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Die Erfindung betrifft einen Strahlregler aufweisend ein Vorsatzsieb.
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Derartige Strahlregler sind bekannt und finden häufig Verwendung in Sanitäreinrichtungen zur Vereinheitlichung, Verbreiterung und Verlangsamung eines Wasserstrahls. Es gibt eine Vielzahl an Ausführungsformen von Strahlreglern, die sich in Abhängigkeit ihrer Anwendung in ihrer ausgegebenen Strahlform (z.B laminar oder perlend) und/ oder Durchflussrate unterscheiden können. Auch die durch das Austreten eines Wasserstrahls entstehende Geräuschemission kann beeinflusst werden, wodurch sich in Kombination mit den vorherig genannten Eigenschaften die Produktvielfalt an Strahlreglern nochmals erweitert.
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Der grundlegende Aufbau eines Strahlreglers umfasst in Strömungsrichtung ein zumeist kreisförmiges Vorsatzsieb, eine zumeist kreisförmige oder rechteckige Zerlegerplatte sowie ein im Wesentlichen zylindrisches oder rechteckiges Gehäuse. Alternative oder zusätzliche Bauteile, wie beispielsweise Mengenregler oder Diffusor, können je nach Verwendungszeck in den zumeist sandwichartig angeordneten Strahlregler verbaut sein. Die Verwendungsvielfalt kann unter anderem dadurch realisiert sein, dass funktionelle Bauteile zwischen verschiedenen Strahlreglertypen unterschiedlich ausgebildet sind. Trotz der relativ überschaubaren Anzahl an Bauteilen muss in Hinblick auf die Verwendungsvielfalt sichergestellt werden, dass bei der Fertigung von Strahlreglern die richtigen Bauteile zusammengeführt werden, sodass das korrekte Produkt den Benutzer erreicht.
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Die Funktion von Vorsatzsieben besteht darin, die im Wasser mitgeführten Partikel daran zu hindern, sanitäre Einsatzteile zu beschmutzen und/oder zu verstopfen. Vorsatzsiebe sind daher grundlegend feinmaschig ausgebildet und zumeist aus undurchsichtigem Kunststoffmaterial gefertigt. Weiterhin sind Vorsatzsiebe üblicherweise mit weiteren Bauteilen des Strahlreglers verbunden und werden mit diesen als eine zusammenhängende Funktionseinheit verkauft. Daher ist es einem Benutzer nicht ohne weiteres möglich zu erkennen, welche weiteren strahlformenden oder durchflussmengenbegrenzende Bauteile im Inneren des Strahlreglers verbaut sind. Somit ergibt sich das Problem, dass ein Benutzer oftmals nicht in der Lage ist zu bestimmen, welchen Strahlregler er in eine vorhandene Armatur einzusetzen hat, sodass ein einwandfreier und störungsfreier Betrieb der Sanitäranlage gewährleistet ist. Erschwerend kommt hinzu, dass im Regelfall nur Angaben des Herstellers der Armatur, nicht jedoch der spezifischen Eigenschaften eines Strahlreglers, auf dem Strahlregler bzw. auf dem Außengehäuse, in dem sich der Strahlregler befindet, gekennzeichnet sind.
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Die Erfindung betrifft weiterhin eine Baureihe mit einer ersten und einer zweiten Variante von Strahlreglern.
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Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von erfindungsgemäßen Strahlreglern, wie sie nachfolgend beschrieben und/ oder beansprucht werden.
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Die Erfindung betrifft schließlich eine Verwendung einer Ausnehmung in einem Vorsatzsieb eines Strahlreglers.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die Funktion von Strahlreglern zu erweitern.
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Zur Lösung der genannten Aufgabe sind erfindungsgemäß die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Insbesondere wird somit zur Lösung der genannten Aufgabe bei einem Strahlregler der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass das Vorsatzsieb innerhalb seines Außenumfangs wenigstens eine Ausnehmung aufweist, welche durch ein innenliegendes Teil des Strahlreglers zumindest teilweise verschlossen ist. Dadurch, dass die Ausnehmung des Vorsatzsiebes durch eine innenliegendes Teil zumindest teilweise verschlossen ist, kann man das innenliegende Teil von außen sehen, was vorteilhaft bei der Fertigung sowie bei der finalen Anwendung ist, da das innenliegende Teil Eigenschaften des Strahlreglers offenbart. Somit kann die Funktion der Strahlregler erweitert werden, indem man sie beispielsweise bereits während der Fertigung sowie in der finalen Anwendung eindeutig identifizierbar macht.
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Weiterhin von Vorteil ist, dass durch das zumindest teilweise Verschließen des Vorsatzsiebes durch das innenliegende Teil weniger Partikel durch das Vorsatzsieb in das Innere des Strahlreglers gelangen können.
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Schließlich wird die Funktion eines erfindungsgemäßen Strahlreglers dahingehend erweitert, dass durch das teilweise Verschließen des Vorsatzsiebes durch das innenliegende Teil beide Bauteile zusammengebaut sein können und der erfindungsgemäße Strahlregler robuster ausgebildet sein kann, was insbesondere bei hohem Wasserdruck besonders vorteilhaft ist.
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Die Erfindung ermöglicht es, auf einfache Weise gesetzliche Vorgaben oder Norm-Vorgaben zu erfüllen, die eine eindeutige Kennzeichnung eines Innenteils dauerhaft und für einen Endkunden erkennbar verlangen. Es ist somit elegant möglich, genau die individualisierenden Bestandteile zu kennzeichnen und die nicht-individualisierten Bauteile ohne (möglicherweise fehlerhafte) Kennzeichnung zu verwenden. Eine aufwändige Beschriftung nicht individualisierender Bauteile und eine nachträgliche Kennzeichnung des zusammengebauten Strahlreglers können somit entfallen. Dies kann eine Endkontrolle vereinfachen und das Risiko einer Vermischung oder fehlerhaften Zuweisung reduzieren.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Ausnehmung durch das innenliegende Teil allseitig verschlossen ist. Somit gelangen keine Partikel durch die Ausnehmung, sodass der Strahlregler langsamer bis überhaupt nicht mehr verstopft, wodurch Wartungsarbeiten reduziert und die Langlebigkeit des Strahlreglers erhöht werden können.
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Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Ausnehmung innerhalb eines Randes des Strahlreglers allseitig verschlossen ist. Dies ist vorteilhaft bei der Fertigung des Strahlreglers, da der Rand des Strahlreglers zum allseitigen Verschließen der Ausnehmung nicht eingebuchtet werden muss.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das innenliegende Teil aus der Ausnehmung hindurchragt. Somit ist das innenliegende Teil noch deutlicher von außen sichtbar und schneller identifizierbar.
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Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass die Ausnehmung durch das Hindurchragen des innenliegenden Teils teilweise oder allseitig verschlossen ist. Neben der deutlicheren Sichtbarkeit des innenliegenden Teils können zudem Partikel vom Eindringen in den Strahlregler effizient abgehalten werden.
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Beispielsweise kann das Vorsatzsieb passgenau auf das innenliegende Teil gesteckt werden, wodurch das innenliegende Teil vorteilhaft die Ausnehmung teilweise oder ganz verschließt. Dies ist weiterhin vorteilhaft bei der Fertigung des Strahlreglers.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das Vorsatzsieb einen Innenraum des Strahlreglers begrenzt. Somit können in einen Innenraum vorteilhaft zusätzliche Bauteile in den Strahlregler integriert werden, die für spezielle Anwendungen benötigt werden.
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Weiterhin kann bei einer vorteilhaften Ausgestaltung vorgesehen sein, dass das innenliegende Teil im Innenraum ist. Somit kann das innenliegende Teil, je nach Verwendungszweck des Strahlreglers, anderen im Innenraum befindlichen funktionellen Teilen vor- oder nachgeschalten sein, was vorteilhaft ist.
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Alternativ oder zusätzlich kann bei einer solchen Ausgestaltung ein innenliegendes Teil und/oder wenigstens ein funktionelles Teil an das Vorsatzsieb positioniert und/oder befestigt sein, wodurch ein kompakter Strahlregler ausgebildet werden kann.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass ein Umfang des innenliegenden Teils innerhalb des Strahlreglers größer ist als ein Umfang des innenliegenden Teils, der durch die Ausnehmung hindurchragt und/ oder die Ausnehmung teilweise oder vollständig verschließt. Vorteilhaft ist dabei, dass die Ausnehmung relativ klein gehalten werden kann, wodurch weniger bis keine Schmutzpartikel in den Strahlregler gelangen. Zusätzlich kann durch ein derartig ausgeformtes innenliegendes Teil das einströmende Wasser bereits innerhalb des Strahlreglers geleitet werden, sodass dem Vorsatzsieb nachgeschaltete Bauteile effizient genutzt werden können, was vorteilhaft die Performance eines Strahlreglers erhöhen kann.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das innenliegende Teil das Vorsatzsieb abstützt. Somit kann das Vorsatzsieb widerstandsfähig gegen das einströmende Wasser gefertigt sein, sodass vorteilhaft die Langlebigkeit des Strahlreglers erhöht wird.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Ausnehmung in der Mitte des Vorsatzsiebes angeordnet ist. Die Siebwirkung in der Mitte des Vorsatzsiebes ist zumeist verringert, da an dieser Stelle häufig Anspritzpunkte und Abstützungen ausgebildet sind. Durch eine Ausnehmung in der Mitte kann ein geringer Einfluss auf die Siebwirkung des gesamten Vorsatzsiebes realisiert werden, was vorteilhaft ist.
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Insbesondere kann die Ausnehmung vorteilhaft als Loch in der Mitte des Vorsatzsiebes ausgebildet sein. Eine als Loch geformte Ausnehmung kann in der Fertigung günstiger und schneller in das Vorsatzsieb eingebracht werden, da Vorsatzsiebe zumeist gelocht sind, wodurch keine zusätzlichen Maßnahmen zur Fertigung der Ausnehmung gestaltet werden müssten.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass eine Kennzeichnung einer modell- und/oder produktspezifischen Information, insbesondere der Durchflussklasse, einer Strahlqualität, einer Werkstoffangabe, einer Recyclingangabe und/oder einer Zulassung, auf dem innenliegenden Teil ausgebildet ist, die durch die Ausnehmung sichtbar ist. Somit kann eine modell- und/oder produktspezifischen Information von außen identifiziert werden, ohne den Strahlregler auseinanderbauen zu müssen, was nicht nur die Fertigung und Lagerung von Strahlreglern vorteilhaft begünstigt, sondern auch kundenfreundlicher ist.
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Dabei kann/können die Form, Position und/oder Anzahl der Ausnehmungen so ausgebildet sein, dass die Kennzeichnungen von verschiedenen Blickwinkeln sichtbar sind. Dies ist insofern vorteilhaft, da die Kennzeichnung unabhängig von der Verpackung sichtbar realisiert sein kann.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann auch vorgesehen sein, dass das innenliegende Teil als eine Zerlegerplatte ausgebildet ist. Dabei kann die Zerlegerplatte direkt dem Vorsatzsieb nachgeschalten sein und das Vorsatzsieb zumindest teilweise verschließen, was platz- und materialsparend ist. Hierdurch kann weniger Fläche für Kalkablagerungen ausgebildet sein, was vorteilhaft für die Langlebigkeit des Strahlreglers ist.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass wenigstens eine Kennzeichnung außerhalb oder überwiegend außerhalb einer regelmäßigen Anordnung der Zerlegerplatte angeordnet ist und durch die Ausnehmung sichtbar ist. Hierdurch kann die Kennzeichnung, beispielsweise durch Auftragen oder Eingießen, einfacher realisiert werden, da die Kennzeichnung nicht oder kaum im Bereich der regelmäßigen Anordnung angebracht wird. Somit wird bei der Fertigung auch die Gefahr vermindert, die regelmäßige Anordnung der Zerlegerplatte zu beschädigen.
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Alternativ kann vorgesehen sein, dass das innenliegende Teil ein Mengenregler ist, der das Vorsatzsieb abstützt und die wenigstens eine Ausnehmung zumindest teilweise verschließt. Somit kann verwendungsabhängig ein Mengenregler genutzt werden, was besonders vorteilhaft ist, wenn die Kennzeichnung so auf den Mengenregler angebracht ist, dass die Kennzeichnung durch die wenigstens eine Ausnehmung von außen sichtbar ist.
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Es ist ebenso möglich, dass das innenliegende Teil als Diffusor ausgebildet ist, dass der Diffusor das Vorsatzsieb abstützt und die wenigstens eine Ausnehmung zumindest teilweise verschließt und dass eine Kennzeichnung so an den Diffusor angebraucht ist, dass sie durch die Ausnehmung von außen sichtbar ist. Somit können in Verbindung mit den zuvor als innenliegendes Teil beschriebenen Zerlegerplatte und Mengenregler verschiedenste Baureihen von Strahlreglern geschaffen werden, die robust und einfach unterscheidbar sind, was wiederum für die großindustrielle Fertigung und Lagerung kosten- und zeitsparend sein kann.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Zerlegerplatte ein innenliegendes Teil in Form eines Vorsprungs aufweist, das durch die wenigstens eine Ausnehmung von außen sichtbar ist. Vorteilhaft ist dabei, dass Zerlegerplatte und Vorsatzsieb zusätzlich durch das innenliegende Teil robust verbaut sein können.
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Das innenliegende Teil kann beispielsweise so ausgebildet sein, dass das Vorsatzsieb auf das innenliegende Teil gedreht und/oder gesteckt werden kann.
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Alternativ kann ein innenliegendes Teil einteilig oder mehrteilig als separates Bauteil ausgebildet sein, wobei das innenliegende Teil an Bestandteile des Strahlreglers, insbesondere an die Zerlegerplatte und/oder den Mengenregler und/oder den Diffusor und/oder das Vorsatzsieb, befestigt werden kann.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Kennzeichnung mit Buchstaben und/ oder Zahlen und/oder mit einem Farbcode realisiert ist. Somit können vorteilhaft klar erkennbare, benutzerfreundliche Kennzeichnungen geschaffen werden, die schnell zur Erkennung und Einordnung einer modell- und/oder produktspezifischen Informationen bereitgestellt sind.
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Beispielsweise kann ein Buchstaben-Kennzeichen „A“ einen Durchfluss von 15 1/ min bei 3 bar beschreiben. Weiterhin kann die Durchflussrate direkt auf das innenliegende Teil aufgebracht sein, beispielsweise 15 1/ min oder für den englischsprachigen Raum 1.5 qpm (gallons per minute). Zusätzlich kann auch die Verwendung einer bestimmten Farbe auf eine spezifische Durchflussrate gerichtet sein. So kann die Farbe hellblau alternativ oder zusätzlich für eine Durchflussrate von 15 1/ min bei 3 bar als Kennzeichnung Verwendung finden.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass ein kleinstes Innenmaß der Ausnehmung größer, insbesondere wenigstens doppelt so groß, als ein größtes Innenmaß eines Loches des Vorsatzsiebes ist. Hierbei ist vorteilhaft, dass eine Kennzeichnung gut sichtbar sein kann, insbesondere auch dann, wenn die Kennzeichnung sich im Inneren des Strahlreglers befindet.
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Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Ausnehmung eine Abmessung von mindestens 1mm x 1mm hat. Somit kann eine Ausnehmung für eine optimale Strahlform recht klein ausgebildet sein, und dennoch genug Fläche für eine sichtbare bzw. identifizierbare Kennzeichnung bereitstellen.
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Alternativ oder zusätzlich sind zur Lösung der genannten Aufgabe erfindungsgemäß die Merkmale des nebengeordneten, auf eine Baureihe gerichteten Anspruchs vorgesehen. Insbesondere wird somit zur Lösung der genannten Aufgabe bei eine Baureihe der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass eine erste und eine zweite Variante von Strahlreglern wie zuvor beschrieben oder nachfolgend beansprucht, verwendet werden, wobei beide Varianten übereinstimmende Vorsatzsiebe aufweisen und sich beide Varianten zumindest durch ein innenliegendes Teil unterscheiden, wobei eine jeweilige Kennzeichnung auf jedem der Teile ausgebildet ist, die durch die Ausnehmung sichtbar ist. Somit können bei der großindustriellen Herstellung Strahlregler ihrer Durchflussklasse spezifisch gekennzeichnet werden, was die Fertigung einzelner Strahlregler und die Lagerung von Bauteilen und Strahlreglern vereinfachen kann.
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Durch die Verwendung eines übereinstimmenden Vorsatzsiebes bei Strahlreglern einer Baureihe können Fertigungsprozesse weiter optimiert werden, da eine Verbindung zwischen dem Vorsatzsieb und jedem Strahlregler-Typ der Baureihe vereinheitlicht werden kann.
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Alternativ oder zusätzlich sind zur Lösung der genannten Aufgabe erfindungsgemäß die Merkmale des nebengeordneten, auf ein Verfahren gerichteten Anspruchs vorgesehen. Insbesondere wird somit zur Lösung der genannten Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass zur Herstellung eines Strahlreglers, wie zuvor beschrieben oder nachfolgend beansprucht, ein innenliegendes Teil eines Strahlreglers gefertigt wird, dass das innenliegende Teil mit dem Gehäuse und/oder einem weiteren Bauteil des Strahlreglers verbunden wird, und dass das innenliegende Teil an eine Ausnehmung eines Vorsatzsiebes befestigt wird, und dass die Ausnehmung durch das innenliegende Teil teilweise oder ganz verschlossen wird. Durch die Herstellung passgenauer Bauteile eines Strahlreglers, insbesondere eines Vorsatzsiebes und eines innenliegenden Teils, können Strahlregler schneller und stabiler zusammengebaut werden, was für die Massenproduktion vorteilhaft ist.
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Besonders vorteilhaft ist die Fertigung von Strahlreglern, bei denen das Vorsatzsieb auf das innenliegende Teil gesteckt und/oder gedreht wird. Dazu kann alternativ oder zusätzlich ein Gewinde in die Ausnehmung des Vorsatzsiebes angebracht sein, wobei das Gewinde passgenau an das innenliegende Teil gefertigt sein würde. Somit kann vorteilhaft ein noch robusterer Strahlregler gebaut werden, der dadurch langlebiger sein kann.
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Ganz besonders vorteilhaft ist die Fertigung von Strahlreglern, bei denen alternativ oder zusätzlich das Vorsatzsieb mit dem innenliegenden Teil formschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig verbunden. Somit können besonders robuste und langlebige Strahlregler gefertigt werden.
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Alternativ oder zusätzlich sind zur Lösung der genannten Aufgabe erfindungsgemäß die Merkmale des nebengeordneten, auf eine Verwendung gerichteten Anspruchs vorgesehen. Insbesondere wird somit zur Lösung der genannten Aufgabe bei einer Verwendung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass eine Ausnehmung in einem Vorsatzsieb eines Strahlreglers, wie zuvor beschrieben oder nachfolgend beansprucht, zur Sichtbarmachung einer auf einem innenliegenden Teil aufgebrachten Kennzeichnung verwendet wird. Die erfindungsgemäße Verwendung eines Vorsatzsiebes mit einer Ausnehmung gegenüber herkömmlichen Vorsatzsieben ermöglicht in einfacher Weise, dass die auf einem innenliegenden Teil befindliche Kennzeichnung von außen einfach sichtbar ist. Somit kann schnell und ohne Aufwand die Durchflussklasse eines Strahlreglers identifiziert werden.
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Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben, ist jedoch nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Ausführungsbeispiele ergeben sich durch Kombination der Merkmale einzelner oder mehrerer Ansprüche untereinander und/oder mit einzelnen oder mehreren Merkmalen der Ausführungsbeispiele.
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Es zeigt:
- 1 einen ersten erfindungsgemäßen Strahlregler mit einer Zerlegerplatte, einem innenliegenden Teil und einem losen Vorsatzsieb,
- 2 einen zweiten erfindungsgemäßen Strahlregler fertig installiert (A) und im Bereich von Zerlegerplatte und Vorsatzsieb im Querschnitt (B),
- 3 einen dritten erfindungsgemäßen Strahlregler mit (A) und ohne (B) Vorsatzsieb,
- 4 einen vierten erfindungsgemäßen Strahlregler, zusammengebaut (A) und als Seitenansicht im Querschnitt (B) und
- 5 einen fünften erfindungsgemäßen Strahlregler, zusammengebaut (A) und als Seitenansicht im Querschnitt (B).
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1 zeigt einen erfindungsgemäßen Strahlregler 1, aufweisend ein Gehäuse 2, eine Zerlegerplatte 3 und ein loses, also noch nicht an den Strahlregler 1 angebrachtes, Vorsatzsieb 4. Die kreisrunde Zerlegerplatte 3 hat in ihrer Mitte ein innenliegendes Teil 5. Das innenliegende Teil 5 hat einen zylinderförmigen Korpus 6, der von vier, in regelmäßigen Abständen zueinander positionierten, trapezförmigen Füßen 7 umgeben ist. Das innenliegende Teil 5 ist von einer regelmäßigen Anordnung 8 an kreisrunden Löchern 9 der Zerlegerplatte 3 umgeben. Vier Löcher 9 der regelmäßigen Anordnung 8 befinden sich dabei jeweils zwischen zwei der vier Füße 7 des innenliegenden Teils 5, also im Einzugsbereich des innenliegenden Teils 5. Alternativ können Löcher 9 auch außerhalb eines Einzugsbereiches eines innenliegende Teils 5 positioniert sein.
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Die Form und Anzahl der Füße 7 kann in anderen Ausführungsformen von der hier gezeigten Ausführungsform abweichen, wodurch in Abhängigkeit der Verwendung ein noch robusterer Strahlregler geschaffen sein kann. Beispielsweise können Füße 7 dreieckig oder L-förmig ausgebildet sein. Wie in 2 B dargestellt, können Füße 7 auch den Korpus 6 des innenliegenden Teils 5 ausformen, sodass die Ausnehmung 10 teilweise oder ganz verschlossen ist. Das innenliegende Teil 5 kann alternativ auch ohne Füße 7 realisiert sein.
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Es ist weiterhin denkbar, dass der gemäß 1 dargestellte zylinderförmige Korpus 6 des innenliegenden Teils 5 andersartig ausgebildet ist. So kann das innenliegende Teil 5 beispielsweise viereckig, oval oder sternförmig ausgebildet sein. Schließlich kann das innenliegende Teil 5 auch aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein.
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In der 1 gezeigten Ausführungsform ist die Durchflussklasse des Strahlreglers 1 durch ein auf das innenliegende Teil 5 angebrachtes „A“ gekennzeichnet.
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Die Kennzeichnung 11 „A“ ist im zusammengebauten Strahlregler 1 von außen durch die kreisrunde Ausnehmung 10 erkennbar (2 A). Somit kann direkt und ohne weiteren Zeit- und Arbeitsaufwand die Durchflussklasse des erfindungsgemäßen Strahlreglers 1 identifiziert werden. Auch im Fall, dass der Strahlregler 1 in einem Außengehäuse (nicht gezeigt) verkaufsfertig eingesetzt ist, ist durch die in 2 A dargestellten Ausführungsform die Durchflussklasse ohne weiteres erkennbar.
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Anstelle der Durchflussklasse (oder ergänzend dazu) können weitere modell- und/oder produktspezifische Informationen, insbesondere eine Strahlqualität, eine Werkstoffangabe, eine Recyclingangabe und/oder eine Zulassung, auf dem innenliegenden Teil der 1 bis 5 ausgebildet sein.
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Das Vorsatzsieb 4 der in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsform ist leicht gewölbt, sodass sich in fertig justiertem Strahlregler 1 ein Innenraum 17 zwischen Zerlegerplatte 3 und Vorsatzsieb 4 bildet (2 B).
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Die zuvor beschriebene, kreisrunde Ausnehmung 10 befindet sich in der Mitte des Außenumfangs 12 des Vorsatzsiebes 4 und ist von einem Rand 13 umgeben, was in 1 dargestellt ist. Zwischen dem Rand 13 und dem Außenumfang 12 befindet sich die regelmäßige Anordnung 14 des Vorsatzsiebes 4, deren Löcher 15 wesentlich kleiner als die Ausnehmung 10 sind.
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In 2 B ist dargestellt, dass das Vorsatzsieb 4 auf das innenliegende Teil 5 gesteckt und somit mit der Zerlegerplatte 3 verbunden ist. Weiterhin ist das Vorsatzsieb 4 in die Zerlegerplatte 3 geclipst. Durch das innenliegende Teil 5 ist das Vorsatzsieb 4 gestützt und fest mit dem restlichen Strahlregler 1 verbunden. Weiterhin ragt das innenliegende Teil 5 durch die Ausnehmung 10 durch.
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Alternativ oder zusätzlich kann das oder ein Vorsatzsieb 4 in das oder ein innenliegende Teil 5 gedreht werden. Weiterhin können am Vorsatzsieb 4 und/oder dem innenliegenden Teil 5 weitere dem Fachmann bekannte Befestigungs 16- und/oder Stützvorrichtungen angebracht sein (nicht gezeigt), um die Stabilität eines Strahlreglers 1 zu verstärken.
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Die kreisrunde Ausnehmung 10 ist in der in den 1 (nicht gezeigt) und 2 dargestellten Ausführungsform durch das innenliegende Teil 5 verschlossen.
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3 zeigt ein weiteres erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel. Funktionell und/oder konstruktiv zu den vorangehenden Ausführungsbeispiel gleichartige oder identische Bauteile und Funktionseinheiten sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet und nicht noch einmal gesondert beschrieben. Die Ausführungen zu den 1 bis 2 gelten daher zu 3 entsprechend.
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3 A zeigt einen zusammengebauten Strahlregler 1 in isometrischer Darstellung. Bei dem in der 3 A gezeigten Strahlregler 1 sind sechs Kennzeichnungen 11 außerhalb einer regelmäßigen Anordnung 14 des Vorsatzsiebes 4 verteilt und von außen durch jeweils eine Ausnehmung 10 sichtbar. Es ist gut zu erkennen, dass wenigstens eine Teilfläche der Ausnehmungen 10 in dem Bereich der regelmäßigen Anordnung 14 des Vorsatzsiebes 4 angeordnet ist. Diese Anordnung kann dabei auf Kosten wenigstens eines Loches 15 des Vorsatzsiebes 4 realisiert sein.
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In 3 ist ebenso zu erkennen, dass ein kleinstes Innenmaß der sechs Ausnehmungen 10 mehr als doppelt so groß als ein größtes Innenmaß eines Loches 15 des Vorsatzsiebes 4 ist.
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Auf der Zerlegerplatte 3 sind zwölf Kennzeichnungen 11 aufgebracht, wobei diese jeweils zwischen zwei Befestigungsvorsprüngen 18 positioniert sind (3 B). Über die an der Zerlegerplatte 3 angebrachten Befestigungsvorsprünge 18 kann das Vorsatzsieb 4 an den Strahlregler 1 befestigt werden (3 A). Aufgrund der soeben geschilderten Merkmale und dem an die Zerlegerplatte 3 passgenau ausgebildeten Vorsatzsieb 4 sind immer sechs Kennzeichnungen 11 der Durchflussklasse von außen zu sehen. Die Anzahl der Kennzeichnungen 11 kann jedoch zwischen verschiedenen Strahlreglern andersartig realisiert sein. Ebenso kann die D-Form der in 3 offenbarten Ausnehmungen 4 in weiteren Strahlreglern anders ausgebildet sein.
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In der in 3 A präsentierten Ausführungsform wird die Ausnehmung 10 durch die Zerlegerplatte 3, welche hier das innenliegende Teil 5 ausformt, zumindest teilweise verschlossen, sodass nur wenig Wasser durch die Ausnehmung 10 fließen kann. Somit ist in dieser Ausführungsform eines Strahlreglers das innenliegende Teil 5 nicht im Innenraum 17 realisiert. Auch hier ist somit erreicht, dass eine Filterfunktion des Vorsatzsiebes 4 durch einen Wasserstrom durch die Ausnehmung 10 nicht oder zumindest nicht wesentlich beeinträchtigt wird.
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In ähnliche Weise wie die soeben beschriebene Ausführungsform kann die in den 1 und 2 dargestellte Ausführungsform auch ohne Innenraum 17 realisiert sein.
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4 A zeigt einen Strahlreger 1 mit einer in der Mitte des Vorsatzsiebes 4 angeordneten, kreisrunden Ausnehmung 10, die verschlossen ist.
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Verschlossen wird die Ausnehmung 10 durch einen dem Vorsatzsieb 4 nachgeschalteten und damit verbundenen zylinderförmigen Vorsprung 19 eines Mengenreglers 20, was in 4 B ersichtlich ist. Das Vorsatzsieb 4 ist an dem Mengenregler 20 befestigt. Der als innenliegendes Teil 5 ausgebildete Mengenregler 20 ist an einen Diffusor 21 befestigt. Über den Diffusor 21 sind somit das Vorsatzsieb 4 und der Mengenregler 21 mit dem oberen Teil 22 des Gehäuses 2 des Strahlreglers 1 verbunden. Das obere Teil 22 ist mit dem unteren Teil 23, welches ein Auslaufgitter 24 umfasst, des Gehäuses 2 verbunden.
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Um den zylinderförmigen Vorsprung 19 des Mengenreglers 20 befindet sich ein O-Ring 25. Der Vorsprung 19 ist dabei so ausgeformt, dass der O-Ring 25 darauf aufliegend und parallel zu einem Regelprofil 26 des Mengenreglers 20 positioniert sein kann.
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Der Vorsprung 19 stützt das Vorsatzsieb 4 ab und schließt die Ausnehmung 10. Schließlich ist zur einfachen Erkennung der Durchflussklasse das Kennzeichen 11 (1.5 qpm) auf dem Vorsprung 19 des Mengenreglers 20 aufgebracht und von außen sichtbar.
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5 zeigt eine weitere alternative Ausführungsform, bei der das innenliegende Teil 5 durch einen Diffusor 21 ausgebildet ist. Der Diffusor 21 ist in das obere Teil 22 des Gehäuses 2 des Strahlreglers 1 eingebracht, was in 5 B ersichtlich ist. Der Diffusor 21 hat einen ringförmigen Vorsprung 27, dessen Durchmesser so an den Durchmesser des Vorsatzsiebes 4 angepasst ist, dass das Vorsatzsieb 4 auf dem ringförmigen Vorsprung 27 aufgesetzt werden kann. Weitere dem Fachmann bekannte Befestigungsmöglichkeiten können alternativ oder zusätzlich an dem ringförmigen Vorsprung 27 und/oder dem Vorsatzsieb 4 angebracht sein, wodurch der Strahlregler 1 noch kompakter realisiert sein kann. In dieser Ausführungsform ragt das innenliegende Teil 5 nicht durch die Ausnehmung 10 hindurch.
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Die Kennzeichnung 11 der Durchflussklasse des Strahlreglers 1 ist innerhalb des ringförmigen Vorsprungs 27 des Diffusors 21 angebracht und von außen sichtbar (5 A).
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Die Erfindung schlägt somit allgemein bei einem Strahlregler 1 die Verwendung eines Vorsatzsiebes 4 vor, wobei das Vorsatzsieb 4 eine Ausnehmung 10 aufweist, welche durch ein innenliegendes Teil 5 des Strahlreglers 1 zumindest teilweise verschlossen ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Strahlregler
- 2
- Gehäuse
- 3
- Zerlegerplatte
- 4
- Vorsatzsieb
- 5
- innenliegendes Teil
- 6
- Korpus
- 7
- Füße
- 8
- regelmäßige Anordnung der Zerlegerplatte 3
- 9
- Loch der Zerlegerplatte 3
- 10
- Ausnehmung
- 11
- Kennzeichnung
- 12
- Außenumfang des Vorsatzsiebes 4
- 13
- Rand des Vorsatzsiebes 4
- 14
- regelmäßige Anordnung des Vorsatzsiebes 4
- 15
- Loch des Vorsatzsiebes 4
- 16
- Befestigungsvorrichtung
- 17
- Innenraum
- 18
- Befestigungsvorsprung
- 19
- Vorsprung
- 20
- Mengenregler
- 21
- Diffusor
- 22
- obere Teil des Gehäuses 2
- 23
- unteres Teil des Gehäuses 2
- 24
- Auslaufgitter
- 25
- O-Ring
- 26
- Regelprofil des Mengenreglers 20
- 27
- ringförmiger Vorsprung des Diffusors 21