DE102021124766A1 - Sitzmöbel mit aufstehhilfe - Google Patents

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    • AHUMAN NECESSITIES
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Abstract

Diese Erfindung betrifft ein Sitzmöbel, das zumindest drei nebeneinander angeordneten Sitzeinheiten, die jeweils ein Sitzteil und ein an dem Sitzteil angebrachtes Rückenteil aufweisen, insbesondere ein gegenüber dem Sitzteil in der Neigung verstellbares Rückenteil, und eine Tragkonstruktion zur Abstützung der zumindest drei Sitzeinheiten umfasst. Die Tragkonstruktion weist einen unter den zumindest drei Sitzeinheiten hindurch verlaufenden Querträger, der ein erstes Ende und ein zweites Ende, sowie eine erste und eine Stütze zur Abstützung des Querträgers am Boden auf, wobei die erste Stütze am ersten Ende und die zweite Stütze am zweiten Ende des Querträgers angebracht ist. Zumindest ein Sitzteil der zumindest drei Sitzeinheiten, insbesondere jedoch das Sitzteil jener Sitzeinheit der zumindest drei Sitzeinheiten, an die beiderseits jeweils eine andere der zumindest drei Sitzeinheiten angrenzt, ist an dem Querträger mittels eines Beschlags montiert ist, der zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung verstellbar ist, wobei das an dem Beschlag montierte Sitzteil in der zweiten Stellung stärker nach vorne geneigt ist und in seiner Gesamtheit höher gelegen ist als in der ersten Stellung.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sitzmöbel mit einer Aufstehhilfe und insbesondere ein Sitzmöbel mit zumindest drei nebeneinander angeordneten Sitzeinheiten, wie beispielsweise ein als Dreisitzer ausgebildetes Sofa, wobei zumindest eine der Sitzeinheiten über eine Aufstehhilfe verfügt.
  • Sitzmöbel mit Aufstehhilfe bzw. Aufstehhilfen für Sitzmöbel sind grundsätzlich bekannt und dienen dazu, einer Person, die auf dem Möbel sitzt, das Aufstehen aus dem Sitzmöbel zu erleichtern.
  • Derartige Sitzmöbel mit Aufstehhilfe verfügen üblicherweise über einen Beschlag, der ein Sitzteil des Möbels trägt und der zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung verstellt werden kann, wobei das an dem Beschlag montierte Sitzteil in der zweiten Stellung stärker nach vorne geneigt ist und in seiner Gesamtheit höher gelegen ist bzw. eine höhere Position aufweist als in der ersten Stellung. Derartige Beschläge werden hier im Kontext generisch auch als „Aufstehhilfebeschlag“ bezeichnet und sind grundsätzlich bekannt, siehe hierzu beispielsweise die Druckschriften DE 44 17 616 A1 oder DE 20 2004 004 541 U1 . Dementsprechend wird an dieser Stelle nicht genauer auf die Funktionsweise und Ausgestaltung derartiger Aufstehhilfebeschläge eingegangen, da sich der Fachmann über die grundsätzliche Funktion und die Ausgestaltung derartiger Aufstehhilfebeschläge bewusst ist.
  • Üblicherweise sind Aufstehhilfen in Sesseln wie beispielsweise Fernseh- oder Relaxsesseln anzutreffen. Derartige Sessel verfügen über einen verhältnismäßig massiven und wuchtigen als Traggestell dienenden Korpus bzw. Grundkörper, in den ein Aufstehhilfebeschlag integriert ist, wobei der Aufstehhilfebeschlag seinerseits die Sitzeinheit des Sessels trägt, die im Wesentlichen aus Sitzteil und Rückenteil besteht. Werden derartige Sessel - nach Entfernung der als Armstütze dienenden Seitenteile - nebeneinandergestellt und miteinander verbunden, so lassen sich auf der Basis derartiger Sessel mit Aufstehhilfe auch Mehrsitzer bzw. Sofas mit mehreren Sitzeinheiten und Aufstehhilfe realisieren.
  • Da jedoch jeder einzelne Sessel schon verhältnismäßig massiv und wuchtig ist, ist der Gesamteindruck des resultierenden Mehrsitzers umso wuchtiger, da jede einzelne Sitzeinheit über ihren eigenen Korpus verfügt. Ferner kommt hinzu, dass aufgrund der Tatsache, dass der Korpus eines jeden Sitzteils solch eines Mehrsitzers auf dem Boden aufsteht, der resultierende Mehrsitzer nicht bodenfrei ist. „Bodenfreiheit“ in diesem Sinne bedeutet, dass die Unterseite der einzelnen Sitzeinheiten gegenüber dem Boden, auf dem das Möbel steht, um ein gewisses Maß beabstandet ist, um so beispielsweise unter dem Möbel bequem saugen und/oder wischen zu können. Genau dies ist jedoch bei fehlender Bodenfreiheit nicht möglich, die darüber hinaus auch den wuchtigen Charakter des Möbels verstärkt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Sitzmöbel mit mehreren nebeneinander angeordneten Sitzeinheiten bzw. ein als Mehrsitzer ausgebildetes Sofa mit integrierter Aufstehhilfe anzugeben, das einen möglichst filigranen Gesamteindruck erweckt und bodenfrei ist.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Sitzmöbel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Sitzmöbel verfügt über zumindest drei nebeneinander angeordnete Sitzeinheiten und kann somit auch als Dreisitzer bezeichnet werden, sofern es genau drei Sitzeinheiten aufweist. Jede dieser Sitzeinheiten weist dabei ein Sitzteil und ein an dem Sitzteil angebrachtes Rückenteil auf, wobei es insbesondere vorgesehen sein kann, dass das jeweilige Rückenteil mittels eines Verstellbeschlags an dem Sitzteil angebracht ist, um so die Neigung des Rückenteils gegenüber dem Sitzteil ein- bzw. verstellen zu können.
  • Getragen werden die zumindest drei Sitzeinheiten, die vorzugsweise identisch ausgebildet sind, von einer durchgehenden Tragkonstruktion, auf der alle Sitzeinheiten des Sitzmöbels abgestützt sind. Insbesondere umfasst die Tragkonstruktion dabei einen Querträger, der unter den zumindest drei Sitzeinheiten hindurch verläuft und seitlich mit den beiden außenliegenden Sitzeinheiten, die auch als Abschlusssitzeinheiten bezeichnet werden können, im Wesentlichen bündig abschließt. Die beiden Enden des Querträgers, die hier zur Unterscheidung auch als erstes und zweites Ende bezeichnet werden, sind also im Wesentlichen bündig mit den Außenseiten der beiden Abschlusssitzeinheiten, so dass diese auf dem Querträger montiert werden können.
  • Abgestützt ist der Querträger am Boden über zwei Stützen, wobei eine erste Stütze am ersten Ende und eine zweite Stütze am zweiten Ende des Querträgers angebracht ist. Der Querträger überspannt somit den lichten Raum zwischen den beiden Stützen wie ein Einfeldträger und ist durch die Stützen vom Boden beabstandet, so dass das Sitzmöbel als bodenfrei angesehen werden kann, da unterhalb der Sitzeinheiten genügend Raum zur Verfügung steht, um unter dem Möbel wischen und/oder saugen zu können bzw. um es einem Saugroboter zu ermöglichen, unter dem Möbel hindurchzufahren.
  • Erfindungsgemäß ist es des Weiteren vorgesehen, dass zumindest ein Sitzteil der zumindest drei Sitzeinheiten, insbesondere jedoch das Sitzteil jener Sitzeinheit, an die beiderseits jeweils eine andere der zumindest drei Sitzeinheiten wie beispielsweise die beiden Abschlusssitzeinheiten angrenzt/angrenzen, an dem Querträger mittels eines Beschlags montiert ist, der zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung verstellt werden kann, wobei das an dem Beschlag montierte Sitzteil in der zweiten Stellung stärker nach vorne geneigt ist und in seiner Höhe höher gelegen ist bzw. eine höhere Position aufweist als in der ersten Stellung. Mit anderen Worten ist also zumindest ein Sitzteil der zumindest drei Sitzeinheiten, vorzugsweise jedoch zumindest das Sitzteil einer Sitzeinheit, die keine Abschlusssitzeinheit bildet, mittels eines Aufstehhilfebeschlags an dem Querträger montiert.
  • Das erfindungsgemäße Sitzmöbel ist somit nicht nur bodenfrei; vielmehr werden alle Sitzeinheiten von einer gemeinsamen Tragkonstruktion getragen. Die einzelnen Sitzeinheiten verfügen somit nicht jeweils über einen eigenen Korpus; vielmehr teilen sich die zumindest drei Sitzeinheiten eine einzige Tragkonstruktion, wodurch sich eine Vielzahl von Bauteilen einsparen lässt. Da die einzelnen Sitzeinheiten über keine ihnen jeweils zugehörigen Korpusse verfügen, erweckt das erfindungsgemäße Sitzmöbel somit insbesondere in der gewünschten Weise einen filigranen Gesamteindruck, der zusätzlich durch die Bodenfreiheit des Möbels verstärkt wird.
  • Im Folgenden wird nun auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung eingegangen. Weitere Ausführungsformen können sich auch aus den abhängigen Ansprüchen, der Figurenbeschreibung sowie den Zeichnungen ergeben.
  • So kann es gemäß einer ersten Ausführungsform vorgesehen sein, dass sich der Querträger aus zumindest drei Querträgerabschnitten zusammensetzt, die jeweils paarweise biegesteif miteinander verbunden, insbesondere miteinander verschraubt, sind, wobei oberhalb eines jeden Querträgerabschnitts jeweils ein Sitzteil einer der zumindest drei Sitzeinheiten angeordnet ist. Jeder Sitzeinheit ist also jeweils ein eigener Querträgerabschnitt zugeordnet, auf dem er gegebenenfalls über einen entsprechenden Aufstehhilfebeschlag montiert ist.
  • Das erfindungsgemäße Sitzmöbel zeichnet sich somit durch eine gewisse Modularität aus, die es beispielsweise ermöglicht, einen Dreisitzer auf einen Viersitzer zu erweitern. Hierzu muss lediglich die Verbindung zwischen zwei miteinander verbundenen Querträgerabschnitten gelöst und anschließend zwischen die beiden zuvor miteinander verbundenen Querträgerabschnitte ein weiterer Querträgerabschnitt eingefügt werden, auf den dann eine weitere Sitzeinheit montiert werden kann, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Aufstehhilfebeschlags. Steht andererseits beispielsweise zum Aufstellen des erfindungsgemäßen Sitzmöbels nicht genügend Platz zur Verfügung, so kann der mittlere Querträgerabschnitt mit der darauf montierten Sitzeinheit entfernt und die beiden Abschlusssitzeinheiten bzw. die Querträgerabschnitte, auf der diese montiert sind, miteinander verbunden werden, so dass ein Zweisitzer entsteht, der auch bei beengten Platzverhältnissen Verwendung finden kann.
  • Zwar ist es möglich, einen mittleren Querträgerabschnitt mittels einer Hilfsstütze zusätzlich am Boden abzustützen, um so eine etwaige Durchbiegung des Querträgers zu verhindern; insbesondere bei einem Dreisitzer, sind derartige Durchbiegungen jedoch bei entsprechend steifer Ausgestaltung des Querträgers nicht zu erwarten, so dass es ausreichend ist, den Querträger nur durch die beiden Stützen an seinen beiden Enden am Boden abzustützen, so dass der Querträger durch keine weitere Stütze zwischen den beiden Stützen an seinen beiden Enden am Boden abgestützt ist.
  • Im Übrigen lassen sich unerwünschte Durchbiegungen des Querträgers dadurch verhindern, dass dieser hinreichend biegesteif ausgebildet wird, wozu jeder Querträgerabschnitt zumindest zwei parallel zueinander verlaufende Rohre, insbesondere Rechteckrohre, umfassen kann, an deren beiden Enden jeweils eine Stirnplatte angeschweißt ist, die es ermöglicht, benachbarte Querträgerabschnitte biegesteif miteinander zu verschrauben.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann es ferner vorgesehen sein, dass der Querträger abgesehen von den beiden Stützen das am niedrigsten bzw. tiefsten gelegene Bauteil des Sitzmöbels ist, und zwar insbesondere in der zweiten Stellung des Aufstehhilfebeschlags. Die Bodenfreiheit des Sitzmöbels wird somit auch nicht durch etwaige Anbauteile des Sitzmöbels wie beispielsweise ausfahrbare Fußstützen oder Seitenteile beeinträchtigt, wie dies wünschenswert ist, damit beispielsweise ein Saugroboter seine Arbeit unter dem Sitzmöbel verrichten kann.
  • Im Folgenden wird die Erfindung nun rein exemplarisch unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, in denen:
    • 1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sitzmöbels in Form eines Dreisitzers zeigt;
    • 2 das Sitzmöbel der 1 in einem teilweise auseinandergebauten Zustand zeigt;
    • 3 das Sitzmöbel der 1 in einem Zustand zeigt, in dem sich der Aufstehhilfebeschlag der mittleren Sitzeinheit in seiner zweiten Stellung befindet;
    • 4 perspektivische Seiten- und Rückansichten einer Sitzeinheit des Sitzmöbels der 1 zeigt; und
    • 5 eine perspektivische Darstellung zweier miteinander verbundener Querträgerabschnitte des erfindungsgemäßen Sitzmöbels zeigt.
  • Die 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sitzmöbels 10, bei dem es sich hier um einen Dreisitzer handelt, was bedeutet, dass das Sitzmöbel 10 über drei nebeneinander angeordnete Sitzeinheiten 12 verfügt. Die drei Sitzeinheiten 12 sind im Wesentlichen identisch ausgebildet und weisen jeweils ein Sitzteil 14 sowie ein an dem jeweiligen Sitzteil 14 angebrachtes Rückenteil 16 auf, das an dem jeweiligen Sitzteil 14 angelenkt ist, so dass die Neigung des Rückenteils 16 unabhängig von der Neigung des Sitzteils 14 verstellt werden kann. Zwar sind an den beiden Abschlusssitzeinheiten 12 und insbesondere deren Sitzteilen 14 jeweilige als Armstützen dienende Seitenteile 26 montiert; die Sitzeinheiten 12 des Sitzmöbels 10 sind jedoch dennoch jeweils im Wesentlichen identisch ausgebildet.
  • Die drei Sitzeinheiten 12 sind auf einer hier in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen „18“ bezeichneten Tragkonstruktion montiert. Die Tragkonstruktion 18 weist dabei einen quer unter den drei Sitzeinheiten hindurchverlaufenden Querträger 20 auf (siehe hierzu insbesondere die 3), an dessen beiden Enden jeweils eine Stütze 22 angebracht ist. Am unteren Ende der Stützen 22 sind im Wesentlichen horizontal verlaufende Kufen 28 bzw. kufenartige Füße 28 ausgebildet, über die die Tragkonstruktion 18 und damit das gesamte Sitzmöbel 10 auf dem Boden aufsteht und die einen sicheren Stand des Sitzmöbels 10 gewährleisten.
  • Besonders Augenmerk sei hierbei darauf gerichtet, dass der Querträger 20 nur durch die beiden Stützen 22 an seinen beiden Enden am Boden abgestützt ist, und dass keine weitere Stütze zwischen den beiden Endstützen 22 vorgesehen ist. Der Querträger 20 überspannt somit den gesamten Abstand zwischen den beiden Stützen 22 und bildet somit im statischen Sinne einen Einfeldträger, der die Last aus den drei Sitzeinheiten 12 aufnimmt.
  • Bei der hier dargestellten Ausführungsform ist das Sitzteil 14 einer jeden Sitzeinheit 12 mittels eines hier nicht genauer beschriebenen Aufstehhilfebeschlags 24 an dem Querträger 20 montiert, wobei der Aufstehhilfebeschlags 24 jedoch nur bei der mittleren Sitzeinheit 12 der 3 sowie in der 4 genauer erkennbar ist. Obwohl derartige Aufstehhilfebeschläge grundsätzlich bekannt sind, sei bezüglich der grundsätzlichen Funktionsweise und des grundsätzlichen Aufbaus solcher Beschläge auf die 4 verwiesen, der entnommen werden kann, dass der Aufstehhilfebeschlag 24 zwei unterschiedlich lange Koppelhebel 36 umfasst, die einerseits an dem Querträger 20 bzw. den jeweiligen Querträgerabschnitten 30 und andererseits an der Unterseite des jeweiligen Sitzteils 14 angelenkt sind, wobei im Wesentlichen die unterschiedliche Länge der beiden Koppelhebel 36 dafür verantwortlich ist, dass ein an dem Aufstehhilfebeschlag 24 montiertes Sitzteil 12 nach vorne geneigt und nach oben angehoben wird, wenn der Aufstehhilfebeschlag 24 aus einer ersten Stellung in seine zweite Stellung überführt wird.
  • Bei der hier dargestellten Ausführungsform sind die Seitenteile 26 an den Sitzteilen 14 befestigt und bewegen sich somit mit nach vorne und oben, wenn Aufstehhilfebeschlag 24 in seine zweite Stellung überführt wird. Alternativ hierzu können die Seitenteile 26 jedoch auch an der Tragkonstruktion 18 und insbesondere an den beiden Enden des Querträgers 20 befestigt sein und somit stationär bleiben, wenn Aufstehhilfebeschlag 24 in seine zweite Stellung überführt wird.
  • Jeder dieser Aufstehhilfebeschläge 24 weist dabei eine erste Stellung (1) und eine zweite Stellung gemäß der mittleren Sitzeinheit 12 der 3 auf, wobei das an dem Aufstehhilfebeschlag 24 montierte Sitzteil 14 in der zweiten Stellung stärker nach vorne geneigt ist und in seiner Gesamtheit höher gelegen ist als in der ersten Stellung. Der jeweilige Aufstehhilfebeschlag 24 kann dabei beispielsweise federvorbelastet oder mit Hilfe eines Elektromotors (nicht dargestellt) aus seiner ersten Stellung in seine zweite Stellung überführt werden, die es einer auf dem jeweiligen Sitzteil 14 befindlichen Person erleichtert, aus bzw. von dem Sitzmöbel 10 aufzustehen.
  • Da alle drei Sitzeinheiten 12 auf dem Querträger 20 montiert sind, ist das Sitzmöbel 10 bodenfrei. Darüber hinaus erzeugt das erfindungsgemäße Sitzmöbel 10 aufgrund der Tatsache, dass die einzelnen Sitzeinheiten 12 nicht über verhältnismäßig massive Korpusse am Boden abgestützt sind, einen filigranen Gesamteindruck.
  • Wie der 2 entnommen werden kann, können die Sitzeinheiten 12 des erfindungsgemäßen Sitzmöbels 10 beispielsweise zu Transportzwecken voneinander getrennt werden. Hierzu setzt sich der Querträger 20 aus mehreren Querträgerabschnitten 30 und bei der hier dargestellten Ausführungsform ganz konkret aus drei Querträgerabschnitten 30 zusammen, siehe hierzu auch die 5, die zwei miteinander verbundene Querträgerabschnitte 30 zeigt. Auch die Querträgerabschnitte 30 sind dabei jeweils identisch ausgebildet und weisen jeweils zwei parallel zueinander verlaufende Rohre 32 auf, bei denen es sich insbesondere um Rechteckrohre handeln kann. An den beiden Enden der jeweiligen Rohre 32 ist dabei jeweils eine Stirnplatte 34 angeschweißt, die es ermöglicht, benachbarte Querträgerabschnitte 30 biegesteif miteinander zu verschrauben. Demgegenüber dienen die außenliegenden Stirnplatten 34 der beiden außenliegenden Querträgerabschnitte 30 zur Anbringung der Stützen 22 an dem Querträger 20.
  • Wie den 1 bis 4 des Weiteren entnommen werden kann, ist am vorderen Ende des Sitzteils 14 einer jeden Sitzeinheit 12 ferner eine Fuß- bzw. Beinstütze 38 mittels eines Scherenbeschlags 40 angebracht. In der hier dargestellten eingefahrenen Stellung des Scherenbeschlags 40 befindet sich die jeweilige Fuß- bzw. Beinstütze 38 oberhalb des Querträgers 20, so dass die Bodenfreiheit des Sitzmöbels 10 durch die Fuß- bzw. Beinstützen 38 nicht beeinträchtigt wird.
  • Im Übrigen kann der jeweilige Scherenbeschlag 40 ausgehend aus der hier dargestellten eingefahrenen Position ausgefahren werden, damit eine sich auf der jeweiligen Sitzeinheit 12 befindliche Person ihre Beine auf der Beinstütze 38 ablegen kann. Der jeweilige Scherenbeschlag 40 lässt sich dabei ungeachtet der Stellung des jeweiligen Aufstehhilfebeschlags 24 in seine ausgefahrene Position überführen. Wird daher beispielsweise in der zweiten Stellung des Aufstehhilfebeschlags 24 das Rückenteil 16 leicht nach hinten geneigt und der Scherenbeschlag 40 ausgefahren, so lässt sich auf diese Weise eine bequeme Relax-, Lese- oder Fernsehposition einstellen.
  • Der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle angemerkt, dass die Sitzteile (14, die Rückenteile 16, die Beinstützen 38 und die Seitenteile selbstverständlich bepolstert sind, die Polster hier jedoch der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt sind.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Sitzmöbel
    12
    Sitzeinheit
    14
    Sitzteil
    16
    Rückenteil
    18
    Tragkonstruktion
    20
    Querträger
    22
    Stütze
    24
    Aufstehhilfebeschlag
    26
    Seitenteil
    28
    Kufe
    30
    Querträgerabschnitt
    32
    Rohre
    34
    Stirnplatte
    36
    Koppelhebel
    38
    Fuß-/Beinstütze
    40
    Scherenbeschlag
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 4417616 A1 [0003]
    • DE 202004004541 U1 [0003]

Claims (6)

  1. Sitzmöbel (10), umfassend: - zumindest drei nebeneinander angeordneten Sitzeinheiten (12), die jeweils ein Sitzteil (14) und ein an dem Sitzteil (14) angebrachtes Rückteil (16) aufweisen, insbesondere ein gegenüber dem Sitzteil (14) in der Neigung verstellbares Rückenteil (16); und - eine Tragkonstruktion (18) zur Abstützung der zumindest drei Sitzeinheiten (12), wobei die Tragkonstruktion (18) einen unter den zumindest drei Sitzeinheiten (12) hindurch verlaufenden Querträger (20), der ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist, sowie eine erste und eine Stütze (22) zur Abstützung des Querträgers (20) am Boden umfasst, wobei die erste Stütze (22) am ersten Ende und die zweite Stütze (22) am zweiten Ende des Querträgers (20) angebracht ist; wobei zumindest ein Sitzteil (14) der zumindest drei Sitzeinheiten (12), insbesondere jedoch das Sitzteil (14) jener Sitzeinheit (12) der zumindest drei Sitzeinheiten (12), an die beiderseits jeweils eine andere der zumindest drei Sitzeinheiten (12) angrenzt, an dem Querträger (20) mittels eines Beschlags (24) montiert ist, der zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung verstellbar ist, wobei das an dem Beschlag (24) montierte Sitzteil (14) in der zweiten Stellung stärker nach vorne geneigt ist und in seiner Gesamtheit höher gelegen ist als in der ersten Stellung.
  2. Sitzmöbel (10) nach Anspruch 1, wobei der Querträger (20) zumindest drei Querträgerabschnitte (30) umfasst, die paarweise biegesteif miteinander verbunden, insbesondere miteinander verschraubt, sind, wobei oberhalb eines jeden Querträgerabschnitts (30) jeweils ein Sitzteil (14) einer der zumindest drei Sitzeinheiten (12) angeordnet ist.
  3. Sitzmöbel (10) nach Anspruch 2, wobei jeder Querträgerabschnitt (30) zwei parallel zueinander verlaufende Rohre (32), insbesondere Rechteckrohre, umfasst, wobei an den beiden Enden der jeweiligen Rohre (32) jeweils eine Stirnplatte (34) angeschweißt ist.
  4. Sitzmöbel (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Querträger (20) nur durch die beiden Stützen (22) an seinen beiden Enden am Boden abgestützt ist und durch keine weitere Stütze zwischen den beiden Stützen (22) an seinen beiden Enden am Boden abgestützt ist.
  5. Sitzmöbel (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Querträger (20) abgesehen von den beiden Stützen (22) das am niedrigsten gelegene Bauteil des Sitzmöbels (10) ist.
  6. Sitzmöbel (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die zumindest drei Sitzeinheiten (12) identisch ausgebildet sind.
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