DE102020101946A1 - Kraftfahrzeugschloss - Google Patents

Kraftfahrzeugschloss Download PDF

Info

Publication number
DE102020101946A1
DE102020101946A1 DE102020101946.7A DE102020101946A DE102020101946A1 DE 102020101946 A1 DE102020101946 A1 DE 102020101946A1 DE 102020101946 A DE102020101946 A DE 102020101946A DE 102020101946 A1 DE102020101946 A1 DE 102020101946A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
strand
functional
motor vehicle
vehicle lock
component
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102020101946.7A
Other languages
English (en)
Inventor
Rainer Wirths
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Brose Schliesssysteme GmbH and Co KG
Original Assignee
Brose Schliesssysteme GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Brose Schliesssysteme GmbH and Co KG filed Critical Brose Schliesssysteme GmbH and Co KG
Priority to DE102020101946.7A priority Critical patent/DE102020101946A1/de
Publication of DE102020101946A1 publication Critical patent/DE102020101946A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B77/00Vehicle locks characterised by special functions or purposes
    • E05B77/34Protection against weather or dirt, e.g. against water ingress
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B79/00Mounting or connecting vehicle locks or parts thereof
    • E05B79/10Connections between movable lock parts

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugschloss mit einer Schlossfalle (2) und mit einer Sperrklinke (4), wobei das Kraftfahrzeugschloss (1) mindestens ein Funktionselement (5, 6) zur Erbringung einer Schlossfunktion aufweist, wobei ein erstes Funktionselement (5) als Strangkomponente (9) einem ersten Funktionsstrang (10) mit mehreren antriebstechnisch miteinander bewegungsgekoppelten und/oder -koppelbaren Strangkomponenten (9) zugeordnet ist, der zur Betätigung dieses Funktionselements (5) eingerichtet ist, wobei das erste Funktionselement (5) oder ein zweites Funktionselement (6) als Strangkomponente (9) einem zweiten Funktionsstrang (11) mit mehreren antriebstechnisch miteinander bewegungsgekoppelten und/oder -koppelbaren Strangkomponenten (9) zugeordnet ist, der zur Betätigung dieses Funktionselements (5, 6) eingerichtet ist, wobei die Strangkomponenten (9) des ersten und des zweiten Funktionsstrangs (10, 11) in einem normalbetriebsgemäßen Zustand jeweils zwischen einer ersten Funktionsstellung und einer zweiten Funktionsstellung verstellbar sind und wobei eine der Strangkomponenten (9) des zweiten Funktionsstrangs (11) in einem Klemmzustand in der zweiten Funktionsstellung verklemmt sein kann. es wird vorgeschlagen, dass eine Verstellung einer der Strangkomponenten (9) des ersten Funktionsstrangs (10) eine Rückstellbewegung der im Klemmzustand befindlichen Strangkomponente (9) des zweiten Funktionsstrangs (11) in Richtung ihrer ersten Funktionsstellung einleitet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugschloss gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie eine Kraftfahrzeugschlossanordnung mit einem solchen Kraftfahrzeugschloss gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 16.
  • Das in Rede stehende Kraftfahrzeugschloss bzw. die in Rede stehende Kraftfahrzeugschlossanordnung findet Anwendung bei allen Arten von Verschlusselementen eines Kraftfahrzeugs. Dazu gehören insbesondere Seitentüren, Hecktüren, Heckklappen, Heckdeckel und Motorhauben.
  • Das bekannte Kraftfahrzeugschloss ( DE 10 2004 014 550 A1 ), von dem die Erfindung ausgeht, ist mit einem üblichen Sperrwerk mit den Elementen „Schlossfalle“ und „Sperrklinke“ ausgestattet, die jeweils schwenkbar an einem Schlossgehäuse des Kraftfahrzeugschlosses gelagert sind. In einer Schließstellung wechselwirkt die Schlossfalle mit einem Schließteil. Dabei wird die Schlossfalle von der Sperrklinke gegen eine Verstellung in deren Öffnungsrichtung gesperrt.
  • Bei Minusgraden kann es durch gefrierende Feuchtigkeit unter Umständen zu einem Festfrieren einzelner Strangkomponenten eines Funktionsstrangs kommen, der zum Ausheben der Sperrklinke und dadurch Entsperren der Schlossfalle dient. Ein solcher Funktionsstrang ist beispielsweise eine Außenbetätigungskette, bei der über einen Türaußengriff ein Außenbetätigungshebel verstellt wird, der über einen Auslösehebel so auf die Sperrklinke wirkt, dass diese ausgehoben wird. Ein anderes Beispiel für einen solchen Funktionsstrang ist eine Innenbetätigungskette, bei der über einen Türinnengriff ein Innenbetätigungshebel verstellt wird, der dann ebenfalls über einen Auslösehebel so auf die Sperrklinke wirkt, dass diese ausgehoben wird. Wenn dann die Sperrklinke ausgehoben ist und die Schlossfalle frei in deren Öffnungsrichtung drehen kann, kann eine Vereisung dazu führen, dass die Sperrklinke in der ausgehobenen Stellung ungewollt verklemmt. Entsprechendes ist auch in dem Fall denkbar, dass die Sperrklinke selbst nicht festgefroren ist, aber bei der Rückstellbewegung aus ihrer ausgehobenen Stellung in Richtung ihrer Einfallstellung an einem gefrorenen Feuchtigkeitstropfen, der dann wie ein Keil wirkt, verklemmt. Die Rückstellkraft einer auf die Sperrklinke in deren Einfallstellung wirkende Sperrklinken-Feder reicht dann allein nicht aus, um die Sperrklinke aus diesem Klemmzustand wieder in einen normalbetriebsgemäßen Zustand zurückzuführen.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, das bekannte Kraftfahrzeugschloss derart auszugestalten und weiterzubilden, dass ein ungewolltes Verklemmen einer Strangkomponente eines Funktionsstrangs auf möglichst einfache Weise wieder aufgehoben werden kann.
  • Das obige Problem wird bei einem Kraftfahrzeugschloss gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
  • Wesentlich ist die grundsätzliche Überlegung, eine Verstellung einer Strangkomponente eines ersten Funktionsstrangs des Kraftfahrzeugschlosses bzw. einer Kraftfahrzeugschlossanordnung zu nutzen, um eine Strangkomponente eines zweiten Funktionsstrangs aus einem Klemmzustand zu befreien und wieder in einen normalbetriebsgemäßen Zustand zurückzuführen. In dem Klemmzustand, der beispielsweise durch ein Festfrieren der Strangkomponente oder Blockieren aufgrund eines gefrorenen Tropfens im Bewegungsweg der Strangkomponente herbeigeführt worden sein kann, befindet sich diese Strangkomponente in einer von einer ersten Funktionsstellung beabstandeten zweiten Funktionsstellung. Die erste Funktionsstellung ist dabei vorzugsweise eine Ausgangsstellung, in die diese Strangkomponente im normalbetriebsgemäßen Zustand insbesondere allein durch die Federkraft einer Rückstellfeder gebracht wird, wohingegen die zweite Funktionsstellung eine demgegenüber ausgelenkte Stellung ist, die nicht zwingend die Endstellung der Strangkomponente sein muss.
  • Der Klemmzustand, den diese Strangkomponente in der zweiten Funktionsstellung einnimmt, ist dabei kein normalbetriebsgemäßer Zustand, sondern ein Zustand, in dem eine Funktionsstörung des Kraftfahrzeugschlosses und insbesondere der Strangkomponente vorliegt. Die normalbetriebsgemäße Funktionalität der Strangkomponente ist in dem Klemmzustand nicht gegeben. Insbesondere kann eine Rückstellfeder, die auf die Strangkomponente in Richtung der ersten Funktionsstellung wirkt, den Klemmzustand allein nicht aufheben. Dies lässt sich vorschlagsgemäß aber durch die Verstellung einer Strangkomponente eines anderen Funktionsstrangs erreichen. Insbesondere ist diese Verstellung der Strangkomponente des anderen Funktionsstrangs eine Verstellung, die diese Strangkomponente immer dann ausführt, wenn der Funktionsstrang bestimmungsgemäß, also seinem bestimmungsgemäßen Zweck entsprechend, betätigt wird.
  • Im Einzelnen wird vorgeschlagen, dass eine Verstellung einer der Strangkomponenten des ersten Funktionsstrangs eine Rückstellbewegung der im Klemmzustand befindlichen Strangkomponente des zweiten Funktionsstrangs in Richtung ihrer ersten Funktionsstellung einleitet. Mit „einleitet“ ist gemeint, dass die Strangkomponente, die hier verstellt wird, im einfachsten Fall die verklemmte Strangkomponente lediglich „antippen“ muss, was bereits ausreicht, um den Klemmzustand zu lösen und die Strangkomponente loszubrechen. Den übrigen Bewegungsweg in Richtung ihrer ersten Funktionsstellung führt die Strangkomponente dann ohne Kraftbeaufschlagung durch die andere Strangkomponente aus. Vorzugsweise ist es sogar so, dass die Strangkomponente, die die Rückstellbewegung in die verklemmte Strangkomponente einleitet, überhaupt nicht soweit verstellt werden kann, dass sie die verklemmte Strangkomponente während der gesamten Rückstellbewegung kraftbeaufschlagen kann.
  • Ein Beispiel, dass im Weiteren noch näher erläutert wird, ist insbesondere ein Außenbetätigungshebel, dessen Verstellung eine Rückstellbewegung eines in einem Klemmzustand befindlichen Kupplungshebels in Richtung seiner eingekuppelten Stellung einleitet. Ein anderes Beispiel ist die Verstellung einer Schlossfalle über das Schließteil der Kraftfahrzeugschlossanordnung in Richtung einer Schließstellung der Schlossfalle, wobei diese Verstellung eine Rückstellbewegung einer im Klemmzustand befindlichen Sperrklinke in Richtung ihrer Einfallstellung einleitet.
  • Anspruch 2 definiert ein Krafteinleitungselement des jeweiligen Funktionsstrangs, das dem über diesem Funktionsstrang betätigbaren Funktionselement antriebstechnisch vorgelagert ist und mit diesem bewegungsgekoppelt oder bewegungskoppelbar ist. Einer Sperrklinke als betätigbares Funktionselement eines ersten Funktionsstrangs ist insbesondere ein Außenbetätigungshebel als Krafteinleitungselement des Funktionsstrangs antriebstechnisch vorgelagert. Einer Schlossfalle als betätigbares Funktionselement eines ersten Funktionsstrangs ist insbesondere ein Schließteil als Krafteinleitungselement des Funktionsstrangs antriebstechnisch vorgelagert. Die Sperrklinke kann dabei auch ein betätigbares Funktionselement eines zweiten Funktionsstrangs sein, dem insbesondere ein Innenbetätigungshebel als Krafteinleitungselement dieses Funktionsstrangs antriebstechnisch vorgelagert ist. Einer Sperrklinke als betätigbares Funktionselement eines zweiten Funktionsstrangs kann, insbesondere wenn diese nicht Teil des ersten Funktionsstrangs ist, auch eine Sperrklinken-Feder als Krafteinleitungselement des zweiten Funktionsstrangs antriebstechnisch vorgelagert sein.
  • Anspruch 3 betrifft den Wirkmechanismus des Krafteinleitungselements des ersten Funktionsstrangs. Dieses kann in Anwendung gebracht werden und bewirkt dadurch die Verstellung, die die Rückstellbewegung der im Klemmzustand befindlichen Strangkomponente des zweiten Funktionsstrangs einleitet. Ein „in Anwendung bringen“ des Krafteinleitungselements bedeutet vorzugsweise, dass dieses bestimmungsgemäß verstellt wird, also dem bestimmungsgemäßen Zweck des ersten Funktionsstrangs entsprechend betätigt wird. Beispielsweise wird ein Außenbetätigungshebel als Krafteinleitungselement durch die Betätigung eines Türaußengriffs betätigt, wobei der bestimmungsgemäße Zweck dieses Funktionsstrangs das Ausheben der Sperrklinke und Entsperren der Schlossfalle darstellt. Das „in Anwendung bringen“ des Krafteinleitungselement kann in einem anderen Anwendungsfall aber auch bedeuten, dass das Krafteinleitungselement bestimmungsgemäß in Eingriff gebracht wird und einwirkt, das heißt, das Krafteinleitungselement des ersten Funktionsstrangs wird für den bestimmungsgemäßen Zweck dieses Funktionsstrangs mit der antriebstechnisch nachgelagerten Strangkomponente in Eingriff gebracht und wirkt so auf diese ein, dass die nachgelagerte Strangkomponente die Rückstellbewegung der verklemmten Strangkomponente einleitet. Ein Schließteil als Krafteinleitungselement des ersten Funktionsstrangs wird für den bestimmungsgemäßen Zweck des ersten Funktionsstrangs, nämlich das Bewegen der Schlossfalle in ihre Schließrichtung und Halten des Schließteils, mit der Schlossfalle in Eingriff gebracht und wirkt so auf diese ein, dass die Schlossfalle die Rückstellbewegung der verklemmten Strangkomponente, beispielsweise der Sperrklinke, einleitet.
  • Nach der bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 4 hat beim Einleiten der Rückstellbewegung, also zu Beginn der Rückstellbewegung, der Strangkomponente des zweiten Funktionsstrangs das über den ersten Funktionsstrang betätigbare Funktionselement die von diesem zu erbringende Schlossfunktion nicht oder jedenfalls noch nicht vollständig erbracht. Eine Verklemmung der Strangkomponente des zweiten Funktionsstrangs wird also vorzugsweise schon dann aufgehoben, wenn der erste Funktionsstrang seine reguläre Funktion, also beispielsweise das Entsperren der Schlossfalle durch vollständiges Ausheben der Sperrklinke, noch nicht vollständig erbracht hat, die Sperrklinke also noch nicht vollständig ausgehoben ist.
  • Anspruch 5 definiert, dass ein wie zuvor definierter erster Funktionsstrang und/oder ein wie zuvor definierter zweiter Funktionsstrang, dementsprechend auch das Krafteinleitungselement des jeweiligen Funktionsstrangs, Bestandteil des Kraftfahrzeugschlosses ist oder Bestandteil einer Kraftfahrzeugschlossanordnung ist, die zusätzlich zu dem Kraftfahrzeugschloss ein separates Bauteil, insbesondere das Schließteil, umfasst.
  • Nach der bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 6 kann der jeweils erste Funktionsstrang und/oder der jeweils zweite Funktionsstrang jeweils zumindest zwei Strangkomponenten aufweisen. Es ist insbesondere auch denkbar, dass der erste und/oder der zweite Funktionsstrang genau zwei Strangkomponenten aufweist.
  • Die Ansprüche 7 bis 11 betreffen einen ersten Funktionsstrang, der als Strangkomponenten einen Außenbetätigungshebel, einen Kupplungshebel einer Außenbetätigungshebel-Kupplung, einen Auslösehebel und/oder die Sperrklinke aufweist, sowie einen zweiten Funktionsstrang, der als Strangkomponenten einen Innenbetätigungshebel, einen Kupplungshebel einer Innenbetätigungshebel-Kupplung, einen Auslösehebel und/oder die Sperrklinke aufweist. Mit einem Kupplungshebel einer Außenbetätigungshebel-Kupplung ist hier insbesondere ein Kupplungshebel einer Zentralverriegelungsfunktion gemeint, der den Außenbetätigungshebel vom Auslösehebel im zentralverriegelten Zustand (Zentralverriegelung eingeschaltet) entkoppelt und andernfalls den Außenbetätigungshebel mit dem Auslösehebel koppelt. Mit einem Kupplungshebel einer Innenbetätigungshebel-Kupplung ist hier insbesondere ein Kupplungshebel einer Kindersicherungsfunktion gemeint, der den Innenbetätigungshebel vom Auslösehebel im kindergesicherten Zustand (Kindersicherung eingeschaltet) entkoppelt und andernfalls den Innenbetätigungshebel mit dem Auslösehebel koppelt. Der Auslösehebel ist wiederum ein Hebel, dessen vom Außen- und/oder Innenbetätigungshebel bewirkte Bewegung an die Sperrklinke übertragen wird, um diese insbesondere auszuheben.
  • Die Ansprüche 12 bis 15 betreffen einen ersten Funktionsstrang, der als Strangkomponenten ein Schließteil und eine Schlossfalle aufweist, und einen zweiten Funktionsstrang, der als Strangkomponenten eine Sperrklinken-Feder und die Sperrklinke aufweist. Bei der Sperrklinke handelt es sich um die Sperrklinke, die die Schlossfalle im eingefallenen Zustand in Öffnungsrichtung der Schlossfalle sperrt und im ausgehobenen Zustand entsperrt, so dass die Schlossfalle in ihre Öffnungsrichtung drehen kann. Die Sperrklinken-Feder ist eine Rückstellfeder, deren Federkraft als Rückstellkraft die Sperrklinke in Richtung ihrer Einfallstellung, in der sie die Schlossfalle sperrt, vorspannt.
  • Nach einer weiteren Lehre gemäß Anspruch 16, der eigenständige Bedeutung zukommt, wird eine Kraftfahrzeugschlossanordnung mit einem Kraftfahrzeugschloss, insbesondere einem vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschloss, und mit einem davon separaten Bauteil, insbesondere Schließteil, beansprucht, wobei das Kraftfahrzeugschloss eine Schlossfalle und eine Sperrklinke aufweist, wobei das Kraftfahrzeugschloss mindestens ein Funktionselement zur Erbringung einer Schlossfunktion aufweist, wobei ein erstes Funktionselement als Strangkomponente einem ersten Funktionsstrang mit mehreren antriebstechnisch miteinander bewegungsgekoppelten und/oder -koppelbaren Strangkomponenten zugeordnet ist, der zur Betätigung dieses Funktionselements eingerichtet ist, wobei das erste Funktionselement oder ein zweites Funktionselement als Strangkomponente einem zweiten Funktionsstrang mit mehreren antriebstechnisch miteinander bewegungsgekoppelten und/oder -koppelbaren Strangkomponenten zugeordnet ist, der zur Betätigung dieses Funktionselements eingerichtet ist, wobei die Strangkomponenten des ersten und des zweiten Funktionsstrangs in einem normalbetriebsgemäßen Zustand jeweils zwischen einer ersten Funktionsstellung und einer zweiten Funktionsstellung verstellbar sind und wobei eine der Strangkomponenten des zweiten Funktionsstrangs in einem Klemmzustand in der zweiten Funktionsstellung verklemmt sein kann.
  • Wesentlich dabei ist, dass eine Verstellung einer der Strangkomponenten des ersten Funktionsstrangs eine Rückstellbewegung der im Klemmzustand befindlichen Strangkomponente des zweiten Funktionsstrangs in Richtung ihrer ersten Funktionsstellung einleitet. Es kann insoweit auf die Ausführungen zu dem vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschloss verwiesen werden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
    • 1 eine perspektivische Ansicht eines Kraftfahrzeugs mit einer vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschlossanordnung, die ein vorschlagsgemäßes Kraftfahrzeugschloss aufweist, sowie eine vergrößerte Detailansicht des vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschlosses im montierten Zustand,
    • 2 eine perspektivische Ansicht mehrerer Komponenten des Kraftfahrzeugschlosses gemäß 1,
    • 3 die Funktionsweise eines ersten Paares aus einem ersten und einem zweiten Funktionsstrang des Kraftfahrzeugschlosses gemäß 1 im normalbetriebsgemäßen Zustand aller Strangkomponenten,
    • 4 die Funktionsweise des ersten Paares aus einem ersten und einem zweiten Funktionsstrang des Kraftfahrzeugschlosses gemäß 1 im Fall einer Funktionsstörung durch Vereisung oder Verschmutzung und
    • 5 die Funktionsweise eines zweiten Paares aus einem ersten und einem zweiten Funktionsstrang des Kraftfahrzeugschlosses gemäß 1 a) und b) im normalbetriebsgemäßen Zustand aller Strangkomponenten und c) und d) im Fall einer Funktionsstörung durch Vereisung oder Verschmutzung.
  • Das vorschlagsgemäße Kraftfahrzeugschloss 1 ist für alle denkbaren Verschlusselemente eines Kraftfahrzeugs anwendbar. Insoweit darf auf die Ausführungen im einleitenden Teil der Beschreibung verwiesen werden. Vorliegend steht die Anwendung des Kraftfahrzeugschlosses 1 auf eine Seitentür im Vordergrund, was nicht beschränkend zu verstehen ist. Alle Ausführungen zu einer Seitentür gelten für alle anderen denkbaren Verschlusselemente entsprechend.
  • Den grundsätzlichen Aufbau des vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschlosses 1 zeigen beispielhaft 1 und 2. Das vorschlagsgemäße Kraftfahrzeugschloss 1 weist eine Schlossfalle 2 für den haltenden Eingriff mit einem Schließteil 3, beispielsweise einem Schließbügel, Schließbolzen oder dergleichen, und eine der Schlossfalle 2 zugeordnete Sperrklinke 4 auf. Schlossfalle 2 und Sperrklinke 4 bilden ein Sperrwerk, das hier und vorzugsweise mit dem vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschloss 1 im Übrigen türseitig angeordnet ist, wobei das Schließteil 3 karosserieseitig angeordnet ist. Grundsätzlich ist es aber auch vorstellbar, dass das Kraftfahrzeugschloss 1 karosserieseitig und das Schließteil 3 türseitig angeordnet ist.
  • Die Schlossfalle 2 ist in mindestens eine Schließstellung und in eine Offenstellung bringbar. Die Sperrklinke 4 ist in eine eingefallene Stellung (Einfallstellung), in der sie die Schlossfalle 2 in der mindestens einen Schließstellung sperrt, und in eine ausgehobene Stellung (Aushebestellung), in der sie die Schlossfalle 2 entsperrt, bringbar.
  • Das vorschlagsgemäße Kraftfahrzeugschloss 1 weist mindestens ein Funktionselement 5, 6 zur Erbringung einer Schlossfunktion auf. Ein solches Funktionselement 5, 6 kann, um lediglich einige Beispiele zu nennen, von der Schlossfalle 2, von der Sperrklinke 4, von einem Kupplungshebel 7, 8, von einem Blockierhebel (nicht dargestellt) oder dergleichen gebildet werden. Eine Betätigung der Schlossfalle 2 als Funktionselement 5 bewirkt als Schlossfunktion beispielsweise das Halten des Schließteils 3, sobald sich die Schlossfalle 2 in der mindestens einen Schließstellung befindet. Eine Betätigung der Sperrklinke 4 als Funktionselement 5, 6 bewirkt als Schlossfunktion beispielsweise das Entsperren der Schlossfalle 2, so dass diese in ihre Offenstellung bringbar ist. Eine Betätigung eines Kupplungshebels 7, 8 als Funktionselement bewirkt als Schlossfunktion beispielsweise das Unterbrechen einer Kraftübertragung zwischen zwei Strangkomponenten 9, wenn sich der Kupplungshebel 7, 8 in einer Entkopplungsstellung befindet. In einer Kopplungsstellung dagegen koppelt der jeweilige Kupplungshebel 7, 8 die Strangkomponenten 9 miteinander, so dass eine Kraftübertragung möglich ist. Ein Blockierhebel als Funktionselement bewirkt als Schlossfunktion beispielsweise ein Blockieren einer Bewegung.
  • Strangkomponenten 9 sind hier allgemein Bauteile, die zusammen einen Funktionsstrang 10, 11, insbesondere eine Außen- oder Innenbetätigungskette, bilden, über den bzw. die eine eingeleitete Kraft und Bewegung an jeweils ein Funktionselement 5, 6, beispielsweise die Schlossfalle 2 oder die Sperrklinke 4, zur Erbringung der jeweiligen Schlossfunktion übertragen werden kann. Die Strangkomponenten 9 sind zur Kraftübertragung antriebstechnisch miteinander bewegungsgekoppelt und/oder bewegungskoppelbar. Weitere Strangkomponenten 9 sind in diesem Sinne beispielsweise auch ein Außenbetätigungshebel 12, ein Innenbetätigungshebel 13, ein Auslösehebel 14 (3, 4) oder eine Sperrklinken-Feder 15 sowie auch das Schließteil 3 (5).
  • „Bewegungskoppelbar“ meint, dass zwei Strangkomponenten 9 eines Funktionsstrangs 10, 11 zur Unterbrechung der Kraftübertragung voneinander bewegungsentkoppelt sein können, wobei diese Strangkomponenten 9 zur Bereitstellung einer Kraftübertragung wieder miteinander in einen bewegungsgekoppelten Zustand bringbar sind. Insbesondere können zwei Strangkomponenten 9, beispielsweise Schlossfalle 2 und Schließteil 3, relativ zueinander bewegt und dadurch voneinander beabstandet und zusammengebracht werden, womit sie voneinander bewegungsentkoppelt und miteinander bewegungsgekoppelt werden. Oder zwei Strangkomponenten 9 können mittels eines Kupplungshebels 7, 8 voneinander bewegungsentkoppelt und miteinander bewegungsgekoppelt werden. Beispielsweise ist der Außenbetätigungshebel 12 über einen Kupplungshebel 8 einer hier nicht näher dargestellten Außenbetätigungshebel-Kupplung vom Auslösehebel 14 bewegungsentkoppelbar, insbesondere im Rahmen einer Zentralverriegelungsfunktion. Gemäß einem anderen Beispiel ist der Innenbetätigungshebel 13 über einen Kupplungshebel 7 einer Innenbetätigungshebel-Kupplung 18 vom Auslösehebel 14 bewegungsentkoppelbar, insbesondere im Rahmen einer Kindersicherungsfunktion, in 3 und 4 durch einen Kindersicherungshebel 19 dargestellt.
  • Zusätzlich oder alternativ können auch Strangkomponenten 9 vorgesehen sein, die ständig miteinander bewegungsgekoppelt sind.
  • Bei dem vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschloss 1 ist mindestens ein erster Funktionsstrang 10 und mindestens ein zweiter Funktionsstrang 11 vorgesehen, die zusammen ein Funktionsstrang-Paar 16 bilden. Es ist hier und vorzugsweise sogar noch ein weiteres Funktionsstrang-Paar 17 mit jeweils einem ersten Funktionsstrang 10 und einem zweiten Funktionsstrang 11 vorgesehen. Ein entsprechendes erstes Funktionsstrang-Paar 16 bildet den im Weiteren noch näher beschriebenen Mechanismus in den 3 und 4, während ein zweites Funktionsstrang-Paar 17 den im Weiteren noch näher beschriebenen Mechanismus in 5 bildet.
  • Die 3 und 4 zeigen die Funktionsweise eines Mechanismus, bei dem ein erstes Funktionselement 5 in Form der Sperrklinke 4 als Strangkomponente 9 einem ersten Funktionsstrang 10 mit mehreren antriebstechnisch miteinander bewegungsgekoppelten und/oder -koppelbaren Strangkomponenten zugeordnet ist, der zur Betätigung dieses Funktionselements 5, das heißt der Sperrklinke 4, eingerichtet ist. Bei dem Mechanismus ist das erste Funktionselement 5 in Form der Sperrklinke 4 als Strangkomponente 9 außerdem einem zweiten Funktionsstrang 11 mit mehreren antriebstechnisch miteinander bewegungsgekoppelten und/oder -koppelbaren Strangkomponenten zugeordnet, der ebenfalls zur Betätigung dieses Funktionselements 5, das heißt der Sperrklinke 4, eingerichtet ist.
  • Die Strangkomponenten 9 des ersten und des zweiten Funktionsstrangs 10, 11 sind in einem normalbetriebsgemäßen Zustand jeweils zwischen einer ersten Funktionsstellung, insbesondere einer Ausgangsstellung, und einer zweiten Funktionsstellung, nämlich einer gegenüber der ersten Funktionsstellung bzw. Ausgangsstellung ausgelenkten Stellung, verstellbar.
  • Dabei kann aufgrund einer Funktionsstörung eine der Strangkomponenten 9 des zweiten Funktionsstrangs 11, hier ein Kupplungshebel 7, in einem Klemmzustand in der zweiten Funktionsstellung verklemmt sein. Ein solches Verklemmen kann insbesondere durch eine Vereisung oder durch Verschmutzung, beispielsweise durch ein Gemisch aus Abrieb, Staub, Fett, Öl und/oder Feuchtigkeit, auftreten.
  • Der Kupplungshebel 7 ist hier und vorzugsweise ein Kupplungshebel 7 einer Innenbetätigungshebel-Kupplung 18, die im eingekuppelten Zustand dazu dient, den Innenbetätigungshebel 13 mit dem Auslösehebel 14 bewegungszukoppeln. In diesem Zustand kann der Auslösehebel 14 dann bei Betätigung des Innenbetätigungshebels 13 die Sperrklinke 4 ausheben. Über einen Kindersicherungshebel 19 kann der Kupplungshebel 7 allerdings in eine zweite Funktionsstellung ausgelenkt werden, so dass der zweite Funktionsstrang 11 unterbrochen wird. In dieser zweiten Funktionsstellung kann der Kupplungshebel 7, wie 4a) zeigt, ungewollt verklemmen.
  • Die 5 zeigt die Funktionsweise eines weiteren Mechanismus, bei dem ein erstes Funktionselement 5, hier in Form der Schlossfalle 2, als Strangkomponente 9 einem (weiteren) ersten Funktionsstrang 10 mit mehreren antriebstechnisch miteinander bewegungsgekoppelten und/oder -koppelbaren Strangkomponenten 9 zugeordnet ist, der zur Betätigung dieses Funktionselements 5, das heißt der Schlossfalle 2, eingerichtet ist. Bei diesem Mechanismus ist ein zweites Funktionselement 6, hier in Form der Sperrklinke 4, als Strangkomponente 9 einem (weiteren) zweiten Funktionsstrang 11 mit mehreren antriebstechnisch miteinander bewegungsgekoppelten und/oder -koppelbaren Strangkomponenten 9 zugeordnet, der zur Betätigung dieses Funktionselements 6, das heißt der Sperrklinke 4, eingerichtet ist.
  • Auch hier ist es so, dass die Strangkomponenten 9 des ersten und des zweiten Funktionsstrangs 10, 11 in einem normalbetriebsgemäßen Zustand jeweils zwischen einer ersten Funktionsstellung, insbesondere Ausgangsstellung, und einer zweiten Funktionsstellung, nämlich einer gegenüber der ersten Funktionsstellung ausgelenkten Stellung, verstellbar sind.
  • Weiterhin kann auch hier eine der Strangkomponenten des zweiten Funktionsstrangs 11, hier insbesondere die Sperrklinke 4, in einem Klemmzustand in der zweiten Funktionsstellung verklemmt sein. Die zweite Funktionsstellung ist dabei insbesondere die ausgehobene Stellung, wie 5c) zeigt. Auch dies kann insbesondere durch Vereisung oder durch Verschmutzung auftreten.
  • Wesentlich ist nun, dass eine Verstellung einer der Strangkomponenten 9 des ersten Funktionsstrangs 10 eine Rückstellbewegung der im Klemmzustand befindlichen Strangkomponente 9 des zweiten Funktionsstrangs 11 in Richtung ihrer ersten Funktionsstellung einleitet.
  • So ist in 4a) und b) dargestellt, dass eine Verstellung des Außenbetätigungshebels 12 als Strangkomponente 9 des ersten Funktionsstrangs 10 eine Rückstellbewegung des im Klemmzustand befindlichen Kupplungshebels 7 als Strangkomponente 9 des zweiten Funktionsstrangs 11 in Richtung seiner ersten Funktionsstellung einleitet. Dies erfolgt hier dadurch, dass der Außenbetätigungshebel 12 den Auslösehebel 14, auf dem der Kupplungshebel 7 schwenkbar gelagert ist, bewegt, wobei durch die Bewegung des Auslösehebels 14 der verklemmte Kupplungshebel 7, im Klemmzustand befindlich, mitgeführt wird, bis dieser in Eingriff mit einem anderen, insbesondere feststehenden, Bauteil des Kraftfahrzeugschlosses 1, hier mit einem Gehäusevorsprung 23 des Schlossgehäuses, kommt. Wird dann der Auslösehebel 14 weiterbewegt, übt das andere Bauteil des Kraftfahrzeugschlosses 1, hier der Gehäusevorsprung 23, eine Gegenkraft auf den Auslösehebel 14 aus, wodurch die Verklemmung des Kupplungshebels 7 aufgehoben wird.
  • In 5c) und d) ist dargestellt, dass eine Verstellung der Schlossfalle 2 als Strangkomponente 9 des ersten Funktionsstrangs 10 eine Rückstellbewegung der im Klemmzustand befindlichen Sperrklinke 4 als Strangkomponente 9 des zweiten Funktionsstrangs 11 in Richtung ihrer ersten Funktionsstellung einleitet. Dies erfolgt hier dadurch, dass die Schlossfalle 2 von dem Schließteil 3 in Richtung ihrer Schließstellung verstellt wird, wobei die Schlossfalle 2 mit der ausgehobenen, verklemmten Sperrklinke 4 in Kontakt kommt und diese in Richtung ihrer Einfallstellung drückt, wodurch die Verklemmung der Sperrklinke 4 aufgehoben wird.
  • Die Figuren zeigen weiter, dass hier und vorzugsweise das über den ersten Funktionsstrang 10 betätigbare Funktionselement 5, gemäß 3 und 4 in Form der Sperrklinke 4, gemäß 5 in Form der Schlossfalle 2, im montierten Zustand des Kraftfahrzeugschlosses 1 mit einem diesem antriebstechnisch vorgelagerten Krafteinleitungselement 20, gemäß 3 und 4 in Form des Außenbetätigungshebels 12, gemäß 5 in Form des Schließteils 3, als weitere Strangkomponente 9 des ersten Funktionsstrangs 10 bewegungsgekoppelt oder -koppelbar ist. Das heißt, wenn das Krafteinleitungselement 20 des ersten Funktionsstrangs 10 mit dem Funktionselement 5 des ersten Funktionsstrangs 10 bewegungsgekoppelt ist, bewirkt das Krafteinleitungselement 20 des ersten Funktionsstrangs 10 eine Bewegung des Funktionselement 5 des ersten Funktionsstrangs 10, sobald das Krafteinleitungselement 20 in Anwendung gebracht wird. Der Ausdruck „in Anwendung bringen“ wird nachfolgend noch näher erläutert.
  • Der Begriff „Krafteinleitungselement“ ist vorliegend als eine Strangkomponente definiert, die eine Kraft und Bewegung in den antriebstechnisch nachgelagerten Teil des Funktionsstrangs einleitet.
  • Zusätzlich oder alternativ ist vorgesehen, dass das über den zweiten Funktionsstrang 11 betätigbare jeweilige Funktionselement 5, 6, gemäß 3 und 4 in Form derselben Sperrklinke 4, die auch über den ersten Funktionsstrang 10 betätigbar ist, gemäß 5 in Form der Sperrklinke 4, im montierten Zustand des Kraftfahrzeugschlosses 1 mit einem diesem antriebstechnisch vorgelagerten Krafteinleitungselement 21, gemäß 3 und 4 in Form des Innenbetätigungshebels 13, gemäß 5 in Form der Sperrklinken-Feder 15, als weitere Strangkomponente 9 des zweiten Funktionsstrangs 11 bewegungsgekoppelt oder -koppelbar ist. Das heißt, wenn das Krafteinleitungselement 21 des zweiten Funktionsstrangs 11 mit dem jeweiligen Funktionselement 5, 6 bewegungsgekoppelt ist, bewirkt das Krafteinleitungselement 21 des zweiten Funktionsstrangs 11 eine Bewegung des jeweiligen Funktionselements 5, 6, sobald das Krafteinleitungselement 21 in Anwendung gebracht wird.
  • Ein in Anwendung bringen des Krafteinleitungselements 20 des ersten Funktionsstrangs 10, gemäß 3 und 4 in Form des Außenbetätigungshebels 12, gemäß 5 in Form des Schließteils 3, bewirkt hier die Verstellung, die die Rückstellbewegung der im Klemmzustand befindlichen Strangkomponente 9 des zweiten Funktionsstrangs 11, gemäß 3 und 4 in Form des Kupplungshebels 7, gemäß 5 in Form der Sperrklinke 4, in Richtung ihrer ersten Funktionsstellung einleitet.
  • Gemäß 3 und 4 ist es dabei so, dass das „in Anwendung bringen“ des Krafteinleitungselements 20 des ersten Funktionsstrangs 10, hier des Außenbetätigungshebels 12, ein bestimmungsgemäßes Verstellen des Krafteinleitungselements 20 umfasst. „Bestimmungsgemäßes Verstellen“ meint ein Betätigen des ersten Krafteinleitungselements 20, hier des Außenbetätigungshebels 12, für den bestimmungsgemäßen Zweck des ersten Funktionsstrangs 10, der hier das Ausheben der Sperrklinke 4 und das Entsperren der Schlossfalle 2 ist. Das Krafteinleitungselements 20 ist dann selbst die Strangkomponente 9, deren Verstellung die Rückstellbewegung der verklemmten Strangkomponente 9, hier des Kupplungshebels 7, einleitet.
  • Gemäß 5 ist es so, dass das „in Anwendung bringen“ des Krafteinleitungselements 20 des ersten Funktionsstrangs 10, hier des Schließteils 3, ein bestimmungsgemäßes in Eingriff bringen und Einwirken des Krafteinleitungselements 20 umfasst. „Bestimmungsgemäßes in Eingriff bringen und Einwirken“ bedeutet, dass das Krafteinleitungselements 20 des ersten Funktionsstrangs 10, hier das Schließteil 3, für den bestimmungsgemäßen Zweck des ersten Funktionsstrangs 10 mit der antriebstechnisch nachgelagerten Strangkomponente 9, hier der Schlossfalle 2, in Eingriff gebracht wird und so auf diese einwirkt, dass die nachgelagerte Strangkomponente 9, also die Schlossfalle 2, die Rückstellbewegung der verklemmten Strangkomponente 9, hier der Sperrklinke 4, einleitet. Nicht das Krafteinleitungselements 20 des ersten Funktionsstrangs 10, hier das Schließteil 3, sondern die nachgelagerte Strangkomponente 9, hier der Schlossfalle 2, ist dann die Strangkomponente 9, deren Verstellung die Rückstellbewegung der verklemmten Strangkomponente 9 einleitet.
  • Hier und vorzugsweise ist weiter vorgesehen, dass beim Einleiten der Rückstellbewegung der Strangkomponente 9 des zweiten Funktionsstrangs 11, wenn die Rückstellbewegung also schon begonnen hat, das über den ersten Funktionsstrang 10 betätigbare Funktionselement 5, gemäß 3 und 4 der Sperrklinke 4, gemäß 5 die Schlossfalle 2, die von diesem zu erbringende Schlossfunktion nicht vollständig erbracht hat. So ist gemäß 3 und 4 die Sperrklinke noch nicht ausgehoben zum Entsperrender Schlossfalle 2, und gemäß 5 hat die Schlossfalle 2 noch keine Schließstellung zum Halten des Schließteils 3 erreicht.
  • Der erste und der zweite Funktionsstrang 10, 11 des jeweiligen Funktionsstrang-Paares 16, 17 wirken also so miteinander zusammen, dass der Klemmzustand der Strangkomponente 9 des zweiten Funktionsstrangs 11 aufgehoben und die Strangkomponente 9 vorzugsweise in ihren normalbetriebsgemäßen Zustand und insbesondere in ihre erste Funktionsstellung zurückgeführt werden kann, ohne dass dazu von dem über den ersten Funktionsstrang 10 betätigten Funktionselement 5 die Schlossfunktion erbracht werden muss. Die Schlossfunktion, die nicht erbracht werden muss, ist beispielsweise gemäß 3 und 4 das Entsperren der Schlossfalle, gemäß 5 das Halten des Schließteils.
  • Wie bereits erläutert ist mindestens ein erster Funktionsstrang 10 und mindestens ein zweiter Funktionsstrang 11 vorgesehen, die auf die vorschlagsgemäße Weise wechselwirken. Es können auch zwei erste Funktionsstränge 10 und zwei zweite Funktionsstränge 11 vorgesehen sein, wobei immer ein erster Funktionsstrang 10 und ein zweiter Funktionsstrang 11 eines Funktionsstrang-Paares 16, 17 auf die vorschlagsgemäße Weise wechselwirken. Einer dieser genannten ersten Funktionsstränge 10 kann dabei Bestandteil des Kraftfahrzeugschlosses 1 oder einer Kraftfahrzeugschlossanordnung 22 umfassend das Kraftfahrzeugschloss 1 und ein davon separates Bauteil, insbesondere das Schließteil 3, sein. Zusätzlich oder alternativ kann einer der genannten zweiten Funktionsstränge 11 ebenso Bestandteil des Kraftfahrzeugschlosses 1 oder einer Kraftfahrzeugschlossanordnung 22 umfassend das Kraftfahrzeugschloss 1 und ein davon separates Bauteil, insbesondere das Schließteil 3, sein.
  • „Bestandteil des Kraftfahrzeugschlosses“ bedeutet, dass alle für die vorschlagsgemäße Wirkungsweise notwendigen Strangkomponenten 9 Bestandteil des Kraftfahrzeugschlosses 1 sind. „Bestandteil einer Kraftfahrzeugschlossanordnung“ bedeutet, dass mindestens eine oder genau eine der für die vorschlagsgemäße Wirkungsweise notwendigen Strangkomponenten 9 nicht Bestandteil des Kraftfahrzeugschlosses 1 ist, sondern ein davon separates Bauteil. Dies ist insbesondere das Schließteil 3.
  • Vorzugsweise ist wie hier ein Funktionsstrang-Paar16 aus einem ersten und einem zweiten auf die vorschlagsgemäße Weise wirkenden Funktionsstrang 10, 11 Bestandteil des Kraftfahrzeugschlosses 1 (3 und 4). Zusätzlich oder alternativ ist wie hier ein Funktionsstrang-Paar 17 aus einem ersten und einem zweiten auf die vorschlagsgemäße Weise wirkenden Funktionsstrang 10, 11 vorgesehen, bei dem Funktionsstrang 10, insbesondere der erste Funktionsstrang 10, Bestandteil der Kraftfahrzeugschlossanordnung 22 ist und insbesondere das Schließteil 3 umfasst, und bei dem ein weiterer Funktionsstrang 11, insbesondere der zweite Funktionsstrang 11, Bestandteil des Kraftfahrzeugschlosses 1 ist.
  • Weiter kann einer der besagten ersten Funktionsstränge 10 und/oder der besagten zweiten Funktionsstränge 11, wie in 3 und 4 dargestellt, mehr als zwei Strangkomponenten 9, die antriebstechnisch miteinander bewegungsgekoppelt und/oder -koppelbar sind, aufweisen. Zusätzlich oder alternativ kann einer der besagten ersten Funktionsstränge 10 und/oder der besagten zweiten Funktionsstränge 11, wie in 5 dargestellt, genau zwei Strangkomponenten 9, die antriebstechnisch miteinander bewegungsgekoppelt und/oder -koppelbar sind, aufweisen.
  • Der erstgenannte Fall, bei dem einer der besagten ersten Funktionsstränge 10 und/oder der besagten zweiten Funktionsstränge 11 mehr als zwei Strangkomponenten 9 aufweisen kann, wird im Weiteren näher ausgeführt.
  • Wie in 3 und 4 gezeigt, weist der erste Funktionsstrang 10 als Strangkomponenten 9 einen Außenbetätigungshebel 12, einen Kupplungshebel 8 einer Außenbetätigungshebel-Kupplung, einen Auslösehebel 14 und/oder die Sperrklinke 4 auf. Hier und vorzugsweise bildet der Außenbetätigungshebel 12 das Krafteinleitungselement 20 dieses ersten Funktionsstrangs 10.
  • Weiter ist es hier und vorzugsweise so, dass der zweite Funktionsstrang 11 als Strangkomponenten 9 einen Innenbetätigungshebel 13, einen Kupplungshebel 7 einer Innenbetätigungshebel-Kupplung 18, einen Auslösehebel 14, insbesondere denselben Auslösehebel 14 wie der erste Funktionsstrang 10, und/oder die Sperrklinke 4 aufweist. Hier und vorzugsweise bildet der Innenbetätigungshebel 13 das Krafteinleitungselement 21 dieses zweiten Funktionsstrangs 11.
  • Dieser erste und zweite Funktionsstrang 10, 11 bilden insbesondere ein Funktionsstrang-Paar 16, das auf die vorschlagsgemäße Weise wechselwirkt.
  • Der Kupplungshebel 7 der Innenbetätigungshebel-Kupplung 18 bildet hier und vorzugsweise die Strangkomponente 9 des zweiten Funktionsstrangs 11, die in einem Klemmzustand in der zweiten Funktionsstellung verklemmt sein kann.
  • Der Außenbetätigungshebel 12 ist hier und vorzugsweise die Strangkomponente 9 des ersten Funktionsstrangs 10, deren Verstellung die Rückstellbewegung der im Klemmzustand befindlichen Strangkomponente 9 des zweiten Funktionsstrangs 11, insbesondere des Kupplungshebel 7 der Innenbetätigungshebel-Kupplung 18, in Richtung der ersten Funktionsstellung einleitet. Grundsätzlich kann aber auch der mit dem Außenbetätigungshebel 12 bewegungsgekoppelte Auslösehebel 14 als die Strangkomponente 9 des ersten Funktionsstrangs 10 definiert sein, deren Verstellung die Rückstellbewegung der im Klemmzustand befindlichen Strangkomponente 9 des zweiten Funktionsstrangs 11, insbesondere des Kupplungshebel 7 der Innenbetätigungshebel-Kupplung 18, in Richtung der ersten Funktionsstellung einleitet.
  • Eine Verstellung des Außenbetätigungshebels 12 bewirkt hier eine Bewegung des Auslösehebels 14, der wiederum derart mit der im Klemmzustand befindlichen Strangkomponente 9 des zweiten Funktionsstrangs 11, insbesondere dem Kupplungshebel 7 der Innenbetätigungshebel-Kupplung 18, in Eingriff kommt, dass die Bewegung des Auslösehebels 14 zur Einleitung der Rückstellbewegung auf die im Klemmzustand befindliche Strangkomponente 9 des zweiten Funktionsstrangs 11, insbesondere des Kupplungshebels 7 der Innenbetätigungshebel-Kupplung 18, übertragen wird.
  • Wie zuvor erwähnt, kann einer der besagten ersten Funktionsstränge 10 und/oder der besagten zweiten Funktionsstränge 11 genau zwei Strangkomponenten 9 aufweisen, was nun im Weiteren näher ausgeführt wird.
  • Wie in 5 gezeigt, weist der erste Funktionsstrang 10 als Strangkomponenten 9 ein Schließteil 3 und die Schlossfalle 2 auf. Hier und vorzugsweise bildet das Schließteil 3 das Krafteinleitungselement 20 dieses ersten Funktionsstrangs 10.
  • Weiter ist es hier und vorzugsweise so, dass der zweite Funktionsstrang 11 als Strangkomponenten 9 eine Sperrklinken-Feder 15 und die Sperrklinke 4 aufweist. Hier und vorzugsweise bildet die Sperrklinken-Feder 15 das Krafteinleitungselement 21 dieses zweiten Funktionsstrangs 11.
  • Dieser erste und zweite Funktionsstrang 10, 11 bilden insbesondere ein Funktionsstrang-Paar 17, hier ein weiteres Funktionsstrang-Paar 17, das auf die vorschlagsgemäße Weise wechselwirkt.
  • Die Sperrklinke 4 bildet hier und vorzugsweise die Strangkomponente 9 des zweiten Funktionsstrangs 11, die in einem Klemmzustand in der zweiten Funktionsstellung verklemmt sein kann.
  • Die Schlossfalle 2 ist hier und vorzugsweise die Strangkomponente 9 des ersten Funktionsstrangs 10, deren Verstellung die Rückstellbewegung der im Klemmzustand befindlichen Strangkomponente 9 des zweiten Funktionsstrangs 11, insbesondere des Kupplungshebels 7 der Innenbetätigungshebel-Kupplung 18, in Richtung der ersten Funktionsstellung einleitet. Hier und vorzugsweise wirkt zur Verstellung der Schlossfalle 2 das Schließteil 3 bestimmungsgemäß auf die Schlossfalle 2 ein.
  • Gemäß einer weiteren Lehre, der eigenständige Bedeutung zukommt, wird eine Kraftfahrzeugschlossanordnung mit einem Kraftfahrzeugschloss 1, insbesondere einem vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschloss 1, und mit einem davon separaten Bauteil, insbesondere Schließteil 3, beansprucht, wobei das Kraftfahrzeugschloss 1 eine Schlossfalle 2 und eine Sperrklinke 4 aufweist, wobei das Kraftfahrzeugschloss 1 mindestens ein Funktionselement 5, 6 zur Erbringung einer Schlossfunktion aufweist, wobei ein erstes Funktionselement 5 als Strangkomponente 9 einem ersten Funktionsstrang 10 mit mehreren antriebstechnisch miteinander bewegungsgekoppelten und/oder -koppelbaren Strangkomponenten 9 zugeordnet ist, der zur Betätigung dieses Funktionselements 5 eingerichtet ist, wobei das erste Funktionselement 5 oder ein zweites Funktionselement 6 als Strangkomponente 9 einem zweiten Funktionsstrang 11 mit mehreren antriebstechnisch miteinander bewegungsgekoppelten und/oder -koppelbaren Strangkomponenten 9 zugeordnet ist, der zur Betätigung dieses Funktionselements 5, 6 eingerichtet ist, wobei die Strangkomponenten 9 des ersten und des zweiten Funktionsstrangs 10, 11 in einem normalbetriebsgemäßen Zustand jeweils zwischen einer ersten Funktionsstellung und einer zweiten Funktionsstellung verstellbar sind und wobei eine der Strangkomponenten 9 des zweiten Funktionsstrangs 11 in einem Klemmzustand in der zweiten Funktionsstellung verklemmt sein kann.
  • Wesentlich hierbei ist, dass eine Verstellung einer der Strangkomponenten 9 des ersten Funktionsstrangs 10 eine Rückstellbewegung der im Klemmzustand befindlichen Strangkomponente 9 des zweiten Funktionsstrangs 11 in Richtung ihrer ersten Funktionsstellung einleitet. Es kann insoweit auf die Ausführungen zu dem vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschloss verwiesen werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102004014550 A1 [0003]

Claims (16)

  1. Kraftfahrzeugschloss mit einer Schlossfalle (2) und mit einer Sperrklinke (4), wobei das Kraftfahrzeugschloss (1) mindestens ein Funktionselement (5, 6) zur Erbringung einer Schlossfunktion aufweist, wobei ein erstes Funktionselement (5) als Strangkomponente (9) einem ersten Funktionsstrang (10) mit mehreren antriebstechnisch miteinander bewegungsgekoppelten und/oder -koppelbaren Strangkomponenten (9) zugeordnet ist, der zur Betätigung dieses Funktionselements (5) eingerichtet ist, wobei das erste Funktionselement (5) oder ein zweites Funktionselement (6) als Strangkomponente (9) einem zweiten Funktionsstrang (11) mit mehreren antriebstechnisch miteinander bewegungsgekoppelten und/oder -koppelbaren Strangkomponenten (9) zugeordnet ist, der zur Betätigung dieses Funktionselements (5, 6) eingerichtet ist, wobei die Strangkomponenten (9) des ersten und des zweiten Funktionsstrangs (10, 11) in einem normalbetriebsgemäßen Zustand jeweils zwischen einer ersten Funktionsstellung und einer zweiten Funktionsstellung verstellbar sind und wobei eine der Strangkomponenten (9) des zweiten Funktionsstrangs (11) in einem Klemmzustand in der zweiten Funktionsstellung verklemmt sein kann, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verstellung einer der Strangkomponenten (9) des ersten Funktionsstrangs (10) eine Rückstellbewegung der im Klemmzustand befindlichen Strangkomponente (9) des zweiten Funktionsstrangs (11) in Richtung ihrer ersten Funktionsstellung einleitet.
  2. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das über den ersten Funktionsstrang (10) betätigbare Funktionselement (5) im montierten Zustand des Kraftfahrzeugschlosses (1) mit einem diesem antriebstechnisch vorgelagerten Krafteinleitungselement (20) als weitere Strangkomponente (9) des ersten Funktionsstrangs (10) bewegungsgekoppelt oder -koppelbar ist, und/oder, dass das über den zweiten Funktionsstrang (11) betätigbare jeweilige Funktionselement (5, 6) im montierten Zustand des Kraftfahrzeugschlosses (1) mit einem diesem antriebstechnisch vorgelagerten Krafteinleitungselement (21) als weitere Strangkomponente (9) des zweiten Funktionsstrangs (11) bewegungsgekoppelt oder -koppelbar ist.
  3. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein in Anwendung bringen des Krafteinleitungselements (20) des ersten Funktionsstrangs (10) die Verstellung bewirkt, die die Rückstellbewegung der im Klemmzustand befindlichen Strangkomponente (9) des zweiten Funktionsstrangs (11) in Richtung ihrer ersten Funktionsstellung einleitet, vorzugsweise, dass das in Anwendung bringen des Krafteinleitungselements (20) des ersten Funktionsstrangs (10) ein bestimmungsgemäßes Verstellen des Krafteinleitungselements (20) umfasst oder dass das in Anwendung bringen des Krafteinleitungselements (20) des ersten Funktionsstrangs (10) ein bestimmungsgemäßes in Eingriff bringen und Einwirken des Krafteinleitungselements (20) umfasst.
  4. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim Einleiten der Rückstellbewegung der Strangkomponente (9) des zweiten Funktionsstrangs (11) das über den ersten Funktionsstrang (10) betätigbare Funktionselement (5) die von diesem zu erbringende Schlossfunktion nicht vollständig erbracht hat.
  5. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Funktionsstrang (10) Bestandteil des Kraftfahrzeugschlosses (1) oder einer Kraftfahrzeugschlossanordnung (22) umfassend das Kraftfahrzeugschloss (1) und ein davon separates Bauteil, insbesondere Schließteil (3), ist, und/oder, dass ein zweiter Funktionsstrang (11) Bestandteil des Kraftfahrzeugschlosses (1) oder einer Kraftfahrzeugschlossanordnung (22) umfassend das Kraftfahrzeugschloss (1) und ein davon separates Bauteil, insbesondere Schließteil (3), ist.
  6. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Funktionsstrang (10) und/oder ein zweiter Funktionsstrang (11) mehr als zwei Strangkomponenten (9), die antriebstechnisch miteinander bewegungsgekoppelt und/oder -koppelbar sind, aufweist, und/oder, dass ein erster Funktionsstrang (10) und/oder ein zweiter Funktionsstrang (11) genau zwei Strangkomponenten (9), die antriebstechnisch miteinander bewegungsgekoppelt und/oder -koppelbar sind, aufweist.
  7. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Funktionsstrang (10) als Strangkomponenten (9) einen Außenbetätigungshebel (12), einen Kupplungshebel (8) einer Außenbetätigungshebel-Kupplung, einen Auslösehebel (14) und/oder die Sperrklinke (4) aufweist, vorzugsweise, dass der Außenbetätigungshebel (12) das Krafteinleitungselement (20) dieses ersten Funktionsstrangs (10) bildet.
  8. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Funktionsstrang (11) als Strangkomponenten (9) einen Innenbetätigungshebel (13), einen Kupplungshebel (7) einer Innenbetätigungshebel-Kupplung (18), einen Auslösehebel (14), insbesondere denselben Auslösehebel (14) wie der erste Funktionsstrang (10), und/oder die Sperrklinke (4) aufweist, vorzugsweise, dass der Innenbetätigungshebel (13) das Krafteinleitungselement (21) dieses zweiten Funktionsstrangs (11) bildet.
  9. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungshebel (7) der Innenbetätigungshebel-Kupplung (18) die Strangkomponente (9) des zweiten Funktionsstrangs (11) bildet, die in einem Klemmzustand in der zweiten Funktionsstellung verklemmt sein kann.
  10. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenbetätigungshebel (12) die Strangkomponente (9) des ersten Funktionsstrangs (10) ist, deren Verstellung die Rückstellbewegung der im Klemmzustand befindlichen Strangkomponente (9) des zweiten Funktionsstrangs (11), insbesondere des Kupplungshebel (7) der Innenbetätigungshebel-Kupplung (18), in Richtung der ersten Funktionsstellung einleitet.
  11. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verstellung des Außenbetätigungshebels (12) eine Bewegung des Auslösehebels (14) bewirkt, der wiederum derart mit der im Klemmzustand befindlichen Strangkomponente (9) des zweiten Funktionsstrangs (11), insbesondere dem Kupplungshebel (7) der Innenbetätigungshebel-Kupplung (18), in Eingriff kommt, dass die Bewegung des Auslösehebels (14) zur Einleitung der Rückstellbewegung auf die im Klemmzustand befindliche Strangkomponente (9) des zweiten Funktionsstrangs (11), insbesondere des Kupplungshebels (7) der Innenbetätigungshebel-Kupplung (18), übertragen wird.
  12. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Funktionsstrang (10) als Strangkomponenten (9) ein Schließteil (3) und die Schlossfalle (2) aufweist, vorzugsweise, dass das Schließteil (3) das Krafteinleitungselement (20) dieses ersten Funktionsstrangs (10) bildet.
  13. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Funktionsstrang (11) als Strangkomponenten (9) eine Sperrklinken-Feder (15) und die Sperrklinke (4) aufweist, vorzugsweise, dass die Sperrklinken-Feder (15) das Krafteinleitungselement (21) dieses zweiten Funktionsstrangs (11) bildet.
  14. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (4) die Strangkomponente (9) des zweiten Funktionsstrangs (11) bildet, die in einem Klemmzustand in der zweiten Funktionsstellung verklemmt sein kann.
  15. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlossfalle (2) die Strangkomponente (9) des ersten Funktionsstrangs (10) ist, deren Verstellung die Rückstellbewegung der im Klemmzustand befindlichen Strangkomponente (9) des zweiten Funktionsstrangs (11), insbesondere des Kupplungshebels (7) der Innenbetätigungshebel-Kupplung (18), in Richtung der ersten Funktionsstellung einleitet, vorzugsweise, dass zur Verstellung der Schlossfalle (2) das Schließteil (3) bestimmungsgemäß auf die Schlossfalle (2) einwirkt.
  16. Kraftfahrzeugschlossanordnung mit einem Kraftfahrzeugschloss (1), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, und mit einem davon separaten Bauteil, insbesondere Schließteil (3), wobei das Kraftfahrzeugschloss (1) eine Schlossfalle (2) und eine Sperrklinke (4) aufweist, wobei das Kraftfahrzeugschloss (1) mindestens ein Funktionselement (5, 6) zur Erbringung einer Schlossfunktion aufweist, wobei ein erstes Funktionselement (5) als Strangkomponente (9) einem ersten Funktionsstrang (10) mit mehreren antriebstechnisch miteinander bewegungsgekoppelten und/oder -koppelbaren Strangkomponenten (9) zugeordnet ist, der zur Betätigung dieses Funktionselements (5) eingerichtet ist, wobei das erste Funktionselement (5) oder ein zweites Funktionselement (6) als Strangkomponente (9) einem zweiten Funktionsstrang (11) mit mehreren antriebstechnisch miteinander bewegungsgekoppelten und/oder -koppelbaren Strangkomponenten (9) zugeordnet ist, der zur Betätigung dieses Funktionselements (5, 6) eingerichtet ist, wobei die Strangkomponenten (9) des ersten und des zweiten Funktionsstrangs (11) in einem normalbetriebsgemäßen Zustand jeweils zwischen einer ersten Funktionsstellung und einer zweiten Funktionsstellung verstellbar sind und wobei eine der Strangkomponenten (9) des zweiten Funktionsstrangs (11) in einem Klemmzustand in der zweiten Funktionsstellung verklemmt sein kann, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verstellung einer der Strangkomponenten (9) des ersten Funktionsstrangs (10) eine Rückstellbewegung der im Klemmzustand befindlichen Strangkomponente (9) des zweiten Funktionsstrangs (11) in Richtung ihrer ersten Funktionsstellung einleitet.
DE102020101946.7A 2020-01-28 2020-01-28 Kraftfahrzeugschloss Pending DE102020101946A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102020101946.7A DE102020101946A1 (de) 2020-01-28 2020-01-28 Kraftfahrzeugschloss

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102020101946.7A DE102020101946A1 (de) 2020-01-28 2020-01-28 Kraftfahrzeugschloss

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102020101946A1 true DE102020101946A1 (de) 2021-07-29

Family

ID=76753817

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102020101946.7A Pending DE102020101946A1 (de) 2020-01-28 2020-01-28 Kraftfahrzeugschloss

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102020101946A1 (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19841670A1 (de) 1998-09-11 2000-03-23 Mannesmann Vdo Ag Schließeinrichtung
US6343817B1 (en) 1999-04-21 2002-02-05 Mitsui Kinzoku Kogyo Kabushiki Kaisha Vehicle door latch device with double action mechanism
WO2002040812A2 (de) 2000-11-17 2002-05-23 Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kg, Coburg Schliesssystem mit einer funktionssteuerungsmechanik
DE102004014550A1 (de) 2004-03-23 2005-10-13 Brose Schließsysteme GmbH & Co.KG Kraftfahrzeugschloß
DE202009007355U1 (de) 2009-05-22 2010-10-21 BROSE SCHLIEßSYSTEME GMBH & CO. KG Kraftfahrzeugschloss

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19841670A1 (de) 1998-09-11 2000-03-23 Mannesmann Vdo Ag Schließeinrichtung
US6343817B1 (en) 1999-04-21 2002-02-05 Mitsui Kinzoku Kogyo Kabushiki Kaisha Vehicle door latch device with double action mechanism
WO2002040812A2 (de) 2000-11-17 2002-05-23 Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kg, Coburg Schliesssystem mit einer funktionssteuerungsmechanik
DE102004014550A1 (de) 2004-03-23 2005-10-13 Brose Schließsysteme GmbH & Co.KG Kraftfahrzeugschloß
DE202009007355U1 (de) 2009-05-22 2010-10-21 BROSE SCHLIEßSYSTEME GMBH & CO. KG Kraftfahrzeugschloss

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE202012007312U1 (de) Kraftfahrzeugschlossanordnung
DE102013110201A1 (de) Kraftfahrzeugschloss
DE102015112500A1 (de) Kraftfahrzeugschloss
DE102013220382A1 (de) Kraftfahrzeugtürverschluss
DE202016103804U1 (de) Kraftfahrzeugschlossanordnung
DE102011108438A1 (de) Kraftfahrzeugschloss
DE102019110253A1 (de) Türschloss insbesondere Kraftfahrzeugtürschloss
DE102019113058A1 (de) Kraftfahrzeugschlossanordnung für eine Kraftfahrzeugtür
DE102020101946A1 (de) Kraftfahrzeugschloss
DE102017127386A1 (de) Kraftfahrzeugschloss
DE102021118349A1 (de) Kraftfahrzeugschloss
WO2020260359A1 (de) Kraftfahrzeugschloss
DE102020109473A1 (de) Kraftfahrzeugschloss
DE102019131684A1 (de) Kraftfahrzeug-Türschlossanordnung für eine Schiebetür eines Kraftfahrzeugs
DE10339542B4 (de) Kraftfahrzeugtürverschluss
DE102016207937B4 (de) Schloss mit mehreren Verriegelungselementen
WO2023174832A1 (de) Kraftfahrzeugschloss
DE102022118115A1 (de) Kraftfahrzeugschloss
DE102020109594A1 (de) Kraftfahrzeugschloss
WO2023232179A1 (de) Kraftfahrzeug-schloss insbesondere kraftfahrzeug-türschloss
DE102020109472A1 (de) Kraftfahrzeugschloss
WO2021245073A1 (de) Kraftfahrzeugschloss
DE102021130794A1 (de) Kraftfahrzeugschloss
DE102021101786A1 (de) Kraftfahrzeugschloss
DE112020002391T5 (de) Verriegelungsvorrichtung für kraftfahrzeuge mitunfallsicherheitsmechanismus mit trägheitshebel

Legal Events

Date Code Title Description
R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: E05B0085260000

Ipc: E05B0077340000

R163 Identified publications notified