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Technisches Gebiet:
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Die Erfindung betrifft eine Sicherungsanordnung zur Sicherung von Ladegut in einem Fahrzeug und ein Fahrzeug mit der Sicherungsanordnung.
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Hintergrund:
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Zur Befestigung von Tüten, Taschen oder anderen Gegenständen kann ein Haken z.B. in einem Laderaum eines Fahrzeugs vorgesehen sein. Es ist bereits bekannt, den Haken positionsveränderbar anzuordnen.
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Beispielsweise beschreibt die Druckschrift
WO99/527741 A1 eine Sicherungsanordnung mit einer Schnalle und mit einem Haken zum Sichern von Ladegut. Der Haken ist mittels der Schnalle an einem schwenkbaren Panel in einem Fahrzeug befestigt.
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Beschreibung:
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine funktional verbesserte Sicherungsanordnung zur Sicherung von Ladegut mittels eines flexibel nutzbaren Hakens bereitzustellen. Diese Aufgabe wird durch eine Sicherungsanordnung zur Sicherung von Ladegut in einem Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Fahrzeug mit der Sicherungsanordnung gemäß dem Anspruch 14 gelöst. Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen der nachfolgenden Beschreibung, und/oder den beigefügten Figuren.
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Es wird eine Sicherungsanordnung vorgeschlagen, welche zur Sicherung von Ladegut in einem Fahrzeug, insbesondere in einem Pkw oder Nutzfahrzeug, geeignet und/oder ausgebildet ist.
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Die Sicherungsanordnung umfasst ein Verkleidungsteil, welches dazu ausgebildet ist, eine Fahrzeugstruktur, z.B. eine Säule des Fahrzeugs, insbesondere eine C- oder D-Säule, oder einen Karosserieabschnitt des Fahrzeugs, zu verkleiden. Die Fahrzeugstruktur kann beispielsweise einen Innenraum des Fahrzeugs, insbesondere Laderaum, abschnittsweise umgeben oder an diesen angrenzen. Das Verkleidungsteil bildet einen Aufnahmeraum aus oder es umgibt den Aufnahmeraum zumindest abschnittsweise. Optional ist der Aufnahmeraum in dem Verkleidungsteil eingeformt und/oder zwischen der Fahrzeugstruktur und dem Verkleidungsteil angeordnet.
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Die Sicherungsanordnung weist einen Haken auf. Vorzugsweise weist der Haken ein vorderes Ende und ein hinteres Ende auf. Bevorzugt ist das hintere Ende dauerhaft in dem Aufnahmeraum angeordnet. Das vordere Ende ist insbesondere zum Halten von Ladegut oder Gegenständen ausgebildet. Beispielsweise können auf einem Fahrzeugboden, insbesondere Ladeboden, aufstehende Tüten, Taschen o.ä. an dem vorderen Ende befestigt werden, um ein Umkippen oder eine unkontrollierte Bewegung in dem Innenraum, insbesondere während der Fahrt im Fahrzeug, zu verhindern.
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Der Haken kann von einer Funktionsstellung in eine Ruhestellung und zurück überführt werden. In der Funktionsstellung ist der Haken zum Halten des Ladeguts angeordnet und/oder ausgebildet. Er steht von dem Verkleidungsteil vor und/oder ragt von dem Verkleidungsteil winklig ab. Dagegen ist der Haken in der Ruhestellung vollständig in dem Aufnahmeraum aufgenommen, wobei ein Halten des Ladeguts in der Ruhestellung nicht vorgesehen und nicht möglich ist.
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Vorteilhaft ist, dass der Haken in der Ruhestellung unsichtbar oder verdeckt in dem Aufnahmeraum verstaut ist und somit den Innenraum zur anderweitigen Nutzung überlässt. Bei Bedarf kann der Haken bevorzugt manuell aus dem Aufnahmeraum zur Nutzung hervorgeholt werden.
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Der Haken kann von einer ersten Höhenposition in mindestens eine zweite Höhenposition in der Höhe verstellt werden. Die erste, insbesondere unterste Höhenposition ist z.B. mindestens 200 Millimeter, vorzugsweise mindestens 300 Millimeter und/oder maximal 400 Millimeter über dem Fahrzeugboden angeordnet. Bevorzugt erfolgt die Höhenverstellung des Hakens manuell und/oder in einem vorgegebenen Raster von z.B. mindestens 30 Millimeter, vorzugsweise mindestens 50 Millimeter und/oder maximal 80 Millimeter, zu der zweiten Höhenposition. Bevorzugt sind mehr als zwei Höhenpositionen, zum Beispiel drei, vier, fünf oder sechs Höhenpositionen vorgesehen, in welchen der Haken anordbar ist.
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Der Haken kann sich in jeder der Höhenpositionen selbstarretieren. Zur Selbstarretierung des Hakens weist die Sicherungsanordnung eine Arretiervorrichtung auf. Wenn der Haken in einer der Höhenpositionen arretiert ist, kann er sich vorzugsweise nicht selbstständig aus dieser lösen.
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Vorteilhaft ist, dass der Haken durch die Möglichkeit der Höhenverstellung an eine Größe des zu sichernden Ladeguts oder des zu sichernden Gegenstands angepasst werden kann. Dadurch kann gewährleistet werden, dass das Ladegut oder der Gegenstand auf dem Fahrzeugboden aufstehen kann und problemlos an dem vorderen Ende des Hakens befestigt werden kann, um das Umkippen oder die unkontrollierte Bewegung in dem Innenraum zu verhindern.
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In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung umfasst die Arretiervorrichtung ein Arretierelement und eine Arretieraufnahmeeinrichtung auf. Bevorzugt ist das Arretierelement an dem Haken angeordnet. Beispielsweise kann das Arretierelement an dem Haken befestigt sein oder einen integralen Bestandteil des Hakens bilden. Bevorzugt ist die Arretieraufnahmeeinrichtung dem Verkleidungsteil zugeordnet. Insbesondere kann die Arretieraufnahmeeinrichtung benachbart oder angrenzend an dem Verkleidungsteil angeordnet sein oder mit diesem verbunden sein. Alternativ kann die Arretieraufnahmeeinrichtung einen integralen Bestandteil des Verkleidungsteils ist bilden.
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In einer weiteren möglichen Ausführungsform der Erfindung ist die Arretieraufnahmeeinrichtung als ein Längenbauteil, zum Beispiel als eine Leiste, ausgebildet. Vorzugsweise weist das Längenbauteil eine erste Aufnahme und mindestens eine zweite Aufnahme für das Arretierelement auf. Vorzugsweise weist die Arretieraufnahmeeinrichtung mehr als zwei Aufnahmen auf, insbesondere drei, vier, fünf oder sechs Aufnahmen.
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In einer möglichen konstruktiven Umsetzung der Erfindung kann das Arretierelement zur Selbstarretierung des Hakens in der ersten Höhenposition in die erste Aufnahme eingreifen. Zur Selbstarretierung des Hakens in der zweiten Höhenposition kann das Arretierelement bevorzugt in die zweite Aufnahme eingreifen. Insbesondere kann das Arretierelement zur Selbstarretierung in einer der weiteren Höhenpositionen in eine der weiteren Aufnahmen eingreifen. Insbesondere definieren die Aufnahmen in dem Längenbauteil die Höhenpositionen, in denen der Haken anordbar ist. Hierfür ist die Arretieraufnahmeeinrichtung vertikal oder senkrecht zu dem Fahrzeugboden angeordnet. Beispielsweise sind die Aufnahmen als v-förmige Vertiefungen und/oder Kerben in dem Längenbauteil ausgebildet. Insbesondere weist das Arretierelement eine mit den Aufnahmen korrespondierende Eingreifkontur auf.
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Eine mögliche konstruktive Realisierung der Erfindung sieht vor, dass jede der Aufnahmen eine Abstützfläche aufweist, auf welcher der Haken in der Funktionsstellung abgestützt ist. Vorzugsweise kann eine Gewichtskraft des an dem Haken befestigten Ladeguts oder Gegenstands über das Arretierelement in die Abstützfläche eingeleitet werden. Eine maximale Gewichtslast des Hakens beträgt vorzugsweise mindestens 15 Kilogramm, insbesondere mindestens 20 Kilogramm, im Speziellen mindestens 25 Kilogramm und/oder maximal 30 Kilogramm.
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In einer möglichen Umsetzung der Erfindung kann das Arretierelement in eine Freistellung überführt werden, in welcher es außer Eingriff mit den Aufnahmen steht. Vorzugsweise kann das Arretierelement manuell, insbesondere durch Druck gegen das vordere Ende des Hakens, aus der jeweiligen Aufnahme heraus in die Freistellung überführt werden. Vorzugsweise nimmt das Arretierelement in der Ruhestellung des Hakens, insbesondere wenn der Haken vollständig in dem Aufnahmeraum aufgenommen ist, die Freistellung ein.
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Optional kann der Haken zur Überführung von der Funktionsstellung in die Ruhestellung und/oder zur Höhenverstellung des Hakens in eine Schwenkrichtung geschwenkt werden. Vorzugsweise ist der Haken hierzu mit dem hinteren Ende schwenkbar in dem Aufnahmeraum gelagert.
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In einer weiteren möglichen Umsetzung der Erfindung kann der Haken nur dann geschwenkt werden, wenn das Arretierelement die Freistellung einnimmt. Vorzugsweise wird manuell gegen das vordere Ende des Hakens gedrückt und das Arretierelement außer Eingriff mit den Aufnahmen gebracht, um den Haken in der Höhe zu verstellen und/oder um den Haken in den Aufnahmeraum hinein zu schwenken und ihn dort zu verstauen.
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Eine mögliche konstruktive Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Sicherungsanordnung eine Schwenklagereinrichtung umfasst. Bevorzugt ist die Schwenklagereinrichtung in dem Aufnahmeraum angeordnet. Insbesondere kann der Haken mittels der Schwenklagereinrichtung geschwenkt werden. Beispielsweise ist die Schwenklagereinrichtung an dem Haken angeordnet, insbesondere mit dem hinteren Ende des Hakens verbunden. Alternativ bildet die Schwenklagereinrichtung einen integralen Bestandteil des Hakens, insbesondere das hintere Ende.
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In einer weiteren möglichen konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Sicherungsanordnung mindestens eine Federeinrichtung. Vorzugsweise ist die Federeinrichtung dazu ausgebildet, die Schwenklagereinrichtung in dem Aufnahmeraum elastisch abzustützen. Beispielsweise ist die Federeinrichtung als eine Druckfeder oder als eine Zugfeder ausgebildet. Bevorzugt ist die Schwenklagereinrichtung in dem Aufnahmeraum auf der Federeinrichtung gelagert. Dadurch kann die Schwenklagereinrichtung gemeinsam mit dem Haken in und entgegen einer Federkraft der Federeinrichtung in der Höhe verstellt werden. Insbesondere ist der Haken in der Ruhestellung von der Federeinrichtung getragen, wobei er im Wesentlichen gleichgerichtet mit der Federeinrichtung in dem Aufnahmeraum angeordnet ist.
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Eine mögliche Realisierung der Erfindung sieht vor, dass die Sicherungsanordnung eine Führungseinrichtung umfasst. Die Führungseinrichtung ist vorzugsweise zur geführten Freistellung des Arretierelements ausgebildet. Bevorzugt ist der Haken und insbesondere das Arretierelement bei und/oder während der Freistellung in der Führungseinrichtung geführt. Optional ergänzend ist die Führungseinrichtung dazu vorgesehen, die Schwenklagereinrichtung und den Haken bei und/oder während der gemeinsamen Höhenverstellung zu führen. Insbesondere führt die Führungseinrichtung den Haken und die Schwenklagereinrichtung in einer kombinierten translatorischen Bewegung und Kurvenbewegung. Die Führungseinrichtung kann zum Beispiel als ein Führungsschlitz oder als eine Führungsschiene in Abschnitten des Verkleidungsbauteils ausgebildet sein, wobei die Abschnitte den Aufnahmeraum vorzugsweise seitlich begrenzen.
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Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet ein Fahrzeug, das vorzugsweise nach der bisherigen Beschreibung ausgebildet ist. Das Fahrzeug weist die Fahrzeugstruktur auf, welche den Innenraum abschnittsweise umgibt und/oder an den Innenraum angrenzt. Das Fahrzeug umfasst die Sicherungsanordnung nach der bisherigen Beschreibung und/oder nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
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In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung ist die Fahrzeugstruktur als eine C-Säule oder als eine D-Säule des Fahrzeugs ausgebildet. Bevorzugt ist der Innenraum als ein Laderaum des Fahrzeugs ausgebildet.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung. Dabei zeigen:
- 1 eine Draufsicht von hinten auf eine Sicherungsanordnung zur Sicherung von Ladegut in einem Fahrzeug mit einem höhenverstellbaren und schwenkbaren Haken;
- 2 eine Draufsicht von der Seite auf die Sicherungsanordnung;
- 3 eine Draufsicht von unten auf die Sicherungsanordnung;
- 4 der Haken der Sicherungsanordnung in einer Funktionsstellung in der er eine selbstarretierende Höhenposition einnimmt;
- 5 und 6 eine schematische Darstellung der Überführung des Hakens von der Funktionsstellung in eine Ruhestellung und/oder der Höhenverstellung des Hakens;
- 7 der Haken der Sicherungsanordnung in der Ruhestellung.
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Einander entsprechende oder gleiche Teile sind in den Figuren jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In der 1 ist eine Draufsicht von hinten auf eine Sicherungsanordnung 1 gezeigt. Die 2 zeigt die Sicherungsanordnung 1 in einer seitlichen Draufsicht. Die Sicherungsanordnung 1 ist in einem Fahrzeug zur Sicherung von Ladegut integrierbar.
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Die Sicherungsanordnung 1 umfasst ein Verkleidungsteil 2. Das Verkleidungsteil 2 kann eine Fahrzeugstruktur, zum Beispiel eine Karosserie oder eine Säule des Fahrzeugs, insbesondere eine C-Säule oder D-Säule, zumindest abschnittsweise verkleiden und gegenüber einem Innenraum 8 des Fahrzeugs, zum Beispiel einem Laderaum, verblenden.
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Das Verkleidungsteil 2 umgibt einen Aufnahmeraum 3. Der Aufnahmeraum kann in dem Verkleidungsteil 2 eingeformt sein oder zwischen der Fahrzeugstruktur und dem Verkleidungsteil 2 angeordnet sein. In dem Verkleidungsteil 2 ist eine lang gestreckte Öffnung 4 eingebracht, welche von dem Innenraum 8 des Fahrzeugs in den Aufnahmeraum hineinführt.
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Die Sicherungsanordnung 1 weist einen Haken 5 mit einem vorderen, winklig ausgerichteten Ende 6 und einem hinteren Ende 7 auf. Das hintere Ende 7 ist dauerhaft in dem Aufnahmeraum 3 angeordnet.
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Der Haken 5 kann von einer Funktionsstellung 9 gemäß der 1 bis 4 in eine Ruhestellung 10 gemäß der 7 geschwenkt werden. In der Funktionsstellung 9 steht der Haken 5 von dem Verkleidungsteil 2 in den Innenraum 8 vor, sodass das vordere Ende 6 des Hakens 5 in dem Innenraum 8 zum Halten von Ladegut angeordnet ist. Das Ladegut kann an dem Haken 5 befestigt werden, wobei die Befestigung durch das vordere Ende 6 gegen ein Abrutschen von dem Haken 5 geschützt ist. In der Ruhestellung 10 ist der Haken 5 vollständig in dem Aufnahmeraum 3 aufgenommen.
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Die Sicherungsanordnung 1 umfasst eine Schwenklagereinrichtung 13, welche das Schwenken des Hakens 5 um eine Schwenkachse 23 ermöglicht. Die Schwenklagereinrichtung 13 ist in dem Aufnahmeraum 3 angeordnet. Der Haken 5 ist mit der Schwenklagereinrichtung 13 form- und/oder kraftschlüssig verbunden oder die Schwenklagereinrichtung 13 ist stoffschlüssig in dem Haken 5 integriert.
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Wie aus der 3, welche eine Draufsicht von unten auf den Haken 5 und die Schwenklagereinrichtung 13 zeigt, ist die Schwenklagereinrichtung 13 schwenkbar in seitlichen Begrenzungen 14 des Aufnahmeraums 8 gelagert. Die seitlichen Begrenzungen 14 sind in dem Verkleidungsbauteil 2 ausgebildet.
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Gemäß den 1 und 2 weist die Sicherungsanordnung 1 mindestens eine Federeinrichtung 14, zum Beispiel zwei Federeinrichtungen 14 auf, welche als Druckfedern oder Zugfedern ausgebildet sind. Die Schwenklagereinrichtung 13 ist in dem Aufnahmeraum 3 elastisch auf den Fehlereinrichtungen 14 gelagert.
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Die 4 zeigt den Haken 5 in der Funktionsstellung 9. Der Haken 5 ist in einer zweiten Höhenposition 12 angeordnet. Der Haken 5 kann in der Höhe verstellt werden. Insbesondere kann er von der zweiten Höhenposition in eine erste, insbesondere unterste Höhenposition 11 von mindestens 200 Millimeter, vorzugsweise von mindestens 300 Millimeter und/oder von maximal 400 Millimeter über dem Fahrzeugboden angeordnet werden. Es können mehr als 2 Höhenpositionen 11, 12 für den Haken 5 vorgesehen sein, wobei sich diese in einem Raster von mindestens 30 Millimeter, vorzugsweise mindestens 50 Millimeter und/oder maximal 80 Millimeter an die zweite Höhenposition 12 anschließen. Der Haken 5 ist in jeder Höhenposition 11, 12 selbstarretierbar ausgebildet. Aus der eingenommenen Höhenposition kann sich der Haken 5 somit nicht selbstständig lösen.
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Zur Selbstarretierung des Hakens 5 weist die Sicherungsanordnung 1 eine Arretiervorrichtung 15 auf, welche eine Arretieraufnahmeeinrichtung 16 und ein Arretierelement 17 umfasst. Das Arretierelement 17 ist an dem Haken 5, insbesondere im Bereich des hinteren Endes 7 angeordnet. Es kann form- und/oder kraftschlüssig an dem Haken 5 befestigt sein oder stoffschlüssig in diesem integriert sein.
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Die Arretieraufnahmeeinrichtung 16 ist als ein Längenbauteil, insbesondere als eine vertikal zu dem Fahrzeugboden ausgerichtete Leiste, ausgebildet. In der Arretieraufnahmeeinrichtung 16 ist eine erste Aufnahme 18 und eine zweite Aufnahme 19 eingebracht. Es können mehr als zwei Aufnahmen in der Arretieraufnahmeeinrichtung 16 vorgesehen sein. Die Aufnahmen 18, 19 sind als v-förmige Kerben ausgebildet. Sie definieren die erste und zweite Höhenposition 11, 12.
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Das Arretierelement 17 weist eine Dreieckskontur auf, mit welcher es in die v-förmigen Kerben passgenau eingreifen kann, um den Haken 5 in der jeweiligen Höhenposition 11,12 selbst zu arretieren und in der Funktionsstellung 9 zu halten. Jede Aufnahme 18,19 weist eine Abstützfläche 20 auf, auf der sich der Haken 5 über das Arretierelement 17 in der Funktionsstellung abstützt. Über die Abstützfläche 20 kann eine Gewichtslast des an dem Haken 5 gesicherten Ladeguts in die Arretieraufnahmeeinrichtung 16 abgeleitet werden. Eine maximale Gewichtslast, die der Haken 5 tragen kann, beträgt vorzugsweise mindestens 15 Kilogramm, insbesondere mindestens 20 Kilogramm, im Speziellen mindestens 25 Kilogramm und/oder maximal 30 Kilogramm.
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Die 5 und 6 zeigen die Schwenkung des Hakens 5 mittels der Schwenklagereinrichtung 13 von der Funktionsstellung 9 gemäß der 4 in die Ruhestellung 10 gemäß der 7. Um den Haken 5 schwenken zu können, muss die Selbstarretierung gelöst werden. Das Arretierelement 17 kann hierfür durch Druck gegen das vordere Ende 6 des Hakens 5 und gleichzeitiger Schrägstellung des Hakens 5 aus der zweiten Aufnahme 19 und Höhenposition 12 linear heraus bewegt werden und in eine Freistellung 21 überführt werden. In der Freistellung 21 ist das Arretierelement 17 außer Eingriff mit den Aufnahmen 11, 12.
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Wenn das Arretierelement 17 die Freistellung gemäß den 5 bis 7 einnimmt, kann es aus der Funktionsstellung 9 herausgeschwenkt werden, mit dem Ziel, den Haken 5 in der Höhe zu verstellen oder ihn in der Ruhestellung 10 anzuordnen. Bei und/oder während des Schwenkens gleitet die Schwenklagereinrichtung 13 entlang einer hinteren Begrenzung 24 des Aufnahmeraums 3, welche ein Bestandteil des Verkleidungsteil 2 oder der Fahrzeugstruktur sein kann.
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Die Höhenverstellung des Hakens 5 von der zweiten Höhenposition 12 in die erste Höhenposition 11 erfolgt in der Freistellung des Arretierelements 17 durch ein lineares Herunterbewegen des Hakens 5 entgegen einer Federkraft der Federeinrichtung in 14 (1 und 2) in die erste Aufnahme 18. Eine Bewegungsbahn 22 der Schwenkachse 23 des Hakens 5 bei und/während der Verstellung des Hakens 5 ist in der 4 gezeigt.
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Wenn der Haken 5 von der zweiten Höhenposition 12 in eine der möglichen weiteren Höhenpositionen verstellt werden soll, kann dies in der Freistellung des Arretierelements 17 durch ein federkraftunterstütztes lineares Hinaufbewegen des Hakens 5 erfolgen.
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Die Sicherungsanordnung 1 umfasst eine Führungseinrichtung zur Führung der Schwenklagereinrichtung 13 bei der Höhenverstellung des Hakens 5 und/oder bei der Überführung des Hakens 5 von der Funktionsstellung 9 in die Ruhestellung 10. Die Führungseinrichtung umfasst hierfür Führungsschlitze oder Führungsschienen welche entlang der Bewegungsbahn 22 verlaufen. Die Führungsschlitze oder Führungsschienen sind an oder in den seitlichen Begrenzungen 14 des Aufnahmeraums 3 (3) angeordnet.
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Der Haken 5 ist in der Ruhestellung 10 gemäß der 7 vertikal zu dem Fahrzeugboden vollständig in dem Aufnahmeraum 3 angeordnet. Hierfür wurde er von der Funktionsstellung 9 gemäß der 4 durch die Öffnung 4 hindurch in den Aufnahmeraum 3 hinein geschwenkt. Dort ist er gemeinsam mit der Schwenklagereinrichtung 13 durch die Federeinrichtungen 14 (1 und 2) abgestützt.
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Die Sicherungsanordnung 1 weist die Vorteile auf, dass das Ladegut in der Funktionsstellung 9 des Hakens 5 sicher in dem Fahrzeug während der Fahrt mitgeführt werden kann, ohne umzukippen oder sich in dem Innenraum 8 ungewollt zu verteilen. Hierfür kann das Ladegut an dem Haken 5 befestigt werden.
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Um ein Gesamtgewicht des Ladeguts auf den Haken 5 und auf den Fahrzeugboden zu verteilen, kann dieses auf dem Fahrzeugboden aufgestellt werden und zugleich an dem Haken 5 befestigt werden. Die Höhenverstellung des Hakens 5 und die Selbstarretierung bietet die Möglichkeit, diesen bedarfsgerecht an eine Größe und/oder Höhe des Ladeguts anzupassen, sodass es stehend auf dem Fahrzeugboden auf einfache Weise an dem Haken 5 befestigt werden kann. Wenn der Haken 5 nicht benötigt wird, kann er durch einfache manuelle Betätigung in dem Aufnahmeraum 3 verstaut werden und bietet somit die Möglichkeit, den Innenraum 8 auf andere Weise vollständig zu nutzen.
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Während vorstehend mindestens ein Ausführungsbeispiel detailliert offenbart wurde, ist es anzuerkennen, dass eine Vielzahl von erfindungsgemäßen Variationen existieren. Es ist ebenfalls anzuerkennen, dass das mindestens eine Ausführungsbeispiel nur beispielhaften Charakter hat und keine Begrenzung des Schutzumfangs, der Anwendungsgebiete oder der Konfiguration darstellt. Vielmehr soll die vorliegende Offenbarung einen angenehmen Fahrplan zur Umsetzung mindestens eines Ausführungsbeispiels sein. Somit sollte es anzuerkennen sein, dass verschiedene Variationen der Funktion oder der Anordnung der Elemente des mindestens einen Ausführungsbeispiels umgesetzt werden können, ohne den Umfang zu verlassen, der durch die Ansprüche und deren rechtmäßigen Äquivalente vorgegeben ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Sicherungsanordnung
- 2
- Verkleidungsteil
- 3
- Aufnahmeraum
- 4
- Öffnung
- 5
- Haken
- 6
- vorderes Ende
- 7
- hinteres Ende
- 8
- Innenraum
- 9
- Funktionsstellung
- 10
- Ruhestellung
- 11
- erste Höhenposition
- 12
- zweite Höhenposition
- 13
- Schwenklagereinrichtung
- 14
- Federeinrichtung
- 15
- Arretiervorrichtung
- 16
- Arretieraufnahmeeinrichtung
- 17
- Arretierelement
- 18
- erste Aufnahme
- 19
- zweite Aufnahme
- 20
- Abstützfläche
- 21
- Freistellung
- 22
- Bewegungsbahn
- 23
- Schwenkachse
- 24
- Begrenzung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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