DE102022100899A1

DE102022100899A1 - PROCESS FOR MANUFACTURING A PAPER EDGE

Info

Publication number: DE102022100899A1
Application number: DE102022100899.1A
Authority: DE
Inventors: Josua Herrmann
Original assignee: Individual
Current assignee: HERRMANN, JOSUA, DE
Priority date: 2022-01-17
Filing date: 2022-01-17
Publication date: 2023-07-20

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer sich längs eines Schienengleises (4) erstreckenden Bahnsteigkante. Dieses soll die Kosten für die Herstellung von Bahnsteigkanten reduzieren und die Ausführungsgenauigkeit verbessern.Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass die Bahnsteigkante mittels eines auf dem Schienengleis verfahrbaren Gleitschalungsfertigers als ein betonierter und sich streifenartig längs des Schienengleises (4) erstreckender Stützkörper hergestellt wird.The invention relates to a method for producing a platform edge extending along a track (4). This is intended to reduce the costs for the production of platform edges and improve the accuracy of execution. According to the invention, this is achieved in that the platform edge is produced by means of a slipform paver that can be moved on the rail track as a concrete support body that extends in strips along the rail track (4).

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer sich längs eines Schienengleises erstreckenden Bahnsteigkante.The invention relates to a method for producing a platform edge that extends along a rail track.

Bahnsteigkanten werden nach dem bislang aus dem Stand der Technik üblichen Verfahren mittels Beton-Fertigteilen erstellt, die auf parallel zum Schienengleis verlaufenden Fundamentbalken aus Ortbeton oder Fertigteilen aufgesetzt werden. Solche Fertigteile sind beispielsweise aus DE 296 22 872 U1 , DE 295 02 798 U1 oder DE 94 08 466 U1 bekannt. DE 101 02 329 A1 offenbart eine Vorrichtung zum exakten Setzen und Ausrichten der Bahnsteigkantenelemente entlang des Schienengleises. Dies ist deshalb von Relevanz, da die Bahnsteigkanten und die darauf befindlichen Abdecksteine, welche die dem Schienengleis zugewandte Begrenzung des Bahnsteigs darstellen, in einem exakten Abstand und in einer vordefinierten Höhenlage zum Schienengleis errichtet werden müssen. Dies ist zum einen erforderlich, damit das für das Verkehren von Schienenfahrzeugen jeglicher Art auf dem Schienengleis erforderliche Lichtraumprofil freigehalten wird. Zum anderen darf der Spalt zwischen der Bahnsteigkante und einem an der Bahnsteigkante anhaltenden Schienenfahrzeug definierte Grenzmaße weder über- noch unterschreiten, damit für die Fahrgäste ein hinreichend barrierearmer Übergang zwischen Schienenfahrzeug und Bahnsteig gewährleistet ist.Platform edges are created according to the usual prior art method using precast concrete parts that are placed on foundation beams made of in-situ concrete or precast parts running parallel to the rail track. Such finished parts are made, for example DE 296 22 872 U1 , DE 295 02 798 U1 or DE 94 08 466 U1 known. DE 101 02 329 A1 discloses a device for precisely setting and aligning the platform edge elements along the rail track. This is relevant because the platform edges and the coping stones located thereon, which represent the delimitation of the platform facing the track, must be erected at an exact distance and at a predefined height from the track. On the one hand, this is necessary so that the loading gauge required for rail vehicles of any kind to run on the track is kept clear. On the other hand, the gap between the edge of the platform and a rail vehicle stopping at the edge of the platform must neither exceed nor fall below defined limit dimensions, so that a sufficiently barrier-free transition between the rail vehicle and the platform is guaranteed for the passengers.

Solche bekannten Verfahren zur Herstellung einer Bahnsteigkante mittels Beton-Fertigteilen sind aber zum einen sehr zeitaufwändig. Da die Errichtung von Bahnsteigkanten in den meisten Fällen nicht in einem von Hindernissen freien Baufeld stattfindet, sondern unter großer räumlicher Enge, erfolgen diese Arbeiten üblicherweise von einem bereits verlegten Schienengleis aus. Die Fertigteile müssen mittels auf den Schienen des Schienengleises verfahrbaren Transport- bzw. - Hebezeuge, wie z.B. Zweiwege-Baggern oder ähnlichem, einzeln entlang des Schienengleises zum Einbau-Ort transportiert und dort in ein Ortbeton-Fundament gesetzt und ausgerichtet werden. Während dieser Arbeiten ist das Schienengleis betrieblich gesperrt und dient als Baugleis. Da auf dem Baugleis zudem immer nur ein einzelnes solches Arbeitsgerät die zur Durchführung des Herstellungsverfahrens erforderlichen Pendelfahrten zwischen Lager- und Einbau-Ort durchführen kann, ein solches Arbeitsgerät zudem über eine äußerst begrenzte Zuladungskapazität verfügt und dessen Verfahrgeschwindigkeit auf dem Baugleis auf einen sehr niedrigen Wert (in der Regel 25 km/h) begrenzt ist, steht das Schienengleis über einen vergleichsweise langen Zeitraum für den regulären Eisenbahnbetrieb nicht zur Verfügung steht. Dies verursacht hohe Kosten nicht nur für die eigentlichen Bauarbeiten, sondern auch für Ersatzmaßnahmen, mittels denen die betrieblichen Gleissperrungen während der Bauzeit der Bahnsteigkanten kompensiert werden müssen.However, such known methods for producing a platform edge using prefabricated concrete parts are very time-consuming on the one hand. Since the erection of platform edges in most cases does not take place in a construction site free of obstacles, but in a very confined space, this work is usually carried out from a track that has already been laid. The finished parts must be transported individually along the rail track to the installation site using transport or lifting gear that can be moved on the rail track, such as road-rail excavators or similar, and placed in an in-situ concrete foundation and aligned there. During this work, the rail track is operationally closed and serves as a construction track. Since on the construction track only one such piece of equipment can carry out the shuttle trips between the storage and installation site required to carry out the production process, such a piece of equipment also has an extremely limited payload capacity and its travel speed on the construction track is limited to a very low value ( usually 25 km/h), the track is not available for regular railway operations for a comparatively long period of time. This causes high costs not only for the actual construction work, but also for replacement measures, by means of which the operational track closures during the construction of the platform edges have to be compensated.

Ferner weisen Verfahren zur Herstellung einer Bahnsteigkante mittels Beton-Fertigteilen Nachteile bei der Realisierung von gekrümmten Bahnsteigkanten auf, d.h. bei deren Lage im Bereich einer Kurve des Schienengleises. Es ist mit nicht unerheblichem Aufwand verbunden, die Fertigeile derart auszurichten, dass die Maße für deren zulässigen Abstand in Bezug auf die Längsachse des Schienengleises eingehalten werden.Furthermore, methods for producing a platform edge using prefabricated concrete parts have disadvantages in the realization of curved platform edges, i.e. in their position in the area of a curve in the rail track. It is associated with not inconsiderable effort to align the finished parts in such a way that the dimensions for their permissible distance in relation to the longitudinal axis of the rail track are observed.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer sich längs eines Schienengleises erstreckenden Bahnsteigkante bereitzustellen, welches diese Nachteile überwindet. Insbesondere sollen die Kosten für die Herstellung von Bahnsteigkanten reduziert und die Ausführungsgenauigkeit verbessert werden.The invention is therefore based on the object of providing a method for producing a platform edge that extends along a track, which overcomes these disadvantages. In particular, the costs for the production of platform edges should be reduced and the execution accuracy should be improved.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 dadurch gelöst, dass die Bahnsteigkante mittels eines auf dem Schienengleis verfahrbaren Gleitschalungsfertigers als ein betonierter und sich streifenartig längs des Schienengleises erstreckender Stützkörper hergestellt wird. Dieser Stützkörper bildet eine Stützwand für Hinterfüllungsmaterial aus, welches in einem nachgelagerten Verfahrensschritt des Herstellungsverfahrens auf der vom Schienengleis abgewandten Seite des Stützkörpers einbringbar ist. Auf diese Weise ist es möglich, eine Bahnsteigkante mittels eines kontinuierlichen bautechnischen Arbeitsverfahrens zu erstellen, das eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit aufweist und zugleich eine hohe Arbeitsgenauigkeit ermöglicht. Mittels Gleitschalungsfertigern ist eine Arbeitsgeschwindigkeit von bis zu 3 Metern je Minute realistisch erzielbar. Dadurch, dass für das Verfahren des Gleitschalungsfertigers in Richtung der im Wesentlichen schienengleis-parallelen Längserstreckung der herzustellenden Bahnsteigkante das ohnehin bereits vorhandene Schienengleis genutzt wird, kann der Umfang der für den Einsatz des Fertigers erforderlichen Vorbereitungsarbeiten deutlich reduziert werden. Insbesondere ist kein Aufbau einer Führungseinrichtung für die Spurhaltung des Gleitschalungsfertigers bei dessen linearen Verfahren entlang der zu erstellenden Bahnsteigkante erforderlich. Zudem können sämtliche Arbeiten, die entweder zur Vorbereitung oder zur Nachbereitung des Arbeitseinsatzes des Gleitschalungsfertigers dienen, von solchen räumlichen Arbeitsbereichen aus vorgenommen werden, die nicht im Lichtraumprofil des Schienengleises liegen bzw. in dieses hineinragen. Somit können die Nutzung des Schienengleises als Baugleis und die damit einhergehende Sperrung des Schienengleises für den regulären Schienenverkehr auf die Zeitdauer des Einsatzes des Gleitschalungsfertigers eingegrenzt werden, was eine deutliche Reduzierung gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Herstellungsverfahren für Bahnsteigkanten ermöglicht. Insbesondere kann mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens auf die aus dem Stand der Technik bekannten und mitunter langen Pendelfahrten der Transport- und Hebegeräte für den Antransport der Fertigteile vom Lagerplatz zum Einbauort bzw. die Leerfahrten zurück kann vollständig verzichtet werden.According to the invention, this object is achieved in connection with the preamble of claim 1 in that the platform edge is produced as a concreted support body extending in strips along the rail track by means of a slipform paver that can be moved on the rail track. This support body forms a support wall for backfilling material, which can be introduced in a downstream process step of the manufacturing process on the side of the support body facing away from the track. In this way, it is possible to create a platform edge by means of a continuous structural work process that has a high work speed and at the same time enables high work accuracy. A working speed of up to 3 meters per minute can realistically be achieved using slipform pavers. The fact that the already existing rail track is used for moving the slipform paver in the direction of the essentially parallel longitudinal extension of the platform edge to be produced, means that the scope of the preparatory work required for the use of the paver can be significantly reduced. In particular, it is not necessary to set up a guide device for tracking the slipform paver during its linear movement along the platform edge to be created. In addition, all work that serves either to prepare for or to follow up the use of the slipform paver can be carried out from such spatial work areas that are not in the clearance gauge of the rail track or protrude into it. Thus, the use of the rail track as a construction track and the associated blocking of the rail track for the regular ren rail traffic can be limited to the duration of use of the slipform paver, which enables a significant reduction compared to the manufacturing processes for platform edges known from the prior art. In particular, using the method according to the invention, the sometimes long pendulum journeys of the transport and lifting devices known from the prior art for transporting the finished parts from the storage area to the installation site or the empty journeys back can be completely dispensed with.

Neben der Verkürzung der Herstellungszeit kann bei einer erfindungsgemäßen Herstellung mittels eines auf dem Schienengleis verfahrbaren Gleitschaltungsfertigers die Genauigkeit der relativen Lage der Bahnsteigkante in Bezug auf das Schienengleis verbessert werden.In addition to the shortening of the production time, the accuracy of the relative position of the platform edge in relation to the rail track can be improved in production according to the invention by means of a sliding circuit paver that can be moved on the rail track.

Bei Bahnsteigkanten mit sehr großer Längserstreckung kann es gleichwohl sinnvoll sein, die Bahnsteigkante in eine Mehrzahl von in Längserstreckung des Schienengleises bzw. des Bahnsteiges seriell aneinander anschließenden Teilabschnitten zu untergliedern, die - jeweils für sich - mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens erstellt werden. Die Erfindung deckt also somit auch solche Verfahren ab, bei denen die herzustellende Bahnsteigkante einen Teilabschnitt oder eine Verlängerung einer Bahnsteigkante ausbildet. Ebenso ist eine Sanierung bestehender Bahnsteige möglich.In the case of platform edges with a very large longitudinal extent, it can nevertheless be useful to subdivide the platform edge into a plurality of subsections that serially adjoin one another in the longitudinal extent of the rail track or the platform, which—individually—are created using the method according to the invention. The invention thus also covers such methods in which the platform edge to be produced forms a partial section or an extension of a platform edge. A renovation of existing platforms is also possible.

Der Gleitschalungsfertiger kann hierbei gemäß einer ersten Ausführungsvariante eigene Laufwerke aufweisen, die zum Verfahren auf Schienengleisen geeignet sind. In diesem Zusammenhang ist auch die Ausführung des Gleitschalungsfertigers mit einem kombinierten Schienen-/Straßen-Fahrwerk denkbar, ähnlich wie bei den aus dem Stand der Technik bekannten sog. „Zweiwege-Fahrzeuge“. In einer hierzu alternativen zweiten Ausführungsvariante ist der Gleitschalungsfertiger auf einem auf Schienen verfahrbaren Untergestell, beispielsweise in Form eines herkömmlichen Flachwagens, aufgesetzt.According to a first embodiment variant, the slipform paver can have its own carriages that are suitable for moving on rail tracks. In this context, the design of the slipform paver with a combined rail/road chassis is also conceivable, similar to the so-called “road-rail vehicles” known from the prior art. In a second embodiment alternative to this, the slipform paver is placed on a base frame that can be moved on rails, for example in the form of a conventional flat wagon.

Gemäß einer sinnvollen Weiterentwicklung der Erfindungsidee wird der Stützkörper aus einem in einem ersten Verfahrensschritt mittels eines Gleitschalungsfertigers auf einem verdichteten Untergrund neben dem Gleiskörper des Schienengleises hergestellten Fundamentkörper sowie aus einem in einem zweiten Verfahrensschritt mittels eines Gleitschalungsfertigers auf der dem Untergrund abgewandten Oberseite des Fundamentkörpers ausgebildeten Bahnsteigkantenkörper aufgebaut, wobei im ersten Verfahrensschritt auf einer zur Aufnahme des Bahnsteigkantenkörpers vorgesehenen Flächenseite des Fundamentkörpers eine zur Erhöhung des Querverschiebewiderstandes zwischen Bahnsteigkantenkörper und Fundamentkörper eingerichtete Profilierung ausgebildet wird. Auf diese Weise kann die Bahnsteigkante in besonders einfacher Weise aus zwei Teilkörpern, nämlich dem auf dem Untergrund bzw. einer anderweitigen geeigneten Fundamentierung aufliegenden Fundamentkörper sowie dem Bahnsteigkantenkörper, der einen im Wesentlichen vertikalen Stützkörper zur Abstützung des Bahnsteigs gegenüber dem Schienengleis ausbildet, aufgebaut werden. Der zweite Verfahrensschritt erfolgt in einem solchen zeitlichen Abstand zum ersten Verfahrensschritt, dass der Fundamentkörper hinreichend ausgehärtet ist und zur Aufnahme der vertikalen Lasten des Bahnsteigkörpers geeignet ist.According to a sensible further development of the idea of the invention, the supporting body is constructed from a foundation body produced in a first process step using a slipform paver on a compacted subsoil next to the track body of the rail track, and from a platform edge body formed in a second process step using a slipform paver on the upper side of the foundation body facing away from the subsoil In the first step of the method, a profiling designed to increase the resistance to transverse displacement between the platform edge body and the foundation body is formed on a surface side of the foundation body that is intended to receive the platform edge body. In this way, the platform edge can be constructed in a particularly simple manner from two sub-bodies, namely the foundation body resting on the subsoil or another suitable foundation and the platform edge body, which forms a substantially vertical support body for supporting the platform relative to the rail track. The second method step takes place at such a time interval from the first method step that the foundation body has hardened sufficiently and is suitable for absorbing the vertical loads of the platform body.

Die erfindungsgemäße Ausprägung einer Profilierung ermöglicht es hierbei, den Bahnsteigkantenkörper auf den Fundamentkörper nach dessen Aushärtung aufzubringen, ohne dass dabei zusätzliche Bauelemente zur Verbindung bzw. Fixierung beider Körper gegeneinander eingebaut werden müssen. Die Lagestabilität des Bahnsteigkantenkörpers in Bezug auf den Fundamentkörper wird im Wesentlichen durch die auf den Bahnsteigkantenkörper einwirkende Ballastwirkung der Schwerkraft gewährleistet. Hierdurch wird die Kontinuität des Herstellungsverfahrens in beiden Verfahrensschritten gewährleistet und ein schneller Arbeitsfortschritt ermöglicht.The embodiment of a profiling according to the invention makes it possible to apply the platform edge body to the foundation body after it has hardened, without additional components for connecting or fixing the two bodies to one another having to be installed. The positional stability of the platform edge body in relation to the foundation body is essentially ensured by the ballast effect of gravity acting on the platform edge body. This ensures the continuity of the manufacturing process in both process steps and enables faster work progress.

Gemäß einer ersten möglichen Ausgestaltung der erfinderischen Grundidee verfährt der Gleitschalungsfertiger im ersten Verfahrensschritt in einer ersten Arbeitsrichtung von einem Startpunkt am Beginn der zu erstellenden Bahnsteigkante entlang von deren gesamter Länge bis zum Erreichen von deren Endpunkt. Danach erfolgt ein Wechsel von der für die Herstellung des Fundamentkörpers erforderlichen ersten Schalungsform zu der für die Herstellung des Bahnsteigkantenkörpers erforderlichen zweiten Schalungsform und der Gleitschalungsfertiger kehrt in zur ersten Arbeitsrichtung entgegengesetzter Richtung wieder zurück zum Startpunkt, von wo aus der Gleitschalungsfertiger in einem zweiten Verfahrensschritt mittels der zweiten Schalungsform zur Verfahrbewegung für die Herstellung des Bahnsteigkantenkörpers startet. Während dieser Zeit kann der im ersten Verfahrensschritt hergestellte Fundamentkörper bereits erhärten. Die Reihenfolge von Wechsel der Schalungsformen und Rückfahrt zum Startpunkt kann auch vertauscht sein. Auch wenn vor Start des Gleitschalungsfertiger am Startpunkt zum zweiten Verfahrensschritt eine hinreichend Aushärtung des im ersten Teilschritt des Verfahrens erstellten Fundamentkörpers abgewartet werden muss (was durch Auswahl entsprechender Beton-Zusammensetzungen beschleunigt werden kann), so stellt dies dennoch eine erhebliche Beschleunigung für die Herstellung der Bahnsteigkante und damit eine erhebliche Reduzierung der hierfür benötigten Belegungszeit des zugehörigen Schienengleises dar.According to a first possible embodiment of the basic idea of the invention, the slipform paver moves in the first method step in a first working direction from a starting point at the beginning of the platform edge to be created along its entire length until it reaches its end point. This is followed by a change from the first formwork mold required for the manufacture of the foundation body to the second formwork mold required for the manufacture of the platform edge body and the slipform paver returns in the opposite direction to the first working direction to the starting point, from where the slipform paver finishes in a second process step using the second formwork mold for the traversing movement for the production of the platform edge body. During this time, the foundation body produced in the first process step can already harden. The order of changing the molds and returning to the starting point can also be reversed. Even if before the start of the slipform paver at the starting point for the second process step it is necessary to wait for the foundation body created in the first partial step of the process to harden sufficiently (which can be accelerated by selecting appropriate concrete compositions), this still represents a significant acceleration in the construction of the platform edge and thus a considerable reduction in the occupation time required for this of the associated rail track.

Gemäß einer hierzu alternativen zweiten Ausgestaltungsvariante erfolgt die Herstellung des Bahnsteigkantenkörpers im Zuge des zweiten Verfahrensschrittes mittels eines zweiten Gleitschalungsfertigers, der dem für den ersten Verfahrensschritt vorgesehenen ersten Gleitschalungsfertiger in einem für das Aushärten des Fundamentkörpers zeitlich hinreichenden Abstand folgt. Dieser Abstand zwischen erstem und zweitem Gleitschalungsfertiger bzw. erstem und zweitem Verfahrensschritt wird durch die Zeitdauer des Aushärtens des im ersten Verfahrensschritts hergestellten Fundamentkörpers sowie unter Berücksichtigung der Arbeitsgeschwindigkeit des Gleitschalungsfertigers bestimmt. Auf diese Weise ist eine gewisse zeitliche Parallelisierung von erstem und zweitem Verfahrensschritt möglich. Dadurch kann das erfindungsgemäße Verfahren insbesondere bei Bahnsteigkanten mit sehr großer Längserstreckung noch stärker beschleunigt werden, da ein neuerliches Zurückfahren des Gleitschalungsfertigers nach dem ersten Verfahrensschritt entlang der gesamten Bahnsteigkanten-Länge für die Durchführung eines seriell auf den ersten Verfahrensschritt folgenden zweiten Verfahrensschrittes zum ursprünglichen Startpunkt eingespart werden kann.According to an alternative second embodiment variant, the production of the platform edge body takes place in the course of the second method step by means of a second slipform paver, which follows the first slipform paver provided for the first method step at a time sufficient for the hardening of the foundation body. This distance between the first and second slipform paver or first and second process step is determined by the duration of the hardening of the foundation body produced in the first process step and taking into account the operating speed of the slipform paver. In this way, a certain chronological parallelization of the first and second method step is possible. As a result, the method according to the invention can be accelerated even more, especially in the case of platform edges with a very large longitudinal extent, since a renewed return of the slipform paver after the first method step along the entire length of the platform edge for the implementation of a second method step to the original starting point, which follows the first method step in series, can be saved can.

Für beide Verfahrensschritte ist die Anwendung einer an sich bekannten teleskopierbaren Gleitschalungs-Form (auch als „Offset-Gleitschalungs-Form“ bezeichnet) möglich. Es handelt sich hierbei um eine Schalungsform, die mittels eines teleskopierbaren Seitenauslegers links oder rechts eines die lineare Verfahrbewegung in Arbeitsrichtung bewirkenden Antriebseinheit des Gleitschalungsfertigers angeordnet ist. Auf diese Weise ist ein Gleitschalungsfertiger realisiert, dessen Schalungsform in einem veränderbaren seitlichen Abstand zur auf dem Schienengleis verfahrbaren Antriebs- und Betonzuführungseinheit des Gleitschalungsfertiger angeordnet ist.For both process steps, it is possible to use a telescopic slipform mold known per se (also referred to as an “offset slipform mold”). This is a type of formwork that is arranged by means of a telescoping side arm to the left or right of a drive unit of the slipform paver that causes the linear movement in the working direction. In this way, a slipform paver is realized whose formwork mold is arranged at a variable lateral distance from the drive and concrete feed unit of the slipform paver that can be moved on the track.

Hierbei kann ferner gemäß einer ersten Ausführungsalternative eine unmittelbar auf den Schienen des Schienengleises verfahrbaren Antriebs- und Betonzuführungseinheit des Gleitschalungsfertigers vorgesehen sein, wobei die Antriebseinheit des Gleitschalungsfertigers mit dem Schienengleis derart zusammenwirkt, dass dessen Verfahren auf dem Schienengleis aus eigener Kraft möglich ist. Beispielsweise könnte der Gleitschalungsfertiger über angetriebene Schienenlaufräder verfügen. Gemäß einer hierzu alternativen zweiten Ausführungsalternative ist die Antriebs- und Betonzuführungseinheit des Gleitschalungsfertigers auf einer auf den Schienen des Schienengleises mittels herkömmlicher Schienen-Laufwerke verfahrbaren Arbeits-Plattform aufgesetzt. In besonders bevorzugter Weise kann dabei die Arbeits-Plattform als ein herkömmlicher Niederflur-Schienengüterwagen ausgebildet sein. Solche Güterwagen sind weit verbreitet und auch für temporäre Baustellen-Einsätze leicht verfügbar.Furthermore, according to a first alternative embodiment, a drive and concrete feed unit of the slipform paver that can be moved directly on the rails of the rail track can be provided, with the drive unit of the slipform paver interacting with the rail track in such a way that it can move on the rail track under its own power. For example, the slipform paver could have driven rail wheels. According to a second embodiment alternative to this, the drive and concrete supply unit of the slipform paver is placed on a work platform that can be moved on the rails of the rail track by means of conventional rail carriages. In a particularly preferred manner, the work platform can be designed as a conventional low-floor rail freight car. Freight cars of this type are widespread and also readily available for temporary use on construction sites.

Die erfinderische Grundidee sieht ferner vor, dass in einem dritten Verfahrensschritt mittels eines Gleitschalungsfertigers auf der dem Untergrund abgewandten Oberseite des Bahnsteigkantenkörpers ein Abdeckkörper hergestellt wird, wobei auf einer zur Aufnahme des Abdeckkörpers vorgesehenen Flächenseite des Bahnsteigkantenkörpers eine zur Erhöhung des Querverschiebewiderstandes zwischen Bahnsteigkantenkörper und Abdeckkörper eingerichtete Profilierung ausgebildet wird. Der Abdeckkörper bildet eine Trittkante aus, deren entgegengesetzt zum Bahnsteigkantenkörper orientierte Oberfläche zur Benutzung von Fahrgästen vorgesehen ist. Zur Erzielung eines möglichst ebenen und spaltenfreien Übergangs für Fahrgäste, die zwischen Bahnsteig und einem an diesem Bahnsteig haltenden Schienenfahrzeug wechseln, muss die Trittkante des Abdeckkörpers exakt in Abstand und Höhe zur Längsachse des Schienengleises ausgerichtet sein. Dies lässt sich mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens in besonders einfacher und kostengünstiger Weise erreichen. Hierbei kann der Abdeckkörper auch in einer über den Bahnsteigkantenkörper in Richtung auf das Schienengleis hin auskragenden Weise ausgeführt sein.The basic idea of the invention also provides that, in a third method step, a covering body is produced by means of a slipform paver on the upper side of the platform edge body facing away from the subsoil, with a profile designed to increase the transverse displacement resistance between the platform edge body and the covering body on a surface side of the platform edge body provided for receiving the covering body is trained. The covering body forms a tread edge, the surface of which, which is oriented opposite to the platform edge body, is intended for use by passengers. In order to achieve a transition that is as level and gap-free as possible for passengers who change between the platform and a rail vehicle stopping at this platform, the stepping edge of the covering body must be aligned exactly in distance and height to the longitudinal axis of the rail track. This can be achieved in a particularly simple and cost-effective manner using the method according to the invention. In this case, the cover body can also be designed in a manner that projects over the platform edge body in the direction of the rail track.

Gegenüber einer Ausführung des Abdeckkörpers in Fertigteilbauweise hat das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil, dass dessen für die Fahrgäste sichtbare Oberfläche, und hierbei die insbesondere die Trittkante, fugenfrei ausgeführt werden können. Auf diese Weise werden Stolpergefahren durch sich im Bereich von Fugen nach eventuellen Setzungsvorgängen ausbildende Höhenversätze vermieden. Weiters ist von Vorteil, dass die Oberfläche bzw. Trittkante des Abdeckkörpers bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens in Ortbeton-Bauweise hergestellt werden können. Gegenüber der Verwendung von Fertigteilen reduziert sich hierdurch die Gefahr von deren Beschädigung durch Wegfall von Antransport und Zwischenlagern der Fertigteile erheblich.Compared to an embodiment of the covering body in prefabricated construction, the method according to the invention has the advantage that its surface that is visible to the passengers, and here in particular the stepping edge, can be designed without joints. In this way, tripping hazards are avoided due to height offsets that form in the area of joints after possible settlement processes. Another advantage is that the surface or stepping edge of the covering body can be produced using the method according to the invention using in-situ concrete construction. Compared to the use of finished parts, this significantly reduces the risk of them being damaged by eliminating the need to transport and store the finished parts.

Gemäß einer sinnvollen Ausgestaltungsvarianten ist in diesem Zusammenhang vorgesehen, dass auf dieser für Fahrgäste sichtbare und vom Bahnsteigkantenkörper entfernt liegenden Oberfläche in einem vierten Verfahrensschritt rutschhemmende Elemente, wie z.B. Noppen- oder Rippenplatten, aufgebracht werden. Dies kann entweder durch Aufkleben auf den Abdeckkörper nach Aushärten von dessen Betonwerkstoff oder durch Einlegen in dessen noch nicht vollständig ausgehärtete Oberfläche. Hierzu alternativ oder ergänzend auf der Oberfläche des Abdeckkörpers Bodenmarkierungsfolien oder Markierungen aus Kaltplastik aufgetragen werden. In hierzu ebenfalls alternativer oder ergänzender Weise kann der Betonwerkstoff des Abdeckkörpers im Zuge des dritten erfindungsgemäßen Verfahrensschrittes durch Zusatz von Farbpigmenten eingefärbt werden.According to a useful embodiment variant, it is provided in this context that in a fourth process step, anti-slip elements such as knobbed or ribbed plates are applied to this surface that is visible to passengers and is remote from the platform edge body. This can be done either by sticking it onto the covering body after its concrete material has hardened or by inserting it into its not yet fully hardened surface che. For this purpose, floor marking foils or markings made of cold plastic can be applied to the surface of the covering body as an alternative or in addition. As an alternative or in addition to this, the concrete material of the covering body can be colored in the course of the third method step according to the invention by adding color pigments.

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels und dazugehöriger Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

1: den schematischen Aufbau einer mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellten Bahnsteigkante

The present invention is explained in more detail below using an exemplary embodiment and the associated drawing. It shows

1 : the schematic structure of a platform edge produced by means of the method according to the invention

Die mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellte Bahnsteigkante ist in struktureller Hinsicht aus einem Fundamentkörper (1), einem Bahnsteigkantenkörper (2) sowie einem Abdeckkörper (3) aufgebaut. In einem vorbereitenden Arbeitsschritt wird in einem seitlich zum Schienengleis (4) angeordneten und sich längs zu diesem erstreckenden Bereich ein verdichteter Untergrund als Planum (6) hergestellt. Die Bestandteile und der strukturelle Aufbau eines solchen Planums (frostfreie Gründung, Sauberkeitsschicht etc...) sind aus dem Stand der Technik bekannt und hier aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht näher erläutert. Je nach örtlichen Erfordernissen wird dieses Planum (6) in einem Bereich seitlich des Schotterbetts (5) des Schienengleise (4) eingetieft, wobei das Schotterbett (4) mittels eines (im Ausführungsbeispiel nicht dargestellten) Verbaus gegen Nachrutschen in Richtung auf das Planum (6) gesichert wird. In einem ersten Verfahrensschritt erfolgt mittels eines auf dem Schienengleis (4) verfahrbaren Gleitschalungsfertigers die Herstellung des Fundamentkörpers (1). Hierzu verfügt der Gleitschalungsfertiger über einen teleskopierbaren Seitenausleger, an dessen von der Antriebs- und Betonzuführungseinheit des Gleitschalungsfertigers entfernten Ende die zur Herstellung des Fundamentkörpers erforderliche erste Schalungsform angebracht ist. Die Schalungsform ist hierbei mittels des Seitenauslegers während der linearen Verfahrbewegung des Gleitschalungsfertigers entlang des Schienengleises (4) in einem exakten Abstand zur die Gleismitte (41) des Schienengleises (4) repräsentierenden Gleislängsachse geführt. Die Abstandshaltung kann durch Teleskopieren des Seitenauslegers an die jeweiligen örtlichen geometrischen Erfordernisse angepasst werden. Der Gleitschalungsfertiger umfasst eine Antriebseinrichtung mit Schienenlaufwerken, mittels denen der Gleitschalungsfertiger auf dem Schienengleis (4) verfahrbar ist. Weiters umfasst der Gleitschalungsfertiger eine entlang des Seitenauslegers geführte Schlauchleitung zur Zuführung des zu verbauenden Betons von einem Vorratsspeicher zur Schalungsform. Der Vorratsspeicher ist - sofern nicht eine Betonpumpe, Fördertechnik oder Direktbestückung vorgesehen sind - ebenfalls auf Schienenlaufwerken gelagert (z.B. in Form eines angekuppelten Rollwagens) und kann somit durch den Gleitschalungsfertiger während der Verfahrbewegungen auf dem Schienengleis mitgeführt werden. Der Vorratsbehälter ist idealerweise derart dimensioniert, dass darin eine ausreichend große Menge von Beton zwischengespeichert werden kann und nur in größeren zeitlichen Abständen ein Nachfüllen während des Betriebs des Gleitschalungsfertigers erforderlich ist (beispielsweise bei der Herstellung von Bahnsteigkanten mit sehr großer Längserstreckung).The platform edge produced by means of the method according to the invention is structurally composed of a foundation body (1), a platform edge body (2) and a cover body (3). In a preparatory work step, a compacted subsoil is produced as planum (6) in an area arranged laterally to the track (4) and extending longitudinally to this area. The components and the structural composition of such a subgrade (frost-free foundation, blinding layer, etc...) are known from the prior art and are not explained in more detail here for reasons of clarity. Depending on local requirements, this subgrade (6) is deepened in an area to the side of the ballast bed (5) of the rail track (4), with the ballast bed (4) being secured against slipping in the direction of the subgrade (6 ) is secured. In a first process step, the foundation body (1) is produced by means of a slipform paver that can be moved on the track (4). For this purpose, the slipform paver has a telescoping side boom, at the end of which is remote from the drive and concrete feed unit of the slipform paver, the first formwork required for the production of the foundation body is attached. During the linear movement of the slipform paver along the rail track (4), the formwork is guided by means of the side arm at an exact distance from the longitudinal axis of the track, which represents the center (41) of the rail track (4). The spacing can be adjusted to the respective local geometric requirements by telescoping the side boom. The slipform paver comprises a drive device with rail drives, by means of which the slipform paver can be moved on the track (4). The slipform paver also includes a hose line, which is routed along the side arm, for supplying the concrete to be paved from a reservoir to the formwork mold. Unless a concrete pump, conveyor technology or direct loading is provided, the storage tank is also stored on rail drives (e.g. in the form of a coupled trolley) and can therefore be carried along by the slipform paver during the movements on the rail track. The storage container is ideally dimensioned in such a way that a sufficiently large quantity of concrete can be temporarily stored in it and refilling is only necessary at longer intervals during operation of the slipform paver (e.g. when producing platform edges with a very large longitudinal extent).

Im ersten Verfahrensschritt verfährt ein solchermaßen ausgeführter Gleitschalungsfertiger entlang der gesamten Längserstreckung der herzustellenden Bahnsteigkante und fertigt hierbei mittels der vorgenannten ersten Schalungsform den Fundamentkörper (1). Bei Erreichen des Endpunktes des Fundamentkörpers wird die Betoneinbringung gestoppt und die erste Schalungsform gegen eine zweite, zur Herstellung des Bahnsteigkantenkörpers (2) eingerichtete Schalungsform gewechselt. Sobald eine hinreichende Aushärtung des Fundamentkörpers (1) eingetreten ist, was durch Zugabe entsprechender Beschleunigungsmittel in den Betonwerkstoff verkürzt werden kann, erfolgt nach Rückfahrt des Gleitschalungsfertigers zum ursprünglichen Anfangspunkt der Bahnsteigkante in einem zweiten Verfahrensschritt die Herstellung des Bahnsteigkantenkörpers (2) durch erneutes Verfahren des Gleitschalungsfertigers entlang der Längserstreckung der herzustellenden Bahnsteigkante.In the first method step, a slipform paver designed in this way moves along the entire longitudinal extent of the platform edge to be produced and thereby produces the foundation body (1) using the aforementioned first formwork mold. When the end point of the foundation body is reached, the pouring of the concrete is stopped and the first formwork mold is exchanged for a second formwork mold set up to produce the platform edge body (2). As soon as the foundation body (1) has hardened sufficiently, which can be shortened by adding appropriate accelerating agents to the concrete material, after the slipform paver has returned to the original starting point of the platform edge, the platform edge body (2) is produced in a second process step by moving the slipform paver again along the length of the platform edge to be produced.

Durch eine geeignete Profilierung der zweiten Schalungsform wird hierbei auf einer zur Aufnahme des Abdeckkörpers vorgesehenen Flächenseite des Bahnsteigkantenkörpers eine zur Erhöhung des Querverschiebewiderstandes zwischen Bahnsteigkantenkörper und Abdeckkörper eingerichtetes Profilierungselement (22) aufgebracht, welches zumindest einen im Wesentlichen vertikal orientierten Profilabschnitt aufweist.By means of a suitable profiling of the second formwork mold, a profiling element (22) designed to increase the resistance to transverse displacement between the platform edge body and the covering body is applied to a surface side of the platform edge body intended to accommodate the covering body, said profiling element having at least one essentially vertically oriented profile section.

In analoger Weise schließt sich hieran ein Wechsel der zweiten Schalungsform gegen eine dritte, zur Herstellung des Abdeckkörpers (3) eingerichtete Schalungsform sowie eine Verfahrbewegung des Gleitschalungsfertigers entlang der gesamten Längserstreckung der herzustellenden Bahnsteigkante an, während der in einem dritten Verfahrensschritt der Abdeckkörper (3) erstellt wird. Hierbei ist besonderes Augenmerk auf die exakte Ausrichtung der Trittkante sowohl bezüglich er relativen Höhe als auch bezüglich des Abstands jeweils zu einem durch das Schienengleis (4) definierten Bezugsniveau zu richten. Dies ist mittels eines Gleitschalungsfertigers in besonders einfacher Weise zu erreichen.In an analogous manner, this is followed by a change of the second formwork mold for a third formwork mold set up for the production of the cover body (3) and a movement of the slipform paver along the entire longitudinal extent of the platform edge to be produced, while the cover body (3) is produced in a third process step becomes. Particular attention should be paid to the exact alignment of the stepping edge, both with regard to the relative height and with regard to the distance from a reference level defined by the track (4). This can be achieved in a particularly simple manner using a slipform paver.

Unter Zugrundelegung einer Arbeitsgeschwindigkeit von circa 3 Metern je Minute und einer typischen Bahnsteigkanten-Länge von 400 m ist jeder einzelne Verfahrensschritt zur Herstellung von Fundament-, Bahnsteigkanten- und Abdeckkörper in jeweils unter 3 Stunden durchführbar. Auch wenn für die Herstellung der gesamten Bahnsteigkante mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens hierbei die Zeiten für das Aushärten des Fundamentkörpers und des Bahnsteigkantenkörpers hinzu gerechnet werden müssen, lässt sich hieraus erkennen, dass nicht nur die Herstellung der Bahnsteigkante als solcher gegenüber der bislang üblichen Herstellung mittels Fertigteilen deutlich beschleunigt wird, sondern insbesondere der Zeitbedarf für die betriebliche Sperrung des zur Bahnsteigkante parallelen Schienengleises für die Durchführung der hiermit verbundenen Bauarbeiten drastisch reduziert wird.Assuming a working speed of around 3 meters per minute and a typical platform edge length of 400 m, each individual process step for the production of foundation, platform edge and cover bodies can be carried out in less than 3 hours. Even if the times for the hardening of the foundation body and the platform edge body have to be added to the production of the entire platform edge using the method according to the invention, it can be seen from this that not only the production of the platform edge as such is significantly different to the production using prefabricated parts that has been customary up to now is accelerated, but in particular the time required for the operational closure of the rail track parallel to the edge of the platform for the implementation of the associated construction work is drastically reduced.

BezugszeichenlisteReference List

11: Fundamentkörperfoundation body
11, 1211, 12: Profilierungselementeprofiling elements
1313: Bewehrungreinforcement
22: Bahnsteigkantenkörperplatform edge body
2121: Rücksprungreturn
2222: Profilierungselementprofiling element
2323: Bewehrungreinforcement
33: Abdeckkörpercover body
44: Schienengleisrail track
4141: Mittelachse des Schienengleises (4)Central axis of the rail track (4)
55: Schotterbettgravel bed
66: Planumsubgrade

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Zitierte PatentliteraturPatent Literature Cited

DE 29622872 U1 [0002]
DE 29502798 U1 [0002]
DE 9408466 U1 [0002]
DE 10102329 A1 [0002]

Claims

Method for producing a platform edge extending along a rail track (4), characterized in that the platform edge is produced by means of a slipform paver that can be moved on the rail track as a concreted support body extending in strips along the rail track (4).

Process for producing a platform edge Claim 1 , characterized in that the support body consists of a foundation body (1) produced in a first process step by means of a slipform paver on a compacted subsoil (6) next to the track body of the rail track (4) and of a foundation body (1) produced in a second process step by means of a slipform paver on the subsoil (6) facing away from the upper side of the foundation body (1) formed platform edge body (2), wherein in the first method step on a surface side of the foundation body (1) provided for receiving the platform edge body (2) a to increase the transverse displacement resistance between platform edge body (2) and foundation body (1) arranged profiling (11, 12) is formed.

Process for producing a platform edge patent claim 2 , characterized in that in a third method step, a covering body (3) is produced by means of a slipform paver on the upper side of the platform edge body (2) facing away from the substrate (6), wherein on a surface side of the platform edge body (2 ) a profiling (22) designed to increase the transverse displacement resistance between the platform edge body (2) and the cover body (3) is formed.