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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kaffeeautomaten mit einer Nutzerschnittstelle und einer Arretiervorrichtung, wobei die Arretiervorrichtung eingerichtet ist, die Nutzerschnittstelle in einer Hauptbenutzungsposition am Kaffeeautomaten zu fixieren.
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Kaffeeautomaten sind üblicherweise mit einer Nutzerschnittstelle ausgestattet, an der beispielsweise verfügbare Getränkevariationen oder Einstellungen angezeigt und ausgewählt werden können. Ein Kaffeeautomat mit einer als Bedientafel ausgebildeten Nutzerschnittstelle ist z. B. aus
DE 10 2017 219 252 B3 bekannt. Solche Nutzerschnittstellen sind üblicherweise in einer Benutzungsposition fest über eine Arretiervorrichtung am Kaffeeautomat fixiert. Jedoch sind sie üblicherweise für Fachpersonal mit geeignetem Werkzeug lösbar.
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Bei einer Montage oder Wartung wirkt sich eine elektrische Verbindung zwischen Kaffeeautomaten und Nutzerschnittstelle oft nachteilig auf das Handling der Bauteile aus. Beispielsweise kann ein Verbindungskabel bei der Montage der Nutzerschnittstelle am Kaffeeautomat leicht beschädigt oder eingeklemmt werden, was sich negativ auf eine Qualität der Verbindung auswirkt. Zudem ist die Handhabung bei der Montage oder Wartung oft dadurch erschwert, dass die Montageperson gleichzeitig die Nutzerschnittstelle halten und die Verbindung herstellen muss, ohne Teile der Nutzerschnittstelle dabei zu beschädigen. Gleichermaßen erfordert ein Wartungs- oder Montageschritt häufig auch eine betriebsbereite Verbindung der Nutzerschnittstelle, die noch nicht oder nicht mehr in der Hauptbenutzungsposition fixiert ist.
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Eine großzügig gestaltete Aussparung für das Verbindungskabel wirkt sich positiv auf die Handhabung und die Qualität der Verbindung aus. Diese erleichtert jedoch ein Eindringen von z. B. Feuchtigkeit aus einem Inneren des Kaffeeautomaten in die diesbezüglich sensible Nutzerschnittstelle. Dadurch wirkt sich eine erhöhte Montage- und Wartungsfreundlichkeit oft nachteilig auf die Qualität der Verbindung aus, sowie nachteiliger Weise auch umgekehrt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Kaffeeautomaten dahingehend weiterzubilden, dass die genannten Nachteile überwunden werden und insbesondere eine Montage- und/oder Wartung im Hinblick auf eine Nutzerschnittstelle verbessert wird.
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Diese Aufgabe wird durch einen Kaffeeautomaten mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Erfindungsgemäß weist ein Kaffeeautomat eine Nutzerschnittstelle und eine Arretiervorrichtung auf, wobei die Arretiervorrichtung eingerichtet ist, die Nutzerschnittstelle in einer Hauptbenutzungsposition am Kaffeeautomaten zu fixieren, und wobei die Arretiervorrichtung dazu eingerichtet ist, die Nutzerschnittstelle in einer von der Hauptbenutzungsposition verschiedenen Vormontage- und/oder Wartungsposition zu halten. Dadurch wird eine Montage- und/oder Wartung des Kaffeeautomaten im Hinblick auf die Nutzerschnittstelle verbessert. Durch das Halten der Nutzerschnittstelle in der Vormontage- und/oder Wartungsposition ermöglicht die erfindungsgemäß eingerichtete Arretiervorrichtung insbesondere eine erhöhte Montage- und Wartungsfreundlichkeit, ohne die Qualität der Verbindung negativ zu beeinflussen.
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Unter einer Hauptbenutzungsposition ist hier insbesondere die Position zu verstehen, in der sich die Nutzerschnittstelle am Kaffeeautomat bei einer Benutzung durch eine Bedienperson befindet. Sie ist insbesondere als eine Endmontageposition zu verstehen, in der die Nutzerschnittstelle bei der Herstellung des Kaffeeautomaten arretiert wird und in der sie für die gesamte Lebensdauer des Kaffeeautomaten verbleibt, solange dieser nicht von Fachpersonal zu Reparatur-und Wartungszwecken, z. B. bei einem Kundendienst-Fall, geöffnet wird.
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Unter einer Vormontage- und/oder Wartungsposition der Nutzerschnittstelle ist hier eine Position zu verstehen, zu der eine Bedienperson des Kaffeeautomaten bei normalem Gebrauch keinen Zugang hat. Das bedeutet insbesondere, dass es sich um eine Position handelt, in die eine Bedienperson die Nutzerschnittstelle bei bestimmungsgemäßem Gebrauch des Kaffeeautomaten nicht bewegen kann. Vielmehr soll dies einzig entsprechend geschultem und mit entsprechendem Spezialwerkzeug ausgestattetem Montage- und/oder Wartungspersonal vorbehalten sein.
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Unter einer Nutzerschnittstelle ist hier insbesondere ein Bauteil oder eine Baugruppe zu verstehen, die eine Eingabe- und/oder Ausgabevorrichtung umfasst, wie z. B. eine sogenannte Touch-Display-Einheit.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung sind die Nutzerschnittstelle, und/oder der Kaffeeautomat mittels der Nutzerschnittstelle, in der Vormontage- und/oder Wartungsposition in einem Montage- und/oder Wartungsmodus betreibbar. Dadurch wird eine kostengünstige Möglichkeit geschaffen, eine Wartungstätigkeit wie z. B. eine Fehlersuche, ein Auslesen eines Fehlerspeichers oder ein Aufspielen einer Software zu vereinfachen, ohne die Qualität der elektrischen Verbindung zwischen Kaffeeautomat und Nutzerschnittstelle negativ zu beeinflussen.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist die Arretiervorrichtung dazu eingerichtet, ein Verbinden und/oder Trennen einer Kabelverbindung der Nutzerschnittstelle mit einer Steuerungseinheit des Kaffeeautomaten in der Vormontage- und/oder Wartungsposition zu ermöglichen. Dadurch kann das Herstellen der elektrischen Verbindung zum Kaffeeautomaten bei der Montage, sowie die Montage der Nutzerschnittstelle insgesamt, deutlich vereinfacht werden. Gleichzeitig kann die hergestellte Verbindung somit vor der endgültigen Montage kontrolliert und eine Qualität der Verbindung auf sehr einfache Weise überprüft werden.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist die Arretiervorrichtung eingerichtet, die Nutzerschnittstelle mittels einer im Wesentlichen geradlinigen Bewegung, insbesondere entlang eines Längsführungselements, zwischen der Hauptbenutzungsposition und der Vormontage- und/oder Wartungsposition zu bewegen. Dadurch wird gleichermaßen eine besonders stabile Arretierung in der Hauptbenutzungsposition und eine besonders komfortable Bewegung zwischen den Positionen ermöglicht.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist die Arretiervorrichtung eingerichtet, die Nutzerschnittstelle durch eine Schwenkbewegung, insbesondere um ein Schwenkführungselement, zwischen der Hauptbenutzungsposition und der Vormontage- und/oder Wartungsposition zu bewegen. Dadurch kann gleichermaßen die Arretiervorrichtung besonders kostengünstig ausgeführt sein und die Nutzerschnittstelle auf einfache Weise in der Hauptbenutzungsposition weitgehend Spaltfrei und Flächenbündig mit übrigen Gehäuseteilen fixiert sein.
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In besonders vorteilhafter Weise kann die Arretiervorrichtung eingerichtet sein, die Nutzerschnittstelle abschnittsweise mittels einer im Wesentlichen geradlinigen Bewegung und abschnittsweise durch eine Schwenkbewegung zwischen der Hauptbenutzungsposition und der Vormontage- und/oder Wartungsposition zu bewegen. Dadurch ergänzen sich die jeweils genannten Vorteile besonders effektiv.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist die Arretiervorrichtung eingerichtet, eine Stecker- und/oder Kabeldurchführung für die Kabelverbindung beim Erreichen der Hauptbenutzungsposition, insbesondere fluiddicht, abzuschließen und zumindest in der Vormontage- und/oder Wartungsposition freizugeben. Dadurch wird einerseits eine Verlegung eines Verbindungskabels vor der Montage vereinfacht und gleichermaßen die Nutzerschnittstelle in der Hauptbenutzungsposition vor Feuchtigkeit aus einem Inneren des Kaffeeautomaten geschützt.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist die Stecker- und/oder Kabeldurchführung durch ein Dichtelement abgeschlossen oder freigegeben, das zumindest abschnittsweise flexibel ausgebildet ist. Dadurch wird ermöglicht, gleichermaßen die vorteilhafte Verlegung des Verbindungskabels beizubehalten und gleichermaßen den Schutz der Nutzerschnittstelle vor Feuchtigkeit aus einem Inneren des Kaffeeautomaten weiter zu verbessern. Die zumindest abschnittsweise flexible Ausbildung kann z. B. über ein Filmscharnier erreicht werden, das bei geringen Kosten gleichzeitig Flexibilität und eine dennoch formstabile Dichtkontur ermöglicht.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung umfasst das Dichtelement einen Fixierabschnitt und einen Dichtabschnitt. Dadurch kann einerseits das Dichtelement sehr einfach montiert werden und gleichermaßen besonders effektiv vor Feuchtigkeit aus einem Inneren des Kaffeeautomaten schützen. Beispielsweise kann der Fixierabschnitt einen sich aus einer Ebene erstreckenden kegelförmigen Abschnitt mit einem Hinterschnitt an seinem Grund umfassen, der z. B. in eine Aussparung in der Arretiervorrichtung eingezogen oder eingeknüpft werden kann. Der Fixierabschnitt kann beispielsweise über ein Filmscharnier flexibel mit dem Dichtabschnitt verbunden sein.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist bzw. sind die Arretiervorrichtung und/oder das Dichtelement eingerichtet, das Erreichen der Hauptbenutzungsposition zu verhindern oder zumindest zu erschweren, wenn das Abschließen der Stecker- und/oder Kabeldurchführung nicht erreicht wird. Dadurch wird einerseits in der Hauptbenutzungsposition ein besonders effektiver Schutz der Nutzerschnittstelle vor Feuchtigkeit aus einem Inneren des Kaffeeautomaten sichergestellt. Andererseits ermöglicht dies eine direkte haptische Rückmeldung an das Montage- und-/oder Wartungspersonal, dass das Dichtelement die Kabelführung zuverlässig abschließt. Dies ist besonders deswegen vorteilhaft und gleichermaßen wichtig, da die Kabelführung und das Dichtelement üblicherweise in der Hauptbenutzungsposition durch die Nutzerschnittstelle verdeckt und nicht mehr zu sehen sind. Besonders einfach kann dies dadurch ermöglicht werden, dass der Fixierabschnitt stabil mit der Arretiervorrichtung verbunden ist und der Dichtabschnitt selbst größer dimensioniert und/oder in sich stabiler ausgeführt ist, als ein beispielsweise durch ein Filmscharnier gebildeter Abschnitt zwischen dem Dichtabschnitt und dem Fixierabschnitt. Ein derart ausgeführter Dichtabschnitt kann bei fehlerhafter Positionierung das Erreichen der Hauptbenutzungsposition effektiv blockieren. Somit erlaubt die direkte haptische Rückmeldung über das Erreichen der Hauptbenutzungsposition auch eine eindeutige Rückmeldung darüber, dass ein sicheres Abschließen der Stecker- und/oder Kabeldurchführung erreicht ist.
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Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den im Folgenden in Verbindung mit den 1 bis 5c beschriebenen Ausführungsformen. Es zeigen:
- 1 ein schematisch dargestelltes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kaffeeautomaten in der Seitenansicht mit einer Nutzerschnittstelle in einer Hauptbenutzungsposition,
- 2 den Kaffeeautomaten aus 1 mit der Nutzerschnittstelle in einer Vormontage- und/oder Wartungsposition,
- 3 ein schematisch dargestelltes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kaffeeautomaten in der Vorderansicht mit einer Nutzerschnittstelle in einer Hauptbenutzungsposition,
- 4 den Kaffeeautomaten aus 3 mit der Nutzerschnittstelle in einer Vormontage- und/oder Wartungsposition,
- 5a eine Schnittdarstellung eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Dichtelements für eine Stecker- und/oder Kabeldurchführung,
- 5b eine Schnittdarstellung des Dichtelements aus 5a bei Abschließen einer Stecker- und/oder Kabeldurchführung, und
- 5c eine Schnittdarstellung des Ausführungsbeispiels nach 5b, bei dem ein Abschließen der Stecker- und/oder Kabeldurchführung nicht erreicht ist und ein Erreichen der Hauptbenutzungsposition der Nutzerschnittstelle verhindert oder zumindest zu erschwert wird.
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In 1 ist ein Kaffeeautomat 1 mit einer Nutzerschnittstelle 2 in einer Seitenansicht dargestellt. Eine Tasse auf einer Aufstelleinrichtung und unter einem Kaffeeauslauf ist lediglich zur leichteren Orientierung angedeutet, wie ein Behälter für Kaffeebohnen auf der Oberseite des Kaffeeautomaten 1. Die Darstellung ist lediglich schematisch und im Bereich der Nutzerschnittstelle 2 teils transparent ausgeführt. Dadurch gewährt sie auch den Blick auf Bauteile in einem Inneren des Kaffeeautomaten 1. Somit ist in 1 auch eine Arretiervorrichtung 3 erkennbar, die eingerichtet ist, die Nutzerschnittstelle 2 in einer Hauptbenutzungsposition, wie sie 1 zeigt, am Kaffeeautomat 1 zu fixieren. In der dargestellten Ausführungsform sind wesentliche Teile der Arretiervorrichtung 3 durch ein Gehäuse des Kaffeeautomaten 1 gebildet. Die Arretiervorrichtung 3 kann jedoch auch eine Schnappverbindung und ein Führungselement umfassen, die an der Nutzerschnittstelle 2 ausgebildet sind. Im Fall der dargestellten Ausführungsform sind ein Schnapphaken und ein Schwenkführungselement 6b als Teil der Nutzerschnittstelle 2 ausgebildet und dennoch als Bestandteil der Arretiervorrichtung 3 anzusehen. Die Arretiervorrichtung 3 auch dazu eingerichtet, die Nutzerschnittstelle 2 in einer von der Hauptbenutzungsposition verschiedenen Vormontage- und Wartungsposition zu halten, wie sie 2 zeigt.
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2 zeigt den Kaffeeautomat 1 aus 1, wobei die Nutzerschnittstelle 2 in der Vormontage- und Wartungsposition gehalten ist. Deutlich erkennbar ist, dass dabei die Nutzerschnittstelle 2 mit einer Steuerungseinheit 5 des Kaffeeautomaten 1 durch eine Kabelverbindung 4 verbunden ist. Daher ist die Nutzerschnittstelle 2 - und der Kaffeeautomat 1 mittels der Nutzerschnittstelle 2 - in der dargestellten Vormontage- und Wartungsposition in einem Montage- und Wartungsmodus betreibbar. Gleichermaßen ermöglicht die Arretiervorrichtung 3, dass ein Trennen und Verbinden der Kabelverbindung 4 von der Nutzerschnittstelle 2 in dieser Vormontage- und Wartungsposition sehr einfach möglich ist. Dadurch ist eine Wartungstätigkeit wie z. B. eine Fehlersuche, ein Auslesen eines Fehlerspeichers oder ein Aufspielen einer Software für entsprechend geschultes und mit entsprechendem Werkzeug ausgestattetes Wartungspersonal besonders einfach. Auch wird dadurch eine Vormontage der Nutzerschnittstelle 2 und damit eine Montage des Kaffeeautomaten 1 vereinfacht. Gleichermaßen kann die hergestellte Kabelverbindung 4, z. B. ein korrekter Sitz von Steckverbindern, vor der endgültigen Montage kontrolliert und eine Qualität der Kabelverbindung 4 auf sehr einfache Weise überprüft werden. Die Arretiervorrichtung 3 ist in der in 1 und 2 dargestellten Ausführungsform eingerichtet, die Nutzerschnittstelle 2 durch eine Schwenkbewegung um ein Schwenkführungselement 6b zwischen der Hauptbenutzungsposition und der Vormontage- und Wartungsposition zu bewegen.
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In den 3 und 4 ist eine zweite Ausführungsform in der Vorderansicht dargestellt. Hierbei ist die Arretiervorrichtung 3 eingerichtet, die Nutzerschnittstelle 2 mittels einer geradlinigen Bewegung entlang eines Längsführungselements 6a zwischen der Hauptbenutzungsposition und der Vormontage- und Wartungsposition zu bewegen. Dabei zeigt 3 die Hauptbenutzungsposition und 4 die Vormontage- und Wartungsposition. Wie in 3 durch gestrichelte Linien dargestellt und in 4 klarer erkennbar, ist das Längsführungselement 6a in der Hauptbenutzungsposition durch die Nutzerschnittstelle 2 verdeckt. Gleiches gilt auch für die Kabelverbindung 4 und ein Dichtelement 8, welches in der Hauptbenutzungsposition eine Stecker- und Kabeldurchführung 7 für die Kabelverbindung 4 verdeckt. Hingegen ist in der in 4 dargestellten Vormontage- und Wartungsposition die Stecker- und Kabeldurchführung 7 freigegeben und für entsprechend geschultes und mit entsprechendem Werkzeug ausgestattetes Montage- oder Wartungspersonal zugänglich.
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Die Arretiervorrichtung 3 ist dabei eingerichtet, die Stecker- und Kabeldurchführung 7 für die Kabelverbindung 4 beim Erreichen der Hauptbenutzungsposition fluiddicht abzuschließen. Dies wird bei der dargestellten Ausführungsform dadurch erreicht, dass die Arretiervorrichtung 3 kurz vor und bei Erreichen der Hauptbenutzungsposition auf das Dichtelement 8 einwirkt, was in 5b im Detail dargestellt ist.
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Wie in der vergrößerten Detaildarstellung nach 5a erkennbar ist, umfasst das Dichtelement 8 einen Fixierabschnitt 9 und einen Dichtabschnitt 10. Das Dichtelement 8 ist im Fall der dargestellten Ausführungsform aus einem thermoplastischen ElastomerWerkstoff (TPE-Werkstoff) hergestellt und schon daher in Sich in geringem Umfang flexibel ausgebildet. Zudem ist im Fall der dargestellten Ausführungsform der Fixierabschnitt 9 durch ein sogenanntes Filmscharnier mit dem Dichtabschnitt 10 verbunden. Der Fixierabschnitt 9 umfasst einen sich aus einer Ebene erstreckenden kegelförmigen Abschnitt mit einem Hinterschnitt an seinem Grund. Daher kann der Fixierabschnitt 9 sehr einfach in eine Aussparung des Gehäuses des Kaffeeautomaten 1 eingeknüpft werden, wie es auch in 5b dargestellt ist.
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5b zeigt in einer vergrößerten Detaildarstellung das Dichtelement 8 an einem Gehäuse des Kaffeeautomaten 1 mit der in der Hauptbenutzungsposition fixierten Nutzerschnittstelle 2. Die Kabelverbindung 4 liegt oberhalb der Schnittebene. Sie ist aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt. Der Fixierabschnitt 9 des Dichtelements 8 ist in eine als rundes Loch gestaltete Aussparung des Gehäuses des Kaffeeautomaten 1 eingeknüpft und damit verliersicher am Kaffeeautomaten 1 gehalten. Der Dichtabschnitt 10 wird durch eine Erhebung auf der Arretiervorrichtung 3 gegen das dargestellte Gehäuse des Kaffeeautomaten 1 gedrückt. Dadurch wird eine in 5c deutlicher erkennbare Stecker- und Kabeldurchführung 7 fluiddicht abgeschlossen. Aus der Hauptbenutzungsposition kann die Nutzerschnittstelle 2 nach rechts in die Vormontage- und Wartungsposition bewegt werden, wie es der Pfeil am unteren Rand andeutet.
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Wie in der vergrößerten Detaildarstellung nach 5c erkennbar, sind die Arretiervorrichtung 3 und das Dichtelement 8 so eingerichtet, dass das Erreichen der Hauptbenutzungsposition verhindert wird (oder zumindest zu erschwert wird), wenn das Abschließen der Stecker- und Kabeldurchführung 7 nicht erreicht wird. Da bei einer Montage der Nutzerschnittstelle 2 diese in der Hauptbenutzungsposition sowohl die Stecker- und Kabeldurchführung 7, als auch die Kabelverbindung 4 und das Dichtelement 8 verdeckt, erhält eine Montageperson üblicherweise keinerlei Rückmeldung darüber, ob die Stecker- und Kabeldurchführung 7 tatsächlich fluiddicht abgeschlossen ist. Jedoch verhindert das Zusammenwirken der in 5c dargestellten Einrichtung der Arretiervorrichtung 3 und des Dichtelements 8 das Erreichen der Hauptbenutzungsposition, wenn die Stecker- und Kabeldurchführung 7 nicht fluiddicht abgeschlossen ist.
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Die dargestellten Ausführungsformen ermöglichen daher, dass eine Montageperson am Ende einer Montage oder Wartung eine haptische Rückmeldung darüber erhält, dass die Stecker- und Kabeldurchführung 7 fluiddicht abgeschlossen ist. Denn das Bewegen der Nutzerschnittstelle 2 in die Hauptbenutzungsposition wäre ansonsten verhindert oder zumindest erschwert worden. Auch das Trennen bzw. Verbinden der Kabelverbindung 4 wird erleichtert, da die Montageperson die Nutzerschnittstelle 2 dabei nicht mehr selbst halten muss. Insgesamt wird dadurch die Montage- und/oder Wartung des Kaffeeautomaten 1 im Hinblick auf die Nutzerschnittstelle 2 verbessert.
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Die in den Ausführungsbeispielen dargestellten Bestandteile wie z. B. die Arretiervorrichtung 3 und das Schwenkführungselement 6b sowie deren Größenverhältnisse zueinander sind grundsätzlich nicht als maßstabsgerecht anzusehen. Vielmehr können einzelne Elemente wie z. B. die Stecker- und Kabeldurchführung 7 und das Dichtelement 8 zur besseren Darstellbarkeit und/oder zum besseren Verständnis übertrieben groß dimensioniert oder platziert dargestellt sein. Beispielsweise ist ihre Platzierung in 3 und 4 nur der Darstellbarkeit geschuldet und eine Platzierung z. B. weiter rechts in der Figur vorteilhafter für das Verbinden und Trennen der Kabelverbindung 4. Die Erläuterung des erfindungsgemäßen Kaffeeautomaten 1 anhand der beschriebenen Ausführungsbeispiele ist daher nicht als Beschränkung der Erfindung auf diese zu betrachten. Vielmehr umfasst die Erfindung jedes neue Merkmal sowie jede Kombination von Merkmalen, auch wenn dies nicht explizit in den Patentansprüchen oder den Ausführungsbeispielen angegeben ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kaffeeautomat
- 2
- Nutzerschnittstelle
- 3
- Arretiervorrichtung
- 4
- Kabelverbindung
- 5
- Steuerungseinheit
- 6a
- Längsführungselement
- 6b
- Schwenkführungselement
- 7
- Stecker- und Kabeldurchführung
- 8
- Dichtelement
- 9
- Fixierabschnitt
- 10
- Dichtabschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102017219252 B3 [0002]