DE102021130794A1 - Kraftfahrzeugschloss - Google Patents

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DE102021130794A1 DE102021130794.5A DE102021130794A DE102021130794A1 DE 102021130794 A1 DE102021130794 A1 DE 102021130794A1 DE 102021130794 A DE102021130794 A DE 102021130794A DE 102021130794 A1 DE102021130794 A1 DE 102021130794A1
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František Vojkûvka
Steffen Fleischer
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Brose Schliesssysteme GmbH and Co KG
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Brose Schliesssysteme GmbH and Co KG
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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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    • E05B81/15Power-actuated vehicle locks characterised by the function or purpose of the powered actuators operating on bolt detents, e.g. for unlatching the bolt with means preventing the detent to return to its latching position before the bolt has moved to the unlatched position
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugschloss, insbesondere für eine Kraftfahrzeugklappe (3), mit einer um eine Schlossfallenachse (5a) schwenkbaren Schlossfalle (5), die in eine Offenstellung, eine Vorschließstellung und eine Hauptschließstellung bringbar ist, wobei im montierten Zustand die Schlossfalle (5) in der Vorschließstellung und der Hauptschließstellung mit einem Schließelement (7), insbesondere einem Schließbügel, in haltendem Eingriff steht und in der Offenstellung das Schließelement (7) freigibt, mit einer der Schlossfalle (5) zugeordneten um eine Sperrklinkenachse (6a) schwenkbaren Sperrklinke (6), wobei die Sperrklinke (6) in einen Sperrzustand, in dem sie die Schlossfalle (5) in der Vorschließstellung oder der Hauptschließstellung hält, und in einen Freigabezustand, in dem sie die Schlossfalle (5) freigibt, bringbar ist, und mit einer Vorrastunterdrückung (8), die dazu ausgelegt ist, beim Übergang der Schlossfalle (5) von der Hauptschließstellung in die Offenstellung zu verhindern, dass die Sperrklinke (6) die Schlossfalle (5) in der Vorschließstellung blockiert. Es wird vorgeschlagen, dass die Schlossfalle (5) beim Übergang von der Hauptschließstellung in die Offenstellung derart mit der Sperrklinke (6) gekoppelt oder koppelbar ist, dass die Sperrklinke (6) durch die Schlossfalle (5) in Richtung ihres Freigabezustands bewegt wird, bis die Vorschließstellung der Schlossfalle (5) überwunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugschloss, insbesondere für eine Kraftfahrzeugklappe, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, eine Kraftfahrzeugschlossanordnung gemäß Anspruch 16 und eine Kraftfahrzeugklappenanordnung gemäß Anspruch 17.
  • Das in Rede stehende Kraftfahrzeugschloss kann bei allen Arten von Kraftfahrzeugklappen Anwendung finden. Der Begriff „Kraftfahrzeugklappe“ ist vorliegend weit zu verstehen. Er umfasst insbesondere Heckklappen, Heckdeckel, Motorhauben, Seitentüren oder Hecktüren. Eine Kraftfahrzeugklappe in diesem Sinne kann grundsätzlich auch nach Art einer Schiebetür ausgestaltet sein.
  • Das bekannte Kraftfahrzeugschloss ( DE 103 61 168 A1 ), von dem die Erfindung ausgeht, weist eine Schlossfalle auf, die mit einem Schließbügel in haltenden Eingriff bringbar ist. Die Schlossfalle ist stoffschlüssig mit einem Leitelement verbunden. Das Kraftfahrzeugschloss weist eine Sperrklinke zum Halten der Schlossfalle in einer Vorschließstellung und einer Hauptschließstellung auf. Die Sperrklinke ist dreiarmig ausgebildet und weist an einem Arm einen zusätzlichen Federarm aus elastischem Kunststoff auf, an dessen Ende ein Gegenleitelement angeordnet ist. Wird die Sperrklinke bei in Hauptschließstellung befindlicher Schlossfalle ausgehoben, überrastet das Gegenleitelement das Leitelement und kommt mit diesem derart in Eingriff, dass die Sperrklinke solange im ausgehobenen Zustand gehalten wird, bis die Schlossfalle hinreichend weit über die Vorschließstellung hinaus in Richtung ihrer Offenstellung verlagert worden ist. Die Sperrklinke kann somit die Schlossfalle nach dem Ausheben der Sperrklinke nicht in der Vorschließstellung blockieren, wodurch eine Vorrastunterdrückung beim Öffnen der Schlossfalle realisiert ist. Gleichzeitig wird auch unterbunden, dass die Sperrklinke nach dem soeben beschriebenen Ausheben die Schlossfalle wieder in der Hauptschließstellung halten kann bevor die Schlossfalle in ihre Offenstellung überführt worden ist.
  • Nach dem Überrasten vom Leitelement und dem Gegenleitelement ist die Sperrklinke zuverlässig in ihrem Sperrzustand gehalten. Eine Herausforderung besteht darin, dass, wenn die Sperrklinke langsam ausgehoben wird, die Möglichkeit besteht, dass die Sperrklinke zwar die Schlossfalle in ihrer Hauptschließstellung freigibt, die Sperrklinke jedoch noch nicht in ihrem Freigabezustand durch die Vorrastunterdrückung gehalten ist. Es ist dann möglich, dass die Sperrklinke die Schlossfalle in ihrer Vorschließstellung blockiert, wodurch der Öffnungsvorgang verzögert wird.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, das bekannte Kraftfahrzeugschloss derart auszugestalten und weiterzubilden, dass die Zuverlässigkeit der Vorrastunterdrückung verbessert wird.
  • Wesentlich ist die grundsätzliche Überlegung, die Schlossfalle beim Übergang von der Hauptschließstellung in die Offenstellung derart mit der Sperrklinke zu koppeln, dass die Schlossfalle die Sperrklinke in Richtung ihres Freigabezustandes drückt, bis die Schlossfalle über ihre Vorschließstellung hinaus verstellt worden ist. Dabei sorgt die Kopplung dafür, dass die Sperrklinke nach der Freigabe der Schlossfalle aus ihrer Hauptschließstellung durch die Schlossfalle selbst ausreichend weit ausgehoben wird, so dass die Schlossfalle in ihre Offenstellung überführt werden kann, ohne durch die Sperrklinke in der Vorschließstellung blockiert zu werden. Auf diese Weise kann die Unterdrückung der Vorschließstellung jederzeit zuverlässig sichergestellt werden.
  • Im Einzelnen wird ganz allgemein vorgeschlagen, dass die Schlossfalle beim Übergang von der Hauptschließstellung in die Offenstellung derart mit der Sperrklinke gekoppelt oder koppelbar ist, dass die Sperrklinke durch die Schlossfalle in Richtung ihres Freigabezustands bewegt wird, bis die Vorschließstellung der Schlossfalle überwunden ist.
  • Nach einer Ausgestaltung gemäß Anspruch 2 weist das Kraftfahrzeugschloss einen schwenkbaren Aushebehebel auf, der zum Überführen der Sperrklinke mit dieser in Eingriff bringbar ist. Beim Übergang der Schlossfalle von der Hauptschließstellung in die Offenstellung kommt die Schlossfalle mit dem Aushebehebel derart in Eingriff, dass die Sperrklinke weiter ausgehoben wird. Auf diese Weise kann eine einfache Mechanik zum weiteren Ausheben der Sperrklinke über die Schlossfalle geschaffen werden.
  • Beim Ausheben der Sperrklinke kommt nach der bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 3 ein Leitelement der Schlossfalle mit einem Gegenleitelement des Aushebehebels derart in Eingriff, dass sich der Aushebehebel auf dem Leitelement abstützt. Auf diese Weise kann eine konstruktiv einfache und zuverlässige Vorastunterdrückung realisiert werden.
  • Nach einer bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 4 weist das Leitelement eine Leitkontur quer zur Schlossfallenachse auf, die mit einer Gegenleitkontur des Gegenleitelements in Eingriff bringbar ist. Die Leitkontur weist einen variablen Abstand in Umfangsrichtung der Schlossfalle auf. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn der Abstand über die gesamte Erstreckung der Leitkontur in Umfangsrichtung zur Offenstellung hin zunimmt. Auf diese Weise wird eine konstruktiv einfache und kostengünstige Mechanik geschaffen, um die Sperrklinke in Richtung ihres Freigabezustands zu bewegen. Die Leitkontur kann dabei zwei aneinander anschließende Leitabschnitte aufweisen, die unterschiedlich ausgebildet sind (Anspruch 5).
  • Die Ansprüche 6 und 7 betreffen konstruktiv vorteilhafte Ausgestaltungen des Leitelements und des Gegenleitelements, die beim Ausheben der Sperrklinke aus ihrem Sperrzustand eine axiale Auslenkung relativ zueinander erfahren.
  • Nach der bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 8 ist der Aushebehebel in eine Freistellung, in der er nicht mit der Sperrklinke in Eingriff steht, vorgespannt und gegen diese Vorspannung in eine Aushebestellung, in der er ein Ausheben der Sperrklinke bewirkt, bringbar. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn der Aushebehebel einen Rückstellarm aufweist, über den der Aushebehebel vorgespannt ist, wodurch eine einfache und zuverlässige Rückstellung realisierbar ist.
  • Nach der bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 9 ist das Gegenleitelement beim Öffnungsvorgang der Schlossfalle in radialer Richtung zwischen dem Leitelement und der Sperrklinkenachse geführt, wodurch die Sperrklinke die Schlossfalle nicht blockieren kann. Alternativ oder zusätzlich ist das Gegenleitelement beim Schließvorgang der Schlossfalle in radialer Richtung zwischen dem Leitelement und der Schlossfallenachse geführt. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Schlossfalle beim Schließvorgang durch die Sperrklinke in der Vorschließstellung sicher gehalten werden kann.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 10 erfolgt der haltende Eingriff zwischen der Schlossfalle und der Sperrklinke in einer Schließebene, der Eingriff zwischen Leitelement und Gegenleitelement in einer Leitebene und der Eingriff zwischen dem Aushebehebel und der Sperrklinke in einer Aushebeebene. Wenigstens zwei der vorgenannten Ebenen sind jeweils verschieden voneinander und können parallel zueinander angeordnet sein, wodurch ein kompakter Aufbau des Kraftfahrzeugschlosses ermöglicht wird.
  • Zum sicheren Halten der Schlossfalle durch die Sperrklinke, weist die Schlossfalle in einer weiteren Ausgestaltung gemäß Anspruch 11 an ihrem Außenumfang eine Vorrast und eine Hauptrast zum Einrasten der Sperrklinke auf, wobei der Vorrast eine erste radiale Außenkontur und der Hauptrast eine zweite radiale Außenkontur zugeordnet ist. Der Abstand zwischen der ersten Außenkontur und der Schlossfallenachse ist unterschiedlich zum Abstand zwischen der zweiten Außenkontur und der Schlossfallenachse oder die beiden vorgenannten Abstände sind gleich. Die Kinematik der Schlossfalle und der Sperrklinke kann somit an verschiedene Anwendungsfälle in vorteilhafter Weise angepasst werden.
  • Nach der bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 12 sind der Sperrklinke zwei Sensoren zugeordnet, wobei jeder Sensor eine Sperrklinkenposition erfasst. Durch die beiden Sensoren können die Offenstellung, die Vorschließstellung und die Hauptschließstellung zuverlässig über die Sperrklinke detektiert werden.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung gemäß Anspruch 13 sind die Sperrklinkenachse und die Aushebehebelachse koaxial oder parallel zueinander angeordnet, wodurch ein besonders kompakter Aufbau des Kraftfahrzeugschlosses erzielt wird.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung gemäß Anspruch 14 ist die Schlossfalle in ihre Offenstellung vorgespannt, oder motorisch antreibbar, wodurch das Überführen der Schlossfalle in ihre Offenstellung besonders einfach und zuverlässig erfolgt.
  • Nach einer bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 15 ist eine Öffnungseinrichtung mit einem Öffnungshebel vorgesehen, der mit dem Aushebehebel zum Überführen der Sperrklinke in ihren Freigabezustand gekoppelt oder koppelbar ist. Die Öffnungseinrichtung kann einen motorischen Öffnungsantrieb aufweisen, wodurch das Überführen der Sperrklinke in ihren Freigabezustand besonders einfach erfolgen kann. Es ist jedoch alternativ oder zusätzlich möglich, dass der Öffnungshebel manuell betätigbar ist.
  • Nach einer weiteren Lehre gemäß Anspruch 16, der eigenständige Bedeutung zukommt, wird eine Kraftfahrzeugschlossanordnung mit einem vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschloss und mit einem Schließelement, insbesondere einem Schließbügel, mit dem die Schlossfalle des Kraftfahrzeugschlosses in haltenden Eingriff bringbar ist, beansprucht. Auf alle Ausführungen zum vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschloss darf insoweit verwiesen werden.
  • Nach einer weiteren Lehre gemäß Anspruch 17, der eigenständige Bedeutung zukommt, wird eine Kraftfahrzeugklappenanordnung mit einer Kraftfahrzeugklappe und mit einer der Kraftfahrzeugklappe zugeordneten vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschlossanordnung beansprucht. Auf alle Ausführungen zur vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschlossanordnung darf insoweit verwiesen werden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
    • 1 ein vorschlagsgemäßes Kraftfahrzeugschloss zum Verschließen der dortigen Kraftfahrzeugklappe in einer perspektivischen Ansicht und in einer Explosionsansicht, in der lediglich relevante Schlosskomponenten gezeigt sind,
    • 2 eine schematische Draufsicht und eine Querschnittsansicht des Kraftfahrzeugschlosses aus 1 mit Schlossfalle und Sperrklinke,
    • 3 das Kraftfahrzeugschloss aus 1 in einer Draufsicht und einer perspektivischen Ansicht beim Übergang von der Offenstellung in die Hauptschließstellung a) mit der sich in der Offenstellung befindlichen Schlossfalle, b) mit der sich in der Vorraststellung befindlichen Schlossfalle und c) und mit der sich in der Hauptschließstellung befindlichen Schlossfalle und
    • 4 das Kraftfahrzeugschloss aus 1 in einer Draufsicht und einer perspektivischen Ansicht beim Ausheben der Sperrklinke a) mit der sich in der Hauptschließstellung befindlichen Schlossfalle, b) beim anschließenden Übergang der Schlossfalle in Richtung ihrer Offenstellung und c) mit der sich beim Übergang der Schlossfalle in Richtung ihrer Offenstellung zwischen der Vorschließstellung und der Offenstellung befindlichen Schlossfalle.
  • Das vorschlagsgemäße Kraftfahrzeugschloss 1 ist Bestandteil einer Kraftfahrzeugschlossanordnung 2, wie sie in 1 dargestellt ist. Die Kraftfahrzeugschlossanordnung 2 ist einer Kraftfahrzeugklappe 3 zugeordnet, die mit einer Kraftfahrzeugkarosserie 4 eines Kraftfahrzeugs gekoppelt ist. Der Begriff „Kraftfahrzeugklappe“ ist vorliegend weit zu verstehen. Er umfasst insbesondere Heckklappen, Heckdeckel, Hecktüren, Seitentüren oder Motorhauben. Eine Kraftfahrzeugklappe 3 in diesem Sinne kann grundsätzlich auch nach Art einer Schiebetür ausgestaltet sein.
  • Hier und vorzugsweise handelt es sich bei der Kraftfahrzeugklappe 3 um eine Heckklappe eines Kraftfahrzeugs. Alle diesbezüglichen Ausführungen gelten für alle anderen Arten von Kraftfahrzeugklappen 3 entsprechend.
  • Das der Kraftfahrzeugschlossanordnung 2 zugeordnete Kraftfahrzeugschloss 1 ist im dargestellten, montierten Zustand an der Kraftfahrzeugklappe 3 angeordnet. Alternativ, und hier nicht dargestellt, ist es möglich, dass das Kraftfahrzeugschloss 1 im montierten Zustand an der Kraftfahrzeugkarosserie 4 angeordnet ist. Folglich bezeichnet der montierte Zustand nicht den zusammengebauten Zustand des Kraftfahrzeugschlosses 1 sondern den am Kraftfahrzeug montierten Zustand des Kraftfahrzeugschlosses 1.
  • Das Kraftfahrzeugschloss 1 weist in an sich üblicher Weise die Schlosskomponenten Schlossfalle 5 und Sperrklinke 6 auf, wobei die Schlossfalle 5 um eine Schlossfallenachse 5a und die Sperrklinke 6 um eine Sperrklinkenachse 6a schwenkbar ist. Die Schlossfallenachse 5a und die Sperrklinkenachse 6a sind hier und vorzugsweise im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet, wie 1 zeigt. Zum Halten der Kraftfahrzeugklappe 3 ist die Schlossfalle 5 in haltenden Eingriff mit einem Schließelement 7, hier und vorzugsweise einem Schließbügel, bringbar. Im in 1 dargestellten Fall ist das Schließelement 7 an der Kraftfahrzeugkarosserie 4 angeordnet. In dem hier nicht dargestellten Fall eines an der Kraftfahrzeugkarosserie 4 angeordneten Kraftfahrzeugschlosses 1 ist das Schließelement 7 an der Kraftfahrzeugklappe 3 angeordnet.
  • Hier und vorzugsweise ist die Schlossfalle 5 in eine Offenstellung, eine Vorschließstellung und eine Hauptschließstellung, auch Vorraststellung und Hauptraststellung genannt, bringbar.
  • Die Sperrklinke 6 ist durch Verschwenken um die Sperrklinkenachse 6a in einen Sperrzustand, in dem sie die Schlossfalle 5 in der Vorschließstellung oder der Hauptschließstellung hält, und in einen Freigabezustand, in dem sie die Schlossfalle 5 freigibt, bringbar.
  • Das vorschlagsgemäße Kraftfahrzeugschloss 1 weist eine Vorrastunterdrückung 8 auf, die verhindert, dass die Schlossfalle 5 nach dem Überführen der Sperrklinke 6 aus ihrem Sperrzustand, in dem sie die Schlossfalle 5 in ihrer Hauptschließstellung hält, von der Sperrklinke 6 in der Vorschließstellung blockiert wird.
  • Wesentlich ist nun, dass die Schlossfalle 5 beim Übergang von der Hauptschließstellung in die Offenstellung derart mit der Sperrklinke 6 gekoppelt oder koppelbar ist, dass die Sperrklinke 6 durch die Schlossfalle 5 in Richtung ihres Freigabezustands bewegt wird, bis die Vorschließstellung der Schlossfalle 5 überwunden ist.
  • Die Begriffe „gekoppelt“ und „koppelbar“ sind vorliegend weit zu verstehen und umfassen sowohl die unmittelbare mechanische Kopplung zwischen der Schlossfalle 5 und der Sperrklinke 6, als auch eine mittelbare mechanische Kopplung zwischen der Schlossfalle 5 und der Sperrklinke 6, beispielsweise über eine weitere Komponente des Kraftfahrzeugschlosses 1.
  • Eine zuverlässige und einfach herzustellende Kopplung kann realisiert werden, indem das Kraftfahrzeugschloss 1 einen um eine Aushebehebelachse 9a schwenkbaren Aushebehebel 9 aufweist, der zum Überführen der Sperrklinke 6 vom Sperrzustand in den Freigabezustand in Eingriff mit dieser bringbar ist, und die Schlossfalle 5 beim Übergang von der Hauptschließstellung in die Offenstellung derart mit dem Aushebehebel 9 in Eingriff bringbar ist, dass die Sperrklinke 6 beim Übergang der Schlossfalle 5 von der Hauptschließstellung in die Offenstellung über den Aushebehebel 9 in Richtung ihres Freigabezustands bewegt wird. Ein Verschwenken des Aushebehebels 9 bewirkt somit, dass die Sperrklinke 6 in ihren Freigabezustand überführt wird, wie der Ablauf von 3c) auf 4a) bis 4c) zeigt. Alternativ ist es auch möglich, dass die Sperrklinke 6 einstückig mit dem Aushebehebel 9 ausgebildet ist. Beim Übergang der Schlossfalle 5 von ihrer in 3c) gezeigten Hauptschließstellung in die in 3a) gezeigte Offenstellung kommt der Aushebehebel 9 mit der Schlossfalle 5 in Eingriff, wie 4a) zeigt. Durch diesen Eingriff wird der Aushebehebel 9 beim Überführen der Schlossfalle 5 von der Hauptschließstellung in die Offenstellung derart verschwenkt, dass die Sperrklinke 6 weiter in Richtung ihres Freigabezustandes verschwenkt wird, wie in 4b) und 4c) gezeigt ist. Der Eingriff zwischen dem Aushebehebel 9 und der Schlossfalle 5 bewirkt, dass ein Übergang der Sperrklinke 6 in den Sperrzustand verhindert wird, bis die Schlossfalle 5 die Vorschließstellung in Richtung ihrer Offenstellung überwunden hat, wie der Ablauf von 4a) auf 4b), 4c) und 3a) zeigt.
  • Des Weiteren ist hier und vorzugsweise vorgesehen, dass die Schlossfalle 5 ein Leitelement 10 aufweist, dass der Aushebehebel 9 ein Gegenleitelement 11 aufweist, das mit dem Leitelement 10 in Eingriff bringbar ist, wodurch sich der Aushebehebel 9 über das Gegenleitelement 11 auf dem Leitelement 10 abstützt. Hier und vorzugsweise stützt sich, während die Schlossfalle 5 bei einer Bewegung in Richtung der Offenstellung die Vorschließstellung überwindet, der Aushebehebel 9 über das Gegenleitelement 11 auf dem Leitelement 10 ab. Das Leitelement 10 ist insbesondere drehfest zur Schlossfalle 5 angeordnet. Hier und vorzugsweise sind das Leitelement 10 und die Schlossfalle 5 einstückig miteinander ausgebildet. Der Aushebehebel 9 weist das Gegenleitelement 11 auf, das insbesondere drehfest zum Aushebehebel 9 angeordnet ist. Hier und vorzugsweise sind das Gegenleitelement 11 und der Aushebehebel 9 einstückig miteinander ausgebildet. Beim Übergang der Schlossfalle 5 von der in 3c) gezeigten Hauptschließstellung in die in 3a) gezeigte Offenstellung ist das Leitelement 10 mit der Gegenleitelement 11 in Eingriff bringbar, wodurch sich die Sperrklinke 6 über den Aushebehebel 9 auf der Schlossfalle 5 quer zur Schlossfallenachse 5a abstützt (4), so dass beim Übergang der Schlossfalle 5 von der Hauptschließstellung in die Offenstellung, die Sperrklinke 6 in Richtung ihres Sperrzustand bewegt wird, bis die Schlossfalle 5 über die Vorschließstellung hinaus verstellt worden ist.
  • Um mit möglichst einfachen Mitteln die Funktion der Vorrastunterdrückung 8 sicherzustellen, weist das Leitelement 10 in der in den Figuren gezeigten und insoweit bevorzugten Ausführungsform quer zur Schlossfallenachse 5a eine Leitkontur 12 auf, die mit einer Gegenleitkontur 13 des Gegenleitelements 11 in Eingriff bringbar ist. Dabei weist die Leitkontur 12 in Umfangsrichtung der Schlossfalle 5 einen variablen Abstand zur Schlossfallenachse 5a auf. Die Umfangsrichtung der Schlossfalle 5 ist vorliegend auf die Schlossfallenachse 5a bezogen. Hier und vorzugsweise nimmt der variable Abstand über die gesamte Erstreckung der Leitkontur 12 in Umfangsrichtung zur Offenstellung hin zu, wie insbesondere 2 zu entnehmen ist.
  • Die Leitkontur 12 kann jegliche Form aufweisen, solange der Abstand zur Schlossfallenachse 5a in Umfangsrichtung zur Offenstellung hin wenigstens abschnittsweise zunimmt. Insbesondere ist es möglich, dass die Leitkontur 12 einen progressiv und/oder degressiv zunehmenden Abstand zur Schlossfallenachse 5a in Umfangsrichtung der Schlossfalle 5 aufweist. Es ist dabei zur einfachen Herstellung der Leitkontur 12 vorzugsweise vorgesehen, dass die Leitkontur 12 ausgehend von der Hauptschließstellung in Umfangsrichtung der Schlossfalle 5 einen ersten Leitabschnitt 14 und einen sich an den ersten Leitabschnitt 14 anschließenden zweiten Leitabschnitt 15 aufweist und dass der erste und der zweite Leitabschnitt 14, 15 unterschiedlich ausgebildet sind. Hier und vorzugsweise weist der erste Leitabschnitt 14 eine im Wesentlichen lineare Form und der zweite Leitabschnitt 15 eine im Wesentlichen gebogene Form auf. Alternativ ist es aber auch denkbar, dass der erste und der zweite Leitabschnitt 14, 15 eine jeweils unterschiedlich gebogene Form aufweisen. Die Form des jeweiligen Leitabschnitts 14, 15 ist jeweils auf die Umfangsrichtung der Schlossfalle 5 bezogen. In der in den Figuren gezeigten und insoweit bevorzugten Ausführungsform sind der erste und der zweite Leitabschnitt 14, 15 jeweils unterschiedlich gebogen ausgebildet.
  • Beim Übergang der Schlossfalle 5 von der Hauptschließstellung in der Offenstellung kommt die Leitkontur 12 mit der Gegenleitkontur 13 quer zur Schlossfallenachse 5a in Eingriff, wie 4a) zeigt. Beim weiteren Verstellen der Schlossfalle 5 in Richtung der Offenstellung gleitet die Gegenleitkontur 13 auf der Leitkontur 12 entlang, wodurch der Aushebehebel 9 derart weiter verschwenkt wird, dass die Sperrklinke 6 durch den Aushebehebel 9 in Richtung ihres Freigabezustands bewegt wird, wie in 4a) bis 4c) gezeigt ist.
  • Um die Leitkontur 12 mit der Gegenleitkontur 13 ausgehend von der Hauptschließstellung oder der Vorschließstellung der Schlossfalle 5 in Eingriff miteinander zu bringen, ist es erforderlich, dass das Leitelement 10 am Gegenleitelement 11 vorbeigeführt wird. Dafür ist hier und vorzugsweise vorgesehen, dass das Leitelement 10 und das Gegenleitelement 11 beim Ausheben der Sperrklinke 6 aus dem Sperrzustand, in dem sie die Schlossfalle 5 in ihrer Hauptschließstellung oder ihrer Vorschließstellung hält, wenigstens abschnittsweise eine axiale Auslenkung relativ zueinander erfahren. Unter dem Begriff „abschnittsweise“ ist vorliegend zu verstehen, dass wenigstens ein Abschnitt des Leitelements 10 und ein Abschnitt des Gegenleitelements 11 eine axiale Auslenkung relativ zueinander erfahren. Es ist also nicht erforderlich, dass das gesamte Leitelement 10 und das gesamte Gegenleitelement 11 relativ zueinander ausgelenkt werden. Hier und vorzugsweise erfahren das Leitelement 10 und das Gegenleitelement 11 jedoch vollständig eine axiale Auslenkung relativ zueinander. Der Begriff „axial“ ist vorliegend in Bezug auf das Leitelement 10 und das Gegenleitelement 11 auf die Schlossfallenachse 5a bezogen und entspricht somit der Richtung entlang der Schlossfallenachse 5a.
  • Dabei ist es möglich, dass das Gegenleitelement 11 in axialer Richtung von der Schlossfalle 5 wegbewegt wird und/oder das Leitelement 10 in axialer Richtung zur Schlossfalle 5 hinbewegt wird. Es ist ausreichend, wenn lediglich eine der Komponenten aus Leitelement 10 und Gegenleitelement 11 eine axiale Auslenkung erfährt.
  • Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, dass das Leitelement 10 und/oder das Gegenleitelement 11 flexibel ausgebildet ist und in axialer Richtung komprimiert und/oder verstellt wird. Wie dem Übergang von 3c) auf 4a) entnommen werden kann, erfährt hier und vorzugsweise das Gegenleitelement 11 eine axiale Auslenkung von der Schlossfalle 5 weggerichtet. Das Leitelement 10 erfährt dabei in axialer Richtung im Wesentlichen keine Auslenkung. Es ist jedoch möglich, dass das Leitelement 10 aufgrund der wirkenden Kräfte eine geringfügige axiale Auslenkung in Richtung zur Schlossfalle 5 erfährt oder geringfügig elastisch in Richtung zur Schlossfalle 5 komprimiert wird.
  • Um das axiale Auslenken des Gegenleitelements 11 in axialer Richtung zu erleichtern, ist vorzugsweise das Leitelement 10 und/oder das Gegenleitelement 11 quer zur Schlossfallenachse 5a abgeschrägt und bildet so einen rampenförmigen Abschnitt derart aus, dass das Gegenleitelement 11 beim Ausheben der Sperrklinke 6 aus ihrem Sperrzustand, in dem sie die Schlossfalle 5 in der Vorschließstellung oder der Hauptschließstellung hält, eine axiale Auslenkung in Richtung von der Schlossfalle 5 weg erfährt, wie dem Übergang von 3c) auf 4a) entnommen werden kann. Hier und vorzugsweise weist das Leitelement 10 und/oder das Gegenleitelement 11 einen dreieckigen oder trapezförmigen Querschnitt auf.
  • Das Gegenleitelement 11 wird dabei in axiale Richtung ausgelenkt und überrastet das Leitelement 10. Beim Ausheben der Sperrklinke 6 aus ihrem Sperrzustand, in dem sie die Schlossfalle 5 in ihrer Hauptschließstellung oder ihrer Vorschließstellung hält, sind die beiden rampenförmigen Abschnitte hier und vorzugsweise im Wesentlichen komplementär zueinander ausgebildet, wodurch die axiale Auslenkung des Gegenleitelements 11 über das Leitelement 10 vereinfacht wird und das Gegenleitelement 11 das Leitelement 10 auf einfache und zuverlässige Weise überrasten kann.
  • Es ist des Weiteren alternativ oder zusätzlich möglich, dass der Aushebehebel 9 beim Ausheben der Sperrklinke 6 im Bereich des Gegenleitelements 11 wenigstens abschnittsweise eine axiale Auslenkung in Richtung von der Schlossfalle 5 weg erfährt. Um ein besonders einfaches Überrasten des Leitelements 10 durch das Gegenleitelement 11 zu ermöglichen, ist hier und vorzugsweise vorgesehen, dass der Aushebehebel 9 einen elastischen Federarm 16 aufweist, an dem das Gegenleitelement 11 angeordnet ist, wie in 2 gezeigt ist. Dabei ist es aus fertigungstechnischer Sicht besonders vorteilhaft, wenn das Gegenleitelement 11 und der Federarm 16 einstückig miteinander ausgebildet sind.
  • Es ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Aushebehebel 9 von einer Freistellung (3), in der der Aushebehebel 9 außer Eingriff mit der Sperrklinke 6 steht, in eine Aushebestellung (4), in der der Aushebehebel 9 ein Ausheben der Sperrklinke 6 bewirkt, bringbar ist. Hier und vorzugsweise ist der Aushebehebel 9 in die Freistellung vorgespannt. Hier und vorzugsweise weist der Aushebehebel 9 einen elastischen Rückstellarm 17 auf, über den der Aushebehebel 9 in die Freistellung vorgespannt ist. Der Rückstellarm 17 stützt sich gegen einen Vorsprung 18 des Schlossgehäuses ab, wie in 2 gezeigt ist. Beim Überführen des Aushebehebels 9 in seine in 4 gezeigte Aushebestellung wird der Rückstellarm 17 weiter gespannt, so dass der Aushebehebel 9 durch die Rückstellkraft wieder in seine in 3 gezeigte Freistellung überführbar ist, wodurch eine zuverlässige und einfache Rückstellung des Aushebehebels 9 realisiert wird.
  • In der in 4 gezeigten und insoweit bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Gegenleitelement 11 beim Überführen der Schlossfalle 5 von der Hauptschließstellung in die Offenstellung wenigstens abschnittsweise in radialer Richtung zwischen dem Leitelement 10 und der Sperrklinkenachse 6a geführt ist. Beim Ausheben der Sperrklinke 6 überrastet das Gegenleitelement 11 das Leitelement 10 und wird im Anschluss beim Überführen der Schlossfalle 5 in ihre Offenstellung entlang der Leitkontur 12 geführt, bis die Vorschließstellung der Schlossfalle 5 überwunden ist. Daraufhin können das Leitelement 10 und das Gegenleitelement 11 derart außer Eingriff gelangen, dass der Aushebehebel 9, in 4 entgegen dem Uhrzeigersinn, verschwenkt wird, so dass die Sperrklinke 6 mit der Schlossfalle 5 in Eingriff kommt. In der in 3 gezeigten und insoweit bevorzugten Ausführungsform ist alternativ oder zusätzlich vorgesehen, dass das Gegenleitelement 11 beim Überführen der Schlossfalle 5 von der Offenstellung in die Hauptschließstellung wenigstens abschnittsweise in radialer Richtung zwischen dem Leitelement 10 und der Schlossfallenachse 5a geführt ist. Beim Überführen der Schlossfalle 5 von der Offenstellung in die Hauptschließstellung stehen das Leitelement 10 und das Gegenleitelement 11 vorzugsweise nicht miteinander in Eingriff. Der Aushebehebel 9 steht dann nicht mit der Sperrklinke 6 in Eingriff, so dass die Sperrklinke 6 mit der Schlossfalle 5 in Eingriff steht und diese in ihrer Vorschließstellung halten kann.
  • Das dargestellte und insoweit bevorzugte Kraftfahrzeugschloss 1 ist kompakt ausgebildet. Der erforderliche Bauraumbedarf kann dadurch weiter verringert werden, dass der Eingriff zwischen der Schlossfalle 5 und der Sperrklinke 6 entlang einer Schließebene S quer zur Schlossfallenachse 5a und zur Sperrklinkenachse 6a erfolgt, dass der Eingriff zwischen dem Leitelement 10 und dem Gegenleitelement 11 in einer Leitebene L erfolgt und dass der Eingriff zwischen dem Aushebehebel 9 und der Sperrklinke 6 in einer Aushebeebene A erfolgt. Dabei ist es so, dass die Schließebene S, die Leitebene L und/oder die Aushebeebene A voneinander verschieden, und insbesondere parallel zueinander angeordnet, sind. Es ist jedoch auch möglich, dass sich wenigstens zwei der vorgenannten Ebenen schneiden oder zwei der vorgenannten Ebenen identisch sind. Durch die Eingriffe der oben genannten Komponenten des Kraftfahrzeugschlosses 1 in unterschiedlichen Ebenen kann der Bauraumbedarf entlang der Schließebene S verringert werden und in Bereiche senkrecht zur Schließebene S verlegt werden. Die Schließebene S, die Leitebene L und die Aushebeebene A sind in 2 gezeigt.
  • Wie aus der 2 ersichtlich ist, teilt die Schließebene S die entlang der Schlossfallenachse 5a verlaufenden Kontaktflächen zwischen der Schlossfalle 5 und der Sperrklinke 6 in axialer Richtung der Schlossfallenachse 5a im Wesentlichen mittig. Das gleiche gilt für die Leitebene L bezüglich der Kontaktflächen zwischen dem Leitelement 10 und dem Gegenleitelement 11 und für die Aushebeebene A bezüglich der Kontaktflächen K1 zwischen dem Aushebehebel 9 und der Sperrklinke 6. Als Kontaktfläche wird vorliegend ausschließlich der miteinander in Eingriff stehende Bereich der jeweiligen Schlosskomponenten bezeichnet. In 2 sind die Kontaktflächen K1 zwischen dem Aushebehebel 9 und der Sperrklinke 6 in der Ansicht A jeweils schraffiert am Aushebehebel 9 und der Sperrklinke 6 gezeigt. Wie dort zu erkennen ist, handelt es sich bei der Kontaktflächen K1 um aufeinander projizierte Flächen, die identisch sind und über die die Sperrklinke 6 mit dem Aushebehebel 9 in Eingriff bringbar ist. Zu beachten ist, dass die Sperrklinke 6 in der Ansicht A der 2 gegenüber der Draufsicht nicht vollständig widergegeben ist, um die in der Ansicht A der 2 rechts der Sperrklinkenachse 6 dargestellte Kontaktfläche K1 der Sperrklinke 6 erkennen zu können.
  • Die Schlossfalle 5 ist von der Offenstellung in die Vorschließstellung und die Hauptschließstellung schwenkbar, wobei die Sperrklinke 6 die Schlossfalle 5 in der Hauptschließstellung und der Vorschließstellung halten kann. Hierfür ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Schlossfalle 5 an ihrem Außenumfang eine Vorrast 19 zum Einrasten der Sperrklinke 6 in der Vorschließstellung der Schlossfalle 5 und eine Hauptrast 20 zum Einrasten der Sperrklinke 6 in der Hauptschließstellung der Schlossfalle 5 aufweist. Weiter ist vorgesehen, dass die Schlossfalle 5 eine der Vorrast 19 zugeordnete erste radiale Außenkontur 21 und eine der Hauptrast 20 zugeordnete zweite radiale Außenkontur 22 aufweist. Dabei ist vorgesehen, dass ein Abstand B zwischen der ersten Außenkontur 21 und der Schlossfallenachse 5a unterschiedlich zu einem Abstand C zwischen der zweiten Außenkontur 22 und der Schlossfallenachse 5a ist. Alternativ kann vorgesehen sein, dass ein Abstand B zwischen der ersten Außenkontur 21 und der Schlossfallenachse 5a einem Abstand C zwischen der zweiten Außenkontur 22 und der Schlossfallenachse 5a entspricht. Der Außenumfang ist vorliegend auf die Schlossfallenachse 5a bezogen und ist quer zu dieser angeordnet. Hier und vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Abstand B größer als der Abstand C ist, wie in 3b) gezeigt ist. Eine Vorrastunterdrückung 8 ist in diesem Fall besonders sinnvoll, da beim Übergang der Schlossfalle 5 von der Hauptschließstellung in die Offenstellung die Sperrklinke 6 gegen die weiter entfernt von der Schlossfallenachse 5a liegende erste Außenkontur 21 prallen und die Schlossfalle 5 somit in der Vorschließstellung blockieren kann.
  • Beim Überführen der Schlossfalle 5 von der Offenstellung in die Hauptschließstellung steht die Sperrklinke 6 mit dem Außenumfang der Schlossfalle 5 in Eingriff. Beim Überführen der Schlossfalle 5 von der Offenstellung in die Vorschließstellung steht die Sperrklinke 6 wenigstens abschnittsweise mit der ersten Außenkontur 21 in Eingriff und wird an dieser entlanggeführt. Unter dem Begriff „abschnittsweise“ ist vorliegend zu verstehen, dass die Sperrklinke 6 wenigstens in einem Bereich der Verstellbewegung der Schlossfalle 5 von der Offenstellung in die Vorschließstellung mit der ersten Außenkontur in Eingriff steht und an dieser vorbeigeführt wird. Beim anschließenden Überführen der Schlossfalle 5 von der Vorschließstellung in die Hauptschließstellung, steht die Sperrklinke 6 mit der zweiten Außenkontur 22 wenigstens abschnittsweise in Eingriff und wird an dieser entlanggeführt, wie in 3 gezeigt ist. Der Begriff „abschnittsweise“ ist hier analog zur obigen Definition in Bezug auf die zweite Außenkontur zu verstehen.
  • In der in den Figuren gezeigten und insoweit bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Vorrast 19 und die Hauptrast 20 einen unterschiedlichen Abstand zur Schlossfallenachse 5a aufweisen, so dass die Sperrklinke 6 in die Vorrast 19 und die Hauptrast 20 unterschiedlich weit in Richtung zur Schlossfallenachse 5a einfällt, wie insbesondere in 3b) und 3c) gezeigt ist.
  • Zur sensorischen Erfassung des Schlosszustandes ist in besonders vorteilhafter Weise vorgesehen, dass das Kraftfahrzeugschloss 1 einen der Sperrklinke 6 zugeordneten ersten Sensor 23 und einen der Sperrklinke 6 zugeordneten zweiten Sensor 24 aufweist und dass die Sensoren 23, 24 jeweils zum Erfassen wenigstens einer Sperrklinkenposition ausgebildet sind. Hier und Vorzugsweise erfasst der erste Sensor 23 eine Position der Sperrklinke 6, in der die Sperrklinke 6 mit der zweiten Außenkontur 22 der Schlossfalle 5 in Eingriff steht, und der zweite Sensor 24, hier zusammen mit dem ersten Sensor 23, eine Position der Sperrklinke 6, in der die Sperrklinke 6 mit der ersten Außenkontur 21 in Eingriff steht. Es ist dann möglich, besonders einfache und kostengünstige zweistufige Mikroschalter als Sensoren 23, 24 zu verwenden. Diese Anordnung der beiden Sensoren 23, 24 ist dahingehend vorteilhaft, dass die Offenstellung, die Vorschließstellung und die Hauptschließstellung der Schlossfalle 5 jederzeit eindeutig über die Sperrklinkenstellung bestimmt werden können.
  • Das Kraftfahrzeugschloss 1 ist, wie bereits oben angesprochen, besonders kompakt aufgebaut. Der Bauraumbedarf kann weiter reduziert werden, indem die Sperrklinkenachse 6a und die Aushebehebelachse 9a koaxial oder parallel zueinander angeordnet sind. In der in den Figuren gezeigten und insoweit bevorzugten Ausführungsform sind die Sperrklinkenachse 6a und die Aushebehebelachse 9a koaxial zueinander angeordnet.
  • Um ein schnelles und zuverlässiges Überführen der Schlossfalle 5 in ihre Offenstellung sicherzustellen, ist die Schlossfalle 5 vorzugsweise in ihre Offenstellung vorgespannt, insbesondere federvorgespannt, oder, was hier nicht gezeigt ist, motorisch antreibbar. Die Vorspannung der Schlossfalle 5 ist hier und vorzugsweise mittels eines Federelements realisiert. Ein Ausheben der Sperrklinke 6 aus ihrem Sperrzustand, in dem sie die Schlossfalle 5 in ihrer Hauptschließstellung oder ihrer Vorschließstellung hält, führt dann zu einem automatischen Verschwenken der Schlossfalle 5 um die Schlossfallenachse 5a in ihre Offenstellung, wodurch ein konstruktiv einfacher und zuverlässiger Öffnungsmechanismus der Schlossfalle 5 geschaffen wird. Die Vorspannkraft bewirkt folglich beim Ausheben der Sperrklinke 6 aus ihrem Sperrzustand, in dem sie die Schlossfalle 5 in der Hauptschließstellung hält, nicht nur das Verstellen der Schlossfalle 5 in Richtung der Offenstellung, sondern auch das weitere Ausheben der Sperrklinke 6 in Richtung ihres Freigabezustands.
  • Zum zuverlässigen Öffnen des Kraftfahrzeugschlosses 1 ist vorzugsweise ganz allgemein vorgesehen, dass das Kraftfahrzeugschloss 1 eine Öffnungseinrichtung 25 mit einem Öffnungshebel 26 aufweist, der mit dem Aushebehebel 9 gekoppelt oder koppelbar ist, und dass der Öffnungshebel 26 im Rahmen eines Öffnungsvorgangs betätigbar ist, wodurch der Aushebehebel 9 derart verschwenkt wird, dass dieser mit der Sperrklinke 6 in Eingriff kommt und die Sperrklinke 6 vom Sperrzustand in den Freigabezustand überführt wird. Der Öffnungsvorgang ist in der Abfolge der 3c) bis 4c) gezeigt. Hier und vorzugsweise weist die Öffnungseinrichtung 25 einen motorischer Öffnungsantrieb 27 auf, der mit dem Öffnungshebel 26 wirkverbunden ist. In 2 ist der Öffnungshebel 26 lediglich schematisch als auf den Aushebehebel 9 wirkender Pfeil dargestellt. Auch der Öffnungsantrieb 27 ist in 2 lediglich schematisch gezeigt. Alternativ oder zusätzlich kann der Öffnungshebel 26 auch mechanisch im Rahmen eines manuellen Öffnungsvorgangs betätigbar sein, wie in 2 ebenfalls gezeigt ist. Wird der Öffnungsantrieb 27 ausgehend von 3c) betätigt, so kommt der Öffnungshebel 26 dabei mit einem Anschlag 28 des Aushebehebels 9 in Eingriff, wodurch der Aushebehebel 9, in 3c) im Uhrzeigersinn, verschwenkt wird. Der Aushebehebel 9 kommt mit einer dem Öffnungshebel 26 abgewandten Seite des Anschlags 28 mit einem Gegenanschlag 29 der Sperrklinke 6 in Eingriff, wodurch die Sperrklinke 6, in 3c) im Uhrzeigersinn, in Richtung ihres Freigabezustands verschwenkt wird, wie durch den Übergang von 3c) zu 4a) gezeigt ist.
  • Die Vorrastunterdrückung 8 ist hier und vorzugsweise als Sicherung vorgesehen, die lediglich in einem Fehlbetrieb beim Öffnen der Schlossfalle 5 das Blockieren der Schlossfalle 5 in der Vorschließstellung verhindert. In einem Normalbetrieb wird der Aushebehebel 9 derart schnell verschwenkt, dass die Sperrklinke 6 in ihren Freigabezustand überführt wird, ohne dass sie die Schlossfalle 5 in der Vorschließstellung blockiert und die Leitkontur 12 mit der Gegenleitkontur 13 in Eingriff kommt.
  • Im Fehlbetrieb, wenn der Aushebehebel 9 nicht ausreichend schnell verschwenkt wird, beispielsweise weil der Öffnungsantrieb 27 nicht entsprechend schnell verfahren wird, kommt die Leitkontur 12 mit der Gegenleitkontur 13 in Eingriff, wenn die Schlossfalle 5 von der Hauptschließstellung in Richtung der Offenstellung verstellt wird. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Gegenleitelement 11 das Leitelement 10 überrastet bevor die Sperrklinke 6 die Schlossfalle 5 in der Offenstellung freigibt, wie 4a) zeigt. Es ist jedoch auch möglich, das Überrasten des Leitelements 10 durch das Gegenleitelement 11 und das Freigeben der Schlossfalle 5 durch die Sperrklinke 6 im Wesentlichen gleichzeitig zu vollziehen. Beim weiteren Verstellen der Schlossfalle 5 in Richtung der Vorschließstellung und der Offenstellung gleiten die Leitkontur 12 und die Gegenleitkontur 13 aufeinander entlang, wodurch der Aushebehebel 9 weiter in Richtung seiner Freistellung verschwenkt wird, in 4 im Uhrzeigersinn. Dabei bewirkt der Aushebehebel 9, dass die Sperrklinke 6 derart weiter in ihren Freigabezustand verschwenkt wird, dass die Schlossfalle 5 in die Offenstellung verstellt werden kann, ohne von der Sperrklinke 6 in der Vorschließstellung blockiert zu werden, wie 4b) und 4c) zeigen. Es ist somit jederzeit sichergestellt, dass die Sperrklinke 6 beim Überführen der Schlossfalle 5 in ihre Offenstellung nicht mit der ersten Außenkontur 21 kollidiert und die Schlossfalle 5 in der Vorschließstellung blockiert, auch wenn der Öffnungshebel 26 verhältnismäßig langsam betätigt wird.
  • In einem weiteren Fehlbetrieb kann der Aushebehebel 9 im Rahmen eines Öffnungsvorgangs zunächst mit dem Öffnungshebel 26 in Eingriff kommen, wodurch die Sperrklinke 6 ausgehoben wird. Wird anschließend die Schlossfalle 5 mit einer variablen Öffnungsgeschwindigkeit in Richtung ihrer Offenstellung verstellt oder wird der Öffnungshebel 26 zu langsam betätigt, kann der Öffnungshebel 26 außer Eingriff mit dem Aushebehebel 9 kommen, weil die Schlossfalle 5 die Sperrklinke 6 über den Aushebehebel 9 in Richtung ihres Freigabezustandes weiterbewegt. Wird die Schlossfalle 5 durch eine Last derart blockiert, dass die Schlossfalle 5 nicht weiter oder langsamer in Richtung ihrer Offenstellung verstellt wird, kann der Aushebehebel 9 erneut mit dem Öffnungshebel 26 in Eingriff kommen, bevor die Schlossfalle 5 über die Vorschließstellung hinaus verstellt worden ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Sperrklinke 6 in jedem Fall in ihren Freigabezustand gebracht wird.
  • Durch das vorschlagsgemäße Kraftfahrzeugschloss 1 wird eine stabile und zuverlässige Vorrastunterdrückung 8 realisiert, so dass die Schlossfalle 5 ausgehend von der Hauptschließstellung, ohne in der Vorschließstellung blockiert zu werden, in die Offenstellung verstellt werden kann. In der in 4 gezeigten und insoweit bevorzugten Ausführungsform überrastet das Gegenleitelement 11 das Leitelement 10, wenn die Sperrklinke 6 ausgehend von ihrem Sperrzustand, in dem sie die Schlossfalle 5 in der Hauptschließstellung hält, ausgehoben wird. Die Vorrastunterdrückung 8 verhindert dann auch, dass die Sperrklinke 6 die Schlossfalle 5 in der Hauptschließstellung erneut blockiert, bevor die Schlossfalle 5 nicht zunächst in die Offenstellung überführt worden ist.
  • Alternativ ist es auch möglich, das Leitelement 10 und das Gegenleitelement 11 derart auszugestalten und zueinander anzuordnen, dass das Gegenleitelement 11 das Leitelement 10 lediglich beim Ausheben der Sperrklinke 6 aus dem Sperrzustand, in dem sie die Schlossfalle 5 in ihrer Vorschließstellung hält, aber nicht aus dem Sperrzustand, in dem sie die Schlossfalle in ihrer Hauptschließstellung hält, überrastet. Beim Ausheben der Sperrklinke 6 aus ihrem Sperrzustand, in dem sie die Schlossfalle 5 in ihrer Hauptschließstellung hält, wird dann das Gegenleitelement 11 in der Leitebene L am Leitelement 10 vorbeigeführt. Erst durch eine Drehung der Schlossfalle 5 in Richtung ihrer Offenstellung kommt es in radialer Richtung bezogen auf die Schlossfallenachse 5a zu einem Hinterschneiden zwischen dem Leitelements 10 und dem Gegenleitelement 11, so dass die Leitkontur 12 mit der Gegenleitkontur 13 in Eingriff bringbar ist. Eine Bewegung der Sperrklinke 6 in Richtung ihres Freigabezustandes durch die Schlossfalle 5 ist dann erst möglich, wenn die Schlossfalle 5 eine vorbestimmte Drehbewegung in Richtung ihrer Offenstellung vollzogen hat, und die Leitkontur 12 mit der Gegenleitkontur 13 in Eingriff gekommen ist.
  • Ist die Kraftfahrzeugklappe 3 blockiert, beispielsweise weil die Kraftfahrzeugklappe 3 durch eine Last blockiert ist, und wird die Sperrklinke 6 in ihren Freigabezustand überführt, kann die Kraftfahrzeugklappe 3 die Schlossfalle 5 derart blockieren, dass die Vorspannkraft der Schlossfalle 5 nicht ausreicht, um die Schlossfalle 5 in Richtung der Offenstellung zu verschwenken und dabei die Kraftfahrzeugklappe 3 einen Spalt weit zu öffnen. Wird die Sperrklinke 6 wieder in ihren Sperrzustand überführt, blockiert diese dann erneut die in ihrer Hauptschließstellung verbliebene Schlossfalle 5, so dass ein spontanes und unbeabsichtigtes Öffnen der Kraftfahrzeugklappe 3 bei wegfallender Blockade verhindert wird, wodurch die Sicherheit des Kraftfahrzeugschlosses 1 weiter verbessert werden kann. Auf diese Weise wird eine Vorrastunterdrückung 8 geschaffen, die ausschließlich das Einfallen der Sperrklinke 6 in die Vorrast 19 aber nicht das erneute Einfallen in die Hauptrast 20 verhindert. Es ist dann zum Einfallen der Sperrklinke 6 in die Hauptrast 20 also nicht notwendig, die Schlossfalle 5 zunächst in ihre Offenstellung zu verschwenken.
  • Gemäß einer weiteren Lehre, der eigenständige Bedeutung zukommt, ist eine Kraftfahrzeugschlossanordnung 2 mit einem vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschloss 1 und mit einem Schließelement 7, insbesondere einem Schließbügel, mit dem die Schlossfalle 5 des Kraftfahrzeugschlosses 1 in haltenden Eingriff bringbar ist, vorgesehen. Auf alle Ausführungen zum vorschlagsgemä-ßen Kraftfahrzeugschloss 1 darf insoweit verwiesen werden.
  • Gemäß einer weiteren Lehre, der eigenständige Bedeutung zukommt, ist eine Kraftfahrzeugklappenanordnung 30 mit einer Kraftfahrzeugklappe 3 und mit einer der Kraftfahrzeugklappe 3 zugeordneten vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschlossanordnung 2 vorgesehen. Auf alle Ausführungen zur vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschlossanordnung 2 darf insoweit verwiesen werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10361168 A1 [0003]

Claims (17)

  1. Kraftfahrzeugschloss, insbesondere für eine Kraftfahrzeugklappe (3), mit einer um eine Schlossfallenachse (5a) schwenkbaren Schlossfalle (5), die in eine Offenstellung, eine Vorschließstellung und eine Hauptschließstellung bringbar ist, wobei im montierten Zustand die Schlossfalle (5) in der Vorschließstellung und der Hauptschließstellung mit einem Schließelement (7), insbesondere einem Schließbügel, in haltendem Eingriff steht und in der Offenstellung das Schließelement (7) freigibt, mit einer der Schlossfalle (5) zugeordneten um eine Sperrklinkenachse (6a) schwenkbaren Sperrklinke (6), wobei die Sperrklinke (6) in einen Sperrzustand, in dem sie die Schlossfalle (5) in der Vorschließstellung oder der Hauptschließstellung hält, und in einen Freigabezustand, in dem sie die Schlossfalle (5) freigibt, bringbar ist, und mit einer Vorrastunterdrückung (8), die dazu ausgelegt ist, beim Übergang der Schlossfalle (5) von der Hauptschließstellung in die Offenstellung zu verhindern, dass die Sperrklinke (6) die Schlossfalle (5) in der Vorschließstellung blockiert, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlossfalle (5) beim Übergang von der Hauptschließstellung in die Offenstellung derart mit der Sperrklinke (6) gekoppelt oder koppelbar ist, dass die Sperrklinke (6) durch die Schlossfalle (5) in Richtung ihres Freigabezustands bewegt wird, bis die Vorschließstellung der Schlossfalle (5) überwunden ist.
  2. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeugschloss (1) einen um eine Aushebehebelachse (9a) schwenkbaren Aushebehebel (9) aufweist, der zum Überführen der Sperrklinke (6) vom Sperrzustand in den Freigabezustand in Eingriff mit dieser bringbar ist, und dass die Schlossfalle (5) beim Übergang von der Hauptschließstellung in die Offenstellung derart mit dem Aushebehebel (9) in Eingriff bringbar ist, dass die Sperrklinke (6) beim Übergang der Schlossfalle (5) von der Hauptschließstellung in die Offenstellung über den Aushebehebel (9) in Richtung ihres Freigabezustands bewegt wird.
  3. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlossfalle (5) ein Leitelement (10) aufweist und dass der Aushebehebel (9) ein Gegenleitelement (11) aufweist, das mit dem Leitelement (10) in Eingriff bringbar ist, wodurch sich der Aushebehebel (9) über das Gegenleitelement (11) auf dem Leitelement (10) abstützt, vorzugsweise, dass sich, während die Schlossfalle (5) bei einer Bewegung in Richtung der Offenstellung die Vorschließstellung überwindet, der Aushebehebel (9) über das Gegenleitelement (11) auf dem Leitelement (10) abstützt.
  4. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitelement (10) quer zur Schlossfallenachse (5a) eine Leitkontur (12) aufweist, die mit einer Gegenleitkontur (13) des Gegenleitelements (11) in Eingriff bringbar ist, und dass die Leitkontur (12) in Umfangsrichtung der Schlossfalle (5) einen variablen Abstand zur Schlossfallenachse (5a) aufweist, vorzugsweise, dass der Abstand über die gesamte Erstreckung der Leitkontur (12) in Umfangsrichtung zur Offenstellung hin zunimmt.
  5. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitkontur (12) des Leitelements (10) ausgehend von der Hauptschließstellung in Umfangsrichtung der Schlossfalle (5) einen ersten Leitabschnitt (14) und einen sich an den ersten Leitabschnitt (14) anschließenden zweiten Leitabschnitt (15) aufweist und dass der erste und der zweite Leitabschnitt (14, 15) unterschiedlich ausgebildet sind, vorzugsweise, dass der erste Leitabschnitt (14) eine im Wesentlichen lineare Form und der zweite Leitabschnitt (15) eine im Wesentlichen gebogen Form aufweist, oder, dass der erste und der zweite Leitabschnitt (14, 15) jeweils eine unterschiedlich gebogene Form aufweisen.
  6. Kraftfahrzeugschloss nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitelement (10) und das Gegenleitelement (11) beim Ausheben der Sperrklinke (6) aus dem Sperrzustand, in dem sie die Schlossfalle (5) in der Hauptschließstellung oder der Vorschließstellung hält, wenigstens abschnittsweise eine axiale Auslenkung relativ zueinander erfahren.
  7. Kraftfahrzeugschloss nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitelement (10) und/oder das Gegenleitelement (11) quer zur Schlossfallenachse (5a) abgeschrägt ist und so einen rampenförmigen Abschnitt derart ausbildet, dass das Gegenleitelement (11) beim Ausheben der Sperrklinke (6) aus dem Sperrzustand, in dem sie die Schlossfalle (5) in der Vorschließstellung oder der Hauptschließstellung hält, eine axiale Auslenkung in Richtung von der Schlossfalle (5) weg erfährt, vorzugsweise, dass das Leitelement (10) und/oder das Gegenleitelement (11) einen dreieckigen oder trapezförmigen Querschnitt aufweist.
  8. Kraftfahrzeugschloss nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Aushebehebel (9) von einer Freistellung, in der der Aushebehebel (9) außer Eingriff mit der Sperrklinke (6) steht, in eine Aushebestellung, in der der Aushebehebel (9) ein Ausheben der Sperrklinke (6) bewirkt, bringbar ist, vorzugsweise, dass der Aushebehebel (9) in die Freistellung vorgespannt ist, weiter vorzugsweise, dass der Aushebehebel (9) einen elastischen Rückstellarm (17) aufweist, über den der Aushebehebel (9) in die Freistellung vorgespannt ist.
  9. Kraftfahrzeugschloss nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenleitelement (11) beim Überführen der Schlossfalle (5) von der Hauptschließstellung in die Offenstellung wenigstens abschnittsweise in radialer Richtung zwischen dem Leitelement (10) und der Sperrklinkenachse (6a) geführt ist, und/oder, dass das Gegenleitelement (11) beim Überführen der Schlossfalle (5) von der Offenstellung in die Hauptschließstellung wenigstens abschnittsweise in radialer Richtung zwischen dem Leitelement (10) und der Schlossfallenachse (5a) geführt ist.
  10. Kraftfahrzeugschloss nach einem der Ansprüche 3 bis 9 und gegebenenfalls nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingriff zwischen der Schlossfalle (5) und der Sperrklinke (6) entlang einer Schließebene (S) quer zur Schlossfallenachse (5a) und zur Sperrklinkenachse (6a) erfolgt, dass der Eingriff zwischen dem Leitelement (10) und dem Gegenleitelement (11) in einer Leitebene (L) erfolgt und dass der Eingriff zwischen dem Aushebehebel (9) und der Sperrklinke (6) in einer Aushebeebene (A) erfolgt, dass die Schließebene (S), die Leitebene (L) und/oder die Aushebeebene (A) voneinander verschieden, und insbesondere parallel zueinander angeordnet, sind.
  11. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlossfalle (5) an ihrem Außenumfang eine Vorrast (19) zum Einrasten der Sperrklinke (6) in der Vorschließstellung der Schlossfalle (5) und eine Hauptrast (20) zum Einrasten der Sperrklinke (6) in der Hauptschließstellung der Schlossfalle (5) aufweist, dass die Schlossfalle (5) eine der Vorrast (19) zugeordnete erste radiale Außenkontur (21) und eine der Hauptrast (20) zugeordnete zweite radiale Außenkontur (22) aufweist, dass ein Abstand (B) zwischen der ersten Außenkontur (21) und der Schlossfallenachse (5a) unterschiedlich zu einem Abstand (C) zwischen der zweiten Außenkontur (22) und der Schlossfallenachse (5a) ist, oder, dass ein Abstand (B) zwischen der ersten Außenkontur (21) und der Schlossfallenachse (5a) einem Abstand (C) zwischen der zweiten Außenkontur (22) und der Schlossfallenachse (5a) entspricht, vorzugsweise, dass der Abstand (B) zwischen der ersten Außenkontur (21) und der Schlossfallenachse (5a) größer als der Abstand (C) zwischen der zweiten Außenkontur (22) und der Schlossfallenachse (5a) ist.
  12. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeugschloss (1) einen der Sperrklinke (6) zugeordneten ersten Sensor (23) und einen der Sperrklinke (6) zugeordneten zweiten Sensor (24) aufweist und dass die Sensoren (23, 24) jeweils zum Erfassen wenigstens einer Sperrklinkenposition ausgebildet sind, vorzugsweise, dass der erste Sensor (23) eine Position der Sperrklinke (6), in der die Sperrklinke (6) mit der zweiten Außenkontur (22) in Eingriff steht, und der zweite Sensor (24) und gegebenenfalls der erste Sensor (23) eine Position, in der die Sperrklinke (6) mit der ersten Außenkontur (21) in Eingriff steht, erfasst.
  13. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinkenachse (6a) und die Aushebehebelachse (9a) koaxial oder parallel zueinander angeordnet sind.
  14. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlossfalle (5) in ihre Offenstellung vorgespannt, insbesondere federvorgespannt, oder motorisch antreibbar ist.
  15. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeugschloss (1) eine Öffnungseinrichtung (25) mit einem Öffnungshebel (26) aufweist, der mit dem Aushebehebel (9) gekoppelt oder koppelbar ist, und dass der Öffnungshebel (26) im Rahmen eines Öffnungsvorgangs betätigbar ist, wodurch der Aushebehebel (9) derart verschwenkt wird, dass dieser mit der Sperrklinke (6) in Eingriff kommt und die Sperrklinke (6) vom Sperrzustand in den Freigabezustand überführt wird, vorzugsweise, dass die Öffnungseinrichtung (25) einen motorischer Öffnungsantrieb (27) aufweist, der mit dem Öffnungshebel (26) wirkverbunden ist.
  16. Kraftfahrzeugschlossanordnung mit einem Kraftfahrzeugschloss (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 und mit einem Schließelement (7), insbesondere einem Schließbügel, mit dem die Schlossfalle (5) des Kraftfahrzeugschlosses (1) in haltenden Eingriff bringbar ist.
  17. Kraftfahrzeugklappenanordnung mit einer Kraftfahrzeugklappe (3) und mit einer der Kraftfahrzeugklappe (3) zugeordneten Kraftfahrzeugschlossanordnung (2) nach Anspruch 15.
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