DE102021122306B3 - Abrollvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Abrollvorrichtung (1) zum Abwickeln von auf Kabeltrommeln aufgewickelten Kabeln, mit Seitenwangen (10), die jeweils eine Unterseite (U), eine Oberseite (O) sowie Seitenflächen (S) aufweisen, und mit Tragwalzen (20) für die Kabeltrommel, die jeweils auf einer Achse (30) drehbar gelagert sind, wobei jede Seitenwange (10) entlang ihrer Längsrichtung (L) mit wenigstens zwei Ausnehmungen (12) versehen ist, die sich quer zur Längsrichtung (L) der Seitenwange (10) erstrecken und die zur Oberseite (O) der Seitenwange (10) hin offen sind, und wobei die Achsen (30) der Tragwalzen (20) Endabschnitte (38) aufweisen, die jeweils in eine Ausnehmung (12) einer Seitenwange (10) einsetzbar sind. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass jede Achse (30) mit ihren Endabschnitten (38) in je eine Ausnehmung (12) einsetzbar ist, die zwei voneinander getrennt ausgebildeten Seitenwangen (10) zugeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Abrollvorrichtung zum Abwickeln von auf Kabeltrommeln aufgewickelten Kabeln gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Abrollvorrichtungen zum Abwickeln von auf Kabeltrommeln aufgewickelten Kabeln sind allgemein bekannt. Sie haben meist drehbar gelagerte Rollwalzen, auf denen die Trommelscheiben einer Kabeltrommel aufgesetzt werden, so dass das auf der Kabeltrommel aufgewickelte Kabel rasch und bequem abgerollt werden kann. Die Rollwalzen sitzen gewöhnlich drehbar an oder in einem geschlossenen Rahmen und können bei Bedarf in ihrem Abstand versetzt werden.
  • Derartige Abrollvorrichtungen sind aufgrund der starren Rahmenbauweise unhandlich und nehmen insbesondere beim Transport relativ viel Platz weg. Ist der Rahmen verschweißt oder einstückig ausgebildet, kann dieser nicht zerlegt werden. Sind die Rahmenteile verschraubt oder vernietet, ist eine Montage bzw. Demontage mit Werkzeug notwendig. Überdies ist die Anpassung der Abstände der Rollwalzen meist aufwendig, weil diese aus dem Rahmen gelöst und wieder montiert werden müssen.
  • DE 1 081 095 A sieht beispielsweise eine Abrollvorrichtung mit je einem Rollbock für jede Trommelscheibe einer Kabeltrommel vor. Jeder Rollbock hat zwei gusseiserne Seitenwangen, die an einem Längsende über eine Anlaufschräge miteinander verschweißt sind. In jeder Seitenwange sind muldenförmige Lagerpfannen ausgebildet, die nach oben hin offen sind. In diese Lagerpfannen werden jeweils zwei Rollwalzen eingelegt auf denen je eine Trommelscheibe der Kabeltrommel abrollen kann. Jeder Rollbock hat in Längsrichtung verschieden weit voneinander entfernte Lagerpfannen, damit die Entfernung zwischen den Rollwalzen an die Größe der Kabeltrommel angepasst werden kann.
  • Von Nachteil hierbei ist, dass die Rollböcke zu beiden Seiten der Kabeltrommel aufwendig und mittels Maßband im korrekten Abstand auf dem Boden ausgerichtet werden müssen, damit die Trommelscheiben einer Kabeltrommel mittig auf den Rollwalzen aufsetzen und während des Abrollens des Kabels nicht versehentlich herausspringen. Die aus Gusseisen gefertigten und verschweißten Rollböcke sind relativ groß und schwer, was die Handhabung sowie den Transport weiter erschwert.
  • Ein weitere Variante einer Abrollvorrichtung mit verstellbaren Tragwalzen und miteinander verbundenen Rollböcken bzw. Seitenwangen, die insbesondere für die Installation von Photovoltaik-Anlagen oder zum Verlegen von Kabeln dient wird auf dem Online-Verkaufsportal „Amazon“ angeboten und beschrieben - AMAZON: Artikelbeschreibung - Kabelabroller, Kabelabwickler Cable Caddy 3in1. In:
    • www.amazon.de. Veröffentlichungsdatum bzw. Verfügbarkeit des Artikels: seit 25. März 2021. URL: https://www.amazon.de/Kabelabroller-Kabelabwickler-Cable-Caddy-Photovoltaik- Anlagen/dp/B0912LPXT5/ref=pd sbs 2 sccl 4/260-9422436-3705239? pd rd w=FWHCk&pf rd p=7cf49d79-ae26-401a-94b7-1dec7a725ba4&pf rd r=X84W4TNS1T5BMGQ71ZZ4&pd rd r=18e72385-008d-4dd0-9793-ffc05f3a6adf&pd rd wg=bUbz0&pd rd i=B0912LPXT5&th=1 [abgerufen am 26.04.2022]
  • Ein weiteres Beispiel für einen Kabelabroller mit Tragwalzen die an Innenseiten der Rollböcke bzw. Seitenwangen eingesetzt und von außen fest verschraubt werden zeigt - AMAZON: Artikelbeschreibung - SKT TZU 18-00 Abrollvorrichtung für Kabeltrommel Abroller Kabel-Abwickler. In: www.amazon.de. Veröffentlichungsdatum bzw. Verfügbarkeit des Artikels: seit 25. Februar 2016. URL: https://www.amazon.de/SKT-Abrollvorrichtung-Kabeltrommel-Abroller-Kabel-Abwickler/dp/B01C8DEBDS [abgerufen am 26.04.2022]
  • Eine ähnliche Abrollvorrichtung mit Tragwalzen, die über die Innenseite der Rollböcke bzw. Seitenwangen eingesetzt und fest verschraubt sind wird in FR 2 939 115 A1 offenbart.
  • CN 2 05 169 935 U beschreibt eine Abrollvorrichtung mit insgesamt sieben eingesetzten Tragwalzen, die von außen an den Seitenwangen über Befestigungselemente fixiert sind. Dazu weisen die Seitenwangen jeweils vier horizontale und übereinander angeordnete Schlitzausnehmungen auf.
  • Als wesentliche Nachteile sind bei den Vorrichtungen vor allem eine aufwendige und erschwerte Handhabung sowie eingeschränkte Transportmöglichkeiten zu nennen.
  • Ziel der Erfindung ist es, diese und weitere Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und eine verbesserte Abrollvorrichtung für Kabeltrommeln zu schaffen, die mit einfachen Mitteln kostengünstig aufgebaut ist und eine deutlich vereinfachte Handhabung und Logistik ermöglicht. Die Vorrichtung soll insbesondere aus möglichst wenigen Einzelkomponenten bestehen, die sich kompakt und ohne großen Platzbedarf lagern und transportieren lassen und die vor Ort rasch und bequem zu einer passenden Abrollvorrichtung montiert werden können, vorzugsweise ohne Werkzeug oder Maßband.
  • Hauptmerkmale der Erfindung sind im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 15.
  • Bei einer Abrollvorrichtung zum Abwickeln von auf Kabeltrommeln aufgewickelten Kabeln, mit Seitenwangen, die jeweils eine Unterseite, eine Oberseite sowie Seitenflächen aufweisen, und mit Tragwalzen für die Kabeltrommel, die jeweils auf einer Achse drehbar gelagert sind, wobei jede Seitenwange entlang ihrer Längsrichtung mit wenigstens zwei Ausnehmungen versehen ist, die sich quer zur Längsrichtung der Seitenwange erstrecken und die zur Oberseite der Seitenwange hin offen sind, und wobei die Achsen der Tragwalzen Endabschnitte aufweisen, die jeweils in eine Ausnehmung einer Seitenwange einsetzbar sind, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass jede Achse mit ihren Endabschnitten in je eine Ausnehmung einsetzbar ist, die zwei voneinander getrennt ausgebildeten Seitenwangen zugeordnet sind.
  • Aufgrund dieser überraschend einfachen konstruktiven Ausgestaltung der Abrollvorrichtung kommt diese mit nur vier technischen Einzelkomponenten aus, die gemeinsam ein sehr flexibles und einfach zu handhabendes Baukastensystem bilden. Für den bestimmungsgemäßen Gebrauch der Abrollvorrichtung benötigt man lediglich zwei Seitenwangen und zwei Tragwalzen, die bei der Montage der Abrollvorrichtung einfach und werkzeuglos in die Seitenwangen eingesetzt werden. Dabei verbinden die Tragwalzen die voneinander getrennt ausgebildeten Seitenwangen und es entsteht ein in sich stabiler Tragkörper für die Kabeltrommel, wobei diese einfach auf die Tragwalzen aufgesetzt werden kann. Die Abstände der Seitenwangen werden automatisch von den Tragwalzen vorgegeben, so dass ein Ausrichten und Einstellen der Abrollvorrichtung entfällt. Wird die Abrollvorrichtung nicht mehr gebraucht, werden die Tragwalzen einfach aus den Seitenwangen herausgenommen. Sämtliche Einzelkomponenten können jetzt parallel nebeneinander mit nur geringem Platzbedarf verstaut und transportiert werden.
  • Vorzugsweise sind die wenigstens zwei Ausnehmungen erste Ausnehmungen, wobei jede Seitenwange mit wenigstens zwei weiteren Ausnehmungen versehen ist, die sich quer zur Längsrichtung der Seitenwange erstrecken und die zur Oberseite der Seitenwange hin offen sind. Aufgrund der zwei weiteren Ausnehmungen kann der Abstand zwischen zwei Tragwalzen verändert und einfach an die Größe der Kabeltrommel angepasst werden. Ferner eröffnet sich dadurch grundsätzlich die Möglichkeit, die Abrollvorrichtung je nach Bedarf zu erweitern, indem man beispielsweise eine weitere Seitenwange und zwei weitere Tragwalzen neben einer bereits montierten Abrollvorrichtung anordnet und die Tragwalzen in die weiteren Ausnehmungen der Abrollvorrichtung und der weiteren Seitenwange einsetzt. Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, dass die Ausnehmungen zur Oberseite der Seitenwangen hin offen sind, weil die Endabschnitte der Tragwalzen schnell und einfach von oben in die Ausnehmungen eingesetzt und rausgenommen werden können.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform weisen die Seitenwangen an ihren Längsenden Schrägflächen auf. Die Schrägflächen reduzieren das Systemgewicht der Vorrichtung und sparen gleichzeitig Material und Kosten ein. Zudem steigern die Schrägflächen die Sicherheit, weil das Risiko einer Verletzung durch scharfe und spitze Kanten verringert wird.
  • Die ersten Ausnehmungen sind vorzugsweise im Bereich der Längsenden der Seitenwangen angeordnet, wobei der Abstand zwischen den ersten Ausnehmungen größer ist als der Abstand zwischen den zwei weiteren Ausnehmungen. Dadurch kann die Abrollvorrichtung zur Aufnahme einer weiteren kleineren Kabeltrommel seitlich mit zwei weiteren Tragwalzen und einer weiteren Seitenwange erweitert werden. Sitzen in den zwei weiteren Ausnehmungen bereits Tragwalzen für die Aufnahme einer kleinen Kabeltrommel, kann die seitliche Erweiterung auch vice versa für eine größere Kabeltrommel erfolgen.
  • Dabei ist bevorzugt, dass die ersten Ausnehmungen und die weiteren Ausnehmungen entlang der Längsrichtung der Seitenwangen abwechselnd ausgebildet sind. Aufgrund der abwechselnden Anordnung ergibt sich die Möglichkeit eine Ausnehmung zu überspringen und beispielsweise eine Tragwalze in eine der ersten Ausnehmungen einzusetzen und eine weitere Tragwalze in eine der weiteren Ausnehmungen zu platzieren. Dadurch kann die Abrollvorrichtung nicht nur kleine oder große Kabeltrommel, sondern auch Mittelgroße Kabeltrommel aufnehmen.
  • Vorzugsweise sind die Seitenwangen aus einem Holzwerkstoff, insbesondere aus Multiplexplatten, gefertigt. Holzwerkstoffe weisen eine geringere Masse als metallische Werkstoffe auf und reduzieren somit das Gesamtgewicht der Vorrichtung. Dadurch werden insbesondere Transport und Handhabung vereinfacht. Aufgrund der Verwendung von mindestens 5 übereinanderliegenden Furnierplatten, zeichnen sich Multiplexplatten zudem durch eine sehr hohe Bruchfestigkeit aus. Ferner weisen Schrauben oder andere Fügeelemente eine besonders gute Haltbarkeit im Multiplexmaterial auf.
  • Dabei ist bevorzugt, dass zumindest die Seitenflächen der Seitenwangen beschichtet sind. Holzwerkstoffe können sich bei einer Zu- oder Abnahme der Feuchtigkeit relativ schnell ausdehnen oder zusammenziehen. Die Beschichtung steigert die Rutsch- und Wasserfestigkeit der Seitenwangen und wirkt gleichzeitig einer Verletzungsgefahr durch Holzsplitter entgegen.
  • In einer weiteren bevorzugten Variante weist jede Seitenwange an ihrer Unterseite Stützelemente auf, wobei die Stützelemente vorzugsweise im Bereich der Längsenden der Seitenwangen angeordnet sind. Die Stützelemente verkleinern die Kontaktfläche zwischen einem Unterboden und der Seitenwange und sorgen für eine stabilere Auflage auch bei unebenen Unterböden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Stützelemente aus Kunststoff, aus Gummi, o.dgl. gefertigt, vorzugsweise aus einem rutschfesten Gummiwerkstoff oder Kunststoff. Dadurch wird die Rutschfestigkeit der Seitenwangen gesteigert.
  • In einer weiteren bevorzugten Variante ist jede Seitenwange identisch ausgebildet. Aufgrund der identischen Ausgestaltung spielt die Ausrichtung der Seitenwangen keine Rolle und jede Tragwalze kann ohne Beachtung der Ausrichtung der Seitenwangen in zwei erste oder in zwei weitere Ausnehmungen eingesetzt werden. Ferner eröffnet sich durch die identische Ausbildung grundsätzlich die Möglichkeit, die Abrollvorrichtung je nach Bedarf zu erweitern, indem man beispielsweise eine weitere Seitenwange und zwei weitere Tragwalzen neben einer bereits montierten Abrollvorrichtung anordnet und die Tragwalzen in die weiteren Ausnehmungen der Abrollvorrichtung und der weiteren Seitenwange einsetzt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist jede Seitenwange zumindest abschnittsweise in sich symmetrisch ausgebildet. Aufgrund der symmetrischen Ausgestaltung spielt die Ausrichtung der Seitenwangen keine Rolle und jede Tragwalze kann prinzipiell in jede beliebige Ausnehmung eingesetzt werden. Die symmetrische Ausbildung vereinfacht die Fertigung und unterstützt die Umsetzung eines Baukastensystems. Die Abrollvorrichtung kann dadurch je nach Bedarf erweitert werden und die Ausrichtung der Ausnehmungen der Seitenwangen entfällt.
  • Dabei ist besonders bevorzugt, dass jede Seitenwange einen Abstandhalter aufweist. Die Abstandhalter schützen die Seitenwangen vor Reibverschleiß durch die Trommelscheiben einer Kabeltrommel. Diese könnten sonst beim Abwickeln eines Kabels mit den Seitenflächen der Seitenwangen in Kontakt treten. Zudem wird dadurch ein sicheres Abrollen der Kabeltrommel auf den Tragwalzen gewährleistet, indem einem unerwünschten Verfangen der Trommelscheiben in den Ausnehmungen der Seitenwangen entgegengewirkt wird.
  • Vorzugsweise sind die Abstandhalter mittig und an beiden Seitenflächen der Seitenwangen angeordnet. Aufgrund der mittigen sowie beidseitigen Anordnung spielt die Ausrichtung der Seitenwangen im Hinblick auf die Abstandhalter und die Kabeltrommelkeine Rolle.
  • Dabei ist bevorzugt, dass die Abstandhalter Hülsenschrauben mit Durchgangsgewinde sind, die quer zur Längsrichtung der Seitenwangen durch die Seitenwangen hindurch ragen. Die Hülsenschrauben mit Durchgangsgewinde stellen eine einfache sowie kostengünstige Lösung für Abstandhalter dar. Zudem können die Schrauben insbesondere Rundköpfe aufweisen, die trotz Kontakt mit der Trommelscheibe eine gleichmäßige Drehbewegung der Kabeltrommel zulassen.
  • Eine wichtige Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass jeder in eine Seitenwange eingesetzte Endabschnitt einer Achse in montierter Stellung der Tragwalzen quer zur Längsrichtung der Seitenwange fixiert ist. Die Fixierung der Endabschnitte quer zur Längsrichtung der Seitenwange sorgt dafür, dass die Tragwalzen sicher in den Seitenwangen aufgenommen und fixiert werden. Ferner wird der Abstand zwischen zwei Seitenwangen durch die Fixierung der Endabschnitte in den Ausnehmungen automatisch eingestellt.
  • Vorzugsweise ist jeder in eine Seitenwange eingesetzte Endabschnitt einer Achse in montierter Stellung der Tragwalzen in Längsrichtung der Achse fixiert. Dadurch werden Kräfte und Biegemomente in Längsrichtung der Achse aufgenommen. Das sorgt wiederum für eine stabile Fixierung der Tragwalzen in den Seitenwangen, so dass die Seitenwangen nicht unerwünscht umkippen oder die Tragwalzen in Axialrichtung aus den Ausnehmungen fallen können.
  • In einer bevorzugten Variante sind für die Fixierung der Endabschnitte der Achsen in den Ausnehmungen der Seitenwangen Fixierelemente vorgesehen. Die Fixierelemente stellen eine einfache und günstige Variante zur Fixierung der Tragwalzen in Längsrichtung der Achsen dar, weil ohne viel Aufwand ein erstes Fixierelement an den Endabschnitten und ein weiteres passendes Gegenelement an den Ausnehmungen angeordnet werden können, welche zur Fixierung der Tragwalzen und Seitenwangen ineinandergreifen bzw. zusammenwirken.
  • Vorzugsweise sind die Fixierelemente an oder in den Ausnehmungen der Seitenwangen ausgebildet. Dadurch bleiben die Seitenwangen in ihrer Außengeometrie bzw. Gesamtgröße unverändert und weiterhin sehr kompakt.
  • Vorzugsweise sind die Fixierelemente an oder in den Endabschnitten der Achsen ausgebildet. Dadurch bleiben die Tragwalzen und insbesondere die Endabschnitte der Achsen in ihrer Außengeometrie bzw. Gesamtgröße unverändert und weiterhin sehr kompakt.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind die Fixierelemente einstückig mit den Ausnehmungen und/oder einstückig mit den Endabschnitten ausgebildet. Durch die einstückige Ausbildung entfallen mehrere Fertigungsschritte und zusätzliche Materialkosten werden eingespart. Die Fixierelemente können auf diese Art und Weise sehr einfach und schnell beispielsweise durch Drehen oder Fräsen aus einem Rohling gefertigt werden und es bedarf keiner zusätzlichen Fixierung der Fixierelemente an den Endabschnitten oder Ausnehmungen.
  • Die Fixierelemente greifen vorzugsweise in montierter Stellung der Tragwalzen zumindest abschnittsweise formschlüssig ineinander. Aufgrund des Formschlusses wird ein sicheres Ineinandergreifen der Endabschnitte und der Ausnehmungen gewährleistet. Zudem kann der Formschluss durch einfaches und kostengünstiges Formen bzw. Ausformen hergestellt werden.
  • Die Fixierelemente sind vorzugsweise zueinander korrespondierend ausgebildet. Dadurch können die Fixierelemente beim Einsetzen der Tragwalzen in die Seitenwagen ineinandergreifen und die Fertigung der Fixierelemente wird zusätzlich vereinfacht.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform weist jedes Fixierelement Anlageflächen auf. Über die Aus- und/oder Einprägung von Anlageflächen beim Formen der Fixierelemente, kann eine sehr sichere und zugleich einfache Axialfixierung ohne zusätzliche Komponenten vorgenommen werden.
  • Eine weitere wichtige Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Anlageflächen der Fixierelemente der Ausnehmungen und die Anlageflächen der Fixierelemente der Endabschnitte in montierter Stellung der Tragwalzen zumindest abschnittsweise und in zumindest einer Vorzugsrichtung zur Anlage kommen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Tragwalzen zu den Oberseiten der Seitenwangen hin herausnehmbar und gleichzeitig in Längsrichtung der Achsen fixiert sind.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform weist jedes Fixierelement Auflageflächen auf. Über die Aus- und/oder Einprägung von Auflageflächen beim Formen der Fixierelemente, kann eine sehr sichere und zugleich einfache Axialfixierung ohne Einsatz zusätzlicher Komponenten vorgenommen werden.
  • Eine weitere wichtige Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Auflageflächen der Fixierelemente der Ausnehmungen und die Anlage- und Auflageflächen der Fixierelemente der Endabschnitte in montierter Stellung der Tragwalzen zumindest abschnittsweise zur Anlage kommen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Tragwalzen, zu den Oberseiten der Seitenwangen hin herausnehmbar und gleichzeitig in Längsrichtung der Achsen fixiert sind.
  • Vorzugsweise ist zwischen den Fixierelementen in montierter Stellung der Tragwalzen ein Spiel ausgebildet. Das vordefinierte Spiel sorgt für einen Luftspalt zwischen den Fixierelementen und schafft Bewegungsfreiraum für ein verschleißfreies Einsetzen und Herausnehmen der Tragwalzen.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform sind die Fixierelemente der Endabschnitte Stützhülsen. Stützhülsen lassen sich aufgrund ihrer Form relativ einfach und kostengünstig Fertigen.
  • Vorzugsweise sind die Stützhülsen auf freien Enden der Achsen aufgesetzt. An dieser Position können die Stützhülsen die Axialfixierung umsetzen und den erforderlichen Formschluss mit den Ausnehmungen der Seitenwangen bilden.
  • Dabei weist jede Stützhülse vorzugsweise eine zentrische Bohrung auf. Die zentrische Bohrung ist sehr einfach zu fertigen und die Stützhülsen können über die zentrische Bohrung einfach an den freien Enden der Achsen gelagert werden.
  • Vorzugsweise weist jede Stützhülse einen zylindrischen Mittelteil und zwei senkrecht zur Längsrichtung der Achsen ausgerichtete Flanschscheiben auf. Durch die senkrechte Ausrichtung der Flanschscheiben wird eine Gegenfläche zu den Fixierelementen in den Ausnehmungen erzeugt, wodurch Axialkräfte in Längsrichtung der Achse aufgenommen werden können. Der zylindrische Mitteilteil dient dabei als Auflagefläche beim Einsetzen der Stützhülsen in die Ausnehmungen.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind die Stützhülsen mit Madenschrauben auf den Achsen fixiert. Dies stellt eine sehr kostengünstige und effektive Fixiermethode dar. Dazu müssen die zylindrischen Mittelteile der Stützhülsen und die Achsen entsprechend mit Bohrungen zur Aufnahme der Madenschrauben versehen werden.
  • Vorzugsweise sind die Stützhülsen in sich einstückig ausgebildet. Dadurch werden Fertigungskosten reduziert und die Flanschscheiben müssen nicht zusätzlich an den zylindrischen Mittelteilen fixiert werden. Ein zylindrischer Rohling kann zum Beispiel durch eine einfache Verjüngung im Mittelteil die gewünschte Form erhalten.
  • In einer bevorzugten Variante sind die Stützhülsen einstückig mit den freien Enden der Achsen ausgebildet. Dadurch werden Fertigungskosten reduziert und die Stützhülsen müssen nicht zusätzlich auf den Achsen fixiert werden. Die typischerweise zylindrisch ausgebildeten freien Enden der Achsen können leichter bearbeitet werden, so dass mit wenigen Fertigungsschritten die gewünschte Form erzielt werden kann.
  • In einer weiteren Variante weisen die Stützhülsen eine Leichtmetalllegierung, insbesondere eine Aluminiumlegierung, auf. Aluminium hat eine geringe Dichte und zählt zu den Leichtmetallen die relativ einfach und kostengünstig hergestellt werden können.
  • Vorzugsweise ist das Fixierelement einer Ausnehmung einer Seitenwange eine Kontur. Durch eine einfache und kostengünstige Konturierung des Fixierelements einer Ausnehmung können die erforderlichen Anlage- und Auflageflächen erzeugt werden.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform greifen die Flanschscheiben und die zylindrischen Mittelteile der Stützhülsen in montiertem Zustand der Tragwalzen in die Konturen der Ausnehmungen zumindest abschnittsweise formschlüssig ein. Aufgrund des Formschlusses wird ein sicheres Ineinandergreifen der Endabschnitte und der Ausnehmungen gewährleistet. Zudem kann der Formschluss durch einfaches und kostengünstiges Formen bzw. Ausformen hergestellt werden. Dadurch wird zusätzlich sichergestellt, dass die Tragwalzen zu den Oberseiten der Seitenwangen hin herausnehmbar und gleichzeitig in Längsrichtung der Achsen fixiert sind.
  • In einer bevorzugten Variante ist jede Kontur in den Ausnehmungen, vorzugsweise durch Ausfräsungen gebildet. Dies stellt eine einfache und günstige Fertigungsmethode dar.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform weist jede Tragwalze eine Hohlwelle mit einem zylinderförmigen Auflagebereich für die Kabeltrommel auf, wobei sich der zylinderförmige Auflagebereich entlang der Längsrichtung der Achsen erstreckt. Dadurch stellen die Tragwalzen über die gesamte Breite der Kabeltrommel einen Auflagebereich bereit. Die Hohlwelle bietet zudem die Möglichkeit eine geeignete Lagerung zwischen Achse und zylinderförmigen Auflagebereich anzuordnen.
  • Vorzugsweise erstreckt sich jede Hohlwelle in montierter Stellung der Tragwalzen zwischen zwei Seitenwangen, die voneinander getrennt ausgebildet sind. Beim Einsetzen der Endabschnitte verbinden die Hohlwellen die voneinander getrennt ausgebildeten Seitenwangen. Dadurch ist die gesamte Vorrichtung sehr kompakt im Aufbau und gleichzeitig einfach zu handhaben und zu montieren. Ferner können die Einzelteile aufgrund der getrennten Ausbildung einfach zusammengelegt und verstaut werden.
  • Vorzugsweise sind die Hohlwellen über Gleitlager auf den Achsen gelagert. Typischerweise sind Gleitlager aus Kunststoff gefertigt und stellen einen sehr kostengünstigen und effektiven Lagertypen dar. Nach einer weiteren Ausführungsform sind die Hohlwellen der Tragwalzen insbesondere durch Edelstahlrohre gebildet. Edelstahl ist sehr korrosions- und temperaturbeständig. Gerade in Werkhallen wo Kabeltrommel regelmäßig eingesetzt werden kann eine hohe Luftfeuchtigkeit aufkommen und das Material der Tragwalzen beeinträchtigen.
  • Vorzugsweise ist zu beiden Seiten einer Hohlwelle je eine Kunststoffscheibe angeordnet ist. Dadurch wird der Innenraum der Hohlwelle vor äußeren Einflüssen, wie z.B. Schmutzpartikel oder Feuchtigkeit, geschützt. In einer weiteren Variante ist jede Kunststoffscheibe zwischen der Hohlwelle und je einer Stützhülse angeordnet. Dadurch wird der Innenraum der Hohlwelle vor äußeren Einflüssen, wie z.B. Schmutzpartikel oder Feuchtigkeit, geschützt.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform ist die Kunststoffscheibe Teil des Gleitlagers, wobei die Kunststoffscheibe einstückig mit dem Gleitlager ausgebildet ist. Dadurch werden Fertigungskosten gesenkt und der Herstellungsprozess wird vereinfacht.
  • Vorzugsweise sind die Achsen Vollwellen, wobei die Vollwellen insbesondere aus Baustahl gefertigt sind. Die Vollwellen bieten geeignete Längsenden für die weitere Ausbildung einer Stützhülse. Zudem verfügt Baustahl über eine hohe Dichte und Festigkeit und weist eine sehr gute Verarbeitungsfähigkeit bei gleichzeitig geringen Materialkosten auf.
  • Vorzugsweise ist jede Tragwalze identisch ausgebildet. Aufgrund der identischen Ausgestaltung spielt die Ausrichtung der Tragwalze keine Rolle und jede Tragwalze kann über ihre Endabschnitte in zwei erste oder in zwei weitere Ausnehmungen eingesetzt werden. Ferner eröffnet sich durch die identische Ausbildung grundsätzlich die Möglichkeit, die Abrollvorrichtung je nach Bedarf zu erweitern, indem man beispielsweise eine weitere Seitenwange und zwei weitere Tragwalzen neben einer bereits montierten Abrollvorrichtung anordnet und die Tragwalzen in die weiteren Ausnehmungen der Abrollvorrichtung und der weiteren Seitenwange einsetzt.
  • Vorzugsweise ist jede Tragwalze zumindest abschnittsweise in sich symmetrisch ausgebildet. Aufgrund der symmetrischen Ausgestaltung spielt die Ausrichtung der Tragwalzen keine Rolle und jede Tragwalze kann prinzipiell in jede beliebige Ausnehmung eingesetzt werden. Die symmetrische Ausbildung vereinfacht die Fertigung und unterstützt die Umsetzung eines Baukastensystems. Die Abrollvorrichtung kann dadurch je nach Bedarf erweitert werden und die Ausrichtung der Tragwalzen entfällt.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Es zeigen:
    • 1. eine Schrägansicht einer erfindungsgemäßen Abrollvorrichtung in montierter Stellung;
    • 2 eine Seitendarstellung einer Seitenwange der Abrollvorrichtung von 1;
    • 3 eine Einzeldarstellung einer Tragwalze der Abrollvorrichtung von 1;
    • 4 eine Detailansicht der Abrollvorrichtung von 1 vor dem Einsetzen einer Tragwalze in eine Ausnehmung einer Seitenwange;
    • 5a eine zerlegte und zusammengeführte Abrollvorrichtung mit Seitenwangen und übereinandergestapelten Tragwalzen;
    • 5b eine zerlegte Abrollvorrichtung mit Seitenwangen und Tragwalzen; und
    • 5c eine Abrollvorrichtung in montierter Stellung.
  • Die in 1 allgemein mit 1 bezeichnete Abrollvorrichtung zum Abwickeln von auf (nicht dargestellten) Kabeltrommeln aufgewickelten Kabeln hat zwei voneinander getrennt ausgebildete Seitenwangen 10 sowie zwei ebenfalls identisch ausgebildete Tragwalzen (20), die jeweils auf einer Achse 30 drehbar gelagert sind.
  • Jede Seitenwange (10) weist eine Unterseite U, eine Oberseite O sowie Seitenflächen S auf, die bevorzugt aus Holz, besonders bevorzugt aus einem Multiplex-Material gefertigt sind.
  • Jede Tragwalze (20) hat eine Achse 30 mit Endabschnitten 38. Letztere sind in die Seitenwangen (20) eingesetzt, so dass eine etwa rechteckige Anordnung entsteht, deren Breite durch die Länge der Tragwalzen (20) vorgegeben ist.
  • Beim Montieren der Vorrichtung werden die Endabschnitte 38 der Achsen 30 derart in die Seitenwangen 10 eingesetzt, dass sie in montierter Stellung der Tragwalzen 20 quer zur Längsrichtung der Seitenwangen 10 und in Längsrichtung A der Achsen 30 fixiert sind.
  • Durch Hinzunahme der 2 wird ersichtlich, dass jede Seitenwange 10 zur Aufnahme der Endabschnitte 38 entlang ihrer Längsrichtung L mit wenigstens zwei Ausnehmungen 12 versehen ist, die sich quer zur Längsrichtung L der Seitenwange 10 erstrecken und die zur Oberseite O der Seitenwange 10 hin offen sind. Dabei weist jede Seitenwange 10 zwei weitere, zu den Ausnehmungen 12 identisch ausgebildete, Ausnehmungen 14 auf.
  • Man erkennt ferner, dass die Seitenwangen 10 an ihren Längsenden Schrägflächen 11, 13 und an ihren Unterseiten U Stützelemente 15 aufweisen, die als Rutschsicherung dienen. Dabei sind die ersten Ausnehmungen 12 im Bereich der Längsenden der Seitenwangen 10 angeordnet und die weiteren Ausnehmungen 14 sind zwischen den ersten Ausnehmungen 12 angeordnet. Der Abstand zwischen den ersten Ausnehmungen 12 ist dabei größer als der Abstand zwischen den zwei weiteren Ausnehmungen 14. Die Seitenwangen 10 weisen ferner je eine Hülsenschraube 16 mit Durchgangsgewinde und beidseitigen Rundköpfen auf, die zwischen den Seitenflächen S und der Kabeltrommel als Abstandhalter 17 dient.
  • 3 und 4 beleuchten die Details der Tragwalzen 20, der Achsen 30 und der Ausnehmungen 12, 14. Wie die Zusammenschau aus beiden Figuren verdeutlicht, sind an freien Enden 31 der Achsen 30 Stützhülsen 58 mit zentrischer Bohrung 59 angeordnet, die als Fixierelemente 50 dienen und mit Madenschrauben 55 auf den Achsen 30 fixiert sind. Dabei weist jede Stützhülse 58 einen zylindrischen Mittelteil 57 und zwei senkrecht zur Längsrichtung A der Achsen 30 ausgerichtete Flanschscheiben 56 auf, die Anlage- und Auflageflächen 52, 54 für die Fixierung in den Ausnehmungen 12, 14 bilden. Dazu korrespondierend weisen die Ausnehmungen 12 und 14 Konturen 41 auf, die ebenfalls als Fixierelemente 40 dienen und Anlageflächen 42 sowie Auflageflächen 44, 44' bilden.
  • Wie man ferner erkennt und wie vor allem die 4 zeigt, ist eine Hohlwelle 23 mit einem zylindrischen Auflagebereich 25 vorgesehen, die als Aufnahme für die Kabeltrommel dient. Zwischen der Hohlwelle 23 und der Stützhülle 58 ist eine Kunststoffscheibe 24 angeordnet, die Teil eines Gleitlagers 27 ist und den Innenraum der Hohlwelle 23 abdeckt. Die Hohlwellen 23 sind drehbar über die Gleitlager 27 auf den Achsen 30 gelagert.
  • Eine Gesamtschau der 1 bis 4 verdeutlicht, dass in montierter Stellung der Tragwalzen 20, die Stützhülsen 58 und die Konturen 41 zumindest abschnittsweise formschlüssig ineinandergreifen. Dabei kommen die Anlage- und Auflageflächen 42, 44, 44' der Konturen und die Anlage- und Auflageflächen 52, 54 der Stützhülsen in montierter Stellung der Tragwalzen 20 zumindest abschnittsweise und in zumindest einer Vorzugsrichtung zur Anlage.
  • Die 5a bis 5c zeigen eine Abrollvorrichtung in zerlegter und in montierter Stellung. Wie vor allem die 5a verdeutlicht, nimmt die Abrollvorrichtung in zerlegten Zustand sehr wenig Platz ein und ist äußerst kompakt. Dabei können die Tragwalzen übereinandergelegt und mittig zwischen zwei Seitenwangen positioniert werden. Beim Transport oder beim Lagern der Abrollvorrichtung stellt sich dadurch ein sehr geringer Platzbedarf ein.
  • Die Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern in vielfältiger Weise abwandelbar. Die Seitenwangen können einen Holzwerkstoff aufweisen, wohingegen die Tragwalzen und Endabschnitte aus metallischen Werkstoffen gefertigt sein können. Die Gleitlager können einen polymeren Werkstoff aufweisen. Aufgrund der identischen und in sich symmetrischen Ausgestaltung der Vorrichtungskomponenten, kann die Abrollvorrichtung je nach Bedarf modular erweitert werden, sodass mehrere nebeneinander angeordnete Abrollvorrichtungen für Kabeltrommel unterschiedlicher Größen entstehen.
  • Die Fixierung der Endabschnitte in den Ausnehmungen könnte beispielsweise auch durch eine Sacklochbohrung in der Ausnehmung und einen senkrecht in der Sacklochbohrung angeordneten zylindrischen Bolzen umgesetzt werden. Die Stützhülsen und Achsen müssten entsprechende Bohrungen aufweisen und bestenfalls einstückig miteinander ausgebildet sein. Dann könnte man die Endabschnitte einfach über die Bohrungen in die Bolzen der Ausnehmungen einsetzen.
  • Die erfindungsgemäße Abrollvorrichtung kann allgemein zum Abwickeln von auf trommelförmigen Körpern aufgewickelten Materialen wie beispielsweise Bänder, Seile oder Drahtmaterial verwendet werden. Insbesondere ist die Abrollvorrichtung zum Abwickeln von auf Kabeltrommeln aufgewickelten Kabeln vorgesehen.
  • Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
  • Bezugszeichenliste
  • A
    Längsrichtung Achse
    L
    Längsrichtung Seitenwange
    O
    Oberseite Seitenwange
    U
    Unterseite Seitenwange
    S
    Seitenflächen Seitenwange
    1
    Abrollvorrichtung
    10
    Seitenwangen
    11
    Schrägfläche
    12
    Erste Ausnehmungen
    13
    Schrägfläche
    14
    Weitere Ausnehmungen
    15
    Stützelemente
    16
    Hülsenschrauben
    17
    Abstandhalter
    20
    Tragwalzen
    23
    Hohlwelle
    24
    Kunststoffscheibe
    25
    Auflagebereich
    27
    Gleitlager
    30
    Achse
    31
    Freie Enden
    38
    Endabschnitte
    40
    Fixierelement
    41
    Kontur
    42
    Anlagefläche
    44
    Auflagefläche
    44`
    Auflagefläche
    50
    Fixierelement
    52
    Anlagefläche
    54
    Auflagefläche
    55
    Madenschrauben
    56
    Flanschscheiben
    57
    Zylindrisches Mittelteil
    58
    Stützhülsen
    59
    Zentrische Bohrung

Claims (15)

  1. Abrollvorrichtung (1) zum Abwickeln von auf Kabeltrommeln aufgewickelten Kabeln, ■ mit Seitenwangen (10), die jeweils eine Unterseite (U), eine Oberseite (O) sowie Seitenflächen (S) aufweisen, und ■ mit Tragwalzen (20) für die Kabeltrommel, die jeweils auf einer Achse (30) drehbar gelagert sind, ■ wobei jede Seitenwange (10) entlang ihrer Längsrichtung (L) mit wenigstens zwei Ausnehmungen (12) versehen ist, die sich quer zur Längsrichtung (L) der Seitenwange (10) erstrecken und die zur Oberseite (O) der Seitenwange (10) hin offen sind, und ■ wobei die Achsen (30) der Tragwalzen (20) Endabschnitte (38) aufweisen, die jeweils in eine Ausnehmung (12) einer Seitenwange (10) einsetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass jede Achse (30) mit ihren Endabschnitten (38) in je eine Ausnehmung (12) einsetzbar ist, die zwei voneinander getrennt ausgebildeten Seitenwangen (10) zugeordnet sind.
  2. Abrollvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Ausnehmungen (12) erste Ausnehmungen sind, wobei jede Seitenwange (10) mit wenigstens zwei weiteren Ausnehmungen (14) versehen ist, die sich quer zur Längsrichtung (L) der Seitenwange (10) erstrecken und die zur Oberseite (O) der Seitenwange (10) hin offen sind.
  3. Abrollvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Ausnehmungen (12) im Bereich der Längsenden der Seitenwangen (10) angeordnet sind, wobei der Abstand zwischen den ersten Ausnehmungen (12) größer ist als der Abstand zwischen den zwei weiteren Ausnehmungen (14).
  4. Abrollvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Seitenwange (10) an ihrer Unterseite (U) Stützelemente (15) aufweist, wobei die Stützelemente (15) vorzugsweise im Bereich der Längsenden der Seitenwangen (10) angeordnet sind.
  5. Abrollvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Seitenwange (10) identisch ausgebildet ist.
  6. Abrollvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Seitenwange (10) einen Abstandhalter (17) aufweist.
  7. Abrollvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder in eine Seitenwange (10) eingesetzte Endabschnitt (38) einer Achse (30) in montierter Stellung der Tragwalzen (20) quer zur Längsrichtung (L) der Seitenwange (10) fixiert ist.
  8. Abrollvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder in eine Seitenwange (10) eingesetzte Endabschnitt (38) einer Achse (30) in montierter Stellung der Tragwalzen (20) in Längsrichtung (A) der Achse (30) fixiert ist.
  9. Abrollvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Fixierung der Endabschnitte (38) der Achsen (30) in den Ausnehmungen (12, 14) der Seitenwangen (10) Fixierelemente (40, 50) vorgesehen sind.
  10. Abrollvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierelemente (40, 50) in montierter Stellung der Tragwalzen (20) zumindest abschnittsweise formschlüssig ineinandergreifen, wobei zwischen den Fixierelementen (40, 50) in montierter Stellung der Tragwalzen (20) ein Spiel ausgebildet ist.
  11. Abrollvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierelemente (50) der Endabschnitte (38) Stützhülsen (58) sind, wobei jede Stützhülse (58) einen zylindrischen Mittelteil (57) und zwei senkrecht zur Längsrichtung (A) der Achsen (30) ausgerichtete Flanschscheiben (56) aufweist.
  12. Abrollvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement (40) einer Ausnehmung (12, 14) einer Seitenwange (10) eine Kontur (41) ist.
  13. Abrollvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Tragwalze (20) eine Hohlwelle (23) mit einem zylinderförmigen Auflagebereich (25) für die Kabeltrommel aufweist, wobei sich der zylinderförmige Auflagebereich (25) entlang der Längsrichtung (A) der Achsen (30) erstreckt.
  14. Abrollvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich jede Hohlwelle (23) in montierter Stellung der Tragwalzen (20) zwischen zwei Seitenwangen (10) erstreckt, die voneinander getrennt ausgebildet sind.
  15. Abrollvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Tragwalze (20) identisch ausgebildet ist.
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AMAZON: Artikelbeschreibung - SKT TZU 18-00 Abrollvorrichtung für Kabeltrommel Abroller Kabel-Abwickler. In: www.amazon.de. Veröffentlichungsdatum bzw. Verfügbarkeit des Artikels: seit 25. Februar 2016. URL: https://www.amazon.de/SKT-Abrollvorrichtung-Kabeltrommel-Abroller-Kabel-Abwickler/dp/B01C8DEBDS [abgerufen am 26.04.2022]

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