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Die Erfindung betrifft einen Elektromotor mit Lüfterhaube.
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Es ist allgemein bekannt, dass ein Elektromotor bei Betrieb Verlustwärme erzeugt.
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Aus der
DE 36 35 327 A1 ist als nächstliegender Stand der Technik ein Lüfter mit Lüfterhaube für geräuscharme Drehstrommotoren bekannt.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Elektromotor mit verbessertem Schutz weiterzubilden.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Elektromotor nach den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
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Wichtige Merkmale der Erfindung bei dem Elektromotor mit Lüfterhaube sind, dass eine Schutzhaube mittels Haltemitteln an der Lüfterhaube befestigt ist.
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Von Vorteil ist dabei, dass trotz der für das Ansaugen notwendigen Öffnungen in der Lüfterhaube ein verbesserter Schutz gegen Einwirkungen aus der Umgebung erreichbar ist, insbesondere beispielsweise Regen.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Lüfterhaube an einem Gehäuse oder Gehäuseteil, insbesondere Lagerflansch zur Aufnahme eines Lagers der Rotorwelle des Elektromotors, befestigt, insbesondere mittels Schrauben befestigt ist. Von Vorteil ist dabei, dass die Lüfterhaube stabil und sicher befestigbar ist. Außerdem ist der von dem Lüfter geförderte Luftstrom zwischen Lüfterhaube und Lagerflansch derart herausströmend bereitstellbar, dass der Luftstrom entlang der Kühlrippen des Gehäuses oder Gehäuseteils strömt.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung umgibt die Lüfterhaube ein mit der Rotorwelle drehfest verbundenes Lüfterrad. Von Vorteil ist dabei, dass die Lüfterhaube den Luftstrom geeignet lenkt und das Lüfterrad vor mechanischen Einwirkungen möglichst gut schützt.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Lüfterhaube an ihrer vom Gehäuse oder Gehäuseteil abgewandten Seite, insbesondere Stirnseite, ein Lüftergitter auf. Von Vorteil ist dabei, dass der Luftstrom zwar angesaugt werden kann und eintreten darf, jedoch ist das Eindringen von größeren Partikeln verhinderbar.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Schutzhaube wasserdicht und/oder luftdicht ausgeführt, insbesondere also keine in axialer Richtung durchgehenden Ausnehmungen aufweist. Von Vorteil ist dabei, dass die Schutzhaube als Regenschutz fungiert, wenn die Drehachse der Rotorwelle in vertikaler Richtung ausgerichtet ist. Dies ist beispielsweise bei Rührwerken im Außenbereich von Vorteil, da der Elektromotor dabei das Rührwerk antreibt.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weisen die Haltemittel Bolzen auf, welche in axialer Richtung ausgerichtet sind. Von Vorteil ist dabei, dass eine sichere und einfache Befestigung der Schutzhaube an der Lüfterhaube erreichbar ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weisen die Bolzen beidseitig eine axial gerichtete Gewindebohrung auf, in welche Schrauben eingeschraubt sind,
wobei der Schraubenkopf einer ersten Schraube die Innenseite der Lüfterhaube insbesondere über eine Scheibe zum Bolzen hin drückt, wobei zwischen Bolzen und Lüfterhaube eine Scheibe angeordnet ist,
wobei der Schraubenkopf der zweiten Schraube insbesondere über eine Scheibe die Schutzhaube zum Bolzen hin drückt. Von Vorteil ist dabei, dass eine einfache und kostengünstige, aber auch sichere Befestigung erreichbar ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst und/oder enthält der von der Schutzhaube überdeckte Radialabstandsbereich den von der Lüfterhaube überdeckten Radialabstandsbereich umfasst und/oder enthält,
insbesondere wobei der in dem von der Lüfterhaube überdeckten axialen Bereich von der Schutzhaube überdeckte Radialabstandsbereich radial beabstandet ist von dem von der Lüfterhaube überdeckten Radialabstandsbereich,
insbesondere wobei der jeweilige Radialabstand auf die Drehachse der Rotorwelle des Elektromotors bezogen ist. Von Vorteil ist dabei, dass die Schutzhaube die Lüfterhaube überdeckt und somit auch bei schrägem Wasserstrom eine Schutzwirkung für den Motor entfaltet.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung überlappt der von der Schutzhaube in axialer Richtung überdeckte Bereich mit dem von der Lüfterhaube in axialer Richtung überdeckten Bereich. Von Vorteil ist dabei, dass auch bei schrägem Wasserfluss dieser ableitbar ist und somit eine verbesserte Schutzwirkung erzielbar ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung umgibt die Schutzhaube die Lüfterhaube radial, insbesondere zumindest in dem von dem Lüfterrad in axialer Richtung überdeckten Bereich,
insbesondere wobei der bezogen auf die Drehachse der Rotorwelle größte Radialabstand der Schutzhaube größer ist als der größte Radialabstand der Lüfterhaube. Von Vorteil ist dabei, dass kein Regenwasser in die Lüfterhaube eintreten kann.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die senkrechte Projektion der Schutzhaube in eine Ebene, deren Normalenrichtung parallel zur Drehachse der Rotorwelle, die senkrechte Projektion der Lüfterhaube in diese Ebene umfasst und/oder enthält. Von Vorteil ist dabei, dass ein Regenschutz auch bei einer nicht verschwindenden Windstärke erreichbar ist. Vorzugswiese ist das Lüftergitter der Lüfterhaube derart weit in dem von der Schutzhaube umgebenen Innenraumbereich angeordnet, dass nur bei aufsteigendem Wasser dieses durch das Lüftergitter von außen eintreten kann. Somit ist auch bei extremer Windstärke ein Eindringen von Regen verhindert.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Schutzhaube von der Lüfterhaube in axialer Richtung und in radialen Richtung beabstandet. Von Vorteil ist dabei, dass der angesaugte Luftstrom seitlich in den Zwischenbereich zwischen Schutzhaube und Lüfterhaube eintreten kann und dann zunächst entgegen der axialen Richtung an der Außenseite der Lüfterhaube fließt bis er radial nach innen strömt und dann durch das Lüftergitter eintritt.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der größte, in der Ebene oder in einer dazu parallelen Ebene gemessene Durchmesser des Bolzens kleiner als der größte lichte Innendurchmesser der Gitteröffnung des Lüftergitters der Lüfterhaube,
insbesondere wobei der größte Durchmesser der die Lüfterhaube berührenden Scheibe oder Scheiben größer als der größte lichte Innendurchmesser der Gitteröffnung des Lüftergitters der Lüfterhaube ist. Von Vorteil ist dabei, dass der Bolzen einen möglichst in Umfangsrichtung gleichverteilten Druck auf die Scheibe ausübt und trotzdem mit einem Werkzeug, insbesondere Maulschlüssel oder Innensechskant-Schlüssel, betätigbar, insbesondere also drehbar ist. Somit ist eine einfache Montage ermöglicht und eine stabile Befestigung der Schutzhaube, wobei dazu der Anpressdruck am Rand der Gitteröffnung in Umfangsrichtung möglichst gleichmäßig verteilt ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weisen die Bolzen einen hexagonalen und/oder sechseckigen Querschnitt auf. Von Vorteil ist dabei, dass er mit einem Sechskant-Werkzeug, insbesondere Maulschlüssel, bei der Herstellung betätigbar ist.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung ist nicht auf die Merkmalskombination der Ansprüche beschränkt. Für den Fachmann ergeben sich weitere sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen und/oder einzelnen Anspruchsmerkmalen und/oder Merkmalen der Beschreibung und/oder der Figuren, insbesondere aus der Aufgabenstellung und/oder der sich durch Vergleich mit dem Stand der Technik stellenden Aufgabe.
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Die Erfindung wird nun anhand von schematischen Abbildungen näher erläutert:
- In der 1 ist eine Seitenansicht auf einen angeschnittenen Bereich eines erfindungsgemäßen Elektromotors mit Schutzhaube 4 dargestellt.
- In der 2 ist ein Bereich der 1 vergrößert dargestellt.
- In der 3 ist die Schutzhaube 4 in Schrägansicht dargestellt.
- In der 4 ist ein Bolzen 5 zur Befestigung der Schutzhaube 4 an einer Lüfterhaube 3 des Elektromotors in Schrägansicht dargestellt.
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Wie in den Figuren gezeigt, weist der Elektromotor ein Lüfterrad 2 auf, welches drehfest mit der Rotorwelle des Elektromotors verbunden ist, wobei die Rotorwelle über Lager drehbar gelagert ist, die in einem ein- oder mehrstückig ausgeführten Gehäuse oder Gehäuseteil 1 des Elektromotors aufgenommen sind.
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Eine Lüfterhaube 3 ist mit dem Gehäuse oder Gehäuseteil 1 verbunden, insbesondere mittels in Gewindebohrungen des Gehäuses oder Gehäuseteils 1 eingeschraubten Schrauben, deren Schraubenköpfe die Lüfterhaube 3 an das Gehäuse oder Gehäuseteil 1 andrücken.
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Die Lüfterhaube 3 umgibt und schützt also einen axialen Endbereich der Rotorwelle samt dem darauf aufgesteckt und fest verbundenen Lüfterrad 2.
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An ihrer vom Gehäuseteil 1 abgewandten axialen Stirnseite weist die Lüfterhaube 3 ein Lüftergitter 20 auf, durch welches der vom Lüfterrad 2 angesaugte Luftstrom einströmt, insbesondere zum Lüfterrad 2 hin.
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Die axiale Richtung ist hierbei auf die Drehachse der Rotorwelle bezogen und somit parallel zu ihr.
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Das Lüftergitter 20 ist vorzugsweise als zweidimensional, insbesondere also flächig, regelmäßige Anordnung von Gitteröffnungen ausgeführt. Die Gitteröffnungen sind zueinander gleichartig ausgeformt, insbesondere also identisch zueinander. Vorzugsweise sind die Gitteröffnungen quadratisch, dreieckförmig oder kreisförmig.
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Eine Schutzhaube 4 ist mittels Bolzen 5 von der Lüfterhaube 3 beabstandet an der Lüfterhaube 3 befestigt.
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Hierzu weisen die vorzugsweise hexagonal, insbesondere sechseckig, ausgeführten Bolzen 5 axial beidseitig eine Gewindebohrung auf, so dass eine erste in die erste der Gewindebohrungen eingeschraubte Schraube, die durch die Schutzhaube 4 hindurchragt, mit ihrem Schraubenkopf eine Unterlegscheibe 22 an die Schutzhaube 4 andrückt und somit den Bolzen 5 an die Innenseite der Schutzhaube 4 andrückt.
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Dabei deckt die Unterlegscheibe 22 zumindest diejenige der Gitteröffnungen ab, durch welche die Schraube hindurchragt.
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Der Außendurchmesser der Unterlegscheibe 22 ist größer als der größte lichte Innendurchmesser der Gitteröffnung und/oder jeder der Gitteröffnungen.
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Am anderen Ende des Bolzens 5 ist ebenfalls eine zweite Schraube in die Gewindebohrung des Bolzens 5 eingeschraubt, wobei diese zweite Schraube durch die Lüfterhaube 3 hindurchgeht und der Schraubenkopf dieser zweiten Schraube auf die Innenseite der Lüfterhaube 3 über eine zwischengeordnete Unterlegscheibe 22 drückt, so dass der Bolzen 5 über eine zwischen Bolzen 5 und Lüfterhaube 3 angeordnete Unterlegscheibe 22 zur Lüfterhaube 3 hingedrückt wird.
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Auf diese Weise ist durch die Bolzen 5 eine Beabstandung zwischen der Schutzhaube 4 und der Lüfterhaube 3 gewährleistet. Somit ist der angesaugte Luftstrom zwischen Schutzhaube 4 und Lüfterhaube 3 durchleitbar. Denn die Schutzhaube 4 ist wasserdicht ausgeführt und weist somit keine Gitteröffnungen auf.
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Die senkrechte Projektion der Schutzhaube 4 in eine Ebene, deren Normalenrichtung parallel zur Drehachse der Rotorwelle ausgerichtet ist, umfasst die senkrechte Projektion der Lüfterhaube 3 in diese Ebene, insbesondere vollständig.
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Die senkrechten Projektionen sind dabei beide vorzugsweise quaderförmig.
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Die Bolzen 5 sind parallel zur axialen Richtung ausgerichtet, insbesondere wobei die Bohrungsachse der Gewindebohrungen parallel zur axialen Richtung, insbesondere also zur Drehachse der Rotorwelle ausgerichtet ist.
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Somit ist gegen Schmutz, welcher aus axialer Richtung zum Motor hingelangen würde, mittels der Schutzhaube 4 ein zuverlässiger Schutz erreicht. Insbesondere bei vertikaler Montage, also bei Ausrichtung der Drehachse in vertikaler Ausrichtung, ist ein Regenschutz erreicht.
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Vorzugsweise ist die Lüfterhaube aus Metallblech hergestellt, so dass die Lüfterhaube durch möglichst steife Ausführung eine möglichst geringe Geräuschemission bewirkt und eine genügend große Haltekraft zum Halten der Schutzhaube 4 aufnehmbar ist.
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Durch die hexagonale Form ist eine besondere stabile Abdeckung der Gitteröffnung bewirkt, insbesondere, wenn diese quadratisch, dreiecksförmig oder kreisförmig ausgeführt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gehäuseteil
- 2
- Lüfterrad
- 3
- Lüfterhaube
- 4
- Schutzhaube
- 5
- Bolzen
- 20
- Lüftergitter der Lüfterhaube 3
- 21
- Schraube
- 22
- Unterlegscheibe
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3635327 A1 [0003]
- DE 102008028622 A1 [0004]
- DE 102008028604 A1 [0005]
- DE 102008028603 A1 [0006]