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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anzeigen eines bestimmten Zustands eines Sprachassistenzsystems für ein Kraftfahrzeug. Des Weiteren betrifft die Erfindung auch ein Sprachassistenzsystem, sowie ein Kraftfahrzeug mit einem solchen Sprachassistenzsystem.
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Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Sprachassistenzsysteme bekannt. Beispiele hierfür sind zum Beispiel Siri, Alexa und vor allem im Automobilbereich IDA, ein intelligenter Fahrassistent. Solche Sprachassistenzsysteme sind üblicherweise dazu ausgelegt, von einem Benutzer Sprachbefehle zu empfangen, in Abhängigkeit von den jeweiligen empfangenen Befehlen Aufgaben auszuführen und Informationen über Ergebnisse auszugeben. Bei den Sprachassistenten Alexa oder Siri ist es beispielsweise auch üblich, dem Nutzer durch einen leuchtenden Ring oder eine entsprechende Anzeige auf einem Handydisplay zu signalisieren, dass der Sprachassistent zum Empfang von Spracheingaben bereit ist. Diese Bereitschaft kann weiterhin durch akustische Signale zusätzlich signalisiert werden. Solche Sprachassistenzfunktionen können zudem auch im Kraftfahrzeugbereich genutzt werden, um zum Beispiel den Fahrer eines Kraftfahrzeugs oder auch einen Beifahrer entsprechend zu unterstützen, zum Beispiel um Tankstellen oder Restaurants entlang einer geplanten Route zu finden, einen Anruf zu tätigen, technischen Informationen bezüglich des Kraftfahrzeugs abzufragen oder Ähnliches. Gerade für Anwendungen im Kraftfahrzeug muss ein solches Sprachassistenzsystem jedoch anderen beziehungsweise zusätzlichen Anforderungen genügen. Dieses sollte nämlich gerade einen Fahrer vom Fahrgeschehen möglichst wenig ablenken. Weiterhin sollte es möglich sein, einem Fahrer zum Beispiel die aktuelle Bereitschaft, Sprachbefehle zu empfangen oder andere Zustände des Sprachassistenzsystems leicht wahrnehmbar anzuzeigen, ohne diesen vom Fahrgeschehen abzulenken.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren, ein Sprachassistenzsystem und ein Kraftfahrzeug bereitzustellen, die es ermöglichen, einem Benutzer einen Zustand eines Sprachassistenzsystems auf möglichst einfach differenzierbare und leicht erfassbare Art und Weise bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren, ein Sprachassistenzsystem und ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen gemäß den jeweiligen unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche, der Beschreibung sowie der Figuren.
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Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Anzeigen eines bestimmten Zustands eines Sprachassistenzsystems zum Ausführen einer Sprachassistenzfunktion für ein Kraftfahrzeug ist ein Lichtband bereitgestellt, welches dazu ausgelegt ist, eine bestimmte Lichtverleitung entlang des Lichtbands bereitzustellen, wobei dem bestimmten Zustand des Sprachassistenzsystems eine bestimmte Lichtcharakteristik des Lichtbands zugeordnet ist, und wobei, wenn das Sprachassistenzsystem den bestimmten Zustand aufweist, das Lichtband die bestimmte Lichtverteilung gemäß der zugeordneten Lichtcharakteristik anzeigt. Weiterhin ist dem bestimmten Zustand des Sprachassistenzsystems eine bestimmte Feedbackdarstellung zugeordnet und wenn das Sprachassistenzsystem den bestimmten Zustand aufweist, wird zusätzlich die bestimmte Feedbackdarstellung auf einer von Lichtband verschiedenen Anzeigeeinrichtung angezeigt.
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Durch ein Lichtband, welches auch als ID-Light bezeichnet werden kann, ist es vorteilhafterweise möglich, einem Benutzer ohne großen Bauraumaufwand im Prinzip an jeder beliebigen Stelle im Kraftfahrzeug den bestimmten Zustand des Sprachassistenzsystems einfach und verständlich zu vermitteln. Ein solches Lichtband kann auf äußerst geringem Bauraum bereitgestellt werden und sich quasi wie in Band durch Teile des Innenraums des Kraftfahrzeugs ziehen und somit einfach an jeder beliebigen Stelle des Kraftfahrzeugs angeordnet werden. Dabei ist es vorteilhaft, wenn zumindest ein Teil eines solchen Lichtbands so angeordnet ist, dass es sich im Sichtfeld oder zumindest peripheren Sichtfeld eines Fahrers und/oder Beifahrers des Kraftfahrzeugs befindet. Ein solches Lichtband kann zum Beispiel als LED-Band mit wenigen, zu, Beispiel ein oder zwei, LED-Reihen bereitgestellt sein. Die Ausgabe des Zustands des Sprachassistenzsystems über eine bestimmte Lichtcharakteristik eines solchen Lichtbands ist dabei besonders vorteilhaft, da einem Nutzer hierdurch eine aus der Peripherie besonders leicht verständliche und einheitliche, und vor allem gut wahrnehmbare Visualisierung des bestimmten Zustands des Sprachassistenzsystems bereitgestellt werden kann, vor allem auch ohne dass dieser den Blick von der Straße wenden muss. Der Fahrer muss sich dann beispielsweise nicht auf eine Anzeige konzentrieren, sondern nimmt den bestimmten Zustand des Sprachassistenzsystems auf besonders wenig ablenkende Weise durch die Lichtcharakteristik des Lichtbands in der Peripherie seines Sichtfelds sehr subtil wahr. Mit anderen Worten kann einem Benutzer hierdurch der Zustand des Sprachassistenzsystems auf besonders einfach verständliche, aber gleichzeitig besonders wenig ablenkende Art und Weise vermittelt werden. Der besonders große Vorteil der Erfindung besteht jedoch nun vor allem darin, dass der bestimmte Zustand des Sprachassistenzsystems nicht alleine durch die bestimmte Lichtverteilung gemäß der Lichtcharakteristik durch das Lichtband visualisiert wird, sondern zusätzlich noch durch eine zugeordnete Feedbackdarstellung auf einer anderen Anzeigeeinrichtung, insbesondere des Kraftfahrzeugs. Dadurch ist es einerseits möglich, deutlich mehr Zustände eines Sprachassistenzsystems auf unterschiedliche Arten und Weisen darzustellen und damit zu differenzieren, da nicht nur die Differenzierungsmöglichkeiten des Lichtbands genutzt werden können, sondern zusätzlich auch die zusätzlichen Differenzierungsmöglichkeiten durch bestimmte Feedbackdarstellungen auf einer Anzeigeeinrichtung. Zusätzlich hat dies den großen Vorteil, dass durch diese zusätzliche Feedbackdarstellung einem Benutzer bei Bedarf eine noch differenziertere und verständlichere Anzeige eines bestimmten Zustands des Sprachassistenzsystems bereitgestellt werden kann. Beispielsweise können dem Benutzer durch das Lichtband grob die Zustände aktiv oder inaktiv auf sehr subtile Weise und wenig ablenkende Weise vermittelt werden, während zum Beispiel eine noch differenziertere Anzeige verschiedener aktiver Zustände über eine jeweilige Feedbackdarstellung auf der Anzeigeeinrichtung erfolgen kann. Handelt es sich beim Benutzer beispielsweise um den Fahrer des Kraftfahrzeugs, so ist dieser immer zumindest über grobe aktuelle Zustände des Sprachassistenzsystems durch das Lichtband informiert, selbst wenn er den Blick gerade nicht von der Straße abwenden kann, während er selbst entscheiden kann, ob er seinen Blick aktuell von der Straße abwenden kann, um weitere Details oder einer detailliertere Differenzierung zum aktuellen Zustand des Sprachassistenzsystems der Anzeigeeinrichtung über die zugeordnete Feedbackdarstellung zu entnehmen. Einem Beifahrer dagegen kann zum Beispiel hierdurch jederzeit eine sehr differenzierte Anzeige des aktuellen Zustands des Sprachassistenzsystems bereitgestellt werden, was sehr vorteilhaft ist, da ein Beifahrer eine solche Sprachassistenzfunktion beziehungsweise das Sprachassistenzsystem des Kraftfahrzeugs ebenfalls nutzen kann. Durch die Kombination mehrerer Anzeigemedien ist es also vorteilhafterweise möglich, einem Nutzer eine besonders differenzierte und situationsangepasste Information über einen aktuellen Zustand des Sprachassistenzsystems zu vermitteln.
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Wie bereits beschrieben, kann das Lichtband durch eine oder zumindest wenige LED-Zeilen bereitgestellt sein. Vorzugsweise ist dieses zumindest zum Großteil in einem vorderen Bereich eines Kraftfahrzeugs, insbesondere im Innenraum des Kraftfahrzeugs, angeordnet, zum Beispiel unterhalb einer Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs. Aufgrund seiner schmalen Ausbildung kann das Lichtband sozusagen als eindimensionale Anzeigeeinrichtung aufgefasst werden. Bei der Anzeigeeinrichtung zur Anzeige zumindest der bestimmten Feedbackdarstellung handelt es sich dagegen vorzugsweise um mindestens eine zweidimensionale oder auch eine dreidimensionale Anzeigeeinrichtung, insbesondere des Kraftfahrzeugs. Eine solche Anzeigeeinrichtung kann zum Beispiel als Display ausgebildet sein, wie zum Beispiel als LED-Display, LCD-Display, OLED-Display oder Head-up-Display. Vorzugsweise stellt die Anzeigeeinrichtung ein Mitteldisplay im Kraftfahrzeug dar und/oder ein Display im Kombiinstrument des Kraftfahrzeugs und/oder ein Head-up-Display, welche dem Fahrerbereich zugeordnet ist. Zur Darstellung der Feedbackdarstellung können aber auch mehrere solcher Anzeigeeinrichtungen im Kraftfahrzeug genutzt werden. Insbesondere kann die Wahl der Anzeigeeinrichtung auch von anderen Faktoren, die noch nachfolgend näher erläutert werden, abhängen.
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Das Sprachassistenzsystem kann dabei einem Kraftfahrzeugs zugeordnet sein. Ein solches Sprachassistenzsystem kann dazu ausgelegt sein, eine Sprachassistenzfunktion auszuführen, zum Beispiel Aufgaben in Abhängigkeit von einem empfangenen Sprachbefehl eines Benutzers zu tätigen. Derartige Aufgaben können mit dem Kraftfahrzeug im Zusammenhang stehen und/oder mit Kraftfahrzeugfunktionen im Zusammenhang stehen und/oder unabhängig von Kraftfahrzeugfunktionen sein.
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Besonders vorteilhaft ist es dabei vor allem, wenn das Sprachassistenzsystem mehrere verschiedene Zustände umfassend den bestimmten Zustand aufweist, wobei jedem der verschiedenen Zustände eine jeweilige Lichtcharakteristik des Lichtbands und eine bestimmte Feedbackdarstellung zugeordnet ist, so dass zwei verschiedenen Zuständen nicht sowohl die gleiche Lichtcharakteristik als auch die gleiche bestimmte Feedbackdarstellung zugeordnet ist. Mit anderen Worten unterscheiden sich zwei verschiedene Zustände vorzugsweise entweder zumindest in der Feedbackdarstellung oder in der Lichtcharakteristik. So können verschiedene Zustände vorteilhafterweise voneinander unterschieden werden. Die Art der Darstellung kann dabei zudem helfen, dem Nutzer auf intuitive Weise verständlich zu machen, in welchem Zustand sich das Sprachassistenzsystem aktuell befindet. Bei dem bestimmten Zustand, der angezeigt wird, handelt es sich vorzugsweise um einen aktuellen Zustand des Sprachassistenzsystems. Mit anderen Worten kann so einem Benutzer der jeweils aktuelle Zustand des Sprachassistenzsystems angezeigt werden.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung stellt der bestimmte Zustand zumindest einen der folgenden dem Sprachassistenzsystem zugeordneten Zustände dar: einen zuhörenden Zustand, in welchem das Sprachassistenzsystem auf einen Empfang einer Spracheingabe durch einen Benutzer vorbereitet ist, einen verarbeitenden Zustand, in welchem das Sprachassistenzsystem eine Spracheingabe empfängt und/oder eine empfangene Spracheingabe verarbeitet und/oder einen durch die Spracheingabe spezifizierte Aufgabe ausführt, einen sprechenden Zustand, in welchem das Sprachassistenzsystem eine Information an einen Benutzer ausgibt, insbesondere akustisch, und einen pausierenden Zustand, in welchem das Sprachassistenzsystem auf einen Empfang eines definierten Wecksignals vorbereitet ist, aber nicht auf einen Empfang einer von dem Wecksignal verschiedenen Spracheingabe. Beispielsweise kann das Sprachassistenzsystem im pausierenden Zustand durch Empfang eines solchen definierten Wecksignals in einen anderen Zustand, zum Beispiel den zuhörenden Zustand, überführt werden. Der pausierende Zustand kann also eine Art Ruhezustand, Schlafzustand beziehungsweise Standby-Modus sein. Ein definiertes Wecksignal kann zum Beispiel ebenfalls als Sprachsignal ausgestaltet sein, zum Beispiel das Sprechen eines bestimmten Signalworts, wie „IDA“. Ein definiertes Wecksignal kann aber auch auf andere Weise bereitgestellt sein, zum Beispiel das Betätigen eines bestimmten dem Sprachassistenzsystem zugeordneten Bedienelements, zum Beispiel einer Taste oder Ähnliches.
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Optional können aber auch noch mehr verschiedene Zustände definiert sein. Zudem können sich die genannten Zustände auch in Unterzustände gliedern. Beispielsweise kann sich der verarbeitende Zustand noch in weitere Unterzustände gliedern, je nachdem, was gerade durch das Sprachassistenzsystem verarbeitet wird. Aber bereits durch diese vier verschiedenen Zustände ist ein Benutzer vorteilhafterweise bereits umfassend über den Status des Sprachassistenzsystems informiert und erhält durch die Anzeige dieses aktuellen Zustands vorteilhafterweise ein Feedback darüber, ob seine Anfrage auch von dem Sprachassistenzsystem erfasst wurde oder nicht, ob diese noch dabei ist, seine Anfrage auszuwerten oder ob es Probleme bei der Ausführung einer Aufgabe gibt oder das Sprachassistenzsystem durch das Wecksignal aus irgendwelchen Gründen nicht geweckt werden konnte oder Ähnliches.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung stellt die Lichtcharakteristik des Lichtbands mindestens eine der folgenden dar: eine Farbe und/oder Helligkeit des durch das Lichtband ausgegebenen Lichts, eine Position eines Lichtschwerpunkts der durch das Lichtband bereitgestellten Lichtverteilung und/oder eine zeitliche Änderung, insbesondere eine zeitliche Animation, eines Lichtschwerpunkts der durch das Lichtband bereitgestellten Lichtverteilung. Obwohl das Lichtband prinzipiell nur eine eindimensionale Anzeige erlaubt, ist durch diese verschiedenen Lichtcharakteristiken auch eine Vielzahl an Möglichkeiten bereitgestellt, um einem Benutzer jeweilige verschiedene Zustände des Sprachassistenzsystems bereitzustellen und zu vermitteln. Der pausierende Zustand kann zum Beispiel einfach dadurch visualisiert werden, indem keinerlei Licht vom Lichtband ausgegeben wird oder lediglich eine über das gesamte Band konstante Lichtverteilung mit sehr geringer mittlerer Intensität oder Helligkeit. Der zuhörende Zustand kann dagegen durch eine Lichtverteilung mit einer deutlich größeren, insbesondere mittleren oder maximalen, Lichtintensität angezeigt werden. Optional kann dabei auch die Lichtfarbe geändert werden. Vorteilhaft ist es dabei vor allem, wenn das Lichtband in diesem Fall eine inhomogene Lichtverteilung mit einem Maximum im Lichtschwerpunkt und einer ausgehend vom Maximum beidseitig abfallenden Lichtintensität bereitstellt. Durch die Änderung der Lichtverteilung und Erhöhung der Helligkeit beim Übergang vom pausierenden in den zuhörenden Zustand kann zusätzlich die Aufmerksamkeit des Benutzers geweckt werden, nämlich durch die Veränderung solcher Lichtcharakteristiken als solche. Das Aufwecken aus dem pausierenden zustand kann optional zudem mit der Ausgabe eines akustischen Signals an den Benutzer, zum Beispiel eines Signaltons oder Klangs, einhergehen, was dem Benutzer die Bereitschaft des Sprachassistenzsystems noch stärker verdeutlicht. Eine zeitliche Änderung von zum Beispiel Lichtverteilungen oder Intensitäten wird von einem Auge besonders leicht wahrgenommen. Entsprechend ist es auch vorteilhaft, wenn zum Beispiel einer der Zustände auch durch eine zeitliche und/oder räumliche Änderung eines Lichtschwerpunkts der durch das Lichtband bereitgestellten Lichtverteilung, zum Beispiel in Form einer Lichtanimation, visualisiert wird. Befindet sich das Sprachassistenzsystem zum Beispiel in einem verarbeitenden Zustand, so kann dies zum Beispiel durch ein hin und her Pendeln des Lichtschwerpunkts um einen definierten Mittelpunkt visualisiert werden. Selbst wenn ein Benutzer das Lichtband nicht direkt anblickt, so kann dieser die periphere Pendelbewegung dennoch wahrnehmen und auch, während er sich noch auf den Straßenverkehr konzentriert, darüber informiert sein, dass das Sprachassistenzsystem sich gerade noch im verarbeitenden Zustand befindet.
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Bei einer weiteren sehr vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die Lichtcharakteristik zusätzlich in Abhängigkeit von einer Position eines Benutzers ausgewählt, von welchem eine Spracheingabe durch das Sprachassistenzsystem empfangen wurde, insbesondere in Abhängigkeit davon, ob sich der Benutzer auf einem Fahrersitz oder einem Beifahrersitz befindet. Beispielsweise kann der Lichtschwerpunkt näher am Fahrersitz gewählt werden, wenn eine Spracheingabe vom Fahrer des Kraftfahrzeugs empfangen wird, und näher am Beifahrersitz gewählt werden, wenn eine Spracheingabe von einem Beifahrer empfangen wird. Dadurch lässt sich vorteilhafterweise zudem auch ein Feedback darüber bereitstellen, von welchem Fahrzeuginsassen das Sprachassistenzsystem die Spracheingabe empfangen hat. Ein Feedback kann dann auch gerade derjenigen Person bereitgestellt werden, die gerade die Sprachassistenzfunktion nutzt.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Feedbackdarstellung, die auf der Anzeigeeinrichtung angezeigt wird, eine Darstellung einer oder mehrerer überlagerter Wellen. Eine solche Wellendarstellung ist entsprechend zumindest zweidimensional und kann, zumindest ein dreidimensionales Display vorausgesetzt, auch durch eine dreidimensionale Anzeige bereitgestellt werden. Eine solche Wellendarstellung lässt sich zudem besonders kompakt anzeigen, und erfordert damit nicht sonderlich viel Darstellungsraum. Dabei kann weiterhin der einen oder mehreren Wellen mindestens ein Wellenparameter zugeordnet sein, zum Beispiel eine Amplitude und/oder Frequenz und/oder Phase, wobei der Wellenparameter in Abhängigkeit vom bestimmten Zustand ausgewählt wird und die Darstellung gemäß dem ausgewählten Wellenparameter dargestellt wird. Im pausierenden Zustand kann auf eine Darstellung der Feedbackdarstellung vollständig verzichtet werden. Im zuhörenden Zustand kann die eine oder mehrere Wellen mit einer ersten Amplitude oder auch nur als Linie dargestellt werden, und zum Beispiel im verarbeitenden und/oder sprechenden Zustand mit einer anderen, größeren Amplitude. Vorteilhaft ist es beispielsweise, den sprechenden Zustand als maximal eine oder eine halbe Periodenlänge einer phasengleichen Überlagerung mehrerer Wellen verschiedener Amplituden darzustellen, zum Beispiel auch mit einer sich verändernden Amplitude der Einhüllenden. So kann durch diese Wellendarstellung simuliert werden, wodurch die Erkennung dieses Zustands durch den Benutzer erleichtert und verstärkt wird. Wird im verarbeitenden Zustand bzw. in einem der verarbeiteten Zustände gerade eine Spracheingabe vom Benutzer empfangen, kann dies durch eine Wellendarstellung als Feedbackdarstellung visualisiert werden, die mehrere Wellen unterschiedlicher Amplitude, Frequenz und Phase umfasst. Hierdurch kann durch die Feedbackdarstellung eine Frequenzdarstellung der erfassten Spracheingabe simuliert werden, wodurch dem Benutzer ebenfalls eingängig vermittelt werden kann, dass seine Spracheingabe während des Sprechens zutreffend vom System erfasst wird. Denkbar wäre auch eine Anpassung der Amplitude der Wellendarstellung in Anhängigkeit von der aktuellen Lautstärke der erfassten Spracheingabe. Durch eine solche Feedbackreaktion des Sprachassistenzsystems auf die Spracheingabe wird die korrekte Erfassung dieser noch nachvollziehbarer. Eine solche Wellendarstellung kann daher nicht nur einen Wellenparameter aufweisen, sondern unter Umständen auch mehrere. Des Weiteren kann eine solche Wellendarstellung ebenfalls hinsichtlich ihrer Farbe oder Position variiert werden. Auch unterschiedliche Animationen einer solchen Wellendarstellung in Abhängigkeit vom aktuellen Zustand sind denkbar, wie beispielsweise das Ausführen einer Pendelbewegung um einen definierten Mittelpunkt, ähnlich wie zum Lichtband bereits beschrieben oder auch identisch, und beispielswiese synchron zum Lichtband bzw. dessen animierter Lichtcharakteristik. Eine solche Wellendarstellung ermöglicht damit vielzählige Möglichkeiten, um verschiedene Zustände des Sprachassistenzsystems einem Benutzer auf besonders eingehende Weise und differenziert zu vermitteln.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die Anzeigeeinrichtung, auf welcher die Feedbackdarstellung ausgegeben wird, in Abhängigkeit von einer Position des Benutzers ausgewählt, von welchem eine Spracheingabe durch das Sprachassistenzsystem empfangen wurde, insbesondere in Abhängigkeit davon, ob sich der Benutzer auf einem Fahrersitz oder einem Beifahrersitz befindet. Hat beispielsweise ein Beifahrer eine Spracheingabe in das Sprachassistenzsystem getätigt, so ist es weniger bevorzugt, dass die Feedbackdarstellung auf einer dem Fahrer zugeordneten Anzeigeeinrichtung, zum Beispiel einem Display im Kombiinstrument oder im Head-up-Display, erfolgt. Vielmehr ist es in diesem Fall bevorzugt, dass die Feedbackdarstellung dann im Mitteldisplay angezeigt wird und/oder auf einem dem Beifahrer zugeordneten Display, falls vorhanden. Hat im Unterschied dazu der Fahrer eine Spracheingabe getätigt, so kann die Feedbackdarstellung ebenfalls auf dem Mitteldisplay erfolgen und/oder auf einem dem Fahrer zugeordneten Display, wie zum Beispiel dem erwähnten Display im Kombiinstrument oder einem Head-up-Display. Somit wird vorteilhafterweise der jeweils andere Benutzer nicht abgelenkt, wenn die Feedbackdarstellung auf einer Anzeigeeinrichtung ausgegeben wird, die dem Benutzer zugeordnet ist, der die Sprachassistenzfunktion gerade in Anspruch nimmt, und/oder die ausgegebenen Informationen sind für den betreffenden Benutzer, vor allem für den Fahrer sehr leicht erfassbar, was ihn wiederum nicht vom Verkehrsgeschehen ablenkt.
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Des Weiteren betrifft die Erfindung auch ein Sprachassistenzsystem für ein Kraftfahrzeug zum Bereitstellen einer Sprachassistenzfunktion und zum Anzeigen eines bestimmten Zustands des Sprachassistenzsystems, wobei das Sprachassistenzsystem eine Steuereinrichtung aufweist. Dabei umfasst das Sprachassistenzsystem ein Lichtband, welches dazu ausgelegt ist, eine bestimmte Lichtverleitung entlang des Lichtbands bereitzustellen, wobei die Steuereinrichtung dazu ausgelegt ist, dem bestimmten Zustand des Sprachassistenzsystems eine bestimmte Lichtcharakteristik des Lichtbands und eine bestimmte Feedbackdarstellung zuzuordnen. Dabei ist die Steuereinrichtung weiterhin dazu ausgelegt, wenn das Sprachassistenzsystem den bestimmten Zustand aufweist, das Lichtband derart anzusteuern, dass dieses die bestimmte Lichtverteilung gemäß der zugeordneten Lichtcharakteristik anzeigt, und eine vom Lichtband verschiedene Anzeigeeinrichtung derart anzusteuern, dass diese die bestimmte Feedbackdarstellung anzeigt.
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Die für das erfindungsgemäße Verfahren und seine Ausgestaltungen beschriebenen Vorteile gelten in gleicher Weise für das erfindungsgemäße Sprachassistenzsystem.
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Des Weiteren betrifft die Erfindung auch ein Kraftfahrzeug mit einem erfindungsgemäßen Sprachassistenzsystem oder eine seiner Ausgestaltungen.
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Zu der Erfindung gehören auch Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Sprachassistenzsystems, die Merkmale aufweisen, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben worden sind. Aus diesem Grund sind die entsprechenden Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Sprachassistenzsystems hier nicht noch einmal beschrieben.
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Die Erfindung umfasst auch die Kombinationen der Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen.
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Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt:
- 1 eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs mit einem Sprachassistenzsystem gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- 2 eine schematische Darstellung des Sprachassistenzsystems in einem pausierenden Zustand gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- 3 eine schematische Darstellung der Visualisierung eines zweiten Zustands des Sprachassistenzsystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- 4 eine schematische Darstellung einer Visualisierung eines dritten Zustands des Sprachassistenzsystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- 5 eine schematische Darstellung der Visualisierung eines vierten Zustands des Sprachassistenzsystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
- 6 eine schematische Darstellung der Visualisierung eines fünften Zustands des Sprachassistenzsystems gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen die beschriebenen Komponenten jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden und damit auch einzeln oder in einer anderen als der gezeigten Kombination als Bestandteil der Erfindung anzusehen sind. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsbeispiele auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
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In den Figuren sind funktionsgleiche Elemente jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs 10 mit einem Sprachassistenzsystem 12 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Sprachassistenzsystem 12 ist dabei zur Ausführung einer Sprachassistenzfunktion ausgebildet, zum Beispiel zum Tätigen verschiedener Aufgaben in Abhängigkeit von einer empfangenen Spracheingabe eines Benutzers. Die von einer solchen Assistenzfunktion zu bewältigenden Aufgaben sind jedoch vorliegend nicht von besonderer Relevanz für die Erfindung. Wenn ein solches Sprachassistenzsystem 12 mit einem Benutzer kommuniziert, so kann sich während einer solchen Kommunikation das Sprachassistenzsystem 12 in verschiedenen Zuständen Z1, Z2, Z3, Z4, Z5 befinden. Diese Zustände Z1 bis Z5 können zum Beispiel einen pausierenden Zustand darstellen, der vorliegend durch einen ersten Zustand Z1 repräsentiert ist, einen zuhörenden Zustand Z2, in welchem das Sprachassistenzsystem 12 auf einen Empfang einer Spracheingabe durch einen Benutzer vorbereitetet ist, einen ersten verarbeitenden Zustand Z3, in welchem das Sprachassistenzsystem 12 eine Spracheingabe vom Benutzer empfängt, einen zweiten verarbeitenden Zustand Z4, in welchem das Sprachassistenzsystem 12 eine durch die Spracheingabe spezifizierte Aufgabe ausführt, und einen sprechenden Zustand Z5, in welchem das Sprachassistenzsystem 12 eine Information an den Benutzer ausgibt. Ein solches Sprachassistenzsystem 12 lässt sich beispielsweise durch das Sprechen des bestimmten Schlüsselworts vom pausierenden Zustand Z1 in den aktiven zuhörenden Zustand Z2 überführen. Diese Zustände Z1 bis Z5 sind vorliegend durch ein Zustandsmodul 14 einer Steuereinrichtung 16 des Sprachassistenzsystems 12 in 1 veranschaulicht.
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Viele dieser Zustände wären für einen Benutzer ohne geeignetes Feedback nicht voneinander zu unterscheiden und die aktuellen Verarbeitungsschritte des Systems wären für einen Benutzer nicht nachvollziehbar. Ob nunmehr ein solches Sprachassistenzsystem erfolgreich in den zuhörenden Zustand überführt wurde, ob eine Spracheingabe korrekt empfangen wurde oder ob sich das Sprachassistenzsystem aus irgendwelchen Gründen mittlerweile abgeschaltet hat, ohne die gewünscht Ausgabe auszuführen, ist einem Benutzer ohne geeignetes Feedback nicht ersichtlich. Die im Folgenden ausgeführten Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigen, wie ein solches Feedback auf besonders vorteilhafte, differenzierte und vor allem für einen Fahrer besonders wenig ablenkende Art und Weise bereitgestellt werden kann, so dass ein Benutzer eines Fahrzeugs 10 besonders situationsangepasst über jeweilige Zustände Z1 bis Z5 des Sprachassistenzsystems informiert werden kann.
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Zu diesem Zweck weist das Kraftfahrzeug 10 zum einen ein Lichtband 18 auf, durch welches ein sogenanntes ID-Light bereitstellbar ist. Dieses Lichtband 18 kann zum als eine oder zwei oder drei LED-Reihen ausgebildet sein, die es ermöglichen, eine bestimmte Lichtverteilung entlang dieses Lichtbands 18 bereitzustellen. Weiterhin weist das Kraftfahrzeug 10 zumindest eine Anzeigeeinrichtung 20, wie zum ein Mitteldisplay 20, auf. Die Steuereinrichtung 16 des Sprachassistenzsystems 12 ist nun vorteilhafterweise dazu ausgelegt, einen jeweiligen Zustand Z1 bis Z5 einer von mehreren Feedbackdarstellungen D1, D2, D3, D4, D5 einerseits und einer von mehreren definierten Lichtcharakteristiken L1, L2, L3 des Lichtbands 18 andererseits zuzuordnen. Je nach aktuellem Zustand Z1 bis Z5 des Sprachassistenzsystems 12 wird diesem Zustand also zum einen genau eine Feedbackdarstellung D1 bis D5 zugeordnet sowie auch nur eine Lichtcharakteristik L1 bis L3. Weiterhin wird die zugeordnete Feedbackdarstellung D1 bis D5 auf der Anzeigeeinrichtung 20 dargestellt, und gleichzeitig wird durch das Lichtband 18 eine Lichtverteilung gemäß der Lichtcharakteristik L1 bis L3 ausgegeben beziehungsweise bereitgestellt. Auch ein vollkommen inaktiver Zustand des Lichtbands 18 kann dabei als eine solche Lichtcharakteristik definiert sein. Die verschiedenen Lichtcharakteristiken L1, L2, L3 sind in 1 exemplarisch in einem Lichtcharakteristikmodul 22 der Steuereinrichtung 16, und die verschiedenen Feedbackdarstellungen in einem Darstellungsmodul 24 der Steuereinheit 16 dargestellt. Durch die Kombination von sowohl den Lichtcharakteristiken L1 bis L3 des Lichtbands 18 sowie der Feedbackdarstellungen D1 bis D5 zur Anzeige auf der Anzeigeeinrichtung 20 lassen sich die verschiedenen Zustände Z1 bis Z5 des Sprachassistenzsystems auf besonders differenzierte Weise und für einen Benutzer besonders einfach und intuitiv wahrnehmbar darstellen. Das Risiko von Fehlbedienungen und Fehleingaben sowie eine Frustration des Benutzers können damit einhergehend vermieden werden. Dies ermöglicht vor allem auch eine schnellere Bedienung, so dass gerade für einen Fahrer als Benutzer die Ablenkung vom Straßenverkehr minimal gehalten werden kann. Einige vorteilhafte Visualisierungsmöglichkeiten als Feedback für die jeweiligen Zustände Z1 bis Z5 sollen im Folgenden im Zusammenhang mit 2 bis 6 näher erläutert werden.
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2 zeigt eine schematische Darstellung eines Teils eines Innenraums 10a des Kraftfahrzeugs 10, in welchem zum einen das Lichtband 18, welches sich im vorliegenden Beispiel im inaktiven Zustand befindet, angeordnet ist, insbesondere an einem unteren Ende der Windschutzscheibe 26 des Kraftfahrzeugs, und eine als Mitteldisplay 20 ausgeführte Anzeigeeinrichtung. Auf der Anzeigeeinrichtung 20 kann aktuell eine bestimmte Darstellung 28, zum Beispiel eine Navigationsdarstellung, angezeigt sein. In dem in 2 dargestellten Beispiel befindet sich das Sprachassistenzsystem 12 im pausierenden Zustand Z1, der auch als „Pause“ bezeichnet werden kann. In diesem Zustand Z1 leuchtet das Lichtband 18 nicht. Das nicht Leuchten des Lichtbands 18 kann somit als erste Lichtcharakteristik L1 aufgefasst werden. Als erste Feedbackdarstellung D1, die diesem pausierenden Zustand Z1 zugeordnet ist, erscheint keine Darstellung auf der Anzeigeeinrichtung 20. Im pausierenden Zustand Z1 befindet sich das Sprachassistenzsystem 12 sozusagen in einem Schlafmodus beziehungsweise Ruhemodus, in welchem keine Sprachbefehle von dem Sprachassistenzsystem 12 empfangen oder verarbeitet werden können. Das Sprachassistenzsystem 12 kann beispielsweise aus diesem Ruhezustand Z1 durch ein Schlüsselwort geweckt werden. Ist dies der Fall, so geht das Sprachassistenzsystem 12 in einen zuhörenden Zustand über, der auch als „Listening“ bezeichnet werden kann und welcher in 3 illustriert ist. Dieser zuhörende Zustand ist mit Z2 bezeichnet. In diesem zweiten Zustand Z2 leuchtet nun das Lichtband 18 gemäß einer ersten Lichtcharakteristik L2, indem zum einen der Lichtschwerpunkt der Lichtverteilung in der Nähe des sprechenden Fahrers lokalisiert ist, von welchem beispielsweise das Aufwecksignal empfangen wurde. Zusätzlich wird nun die Bereitschaft des Sprachassistenzsystems 12 durch eine entsprechende Darstellung D2 auf der Anzeigeeinrichtung 20 visualisiert. Diese Visualisierung D2 kann dabei ebenfalls in Form eines schmalen Lichtstreifens erfolgen. Vorzugsweise sind die Feedbackdarstellungen D1 bis D5 als Wellendarstellungen, insbesondere als mit mindestens einem Parameter parametrierte Wellendarstellungen ausgebildet. Diese zweite Feedbackdarstellung D2 wäre in diesem Beispiel lediglich eine flache Linie, also eine Welle mit Amplitude gleich null. Wird nun wiederum vom Fahrer ein Sprachbefehl an das Sprachassistenzsystem 12 ausgegeben und von dieser empfangen, so kann dies ebenfalls sowohl durch eine entsprechende Lichtcharakteristik L3 des Lichtbands 18 also auch durch eine korrespondierende Feedbackdarstellung D3 auf der Anzeigeeinrichtung 20 visualisiert werden, wie dies in 4 veranschaulicht ist. 4 veranschaulicht dabei insbesondere einen ersten verarbeitenden Zustand Z3 des Sprachassistenzsystems 12, in welchem gerade eine Spracheingabe von dem Benutzer empfangen wird. In diesem Beispiel geht dies mit einer Feedbackdarstellung D3 auf der Anzeigeeinrichtung 20 einher, die in einer Überlagerung, insbesondere phasenverschobenen Überlagerung, verschiedener Wellen besteht. Dadurch wird dem Fahrer beziehungsweise Beifahrer oder im Allgemeinen dem Benutzer visualisiert, dass seine gerade im Moment getätigte Spracheingabe im Begriff ist, vom Sprachassistenzsystem 12 empfangen zu werden. Der Benutzer erhält somit ein Feedback darüber, dass das Sprachassistenzsystem 12 korrekt arbeitet. Das Lichtband 18 richtet seinen Lichtschwerpunkt in diesem Beispiel weiterhin auf den Sprechenden, in diesem Beispiel den Fahrer, was durch die dritte Lichtcharakteristik L3 zum Ausdruck gebracht ist.
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5 veranschaulicht einen weiteren vierten Zustand Z4, der einen zweiten verarbeitenden Zustand Z4 darstellt. In diesem Zustand Z4, der auch als „Processing“ bezeichnet werden kann, führt das Sprachassistenzsystem 12 Verarbeitungsschritte zur Ausführung der durch die Spracheingabe spezifizierten Aufgabe aus. Beispielsweise sucht es nach Tankstellen oder Restaurants entlang der Route oder in der Nähe. Dieser Verarbeitungszustand Z4 kann einem Benutzer wiederum durch eine korrespondierende Lichtcharakteristik L3 des Lichtbands 18 in Kombination mit einer entsprechenden Feedbackdarstellung D4 auf der Anzeigeeinrichtung 20 veranschaulicht werden. In diesem Beispiel unterscheidet sich die Lichtcharakteristik L3 nicht von der des dritten Zustands Z3 aus 4, jedoch unterscheiden sich die entsprechenden Feedbackdarstellungen D3, D4 auf der Anzeigeeinrichtung 20. Beispielsweise kann diese vierte Feedbackdarstellung D4 dadurch bereitgestellt sein, dass wiederum ein leuchtender Streifen auf der Anzeigeeinrichtung 20 angezeigt wird, welcher jedoch zeitlich variieren kann. Diese zeitliche Bewegung ist durch den Doppelpfeil 30 veranschaulicht. Hierbei kann zum Beispiel der Lichtschwerpunkt dieses Streifens beziehungsweise der Streifen insgesamt nach links und/oder rechts, zum Beispiel periodisch und sich wiederholend, verschoben werden, wenn sich auch die Streifenlänge unter Umständen ändern kann. Durch eine solche Bewegung 30 wird dem Benutzer der Verarbeitungszustand Z4 des Sprachassistenzsystems 12 veranschaulicht. Dass das Sprachassistenzsystem weiterhin aktiv ist, wird dem Benutzer gleichzeitig durch die korrespondierende Lichtanzeige L3 des Lichtbands 18 veranschaulicht.
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6 veranschaulicht einen weiteren fünften Zustand Z5 des Sprachassistenzsystems 12, der auch als Speaking bezeichnet werden kann, in welchem letztendlich eine Ausgabe von Informationen durch das Sprachassistenzsystem 12, insbesondere als Sprachausgabe, an den Benutzer erfolgt. Dies kann dem Benutzer zusätzlich durch eine korrespondierende Lichtcharakteristik L3 des Lichtbands 18 in Kombination mit einer entsprechenden Feedbackdarstellung D5 auf der Anzeigeeinrichtung 20 veranschaulicht werden, die in diesem Beispiel die Form einer aufgefächerten Welle, beispielsweise ähnlich einem sprechenden Mund, aufweist.
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Kehrt das Sprachassistenzsystem 12 beispielsweise anschließend wieder in den pausierenden Zustand zurück, zum Beispiel wenn längere Zeit keine weitere Spracheingabe vom Benutzer empfangen wird, oder wenn eine Aufgabe abgeschlossen ist, so kann auch die Visualisierung wieder in den zu 2 dargestellten Zustand übergehen.
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Durch ein solches Lichtband 18 ist also in gewisser Weise ein ID-Light bereitgestellt, wenn gleichzeitig durch eine Wellendarstellung auf einer Anzeigeeinrichtung eine noch differenziertere Zustandsvisualisierung ermöglicht wird.
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Insgesamt zeigen die Beispiele, wie durch die Erfindung eine IDA-Visualisierung durch Wellendarstellung und ID-Light, insbesondere Touchpoint-übergreifend, bereitgestellt werden kann, die es ermöglicht, dem Nutzer eine aus der Peripherie leicht verständliche und einheitliche Visualisierung des Sprachassistenten bereitzustellen, so dass die einzelnen Zustände des Assistenten für den Nutzung klar erkennbar sind. Der Sprachassistent kommuniziert mit dem Nutzer in verschiedenen Zuständen beziehungsweise Speech-States, wie Listening, Speaking, Processing, Pause, und unterscheidet dabei zwischen Fahrerseite und Beifahrerseite. Jeder Zustand wird dabei durch eine passende Wellendarstellung z.B. im Mitteldisplay und einer darauf abgestimmten Linienanimation im ID-Light dargestellt. Es wird somit eine Wellendarstellung mit abgestimmter Linienanimation im ID-Light bereitgestellt.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Kraftfahrzeug
- 10a
- Innenraum
- 12
- Sprachassistenzsystem
- 14
- Zustandsmodul
- 16
- Steuereinrichtung
- 18
- Lichtband
- 20
- Anzeigeeinrichtung
- 22
- Lichtcharakteristikmodul
- 24
- Darstellungsmodul
- 26
- Windschutzscheibe
- 28
- Darstellung
- 30
- Bewegung
- L1
- Lichtcharakteristik
- L2
- Lichtcharakteristik
- L3
- Lichtcharakteristik
- D1
- Feedbackdarstellung
- D2
- Feedbackdarstellung
- D3
- Feedbackdarstellung
- D4
- Feedbackdarstellung
- D5
- Feedbackdarstellung
- Z1
- pausierender Zustand
- Z2
- zuhörender Zustand
- Z3
- erster verarbeitender Zustand
- Z4
- zweiter verarbeitender Zustand
- Z5
- sprechender Zustand