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Die
Erfindung betrifft eine Sanitärkomponente,
nämlich
Strahlregler oder Strahlformer für
strömende fluide
Medien, bestehend aus in Strömungsrichtung
sandwichartig angeordneten eigenschaftsbestimmenden Bauteilen.
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Strahlregler
oder Strahlformer, die von der Firma Neoperl GmbH unter dem Markennamen „Neoperl®" oder „Perlator®" angeboten werden,
gehören
seit vielen Jahren zum Stand der Technik.
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Dabei
ist gemäß verschiedener
Standards, z.B. dem europäischen
Standard EN 246 oder dem US-Standard ASME A112.18.1M eine Vielzahl
von verschiedenen Produkten unterschiedlicher Durchflussraten oder
mit einer Durchflussratenbegrenzung vorrätig zu halten. Weiterhin werden
einerseits Strahlformen mit Luftbeimischung als sogenannter perlender
Strahl, andererseits aber auch laminare, glasklare Strömungen fluider
Medien gewünscht,
wobei es ebenso gilt, die Geräuschemission,
die beim Austreten des Strahls entsteht, zu beeinflussen. Die vorstehenden
Anforderungen erhöhen
die Anzahl unterschiedlicher Produkte, die an sich demselben Zweck
dienen, nochmals.
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Die
wesentlichsten Bauteile von Strahlreglern bzw. Strahlformern für strömende fluide
Medien umfassen in Strömungsrichtung
sandwichartig angeordnete Mittel, nämlich im Regelfall ein kreisförmiges Vorsatzsieb,
eine kreisförmige
Zerlegerplattenanordnung sowie einen im wesentlichen zylindrischen
Hülsenkörper mit über seiner
Querschnittsfläche
verlaufenden strahlformenden, Durchbrechungen aufweisenden Segmenten, welche
einstückig
mit der Hülse
und/oder als Einlegeplatten ausgeführt sein können.
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Die
Vorsatz- oder Filtersiebe, die Strahlreglern, Durchflussmengenreglern,
Durchflussbegrenzern und/oder Rückflussverhinderern
in Strömungsrichtung
vorgeschaltet sind, schützen
die sanitären
Einsatzteile gegen die im Wasser mitgeführten Schmutzpartikel. Die
Vorsatzsiebe sind im Regelfall mit den weiteren Baugruppen verbunden
und werden als zusammengehörige
Funktionseinheit in ein Auslaufmundstück eingesetzt, das am Wasserauslauf
einer sanitären
Auslaufarmatur durch z.B. Verschrauben befestigbar oder direkt in
die Armatur eingesetzt ist. Üblicherweise
sind Filtersiebe aus einem undurchsichtigen Kunststoffmaterial hergestellt,
so dass ein Blick auf abströmseitige
Einsatzteile versperrt ist. Es ist somit dem Anwender nicht ohne
weiteres möglich
zu erkennen, welche weiteren strahlformende oder Durchflussmengen-begrenzende
Mittel im Inneren des Strahlreglers befindlich sind.
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Da,
wie oben erwähnt,
sich das Variantenspektrum der Strahlregler bzw. Strahlformer auf
unterschiedliche Durchflussklassen erstreckt, wobei beispielsweise
zum Betrieb einer Armatur an einem Handwaschbecken nur 6 l/min bei
3 bar erforderlich sind, hingegen beispielsweise zum Füllen einer
Wanne 30 l/min bei 3 bar empfohlen werden, und, ebenfalls wie oben
erwähnt,
verschiedene Technologien zum Erzeugen der Durchflussklassen sowie
zum Strahlformen mit laminarem, glasklarem oder mit Luft durchmischtem
Strahl existieren, ist der Anwender von am Markt erhältlichen
Strahlreglern, insbesondere im Ersatzteilbeschaffungs-Geschäft, oft
nicht in der Lage zu erkennen, welche Strahlregler in die vorhandene
Armatur eingesetzt werden müssen, so
dass deren Betrieb störungsfrei
und gemäß den notwendigen
Komfort- und Sicherheitserfordernissen möglich wird.
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Da
darüber
hinaus aus fertigungstechnologischen und kostenreduzierenden Gründen auch
bei einer großen
Vielzahl von Endprodukten die Anzahl funktionsbestimmender Bauteile
möglichst
klein gehalten werden soll, letztendlich auch um die Lagerhaltung
zu minimieren, wurde bereits versucht, durch eine Kombination von
wenigen Bauteilen oder Baugruppen die notwendige Produktpalette
insgesamt bereitzustellen. Aber auch bei einem Herstellungsprozess
ist sicherzustellen, dass unter Beachtung der Qualitätssicherung
tatsächlich nur
die Bauteile zum Einsatz kommen, die in ihrer Gesamtheit die gewünschten
Parameter des letztendlich beim Kunden einzusetzenden Strahlreglers
sicherstellen.
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Eine
weitere Schwierigkeit bezüglich
des Identifizierens geeigneter Strahlregler ergibt sich mit Blick auf
den Stand der Technik dadurch, dass bedingt durch die im Regelfall
genormten Ausläufe
von Sanitärarmaturen
nicht die Möglichkeit
besteht, typrelevante bzw. einsatzspezifische Maßnahmen, z.B. durch eine besondere äußere Formgestaltung
zu treffen. Weiterhin kommt erschwerend hinzu, dass die Strahlregler
oft als sogenannte OEM-Produkte auf den Markt gelangen, wobei sowohl
am Strahlregler selbst als auch am im Regelfall metallischen Außengehäuse, in
dessen Inneren sich der Strahlregler befindet und das mit der Auslaufarmatur
verbunden wird, nur Angaben des Herstellers der Armatur, nicht jedoch
bezüglich
der konkreten Eigenschaften des Strahlreglers zu finden sind. Mit
anderen Worten ist die Gefahr von Verwechslungen beim Stand der
Technik relativ groß,
insbesondere dann, wenn im Ersatzteilbedarf die Produkte ohne Außengehäuse angeboten
werden.
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Aus
dem Vorgenannten ist es daher Aufgabe der Erfindung, eine weiterentwickelte
Sanitärkomponente,
nämlich
einen Strahlregler oder einen Strahlformer für strömende fluide Medien anzugeben,
welcher durch verschiedene konstruktive und technologische Maßnahmen
sowohl im Herstellungsprozess als auch bei der späteren Applikation
eindeutig identifizierbar ist, und wobei die Möglichkeit bestehen soll, die
Fertigung derartiger Komponenten in effektiver, kostengünstiger
und einfacherer Weise durchzuführen,
ohne dass die Qualitätsansprüche bezüglich des
Endprodukts gefährdet
sind.
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Auch
soll die Verwendung von Sanitärkomponenten,
nämlich
Strahlreglern oder Strahlformern, in einer solchen Weise möglich werden,
dass mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der Einsatz
nicht geeigneter Komponenten, z.B. einer Durchflussklasse zum Füllen einer
Wanne zum Betrieb einer Armatur an einem Handwaschbecken, ausgeschlossen
ist. Gleiches gilt beim zu vermeidenden Einsatz nicht geeigneter
Komponenten beim OEM-Kunden.
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Die
Lösung
der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einer Sanitärkomponente
gemäß den Merkmalen des
Anspruchs 1, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen
und Weiterbildungen darstellen.
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Die
erfindungsgemäße Sanitärkomponente,
nämlich
in Form eines Strahlreglers oder Strahlformers für strömende fluide Medien, besteht
aus in Strömungsrichtung
sandwichartig oder in einer Stapelanordnung befindlichen eigenschaftsbestimmenden
Bauteilen.
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Diese
Bauteile umfassen mindestens ein bevorzugt kreisförmiges Vorsatz-
oder Filtersieb, eine bevorzugt kreisförmige oder kreiszylindrische
Zerlegerplattenanordnung sowie einen bevorzugt zylindrischen Hülsenkörper mit über seiner
Querschnittsfläche
verlaufenden strahlgleichrichtenden oder strahlformenden, Durchbrechungen
aufweisenden Segmenten.
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Zum
Erreichen einer Anpassbarkeit an unterschiedlichste Nutzer- und
Einsatzanforderungen sind die eigenschaftsbestimmenden Bauteile
austausch- und kombinierbar.
Hierfür
sind z.B. innenumfangsseitig des Hülsenkörpers Rastmittel und z.B. außenumfangsseitig
der kreisförmigen
Zerlegerplattenanordnung korrespondierende Rastgegenmittel angeordnet.
Diese Mittel sind bevorzugt angeformt, d.h. einstückig mit
dem entsprechenden Bauteil ausgebildet.
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Die
bevorzugt kreisförmige
oder kreiszylindrische Zerlegerplattenanordnung weist mindestens
außenseitig
eine Durchflussklassen spezifizierende und der Hülsenkörper eine die Strömungsart
bzw. die Strahlform definierende Codierung auf. Bevorzugt ist die
Strömungsart
bzw. die Strahlform laminar mit glasklarem Strahl oder sprudelnd,
nämlich
luftangereichert. Die Strömungsart
bzw. die Strahlform wird durch eine spezifizierende optische Codierung
symbolisiert.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
erfindungsgemäßer Strahlregler
besitzt der Hülsenkörper in
seinem abströmseitigen
Bereich einen schwenkbaren Einsatz bzw. einen schwenkbaren Strömungsgleichrichter mit
dort vorgesehenen strahlformenden Mitteln.
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Bei
der kreisförmigen
Ausführungsform
der Zerlegerplattenanordnung und des Hülsenkörpers ist die Innenseite des
Hülsenkörpers kugelkalottenförmig ausgebildet
und es besitzt der verschwenkbare Strömungsgleichrichter ebenfalls
eine hierzu komplementäre
Kugelkalottenform. Durch den verschwenkbaren Gleichrichter lässt sich
der austretende Strahl unter einem bestimmten Winkel ausgehend von
der Längsachse
des Strahlreglers kippen bzw. schwenken. Die Bewegung des Gleichrichters
im Sinne des gewünschten
Verschwenkens ist, ohne Hilfsmittel, d. h. durch leichten Fingerdruck
auf die Unterseite der Platte realisierbar.
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Die
Art der Ausführung
eines Strahlreglers mit und ohne verschwenkbaren Strahl durch beweglichen Strömungsgleichrichter
kann durch eine weitere optische Codierung symbolisiert werden.
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Bei
einer Ausführungsvariante
eines erfindungsgemäßen Strahlreglers
ist an der Außenoberfläche des
Strömungsgleichrichters,
der auch einstückig
mit dem Hülsenkörper ausgebildet
sein kann eine Beschichtung mit einer definierten Mindestdicke oder
Mindeststärke
aus einem elastomeren Material, z. B. Silikon aufgebracht. Diese
Beschichtung folgt dabei der Kontur bzw. der Struktur des Gleichrichters
in Strömungsrichtung.
An der elastomeren Beschichtung über
die Betriebs- und Einsatzdauer des Strahlreglers anhaftende, insbesondere
kalkhaltige Ablagerungen können
durch Bewegen der Beschichtung im Sinne eines Rubbelns sehr leicht
entfernt werden.
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Die
Art der Beschichtung der Außenseite
des Strömungsgleichrichters
gibt im übrigen
die Möglichkeit einer
weiteren, haptischen, d. h. erfühlbaren
Codierung im Sinne der Aufgabenstellung der Erfindung.
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Letztendlich
sind Strahlregler bekannt, welche nicht von einer metallischen Außenhülse aufgenommen werden,
sondern die unmittelbar in das z. B. rohrförmige Ende einer Auslaufarmatur
eingeschraubt werden. Derartige versteckte Strahlregler weisen einen
Hülsenkörper mit
Außengewinde
und einem Dichtring auf, der im Regelfall in einer umlaufenden Nut
befindlich ist. Dieser Dichtring kann eine optische, d. h. farbige
Codierung besitzen, die in Kontrast zum Farbcode des Hülsenkörpers steht.
Diese Codierung symbolisiert dann z.B. die Art des Außengewindes,
die Gewindesteigung oder ähnliches.
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Das
Vorsatzsieb ist bei einer Ausführungsform
in einen umlaufenden Innenrücksprung
der kreisförmigen
Zerlegerplattenanordnung, bevorzugt mittels Rastverbindung bzw.
snap-in-eingesetzt, wobei im Falle eines zwischen Vorsatzsieb und
Zerlegerplattenanordnung befindlichen Durchflussmengenreglers das
Vorsatzsieb durchscheinend oder transparent ausgebildet ist und
der Durchflussmengenregler eine weitere optische Codierung besitzt.
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Im
Falle eines fehlenden Durchflussmengenreglers ist eine optische
Codierung des Vorsatzsiebs mit derjenigen der Zerlegerplattenanordnung übereinstimmend
oder in einer vorgegebenen Kombination ausgebildet.
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In
besonders bevorzugter Ausführung
der Lehre der Erfindung sind die optischen Codierungen als jeweils
unterschiedliche Farbcodierungen ausgebildet.
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Die
Farbabstufungen oder Farbunterschiede der jeweiligen Codierungen
umfassen Farbtemperaturen, welche mittels optoelektronischer Bilderfassung
und Auswertung detektierbar sind. Auch liegt es im Sinn der Erfindung,
dass die Farbabstufungen ohne weiteres vom menschlichen Auge wahrgenommen
werden können.
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Die
Farbcodes für
das Vorsatzsieb umfassen 21 Farben, nämlich dunkelgrün, weinrot,
hellgrün,
hellblau, gelb, dunkelblau, dunkelgrau, hellgrau, grau, orange,
blau, elfenbein, grün,
braun, oliv, rot, beige, schwarz, rosa, lila und weiß.
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Die
Farbcodes für
den Durchflussmengenregler umfassen zehn Farben, nämlich bevorzugt
hellgrün, dunkelgrau,
grün, lila,
dunkelblau, rosa, orange, schwarz, gelb und weiß.
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Die
Farbcodes für
die Zerlegerplattenanordnung umfassen mindestens elf Farben, nämlich dunkelgrün, weinrot,
hellgrün,
hellblau, gelb, dunkelblau, dunkelgrau, hellgrau, grau, orange und
natur. Unter dem Farbton natur wird eine Farbe verstanden, die sich
aus dem eingesetzten bevorzugt Kunststoffmaterial und dessen Materialeigenschaften
ohne Farbbeimengung einstellt. Dieser Farbton ist beim bevorzugt
eingesetzten Werkstoff POM opak bis milchig weiß.
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Die
Zerlegerplattenanordnung ist üblicherweise
in den Hülsenkörper eingesetzt,
kann aber auch z.B. als Bauteil ausgeführt sein, welches eine ringförmige Außenkontur
besitzt, die sich von der Farbigkeit des Hülsenkörpers unterscheidet. Eine Naturfarbe
der Zerlegerplattenanordnung symbolisiert dann eine nicht geräuschreduzierte
und eine farbige Variante eine geräuschreduzierte Ausführung.
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Der
Farbcode für
den Hülsenkörper umfasst
mindestens zwei Farben, wobei eine erste Farbe einem Hülsenkörper mit
dort vorgesehenen Luftzuführungsschlitzen
und eine zweite Farbe einem Hülsenkörper ohne Luftzuführungsschlitze
zugeordnet ist.
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Die
erste Farbe ist bevorzugt dunkelgrau und die zweite Farbe bevorzugt
hellgrau, wobei der Hülsenkörper jeweils
durchgefärbt
aus einem farbigen Kunststoffmaterial besteht.
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Ein
ergänzender
Farbcode für
den Hülsenkörper oder
Hülsenkörperboden,
und zwar mit einer farblichen Kennzeichnung, die von den oben genannten
zwei Farben deutlich abweicht, stellt auf eine Ausführungsform
ab, bei dem der Strömungsgleichrichter
als Einsatzteil des Hülsenkörpers schwenkbar
ausgeführt
ist. Zum Beispiel symbolisiert die Farbe weiß eine schwenkbare und die
Farben dunkelgrau bzw. hellgrau eine starre Ausführungsform.
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Der
bei der jeweiligen Sanitärkomponente
zum Einsatz kommende Durchflussmengenregler weist einen Steuerspalt
auf, dessen Durchflussquerschnitt mittels eines unter dem Druck
des strömenden
fluiden Mediums elastisch verformbaren Ringes veränderbar
ist.
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Die
Transparenz des Vorsatzsiebs wird so gewählt, dass einerseits die Position
des verformbaren Ringes erkennbar ist bzw. erkennbar bleibt und
andererseits der komplette Mengenregler mit seiner Codierung ersichtlich
ist.
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Der
elastische Ring kann in einer Ausführungsform der Erfindung ebenfalls
eine optisch erkennbare Codierung, insbesondere Farbcodierung aufweisen,
welche in Kontrast zum Steuerspalt bzw. dessen Umgebung steht.
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Ausgestaltend
besitzt das Vorsatzsieb zuströmseitig
eine konvexe Form bzw. eine Kegelgestalt.
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Das
Vorsatzsieb umfaßt
bevorzugt vieleckige Sieböffnungen
und besitzt einen Ringbund, welcher in den Innenrücksprung
der kreisförmigen
Zerlegerplattenanordnung einrastet. Im Übrigen kann über die
Farbgrundtönung
des Vorsatzsiebs ein einfacher, leicht verständlicher Hinweis zum bevorzugten
individuellen Einsatzzweck, z.B. „Wasser sparen", „maximaler
Durchfluss" oder „normaler
Verbrauch" gegeben
werden.
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Wie
dargelegt, kann unter Beachtung der anwendungspezifischen Erfordernisse
eine Auswahl von Zerlegerplattenanordnung und Hülsenkörper sowie gegebenenfalls Durchflussmengenregler
getroffen werden, wobei diese Bauteile mit Hilfe der beispielsweisen
Rastmittel bzw. Snap-in-Verbindungen in leichter Form montierbar
sind. Obwohl nur eine geringe Anzahl von im Montagezustand erkennbaren
Einzelbauteilen vorliegt, besteht durch die vorgeschlagene Art der
optischen Codierung die Möglichkeit,
visuell, d.h. ohne Hilfsmittel, allein durch eine leicht feststellbare Übereinstimmung
mit einem Muster oder einer farbigen Abbildung festzustellen, ob
das vorliegende Produkt den erwarteten Anforderungen entspricht
bzw. ob es für
den vorgesehenen Einsatzfall geeignet ist.
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Bezüglich eines
Verfahrens zur Herstellung einer Sanitärkomponente, nämlich eines
Strahlreglers oder eines Strahlformers für strömende fluide Medien, wird wiederum
von den aus in Strömungsrichtung
sandwichartig angeordneten eigenschaftsbestimmenden Bauteilen ausgegangen,
wobei diese mindestens ein z.B. kreisförmiges Vorsatzsieb, eine z.B.
kreisförmige
Zerlegerplattenanordnung sowie einen z.B. zylindrischen Hülsenkörper mit über seiner
Querschnittsfläche
verlaufenden strahlformenden, strahlgleichrichtenden, Durchbrechungen
aufweisenden Segmenten umfassen.
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Zum
Erreichen einer Anpaßbarkeit
an unterschiedliche Nutzer- und Einsatzanforderungen sind die eigenschaftsbestimmenden
Bauteile austausch- und kombinierbar. Hierfür wird bevorzugt auf bestimmte
Rastmittel bzw. Rastverbindungen zurückgegriffen, die an den entsprechenden
Bauteilen angeformt bzw. eingebracht sind.
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Die
z.B. kreisförmige
Zerlegerplattenanordnung weist mindestens außenseitig eine Durchflussklassen-spezifizierende
und der Hülsenkörper eine
die Strömungsart,
nämlich
laminar oder luftangereichert, spezifizierende optische Codierung
auf.
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Das
Vorsatzsieb kann in die Zerlegerplattenanordnung, bevorzugt mittels
bereits erwähnter
Rastverbindung eingesetzt werden, wobei im Fall eines zwischen Vorsatzsieb
und Zerlegerplattenanordnung eingesetzten Durchflussmengenreglers
das Vorsatzsieb durchscheinend oder transparent ausgeführt wird.
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Der
Durchflussmengenregler weist ebenfalls eine spezifizierende optische
Codierung auf. Im Falle eines fehlenden Durchflussmengenreglers
ist die optische Codierung des Vorsatzsiebs mit derjenigen der Zerlegerplattenanordnung übereinstimmend
oder in einer vorgegebenen, insbesondere Farbkombination ausgeführt.
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Verfahrensseitig
wird anhand von kundenspezifischen Anforderungen über die
gewünschte
Durchflussklasse und der jeweiligen Strahlform und/oder Durchflussrate
aus einer Codetabelle die Codierung der eigenschaftsbestimmenden
Bauteile entnommen, welche mit den kundenspezifischen Anforderungen übereinstimmen
oder sich diesen weitestgehend annähern.
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Anhand
dieser Angaben wird dann die Entnahme der Bauteile aus einem Lager
und die Montage der Teile vereinfacht und auch automatisiert und
kontrolliert durchführbar.
Zur Kontrolle eignen sich hier insbesondere Methoden der optoelektronischen
Bildaufnahme und der digitalen Bildverarbeitung.
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Die
Verwendung bzw. der Einsatz der Sanitärkomponenten gemäß der Erfindung,
insbesondere wie sie im Patentanspruch 1 definiert ist, erfolgt
anhand einer vom Hersteller autorisierten Codetabelle, welche angibt,
welche optische Codierung der ohne Demontage erkennbaren Bauteile
dem jeweiligen Einsatzfall hinsichtlich Strahlform, Durchflussmengenbegrenzung
und/oder Durchflussklasse entspricht oder sich diesem weitgehend
annähert.
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Es
sei an dieser Stelle angemerkt, dass in Umsetzung der erfindungsgemäßen Lehre
nicht nur der Herstellungsprozeß optimierbar
ist und eine Verbesserung der Qualitätssicherung eintritt, sondern
es kann ohne weiteres der Endnutzer das jeweilige Ersatzmodell identifizieren,
letztendlich mit der Folge einer vereinfachten Bestellauslösung bzw.
eines einfacheren Einkaufs.
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Die
Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie unter
Zuhilfenahme von Figuren und Tabellen näher erläutert werden.
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Hierbei
zeigen:
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1 eine
Sanitärkomponente
in Form eines Strahlformers mit Hülsenkörper zum Erzeugen eines luftangereicherten
Strahls;
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1a eine
Teilschnittdarstellung gemäß 1;
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2 eine
Draufsicht einer Sanitärkomponente
in Form eines Strahlreglers mit transparentem Vorsatzsieb und erkennbarer
Reglereinheit;
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2a eine
Teilschnittdarstellung gemäß 2;
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3 eine
Teilschnittdarstellung einer Sanitärkomponente mit zweiteiliger
Zerlegerplattenanordnung;
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4 eine
Schnittdarstellung durch eine Ausführungsform eines Strahlreglers
mit verschwenkbarem Strömungsgleichrichter
innerhalb des Hülsenkörpers;
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5 eine
perspektivische Draufsicht eines Strahlreglers mit Außengewinde
zur versteckten Montage innerhalb einer Auslaufarmatur;
- Tabelle 1 eine beispielsweise gewählte Codierung von Vorsatzsieb
und Zerlegerplattenanordnung mit typischen für die jeweilige Farbkombination
gegebenen Durchflussraten bei entsprechenden Druckwerten;
- Tabelle 2 eine Zusammenstellung der Farbcodes für den Durchflussmengenregler
bei transparentem Vorsatzsieb zum Erfüllen der Funktion eines geregelten
Durchflusses;
- Tabelle 3 eine Darstellung der Farbcodes der Hülse bzw.
des Hülsenkörpers für die Funktion
zum Erhalt eines belüfteten
oder laminaren Strahls;
- Tabelle 4 und 5 eine beispielhafte Farbigkeit der Vorsatzsiebe
je nach Verkaufsgebiet Europa oder USA bezüglich bestimmter bevorzugter
Einsatzzwecke der Sanitärkomponenten;
- Tabelle 6 eine Farbcodierung eines äußerlich erkennbaren Diffusorrings
als Teil der Zerlegerplattenanordnung bezüglich des Geräuschverhaltens
der Sanitärkomponente;
- Tabelle 7 eine Darstellung des haptischen Codes bezüglich der
Funktion Verkalkungsbeständigkeit
und
- Tabelle 8 der Farbcode des Hülsenkörpers bzw.
des Hülsenbodens
hinsichtlich der gewünschten
Strahlrichtung beim Einsatz der Sanitärkomponente.
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Gemäß den 2 und 2a umfasst
die Sanitärkomponente
einen mengengeregelten Strahlregler (2a) mit
in Strömungsrichtung
sandwichartig angeordneten eigenschaftsbestimmenden Bauteilen. Die 1 und 1a zeigen
eine Sanitärkomponente
mit einem lediglich strahlformenden bzw. strahlgleichrichtenden
Strahlregler.
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Die
wesentlichsten Bauteile der Sanitärkomponenten gemäß der Erfindung
sind der Hülsenkörper 1, an
dessen Unterseite bzw. dessen unterem Abschnitt strömungsgleichrichtende,
strahlformende Mittel 2 (Strömungsgleichrichter), die Durchbrechungen
aufweisen, ausgebildet sind.
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Über bestimmte
Abschnitte des Außenumfangs
weist der Hülsenkörper 1 schlitzartige Öffnungen 3 auf,
die der Zufuhr von Umgebungsluft dienen, und zwar dann, wenn sich
ein luftangereichertes, perlendes Strahlbild ergeben soll.
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In
Zuströmrichtung
oberhalb des Hülsenkörpers 1 befindet
sich eine kreisringförmige
Zerlegerplattenanordnung 4. Diese Zerlegerplattenanordnung 4 weist
eine Vielzahl von speziellen, strahlteilenden Öffnungen unterschiedlicher
Querschnitte oder variierender Längsschnitte
auf, so dass das anstehende Fluid beschleunigt wird und auf den
in Strömungsrichtung
folgenden Strömungsgleichrichter 2 gelangt.
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Die
Zerlegerplattenanordnung 4 ist z.B. über eine Rastverbindung 5 mit
der Innenseite des Hülsenkörpers 1 in
Kontakt stehend und wird entsprechend fixiert.
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Es
sind also zum Erreichen einer Anpaßbarkeit an unterschiedliche
Nutzer- und Einsatzanforderungen die eigenschaftsbestimmenden Bauteile,
nämlich
Zerlegerplattenanordnung 4 und Hülsenkörper 1, mit den strahlformenden
Mitteln 2 austausch- und kombinierbar. Hierfür sind innenumfangsseitig
des Hülsenkörpers 1 Rastmittel
und außenumfangsseitig
der kreisförmigen
Zerlegerplattenanordnung 4 korrespondierende Rastgegenmittel
angeordnet, bevorzugt angeformt.
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Die
Codierung der kreisförmigen
Zerlegerplattenanordnung 4 ist mindestens außenseitig
vorhanden. Ebenso ist die Codierung am Hülsenkörper 1 mindestens
außenseitig
ausgebildet, wobei bevorzugt sowohl die kreisförmige Zerlegerplattenanordnung 4 als
auch der Hülsenkörper 1 aus
einem durchgefärbten
Kunststoffmaterial besteht, wobei die Farbe des Kunststoffs der
gewünschten
optischen Codierung entspricht.
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In
die Zerlegerplattenanordnung 4 wird ebenfalls bevorzugt
mittels Rastverbindung 5.1 oder stoffschlüssig ein
Vorsatzsieb 6 eingesetzt. Zu diesem Zweck besitzt ausgestaltend
die kreisförmige
Zerlegerplattenanordnung 4 einen Innenrücksprung und das Vorsatzsieb 6 einen
hierzu komplementären,
partiellen oder vollständigen
Bund.
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Im
Falle eines zwischen dem Vorsatzsieb 6 und der Zerlegerplattenanordnung 4 eingesetzten
Durchflussmengenreglers 7 (siehe 2 und 2a)
ist das Vorsatzsieb 6 bei dieser Ausführungsform transparent (siehe 2)
ausge bildet und es besitzt der Durchflussmengenregler 7 eine
weitere optische Codierung, die in Kontrast zur dortigen Zerlegerplattenanordnung 4 steht.
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Im
Falle eines fehlenden Durchflussmengenreglers 7 (1 und 1a)
ist die optische Codierung des Vorsatzsiebs 6 mit derjenigen
der Zerlegerplattenanordnung 4 übereinstimmend oder in einer
vorgegebenen Kombination, insbesondere Farbkombination gemäß Tabelle
1 ausgebildet.
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Betrachtet
man die Tabellen 1 bis 3 und die Ausführungsform der Sanitärkomponenten
nach den 1a, 2a und 3,
dann kann sowohl der Einsatzbereich als auch die Produktspezifikation
bzw. deren Parameter leicht abgeleitet werden.
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Bei
dem Produkt nach 1 bzw. 1a handelt
es sich demnach um einen Strahlregler mit Hülsenkörper 1 und schlitzförmigen Öffnungen 3,
der gemäß Tabelle
3 dunkelgrau ausgeführt
ist. Ein dunkelgrauer Hülsenkörper 1 bedeutet
hier, dass dieser einen luftdurchsetzten Strahl erzeugt.
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Aus
der Kombination dunkelblaue Zerlegerplattenanordnung 4 mit
dunkelblauem Vorsatzsieb 6 ergibt sich, dass der diesbezügliche Strahlregler
für eine
Durchflussklasse B geeignet ist (siehe Tabelle 1).
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Die
Sanitärkomponente
nach 2 und 2a betrifft einen mengengeregelten
Strahlregler, und zwar deshalb, weil das dortige Vorsatzsieb 6 transparent
ausgeführt
ist. Der durch das transparente Sieb 6 erkennbare Durchflussregler 7 weist
eine gelbe Farbe auf, so dass sich eine Durchflussrate von maximal
8,3 l/min bei bestimmungsgemäßem Einsatz
und entsprechend anstehendem, auch variablem Druck ergibt.
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Weiterhin
ist der in einem Steuerspalt 11 liegende elastisch verformbare
Ring 10 erkennbar. Im unbelasteten Fall darf dieser Ring 10 nicht
verformt sein und muß eine
Soll-Lage bezüglich
des zu verändernden Durchflussquerschnitts
einnehmen. Die entsprechende Position des verformbaren Ringes 10 ist
mittels des zur Anwendung kommenden transparenten Vorsatzsiebs 6 ohne
weiteres erschließbar.
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Hinsichtlich 2a und
unter Beachtung der Tabelle 3 weist der dortige Hülsenkörper 1 ebenfalls
eine dunkelgraue Farbe auf, was bedeutet, dass der hierdurch erzeugte
Strahl ebenfalls luftdurchmischt ist.
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Würde der
Hülsenkörper 1 eine
hellgraue Farbe aufweisen, bedeutete dies, dass ein laminarer Strahl beim
bestimmungsgemäßen Einsatz
des diesbezüglichen
Strahlreglers erzeugt wird.
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Die
Sanitärkomponente
nach 3 mit mehrteiliger Zerlegerplattenanordnung besitzt
eine Blende 12 mit Durchflussöffnung 13. Diese Durchflussöffnung,
deren die Durchflussklasse bestimmende Größe vom Anwender ohne weiteres
nicht erkennbar ist, kann durch die Farbigkeit des Ringteils 14 und/oder
die Farbigkeit des Vorsatzsiebs 6 symbolisiert werden.
Das Ringteil 14 kann als Bestandteil der Zerlegerplattenanordnung ausgeführt sein.
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Die
Ausführungsform
des Strahlreglers nach 4 stellt im wesentlichen eine
analoge Grundkonstruktion dar, wie in den 1 und 2 bzw. 1a und 2a gezeigt.
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Im
Inneren des Hülsenkörpers 1 befindet
sich die Zerlegerplattenanordnung mit einem oberen Teil 4.1 zum
Zweck der Strahlbeschleunigung und einem unteren Teil 4.2,
welcher den beschleunigten Strahl teilt und abbremst. Unterhalb
der Zerlegerplattenanordnung ist als schwenkbares Teil 8 der
Strömungsgleichrichter 2 befindlich.
Um die in 4 gezeigte beispielhafte Verschwenkbewegung
zu erreichen, ist innenumfangsseitig des Hülsenkörpers 1 dieser im
unteren Abschnitt kugelkalottenförmig
ausgebildet. Eine entsprechend komplementäre Kugelkalottenform 9 weist
der Außenumfang
des schwenkbaren Teiles 8 auf. Durch die Möglichkeit des
Verschwenkens des Teiles 8 kann der austretende Strahl
um einen bestimmten Winkel hin- und herbewegt werden, was wesentliche
Gebrauchsvorteile einer derartig ausgerüsteten Wasserauslaufarmatur
ergibt.
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Die
Farbcodierung des schwenkbaren Teiles 8 als Boden des Hülsenkörpers kann
eine Gestalt aufweisen, die von der Farbe des Hülsenkörpers 1 abweicht um
auch diesbezüglich
eine eindeutige Zuordnung im Sinne der Erfindung zu ermöglichen,
z.B. die Farbe gemäß Tabelle
8.
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Eine
zusätzliche
haptische Codierung der Außenoberfläche des
Strömungsgleichrichters
bzw. Hülsenbodens
ermöglicht,
die Beständigkeit
der Sanitärkomponenten
gegen Kalkablagerungen gemäß Tabelle
7 zu definieren. Weiterhin gibt die Farbwahl nichttransparenter
Vorsatzsiebe die Möglichkeit,
dem Anwender der Sanitärkomponente
Hinweise für
den bevorzugten Einsatz, z.B.
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Einsparung
von Wasser, deutlich zu machen. Die Farbe „grün" steht gemäß Tabelle 4 und 5 hier beispielsweise
für eine
Wassereinsparung durch reduzierten Durchfluss.
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Es
sei an dieser Stelle angemerkt, dass alle vorerwähnten optischen Codierungen
unabhängig
von den jeweiligen Durchmessern oder Größen der Sanitärkomponenten
vorgegeben sind, vielmehr beziehen sich die optischen Codierungen
lediglich auf funktions- bzw. komfortbestimmende Eigenschaften der
Strahlregler.
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Die 5 zeigt
eine Sanitärkomponente,
deren Hülsenkörper 1 ein
Außengewinde 15 aufweist,
so dass ein unmittelbares Einschrauben in ein komplementäres Innengewinde
einer Auslaufarmatur erfolgen kann. Auch hier können bezüglich Durchflussklassen und/oder
Mengenregelung die erläuterten
Codierungen Anwendung finden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit,
die Art und/oder Steigung des Außengewindes 15 über den
Farbcode eines notwendigen Dichtrings 16 zu definieren.
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- 1
- Hülsenkörper
- 2
- strahlformende
Mittel im Querschnitt des Hülsenkörpers 1
- 3
- schlitzartige
Luftzuführungsöffnungen
im Hülsenkörper 1
- 4
- Zerlegerplattenanordnung,
welche die Durchflussklasse bestimmt
- 5
- Rastverbindung
zwischen Hülsenkörper 1 und
Zerlegerplattenanordnung 4
- 6
- Vorsatzsieb
- 7
- Mengenregler
- 8
- schwenkbarer
Strömungsgleichrichter
- 9
- Kugelkalotte
- 10
- elastischer
Ring
- 11
- Steuerspalt
- 12
- Blende
- 13
- Durchflussöffnung
- 14
- Ringteil
- 15
- Außengewinde
- 16
- Dichtung
-
Tabelle
1 Durchfluß gedrosselt
-
Tabelle
2 Durchfluß geregelt
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Tabelle
4 predefined
retail colours EU
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Tabelle
5 predefined
retail colours US
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Tabelle
6 Geräuschcodierung
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