DE102021126824A1 - Verpackungssystem für medizinische Vorrichtungen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verpackungssystem für medizinische Vorrichtungen, insbesondere Implantate und medizinische Instrumente, umfassend mindestens eine Verpackungsvorrichtung, welche eine äußere Hülleinrichtung umfasst, wobei die äußere Hülleinrichtung einen äußeren Hülleinrichtungsaufnahmeraum begrenzt, wobei im äußeren Hülleinrichtungsaufnahmeraum eine innere Hülleinrichtung angeordnet ist zum Umhüllen der medizinischen Vorrichtung in einer Hüllstellung, wobei die Verpackungsvorrichtung von einer Aufnahmestellung, in welcher die medizinische Vorrichtung mit der inneren Hülleinrichtung in Eingriff bringbar ist, in eine Hüllstellung bringbar ist, in welcher die innere Hülleinrichtung die medizinische Vorrichtung mindestens teilweise, insbesondere vollständig, umhüllt und in einem von der inneren Hülleinrichtung in der Hüllstellung definierten Aufnahmeraum hält, wobei die Verpackungsvorrichtung eine der inneren Hülleinrichtung zugeordnete und mit dieser zusammenwirkende Betätigungseinrichtung umfasst zum Überführen der Verpackungsvorrichtung von der Aufnahmestellung in die Hüllstellung und insbesondere von der Hüllstellung in die Aufnahmestellung.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verpackungssystem für medizinische Vorrichtungen, insbesondere Implantate und medizinische Instrumente.
  • Derartige Verpackungssysteme sind in unterschiedlichen Ausgestaltungen bekannt. Insbesondere ist es gängige Praxis, medizinische Vorrichtungen, insbesondere Implantate, in Folienbeuteln oder in Blisterverpackungen zu verpacken. Die medizinischen Vorrichtungen können dabei insbesondere lose in der Verpackung aufgenommen oder aber auch vakuumverpackt sein, sodass die Folie eng an der medizinischen Vorrichtung anliegt.
  • Bei einer Vakuumverpackung wird zwar eine Relativbewegung zwischen Verpackungsmaterial und der verpackten medizinischen Vorrichtung weitgehend unterbunden. Allerdings haben alle derartigen Verpackungen den Nachteil, dass sich Partikel des Verpackungsmaterials auf der medizinischen Vorrichtung, also insbesondere auf einem Implantat, ansammeln können. Zudem begünstigen raue Oberflächen eines Implantats einen solchen Partikelabrieb. Partikel eines bioinkompatiblen Verpackungsmaterials sollten jedoch in keinem Fall in den Patienten gelangen, da sie unerwünschte Effekte, im schlimmsten Fall einen schlechteren Sitz eines Implantats, hervorrufen können.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verpackungssystem für medizinische Vorrichtungen bereitzustellen, welches ein sicheres Verpacken von medizinischen Vorrichtungen ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verpackungssystem für medizinische Vorrichtungen, insbesondere Implantate und medizinische Instrumente, umfassend mindestens eine Verpackungsvorrichtung, welche eine äußere Hülleinrichtung umfasst, wobei die äußere Hülleinrichtung einen äußeren Hülleinrichtungsaufnahmeraum begrenzt, wobei im äußeren Hülleinrichtungsaufnahmeraum eine innere Hülleinrichtung angeordnet ist zum Umhüllen der medizinischen Vorrichtung in einer Hüllstellung, wobei die Verpackungsvorrichtung von einer Aufnahmestellung, in welcher die medizinische Vorrichtung mit der inneren Hülleinrichtung in Eingriff bringbar ist, in eine Hüllstellung bringbar ist, in welcher die innere Hülleinrichtung die medizinische Vorrichtung mindestens teilweise, insbesondere vollständig, umhüllt und in einem von der inneren Hülleinrichtung in der Hüllstellung definierten Aufnahmeraum hält, wobei die Verpackungsvorrichtung eine der inneren Hülleinrichtung zugeordnete und mit dieser zusammenwirkende Betätigungseinrichtung umfasst zum Überführen der Verpackungsvorrichtung von der Aufnahmestellung in die Hüllstellung und insbesondere von der Hüllstellung in die Aufnahmestellung.
  • Ein solches Verpackungssystem ermöglicht es insbesondere, die mindestens eine Verpackungsvorrichtung optional in einer Umverpackung zu verpacken, welche aus einem nicht biokompatiblen Material hergestellt ist. Die Ausgestaltung derart, dass die medizinische Vorrichtung in einer inneren Hülleinrichtung angeordnet ist und diese wiederum innerhalb der äußeren Hülleinrichtung angeordnet ist, ermöglicht es beispielsweise, die innere Hülleinrichtung von einem die äußere Hülleinrichtung umgebenden bioinkompatiblen Verpackungsmaterial fernzuhalten. So kann insbesondere ein Abrieb von einem solchen bioinkompatiblen Material auf der medizinischen Vorrichtung, beispielsweise einem Implantat, verhindert werden. Ferner lassen sich medizinische Vorrichtungen mit einem solchen Verpackungssystem einfach und sicher verpacken und auch wieder entpacken. Eine medizinische Vorrichtung kann wie angegeben von der inneren Hülleinrichtung umhüllt werden, wobei die Verpackungsvorrichtung schnell und einfach von der Aufnahmestellung in die Hüllstellung durch die mit der inneren Hülleinrichtung zusammenwirkende Betätigungseinrichtung überführt werden kann. Zum Entnehmen der medizinischen Vorrichtung muss dann lediglich wiederum die Betätigungseinrichtung betätigt werden, um die Verpackungsvorrichtung von der Hüllstellung in die Aufnahmestellung zu überführen, um auf die verpackte medizinische Vorrichtung zugreifen zu können. Wenn insbesondere die innere Hülleinrichtung aus einem biokompatiblen Verpackungsmaterial ausgebildet ist, kann eine Relativbewegung zwischen der medizinischen Vorrichtung und der inneren Hülleinrichtung zwar zu einem Partikelabrieb auf der medizinischen Vorrichtung führen, ein solcher Abrieb ist jedoch für einen Patienten unproblematisch, wenn er in dessen Körper gelangt. Vorzugsweise ist das biokompatible Verpackungsmaterial resorbierbar, so dass ein etwaiger an der medizinischen Vorrichtung anhaftender Partikelabrieb vom Körper des Patienten resorbiert werden kann.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Betätigungseinrichtung mindestens ein der inneren Hülleinrichtung zugeordnetes Betätigungselement umfasst, welches Betätigungselement relativ zur Verpackungsvorrichtung bewegbar angeordnet oder ausgebildet ist zum Überführen der Verpackungsvorrichtung von der Aufnahmestellung in die Hüllstellung. Eine solche Verpackungsvorrichtung ist einfach handhabbar, denn zum Umhüllen der medizinischen Vorrichtung mit der inneren Hülleinrichtung muss lediglich das mindestens eine Betätigungselement betätigt werden, nämlich insbesondere relativ zur Verpackungsvorrichtung bewegt werden, um die Verpackungsvorrichtung von der Aufnahmestellung in die Hüllstellung zu überführen und gegebenenfalls umgekehrt.
  • Auf einfache Weise lässt sich die Betätigungseinrichtung bedienen, wenn das mindestens eine Betätigungselement verdrehbar und/oder verschiebbar angeordnet oder ausgebildet ist. Ein Anwender kann dann das mindestens eine Betätigungselement verdrehen und/oder verschieben, um die Verpackungsvorrichtung von der Aufnahmestellung in die Hüllstellung und gegebenenfalls umgekehrt zu überführen.
  • Vorteilhafterweise umfasst die Verpackungsvorrichtung eine Sicherungseinrichtung zum Sichern der Verpackungsvorrichtung in der Hüllstellung. Die Sicherungseinrichtung ermöglicht es somit insbesondere, zu verhindern, dass sich die medizinische Vorrichtung, die in dem von der inneren Hülleinrichtung definierten Aufnahmeraum aufgenommen ist, unbeabsichtigt von der inneren Hülleinrichtung lösen und aus dem Aufnahmeraum austreten kann.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die innere Hülleinrichtung aus einem biegeschlaffen und/oder elastischen Material ausgebildet ist. Insbesondere kann die innere Hülleinrichtung aus einem Gewebe ausgebildet sein. Ein derartiges Material ermöglicht es insbesondere, dass die innere Hülleinrichtung sich an die zu verpackende medizinische Vorrichtung anschmiegen und diese in definierter Weise, insbesondere freitragend oder freischwebend im äußeren Hülleinrichtungsaufnahmeraum halten kann. Insbesondere ist es so möglich, die medizinische Vorrichtung im äußeren Hülleinrichtungsaufnahmeraum, also insbesondere an der äußeren Hülleinrichtung, in einer Art Hängematte, die durch die innere Hülleinrichtung gebildet wird, zu halten. Insbesondere kann sie so gehalten werden, dass sie nicht über eine äußere Kontur der äußeren Hülleinrichtung vorsteht und daher auch nicht in Kontakt mit einem die äußere Hülleinrichtung umgebenden Umverpackungsmaterial kommen kann.
  • Vorteilhafterweise ist das Gewebe netzförmig ausgebildet. Beispielsweise kann es in ein oder zwei Raumrichtungen elastisch ausgebildet sein, um ein optimales Anschmiegen an die zu verpackende medizinische Vorrichtung zu ermöglichen. Ein netzförmiges Gewebe ermöglicht es ferner, die verpackte Vorrichtung gut zu erkennen, insbesondere auch dann, wenn die äußere Hülleinrichtung durchsichtig oder zumindest transluzent ausgebildet ist.
  • Günstig es, wenn die innere Hülleinrichtung aus einem biokompatiblen und/oder resorbierbaren Werkstoff ausgebildet ist. So kann ein Abrieb des Werkstoffs auf der zu verpackenden medizinischen Vorrichtung keine Nachteile und gesundheitlichen Probleme für einen Patienten hervorrufen. Insbesondere kann der biokompatible Werkstoff ein vom Körper eines Patienten resorbierbarer Werkstoff sein, so dass ein etwaiger an der medizinischen Vorrichtung anhaftender Partikelabrieb vom Körper des Patienten resorbiert werden kann. Insbesondere kann die innere Hülleinrichtung in Form eines Netzes oder Gewebes aus resorbierbaren Fäden ausgebildet sein. Kostengünstig lässt sich die innere Hülleinrichtung insbesondere ausbilden, wenn der biokompatible Werkstoff ein biokompatibler und/oder resorbierbaren Kunststoff ist. Beispielsweise kann dieser Kunststoff Polypropylen und/oder Polyethylen und/oder Polyester sein, also insbesondere auch eine Mischung aus den genannten Materialen.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die äußere Hülleinrichtung aus einem Kunststoff ausgebildet ist. Eine solche Hülleinrichtung lässt sich einfach und kostengünstig ausbilden, beispielsweise durch Spritzgießen. Insbesondere kann der Kunststoff Polypropylen und/oder Polystyrol sein.
  • Um die medizinische Vorrichtung im Verpackungssystem in definierter Weise zu halten, ist es günstig, wenn die äußere Hülleinrichtung formstabil ausgebildet ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die äußere Hülleinrichtung eine Hüllleinrichtungskontur definiert und dass die innere Hülleinrichtung in der Hüllstellung vollständig innerhalb der Hüllleinrichtungskontur positioniert ist. Wie bereits erläutert kann so verhindert werden, dass die von der inneren Hülleinrichtung umhüllte beziehungsweise umschlungene medizinische Vorrichtung mit einer optionalen, die äußere Hülleinrichtung umgebenden Umverpackungsvorrichtung aus einem bioinkompatiblen Werkstoff in Kontakt treten und dadurch auf unerwünschte Weise mit bioinkompatiblen Partikeln kontaminiert werden kann.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die äußere Hülleinrichtung zweiteilig ausgebildet ist und ein erstes Außenhüllteil und ein zweites Außenhüllteil umfasst, wenn die innere Hülleinrichtung einerseits am ersten Außenhüllteil und andererseits am zweiten Außenhüllteil gehalten ist und wenn das erste Außenhüllteil und das zweite Außenhüllteil ein erstes Betätigungselement und ein zweites Betätigungselement bilden. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht es insbesondere auf einfache Weise, die Verpackungsvorrichtung von der Aufnahmestellung in die Hüllstellung zu überführen, indem die beiden Außenhüllteile, die jeweils ein Betätigungselement bilden, relativ zueinander bewegt werden, beispielsweise verdreht, verschraubt und/oder verschoben. Es werden somit keine weiteren Komponenten zum Überführen der Verpackungsvorrichtung von der Aufnahmestellung in die Hüllstellung und gegebenenfalls umgekehrt benötigt.
  • Günstig ist es, wenn das erste Außenhüllteil eine Außenhülse umfasst, wenn das zweite Außenhüllteil eine von der Außenhülse in Richtung einer von der äußeren Hülleinrichtung definierten Längsachse mindestens teilweise umgebene Innenhülse umfasst und wenn die Außenhülse und die Innenhülse relativ zueinander bewegbar angeordnet oder ausgebildet sind. Die Außenhülse und die Innenhülse gemeinsam bilden also die äußere Hülleinrichtung. Aufgrund der relativen Bewegbarkeit der Außenhülse und der Innenhülse kann somit ein von diesen definierter Hülleinrichtungsaufnahmeraum in seiner Größe variiert werden, insbesondere an unterschiedlich große medizinische Vorrichtungen angepasst werden, die mit der Verpackungsvorrichtung verpackt werden sollen. Insbesondere können die Außenhülse und die Innenhülse verschiebbar und/oder verdrehbar und/oder verschraubbar relativ zueinander bezogen auf die Längsachse angeordnet oder ausgebildet sein. Derartige Relativbewegungen kann ein Anwender auf einfache Weise ausführen, indem er die Innenhülse und die Außenhülse jeweils mit einer Hand erfasst und diese dann entsprechend relativ zueinander bewegt.
  • Vorzugsweise umfasst die Sicherungseinrichtung zusammenwirkende Sicherungselemente, welche einerseits am ersten Außenhüllteil und andererseits am zweiten Außenhüllteil angeordnet oder ausgebildet sind. Die zusammenwirkenden Sicherungselemente ermöglichen es insbesondere, die Verpackungsvorrichtung in der Hüllstellung in definierter Weise zu sichern.
  • Günstig ist es, wenn die Sicherungseinrichtung in Form einer Spanneinrichtung ausgebildet ist zum Spannen der inneren Hülleinrichtung in der Hüllstellung gegen eine im Aufnahmeraum aufgenommene medizinische Vorrichtung. Mit einer solchen Spanneinrichtung kann insbesondere verhindert werden, dass sich die von der inneren Hülleinrichtung umschlungene oder umhüllte medizinische Vorrichtung in unerwünschter Weise übermäßig stark relativ zur äußeren Hülleinrichtung bewegen kann. Die Spanneinrichtung unterstützt also insbesondere eine definierte Positionierung der medizinischen Vorrichtung im Aufnahmeraum der inneren Hülleinrichtung innerhalb des äußeren Hülleinrichtungsaufnahmeraums.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Spanneinrichtung in Form einer Schraubverbindungseinrichtung ausgebildet ist mit ersten und zweiten zusammenwirkenden Gewindeelementen und wenn die ersten und zweiten Gewindeelemente die zusammenwirkenden Sicherungselemente definieren. Mit einer solchen Schraubverbindungseinrichtung können die Innenhülse und die Außenhülse relativ zueinander verschraubt werden, wodurch sich ein Abstand zwischen äußeren, voneinander weg weisenden Enden der Innenhülse und der Außenhülse verändern lässt und so die innere Hülleinrichtung um die zu verpackende medizinische Vorrichtung gespannt werden kann. Die ersten und zweiten Gewindeelemente sind insbesondere in Form korrespondierender Innengewinde und Außengewinde ausgebildet, also einerseits ein Innengewinde am einen Außenhüllteil und andererseits ein Außengewinde am anderen Außenhüllteil.
  • Günstigerweise sind die ersten und zweiten Gewindeelemente in Form von eingängigen oder zweigängigen Gewinden ausgebildet. Beispielsweise kann an der Innenhülse ein zweigängiges Gewinde ausgebildet sein und an der Außenhülse ein eingängiges Gewinde. So können insbesondere unterschiedliche Eingriffsmöglichkeiten zwischen den beiden Gewinden realisiert werden, und zwar insbesondere dann, wenn diese dieselbe Steigung aufweisen.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die ersten Gewindeelemente in Umfangsrichtung bezogen auf eine Längsachse der Verpackungsvorrichtung in Form unterbrochener erster Gewindeabschnitte ausgebildet sind, wenn sich die ersten Gewindeabschnitte am ersten Außenhüllteil über jeweils einen ersten Umfangswinkel bezogen auf die Längsachse erstrecken, wenn zwischen den ersten, in Umfangsrichtung benachbarten Gewindeabschnitten sich über einen ersten Lückenumfangswinkel erstreckende erste Gewindeabschnittslücken ausgebildet sind, wenn die zweiten Gewindeelemente in Umfangsrichtung bezogen auf eine Längsachse der Verpackungsvorrichtung in Form unterbrochener zweiter Gewindeabschnitte ausgebildet sind, wenn sich die zweiten Gewindeabschnitte am zweiten Außenhüllteil über jeweils einen zweiten Umfangswinkel bezogen auf die Längsachse erstrecken, wenn zwischen den zweiten, in Umfangsrichtung benachbarten Gewindeabschnitten sich über einen zweiten Lückenumfangswinkel erstreckende zweite Gewindeabschnittslücken ausgebildet sind, wenn der erste Umfangswinkel kleiner ist als der zweite Lückenumfangswinkel und wenn der zweite Umfangswinkel kleiner ist als der erste Lückenumfangswinkel. Diese Ausgestaltung ermöglicht es insbesondere, die beiden Außenhüllteile bezogen auf die Längsachse in Umfangsrichtung so zu positionieren, dass sie parallel zur Längsachse verschoben werden können, und zwar dadurch, dass die Lückenumfangswinkel jeweils größer sind als die Umfangswinkel. Greifen die Gewindeabschnitte in die Gewindeabschnittslücken des jeweils anderen Außenhüllteils ein, ist nicht nur ein Verschrauben der Außenhüllteile relativ zueinander möglich, sondern auch eine Verschiebung derselben parallel zur Längsachse. So können die beiden Außenhüllteile insbesondere auseinander gezogen werden und dann, wenn die medizinische Vorrichtung bereits grob in der inneren Hülleinrichtung vorgespannt ist, durch anschließendes Verschrauben der Außenhüllteile relativ zueinander in die endgültige Sicherungsstellung gebracht werden, um die medizinische Vorrichtung im Aufnahmeraum der inneren Hülleinrichtung in gewünschter Weise zu sichern.
  • Günstig ist es, wenn die Sicherungseinrichtung derart ausgebildet ist, dass das erste Außenhüllteil und das zweite Außenhüllteil relativ zueinander parallel zur Längsachse verschiebbar sind in einer Rotationsstellung bezogen auf die Längsachse, in welcher die ersten Gewindeabschnitte im Bereich der zweiten Gewindeabschnittslücken positioniert sind und die zweiten Gewindeabschnitte im Bereich der ersten Gewindeabschnittslücken. Wie bereits erläutert können sich so die ersten und zweiten Gewindeabschnitte nicht gegenseitig bei einer Bewegung der Außenhüllteile relativ zueinander parallel zur Längsachse blockieren. So kann eine Grobverstellung der Außenhüllteile relativ zueinander durch eine Verschiebung parallel zur Längsachse vorgenommen werden. Eine Feinjustierung kann dann beispielsweise durch eine Verschraubbewegung der Außenhüllteile relativ zueinander erfolgen.
  • Auf einfache Weise lässt sich die Sicherungseinrichtung ausbilden, wenn die ersten und zweiten Gewindeelemente in Form von Trapezgewinden oder im Querschnitt rechteckigen Gewindegängen ausgebildet sind. Insbesondere können so große Anlageflächen von aneinander anliegenden Gewindeflanken der ersten und zweiten Gewindeelemente realisiert werden.
  • Günstig ist es, wenn die Gewindeflanken der ersten und/oder zweiten Gewindeelemente aufgeraut sind und/oder eine Verzahnung aufweisen und/oder Rastelemente tragen. So lässt sich insbesondere verhindern, dass sich die gegeneinander verschraubten Außenhüllteile aus einer verspannten Stellung in unbeabsichtigter Weise lösen. Ein Aufrauen der Gewindeflanken oder alternativ das Versehen derselben mit einer Verzahnung oder mit Rastelementen erhöht letztlich eine wirkende Reibungskraft zwischen den in der Sicherungsstellung aneinander anliegenden Gewindeflanken.
  • Auf einfache Weise lässt sich die medizinische Vorrichtung verpacken, wenn die innere Hülleinrichtung zweiteilig ausgebildet ist und ein erstes Halbschalenelement und ein zweites Halbschalenelement umfasst und wenn das erste Halbschalenelement und das zweite Halbschalenelement zwischen sich den Aufnahmeraum definieren. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht es insbesondere, die Verpackungsvorrichtung auf einfache Weise an unterschiedlich große zu verpackende medizinische Vorrichtungen anzupassen. Insbesondere können bei kleinen medizinischen Vorrichtungen die beiden Halbschalenelemente in einem geringeren Abstand voneinander positioniert werden. Bei größeren oder längeren medizinischen Vorrichtungen können die beiden Halbschalenelemente in einem größeren Abstand voneinander positioniert werden. Auf diese Weise kann eine Flexibilität des Verpackungssystems verbessert werden, da sich unterschiedlichste zu verpackende medizinische Vorrichtungen einfach und sicher verpacken lassen.
  • Vorteilhaft ist es, wenn das erste Halbschalenelement am ersten Außenhüllteil gehalten ist und wenn das zweite Halbschalenelement am zweiten Außenhüllteil gehalten ist. Dies ermöglicht es insbesondere, einen Abstand zwischen den beiden Halbschalenelementen auf einfache Weise durch eine Veränderung einer Relativposition der beiden Außenhüllteile zu verändern.
  • Günstig ist es, wenn das erste und das zweite Außenhüllteil jeweils ein erstes und ein zweites Ende aufweisen, wenn die ersten Enden voneinander weg weisen und wenn die Außenhüllteile im Bereich der zweiten Enden miteinander in Eingriff stehen und wenn das erste Halbschalenelement in Richtung auf das erste Ende des ersten Außenhüllteils hin weisend geöffnet ist und wenn das zweite Halbschalenelement in Richtung auf das erste Ende des zweiten Außenhüllteils hin weisend geöffnet ist. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht es insbesondere, die Halbschalenelemente derart anzuordnen und zu positionieren, dass sie sich gegenseitig durchgreifen. So lassen sich medizinische Vorrichtungen in definierter und sicherer Weise im Aufnahmeraum der inneren Hülleinrichtung positionieren und halten.
  • Vorteilhaft ist es, wenn am ersten und/oder zweiten Halbschalenelement Halteglieder angeordnet oder ausgebildet sind und wenn freie Enden der Halteglieder an den ersten Enden der Außenhüllteile gehalten sind. Diese Ausgestaltung ermöglicht es insbesondere, einen Abstand der beiden Halbschalenelemente relativ zueinander einzustellen, indem ein Abstand der ersten Enden der beiden Außenhüllteile voneinander variiert wird. Insbesondere hat dies zur Folge, dass bei einem maximal großen Abstand der ersten Enden der beiden Außenhüllteile voneinander ein Abstand der beiden Halbschalenelemente voneinander klein ist. Sind die beiden ersten Enden der beiden Außenhüllteile minimal weit voneinander entfernt, ist dagegen ein Abstand der beiden Halbschalenelemente besonders groß.
  • Vorzugsweise sind an den Haltegliedern und an den ersten Enden zusammenwirkende Verbindungselemente angeordnet oder ausgebildet, die in einer Verbindungsstellung in Eingriff und in einer Trennstellung außer Eingriff stehen.
  • Diese Ausgestaltung ermöglicht es insbesondere auf einfache Weise, unterschiedliche Außenhüllteile und unterschiedliche Halbschalenelemente miteinander zu kombinieren, insbesondere um mit dem Verpackungssystem unterschiedlich große zu verpackende medizinische Vorrichtungen zu verpacken. Mit anderen Worten können unterschiedlich lange Außenhüllteile miteinander kombiniert werden und unterschiedlich geformte, insbesondere unterschiedlich große und unterschiedlich lange Halbschalenelemente miteinander zur Ausbildung einer Verpackungsvorrichtung kombiniert werden. So kann insbesondere ein modulares Verpackungssystem ausgebildet werden, das an unterschiedlichste Verpackungsbedürfnisse angepasst werden kann.
  • Auf einfache Weise lassen sich die Halteglieder mit den Außenhüllteilen verbinden, wenn die Verbindungselemente in Form von Verbindungsvorsprüngen und korrespondierenden Verbindungsaufnahmen ausgebildet sind. Insbesondere können in der Verbindungsstellung die Verbindungsvorsprünge in die Verbindungsaufnahmen eingreifen.
  • Vorzugsweise sind die Verbindungsvorsprünge an den ersten Enden der Außenhüllteile parallel oder im Wesentlichen parallel zur Längsachse von den Außenhüllteilen abstehend angeordnet oder ausgebildet sind. So können beispielsweise Halteglieder mit korrespondierenden Verbindungsaufnahmen in die Verbindungsvorsprünge eingehängt werden, wobei bei gegeneinander gespannten Außenhüllteilen ein Abrutschen der Halteglieder mit den Verbindungsaufnahmen von den Verbindungsvorsprüngen praktisch unmöglich ist.
  • Auf einfache Weise lässt sich das Verpackungssystem ausbilden, wenn die Verbindungsaufnahmen in Form von Durchbrechungen ausgebildet sind. Insbesondere können sie in Form von Ösen, vorzugsweise verstärkter Ösen, an den freien Enden der Halteglieder ausgebildet sein. So lassen sich die Halteglieder auf einfache Weise in Verbindungsvorsprünge an Außenhüllteilen einhängen.
  • Einfach und kostengünstig lässt sich das Verpackungssystem ausbilden, wenn die Durchbrechungen zur Ausbildung der Ösen mit einem Kunststoff umspritzt sind.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die äußere Hülleinrichtung einteilig ausgebildet ist und insbesondere eine bezogen auf die Längsachse in radialer Richtung weisende Einführöffnung aufweist. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht es insbesondere, eine zu verpackende medizinische Vorrichtung durch die Einführöffnung in den äußeren Hülleinrichtungsaufnahmeraum einzubringen und in diesem dann mit der inneren Hülleinrichtung zu umhüllen. Insbesondere kann das einteilig Hüllelement einstückig, insbesondere monolithisch, ausgebildet sein.
  • Günstig ist es, wenn die äußere Hülleinrichtung eine Außenhülse umfasst und wenn voneinander weg weisende Enden der Außenhülse verschlossen sind. So ist es möglich, eine Verpackungsvorrichtung auszubilden, wobei lediglich die Einführöffnung an der äußeren Hülleinrichtung einen Zugang zum äußeren Hülleinrichtungsaufnahmeraum ermöglicht.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Betätigungseinrichtung zwei an den voneinander weg weisenden Enden der äußeren Hülleinrichtung bewegbar angeordnete Betätigungselemente umfasst. Insbesondere können diese um die Längsachse verdrehbar angeordnet oder ausgebildet sein. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht es insbesondere, die zwei Betätigungselemente relativ zueinander zu verdrehen, um die Verpackungsvorrichtung von der Aufnahmestellung in die Hüllstellung zu überführen.
  • Günstig ist es, wenn die zwei Betätigungselemente jeweils um einen Sicherungswinkel in entgegengesetzter Drehrichtung bezogen auf die Längsachse verdrehbar sind. Insbesondere kann der Sicherungswinkel einen Wert in einem Bereich von etwa 120° bis etwa 270° aufweisen. Vorzugsweise beträgt er etwa 180°. Beispielsweise kann so eine mit den zwei Betätigungselementen gekoppelte innere Hülleinrichtung mit ihren voneinander weg weisenden Enden um den doppelten Sicherungswinkel relativ zueinander verdreht werden, um die medizinische Vorrichtung mit der inneren Hülleinrichtung schraubenförmig zu umschlingen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die innere Hülleinrichtung ein einteiliges Hüllelement umfasst und dass voneinander weg weisende freie Enden oder Kanten des Hüllelements jeweils mit einem der zwei Betätigungselemente gekoppelt sind. Auf diese Weise kann das Hüllelement insbesondere in Folge einer Bewegung, beispielsweise einer Verdrehung, der Betätigungselemente relativ zur äußeren Hülleinrichtung um eine zu verpackende medizinische Vorrichtung verschlungen werden. Das Hüllelement kann insbesondere biegeschlaff und/oder elastisch sein. So kann es wie oben beschrieben eine medizinische Vorrichtung optimal umhüllen und in gewünschter Weise im äußeren Hülleinrichtungsaufnahmeraum positionieren und halten. Ferner können die voneinander weg weisenden freien Enden oder Kanten des Hüllelements beweglich mit jeweils einem der zwei Betätigungselemente gekoppelt sein. So lassen sich diese Enden oder Kanten des Hüllelements auf einfache Weise relativ zueinander zum Umhüllen einer medizinischen Vorrichtung mit dem Hüllelement bewegen.
  • Einfach und kostengünstig lässt sich das Verpackungssystem ausbilden, wenn das Hüllelement langgestreckt rechteckig ist.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die innere Hülleinrichtung eine Formstabilisierungseinrichtung umfasst zum Stabilisieren einer Form des Hüllelements. Insbesondere kann die Formstabilisierungseinrichtung dazu dienen, dass Hüllelement in der Aufnahmestellung zu stabilisieren. Beispielsweise kann so ein vieleckiges, insbesondere rechteckiges, Hüllelement in Form einer im Wesentlichen ebenen Hängematte realisiert werden, die sich nur wenig beim Auflegen einer medizinischen Vorrichtung verformt. So kann das Hüllelement in der Aufnahmestellung eine stabile Auflage für die zu verpackende medizinische Vorrichtung bilden.
  • Eine gute Stabilisierung des Hüllelements kann insbesondere dadurch erreicht werden, dass die Formstabilisierungseinrichtung zwei sich in der Aufnahmestellung parallel oder im Wesentlichen parallel zur Längsachse zwischen den zwei Betätigungselementen erstreckenden und an diesen gehaltenen Spanngliedern umfasst. So können beispielsweise sich parallel zur Längsachse erstreckende Längskanten des Hüllelements in einem definierten Abstand voneinander in der Aufnahmestellung gehalten werden.
  • Auf einfache Weise lässt sich das Hüllelement in der gewünschten Weise spannen, wenn die Spannglieder in Form von Fäden oder Drähten ausgebildet sind. Insbesondere können die Spannglieder eine gewisse Elastizität aufweisen. Sie können selbstverständlich auch völlig inelastisch oder im Wesentlichen inelastisch ausgebildet sein.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Formstabilisierungseinrichtung in Richtung auf die Betätigungselemente hin weisende verstärkte Querkanten des Hüllelements umfasst. Insbesondere können diese Querkanten freie Enden oder Kanten des Hüllelements bilden, die von einander weg weisen, insbesondere in Richtung auf die zwei Betätigungselemente hin. Ferner können die Querkanten insbesondere Querkantenverstärkungen umfassen. So kann insbesondere eine Form des Hüllelements in der Aufnahmestellung weiter stabilisiert werden. Auf einfache Weise lassen sich derartige Querkantenverstärkungen insbesondere durch Anspritzen aus einem Kunststoff ausbilden.
  • Günstig ist es, wenn die Spanneinrichtung eine Führungseinrichtung umfasst zum Führen von an den Betätigungsgliedern gehaltenen freien Enden der Spannglieder jeweils längs einer gekrümmten Führungsbahn. So kann beispielsweise eine Umschlingungsbewegung der inneren Hülleinrichtung, also insbesondere des Hüllelements um die zu verpackende medizinische Vorrichtung herum, in definierter Weise geführt werden. Insbesondere können die Führungsbahnen halbkreisförmig oder im Wesentlichen halbkreisförmig ausgebildet sein. So kann insbesondere eine Verwindung des Hüllelements ermöglicht werden, um die zu verpackende medizinische Vorrichtung zu umschlingen.
  • Günstig ist es, wenn die gekrümmten Führungsbahnen exzentrisch zur Längsachse verlaufen und durch Führungsnuten an voneinander weg weisenden Enden der Außenhülse verschließenden Verschlusselementen definiert sind. Sind die Verschlusselemente relativ zur Außenhülse unbeweglich angeordnet oder ausgebildet, kann so eine Bewegung des Hüllelements relativ zur Außenhülse durch die gekrümmte Führungsbahn vorgegeben werden. Insbesondere lassen sich so Abstände von Längskanten des Hüllelements im Bereich der voneinander weg weisenden Enden desselben verringern.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Führungsnuten eine gegenüber einer senkrecht zur Längsachse verlaufenden Ebene geneigte Rückhaltefläche definieren und wenn die Rückhalteflächen vom Hüllelement weg weisen. Diese Ausgestaltung ermöglicht es insbesondere, einen Abstand zwischen voneinander weg weisenden Enden des Hüllelements in Folge einer Bewegung der freien Enden wie von den jeweiligen Führungsbahnen vorgegeben zu variieren.
  • Günstig ist es, wenn an jedem Verschlusselement zwei Führungsbahnen angeordnet oder ausgebildet sind. Insbesondere können die zwei Führungsbahnen relativ zueinander um 180° verdreht bezogen auf die Längsachse angeordnet oder ausgebildet sein. So können insbesondere beide Betätigungselemente identisch ausgebildet werden, was einen Konstruktionsaufwand des Verpackungssystems verringern hilft. Ferner können auch die beiden Verschlusselemente identisch ausgebildet werden. Die um 180° verdreht zueinander angeordnete Ausbildung der zwei Führungsbahnen ermöglicht insbesondere bei einer Verdrehung der Betätigungselemente relativ zueinander um jeweils 180° ein vollständiges Umschlingen der zu verpackenden medizinischen Vorrichtung durch eine Verwindung der voneinander weg weisenden Enden beziehungsweise Kanten des Hüllelements um insgesamt 360°.
  • Eine Handhabung des Verpackungssystems kann weiter vereinfacht werden, wenn jedes der zwei Betätigungselemente an einem der zwei Verschlusselemente um die Längsachse verdrehbar gelagert ist. Beispielsweise können hierfür von den Verschlusselementen in voneinander weg weisenden Richtungen ausgebildete Lagerzapfen abstehen, welche in korrespondierende Aufnahmen der Betätigungselemente eingreifen.
  • Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn jedes Betätigungselement zwei Führungsausnehmungen für vom Hüllelement weg weisende freie Enden der Spannglieder umfasst. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht es insbesondere, eine überlagerte Dreh-/Verschiebebewegung der freien Enden der Spannglieder relativ zueinander zu realisieren, um das Hüllelement in gewünschter Weise um die zu verpackende medizinische Vorrichtung herumzuschlingen.
  • Hierfür kann es vorteilhaft sein, wenn sich die Führungsausnehmungen in radialer Richtung bezogen auf die Längsachse erstrecken und in Richtung auf das Hüllelement geöffnet sind. So können freie Enden der Spannglieder hier auf einfache Weise eingreifen. Eine Ausbildung der Führungsausnehmung lässt sich auf einfache Weise realisieren, wenn diese insbesondere nutförmig oder in Form einer Durchbrechung oder eines Schlitzes ausgebildet sind.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass das Verpackungssystem mindestens eine erste Umverpackungsvorrichtung umfasst und dass die mindestens eine Verpackungsvorrichtung in der mindestens einen ersten Umverpackungsvorrichtung aufgenommen ist. Die mindestens eine Verpackungsvorrichtung dient also insbesondere zum definierten Halten und Positionieren der medizinischen Vorrichtung im äußeren Hülleinrichtungsaufnahmeraum. Die mindestens eine erste Umverpackungsvorrichtung ermöglicht dann insbesondere, die Verpackungsvorrichtung vollständig zu umschließen, sodass die medizinische Vorrichtung keimfrei, also insbesondere steril, in der mindestens einen Umverpackungsvorrichtung aufgenommen werden kann.
  • Vorzugsweise ist die mindestens eine erste Umverpackungsvorrichtung in Form eines Verpackungsbeutels oder einer Blisterverpackung ausgebildet ist. Insbesondere ist die mindestens eine Umverpackungsvorrichtung sterilisierbar ausgebildet. Die beschriebenen Ausgestaltungen ermöglichen insbesondere eine optimale und keimfreie Verpackung der medizinischen Vorrichtung.
  • Vorteilhaft ist es, wenn das Verpackungssystem mindestens eine zweite Umverpackungsvorrichtung umfasst und wenn die mindestens eine erste Umverpackungsvorrichtung in der mindestens einen zweiten Umverpackungsvorrichtung aufgenommen ist. So kann insbesondere die zweite Umverpackungsvorrichtung dazu dienen, die erste Umverpackungsvorrichtung zu schützen. Beispielsweise kann dies realisiert werden, indem die zweite Umverpackungsvorrichtung aus einem stabileren Material ausgebildet ist als die erste Umverpackungsvorrichtung.
  • Günstigerweise ist die mindestens eine zweite Umverpackungsvorrichtung formstabil oder im Wesentlichen formstabil ausgebildet. So kann die medizinische Vorrichtung besonders gut geschützt verpackt werden. Insbesondere kann die zweite Umverpackungsvorrichtung die erste Umverpackungsvorrichtung vor Beschädigungen schützen. Vorzugsweise ist die zweite Umverpackungsvorrichtung aus einem Kunststoff oder aus Pappe oder aus Karton ausgebildet.
  • Vorteilhaft ist es, wenn das Verpackungssystem derart ausgebildet und dimensioniert ist, dass die innere Hülleinrichtung in einer Verpackungsstellung, in welcher die Verpackungsvorrichtung in der mindestens einen ersten Umverpackungsvorrichtung aufgenommen ist, einen direkten Kontakt zwischen der medizinischen Vorrichtung und der mindestens einen ersten Umverpackungsvorrichtung verhindert. Wie eingangs eingehend erläutert kann so insbesondere verhindert werden, dass sich auf der medizinischen Vorrichtung bioinkompatible Partikel sammeln, wenn die erste Umverpackungsvorrichtung aus einem bioinkompatiblen Material ausgebildet ist.
  • Die vorstehende Beschreibung umfasst somit insbesondere die nachfolgend in Form durchnummerierter Sätze definierten Ausführungsformen medizinischer Verpackungssysteme:
    1. 1. Verpackungssystem (12) für medizinische Vorrichtungen (26), insbesondere Implantate (28) und medizinische Instrumente, umfassend mindestens eine Verpackungsvorrichtung (10), welche eine äußere Hülleinrichtung (30) umfasst, wobei die äußere Hülleinrichtung (30) einen äußeren Hülleinrichtungsaufnahmeraum (32) begrenzt, wobei im äußeren Hülleinrichtungsaufnahmeraum (32) eine innere Hülleinrichtung (34) angeordnet ist zum Umhüllen der medizinischen Vorrichtung (26) in einer Hüllstellung, wobei die Verpackungsvorrichtung (10) von einer Aufnahmestellung, in welcher die medizinische Vorrichtung (26) mit der inneren Hülleinrichtung (34) in Eingriff bringbar ist, in eine Hüllstellung bringbar ist, in welcher die innere Hülleinrichtung (34) die medizinische Vorrichtung (26) mindestens teilweise, insbesondere vollständig, umhüllt und in einem von der inneren Hülleinrichtung (34) in der Hüllstellung definierten Aufnahmeraum (66) hält, wobei die Verpackungsvorrichtung (10) eine der inneren Hülleinrichtung (34) zugeordnete und mit dieser zusammenwirkende Betätigungseinrichtung (134) umfasst zum Überführen der Verpackungsvorrichtung (10) von der Aufnahmestellung in die Hüllstellung und insbesondere von der Hüllstellung in die Aufnahmestellung.
    2. 2. Verpackungssystem nach Satz 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (134) mindestens ein der inneren Hülleinrichtung (34) zugeordnetes Betätigungselement (130, 132; 162) umfasst, welches Betätigungselement (130, 132; 162) relativ zur Verpackungsvorrichtung (10) bewegbar angeordnet oder ausgebildet ist zum Überführen der Verpackungsvorrichtung (10) von der Aufnahmestellung in die Hüllstellung.
    3. 3. Verpackungssystem nach Satz 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Betätigungselement (130, 132; 162) verdrehbar und/oder verschiebbar angeordnet oder ausgebildet ist.
    4. 4. Verpackungssystem nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackungsvorrichtung (10) eine Sicherungseinrichtung (58) umfasst zum Sichern der Verpackungsvorrichtung (10) in der Hüllstellung.
    5. 5. Verpackungssystem nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Hülleinrichtung (34) aus einem biegeschlaffen und/oder elastischen Material ausgebildet ist, insbesondere aus einem Gewebe.
    6. 6. Verpackungssystem nach Satz 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe netzförmig ausgebildet ist.
    7. 7. Verpackungssystem nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Hülleinrichtung (34) aus einem biokompatiblen und/oder resorbierbaren Werkstoff, insbesondere aus einem biokompatiblen und/oder resorbierbaren Kunststoff, ausgebildet ist, insbesondere aus Polypropylen und/oder Polyethylen und/oder Polyester.
    8. 8. Verpackungssystem nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Hülleinrichtung (30) aus einem Kunststoff ausgebildet ist, insbesondere aus Polypropylen und/oder Polystyrol.
    9. 9. Verpackungssystem nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Hülleinrichtung (30) formstabil ausgebildet ist.
    10. 10. Verpackungssystem nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Hülleinrichtung (30) eine Hüllleinrichtungskontur (36) definiert und dass die innere Hülleinrichtung (34) in der Hüllstellung vollständig innerhalb der Hüllleinrichtungskontur (36) positioniert ist.
    11. 11. Verpackungssystem nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Hülleinrichtung (30) zweiteilig ausgebildet ist und ein erstes Außenhüllteil (38) und ein zweites Außenhüllteil (40) umfasst, dass die innere Hülleinrichtung (34) einerseits am ersten Außenhüllteil (38) und andererseits am zweiten Außenhüllteil (40) gehalten ist und dass das erste Außenhüllteil (38) und das zweite Außenhüllteil (40) ein erstes Betätigungselement (130) und ein zweites Betätigungselement (132) bilden.
    12. 12. Verpackungssystem nach Satz 11, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Außenhüllteil (38) eine Außenhülse (42) umfasst, dass das zweite Außenhüllteil (40) eine von der Außenhülse (42) in Richtung einer von der äußeren Hülleinrichtung (30) definierten Längsachse (46) mindestens teilweise umgebene Innenhülse (44) umfasst und dass die Außenhülse (42) und die Innenhülse (44) relativ zueinander bewegbar angeordnet oder ausgebildet sind, insbesondere verschiebbar und/oder verdrehbar und/oder verschraubbar bezogen auf die Längsachse (46).
    13. 13. Verpackungssystem nach Satz 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinrichtung (58) zusammenwirkende Sicherungselemente (60, 62) umfasst, welche einerseits am ersten Außenhüllteil (38) und andererseits am zweiten Außenhüllteil (40) angeordnet oder ausgebildet sind.
    14. 14. Verpackungssystem nach einem der Sätze 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinrichtung (58) in Form einer Spanneinrichtung (64) ausgebildet ist zum Spannen der inneren Hülleinrichtung (34) in der Hüllstellung gegen eine im Aufnahmeraum (66) aufgenommene medizinische Vorrichtung (26).
    15. 15. Verpackungssystem nach Satz 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung (64) in Form einer Schraubverbindungseinrichtung (68) ausgebildet ist mit ersten und zweiten zusammenwirkenden Gewindeelementen (70, 72) und dass die ersten und zweiten Gewindeelemente (70, 72) die zusammenwirkenden Sicherungselemente (60, 62) definieren.
    16. 16. Verpackungssystem nach Satz 15, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Gewindeelemente (70, 72) in Form von eingängigen oder zweigängigen Gewinden (74, 76) ausgebildet sind.
    17. 17. Verpackungssystem nach Satz 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Gewindeelemente (70) in Umfangsrichtung bezogen auf eine Längsachse (46) der Verpackungsvorrichtung (10) in Form unterbrochener erster Gewindeabschnitte (82) ausgebildet sind, dass sich die ersten Gewindeabschnitte (82) am ersten Außenhüllteil (38) über jeweils einen ersten Umfangswinkel (84) bezogen auf die Längsachse (46) erstrecken, dass zwischen den ersten, in Umfangsrichtung benachbarten Gewindeabschnitten (82) sich über einen ersten Lückenumfangswinkel (88) erstreckende erste Gewindeabschnittslücken (86) ausgebildet sind, dass die zweiten Gewindeelemente (72) in Umfangsrichtung bezogen auf eine Längsachse (46) der Verpackungsvorrichtung (10) in Form unterbrochener zweiter Gewindeabschnitte (90) ausgebildet sind, dass sich die zweiten Gewindeabschnitte (90) am zweiten Außenhüllteil (40) über jeweils einen zweiten Umfangswinkel (92) bezogen auf die Längsachse (46) erstrecken, dass zwischen den zweiten, in Umfangsrichtung benachbarten Gewindeabschnitten (90) sich über einen zweiten Lückenumfangswinkel (94) erstreckende zweite Gewindeabschnittslücken (96) ausgebildet sind, dass der erste Umfangswinkel (84) kleiner ist als der zweite Lückenumfangswinkel (94) und dass der zweite Umfangswinkel (92) kleiner ist als der erste Lückenumfangswinkel (88).
    18. 18. Verpackungssystem nach Satz 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinrichtung (58) derart ausgebildet ist, dass das erste Außenhüllteil (38) und das zweite Außenhüllteil (40) relativ zueinander parallel zur Längsachse (46) verschiebbar sind in einer Rotationsstellung bezogen auf die Längsachse (46), in welcher die ersten Gewindeabschnitte (82) im Bereich der zweiten Gewindeabschnittslücken (96) positioniert sind und die zweiten Gewindeabschnitte (90) im Bereich der ersten Gewindeabschnittslücken (86).
    19. 19. Verpackungssystem nach Satz 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Gewindeelemente (70, 72) in Form von Trapezgewinden oder im Querschnitt rechteckigen Gewindegängen ausgebildet sind.
    20. 20. Verpackungssystem nach einem der Sätze 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass Gewindeflanken (98, 100) der ersten und/oder zweiten Gewindeelemente (70, 72) aufgeraut sind und/oder eine Verzahnung aufweisen und/oder Rastelemente tragen.
    21. 21. Verpackungssystem nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Hülleinrichtung (34) zweiteilig ausgebildet ist und ein erstes Halbschalenelement (102) und ein zweites Halbschalenelement (104) umfasst und dass das erste Halbschalenelement (102) und das zweite Halbschalenelement (104) zwischen sich den Aufnahmeraum (66) definieren.
    22. 22. Verpackungssystem nach Satz 21, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Halbschalenelement (102) am ersten Außenhüllteil (38) gehalten ist und dass das zweite Halbschalenelement (104) am zweiten Außenhüllteil (40) gehalten ist.
    23. 23. Verpackungssystem nach Satz 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Außenhüllteil (38, 40) jeweils ein erstes und ein zweites Ende (48, 52; 50, 54) aufweisen, dass die ersten Enden (48, 52) voneinander weg weisen und dass die Außenhüllteile (38, 40) im Bereich der zweiten Enden (50, 54) miteinander in Eingriff stehen und dass das erste Halbschalenelement (102) in Richtung auf das erste Ende (48) des ersten Außenhüllteils (38) hin weisend geöffnet ist und dass das zweite Halbschalenelement (104) in Richtung auf das erste Ende (52) des zweiten Außenhüllteils (40) hin weisend geöffnet ist.
    24. 24. Verpackungssystem nach einem der Sätze 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass am ersten und/oder zweiten Halbschalenelement (102, 104) Halteglieder (110, 112) angeordnet oder ausgebildet sind und dass freie Enden (120, 122) der Halteglieder (110, 112) an den ersten Enden (48, 52) der Außenhüllteile (38, 40) gehalten sind.
    25. 25. Verpackungssystem nach Satz 24, dadurch gekennzeichnet, dass an den Haltegliedern (110, 112) und an den ersten Enden (48, 52) zusammenwirkende Verbindungselemente (114, 116) angeordnet oder ausgebildet sind, die in einer Verbindungsstellung in Eingriff und in einer Trennstellung außer Eingriff stehen.
    26. 26. Verpackungssystem nach Satz 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (114, 116) in Form von Verbindungsvorsprüngen (118) und korrespondierenden Verbindungsaufnahmen (124) ausgebildet sind.
    27. 27. Verpackungssystem nach Satz 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsvorsprünge (118) an den ersten Enden (48, 52) der Außenhüllteile (38, 40) parallel oder im Wesentlichen parallel zur Längsachse (46) von den Außenhüllteilen (38, 40) abstehend angeordnet oder ausgebildet sind.
    28. 28. Verpackungssystem nach Satz 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsaufnahmen (124) in Form von Durchbrechungen (126), insbesondere in Form verstärkter Ösen (128) an den freien Enden (120, 122) der Halteglieder (110, 112), ausgebildet sind, wobei insbesondere die Durchbrechungen (126) zur Ausbildung der Ösen (128) mit einem Kunststoff umspritzt sind.
    29. 29. Verpackungssystem nach einem der Sätze 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Hülleinrichtung (30) einteilig ausgebildet ist und insbesondere eine bezogen auf die Längsachse (46) in radialer Richtung weisende Einführöffnung (128) aufweist.
    30. 30. Verpackungssystem nach Satz 29, dadurch gekennzeichnet, dass die äu-ßere Hülleinrichtung (30) eine Außenhülse (136) umfasst und dass voneinander weg weisende Enden (140) der Außenhülse (136) verschlossen sind.
    31. 31. Verpackungssystem nach Satz 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (134) zwei an den voneinander weg weisenden Enden (140) der äußeren Hülleinrichtung (30) bewegbar, insbesondere um die Längsachse (46) verdrehbar, angeordnete Betätigungselemente (162) umfasst.
    32. 32. Verpackungssystem nach Satz 31, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Betätigungselemente (162) jeweils um einen Sicherungswinkel (248) in entgegengesetzter Drehrichtung bezogen auf die Längsachse (46) verdrehbar sind, wobei insbesondere der Sicherungswinkel (248) einen Wert in einem Bereich von etwa 120° bis etwa 270° aufweist, vorzugsweise etwa 180°.
    33. 33. Verpackungssystem nach einem der Sätze 29 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Hülleinrichtung (34) ein einteiliges, insbesondere biegeschlaffes und/oder elastisches, Hüllelement (176) umfasst und dass voneinander weg weisende freie Enden (244) oder Kanten (186) des Hüllelements (176) jeweils mit einem der zwei Betätigungselemente (162), insbesondere beweglich, gekoppelt sind.
    34. 34. Verpackungssystem nach Satz 33, dadurch gekennzeichnet, dass das Hüllelement (176) langgestreckt rechteckig ausgebildet ist.
    35. 35. Verpackungssystem nach einem der Sätze 29 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass das die innere Hülleinrichtung (34) eine Formstabilisierungseinrichtung (178) umfasst zum Stabilisieren einer Form des Hüllelements (176), insbesondere in der Aufnahmestellung.
    36. 36. Verpackungssystem nach Satz 35, dadurch gekennzeichnet, dass die Formstabilisierungseinrichtung (178) zwei sich in der Aufnahmestellung parallel oder im Wesentlichen parallel zur Längsachse (46) zwischen den zwei Betätigungselementen (162) erstreckenden und an diesen gehaltenen Spanngliedern (180) umfasst.
    37. 37. Verpackungssystem nach Satz 36, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannglieder (180) in Form von Fäden oder Drähten (182) ausgebildet sind.
    38. 38. Verpackungssystem nach einem der Sätze 35 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass die Formstabilisierungseinrichtung (178) in Richtung auf die Betätigungselemente (162) hin weisende verstärkte Querkanten (186) des Hüllelements (176) umfasst, wobei insbesondere die Querkanten (186) Querkantenverstärkungen (188) umfassen, welche vorzugsweise durch Anspritzen aus einem Kunststoff ausgebildet sind.
    39. 39. Verpackungssystem nach einem der Sätze 36 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung (64) eine Führungseinrichtung (204) umfasst zum Führen von an den Betätigungsgliedern gehaltenen freien Enden (192) der Spannglieder (180) jeweils längs einer gekrümmten, insbesondere halbkreisförmigen oder im Wesentlichen halbkreisförmigen, Führungsbahn (206).
    40. 40. Verpackungssystem nach Satz 39, dadurch gekennzeichnet, dass die gekrümmten Führungsbahnen (206) exzentrisch zur Längsachse (46) verlaufen und durch Führungsnuten oder -durchbrechungen (214) an voneinander weg weisenden Enden der Außenhülse (136) verschließenden Verschlusselementen (142) definiert sind.
    41. 41. Verpackungssystem nach Satz 40, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsnuten (214) eine gegenüber einer senkrecht zur Längsachse (46) verlaufenden Ebene (222) geneigte Rückhaltefläche (220) definieren und dass die Rückhalteflächen (220) vom Hüllelement (176) weg weisen.
    42. 42. Verpackungssystem nach Satz 40 oder 41, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Verschlusselement (142) zwei Führungsbahnen (206) angeordnet oder ausgebildet sind, wobei insbesondere die zwei Führungsbahnen (206) relativ zueinander um 180° verdreht bezogen auf die Längsachse (46) angeordnet oder ausgebildet sind.
    43. 43. Verpackungssystem nach einem der Sätze 40 bis 42, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der zwei Betätigungselemente (162) an einem der zwei Verschlusselemente (142) um die Längsachse verdrehbar gelagert ist.
    44. 44. Verpackungssystem nach einem der Sätze 36 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Betätigungselement (162) zwei Führungsausnehmungen (246) für vom Hüllelement (176) weg weisende freie Enden (244) der Spannglieder (180) umfasst.
    45. 45. Verpackungssystem nach Satz 43, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Führungsausnehmungen (246) in radialer Richtung bezogen auf die Längsachse (46) erstrecken und in Richtung auf das Hüllelement (176) geöffnet sind, wobei insbesondere die Führungsausnehmungen (246) nutförmig ausgebildet sind.
    46. 46. Verpackungssystem nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass das Verpackungssystem (12) mindestens eine erste Umverpackungsvorrichtung (14) umfasst und dass die mindestens eine Verpackungsvorrichtung (10) in der mindestens einen Umverpackungsvorrichtung (14) aufgenommen ist.
    47. 47. Verpackungssystem nach Satz 46, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine erste Umverpackungsvorrichtung (14) in Form eines Verpackungsbeutels oder einer Blisterverpackung (16) ausgebildet ist, wobei insbesondere die mindestens eine Umverpackungsvorrichtung (14) sterilisierbar ausgebildet ist.
    48. 48. Verpackungssystem nach Satz 46 oder 47, dadurch gekennzeichnet, dass das Verpackungssystem (12) mindestens eine zweite Umverpackungsvorrichtung (18) umfasst und dass die mindestens eine erste Umverpackungsvorrichtung (14) in der mindestens einen zweiten Umverpackungsvorrichtung (18) aufgenommen ist.
    49. 49. Verpackungssystem nach Satz 48, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine zweite Umverpackungsvorrichtung (18) formstabil oder im Wesentlichen formstabil ausgebildet ist, insbesondere aus Kunststoff oder Pappe oder Karton.
    50. 50. Verpackungssystem nach einem der Sätze 46 bis 49, dadurch gekennzeichnet, dass das Verpackungssystem (12) derart ausgebildet und dimensioniert ist, dass die innere Hülleinrichtung (34) in einer Verpackungsstellung, in welcher die Verpackungsvorrichtung (10) in der mindestens einen ersten Umverpackungsvorrichtung (14) aufgenommen ist, einen direkten Kontakt zwischen der medizinischen Vorrichtung (26) und der mindestens einen ersten Umverpackungsvorrichtung (14) verhindert.
  • Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
    • 1: eine schematische perspektivische, teilweise durchbrochene Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Verpackungsvorrichtung;
    • 2: eine schematische Explosionsdarstellung eines ersten Hüllteils der in 1 dargestellten Verpackungsvorrichtung mit einem ersten Halbschalenelement und zu verpackendem Implantat;
    • 3: eine schematische Ansicht der Anordnung aus 2 vor dem Einbringen eines zweiten Halbschalenelements, wobei das erste Halbschalenelement mit dem ersten Außenhüllteil gekoppelt ist und das Implantat trägt;
    • 4: eine schematische Ansicht ähnlich der Anordnung aus 3, wobei die zwei Halbschalenelemente das Implantat umgeben, vor dem Verbinden des zweiten Halbschalenelements mit einem zweiten Außenhüllteil;
    • 5: eine Draufsicht auf die Anordnung aus 4 nach dem Koppeln des zweiten Halbschalenelements mit dem zweiten Außenhüllteil;
    • 6: eine Schnittansicht längs Linie 6-6 in 5;
    • 7: eine Schnittansicht längs Linie 7-7 in 5;
    • 8: eine Schnittansicht ähnlich 7 eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Verpackungsvorrichtung;
    • 9: eine schematische perspektivische, teilweise durchbrochene Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Verpackungsvorrichtung in der Aufnahmestellung;
    • 10: eine teilweise Längsschnittansicht der Anordnung aus 9;
    • 11: eine Schnittansicht senkrecht zur Ansicht aus 10;
    • 12: eine vergrößerte Ansicht eines Endbereichs der Verpackungsvorrichtung aus 10;
    • 13: eine perspektivische Explosionsdarstellung der Anordnung aus 12;
    • 14: eine Draufsicht auf ein Verschlusselement der Verpackungsvorrichtung;
    • 15: eine Schnittansicht längs Linie 15-15 in 14;
    • 16: eine teilweise durchbrochene Draufsicht auf die Verpackungsvorrichtung in Richtung der Längsachse;
    • 17: eine weitere, teilweise durchbrochene Ansicht auf eine Stirnseite der Verpackungsvorrichtung;
    • 18: eine schematische, teilweise durchbrochene Längsschnittansicht der Verpackungsvorrichtung in der Hüllstellung; und
    • 19: eine schematische Darstellung eines Verpackungssystems umfassend eine Verpackungsvorrichtung wie in 7 dargestellt.
  • In den 1 bis 7 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer Verpackungsvorrichtung 10 schematisch dargestellt. Sie ist Teil eines beispielhaft in 19 schematisch dargestellten Verpackungssystems 12.
  • Das Verpackungssystem 12 umfasst eine erste Umverpackungsvorrichtung 14 zum Aufnehmen der Verpackungsvorrichtung 10.
  • Die erste Umverpackungsvorrichtung 14 ist in 19 beispielhaft in Form einer Blisterverpackung 16 dargestellt. Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel ist die erste Umverpackungsvorrichtung in Form eines Verpackungsbeutels ausgebildet.
  • Die erste Umverpackungsvorrichtung 14 ist sterilisierbar ausgebildet, insbesondere gamma-sterilisierbar.
  • Das Verpackungssystem 12 umfasst bei dem schematisch in 19 dargestellten Ausführungsbeispiel eine optionale zweite Umverpackungsvorrichtung 18, in welcher die erste Umverpackungsvorrichtung 14 aufgenommen ist. Die zweite Umverpackungsvorrichtung 18 ist formstabil beziehungsweise im Wesentlichen formstabil ausgebildet, und zwar aus Pappe beziehungsweise Karton. Die zweite Umverpackungsvorrichtung 18 ist in Form einer Schachtel 20 ausgebildet, mit einem Schachtelunterteil 22 und einem das Schachtelunterteil 22 verschließenden Deckel 24.
  • Das Verpackungssystem 12 ist ausgebildet zum Verpacken von medizinischen Vorrichtungen 26. In den 1 bis 6 und 19 ist schematisch eine medizinische Vorrichtung 26 in Form eines Implantats 28 dargestellt. Das Verpackungssystem 12 ist alternativ auch geeignet, in den Figuren nicht dargestellte medizinische Instrumente zu verpacken.
  • Die Verpackungsvorrichtung 10 umfasst eine äußere Hülleinrichtung 30, welche einen äußeren Hülleinrichtungsaufnahmeraum 32 begrenzt.
  • Im äußeren Hülleinrichtungsaufnahmeraum 32 ist eine innere Hülleinrichtung 34 angeordnet. Diese ist ausgebildet zum direkten Umhüllen der medizinischen Vorrichtung 26 in einer Hüllstellung, wie sie schematisch in den 5 bis 7 und 19 dargestellt ist.
  • Die äußere Hülleinrichtung 30 ist formstabil ausgebildet. Sie definiert eine Hülleinrichtungskontur 36. Ferner ist die Verpackungsvorrichtung 10 derart ausgebildet, dass die innere Hülleinrichtung 34 in der Hüllstellung vollständig innerhalb der Hülleinrichtungskontur 36 positioniert ist. Dies ist beispielhaft in 6 schematisch dargestellt und zudem in den 5, 7 und 19 gut zu erkennen.
  • Insgesamt ist das Verpackungssystem 12 derart ausgebildet und dimensioniert, dass die innere Hülleinrichtung 34 in einer Verpackungsstellung, in welcher die Verpackungsvorrichtung 10 in der ersten Umverpackungsvorrichtung 14 aufgenommen ist, einen direkten Kontakt zwischen der medizinischen Vorrichtung 26 und der ersten Umverpackungsvorrichtung 14 verhindert. Dies ist insbesondere in 19 gut zu erkennen. Wie eingangs erläutert kann so vermieden werden, dass sich auf der medizinischen Vorrichtung 26 ein Materialabrieb sammeln kann, und zwar aus dem Material, aus dem die erste Umverpackungsvorrichtung 14 gebildet ist.
  • Der Aufbau der Verpackungsvorrichtung 10 wird nachfolgend in Verbindung mit den 1 bis 7 näher erläutert.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die äußere Hülleinrichtung 30 zweiteilig ausgebildet. Sie umfasst ein erstes Außenhüllteil 38 und ein zweites Außenhüllteil 40. Das erste Außenhüllteil 38 ist in Form einer Außenhülse 42 ausgebildet. Das zweite Außenhüllteil 40 ist in Form einer Innenhülse 44 ausgebildet. Die Außenhülse 42 und die Innenhülse 44 sind derart bemessen, dass die Außenhülse 42 die Innenhülse 44 mindestens teilweise in Richtung einer von der äußeren Hülleinrichtung 30 definierten Längsachse 46 umgibt. Die Außenhülse 42 und die Innenhülse 44 sind relativ zueinander bewegbar angeordnet beziehungsweise ausgebildet, nämlich wie nachfolgend noch im Einzelnen beschrieben parallel zur Längsachse 46 verschiebbar sowie um die Längsachse 46 verdrehbar beziehungsweise verschraubbar.
  • Die Außenhülse 42 weist ein erstes Ende 48 und ein zweites Ende 50 auf. Die Innenhülse 44 weist ebenfalls ein erstes Ende 52 und ein zweites Ende 54 auf. Die ersten Enden 48 und 52 weisen in entgegengesetzten Richtungen voneinander weg.
  • Die beiden Außenhüllteile 38 und 40 stehen im Bereich der zweiten Enden 50, 54 in Eingriff. Die beiden Außenhüllteile 38 und 40 überlappen somit über einen Bereich 56, welcher sich ergibt als ein Abstand der zweiten Enden 50 und 54 voneinander, wenn die Außenhülse 42 die Innenhülse 44 teilweise umgibt, wie dies insbesondere in den 6 und 7 gut zu erkennen ist.
  • Die Verpackungsvorrichtung 10 umfasst eine Sicherungseinrichtung 58 zum Sichern der Verpackungsvorrichtung 10 in der Hüllstellung. Um diese Funktion zu erfüllen, umfasst die Sicherungseinrichtung 58 zusammenwirkende erste und zweite Sicherungselemente 60, 62, welche einerseits am ersten Außenhüllteil 38 und andererseits am zweiten Außenhüllteil 40 angeordnet beziehungsweise ausgebildet sind.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der 1 bis 7 ist die Sicherungseinrichtung 58 in Form einer Spanneinrichtung 64 ausgebildet, und zwar zum Spannen der inneren Hülleinrichtung 34 in der Hüllstellung gegen eine medizinische Vorrichtung 26 in einem von der inneren Hülleinrichtung 34 in der Hüllstellung definierten Aufnahmeraum 66.
  • Die Spanneinrichtung 64 ist in Form einer Schraubverbindungseinrichtung 68 ausgebildet. Diese umfasst erste und zweite zusammenwirkende Gewindeelemente 70, 72, welche die ersten und zweiten Sicherungselemente 60, 62 definieren.
  • Das erste Gewindeelement 70 ist in Form eines zweigängigen Gewindes 74 ausgebildet. Das zweite Gewindeelement 72 ist in Form eines eingängigen Gewindes 76 ausgebildet. Bei dem in den 1 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das erste Gewindeelement 70 an der Außenhülse 72 in Form eines Innengewindes 78 ausgebildet, das zweite Gewindeelement 72 ist an der Innenhülse 44 in Form eines zum Innengewinde 78 korrespondierenden Außengewindes 80 ausgebildet.
  • Bei der Verpackungsvorrichtung 10 sind weder das Innengewinde 78 noch das Außengewinde 80 durchgehend ausgebildet. Vielmehr ist das erste Gewindeelement 70 in Umfangsrichtung bezogen auf die Längsachse 46 in Form unterbrochener erster Gewindeabschnitte 82 ausgebildet. Diese erstrecken sich am ersten Außenhüllteil 38 über jeweils einen ersten Umfangswinkel 84 bezogen auf die Längsachse 46. Zwischen in Umfangsrichtung benachbarten ersten Gewindeabschnitten 82 sind erste Gewindeabschnittslücken 86 ausgebildet. Diese erstrecken sich über einen ersten Lückenumfangswinkel 88.
  • Das zweite Gewindeelement 72 ist in Umfangsrichtung bezogen auf die Längsachse 46 ebenfalls in Form unterbrochener zweiter Gewindeabschnitte 90 ausgebildet. Die zweiten Gewindeabschnitte 90 am zweiten Außenhüllteil 40 erstrecken sich jeweils über einen zweiten Umfangswinkel 92 bezogen auf die Längsachse 46. Zwischen zweiten, in Umfangsrichtung benachbarten Gewindeabschnitten 90 erstrecken sich über einen zweiten Lückenumfangswinkel 94 zweite Gewindeabschnittslücken 96.
  • Der erste Umfangswinkel 84 ist kleiner als der zweite Lückenumfangswinkel 94. Der zweite Umfangswinkel 92 ist kleiner als der erste Lückenumfangswinkel 88. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, die beiden Außenhüllteile 38 und 40 so zu verdrehen, dass die Innenhülse 44 parallel zur Längsachse 46 in die Außenhülse 42 eingeschoben werden kann, wobei dann jeweils die zueinander ausgerichteten zweiten Gewindeabschnitte 90 der Innenhülse 44 in die ersten Gewindeabschnittslücken 86 zwischen benachbarten ersten Gewindeabschnitten 82 an der Außenhülse 42 eingreifen. So lassen sich die Innenhülse 44 und die Außenhülse 42 relativ zueinander parallel zur Längsachse 46 verschieben. Diese beschriebene Rotationsstellung ist schematisch in 4 dargestellt.
  • Sind die Außenhüllteile 38 und 40 etwas ineinander geschoben, überlappen also ihre zweiten Enden 50 und 54 etwas, können die Außenhüllteile 38 und 40 um die Längsachse 46 verdreht werden. Dabei greifen dann die ersten Gewindeabschnitte 80 und die zweiten Gewindeabschnitte 90 ineinander.
  • Die ersten und zweiten Gewindeelemente 70, 72 sind bei dem Ausführungsbeispiel in Form von im Querschnitt rechteckigen Gewindegängen ausgebildet. Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel sind sie in Form von Trapezgewinden ausgebildet.
  • In Richtung auf die zweiten Enden 50 beziehungsweise 54 hin weisende Gewindeflanken 98 beziehungsweise 100 am ersten Außenhüllteil 38 beziehungsweise am zweiten Außenhüllteil 40, welche in der Hüllstellung aneinander anliegen, sind wahlweise aufgeraut, weisen eine Verzahnung auf und/oder tragen Rastelemente, die ineinander greifen, um eine unerwünschte Verdrehung der Außenhüllteile 38 und 40 relativ zueinander zu verhindern.
  • Die innere Hülleinrichtung 34 ist zweiteilig ausgebildet und umfasst ein erstes Halbschalenelement 102 und ein zweites Halbschalenelement 104. Die beiden Halbschalenelemente 102 und 104 definieren zwischen sich den Aufnahmeraum 66.
  • Das erste Halbschalenelement 102 ist am ersten Außenhüllteil 38 gehalten. Das zweite Halbschalenelement 104 ist am zweiten Außenhüllteil 40 gehalten. Dadurch ist das erste Halbschalenelement 102 in Richtung auf das erste Ende 48 des ersten Außenhüllteils 38 hin weisend geöffnet und das zweite Halbschalenelement 104 ist in Richtung auf das erste Ende 52 des zweiten Außenhüllteils 40 hin weisend geöffnet.
  • Von einem umlaufenden, in sich geschlossenen ersten Rand 106 des ersten Halbschalenelements 102 erstrecken sich erste Halteglieder 110 in Richtung auf das erste Ende 48 des ersten Außenhüllteils 38 hin und sind dort gehalten. Von einem umlaufenden, das zweite Halbschalenelement 104 begrenzenden zweiten Rand 108 erstrecken sich zweite Halteglieder 112 in Richtung auf das erste Ende 52 des zweiten Außenhüllteils 40 hin und sind dort gehalten.
  • An den Haltegliedern 110, 112 und an den ersten Enden 48, 52 sind zusammenwirkende erste und zweite Verbindungselemente 114, 116 angeordnet beziehungsweise ausgebildet, die in einer schematisch in den 1 und 5 bis 7 dargestellten Verbindungsstellung in Eingriff und beispielsweise in einer in den 2 bis 4 dargestellten Trennstellung außer Eingriff stehen.
  • Die ersten Verbindungselemente 114 sind in Form von Verbindungsvorsprüngen 118 ausgebildet, die an den ersten Enden 48, 52 der Außenhüllteile 38, 40 parallel zur Längsachse 46 von den Außenhüllteilen 38, 40 abstehend angeordnet beziehungsweise ausgebildet sind. Die zweiten Verbindungselemente 116 sind an freien Enden 120 beziehungsweise 122 der Halteglieder 110 beziehungsweise 112 angeordnet beziehungsweise ausgebildet, und zwar in Form von zu den Verbindungsvorsprüngen 118 korrespondierenden Verbindungsaufnahmen 124. Die Verbindungsaufnahmen 124 sind in Form von Durchbrechungen 126 ausgebildet.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel sind die Durchbrechungen 126 in Form verstärkter Ösen 128 ausgebildet. Die Durchbrechungen 126 sind zur Ausbildung der verstärkten Ösen 128 mit einem Kunststoff umspritzt.
  • Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Verpackungsvorrichtung 10 bilden die Außenhüllteile 38 und 40 ein erstes Betätigungselement 130 beziehungsweise ein zweites Betätigungselement 132 eine der inneren Hülleinrichtung 34 zugeordnete und mit dieser zusammenwirkende Betätigungseinrichtung 134, um die Verpackungsvorrichtung 10 von einer Aufnahmestellung, in welcher die medizinische Vorrichtung 26 mit der inneren Hülleinrichtung 34 in Eingriff bringbar ist, in die Hüllstellung zu überführen, in welcher die innere Hülleinrichtung 34 die medizinische Vorrichtung 26 mindestens teileweise, insbesondere vollständig, umhüllt. Mit der Betätigungseinrichtung 134 kann die Verpackungsvorrichtung auch wieder von der Hüllstellung in die Aufnahmestellung überführt werden.
  • Die beiden Betätigungselemente 130, 132 sind relativ zueinander und damit auch relativ zur Verpackungsvorrichtung 10 bewegbar angeordnet beziehungsweise ausgebildet, um die Verpackungsvorrichtung 10 von der Aufnahmestellung in die Hüllstellung zu überführen. Wie beschrieben lassen sich die Außenhüllteile 38 und 40 und damit auch die Betätigungselemente 130 und 132 relativ zueinander verdrehen sowie verschieben.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der 1 bis 7 ist die innere Hülleinrichtung 34 aus einem biegeschlaffen und/oder elastischen Material ausgebildet, nämlich aus einem netzförmigen Gewebe.
  • Die innere Hülleinrichtung 34 ist aus einem biokompatiblen Werkstoff ausgebildet, nämlich einem biokompatiblen Kunststoff. Bei Ausführungsbeispielen ist der biokompatible Kunststoff Polypropylen, Polyethylen, Polyester oder eine beliebige Mischung aus diesen Materialien. Es ist bei Ausführungsbeispielen auch vorgesehen, den biokompatiblen Werkstoff in Form eines resorbierbaren Werkstoffs einzusetzen. So ist die innere Hülleinrichtung 34 bei einem Ausführungsbeispiel in Form eines vom menschlichen oder tierischen Körper resorbierbaren Netzes ausgebildet, sodass etwaiger Abrieb der inneren Hülleinrichtung 34 gegebenenfalls resorbiert werden kann, falls er in den Körper eines Patienten gelangen kann.
  • Die äußere Hülleinrichtung 30 ist ebenfalls aus einem Kunststoff ausgebildet. Dieser Kunststoff ist bei Ausführungsbeispielen Polypropylen und/oder Polysterol.
  • Die Funktionsweise des Ausführungsbeispiels der Verpackungsvorrichtung 10 gemäß den 1 bis 7 wird nachfolgend erläutert.
  • Zum Verpacken der medizinischen Vorrichtung 26 wird das erste Halbschalenelement 102 ausgehend vom ersten Ende 48 der Außenhülse 42 in diese eingeführt. Die Verbindungsaufnahmen 124 der gleichmäßig über einen Umfang des Rands 106 ausgebildeten drei Halteglieder 110 werden mit den Verbindungsaufnahmen 124 in die Verbindungsvorsprünge 118 eingehängt. Die medizinische Vorrichtung 26 kann nun in das erste Halbschalenelement 102 eingelegt werden, wie dies im unteren Teil der 3 zu erkennen ist.
  • In einem nächsten Schritt wird das zweite Halbschalenelement 104 mit den freien Enden 122 bezogen auf die Längsachse 46 um 60° verdreht, sodass die drei über den zweiten Rand 108 gleichmäßig verteilt angeordneten Halteglieder 112 mit ihren freien Enden 122 voran zwischen den ersten Haltegliedern 110 am ersten Halbschalenelement 102 vorbeigeführt werden können. Das zweite Halbschalenelement 104 liegt dann wie schematisch in Figur oben dargestellt an der medizinischen Vorrichtung 26 an. Die freien Enden 122 stehen dabei über das zweite Ende 50 der Außenhülse 42 vor.
  • Nun wird wie oben bereits beschrieben die Innenhülse 44 um die Längsachse 46 relativ zur Außenhülse 42 derart ausgerichtet, dass die ersten und zweiten Gewindeabschnitte 82, 90 jeweils in die zugeordneten Gewindeabschnittslücken 86, 96 eingreifen, sodass die Innenhülse 44 mit ihrem zweiten Ende 54 voran in das zweite Ende 50 der Außenhülse 42 eingeschoben werden kann.
  • Nun werden die freien Enden 122 mit den Verbindungsaufnahmen 124 mit den Verbindungsvorsprüngen 118, welche in Form kurzer zylindrischer Stifte ausgebildet sind, der Innenhülse 44 in Eingriff gebracht.
  • Um die medizinische Vorrichtung 26 in definierter Weise im äußeren Hülleinrichtungsaufnahmeraum 32 zu positionieren und zu sichern, werden nach dem Einhängen der freien Enden 122 der Halteglieder 112 in die Verbindungsvorsprünge 118 der Innenhülse 44 die beiden Außenhüllteile 38 und 40 in Richtung der Längsachse 46 maximal weit auseinander gezogen bis die medizinische Vorrichtung 26 unter Spannung zwischen den beiden Halbschalenelementen 102 und 104 gehalten ist. Um diese Hüllstellung, wie sie in den 6 und 7 schematisch dargestellt ist, zu sichern, werden die Außenhüllteile 38 und 40 relativ zueinander um die Längsachse 46 verdreht, und zwar derart, dass die Gewindeflanken 98 und 100 in der beschriebenen Weise aneinander anliegen.
  • Die Gewindeelemente 70 und 72 sind derart ausgebildet, dass über eine Verdrehung relativ zueinander über einen Winkel, welcher kleiner ist als die beiden Umfangswinkel 84 beziehungsweise 92, wird die Verpackungsvorrichtung gesichert werden kann. Ein unbeabsichtigtes Lösen beziehungsweise zurückdrehen wird zum einen verhindert durch die von den Halbschalenelementen 102 und 104 mit ihren Haltegliedern 110 und 112 auf die medizinische Vorrichtung 26 ausgeübte Spannung sowie die aneinander anliegenden Gewindeflanken 98 und 100, welche wie beschrieben durch entsprechende Ausgestaltung ein Rückdrehen verhindern.
  • Die medizinische Vorrichtung 26 wird somit wie beschrieben im äußeren Hülleinrichtungsaufnahmeraum 32 mit der inneren Hülleinrichtung 34 hängemattenartig gehalten, und zwar derart, dass die medizinische Vorrichtung 26 weder mit der äußeren Hülleinrichtung 30 noch gegebenenfalls mit der ersten Umverpackungsvorrichtung 14 in Kontakt kommen kann.
  • Zum Entnehmen der medizinischen Vorrichtung 26 werden die Außenhüllteile 38 und 40 ausgehend von der Hüllstellung soweit verdreht, dass die ersten und zweiten Gewindeabschnitte 82, 90 wieder in die ersten und zweiten Gewindeabschnittslücken 86, 96 eingreifen können, was dann das Verschieben der Außenhüllteile 38 und 40 mit ihren ersten Enden 48, 52 aufeinander zu ermöglicht, um so in umgekehrter Weise wie oben beschrieben die Halbschalenelemente 102 und 104 mit den Außenhüllteilen 38 und 40 außer Eingriff zu bringen.
  • 8 zeigt schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Verpackungsvorrichtung 10. Hier ist beispielhaft eine medizinische Vorrichtung 26 in Form eines Implantats 28 dargestellt, welches eine andere Form und Größe aufweist als dass in den 1 bis 7 dargestellte Implantat 28. Um auch derartige große langgestreckte Implantate 28, wie beispielsweise Schäfte von Hüftgelenkendoprothesen, aufnehmen zu können, werden die Außenhüllteile 38 und 40 nach demselben Grundprinzip ausgebildet, jedoch nur länger in Richtung der Längsachse 46. Entsprechend länger sind dann auch die Halteglieder 110 und 112.
  • Zur Funktionsweise und zum Aufbau des Ausführungsbeispiels der 8 kann vollumfänglich auf obige Ausführungen zum Ausführungsbeispiel der 1 bis 7 verwiesen werden. In 18 werden daher auch für identische oder funktional gleichwertige Elemente dieselben Bezugszeichen verwendet.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Verpackungsvorrichtung 10 ist schematisch in den 9 bis 18 dargestellt. Sie stimmt im grundsätzlichen Funktionsprinzip mit dem Ausführungsbeispiel der Verpackungsvorrichtung 10 der 1 bis 7 überein, sodass für zumindest funktional identische oder ähnliche Komponenten dieselben Bezugszeichen verwendet sind wie beim Ausführungsbeispiel der 1 bis 7.
  • Auch hier umfasst die Verpackungsvorrichtung 10 eine äußere Hülleinrichtung 30, welche eine äußeren Hülleinrichtungsaufnahmeraum 32 begrenzt. In diesem ist eine innere Hülleinrichtung 34 angeordnet zum Umhüllen der medizinischen Vorrichtung 26 in einer Hüllstellung.
  • Die Verpackungsvorrichtung 10 kann ebenfalls von einer Aufnahmestellung, in welcher die medizinische Vorrichtung 26 mit der inneren Hülleinrichtung 34 in Eingriff bringbar ist, wie beispielhaft in den 9 bis 11 schematisch dargestellt, in eine Hüllstellung überführt werden, in welcher die innere Hülleinrichtung 34 die medizinische Vorrichtung 26 mindestens teilweise, insbesondere vollständig, umhüllt, wie schematisch in 18 dargestellt . In der Hüllstellung hält die innere Hülleinrichtung 34 die medizinische Vorrichtung 26 in einem von der Hülleinrichtung 34 definierten Aufnahmeraum 66.
  • Die Verpackungsvorrichtung 10 umfasst ferner eine Betätigungseinrichtung 134, welche mit der inneren Hülleinrichtung 34 zusammenwirkt, um die Verpackungsvorrichtung 10 von der Aufnahmestellung in die Hüllstellung und auch wieder von der Hüllstellung in die Aufnahmestellung zurück zu überführen.
  • Der weitere Aufbau der Verpackungsvorrichtung 10 wird nachfolgend näher erläutert. Die äußere Hülleinrichtung 30 ist bei diesem Ausführungsbeispiel einteilig ausgebildet und umfasst eine formstabile Außenhülse 136.
  • An der Außenhülse 136 ist eine bezogen auf die Längsachse 46 in radialer Richtung weisende Einführöffnung 138 ausgebildet, um die medizinische Vorrichtung 26 in den äußeren Hülleinrichtungsaufnahmeraum 32 einzubringen und auch wieder zu entnehmen.
  • Voneinander weg weisende Enden 140 der langgestreckt hohlzylindrischen Außenhülse 136 sind mit scheibenförmigen Verschlusselementen 142 verschlossen. Die beiden Enden der Verpackungsvorrichtung 10 dieses Ausführungsbeispiels sind identisch ausgebildet, sodass nachfolgend lediglich der Aufbau eines Endes der Verpackungsvorrichtung 10 näher beschrieben wird.
  • Das Verschlusselement 142 weist eine ausgehend vom äußeren Hülleinrichtungsaufnahmeraum 32 eine das Verschlusselement 142 nach außen öffnende rotationssymmetrische Durchbrechung 144 auf, welche sich im Innendurchmesser einstufig verjüngt, sodass eine in Richtung auf den äußeren Hülleinrichtungsaufnahmeraum 32 hin weisende ringförmige Anschlagfläche 146 ausgebildet ist. In die Durchbrechung 144 ist im Bereich des größeren Innendurchmessers eine Anschlagscheibe 148 eingesetzt, welche eine ausgehend sich vom äußeren Hülleinrichtungsaufnahmeraum 32 nach außen hin einstufig verjüngende Durchbrechung 150 aufweist. An der Durchbrechung 150 ist somit eine weitere in Richtung auf den äußeren Hülleinrichtungsaufnahmeraum 32 hin weisende ringförmige Anschlagfläche 152 ausgebildet.
  • Die Durchbrechung 150 durchsetzend ist eine Schraube 154 eingesetzt, die einen Kopf 156 und einen von diesem nach außen abstehenden Gewindebolzen 158 umfasst.
  • Die Anschlagscheibe 148 sowie die Schraube 154 bilden einen Teil einer Drehlagerung 160 für ein scheibenförmiges Betätigungselement 162. Dieses weist einen Außendurchmesser auf, sodass es eine vom äußeren Hülleinrichtungsaufnahmeraum 32 weg weisende Stirnfläche 164 des Verschlusselements 142 im Wesentlichen verdeckt.
  • Vom Betätigungselement 162 steht ein zylindrischer Hülsenabschnitt 166 koaxial zur Längsachse 46 in Richtung auf den äußeren Hülleinrichtungsaufnahmeraum 32 hin weisend ab. Der Hülsenabschnitt 166 weist einen Außendurchmesser auf, welcher zum kleineren Innendurchmesser der im einstufig verjüngten Durchbrechung 144 korrespondiert, sodass der Hülsenabschnitt 166 in der Durchbrechung 144 spielfrei verdrehbar ist.
  • Das Betätigungselement 162 weist eine koaxial zur Längsachse 146 verlaufende Bohrung 168 auf, welche auch den Hülsenabschnitt 166 durchsetzt. Im Bereich des Hülsenabschnitts 166 ist in die Bohrung 168 eine Gewindehülse 170 eingesetzt, die relativ zum Betätigungselement 162 drehfest ist. Die Gewindehülse 170 ist mit einem Innengewinde 172 versehen, welches zu einem Außengewinde 174 des Gewindebolzens 158 korrespondiert. Der Gewindebolzen 158 kann so in die Gewindehülse 170 eingeschraubt werden. Die Schraube 154 ist dann mit dem Betätigungselement 162 gekoppelt. Das Betätigungselement 162 kann dann relativ zum Verschlusselement 142 um die Längsachse 146 verdreht werden.
  • Mithin umfasst also die Betätigungseinrichtung 134 zwei an den voneinander weg weisenden Enden 140 der äußeren Hülleinrichtung 30 bewegbar angeordnete Betätigungselemente 162, welche wie beschrieben um die Längsachse 146 verdrehbar sind.
  • Die innere Hülleinrichtung 34 umfasst ein einteiliges Hüllelement 176. Es ist wie die Halbschalenelemente 102 und 104 aus einem biegeschlaffen und/oder elastischen Material ausgebildet.
  • Das Hüllelement 176 ist langgestreckt rechteckig ausgebildet.
  • Zum Stabilisieren einer Form des Hüllelements 176 umfasst die innere Hülleinrichtung 34 eine Formstabilisierungseinrichtung 178. Diese dient insbesondere dazu, die Form des Hüllelements 176 in der Aufnahmestellung zu stabilisieren.
  • Die Formstabilisierungseinrichtung 178 umfasst zwei sich in der Aufnahmestellung parallel zur Längsachse 46 erstreckende Spannglieder 180. Diese sind in Form von Fäden oder Drähten 182 ausgebildet. Sich parallel zur Längsachse 46 erstreckende Längskanten des Hüllelements 176 sind durch Schlauchelemente 184 ausgebildet, die von den Spanngliedern 180 durchsetzt sind.
  • Die Formstabilisierungseinrichtung 178 umfasst ferner in Richtung auf die Betätigungselemente 162 hin weisende verstärkte Querkanten 186 des Hüllelements 176. Die Querkanten 186 umfassen Querkantenverstärkungen 188. Diese sind bei einem Ausführungsbeispiel durch Anspritzen aus einem Kunststoff ausgebildet.
  • Die beschriebene Formstabilisierungseinrichtung 178 hält das biegeschlaffe langgestreckte Hüllelement 176 in der Aufnahmestellung in einer aufgespannten ebenen Form.
  • Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine Sicherungseinrichtung 58 vorgesehen zum Sichern der Verpackungsvorrichtung 10 in der Hüllstellung. Auch diese Sicherungseinrichtung 58 ist in Form einer Spanneinrichtung 64 ausgebildet, deren Aufbau und Funktionsweise nachfolgend näher erläutert wird.
  • Die Spanneinrichtung 64 umfasst vier Nippel 190, die an freien Enden 192 der Spannglieder 180 angeordnet sind. Jeder Nippel 190 ist in Form einer langgestreckten Hülse 194 ausgebildet, die eine Nippellängsachse 196 definiert. Der Nippel 190 ist koaxial zur Nippellängsachse 196 mit einer Bohrung 198 versehen, in welcher das freie Ende 192 des Spannglieds 180 aufgenommen und fixiert ist.
  • Von der Hülse 194 steht in radialer Richtung bezogen auf die Nippellängsachse 196 ein Ringflansch 200 ab. Dieser definiert eine in Richtung auf den äußeren Hülleinrichtungsaufnahmeraum 32 hin weisende ringförmige Anschlagfläche 202.
  • Die Spanneinrichtung 64 umfasst ferner eine Führungseinrichtung 204 zum Führen der freien Enden 192 der Spannglieder 180 längs einer gekrümmten Führungsbahn 206.
  • An jedem Verschlusselement 142 sind zwei Führungsbahnen 206 ausgebildet. Jede Führungsbahn 206 weist ein erstes Ende 208 und ein zweites Ende 210 auf. Das erste Ende 208 liegt nahe einem äußerem Rand 212 des Verschlusselements 142. Die Führungsbahn 206 ist in Form einer schlitzförmigen Durchbrechung 214 ausgebildet. Eine Breite 216 der Durchbrechung 214 ist nur wenig größer als ein Außendurchmesser 218 eines in Richtung des Hüllelements 176 hin weisenden Abschnitts der Hülse 194.
  • Zu beiden Seiten der Durchbrechung 214 sind Stützflächen 220 für den Ringflansch 200 ausgebildet. Die Stützflächen 220 verlaufen nicht in einer Ebene senkrecht zur Längsachse 46, sondern sind relativ zu dieser geneigt, und zwar bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel um einen Winkel 224 von etwa 4°.
  • Die Führungsbahn 206 weist im Wesentlichen die Form eines Halbkreises auf, ist jedoch konkret derart ausgestaltet, dass eine Krümmung der Führungsbahn 206 ausgehend vom ersten Ende 208 in Richtung auf das zweite Ende 210 hin kontinuierlich zunimmt. Dadurch weist eine Tangente 226 an die Führungsbahn 206 im Bereich des zweiten Endes 210 nicht in eine Richtung senkrecht zu einer Verbindungslinie 228, die die Enden 208 und 210 verbindet, sondern schließt mit dieser einen Winkel 230 ein, welcher beim dargestellten Ausführungsbeispiel etwa 70° beträgt.
  • Die Stützflächen 220 erstrecken sich ausgehend vom ersten Ende 208 von einer vom äußeren Hülleinrichtungsaufnahmeraum 32 weg weisenden Außenseite 232 in das Verschlusselement 142 hinein, so dass ein Abstand 234 zwischen den Stützflächen 220 und einer Innenseite 236 des Verschlusselements 142, welches in Richtung auf den äußeren Hülleinrichtungsaufnahmeraum 32 hin weist, ausgehend vom ersten Ende 208 in Richtung auf das zweite Ende 210 hin kontinuierlich abnimmt.
  • An jedem Verschlusselement 142 sind wie beschrieben zwei Führungsbahnen 206 ausgebildet, und zwar derart, dass diese bezogen auf die Längsachse 46 um 180° verdreht relativ zueinander angeordnet beziehungsweise ausgebildet sind. Mit anderen Worten kann jede der beiden Führungsbahnen 206 durch eine virtuelle Verdrehung um die Längsachse 46 um 180° in die jeweils andere Führungsbahn 206 überführt werden.
  • Das Betätigungselement 162 ist scheibenförmig ausgebildet und weist einen in radialer Richtung bezogen auf die Längsachse 46 weg weisenden Rand 238 auf, welcher mit einer Vielzahl von sich parallel zur Längsachse 46 erstreckenden Nuten 240 versehen ist. Die Nuten 240 dienen dazu, dem Rand 238 eine strukturierte Oberfläche zu verleihen, so dass eine sichere Bedienung, nämlich eine Verdrehung des Betätigungselements 162 um die Längsachse 46 auch möglich ist, wenn die Bedienperson Handschuhe trägt.
  • Ferner sind am Betätigungselement zwei sich in radialer Richtung bezogen auf die Längsachse 46 erstreckende Langlöcher 242 ausgebildet. Die beiden Langlöcher 242 sind bezogen auf die Längsachse 46 einander diametral gegenüberliegend ausgebildet.
  • Jedes Langloch 242 dient zur Aufnahme eines freien Endes 244 eines Nippels 190. Die beiden Langlöcher 242 bilden Führungsausnehmungen 246 für die vom äußeren Hülleinrichtungsaufnahmeraum 32 weg weisenden freien Enden 244.
  • Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel sind die Führungsausnehmungen 246 nutförmig ausgebildet.
  • Aufgrund des beschriebenen Aufbaus der Betätigungseinrichtung 134 können die zwei Betätigungselemente 162 jeweils um einen Sicherungswinkel 248 in entgegengesetzter Drehrichtung bezogen auf die Längsachse 46 verdreht werden. Der Sicherungswinkel weist einen Wert in einem Bereich von etwa 120° bis etwa 270° auf. Bei dem Ausführungsbeispiel der 9 bis 18 beträgt der Sicherungswinkel etwa 180°.
  • Das hängemattenartige Hüllelement 176 ist mittels der Nippel 190 mit den Betätigungselementen 162 gekoppelt, und zwar beweglich.
  • Die Funktionsweise des Ausführungsbeispiels der 9 bis 18 der Verpackungsvorrichtung 10 wird nachfolgend erläutert.
  • Die 9 bis 11 zeigen schematisch die Aufnahmestellung der Verpackungsvorrichtung 10. Das Hüllelement 176 ist flach zwischen den Verschlusselementen 142 aufgespannt. Die freien Enden 244 der Nippel 190 sind jeweils am ersten Ende 208 der vier Führungsbahnen 206 positioniert. Sie greifen zudem in die Langlöcher 242 im Bereich von von der Längsachse 46 weg weisenden Enden derselben. Die zu verpackende medizinische Vorrichtung 26 wird durch die Einführöffnung 138 auf das Hüllelement 176 gelegt.
  • Zum Überführen der Verpackungsvorrichtung 10 von der Aufnahmestellung in die Hüllstellung werden nun die Betätigungselemente 162 relativ zur Außenhülse 136 und den drehfest mit dieser verbundenen Verschlusselementen 142 um die Längsachse 46 verdreht, bis die freien Enden 244 der Nippel 190 im Bereich der zweiten Enden 210 positioniert sind. Bei dieser Verdrehbewegung der Betätigungselemente 162 werden die freien Enden 244 der Nippel 190 ausgehend vom ersten Ende 208 längs der Führungsbahn 206 bis zum zweiten Ende 210 bewegt. Dabei rotiert jede Querkante 186 bezogen auf die Außenhülse 136 um 180°. Durch die besondere Krümmung der Führungsbahn 206 werden die freien Enden 244 der Nippel 190 zudem in Richtung auf die Längsachse 46 hin bewegt. Mithin verringert sich also der ursprüngliche Abstand der Nippel 190 in der Aufnahmestellung, welcher definiert ist durch den Abstand der ersten Enden 206 der beiden Führungsbahnen 206 an jedem Betätigungselement 162, auf einen kleineren Abstand, welcher definiert wird durch den Abstand der zweiten Enden 210 eines Verschlusselements 142 voneinander.
  • Da die beiden Betätigungselemente 162 gegensinnig um die Längsachse 46 verdreht werden, verwinden sich die Querkanten 186 des Hüllelements 176 relativ zueinander um 360°. Dies führt zu einer vollständigen beziehungsweise im Wesentlichen vollständigen Umschlingung der medizinischen Vorrichtung 26 durch das Hüllelement 176. Diese Hüllstellung ist schematisch in 18 dargestellt.
  • Durch die beschriebene Umschlingung verringert sich ein Abstand zwischen den beiden Nippeln 190, die demselben Spannglied 180 zugeordnet sind, etwas. Um dies auszugleichen, sind die Stützflächen 220 wie beschrieben gegenüber der Ebene 222 etwas geneigt.
  • Die Hüllstellung ist gegenüber einem unbeabsichtigten Überführen in die Aufnahmestellung gesichert, und zwar durch die Spanneinrichtung 64. Dies wird insbesondere erreicht durch die sukzessive zunehmende Krümmung der Führungsbahnen 206, so dass die Verpackungsvorrichtung 10 in der Hüllstellung, wenn die freien Enden 244 der Nippel 190 im Bereich der zweiten Enden 210 positioniert sind, unter Spannung steht.
  • Zum Entnehmen der medizinischen Vorrichtung 26 werden die Betätigungselemente 162 in entgegengesetzter Richtung um 180° verdreht, so dass die Nippel 190 ausgehend vom zweiten Ende 210 längs der Führungsbahn 206 zum ersten Enden 208 bewegt werden. Das Hüllelement 176 ist dann wieder wie in den 9 bis 11 dargestellt in seiner maximalen Größe flach aufgespannt. Die medizinische Vorrichtung 26 kann dann durch die Einführöffnung 138 entnommen werden.
  • Alle beschriebenen Ausführungsbeispiele von Verpackungsvorrichtungen 10 halten die verpackte medizinische Vorrichtung derart, dass die innere Hülleinrichtung 34 in der Hüllstellung vollständig innerhalb der von der äußeren Hülleinrichtung 30 definierten Hülleinrichtungskontur 36 positioniert ist. Dadurch ist es praktisch unmöglich, dass die medizinische Vorrichtung 26 mit der ersten Umverpackungsvorrichtung 14 in Kontakt treten kann.
  • Die innere Hülleinrichtung 34 ist wie beschrieben aus einem biokompatiblen Material hergestellt. Selbst dann, wenn es zu einem Abrieb von Partikeln von der inneren Hülleinrichtung 34 kommen sollte, und damit zu einer Kontaminierung der medizinischen Vorrichtung 26 durch derartige Partikel der inneren Hülleinrichtung 34, ist dies für einen Patienten aufgrund der Biokompatibilität des Materials, aus dem die innere Hülleinrichtung 34 ausgebildet ist, unproblematisch, insbesondere dann, wenn das biokompatible Material resorbierbar ist.
  • Die vorgeschlagenen Verpackungsvorrichtungen 10 halten die medizinische Vorrichtung 26 in der äußeren Hülleinrichtung 30 praktisch unbeweglich. Mit anderen Worten sind sämtliche Freiheitsgrade für eine Bewegung der medizinischen Vorrichtung 26 relativ zur Verpackungsvorrichtung 10 im Wesentlichen vollständig eingeschränkt. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass sich die innere Hülleinrichtung 34 optimal an eine Kontur der aufgenommenen medizinischen Vorrichtung 26 anpassen und somit Relativbewegungen verhindern kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Verpackungsvorrichtung
    12
    Verpackungssystem
    14
    erste Umverpackungsvorrichtung
    16
    Blisterverpackung
    18
    zweite Umverpackungsvorrichtung
    20
    Schachtel
    22
    Schachtelunterteil
    24
    Deckel
    26
    medizinische Vorrichtung
    28
    Implantat
    30
    äußere Hülleinrichtung
    32
    äußerer Hülleinrichtungsaufnahmeraum
    34
    innere Hülleinrichtung
    36
    Hülleinrichtungskontur
    38
    erstes Außenhüllteil
    40
    zweites Außenhüllteil
    42
    Außenhülse
    44
    Innenhülse
    46
    Längsachse
    48
    erstes Ende
    50
    zweites Ende
    52
    erstes Ende
    54
    zweites Ende
    56
    Bereich
    58
    Sicherungseinrichtung
    60
    erstes Sicherungselement
    62
    zweites Sicherungselement
    64
    Spanneinrichtung
    66
    Aufnahmeraum
    68
    Schraubverbindungseinrichtung
    70
    erstes Gewindeelement
    72
    zweites Gewindeelement
    74
    zweigängiges Gewinde
    76
    eingängiges Gewinde
    78
    Innengewinde
    80
    Außengewinde
    82
    erster Gewindeabschnitt
    84
    erster Umfangswinkel
    86
    erste Gewindeabschnittslücke
    88
    erster Lückenumfangswinkel
    90
    zweiter Gewindeabschnitt
    92
    zweiter Umfangswinkel
    94
    zweiter Lückenumfangswinkel
    98
    Gewindeflanke
    100
    Gewindeflanke
    102
    erstes Halbschalenelement
    104
    zweites Halbschalenelement
    106
    erster Rand
    108
    zweiter Rand
    110
    erstes Halteglied
    112
    zweites Halteglied
    114
    erstes Verbindungselement
    116
    zweites Verbindungselement
    118
    Verbindungsvorsprung
    120
    freies Ende
    122
    freies Ende
    124
    Verbindungsaufnahme
    126
    Durchbrechung
    128
    Öse
    130
    erstes Betätigungselement
    132
    zweites Betätigungselement
    134
    Betätigungseinrichtung
    136
    Außenhülse
    138
    Einführöffnung
    140
    Ende
    142
    Verschlusselement
    144
    Durchbrechung
    146
    Anschlagfläche
    148
    Anschlagscheibe
    150
    Durchbrechung
    152
    Anschlagfläche
    154
    Schraube
    156
    Kopf
    158
    Gewindebolzen
    160
    Drehlagerung
    162
    Betätigungselement
    164
    Stirnfläche
    166
    Hülsenabschnitt
    168
    Bohrung
    170
    Gewindehülse
    172
    Innengewinde
    174
    Außengewinde
    176
    Hüllelement
    178
    Formstabilisierungseinrichtung
    180
    Spannglied
    182
    Draht
    184
    Schlauchelemente
    186
    Querkante
    188
    Querkantenverstärkung
    190
    Nippel
    192
    freies Ende
    194
    Hülse
    196
    Nippellängsachse
    198
    Bohrung
    200
    Ringflansch
    202
    Anschlagfläche
    204
    Führungseinrichtung
    206
    Führungsbahn
    208
    erstes Ende
    210
    zweites Ende
    212
    Rand
    214
    Durchbrechung
    216
    Breite
    218
    Außendurchmesser
    220
    Stützfläche
    222
    Ebene
    224
    Winkel
    226
    Tangente
    228
    Verbindungslinie
    230
    Winkel
    232
    Außenseite
    234
    Abstand
    236
    Innenseite
    238
    Rand
    240
    Nut
    242
    Langloch
    244
    freies Ende
    246
    Führungsausnehmung
    248
    Sicherungswinkel

Claims (12)

  1. Verpackungssystem (12) für medizinische Vorrichtungen (26), insbesondere Implantate (28) und medizinische Instrumente, umfassend mindestens eine Verpackungsvorrichtung (10), welche eine äußere Hülleinrichtung (30) umfasst, wobei die äußere Hülleinrichtung (30) einen äußeren Hülleinrichtungsaufnahmeraum (32) begrenzt, wobei im äußeren Hülleinrichtungsaufnahmeraum (32) eine innere Hülleinrichtung (34) angeordnet ist zum Umhüllen der medizinischen Vorrichtung (26) in einer Hüllstellung, wobei die Verpackungsvorrichtung (10) von einer Aufnahmestellung, in welcher die medizinische Vorrichtung (26) mit der inneren Hülleinrichtung (34) in Eingriff bringbar ist, in eine Hüllstellung bringbar ist, in welcher die innere Hülleinrichtung (34) die medizinische Vorrichtung (26) mindestens teilweise, insbesondere vollständig, umhüllt und in einem von der inneren Hülleinrichtung (34) in der Hüllstellung definierten Aufnahmeraum (66) hält, wobei die Verpackungsvorrichtung (10) eine der inneren Hülleinrichtung (34) zugeordnete und mit dieser zusammenwirkende Betätigungseinrichtung (134) umfasst zum Überführen der Verpackungsvorrichtung (10) von der Aufnahmestellung in die Hüllstellung und insbesondere von der Hüllstellung in die Aufnahmestellung.
  2. Verpackungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (134) mindestens ein der inneren Hülleinrichtung (34) zugeordnetes Betätigungselement (130, 132; 162) umfasst, welches Betätigungselement (130, 132; 162) relativ zur Verpackungsvorrichtung (10) bewegbar angeordnet oder ausgebildet ist zum Überführen der Verpackungsvorrichtung (10) von der Aufnahmestellung in die Hüllstellung, wobei insbesondere das mindestens eine Betätigungselement (130, 132; 162) verdrehbar und/oder verschiebbar angeordnet oder ausgebildet ist.
  3. Verpackungssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackungsvorrichtung (10) eine Sicherungseinrichtung (58) umfasst zum Sichern der Verpackungsvorrichtung (10) in der Hüllstellung.
  4. Verpackungssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Hülleinrichtung (34) a) aus einem biegeschlaffen und/oder elastischen Material ausgebildet ist, insbesondere aus einem Gewebe, wobei insbesondere das Gewebe netzförmig ausgebildet ist, und/oder b) aus einem biokompatiblen und/oder resorbierbaren Werkstoff, insbesondere aus einem biokompatiblen und/oder resorbierbaren Kunststoff, ausgebildet ist, insbesondere aus Polypropylen und/oder Polyethylen und/oder Polyester.
  5. Verpackungssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Hülleinrichtung (30) a) aus einem Kunststoff ausgebildet ist, insbesondere aus Polypropylen und/oder Polystyrol, und/oder b) formstabil ausgebildet ist und/oder c) eine Hüllleinrichtungskontur (36) definiert und dass die innere Hülleinrichtung (34) in der Hüllstellung vollständig innerhalb der Hüllleinrichtungskontur (36) positioniert ist.
  6. Verpackungssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Hülleinrichtung (30) zweiteilig ausgebildet ist und ein erstes Außenhüllteil (38) und ein zweites Außenhüllteil (40) umfasst, dass die innere Hülleinrichtung (34) einerseits am ersten Außenhüllteil (38) und andererseits am zweiten Außenhüllteil (40) gehalten ist und dass das erste Außenhüllteil (38) und das zweite Außenhüllteil (40) ein erstes Betätigungselement (130) und ein zweites Betätigungselement (132) bilden.
  7. Verpackungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das a) erste Außenhüllteil (38) eine Außenhülse (42) umfasst, dass das zweite Außenhüllteil (40) eine von der Außenhülse (42) in Richtung einer von der äußeren Hülleinrichtung (30) definierten Längsachse (46) mindestens teilweise umgebene Innenhülse (44) umfasst und dass die Außenhülse (42) und die Innenhülse (44) relativ zueinander bewegbar angeordnet oder ausgebildet sind, insbesondere verschiebbar und/oder verdrehbar und/oder verschraubbar bezogen auf die Längsachse (46), und/oder b) die Sicherungseinrichtung (58) zusammenwirkende Sicherungselemente (60, 62) umfasst, welche einerseits am ersten Außenhüllteil (38) und andererseits am zweiten Außenhüllteil (40) angeordnet oder ausgebildet sind und/oder c) die Sicherungseinrichtung (58) in Form einer Spanneinrichtung (64) ausgebildet ist zum Spannen der inneren Hülleinrichtung (34) in der Hüllstellung gegen eine im Aufnahmeraum (66) aufgenommene medizinische Vorrichtung (26), wobei insbesondere die Spanneinrichtung (64) in Form einer Schraubverbindungseinrichtung (68) ausgebildet ist mit ersten und zweiten zusammenwirkenden Gewindeelementen (70, 72) und dass die ersten und zweiten Gewindeelemente (70, 72) die zusammenwirkenden Sicherungselemente (60, 62) definieren.
  8. Verpackungssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Hülleinrichtung (34) zweiteilig ausgebildet ist und ein erstes Halbschalenelement (102) und ein zweites Halbschalenelement (104) umfasst und dass das erste Halbschalenelement (102) und das zweite Halbschalenelement (104) zwischen sich den Aufnahmeraum (66) definieren.
  9. Verpackungssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das a) erste Halbschalenelement (102) am ersten Außenhüllteil (38) gehalten ist und dass das zweite Halbschalenelement (104) am zweiten Außenhüllteil (40) gehalten ist und/oder b) das erste und das zweite Außenhüllteil (38, 40) jeweils ein erstes und ein zweites Ende (48, 52; 50, 54) aufweisen, dass die ersten Enden (48, 52) voneinander weg weisen und dass die Außenhüllteile (38, 40) im Bereich der zweiten Enden (50, 54) miteinander in Eingriff stehen und dass das erste Halbschalenelement (102) in Richtung auf das erste Ende (48) des ersten Außenhüllteils (38) hin weisend geöffnet ist und dass das zweite Halbschalenelement (104) in Richtung auf das erste Ende (52) des zweiten Außenhüllteils (40) hin weisend geöffnet ist und/oder c) am ersten und/oder zweiten Halbschalenelement (102, 104) Halteglieder (110, 112) angeordnet oder ausgebildet sind und dass freie Enden (120, 122) der Halteglieder (110, 112) an den ersten Enden (48, 52) der Außenhüllteile (38, 40) gehalten sind, wobei insbesondere an den Haltegliedern (110, 112) und an den ersten Enden (48, 52) zusammenwirkende Verbindungselemente (114, 116) angeordnet oder ausgebildet sind, die in einer Verbindungsstellung in Eingriff und in einer Trennstellung außer Eingriff stehen, wobei weiter insbesondere die Verbindungselemente (114, 116) in Form von Verbindungsvorsprüngen (118) und korrespondierenden Verbindungsaufnahmen (124) ausgebildet sind.
  10. Verpackungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Hülleinrichtung (30) einteilig ausgebildet ist und insbesondere eine bezogen auf die Längsachse (46) in radialer Richtung weisende Einführöffnung (128) aufweist.
  11. Verpackungssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die a) äußere Hülleinrichtung (30) eine Außenhülse (136) umfasst und dass voneinander weg weisende Enden (140) der Außenhülse (136) verschlossen sind, wobei insbesondere die Betätigungseinrichtung (134) zwei an den voneinander weg weisenden Enden (140) der äußeren Hülleinrichtung (30) bewegbar, insbesondere um die Längsachse (46) verdrehbar, angeordnete Betätigungselemente (162) umfasst, wobei weiter insbesondere die zwei Betätigungselemente (162) jeweils um einen Sicherungswinkel (248) in entgegengesetzter Drehrichtung bezogen auf die Längsachse (46) verdrehbar sind, wobei insbesondere der Sicherungswinkel (248) einen Wert in einem Bereich von etwa 120° bis etwa 270° aufweist, vorzugsweise etwa 180°, und/oder b) die innere Hülleinrichtung (34) ein einteiliges, insbesondere biegeschlaffes und/oder elastisches, Hüllelement (176) umfasst und dass voneinander weg weisende freie Enden (244) oder Kanten (186) des Hüllelements (176) jeweils mit einem der zwei Betätigungselemente (162), insbesondere beweglich, gekoppelt sind, wobei insbesondere das Hüllelement (176) langgestreckt rechteckig ausgebildet ist, und/oder c) das die innere Hülleinrichtung (34) eine Formstabilisierungseinrichtung (178) umfasst zum Stabilisieren einer Form des Hüllelements (176), insbesondere in der Aufnahmestellung, wobei insbesondere die Formstabilisierungseinrichtung (178) zwei sich in der Aufnahmestellung parallel oder im Wesentlichen parallel zur Längsachse (46) zwischen den zwei Betätigungselementen (162) erstreckenden und an diesen gehaltenen Spanngliedern (180) umfasst, wobei weiter insbesondere die Spannglieder (180) in Form von Fäden oder Drähten (182) ausgebildet sind.
  12. Verpackungssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verpackungssystem (12) a) mindestens eine erste Umverpackungsvorrichtung (14) umfasst und dass die mindestens eine Verpackungsvorrichtung (10) in der mindestens einen Umverpackungsvorrichtung (14) aufgenommen ist, wobei insbesondere die mindestens eine erste Umverpackungsvorrichtung (14) in Form eines Verpackungsbeutels oder einer Blisterverpackung (16) ausgebildet ist, wobei insbesondere die mindestens eine Umverpackungsvorrichtung (14) sterilisierbar ausgebildet ist, und/oder b) mindestens eine zweite Umverpackungsvorrichtung (18) umfasst und dass die mindestens eine erste Umverpackungsvorrichtung (14) in der mindestens einen zweiten Umverpackungsvorrichtung (18) aufgenommen ist, wobei insbesondere die mindestens eine zweite Umverpackungsvorrichtung (18) formstabil oder im Wesentlichen formstabil ausgebildet ist, insbesondere aus Kunststoff oder Pappe oder Karton und/oder c) derart ausgebildet und dimensioniert ist, dass die innere Hülleinrichtung (34) in einer Verpackungsstellung, in welcher die Verpackungsvorrichtung (10) in der mindestens einen ersten Umverpackungsvorrichtung (14) aufgenommen ist, einen direkten Kontakt zwischen der medizinischen Vorrichtung (26) und der mindestens einen ersten Umverpackungsvorrichtung (14) verhindert.
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