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Die Erfindung betrifft einen Informationsträger zur Befestigung an einer Kennzeichnungstülle zur Kennzeichnung von Leitern nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Kennzeichnungssystem zur Kennzeichnung eines Leiters, aufweisend eine Kennzeichnungstülle und einen Informationsträger.
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Ein derartiger Informationsträger umfasst zumindest eine Kennzeichnungsfläche zum Anordnen einer Beschriftung und ein Befestigungsmittel zumindest bereichsweise verbunden mit der Kennzeichnungsfläche, zum Anbringen des Informationsträgers an der Kennzeichnungstülle.
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Im Stand der Technik werden derartige Informationsträger oft dazu verwendet, um elektrische Leitungen und Rohrleitungen, durch die beispielsweise ein Fluid strömen kann mit einer Kennzeichnung zu versehen. Die Kennzeichnung enthält oft Angaben bezüglich des Verlaufs des Leiters, beispielsweise an welcher Klemme ein elektrischer Leiter anzuschließen ist. Die Kennzeichnung einer Rohrleitung kann Informationen über die Stoffe enthalten, die in der Rohrleitung transportiert werden. Zusätzlich oder alternativ kann die Kennzeichnung auch eine Identifikationsnummer aufweisen, um den derart markierten Leiter eindeutig identifizieren zu können.
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Beispielsweise werden in den Dokumenten
DE 101 14 890 A1 ,
EP 1 471 615 A1 und
WO 2009/033946 A2 Kennzeichnungssysteme für Leiter beschrieben, die den zu kennzeichnenden Leiter umgreifen. Das Kennzeichnen eines Leiters mit einer Kennzeichnungstülle ist beispielhaft in der
DE 8 717 747 U1 beschrieben. Die Kennzeichnungstülle weist ein Tüllenelement zur Befestigung der Kennzeichnungstülle an dem Leiter auf und weiterhin eine Aufnahmeöffnung, die oftmals auch als Tüllenöse bezeichnet wird, in die ein Kennzeichnungsschild eingebracht werden kann.
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Die aus dem Stand der Technik bekannten Kennzeichnungssysteme und Informationsträger haben allerdings den Nachteil, dass lediglich ein fest definiertes Format von Informationsträgern mit den Kennzeichnungssystemen verwendet werden kann, die Informationsträger schwer anbringbar sind, die Informationsträger und Kennzeichnungssysteme komplex ausgestaltet sind und nur mit einem größeren Aufwand bedruckt werden können.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Informationsträger und ein Kennzeichnungssystem bereitzustellen, mit denen modular, abhängig von der gewünschten Anwendung, eine unterschiedlich große Kennzeichnungsfläche bereitgestellt werden kann, die einfach anbringbar und kostengünstig in der Herstellung ist.
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Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Demnach weist das Befestigungsmittel ein Einsteckelement auf, zum zumindest bereichsweisen Einbringen des Einsteckelements in eine Aufnahmeöffnung der Kennzeichnungstülle.
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Als Kennzeichnungstülle kann eine Tülle verstanden werden, die ein Tüllenelement aufweist, das rohrförmig ausgestaltet sein kann und zumindest bereichsweise um den Leiter angeordnet werden kann, um die Kennzeichnungstülle an dem Leiter zu halten. Als Leiter kann hierin vorzugsweiser ein elektrischer Leiter, insbesondere ein isolierter elektrischer Leiter, beispielsweise mit einer Kunststoffummantelung verstanden werden. Alternativ kann als Leiter auch eine Glasfaserleitung, oder ein Schlauch zum Hindurchströmen eines Fluids verstanden werden. Die Aufnahmeöffnung kann als Öffnung eines Haltekanals ausbildet sein. Beispielsweise kann der Haltekanal als weiteres rohrförmig ausgestaltetes Element mit einem beliebigen Querschnitt ausgebildet sein. Der Haltekanal kann mit dem Tüllenelement verbunden sein und sich zusammen mit dem Tüllenelement in Verlaufsrichtung des Leiters erstrecken. Beispielsweise kann das Einsteckelement durch die Aufnahmeöffnung zumindest abschnittsweise in den Haltekanal eingebracht werden und im eingebauten Zustand des Informationsträgers an der Kennzeichnungstülle in dem Haltekanal gehalten werden.
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Die Kennzeichnungsfläche kann im Wesentlichen eben, beispielsweise kartenförmig ausgeprägt sein und ausgestaltet sein zum einseitigen oder beidseitigen Anordnen einer Beschriftung. Beispielsweise kann die Kennzeichnungsfläche direkt bedruckt werden, oder zum Anordnen eines Haftetiketts oder mehrerer Haftetiketten ausgestaltet sein, die auf die Kennzeichnungsfläche aufgeklebt werden können.
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Das Befestigungsmittel ist zumindest bereichsweise mit der Kennzeichnungsfläche verbunden, zum Anbringen des Informationsträgers an der Kennzeichnungstülle. Unter dem Begriff „Anbringen“ kann hierin ein Anbringen zum Halten/Befestigen des Informationsträgers verstanden werden. Beispielsweise und insbesondere kann das Befestigungsmittel einteilig beziehungsweise einstückig mit der Kennzeichnungsfläche ausgestaltet sein.
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Das Befestigungsmittel weist ein Einsteckelement auf, zum zumindest bereichsweisen Einbringen des Einsteckelements in die Aufnahmeöffnung der Kennzeichnungstülle.
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Als Einsteckelement kann ein beinförmiger, stiftförmiger und/oder nagelförmiger Körper verstanden werden, der zumindest bereichsweise in die Aufnahmeöffnung eingeschoben werden kann oder sich komplett durch die Aufnahmeöffnung erstrecken kann, um den Informationsträger an der Kennzeichnungstülle zu halten. Beispielsweise kann das Einsteckelement mittels einer langgezogenen Ausnehmung, die sich parallel zu einer Seite der Kennzeichnungsfläche erstreckt, ausgebildet sein. Auch kann das Einsteckelement federnd an der Kennzeichnungsfläche angeordnet sein.
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Vorteilhaft kann der hierein beschriebene Informationsträger leichter an der Kennzeichnungstülle angeordnet werden als die aus dem Stand der Technik bekannten Einsteckschilder. Weiterhin vorteilhaft kann der hierin beschriebene Informationsträger werkzeugfrei, einfach per Hand, an der Kennzeichnungstülle angeordnet werden. Außerdem ist der hierin beschriebene Informationsträger einfach herstell- und bedruckbar und durch die flache Ausgestaltung des Informationsträgers kann eine kompakte Lagerfähigkeit ermöglicht werden.
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Der hierin beschriebene Informationsträger kann beispielsweise vorteilhaft als Bodenware, als Matte, oder auch in Endlosanordnung ausgestaltet sein.
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In einem Beispiel erstreckt sich die Kennzeichnungsfläche im Wesentlichen länglich, und ist vorzugsweise bündig mit einer Höhe des Befestigungsmittels ausgestaltet.
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Vorteilhaft kann die Kennzeichnungsfläche kartenförmig ausgestaltet sein. Eine derartige Ausgestaltung ermöglicht eine einfache Herstellung und platzsparende Lagerung.
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In einem Beispiel ist die Kennzeichnungsfläche in einer ersten Ebene angeordnet und das Einsteckelement ist in einer zweiten Ebene angeordnet, wobei die erste und zweite Ebene in einem Winkel zueinander angeordnet sind, insbesondere rechtwinklig zueinander angeordnet sind.
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Beispielsweise kann der Informationsträger T-förmig ausgestaltet sein, die Kennzeichnungsfläche kann sich an einer Vorderseite des Informationsträgers befinden und das Einsteckelement kann an einer der Vorderseite gegenüberliegenden Rückseite angeordnet sein. In diesem Beispiel kann sich das Einsteckelement im Wesentlichen mittig auf der Rückseite des Informationsträgers befinden. Alternativ hierzu kann der Informationsträger auch L-förmig ausgestaltet sein.
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Vorteilhaft kann durch eine derartige Anordnung der Benutzer, im eingebauten Zustand des Informationsträgers an der Kennzeichnungstülle, in Blickrichtung des Benutzers von oben die Beschriftung auf der Kennzeichnungsfläche ablesen, wobei die Blickrichtung in eine radiale Richtung zur Einsteckachse verlaufen kann.
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In einem Beispiel ist die Kennzeichnungsfläche in einer Ebene mit dem Einsteckelement angeordnet.
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In diesem Beispiel kann der Informationsträger im Wesentlichen planar ausgestaltet sein und eine schlitzförmige Ausnehmung aufweisen, welche die Kennzeichnungsfläche von dem Einsteckelement trennt, beziehungsweise das Einsteckelement ausbildet.
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Vorteilhaft ermöglicht eine derartige Anordnung eine verbesserte Handhabung des Informationsträgers. Der Informationsträger kann zum Anbringen an die Kennzeichnungstülle einfach an der Kennzeichnungsfläche gegriffen und gehalten werden.
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Weiter vorteilhaft können die Vorderseite und die gegenüberliegende Rückseite des Informationsträgers zum Anordnen einer Beschriftung genutzt werden. Der Informationsträger kann in diesem Beispiel somit beidseitig beschriftet werden. Hier kann, im eingebauten Zustand des Informationsträgers an der Kennzeichnungstülle, der Benutzer von der Seite, beziehungsweise von gegenüberliegenden Seiten, die Beschriftung, bzw. Beschriftungen auf der Kennzeichnungsfläche ablesen.
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In einem Beispiel weist der Informationsträger ein Aufnahmeelement auf, wobei das Aufnahmeelement an der Kennzeichnungsfläche anordnenbar oder angeordnet ist, und angepasst ist zum Aufnehmen und Halten der Beschriftung.
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Beispielsweise kann das Aufnahmeelement taschenförmig aus einem transparenten Kunststoffmaterial ausgestaltet sein. Vorteilhaft kann die Beschriftung, beispielsweise als Papierschild, einfach in ein derartiges Aufnahmeelement eingebracht und auch wieder entfernt werden, um ein schnelles Wechseln der Beschriftung zu ermöglichen.
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In einem Beispiel ist das Einsteckelement als Einsteckbein ausgebildet und ist in einer Verlaufsrichtung zwischen einem ersten Endbereich und einem zweiten Endbereich im Wesentlichen zylindrisch, insbesondere als Hohlzylinder oder aus einem Vollmaterial ausgebildet, und verläuft insbesondere als Kreiszylinder, als elliptischer Zylinder, oder als polygonaler Zylinder, und ist an dem ersten Endbereich mit der Kennzeichnungsfläche verbunden, insbesondere stoffschlüssig verbunden, und angepasst mit dem zweiten Endbereich, der ein freies Ende aufweist, in die Aufnahmeöffnung eingebracht zu werden.
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Die Geometrie des Einsteckelements kann beispielsweise an die Geometrie der Aufnahmeöffnung angepasst sein, um einfach in die Aufnahmeöffnung eingebracht werden zu können. Weiterhin kann aber auch durch die beinförmige Ausgestaltung das Einsteckelements, das Einsteckbein einen Verlauf mit zumindest einem Bogen haben und nicht exakt an die Geometrie der Aufnahmeöffnung angepasst sein, für einen verbesserten Halt des Einsteckbeins in der Aufnahmeöffnung.
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In einem Beispiel weist der Informationsträger zumindest ein Hakenelement auf, wobei das Hakenelement an dem zweiten Endbereich an dem Einsteckelement, insbesondere an dem zweiten Endbereich des Einsteckelements, angeordnet ist.
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Das Hakenelement kann auch als „Widerhaken“ bezeichnet werden und vorteilhaft ein Herausrutschen des Informationsträgers aus der Aufnahmeöffnung verhindern, zumindest aber erschweren. Eine derartige Sicherung in der Aufnahmeöffnung kann vorteilhaft selbst dann erfolgen, wenn das Einsteckelement sich nicht vollständig durch die Aufnahmeöffnung hindurch erstreckt.
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In einem Beispiel weist der Informationsträger zumindest ein Verriegelungselement auf, das zumindest bereichsweise an der Kennzeichnungsfläche angeordnet ist und angepasst ist die Position des Einsteckelements relativ zu der Kennzeichnungsfläche an dem zweiten Endbereich zu verriegeln.
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Vorteilhaft kann mit dem Verriegelungselement ein unbeabsichtigtes Entfernen des Informationsträgers aus der Aufnahmeöffnung verhindert werden.
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In einem Beispiel umfasst das Verriegelungselement ein I-förmig ausgestaltetes Bügelelement oder zumindest einen Rasthaken, insbesondere zwei Rasthaken.
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Beispielsweise kann das Bügelelement quer zur Verlaufsrichtung des Einsteckelements verlaufen und der zweite Endbereich des Einsteckelements kann, nachdem das Einsteckelement durch die Aufnahmeöffnung geführt wurde, in das Bügelelement eingehängt werden.
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Alternativ zu einem Bügelelement kann auch ein Rasthaken an der Kennzeichnungsfläche angeordnet sein, um mit dem zweiten Endbereich des Einsteckelements zu verrasten, wenn dieser mit dem Rasthaken in Eingriff gebracht wird. Vorteilhaft kann durch ein Verrasten eine mechanisch besonders stabile Verbindung ermöglicht werden. Beispielwiese können auch zwei Rasthaken verwendet werden, wobei das Einsteckelement zwischen den beiden Rasthaken verriegelt werden kann, um diesen besonders sicher zu verriegeln.
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In einem Beispiel weist der Informationsträger zumindest ein stegförmig ausgestaltetes Flügelelement auf, wobei das stegförmig ausgestaltete Flügelelement zumindest bereichsweise zwischen dem ersten Endbereich und dem zweiten Endbereich des Einsteckelements verläuft.
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Das stegförmig ausgestaltete Flügelelement kann beispielsweise als Materialvorsprung an dem Einsteckelement ausgebildet sein. Vorteilhaft kann durch die Anordnung eines derartigen Flügelelements ein Verschwenken des Informationsträgers in der Aufnahmeöffnung erschwert werden und somit eine festere Positionierung des Informationsträgers erreicht werden.
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In einem Beispiel weist der Informationsträger zumindest ein weiteres stegförmig ausgestaltetes Flügelelement auf, wobei das weitere stegförmig ausgestaltete Flügelelement zumindest bereichsweise zwischen dem ersten Endbereich und dem zweiten Endbereich des Einsteckelements verläuft, und wobei die beiden stegförmig ausgestalteten Flügelelemente an im Wesentlichen gegenüberliegenden Seiten des Einsteckelements angeordnet sind.
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Vorteilhaft kann durch die Anordnung von zwei Flügelelementen ein Verschwenken des Informationsträgers in der Aufnahmeöffnung weiter erschwert werden und somit eine besonders feste Positionierung des Informationsträgers erreicht werden.
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In einem Beispiel weist der Informationsträger zumindest eine weitere Kennzeichnungsfläche zum Anordnen einer Beschriftung auf, wobei die Kennzeichnungsfläche zumindest bereichsweise an dem ersten und/oder dem zweiten stegförmig ausgestalteten Flügelelement angeordnet ist.
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Beispielsweise kann die auf der weiteren Kennzeichnungsfläche angeordnete Beschriftung in die Aufnahmeöffnung eingebracht werden und im eingebrachten Zustand von der Aufnahmeöffnung geschützt werden.
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Vorteilhaft kann hierdurch zumindest die in die Aufnahmeöffnung eingebrachte Beschriftung vor Verwitterung, beispielsweise durch Lichteinstrahlung, geschützt werden und von einem Benutzer abgelesen werden, selbst wenn die Beschriftung auf den Seiten der Kennzeichnungsfläche nicht mehr lesbar ist.
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In einem Beispiel weist der Informationsträger zumindest ein Halteelement auf, wobei das Halteelement an dem ersten Endbereich des Einsteckelements angeordnet ist.
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Vorteilhaft kann das Halteelement griffförmig ausgestaltet sein und als Handhabungshilfe dienen, um das Halteelement einfacher in die Aufnahmeöffnung einbringen zu können. Beispielsweise kann eine Sollbruchstelle angeordnet sein, um das Halteelement von dem Informationsträger abtrennen zu können.
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In einem Beispiel ist der Informationsträger einteilig oder mehrteilig aus Kunststoff, Pappe, Karton, Metall, einem Verbundmaterial und/oder aus einem nachwachsenden Rohstoff, insbesondere aus Kartoffelstärke, Maisstärke oder Weizenstärke, ausgebildet.
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Vorteilhaft kann das Material abhängig von dem geplanten Einsatzgebiet ausgewählt werden.
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In einem Beispiel weist der Informationsträger ein Filmscharnier auf, angeordnet zumindest bereichsweise zwischen Kennzeichnungsfläche und Einsteckelement.
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Vorteilhaft erlaubt das Filmscharnier ein Verbiegen oder Verschwenken der Kennzeichnungsfläche relativ zu dem Einsteckelement. Speziell für Einbausituationen mit einem begrenzten Platzangebot ist eine derartige Ausgestaltung vorteilhaft.
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Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Kennzeichnungssystem zur Kennzeichnung eines Leiters, aufweisend:
- eine Kennzeichnungstülle, aufweisend:
- ein Tüllenelement zur Befestigung der Kennzeichnungstülle an dem Leiter, und
- eine Aufnahmeöffnung, und
- einen Informationsträger zur Befestigung an der Kennzeichnungstülle, wie hierin beschrieben, aufweisend:
- zumindest eine Kennzeichnungsfläche zum Anordnen einer Beschriftung; und
- ein Befestigungsmittel zumindest bereichsweise verbunden mit der Kennzeichnungsfläche, zum Anbringen des Informationsträgers an der Kennzeichnungstülle, wobei das Befestigungsmittel einen Einsteckelement aufweist zum zumindest bereichsweisen Einbringen des Einsteckelements in die Aufnahmeöffnung der Kennzeichnungstülle.
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Der Informationsträger des Kennzeichnungssystems kann alle Merkmale des zuvor beschriebenen Informationsträgers aufweisen. Auch können die Merkmale wie zuvor beschrieben kombiniert werden.
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Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsformen näher erläutert werden. Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines Informationsträgers und einer Kennzeichnungstülle gemäß einer Ausführungsform;
- 2 - 6 schematische Darstellungen eines Informationsträgers gemäß Ausführungsformen mit einer parallel zu dem Einsteckelement angeordneten Kennzeichnungsfläche, die angepasst ist zur beidseitigen Beschriftung; und
- 7 - 10 schematische Darstellungen eines Informationsträgers gemäß Ausführungsformen mit einem Verriegelungselement und in der die Kennzeichnungsfläche rechtwinklig zu dem Einsteckelement angeordnet ist.
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Die 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Informationsträgers 1 und einer Kennzeichnungstülle 100 gemäß einer Ausführungsform.
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Die gezeigte Kennzeichnungstülle 100 weist ein Tüllenelement 105 auf, das rohrförmig ausgestaltet ist, um bereichsweise an einem Leiter (nicht gezeigt) angeordnet werden zu können. Die gezeigte Aufnahmeöffnung 103 ist ein weiteres rohrförmig ausgestaltetes Element, das mit dem Tüllenelement 105 verbunden ist und sich zusammen mit dem Tüllenelement 105 in Verlaufsrichtung des Leiters erstreckt. Die gezeigte Kennzeichnungstülle 100 kann aus einem flexiblen Plastikmaterial ausgebildet sein, um einfach an dem Leiter befestigt werden zu können.
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Der gezeigte Informationsträger 1 ist im Wesentlichen eben ausgebildet und die Kennzeichnungsfläche 3 ist ausgestaltet, um beidseitig eine Beschriftung aufnehmen zu können. Die gezeigte Kennzeichnungsfläche 3 kann direkt bedruckt werden, oder zumindest ein Haftetikett auf die Kennzeichnungsfläche 3 aufgeklebt werden.
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Wie in der 1 gezeigt, weist das Befestigungsmittel 5 ein Einsteckelement 7 auf, zum zumindest bereichsweisen Einbringen des Einsteckelements 7 in die Aufnahmeöffnung 103 der Kennzeichnungstülle 100.
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In der gezeigten Ausführungsform ist das Einsteckelement 7 mit der Kennzeichnungsfläche 3 an einem ersten Endbereich 9A verbunden und angepasst mit einem zweiten Endbereich 9B, der dem ersten Endbereich 9A gegenüberliegt, in die Aufnahmeöffnung 103 eingebracht zu werden, zum Anbringen des Informationsträgers 1 an der Kennzeichnungstülle 100.
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Das gezeigte Einsteckelement 7 kann zumindest bereichsweise in die gezeigte Aufnahmeöffnung 103 eingeschoben werden. In Ausführungsformen der Erfindung kann sich das Einsteckelement 7 durch die Aufnahmeöffnung 103 erstrecken, um den Informationsträger 1 an der Kennzeichnungstülle 100 zu halten. Auch wird in 1 gezeigt, dass das Einsteckelement 7 mittels einer langgezogenen Ausnehmung, die sich parallel zu einer Seite der Kennzeichnungsfläche 3 erstreckt, ausgebildet ist. Das gezeigte Einsteckelement 7 ist federnd an der Kennzeichnungsfläche 3 angeordnet.
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Weiterhin ist in 1 gezeigt, dass ein Hakenelement 11 an dem zweiten Endbereich 9B des Einsteckelements 7 angeordnet ist. Das Hakenelement 11 verhindert oder erschwert ein Herausrutschen des Informationsträgers 1 aus der Aufnahmeöffnung 103.
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Die 2 zeigt eine Seitenansicht des in 1 gezeigten Informationsträgers 1, wohingegen in 3 eine weitere Ausführungsform des Informationsträgers 1 gezeigt ist.
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Der in 3 gezeigte Informationsträger 1 unterscheidet sich von dem zuvor gezeigten Informationsträger durch ein höheres Einsteckelement 7, um in eine entsprechend größere Aufnahmeöffnung eingebracht werden zu können.
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Die 4A zeigt eine Seitenansicht eines Informationsträgers 1 gemäß einer weiteren Ausführungsform und 4B zeigt eine Vorderansicht des in 4A gezeigten Informationsträgers 1. Der in den 4A und 4B gezeigte Informationsträger 1 unterscheidet sich von dem in 3 gezeigten Informationsträger 1 dadurch, dass jeweils ein stegfömig ausgestaltetes Flügelelement 13A, 13B zwischen dem ersten Endbereich 9A und dem zweiten Endbereich 9B an gegenüberliegend Seiten des Einsteckelements 7 verläuft.
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In der gezeigten Ausführungsform sind die stegförmig ausgestalteten Flügelelemente 13A, 13B als Materialvorsprünge an dem Einsteckelement 7 ausgebildet. Durch die Anordnung derartiger Flügelelemente 13A, 13B kann ein Verschwenken des Informationsträgers 1 in der Aufnahmeöffnung erschwert werden und somit eine festere Positionierung des Informationsträgers 1 erreicht werden.
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Die 5A zeigt eine Seitenansicht eines Informationsträgers 1 gemäß einer weiteren Ausführungsform und 5B zeigt eine Vorderansicht des in 5A gezeigten Informationsträgers 1.
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In der gezeigten Ausführungsform ist auf den Flügelelementen 13A, 13B noch jeweils eine weitere Kennzeichnungsfläche 15A, 15B zum Anordnen einer weiteren Beschriftung angeordnet.
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Die in 6 gezeigte Ausführungsform des Informationsträgers 1 ist ähnlich zu der in 3 gezeigten Ausführungsform ausgestaltet. Zusätzlich zu der in 3 gezeigten Ausführungsform weist der in 6 gezeigte Informationsträger 1 noch ein Halteelement 17 auf, wobei das Halteelement 17 an dem ersten Endbereich 9A des Einsteckelements 7 angeordnet ist.
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Das gezeigte Halteelement 17 ist griffförmig ausgestaltet und dient als Handhabungshilfe, um den Informationsträger 1 einfacher in die Aufnahmeöffnung einbringen zu können. In der gezeigten Ausführungsform ist eine Sollbruchstelle in dem Material des Informationsträgers 1 angeordnet, um das Halteelement 17 von dem Informationsträger 1 abtrennen zu können.
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Die 7 -10 zeigen schematische Darstellungen eines Informationsträgers 1 gemäß Ausführungsformen mit zumindest einem Verriegelungselement 17. Die 7 - 10 zeigen Ausführungsformen in denen die Kennzeichnungsfläche 3, im zusammengebauten Zustand, rechtwinklig zu dem Einsteckelement 7 angeordnet ist.
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In der in den 7A - 7C gezeigten Ausführungsform sind Rasthaken 19A, 19B an der Kennzeichnungsfläche 3 angeordnet, um mit dem zweiten Endbereich 9B zu verrasten. Der verrastete Zustand wird in der 7C gezeigt.
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In der in den 8A und 8B gezeigten Ausführungsform ist ein Rasthaken 19 an der Kennzeichnungsfläche 3 angeordnet, um mit einer Öffnung an dem zweiten Endbereich 9B zu verrasten. Der verrastete Zustand wird in der 8B gezeigt.
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In den 9A und 9B ist eine alternative Ausführungsform eines Informationsträgers 1 mit einem Rasthaken 19 an der Kennzeichnungsfläche 3 gezeigt. Hier verrastet das Einsteckelement 7 direkt mit einer Fläche des Einsteckelements 7 und dem zweiten Endbereich 9B.
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Die 10 zeigt eine Schnittansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform. In der gezeigten Ausführungsform umfasst das Verriegelungselement 7 ein I-förmig ausgestaltetes Bügelelement 21.
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Wie gezeigt verläuft das Bügelelement 21 quer zur Verlaufsrichtung des Einsteckelements 7 und der zweite Endbereich 9B des Einsteckelements 7 kann, nachdem das Einsteckelement 7 durch die Aufnahmeöffnung (nicht gezeigt) geführt wurde, in das Bügelelement 21 eingehängt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Informationsträger
- 3
- Kennzeichnungsfläche
- 5
- Befestigungsmittel
- 7
- Einsteckelement
- 9A
- Erster Endbereich
- 9B
- Zweiter Endbereich
- 11
- Hakenelement
- 13A, 13B
- Flügelelement
- 15A, 15B
- Weitere Kennzeichnungsfläche
- 17
- Halteelement
- 19, 19A, 19B
- Rasthaken
- 21
- Bügelelement
- 100
- Kennzeichnungstülle
- 103
- Aufnahmeöffnung
- 105
- Tüllenelement
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10114890 A1 [0004]
- EP 1471615 A1 [0004]
- WO 2009033946 A2 [0004]
- DE 8717747 U1 [0004]