DE102014018423B4 - Kraftfahrzeug mit durch peripheres Sehen interpretierbarer Zustandsanzeige sowie entsprechendes Verfahren - Google Patents

Kraftfahrzeug mit durch peripheres Sehen interpretierbarer Zustandsanzeige sowie entsprechendes Verfahren Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Signalisieren eines Betriebszustands (20) einer sprachgesteuerten Bedienvorrichtung (14) an einen auf einen Straßenverkehr (6) fokussierten Fahrer eines Kraftfahrzeugs (1), mit den Schritten:- Darstellen eines formveränderlichen Flächenelements (23) auf einer Darstellungsfläche (22) in einem peripheren Sichtbereich (21) des Fahrers,- in Abhängigkeit von dem Betriebszustand (20) Einstellen einer von dem Flächenelement (23) auf der Darstellungsfläche (22) ausgeführten Animation, wobei als Flächenelement (23) eine zumindest 10 Quadratzentimeter große und gegenüber der Darstellungsfläche (22) durch einen Helligkeitskontrast verschiedene Farbfläche dargestellt wird unddas Flächenelement (23) eine fließende Grundform aufweist, indem das Flächenelement die Form eines in sich schwingenden oder eines oszillierenden oder vibrierenden oder wabernden Wassertropfens aufweist, und in einem Wechselbetrieb (S3) durch die Bedienvorrichtung (14) in einem Sprachdialog, in welchem abwechselnd eine Ausgabeeinheit (18) der Bedienvorrichtung (14) und der Fahrer als Akteur spricht, bei einem Akteurwechsel das Flächenelement (23) auf der Darstellungsfläche (22) durch eine Positionsänderung (26) verschoben wird und/oder die Animation im virtuellen dreidimensionalen Raum gedreht wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausgeben eines Betriebszustands einer sprachgesteuerten Bedienvorrichtung eines Kraftfahrzeugs. Der Betriebszustand wird dem Fahrer ausgegeben während dieser auf einen Straßenverkehr fokussiert ist. Zu der Erfindung gehört auch ein Kraftfahrzeug mit einer zum Sprachbedienen eines Geräts vorgesehenen Bedienvorrichtung.
  • Für eine Sprachbedienung eines Geräts eines Kraftfahrzeugs, beispielsweise eines Telefons oder eines Navigationsgeräts, kann es nötig sein, dem Fahrer den Betriebszustand der sprachgesteuerten Bedienvorrichtung anzuzeigen, damit der Fahrer weiß, wann er sprechen darf und ob sein ausgesprochenes Sprachkommando erkannt wurde. In heutigen sprachbedienbaren Geräten wird durch unterschiedliche Bildzeichen (Icons) teilweise an der gleichen Stelle angezeigt, wann der Benutzer sprechen kann und wann das System spricht, was beispielsweise bei einer Sprachdialogsteuerung wichtig sein kann. Das Anzeigen durch Icons ist dahingehend widersprüchlich als dass der Fahrer zum Interpretieren oder Erkennen der Icons den Blick vom Verkehrsgeschehen abwenden muss. Die Sprachbedienung soll aber dem Fahrer ermöglichen, ein Gerät ohne Blickabwendung zu bedienen.
  • Des Weiteren kann während einer Interaktion zwischen Fahrer und Bedienvorrichtung mit Sprachsteuerung der Zustand eintreten, dass das Anzeigen von weitaus mehr unterschiedlichen Systemzuständen der Bedienvorrichtung vorteilhaft ist, weil hierdurch der Fahrer sein Sprechverhalten besser an die Sprachsteuerung anpassen kann, sodass es zu weniger Fehlbedienungen kommt. Das Anzeigen zusätzlicher Systemzustände erfordert aber verhältnismäßig komplexe graphische Darstellungen durch welche der Fahrer beim Betrachten und Interpretieren zusätzlich Zeit benötigt, in der er wiederum nicht auf den Straßenverkehr achten kann. Durch die Visualisierung von lediglich zwei Zuständen ist dem Fahrer aber häufig unklar, wann genau er sprechen kann, sodass das System ihm auch tatsächlich „zuhört“. Dabei werden die graphischen Anzeigesymbole während der Interaktion kaum wahrgenommen. Nutzer sprechen daher häufig, obwohl das Spracherkennungssystem gerade noch eine vorangegangene Spracheingabe bearbeitet oder Daten von einem fahrzeugexternen Spracherkennungsserver des Internets herunter lädt. Solche Spracheingaben können dann allerdings nicht erkannt werden. Der Benutzer denkt dann jedoch, dass das Spracherkennungssystem eine schlechte Erkennungsleistung aufweist und ist frustriert.
  • Aus der DE 10 2013 013 695 A1 ist bekannt, in einem Scheibenwurzeldisplay (am unteren Rand der Windschutzscheibe) ein Wellensymbol darzustellen, das bei einem Sprachdialog hin und her wogt, je nachdem, ob eine Spracheingabe des Fahrers erwartet wird oder das System eine Sprachausgabe tätig. Die Welle ist ortsfest und lediglich der Wellenkamm wird bewegt.
  • Aus der DE 10 2011 106 271 A1 ist für ein Sprachdialogsystem bekannt, auf einer Anzeigefläche durch eine metrische Veränderung eines grafischen Objekts eine Zustandsänderung des Systems zu signalisieren, was beispielsweise durch einen Bargraphen erreicht wird.
  • Gemäß der DE 10 2011 121 110 A1 ist vorgesehen, den aktuellen Zustand eines Sprachdialogsystems gemäß einem Farbcode farblich zu visualisieren.
  • Aus der DE 10 2008 051 757 A1 ist bekannt, bei einem Spracherkennungssystem für diejenige Zeit, in welcher die Spracherkennung noch nicht empfangsbereit ist, dies auf einer Anzeige signalisieren zu lassen, indem ein Rahmenelement als umlaufendes Band graduell vergrößert wird.
  • Aus der DE 100 08 226 A1 ist bekannt, bei einem Sprachdialogsystem auf einer Anzeige ein Gesicht und zwei Hände darzustellen, wobei mittels der beiden Hände Gesten visualisiert werden, die einen Gerätezustand widerspiegeln. Durch die Gesten werden die grafischen Elemente der Hände auf dem Bildschirm bewegt.
  • Aus der DE 10 2006 041 453 A1 ist bekannt, bei einem Spracherkennungssystem Informationen über die aktuelle Aufnahmequalität visuell auszugeben, damit sich ein Sprecher auf die Gegebenheiten einstellen kann. Als graphische Elemente für die Anzeige der Aufnahmequalität werden beispielsweise Farbcodes vorgeschlagen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einem auf einen Straßenverkehr fokussierten Fahrer eines Kraftfahrzeugs Systemzustände einer sprachgesteuerten Bedienvorrichtung zu vermitteln.
  • Die Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale der abhängigen Patentansprüche gegeben.
  • Erfindungsgemäß bereitgestellt ist ein Verfahren zum Ausgeben eines Betriebszustands einer sprachgesteuerten Bedienvorrichtung an einen auf einen Straßenverkehr fokussierten Fahrer eines Kraftfahrzeugs. Mit anderen Worten betrachtet der Fahrer das Verkehrsgeschehen außerhalb des Kraftfahrzeugs, also beispielsweise ein vorausfahrendes Fahrzeug. In anderen Worten ist das fokale Sehen des Fahrers auf eine Umgebung des Kraftfahrzeugs ausgerichtet. Um dem Fahrer in dieser Situation den Betriebszustand der Bedienvorrichtung zu signalisieren, wird auf einer Darstellungsfläche in einem peripheren Sichtbereich des Fahrers, insbesondere durch eine Anzeigeeinrichtung eines Kombiinstruments des Kraftfahrzeugs oder an einem anderen Anzeigeort im Fahrzeug, wie z.B. Frontscheibe oder Mitteldisplay, ein formveränderliches Flächenelement dargestellt. Mit Flächenelement ist eine farbige Fläche gemeint, die sich durch einen Helligkeitskontrast vom umgebenden Hintergrund, d.h. der noch sichtbaren Darstellungsfläche, abhebt oder unterscheidet. In Abhängigkeit von dem Gerätezustand wird bei dem Verfahren eine von dem Flächenelement auf der Darstellungsfläche ausgeführte Bewegung oder Animation eingestellt oder ausgewählt. Mit anderen Worten wird zwischen den Betriebszuständen durch Einstellen einer zugeordneten Animation unterschieden. Nicht die Form vermittelt die Information, sondern die Bewegung. Die Animation kann dabei eine Formveränderung und/oder Ortsveränderung umfassen.
  • Durch die Erfindung ergibt sich der Vorteil, dass der Fahrer den Blick auf den Straßenverkehr gerichtet halten kann, da der Fahrer nicht lesen muss und auch keine Forminterpretation oder Formunterscheidung vornehmen muss, wie es beispielsweise bei graphischen Symbolen der Fall wäre. Der Fahrer kann das Flächenelement im peripheren Sichtfeld oder Sichtbereich durch peripheres Sehen wahrnehmen. Peripheres Sehen ist eine Form visueller Wahrnehmung, bei der nicht die zentrale Stelle der Netzhaut, d. h. die Fovea, zum Fixieren eines Objekts genutzt wird, sondern stattdessen die Wahrnehmung durch daneben gelegene extrafoveale Areale erfolgt. Das periphere Sehen ist sehr effizient für die Wahrnehmung von Bewegungen. Durch die Sehzellen im extrafovealen Bereich wird eine Abtastfrequenz für Bildveränderungen von bis zu 100 pro Sekunde erreicht, anstatt nur 3 bis 4 pro Sekunde wie beim fovealen Sehen. Mit anderen Worten wird durch das erfindungsgemäße Verfahren eine Anzeigeeinrichtung bereitgestellt, die Informationen über den Betriebszustand in einer für das periphere Sehen interpretierbaren Weise ausgibt.
  • Als Flächenelement ist eine zumindest 10 Quadratzentimeter, insbesondere 15 Quadratzentimeter, große und gegenüber der Darstellungsfläche durch einen Helligkeitskontrast verschiedene Farbfläche dargestellt. Die angegebenen Mindestgrößen eignen sich, um in einem Kraftfahrzeug einem Fahrer ein durch peripheres Sehen wahrnehmbares Flächenelement auf einem Monitor eines Kombiinstruments wahrnehmbar darzustellen. Durch Sicherstellen oder Bereitstellen eines Helligkeitskontrasts, anstelle beispielsweise eines Farbkontrastes, ist eine Wahrnehmung mittels des peripherem Sehens auf Basis der Stäbchen-Zellen der Retina auch bei Tageslicht sichergestellt.
  • Das Flächenelement weist eine fließende Grundform auf. Mit anderen Worten weist das Flächenelement die Form eines in sich schwingenden oder eines oszillierenden oder vibrierenden oder wabernden Wassertropfens auf. Durch die Animation kann beispielsweise ein vibrierender oder wabernder oder pulsierender Körper mit einer fließenden Grundform dargestellt werden. Eine fließende Grundform ergibt sich beispielsweise durch eine geschlossene Fläche, deren Rand an den meisten, insbesondere jeder Stelle, eine Krümmung mit einem Krümmungsradius von mindestens 0,5 Zentimeter, insbesondere 1 Zentimeter aufweist. Es kann zusätzlich oder alternativ dazu vorgesehen sein, dass der Rand unscharf ausgebildet oder dargestellt ist, d. h. das Flächenelement graduell in einen Darstellungshintergrund ausgeblendet ist.
  • Als Betriebszustand wird ein Wechselbetrieb signalisiert. In dem Wechselbetrieb wird durch die Bedienvorrichtung ein Sprachdialog durchgeführt, in welchem abwechselnd eine Sprachausgabeeinheit der Bedienvorrichtung und der Benutzer als Akteur spricht. Bei einem Akteurwechsel wird das Flächenelement aus der Darstellungsfläche verschoben. Mit anderen Worten wandert aus Sicht des Fahrers das Flächenelement in peripherem Sichtbereich hin und her, insbesondere ohne dabei seine Größe und/oder Form zu verändern. Dabei befindet sich das Flächenelement an einem ersten Darstellungsort, wenn die Ausgabeeinheit der Bedienvorrichtung Sprache auszugeben bereit ist. Das Flächenelement weist einen zweiten Darstellungsort aus, der insbesondere überschneidungsfrei zu dem ersten Darstellungsort ist, wenn der Fahrer sprechen soll.
  • In einer Weiterbildung wird als Betriebszustand ein Wandlerbetrieb signalisiert. In dem Wandlerbetrieb wird durch die Bedienvorrichtung ein Sprachsignal von dem Nutzer empfangen, das heißt der vom Benutzer durch Sprechen erzeugte Sprachschall wird empfangen oder erfasst. Zusätzlich oder alternativ dazu kann in dem Wandlerbetrieb ein Sprachsignal an den Benutzer ausgegeben werden, also eine künstliche Spracheansage. Als Animation für diesen Betriebszustand wird ein Rand des Flächenelements abhängig von einer zeitveränderlichen Signaleigenschaft des Sprachsignals eingestellt. Mit anderen Worten bewegt oder pulsiert oder zittert der Rand des Flächenelements in Abhängigkeit von der zeitveränderlichen Signaleigenschaft des Sprachsignals. Insbesondere wird zum Steuern der Animation des Rands eine Amplitude und/oder ein Signal-zu-Rausch-Verhältnis oder eine Sprechgeschwindigkeit oder eine Prosodieauswertung als Signaleigenschaft zugrunde gelegt. Durch Einstellen der Animation in Abhängigkeit von einem Signal-zu-Rausch-Verhältnis wird dem Fahrer signalisiert, ob seine Spracheingabe ausreichend klar von der Spracherfassungseinrichtung, beispielsweise einem Mikrofon, erfasst wird. Die Lautstärke gibt dem Fahrer einen Hinweis darauf, ob er laut genug spricht. Eine Sprechgeschwindigkeit und eine Prosodieauswertung können mit Methoden aus dem Stand der Technik in an sich bekannter Weise ermittelt werden. Durch Berücksichtigen der Sprechgeschwindigkeit und/oder der Prosodie erhält der Fahrer einen Hinweis darauf, ob er in Bezug auf die Spracherkennung normal spricht oder von einer Normalsprechweise abweicht. Hierdurch kann er sein Sprechverhalten zu Steigerung der Erkennerleistung anpassen. Es kann zusätzlich oder alternativ dazu angezeigt werden, ob die Spracheingabe für den Spracherkenner zu laut, zu leise und/oder zu undeutlich war. Darüber hinaus kann visualisiert werden, ob andere Störgeräusche die Erkennung der Spracheingabe der sprechenden Person verhindern, z.B. Windgeräusche oder es sprechen zu viele Personen im Fahrzeug.
  • Bei einer Darstellung auf einem Kombiinstrument kann sich dabei das Problem ergeben, dass die Darstellungsfläche senkrecht ausgerichtet ist, also das Flächenelement nur beispielsweise nach oben und nach unten oder nach rechts und nach links verschoben werden kann. In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Flächenelement auf einer virtuellen, vom Benutzer weg geneigten Ebene als Darstellungsfläche dargestellt wird. Es wird also eine 3D-Darstellung des Flächenelements vorgenommen. Bei einem Akteurwechsel hin zum Benutzer wird das Flächenelement entsprechend zum Benutzer hin verschoben. Bei einem Akteurwechsel vom Benutzer weg, also hin zur Bedienvorrichtung, wird das Flächenelement vom Benutzer weg verschoben. Hierdurch wird eine virtuelle Abstandsänderung des Flächenelements vom Fahrer bewirkt oder erreicht, durch welche der aktuelle Akteur kenntlich gemacht wird. Es kann auch am gleichen Ort angezeigt werden, durch z.B. Formwechsel oder ein Drehen der Animation im dreidimensionalen Raum, so dass nach dem Drehvorgang eine andere Form entsteht.
  • In einer Weiterbildung wird in einem Wartebetrieb durch die Bedienvorrichtung eine Fertigstellung einer durch ein Spracherkennungssystem durchgeführten Berechnung abgewartet. Dieser Wartebetrieb kann insbesondere auftreten, wenn die Bedienvorrichtung nicht selbst ein Spracherkennungssystem aufweist, sondern eine erfasste Spracheingabe über eine Funkverbindung an ein stationäres Spracherkennungssystem, das beispielsweise über das Internet erreicht werden kann, nutzt. Hierbei kann es zu Verzögerungen kommen. Um diesen Wartebetrieb dem Fahrer zu signalisieren, wird eine geometrische Grundfläche des Flächenelements periodisch verändert. Das Flächenelement wird also abwechselnd größer und wieder kleiner. Insbesondere wird die Flächenänderung kontinuierlich animiert. Indem die Animation auch im Wartebetrieb weitergeführt wird, als periodische Veränderung der geometrischen Grundfläche, ist sichergestellt, dass der Bedienvorrichtung jederzeit angesehen werden kann, dass sie nicht beispielsweise durch einen Software-Fehler eingefroren ist, also zum Stillstand gekommen ist. Zusätzlich kann visualisiert werden, dass nach der Verarbeitung der Sprachdaten die vom Nutzer angefragten Daten heruntergeladen werden oder der Befehl ausgeführt wird. Diese Animation kann dafür sorgen, dass eine Art „Warteanimation“ den aktuellen Systemzustand für den Nutzer transparent gemacht wird.
  • In einer Weiterbildung wird bei der Bedienvorrichtung dagegen in einem Pausenmodus des Flächenelements starr gehalten. Ein solcher Pausenmodus ist ein Bereitschaftsmodus (Stand-by-Modus), in welchem die Bedienvorrichtung keine Eingabe und keine Ausgabe vorsieht. Durch Darstellen eines starren Flächenelements ist hier in vorteilhafter Weise auch keine Rechenleistung für die Animation nötig.
  • Die Bedienvorrichtung ist dazu vorgesehen, von dem Fahrer ein Sprachkommando zu erfassen, das erfasste Sprachkommando mittels einer Spracherkennung zu erkennen und in Abhängigkeit von dem erkannten Sprachkommando eine Gerätefunktion eines elektronischen Geräts des Kraftfahrzeugs zu aktivieren. Das Ergebnis der ausgeführten Gerätefunktion umfasst in der Regel derart komplexe Inhalte, die nicht mehr durch eine einfache Animation über peripheres Sehen vermittelt werden können. Deshalb sieht eine Weiterbildung des Verfahrens vor, in einem Ausgabebetrieb zum Ausgeben des Ergebnisses der Gerätefunktion zusätzlich zur Animation des Flächenelements ein Ergebnis der ausgeführten Gerätefunktion visuell und/oder akustisch auszugeben. Eine visuelle Ausgabe kann beispielsweise eine Textnachricht oder ein graphisches Symbol sein. Eine akustische Ausgabe kann beispielsweise eine Sprachausgabe sein. Hierdurch wird dem Benutzer das Ergebnis der ausgeführten Gerätefunktionen in ausreichender Genauigkeit dargestellt.
  • Zu der Erfindung gehört auch ein Kraftfahrzeug. Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug weist ein elektronisches Gerät und eine zum Sprachbedienen des Geräts vorgesehene Bedienvorrichtung auf, die eine Anzeigeeinrichtung mit einer Darstellungsfläche, die insbesondere in einem Kombiinstrument des Kraftfahrzeugs angeordnet ist, und eine Steuereinrichtung aufweist. Die Steuereinrichtung kann beispielsweise eine Prozessoreinrichtung oder ein Mikrocontroller sein. Die Steuereinrichtung ist dazu eingerichtet, eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen. Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug ist bevorzugt als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen, ausgestaltet.
  • Im Folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt die einzige Figur in schematischer Darstellung eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs.
  • Bei dem im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. Bei dem Ausführungsbeispiel stellen aber die beschriebenen Komponenten der Ausführungsform jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden und damit auch einzeln oder in einer anderen als der gezeigten Kombination als Bestandteil der Erfindung anzusehen sind. Des Weiteren ist die beschriebene Ausführungsform auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
  • In der Figur ist ein Kraftfahrzeug 1 dargestellt, bei welchem es sich um einen Kraftwagen, insbesondere einen Personenkraftwagen handeln kann. Gezeigt ist ein Fahrzeuginnenraum 2 aus der Sicht eines Fahrers. Dargestellt sind eine Frontscheibe oder Windschutzscheibe 3, ein Kombiinstrument 4, eine Hutze 5 zum Abschirmen des Kombiinstruments 4 gegen Außenlicht. Durch die Windschutzscheibe 3 hindurch kann der Fahrer einen Straßenverkehr 6 sehen. Beispielsweise fährt der Fahrer mit dem Kraftfahrzeug 1 auf einer Straße 7 auf einer Überholspur 8 und überholt ein Fremdfahrzeug 9, das auf einer Nachbarspur 10 fährt. Vor dem Kraftfahrzeug 1 kann auf der Überholspur 8 ein weiteres Fremdfahrzeug 11 fahren.
  • In dem veranschaulichten Beispiel wird davon ausgegangen, dass der Fahrer das Fremdfahrzeug 11 betrachtet, d. h. ein visueller Fokus 12 des Fahrers kann auf das Fremdfahrzeug 11 gerichtet sein. Mit anderen Worten kann der Fahrer das Fremdfahrzeug 11 in der gezeigten Fahrsituation durch foveales Sehen wahrnehmen. Der Fokus 12 ist in der Figur durch ein Fadenkreuz visualisiert. Das muss aber nicht notwendigerweise sein. Die Interaktion kann auch im Stand erfolgen, so dass der Fokus also auch auf der Bedienung selbst sein kann.
  • Bei dem Kraftfahrzeug 1 kann vorgesehen sein, dass der Fahrer ein Gerät 13 oder mehrere Geräte durch eine Sprachbedienung bedient. Hierzu kann das Kraftfahrzeug 1 eine Bedienvorrichtung 14 aufweisen. Die Bedienvorrichtung 14 kann beispielsweise eine Spracherfassungseinrichtung 15, eine Prozessoreinrichtung 16, eine Anzeigeeinrichtung 17 und eine Audioausgabeeinrichtung 18 aufweisen. Die Spracherfassungseinrichtung 15 kann beispielsweise ein Mikrofon oder mehrere Mikrofone aufweisen und mit der Prozessoreinrichtung 16 gekoppelt sein. Die Prozessoreinrichtung 16 kann beispielsweise durch ein Informations-/Unterhaltungssystem (Infotainmentsystem) bereitgestellt sein. Die Anzeigeeinrichtung 17 kann beispielsweise durch einen Bildschirm 19 des Kombiinstruments 4 bereitgestellt sein. Die Audioausgabeeinrichtung 18 kann beispielsweise einen Lautsprecher umfassen.
  • Damit der Fahrer während der Sprachbedienung des Geräts 13 seinen Fokus 12 nicht vom Straßenverkehr 6, insbesondere dem Fremdfahrzeug 11 abwenden muss, kann bei dem Kraftfahrzeug 1 durch die Bedienvorrichtung 14 dem Fahrer interne Betriebszustände 20 der Bedienvorrichtung 14 in einem peripheren Sichtbereich 21 mittels der Anzeigeeinrichtung 17 signalisiert werden. Auf einer Darstellungsfläche 22 der Anzeigeeinrichtung 17 kann hierzu ein Flächenelement 23 angezeigt oder dargestellt werden. Das Flächenelement 23 kann beispielsweise die Form eines Tropfens oder eine andere fließende Grundform aufweisen. Es kann vorgesehen sein, dass ein Rand 24 unscharf ausgebildet oder dargestellt ist, d. h. das Flächenelement 23 graduell in einen Darstellungshintergrund 25 ausgeblendet wird.
  • Das Flächenelement 23 wird zum Signalisieren von Betriebszuständen 20 der Bedienvorrichtung 14 animiert, sodass der Fahrer durch peripheres Sehen diese Animationen oder Bewegungen unterscheiden kann und hierdurch mittels peripheren Sehens den aktuellen Betriebszustand 20 erkennen kann.
  • Insbesondere können die folgenden für die Interaktion des Fahrers mit der Bedienvorrichtung 14 über Sprache relevanten Systemzustände oder Betriebszustände 20 durch Animationen dargestellt werden. Alle Betriebszustände 20 werden dabei bevorzugt durch eine einzelne animierte Form visualisiert. Dabei hat jeder Betriebszustand seine eigene definierte Bewegung. Insbesondere sind die folgenden Betriebszustände 20 als relevant definiert:
    • In einem Betriebszustand S1 wird die Sprachbedienung aktiviert. Bei dem Betriebszustand S1 erscheint das Flächenelement 23 auf der Anzeigefläche 22, da die Sprachbedienung durch den Fahrer aktiviert wurde und nun zur Verfügung steht.
  • In einem Betriebszustand S2 ist die Spracherfassungseinrichtung 15 und abwechselnd die Audioausgabeeinrichtung 18 aktiv. Der Betriebszustand S2 ist also ein Wandlerbetrieb. Beim Betriebszustand S2 wird der Parameter Lautstärke oder Emotion (Prosodie) der Spracheingabe visualisiert, indem das Flächenelement 23 abhängig von der Veränderung des Parameters seine Umrandung anpasst.
  • In einem Betriebszustand S3 findet ein Akteurwechsel statt, d. h. die Bedienvorrichtung gibt an den Benutzer ab oder umgekehrt. Es handelt sich also um einen Wechselbetrieb. Im Betriebszustand S3 wird eine Position des Flächenelements 23 durch eine Positionsänderung 26 abhängig vom aktiven Akteur auf der Darstellungsfläche 22 gewechselt oder verschoben. Dies kann in Analogie zu einem Wechsel eines Mikrofons zwischen einem Interviewer, hier durch die Bedienvorrichtung realisiert, und einem Interviewten, also hier dem Fahrer, geschehen. In der Figur ist die Systemposition 27 des Flächenelements 23 oben oder (in einer virtuellen 3D-Darstellung) weiter weg vom Fahrer. Die Nutzerposition 28, wenn der Fahrer sprechen soll, befindet sich unten oder näher am Fahrer. In der Nutzerposition 28 kann ein Rand 24' des Flächenelements beispielsweise in der beschriebenen Weise im anschließenden Betriebszustand S2 verändert werden. Es kann auch beispielsweise lautstärkeabhängig eine geometrische Größe durch eine Größenveränderung 29 eingestellt werden. Es kann zusätzlich oder alternativ dazu angezeigt werden, ob die Spracheingabe für den Spracherkenner zu laut, zu leise und/oder zu undeutlich war. Darüber hinaus kann visualisiert werden, ob andere Störgeräusche die Erkennung der Spracheingabe der sprechenden Person verhindern, z.B. Windgeräusche oder es sprechen zu viele Personen im Fahrzeug.
  • In einem Betriebszustand S4 werden Spracheingaben des Benutzers bearbeitet, d. h. es findet eine Spracherkennung einer Spracheingabe des Benutzers statt. Dies stellt einen Wartebetrieb dar, bei welchem die Bedienvorrichtung 14 auf eine Fertigstellung einer durch ein Spracherkennungssystem durchgeführten Berechnung abwartet. Die Spracherkennungseinrichtung kann Bestandteil der Bedienvorrichtung 14 sein. Es kann auch über eine Funkverbindung eine Navigationsverbindung mit einer fahrzeugexternen Spracherkennung bereitgestellt sein. In dem Betriebszustand S4 wird angezeigt, dass die Eingaben verarbeitet werden. Dies kann beispielsweise durch ein Pulsieren, eine periodische Größenänderung oder eine zuckende Bewegung des Randes 24, veranschaulicht sein.
  • In einem Betriebszustand S5 reagiert die Bedienvorrichtung 14 weder auf eine Spracheingabe noch gibt sie ein Sprachsignal aus. Es handelt sich um einen Stand-by-Zustand (Bereitschaftszustand oder Pausemodus). Im Betriebszustand S5 wird dem Fahrer verdeutlicht, dass sich die Sprachbedienung momentan im Pausemodus befindet. Hierbei wird das Flächenelement 23 unveränderlich, also starr, bevorzugt dargestellt.
  • Falls durch ein Sprachkommando eine Aktivierung einer Gerätefunktion des Geräts 13 ausgelöst wird, wird durch die Bedienvorrichtung 14 in Abhängigkeit von dem erkannten Sprachkommando ein Steuersignal S an das Gerät 13 ausgegeben, um die Gerätefunktion zu aktivieren. Falls die Gerätefunktion erfolgreich aktiviert werden konnte, ergibt sich der Betriebszustand S6. Falls die Gerätefunktion nicht erfolgreich aktiviert werden konnte, weil beispielsweise das Gerät 13 über eine Internetverbindung Informationen beschaffen sollte und die Internetverbindung nicht bereitsteht, so ergibt sich der Betriebszustand S7, bei welchem die Gerätefunktion nicht erfolgreich durchgeführt werden konnte. Im Betriebszustand S8 werden unkritische Hinweise an den Fahrer ausgegeben.
  • In den Betriebszuständen S6, S7 und S8 wird jeweils das Ergebnis der Aktivierung der Gerätefunktion angezeigt, d. h. erfolgreiches oder nicht erfolgreiches Beenden sowie ein neutraler Hinweis an die Benutzer. Ein neutraler Hinweis kann beispielsweise ein Hinweis auf ein von dem Fahrer selbst behebbares Problem sein. Ein Beispiel für ein solches Problem ist, dass eine Zielführung zwar gestartet, aber nicht vollständig umgesetzt werden kann, da beispielsweise die Tankfüllung nicht ausreichend ist.
  • Der Betriebszustand S9 umfasst die Deaktivierung der Sprachbedienung. Im Betriebszustand S9 wird analog zur Aktivierung der Sprachbedienung im Betriebszustand S1, eine Animation zum Beenden der Interaktion angezeigt. Hierbei verschwindet die Flächenelement 23 von der Darstellungsfläche 22.
  • Durch die Visualisierung aller möglichen Betriebszustände 20 erhält der Benutzer wesentlich mehr Transparenz über den aktuellen Zustand des Systems. Fehlbedienungen können vermieden werden. Zusätzlich erzielt die stärkere Zelibrierung der Interaktion einen höheren Anreiz, die Sprachbedienung zu verwenden. Die Darstellung durch Animationen ermöglicht die Periphere Wahrnehmung. Der Benutzer kann hierdurch während der Fahrt mit weniger Fokussierung auf die Darstellungsfläche 22 auskommen und sich hierdurch mehr der Fahraufgabe selbst widmen, also auf den Straßenverkehr 6 konzentrieren.
  • Um die beschriebenen Betriebszustände 20 einzustellen, können für den Fahrer folgende Bedienhandlungen vorgesehen sein.
  • Beim Betriebszustand S1 kann die Aktivierung durch den Benutzer durch verschiedene Faktoren erfolgen, z. B. eine Schlüsselwort-Aktivierung oder durch einen Druck auf eine Taste. Beim Betriebszustand S2 würde in Abhängigkeit von dem Parameter „Lautstärke“ oder „Schnelligkeit“ die Form in Echtzeit verändert. Je lauter der Nutzer spricht, desto größer ist die Formveränderung. Beim Betriebszustand S3 wird detektiert, ob ein Akteurwechsel stattfindet durch Wechsel zwischen Systemausgabe und Nutzereingabe oder der Nutzer unterbricht die Systemausgabe. Beim Betriebszustand S4 wird die Ladezeit und/oder die Ladesequenz während einer Onboard (im Kraftfahrzeug) oder Offboard (fahrzeugextern) Verarbeitung als Indikator genutzt. Beispielsweise kann eine Pulsiergeschwindigkeit oder eine Pulsierzyklusdauer mit fortschreitender erfolgreicher Bearbeitung einer Spracheingabe durch eine Spracherkennung durch eine zunehmende Pulsiersequenz signalisiert werden. Der Betriebszustand S5 wird selektiert durch einen Nutzer- oder systeminitiierte Pause. Der Betriebszustand S6 wird durch das erfolgreiche Abschließen oder Beenden einer Gerätefunktion, beispielsweise eine Konfiguration einer Zielführung, eingenommen. Die Betriebszustände S7 und S8 sind abhängig von der jeweiligen Einstufung des Problems oder Fehler durch eine Steuerlogik der Bedienvorrichtung 14. Nicht erfolgreich beendet ist eine Gerätefunktion dann, wenn das Nutzerziel nicht erreicht werden konnte wie z. B. eine Onlineverbindung konnte nicht aufgebaut werden, weshalb die Online-Wetterabfrage nicht möglich war. Der Betriebszustand S8 wird eingenommen, wenn ein durch den Benutzer behebbares Problem vorliegt. Der Betriebszustand S9 wird erreicht durch den Abschluss der Gerätefunktion oder durch einen benutzer- oder systemseitigen Abbruch der Gerätefunktion.
  • Insgesamt zeigt das Beispiel, wie durch die Erfindung Systemzustände während einer Sprachbedienung dargestellt werden können. Durch die Erfindung ist es hierbei ermöglicht, das periphere Sehen eines Menschen zu nutzen. So kann der Fahrer ohne Blickabwendung vom Straßenverkehr sein peripheres Sehvermögen nutzen.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Signalisieren eines Betriebszustands (20) einer sprachgesteuerten Bedienvorrichtung (14) an einen auf einen Straßenverkehr (6) fokussierten Fahrer eines Kraftfahrzeugs (1), mit den Schritten: - Darstellen eines formveränderlichen Flächenelements (23) auf einer Darstellungsfläche (22) in einem peripheren Sichtbereich (21) des Fahrers, - in Abhängigkeit von dem Betriebszustand (20) Einstellen einer von dem Flächenelement (23) auf der Darstellungsfläche (22) ausgeführten Animation, wobei als Flächenelement (23) eine zumindest 10 Quadratzentimeter große und gegenüber der Darstellungsfläche (22) durch einen Helligkeitskontrast verschiedene Farbfläche dargestellt wird und das Flächenelement (23) eine fließende Grundform aufweist, indem das Flächenelement die Form eines in sich schwingenden oder eines oszillierenden oder vibrierenden oder wabernden Wassertropfens aufweist, und in einem Wechselbetrieb (S3) durch die Bedienvorrichtung (14) in einem Sprachdialog, in welchem abwechselnd eine Ausgabeeinheit (18) der Bedienvorrichtung (14) und der Fahrer als Akteur spricht, bei einem Akteurwechsel das Flächenelement (23) auf der Darstellungsfläche (22) durch eine Positionsänderung (26) verschoben wird und/oder die Animation im virtuellen dreidimensionalen Raum gedreht wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei ein Rand (24) des Flächenelements (23) unscharf dargestellt ist.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in einem Wandlerbetrieb (S2) durch die Bedienvorrichtung (14) ein Sprachsignal von dem Fahrer empfangen und/oder an den Fahrer ausgegeben wird und ein Rand (24, 24') des Flächenelements (23) in Abhängigkeit von einer zeitveränderlichen Signaleigenschaft des Sprachsignals, insbesondere einer Amplitude oder einem Signal-zu-Rausch-Verhältnis oder einer Lautstärke oder einer Sprechgeschwindigkeit oder eines Prosodieverlaufs, eingestellt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei bei dem Akteurwechsel die Form gewechselt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Flächeelement (23) auf einer virtuellen, vom Fahrer weg geneigten Ebene als Darstellungsfläche (22) dargestellt wird und bei dem Akteurwechsel hin zum Fahrer das Flächenelement (23) zum Fahrer hin und bei einem Akteurwechsel vom Fahrer weg das Flächenelement (23) vom Fahrer weg verschoben wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in einem Wartebetrieb (S4) durch die Bedienvorrichtung (14) eine Fertigstellung einer durch ein Spracherkennungssystem durchgeführten Berechnung abgewartet und eine geometrische Grundfläche des Flächenelements (23) periodisch verändert wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei bei der Bedienvorrichtung (14) in einem Pausemodus (S5) das Flächenelement (23) starr gehalten wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Bedienvorrichtung (14) von dem Fahrer ein Sprachkommando erfasst, das erfasste Sprachkommando mittels einer Spracherkennung erkennt und in Abhängigkeit des erkannten Sprachkommandos eine Gerätefunktion eines elektronischen Geräts (13) aktiviert und in einem Ausgabebetrieb (S6) ein Ergebnis der ausgeführten Gerätefunktion visuell und/oder akustisch ausgibt.
  9. Kraftfahrzeug (1) mit einem elektronischen Gerät (1) und einer zum Sprachbedienen des Geräts (13) vorgesehenen Bedienvorrichtung (14), die eine Anzeigeeinrichtung (17) mit einer Darstellungsfläche (22) und eine Steuereinrichtung (16), die zum Durchführen eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgelegt ist, aufweist.
  10. Kraftfahrzeug nach Anspruch 9, wobei die Darstellungsfläche (22) in einem Kombiinstrument (4) des Kraftfahrzeugs (1) angeordnet ist.
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