DE102022111839A1 - Elektromotorisch verstellbare Stützeinrichtung - Google Patents

Elektromotorisch verstellbare Stützeinrichtung Download PDF

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Eckhart Dewert
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De Werth Group AG
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Abstract

Eine elektromotorisch verstellbare Stützeinrichtung 2 für eine Polsterung eines Sitz- und/oder Liegemöbels, ist zwischen einer Liegeposition und einer Liegestuhlposition verstellbar.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine elektromotorisch verstellbare Stützeinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art für eine Polsterung eines Sitz- und/oder Liegemöbels.
  • Entsprechende Stützeinrichtungen sind in unterschiedlichen Bauformen als Bestandteile von Betten, insbesondere in Form von Lattenrosten, Liegen, Sesseln oder anderen Möbeln bekannt.
  • Durch DE 10 2020 131 206 A1 ist eine elektromotorisch verstellbare Stützeinrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bekannt. Die aus der Druckschrift bekannte Stützeinrichtung weist relativ zueinander schwenkverstellbare Stützteile zur Abstützung der Polsterung auf. Die Stützteile weisen ein Beinstützteil auf, mit dessen einem Ende gelenkig und um eine horizontale erste Schwenkachse schwenkverstellbar ein mittleres Stützteil verbunden ist, mit dessen dem Beinstützteil abgewandten Ende gelenkig und um eine horizontale zweite Schwenkachse schwenkverstellbar ein Oberkörperstützteil verbunden ist. Zur Verstellung der Stützteile relativ zueinander ist eine elektromotorische Verstellvorrichtung vorgesehen, die derart ausgebildet ist und mit den Stützteilen in Wirkungsverbindung steht, dass in einer Ausgangsposition der Verstellbewegung die Stützteile miteinander eine im wesentlichen horizontale Stützebene aufspannen und in einer Endposition der Verstellbewegung
    • - das Beinstützteil relativ zu dem mittleren Stützteil schwenkverstellt ist, wobei das Beinstützteil mit dem mittleren Stützteil einen stumpfen Winkel bildet und das dem mittleren Stützteil abgewandte Ende des Beinstützteils unterhalb einer durch das mittlere Stützteil definierten Ebene angeordnet ist und
    • - das Oberkörperstützteil relativ zu dem mittleren Stützteil schwenkverstellt ist, wobei das Oberkörperstützteil mit dem mittleren Stützteil einen stumpfen Winkel bildet und das dem mittleren Stützteil abgewandten Ende des Oberkörperstützteils oberhalb einer durch das mittlere Stützteil definierten Ebene angeordnet ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stützeinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art anzugeben, die gegenüber der bekannten Stützeinrichtung weiter verbessert ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
  • Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Erfindungsgemäß ist mit der Unterseite des mittleren Stützteiles wenigstens ein Auflageteil verbunden, mit dem die Stützeinrichtung flach auf einen Untergrund auflegbar ist oder aufliegt. Das Auflageteil erstreckt sich in Längsrichtung der Stützeinrichtung aus dem Bereich der ersten Schwenkachse in Richtung auf das Oberkörperstützteil und über die zweite Schwenkachse hinaus, derart, dass sich in der Endposition der Verstellbewegung die Stützeinrichtung einerseits mit dem dem mittleren Stützteil abgewandten Ende des Beinstützteils und andererseits mit dem dem mittleren Stützteil abgewandten Ende des Auflageteils auf dem Untergrund abstützt.
  • In der Ausgangsposition der Verstellbewegung bilden die Stützteile miteinander eine im wesentlichen horizontale Liegefläche, sodass das Möbel als Liege oder Bett verwendet werden kann. Die Ausgangsposition der Verstellbewegung bildet damit eine Liegeposition der Stützeinrichtung
  • Demgegenüber nimmt die Stützeinrichtung in der Endposition der Verstellbewegung eine „Liegestuhlposition“ ein, in der der Benutzer im Bereich seines Rückens von dem gegenüber der Liegeposition aufgestellten und gegenüber dem mittleren Stützteil abgewinkelten Oberkörperstützteil gestützt wird. Im Bereich der Schwenkachse zwischen dem mittleren Stützteil in dem Beinstützteil ist die Stützeinrichtung in der Liegestuhlposition angehoben, sodass der Benutzer durch das mittlere Stützteil und das Beinstützteil ergonomisch günstig im Bereich seines Unterkörpers und seiner Beine abgestützt wird.
  • Die Erfindung stellt damit eine Stützeinrichtung für ein Möbel bereit, das entsprechend der jeweiligen Verstellposition, also der Liegeposition oder der Liegestuhlposition, unterschiedliche Funktionalitäten als Liege einerseits und als Liegestuhl andererseits zur Verfügung stellt. Dabei ist ein Wechsel zwischen der Liegeposition und Liegestuhlposition schnell und einfach möglich.
  • Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügte, stark schematisierte Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es ist für den Fachmann ersichtlich, dass die einzelnen Merkmale des Ausführungsbeispiels das Ausführungsbeispiel jeweils für sich genommen, also unabhängig von den weiteren Merkmalen, weiterbilden, sodass für den Fachmann ersichtlich ist, dass alle beschriebenen, in der Zeichnung dargestellten und in den Patentansprüchen beanspruchten Merkmale für sich genommen sowie in beliebiger technisch sinnvoller Kombination miteinander den Gegenstand der Erfindung bilden, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen ein und deren Rückbezügen sowie unabhängig von ihrer konkreten Beschreibung bzw. Darstellung in der Zeichnung. Zum Gegenstand und Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung gehören auch Unterkombinationen der Patentansprüche, bei denen wenigstens ein Merkmal eines Patentanspruchs weggelassen oder durch ein anderes Merkmal ersetzt ist.
  • Es zeigt:
    • 1 in einer Perspektivansicht ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Stützeinrichtung in der Ausgangsposition der Verstellbewegung,
    • 2 in gleicher Darstellung wie 1 die Stützeinrichtung gemäß 1 in der Endposition der Verstellbewegung,
    • 3 in gleicher Darstellung wie 1, jedoch in gegenüber 1 vergrößertem Maßstab eine Einzelheit aus 1 im Bereich der Schwenkachse zwischen dem Oberkörperstützteil und dem mittleren Stützteil,
    • 4 in gleicher Darstellung wie 1, jedoch in gegenüber 1 vergrößertem Maßstab eine Einzelheit aus 1 Bereich der Schwenkachse zwischen dem Beinstützteil und dem mittleren Stützteil,
    • 5 in gleicher Darstellung wie 3 die Einzelheit gemäß 3 in der Endposition der Verstellbewegung,
    • 6 in gleicher Darstellung wie 4 die Einzelheit gemäß 4 in der Endposition der Verstellbewegung und
    • 7 eine Einzelheit aus 2 im Bereich des dem mittleren Stützteil abgewandten Ende des Beinstützteils.
  • Nachfolgend wird anhand von 1 bis 7 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen elektromotorisch verstellbaren Stützeinrichtung für eine Polsterung eines Sitz- und/oder Liegemöbels näher erläutert.
  • In 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen elektromotorisch verstellbaren Stützeinrichtung 2 für eine Polsterung eines Sitz- und/oder Liegemöbels dargestellt, die relativ zueinander schwenkverstellbare Stützteile zur Abstützung der Polsterung aufweist. Der grundsätzliche Aufbau einer entsprechenden Stützeinrichtung ist dem Fachmann allgemein bekannt und wird daher hier nur insoweit näher erläutert, wie dies für die Erläuterung der Erfindung relevant ist.
  • Zur Vereinfachung der Darstellung sind die Polsterung und etwaige weitere Bestandteile des Möbels in der Zeichnung nicht dargestellt
  • Die Stützteile weisen bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Beinstützteil 4 auf, mit dessen einem Ende gelenkig und um eine horizontale erste Schwenkachse (in der Zeichnung durch strichpunktierte Linie 6 symbolisiert) schwenkverstellbar ein mittleres Stützteil 8 verbunden ist, mit dessen dem Beinstützteil 4 abgewandten Ende gelenkig und um eine horizontale zweite Schwenkachse (in der Zeichnung durch eine strichpunktierte Linie 10 symbolisiert) schwenkverstellbar ein Oberkörperstützteil 12 verbunden ist.
  • Die Stützeinrichtung 2 weist eine elektromotorische Verstellvorrichtung zur Verstellung der Stützteile 4, 8, 12 relativ zueinander auf, die weiter unten näher erläutert wird. Die Verstellvorrichtung ist derart ausgebildet und steht mit den Stützteilen 4, 8, 12 derart in Wirkungsverbindung, dass in einer Ausgangsposition der Verstellbewegung die Stützteile miteinander eine im wesentlichen horizontale Stützebene aufspannen und in einer Endposition der Verstellbewegung
    • - das Beinstützteil 4 relativ zu dem mittleren Stützteil 8 schwenkverstellt ist, wobei das mittlere Stützteil 8 mit dem Beinstützteil 4 einen stumpfen Winkel bildet und das dem mittleren Stützteil 8 abgewandten Ende des Beinstützteils 4 unterhalb einer durch das mittlere Stützteil 8 definierten Ebene angeordnet ist und
    • - das Oberkörperstützteil 12 relativ zu dem mittleren Stützteil 8 schwenkverstellt ist, wobei das Oberkörperstützteil 12 mit dem mittleren Stützteil 8 einen stumpfen Winkel bildet und das dem mittleren Stützteil 8 abgewandten Ende des Oberkörperstützteils 12 oberhalb einer durch das mittlere Stützteil 8 definierten Ebene angeordnet ist.
  • 1 zeigt die Stützeinrichtung 2 in der Ausgangsposition der Verstellbewegung, die einer Liegeposition der Stützeinrichtung 2 bzw. eines damit versehenen Möbels entspricht. Demgegenüber zeigt 2 die Stützeinrichtung 2 in der Endposition der Verstellbewegung, die einer Liegestuhlposition entspricht.
  • Erfindungsgemäß ist mit der Unterseite des mittleren Stützteiles 8 wenigstens ein Auflageteil verbunden, mit dem die Stützeinrichtung 2 flach auf einen Untergrund auflegbar ist oder aufliegt, wobei sich das Auflageteil in Längsrichtung der Stützeinrichtung 2 aus dem Bereich der ersten Schwenkachse 6 in Richtung auf das Oberkörperstützteil 12 und über die zweite Schwenkachse 10 hinaus erstreckt, derart, dass sich in der Endposition der Verstellbewegung die Stützeinrichtung 2 einerseits mit dem dem mittleren Stützteil 8 abgewandten Ende des Beinstützteils 4 und andererseits mit dem dem mittleren Stützteil 8 abgewandten Ende des Auflageteils auf dem Untergrund abstützt. Der Untergrund ist in 2 durch gestrichelte Linien 14, 16 symbolisiert.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei quer zur Längsrichtung der Stützeinrichtung 2 zueinander beabstandete gleichartige Auflageteile 18, 20 vorgesehen, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch Rohrteile gebildet sind. Die Auflageteile 18, 20 sind an der Unterseite des mittleren Stützteiles 8 befestigt, wie beispielsweise aus 2 ersichtlich ist.
  • Wie aus 7 ersichtlich, ist das Beinstützteil 4 an seinem dem mittleren Stützteil abgewandten mit zwei quer zu Längsrichtung der Stützeinrichtung zueinander beabstandeten Rollen 22, 24 versehen.
  • Die Verstelleinrichtung weist elektromotorische Antriebseinheiten 26, 28, 30, 32 auf.
  • Nachfolgend wird zunächst die Antriebseinheit 26 näher erläutert.
  • 3 und 5 zeigen in gegenüber 1 vergrößertem Maßstab die Antriebseinheit 26 in der Ausgangsposition (3) und der Endposition (5) der Verstellbewegung. Die Antriebseinheit 26 weist ein bei diesem Ausführungsbeispiel aus Halbschalen bestehendes Antriebsgehäuse 34 auf. Aus Gründen der Veranschaulichung ist in 3 und 5 jeweils eine Halbschale des Antriebsgehäuses 34 weggelassen, um den Aufbau der Antriebseinheit 26 zu zeigen.
  • Die Antriebseinheit 26 weist einen Elektromotor 36 auf, der mit einer Schnecke 38 eines Schneckengetriebes in Drehantriebsverbindung steht. Die Schnecke 38 steht mit einem Schneckenrad 40 in Eingriff, das drehfest mit einer drehbar in dem Antriebsgehäuse 34 gelagerten ortsfesten Gewindespindel 42 eines Spindeltriebs verbunden ist. Auf der Gewindespindel 42 ist drehfest und in Axialrichtung der Gewindespindel 42 beweglich eine Spindelmutter 44 angeordnet, die das linear bewegliche Abtriebsorgan der Antriebseinheit 26 bildet.
  • Das Antriebsgehäuse 34 bildet in Längsrichtung der Stützeinrichtung 2 abschnittsweise einen tragenden Längsholm 46 des Oberkörperstützteils 12, wobei der Längsholm 46 von dem Antriebsgehäuse 34 bis zum Ende des Oberkörperstützteil des 12 durch ein Holmteil 48 aus Metall gebildet ist.
  • Zur Schwenklagerung des mittleren Stützteiles 8 an dem Antriebsgehäuse 34 ist ein Schwenklager 50 an dem Antriebsgehäuse 34 ausgebildet. Das Abtriebsorgan der Antriebseinheit 26, nämlich die Spindelmutter 44, steht mit einem exzentrisch zu der Schwenkachse 10 an dem mittleren Stützteil 8 gebildeten Kraftangriffspunkt in Wirkungsverbindung, derart, dass bei einer linearen Bewegung der Spindelmutter 44 der Antriebseinheit die Stützteile 8, 12 relativ zueinander schwenkverstellt werden.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Kraftangriffspunkt an dem mittleren Stützteil 8 durch einen bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zapfenartigen Anschlag 52 gebildet, der exzentrisch zu der ersten Schwenkachse 10 angeordnet ist.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dienen zur Verstellung des Oberkörperstützteiles 12 und des mittleren Stützteiles 8 relativ zueinander zwei quer zu Längsrichtung der Stützeinrichtung 2 zueinander beabstandete Antriebseinheiten, nämlich die Antriebseinheiten 26 und 28, die in Längsrichtung der Stützeinrichtung 2 abschnittsweise tragende Längsholme des Oberkörperstützteiles 12 bilden, wie beispielsweise aus 1 ersichtlich ist.
  • Dabei ist eine der Antriebseinheiten 26, 28, nämlich die Antriebseinheit 26, als motorische Antriebseinheit mit wenigstens einem Elektromotor, nämlich dem Elektromotor 36, und die andere Antriebseinheit, nämlich die Antriebseinheit 28, motorlos ausgebildet. Abgesehen davon, dass die Antriebseinheit 28 motorlos ausgebildet ist, ist sie zu der Antriebseinheit 26 entsprechend aufgebaut.
  • Zur Kopplung des Abtriebsorgans der motorlosen Antriebseinheit 28, nämlich einer Spindelmutter 54, an das Abtriebsorgan der motorischen Antriebseinheit 26, nämlich an die Spindelmutter 44 des Spindeltriebs der Antriebseinheit 28, sind mechanische Kopplungsmittel vorgesehen, die derart ausgebildet sind, dass eine lineare Bewegung der Spindelmutter 54 der motorlosen Antriebseinheit 28 an eine lineare Bewegung der Spindelmutter 44 der motorischen Antriebseinheit 26 gekoppelt ist zur Synchronisierung der linearen Bewegung der Spindelmuttern 44, 54.
  • Entsprechende mechanische Kopplungsmittel sind aus der EP 2 418 982 B1 bekannt, deren Inhalt hiermit durch Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung aufgenommen wird. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel verbindet eine Kopplungswelle 56 der Kopplungsmittel die Schnecke des Schneckengetriebes der Antriebseinheit 26 drehfest mit einer Schnecke eines Schneckengetriebes der Antriebseinheit 28. Alternativ hierzu kann die Antriebseinheit 28 ebenfalls mit einem Elektromotor versehen sein, wobei die Antriebseinheiten 26, 28 dann steuerungstechnisch synchronisiert werden.
  • Nachfolgend wird anhand von 4 und 6 die dem Beinstützteil 4 zugeordnete Antriebseinheit 32 näher erläutert. Die Antriebseinheit 30 ist entsprechend aufgebaut.
  • Entsprechend den Antriebseinheiten 26, 28 weist die Antriebseinheit 32 einen Elektromotor 58 auf, während die Antriebseinheit 30 motorlos ausgebildet und mittels einer Kopplungswelle 60 mit der Antriebseinheit 32 gekoppelt ist.
  • Die Antriebseinheit 32 unterscheidet sich von der Antriebseinheit 26 hinsichtlich der Wirkungsverbindung zwischen ihrer Spindelmutter 61 und dem zugeordneten Kraftangriffspunkt an den mittleren Stützteil 8. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine drehfest mit der Spindelmutter 60 verbundene Lasche 62 an einer Gelenkachse 64 gelenkig an einem Längsholm des mittleren Stützteiles 8 gelagert.
  • Aus der Zeichnung ist ersichtlich, dass die Längsholme der Stützteile 4, 8, 12 durch Querholme miteinander verbunden sind. Exemplarisch ist einer der Querholmen, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch Holzplatten gebildet sind, in der Zeichnung mit dem Bezugszeichen 66 bezeichnet. Die Holzplatten 66 können aufgepolstert sein und so die Polsterung des Möbels bilden. Die Stützeinrichtung 2 kann auch zusammen mit der Polsterung in einer gemeinsamen Ummantelung aufgenommen sein, wie aus der EP 1 239 753 B1 bekannt, deren Inhalt hiermit durch Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung aufgenommen wird.
  • Steuerungs- und Spannungsversorgungsmittel zur Ansteuerung und Spannungsversorgung der Antriebseinheiten 26 und 32 sind zur Vereinfachung der Darstellung in der Zeichnung nicht gezeigt. Der Aufbau entsprechender Steuerungs- und Spannungsversorgungsmittel ist dem Fachmann jedoch allgemein bekannt und wird daher hier nicht näher erläutert.
  • Die Funktionsweise der Stützeinrichtung 2 ist wie folgt:
    • Ausgehend von der in 1 dargestellten Ausgangsposition der Verstellbewegung, die einer Liegeposition entspricht und in der die Stützteile 4, 8, 12 miteinander eine im wesentlichen horizontale Stützebene aufspannen, steuert die Steuerungseinrichtung die Antriebseinheiten 26 und 32 so an, dass das Oberkörperstützteil 12 und das Beinstützteil 4 in die in 2 dargestellte Endposition der Verstellbewegung verstellt werden. In dieser Endposition, die einer Liegestuhlposition der Stützeinrichtung 2 entspricht, ist das Oberkörperstützteil 12 aufgestellt und relativ zu dem mittleren Stützteil 8 angewinkelt. Das Beinstützteil 4 ist relativ zu dem mittleren Stützteil abgewinkelt und mit seinem freien Ende gegenüber dem mittleren Stützteil 8 abgesenkt.
  • Während der Verstellung des Beinstützteils 4 relativ zu dem mittleren Stützteil 8 heben die Auflageteile 18, 20 mit ihren dem Beinstützteil 4 zugewandten Enden von dem Untergrund 14, 16 ab, sodass die zweite Schwenkachse 10 angehoben wird. Dabei rollen die Rollen 22, 24 zur Verringerung des Reibwiderstandes zwischen dem freien Ende des Beinstützteils 4 und dem Untergrund 14, 16 auf dem Untergrund 14, 16 ab
  • Die Verstellung des Oberkörperstützteiles 12 relativ zu dem mittleren Stützteil 8 einerseits und die Verstellung des Beinstützteiles 4 relativ zu den mittleren Stützteil 8 andererseits können kinematisch und steuerungstechnisch aneinander gekoppelt sein. Die kinematische und steuerungstechnische Kopplung kann dabei so ausgestaltet sein, dass die Verstellung des Beinstützteils 4 relativ zu den mittleren Stützteil 8 einerseits und die Verstellung des Oberkörperstützteils 12 relativ zu den mittleren Stützteil 8 andererseits gleichzeitig beginnen. Die kinematische und steuerungstechnische Kopplung kann allerdings auch so ausgestaltet sein, dass in einer ersten kinematischen Phase der Verstellbewegung zunächst das Oberkörperstützteil 12 relativ zu den mittleren Stützteil 8 und daran anschließend in einer zweiten kinematischen Phase das Beinstützteil 4 relativ zu den mittleren Stützteil 8 verstellt wird. Das Beinstützteil 4 und das Oberkörperstützteil 12 können jedoch auch kinematisch und steuerungstechnisch voneinander entkoppelt sein, sodass das Beinstützteil 4 und das Oberkörperstützteil 12 unabhängig voneinander verstellbar sind.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102020131206 A1 [0003]
    • EP 2418982 B1 [0032]
    • EP 1239753 B1 [0036]

Claims (10)

  1. Elektromotorisch verstellbare Stützeinrichtung (2) für eine Polsterung eines Sitz- und/oder Liegemöbels, mit relativ zueinander schwenkverstellbaren Stützteilen (4, 8, 12) zur Abstützung der Polsterung, wobei die Stützteile ein Beinstützteil (4) aufweisen, mit dessen einem Ende gelenkig und um eine horizontale erste Schwenkachse (6) schwenkverstellbar ein mittleres Stützteil (8) verbunden ist, mit dessen dem Beinstützteil (4) abgewandten Ende gelenkig und um eine horizontale zweite Schwenkachse (10) schwenkverstellbar ein Oberkörperstützteil (12) verbunden ist, mit einer elektromotorischen Verstellvorrichtung zur Verstellung der Stützteile (4, 8, 12) relativ zueinander, wobei die Verstellvorrichtung derart ausgebildet ist und mit den Stützteilen (4, 8, 12) in Wirkungsverbindung steht, dass in einer Ausgangsposition der Verstellbewegung die Stützteile (4, 8, 12) miteinander eine im wesentlichen horizontale Stützebene aufspannen und in einer Endposition der Verstellbewegung - das Beinstützteil (4) relativ zu dem mittleren Stützteil schwenkverstellt (8) ist, wobei mittlere Stützteil (8) mit dem Beinstützteil (4) einen stumpfen Winkel bildet und das dem mittleren Stützteil (8) abgewandten Ende des Beinstützteils (4) unterhalb einer durch das mittlere Stützteil (8) definierten Ebene angeordnet ist und - das Oberkörperstützteil (12) relativ zu dem mittleren Stützteil (8) schwenkverstellt ist, wobei das mittlere Stützteil (8) mit dem Oberkörperstützteil (12) einen stumpfen Winkel bildet und das dem mittleren Stützteil (8) abgewandten Ende des Oberkörperstützteils (12) oberhalb einer durch das mittlere Stützteil (8) definierten Ebene angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Unterseite des mittleren Stützteiles wenigstens ein Auflageteil (18, 20) verbunden ist, mit dem die Stützeinrichtung (2) flach auf einen Untergrund auflegbar ist oder aufliegt und dass sich das Auflageteil (18, 20) in Längsrichtung der Stützeinrichtung (2) aus dem Bereich der ersten Schwenkachse (6) in Richtung auf das Oberkörperstützteil (12) und über die zweite Schwenkachse (10) hinaus erstreckt, derart, dass sich in der Endposition der Verstellbewegung die Stützeinrichtung (2) einerseits mit dem dem mittleren Stützteil (8) abgewandten Ende und andererseits mit dem dem mittleren Stützteil (8) abgewandten Ende des Auflageteils (18, 20) auf dem Untergrund abstützt.
  2. Stützeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei quer zu Längsrichtung der Stützeinrichtung zueinander beabstandete gleichartige, vorzugsweise als Rohrteile ausgebildete Auflageteile (18, 20) vorgesehen sind.
  3. Stützeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Beinstützteil (4) an seinem dem mittleren Stützteil (8) abgewandten Ende oder im Bereich dieses Endes mit wenigstens einer Rolle, insbesondere mit wenigstens zwei quer zu Längsrichtung der Stützeinrichtung zueinander beabstandeten Rollen (22, 24), versehen ist.
  4. Stützeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung wenigstens eine elektromotorische Antriebseinheit (32) mit einem Antriebsgehäuse (34) aufweist, wobei das Antriebsgehäuse (34) in Längsrichtung der Stützeinrichtung (2) wenigstens abschnittsweise einen tragenden Längsholm eines der Stützteile (12) bildet, wobei zur Schwenklagerung eines anderen Stützteiles an dem Antriebsgehäuse (34) ein Schwenklager an dem Antriebsgehäuse (34) ausgebildet ist und wobei das Abtriebsorgan mit einem exzentrisch zu der Schwenkachse an dem anderen Stützteil gebildeten Kraftangriffspunkt in Wirkungsverbindung steht, derart, dass bei einer linearen Bewegung des Abtriebsorgans der Antriebseinheit (32) die Stützteile 4, 8 bzw. 12, 8) relativ zueinander schwenkverstellt werden.
  5. Stützeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Kraftangriffspunkt ein Anschlag für das Abtriebsorgan gebildet ist oder dass das Abtriebsorgan oder ein damit verbundenes Bauteil um eine zu der Schwenkachse (6) parallele Gelenkachse (64) gelenkig an dem anderen Stützteil gelagert ist.
  6. Stützeinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verstellung eines Stützteiles relativ zu einem anderen Stützteil zwei quer zu Längsrichtung der Stützeinrichtung zueinander beabstandete Antriebseinheiten (26, 28 bzw. 30, 32) vorgesehen sind, die wenigstens in Längsrichtung der Stützeinrichtung (2) abschnittsweise tragende Längsholme des Stützteiles (12 bzw. 4) bilden.
  7. Stützeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Antriebseinheiten (26 bzw. 32) als motorische Antriebseinheit mit wenigstens einem Elektromotor (36 bzw. 58) und die andere Antriebseinheit (28 bzw. 30) motorlos ausgebildet ist, wobei Kopplungsmittel zur Kopplung des Abtriebsorgans der motorlosen Antriebseinheit (28 bzw. 30) an das Abtriebsorgan der motorischen Antriebseinheit (26 bzw. 32) vorgesehen sind und wobei die Kopplungsmittel derart ausgebildet sind, dass eine lineare Bewegung des Abtriebsorgans der motorlosen Antriebseinheit (28 bzw. 30 an eine lineare Bewegung des Abtriebsorgans der motorischen Antriebseinheit (26 bzw. 32) gekoppelt ist zur Synchronisierung der linearen Bewegung der Abtriebsorgane.
  8. Stützeinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Längsholm eines Stützteiles in Längsrichtung der Stützrichtung aufeinanderfolgend durch ein Antriebsgehäuse (34) einer Antriebseinheit (26) und ein damit verbundenes Holmteil (48), vorzugsweise aus Metall, gebildet ist.
  9. Stützeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerungseinrichtung zur Ansteuerung der elektromotorischen Antriebseinrichtung derart programmiert ist, dass in einer ersten kinematischen Phase das Oberkörperstützteil (12) relativ zu dem mittleren Stützteil (8) und in einer sich daran anschließenden zweiten kinematischen Phase das Beinstützteil (der) relativ zu dem mittleren Stützteil (8) verstellt wird.
  10. Sitz- und/oder Liegemöbel, insbesondere Liege, mit einer Stützeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
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