DE4213744C1 - Rollenschuh - Google Patents

Rollenschuh

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    • F16C29/00Bearings for parts moving only linearly
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rollers For Roller Conveyors For Transfer (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Führung verschiebbarer Einheiten an einer Rundstange.
Vorrichtungen zum Lagern und Verschieben von Elementen auf Schienen sind hinreichend bekannt. Insbesondere im Bereich der Werkzeugmaschinen sind Linearführungen mit z. B. Gleit- oder Wälzlagerungen verschiedenster Anordnungen bekannt. Um hohe Betriebssicherheiten zu gewährleisten, müssen derartige Lager aufwendig gegen Verschmutzung geschützt sein.
Außerdem sind Kugelbüchsen bekannt, die auf die Rundstange aufgeschoben sind. Auch hier ist ein hohes Maß an Sauberkeit erforderlich, um eine lange Betriebsdauer der Kugelbüchsen zu gewährleisten. Insbesondere bei Werkzeugmaschinen, bei denen Schmier- und Kühlflüssigkeiten zum Einsatz kommen, die in staubbelasteten Arbeitsräumen stehen oder die auf andere Weise Verschmutzungen ausgesetzt sind, sind häufig Betriebsausfälle derartiger Längsführungen zu beobachten. Insbesondere bei Schiebetüren und verschiebbaren Spritzschutzvorrichtungen, bei denen die Rundstange ständig mit Staub, Schmutz oder mit Flüssigkeiten in Berührung kommt, treten häufig Funktionsprobleme auf. Diese Verunreinigungen gelangen von der Rundstange unmittelbar in die Lagerung der Kugelbüchsen, was zu Betriebsstörungen führt, da sich die Verunreinigungen einerseits in den Kugelbüchsen ablagern, andererseits die Käfige der Kugelbüchsen zum Beispiel durch die Schmier- und Kühlflüssigkeiten quellen. Diese verunreinigten Lagerbüchsen neigen zum Klemmen, so daß ein einwandfreier Lauf nicht mehr gewähleistet ist. Zum Austausch der Lagerungen müssen in der Regel die Maschinen abgeschaltet werden, was einen nicht unerheblichen Betriebsausfall bedeutet.
In der US-A-4,715,730 ist ein Rollenschuh der eingangs genannten Art offenbart. Dieser Rollenschuh besitzt den Nachteil, daß er nicht stabil auf der Rundstange läuft und die Gefahr besteht, daß er sich geringfügig um die vertikale Achse dreht und dabei auf der Rundstange verkantet. Weisen die Rollen dieses Rollenschuhs eine Vorspannung auf, dann neigt der Rollenschuh noch mehr zum Verkanten. Laufen die Rollen mit Spiel, dann wird die Führung instabil und klappert. Der Rollenschuh bedarf also weiterer Vorrichtungen oder Hilfsmittel zur Abstützung bzw. Sicherung gegen Verdrehen. Insbesondere bei Präzisionsführungen oder bei Rundstangen mit einem Seitenschlag haben sich derartige Rollenschuhe als problematisch erwiesen, da sie nicht die nötige Laufruhe besitzen und zum Klemmen neigen.
Die US-A-4,715,730 offenbart außerdem einen Rollenschuh, dessen Gehäuse mit zwei auf der Rundstange aufsitzenden Tragrollen und jeweils zwei seitlich angeordneten Sicherungsrollen versehen ist und alle Rollen unter Spannung stehen. Bei einem derartigen Rollenschuh ist die Klemmneigung reduziert, jedoch wird dieser Vorteil durch eine unverhältnismäßig große Anzahl an Trag- und Sicherungsrollen erzielt. Ein derartiger Rollenschuh weist einen erheblich größeren Rollwiderstand auf als der zuvor genannte. Außerdem ist ein derartiger Rollenschuh nicht nur aufwendiger in der Herstellung sondern auch wesentlich teuerer, zumal die Rollen pendelnd aufgehängt sind. Ferner baut ein derartiger Rollenschuh zu groß und kann daher nicht als Ersatz von Kugelbüchsen verwendet werden.
Die US-A-2,660,128 offenbart eine Linearführung einer Brennschneidmaschine, bei der ein Traggestell mit zwei auf einer Rundstange aufsitzenden Tragrollen und mit jeweils zwei auf beiden Seiten vorgesehenen Sicherungsrollen versehen ist. Auch diese Linearführung ist mit einer Vielzahl von Rollen versehen, um eine sichere Linearführung der Brennschneidmaschine zu gewährleisten, insbesondere um ein Verdrehen oder Verkanten zu verhindern.
In JP 1-72 627, Patents Abstracts of Japan M-878 October 9, 1989, Vol. 13/no. 449 ist eine Linearführung vorgestellt, bei der ebenfalls mehrere Tragrollen vorgesehen sind, die auf einer Rundstange aufsitzen. Ferner sind zwei Sicherungsrollen vorgesehen, die an einer Seite der Rundstange angeordnet sind. An der anderen Seite greift jedoch keine Sicherungsrolle an. Die Aufgabe einer Sicherung gegen seitliches Verrutschen wird von einer Sicherungsrolle übernommen, die an einer zweiten, parallel zur ersten Rundstange verlaufenden Rundstange angreift. Da sich aber die gesamte Linearführung über zwei Rundstangen erstreckt, muß zusätzlich zu den ersten Tragrollen eine weitere Tragrolle zur Hilfe genommen werden, um die gesamte Linearführung gegen seitliches Abkippen auf der Rundstange abzustützen. Der gesamte Aufbau dieser Linearführung ist aufwendig.
Die DE-U-84 31 504 zeigt einen Rollenschuh, bei dem zwei Tragrollen an einer Konsole befestigt sind und auf der Rundstange aufsitzen. Ferner ist die Rundstange von einer weiteren Tragrolle untergriffen. Die drei Tragrollen liegen in einer Ebene.
Die US-A-2,373,541 zeigt ebenfalls eine Linearführung für ein Werkzeug, z. B. eine Schweißvorrichtung. Dabei wird eine vertikale Führungsschiene allseitig von vier Führungsrollen umgriffen. Außerdem ist die Führungsschiene nicht als Rund­ stange ausgebildet. Da die Führungsschiene ebene Laufflächen aufweist und allseitig von Rollen umgriffen ist, besteht hier keine Gefahr einer Verdrehung oder Verkantung der Linearführung und es besteht kein Bedarf hiergegen Maßnahmen zu treffen.
Ausgehend von der US-A-4,715,730 liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß sowohl eine hohe Betriebssicherheit gewährleistet ist, als auch die Kosten in Grenzen gehalten werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des A1 gelöst.
Bei diesem Rollenschuh wird lediglich eine zusätzliche Sicherungsrolle benötigt, so daß auf der einen Seite eine Sicherungsrolle und auf der anderen Seite zwei Sicherungsrollen angeordnet sind. Die vier Rollen bilden eine Kräftepyramide. Der Rollenschuh kann daher auch einzeln als Hauptschuh eingesetzt werden. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß die Kippneigung reduziert ist und der Rollenschuh auch Rundstangen mit einem Höhenschlag oder einem Seitenschlag problemlos folgen kann. Ferner wird die Laufruhe erhöht. Durch die Hinzunahme lediglich einer weiteren Sicherungsrolle wird auf einfache Weise ein Verkippen des Rollenschuhs um seine Vertikalachse verhindert, so daß dieser auch bei Schnellauf und bei hohen Lasten nicht auf der Rundstange verklemmt. Der erfindungsgemäße Rollenschuh weist somit den Vorteil auf, daß unvermeidbare Verschmutzungen der Rundstange keinen Einfluß auf die Betriebssicherheit der Führung haben. Derartige schmutzunempfindliche und klemmsichere Rollenschuhe können vorteilhaft an Schiebetüren, Verschiebewagen oder dgl., zum Beispiel an Werkzeugmaschinen usw. verwendet werden. Die verminderte Klemmneigung ergibt sich auch aus dem Umstand, daß der Rollenschuh zangenartig die Rundstange umgreift.
Vorteilhaft umschließen die Sicherungsrollen und die Tragrolle die Rundstange mit einem Winkel zwischen 120° und 300°, insbesondere zwischen 180° und 250°. Wird die Rundstange nicht vollständig umschlossen, so kann diese vorteilhaft zum Beispiel an ihrer Unterseite über Stützen an einem Gestell befestigt werden. Der über die Rundstange gleitende Rollenschuh wird dabei nicht von den Stützen beeinträchtigt. Bei einem Winkel von mehr als 180° kann der Rollenschuh nicht nur Druck-, sondern auch Zugkräfte übertragen. Bei Winkeln von gleich oder kleiner als 180° weist der Rollenschuh den Vorteil auf, daß er an jeder beliebigen Stelle der Rundstange auf diese aufgesteckt werden kann. Dies hat den Vorteil, daß die zu verschiebende Einheit jederzeit von der Rundstange entfernt und wieder aufgesetzt werden kann. Ferner können derart ausgebildete Rollenschuhe anstelle von Rundstangen mit plattenförmigen Elementen zusammenarbeiten, bei denen die eine Längsseite mit einem halbkreisförmigen Querschnitt ausgebildet ist, auf der der Rollenschuh aufsitzt.
Bevorzugt sind die Rollen zylinderförmig ausgebildet. Derartige Rollen sind handelsübliche Elemente und bestehen in der Regel aus Stahl mit einer gehärteten Lauffläche.
Bei einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Achsen der Rollen einen Abstand zur Rundstange aufweisen und sich tangential zu dieser erstrecken. Durch die tangentiale Erstreckung der Achsen der Rollen bezüglich der Rundstange wird sichergestellt, daß die Rolle stets in Längsrichtung der Rundstange abrollt und nicht in einem Winkel hierzu. Hierdurch wird die Reibung zwischen den Laufrollen und der Rundstange auf ein Minimum reduziert.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Sicherungsrollen einen einseitigen Achsbolzen mit einem Schraubgewinde auf. Die Sicherungsrollen weisen demnach keine durchgehende, sondern eine einseitige Achse auf und sind über diese einseitige Achse an dem Gehäuse des Rollenschuhs befestigt. Hierfür ist der Achsbolzen mit einem Schraubgewinde versehen, welches das Gehäuse in einer für die Aufnahme der Sicherungsrollen vorgesehenen Ausnehmung durchgreift, wobei der Achsbolzen über eine Mutter am Gehäuse festgelegt wird. Über Distanzscheiben kann die Lage der Sicherungsrolle bezüglich der Rundachse exakt eingestellt werden.
Vorteilhaft ist wenigstens die eine auf einer Seite vorgesehene Sicherungsrolle in einer Exzenterbüchse gelagert. Dies hat den Vorteil, daß über die Exzenterbüchse die Position der Sicherungsrolle verstellt werden kann, so daß ein Spiel zwischen dem Rollenschuh und der Rundstange ausgeglichen werden kann. Vorteilhaft kann die Sicherungsrolle auch unter Vorspannung auf der Rundstange aufsitzen.
Bevorzugt ist die erfindungsgemäße Vorrichtung als Austauschteil gegen herkömmliche Längsführungen, zum Beispiel Kugelbüchsen, ausgestaltet. Dies hat den Vorteil, daß bei bestehenden Anlagen, bei denen die herkömmlichen Längsführungen, in der Regel Kugelbüchsen, verschlissen sind und ausgetauscht werden müssen, gegen die erfindungsgemäße Vorrichtung ersetzt werden können.
Bevorzugt ist die auf der Rundstange aufliegende Lauffläche der Rollen von deren Lagerung getrennt. Die Lagerung weist bei den zylinderförmigen Laufrollen in der Regel eine metallische Dichtung auf, die nicht schmutzempfindlich ist. Durch die räumliche Trennung von Lauffläche und Lagerung ist ferner eine Verschmutzung der Rollenlagerung nahezu ausgeschlossen. Hierdurch wird die Standzeit der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung wesentlich erhöht.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel sind die Rollen in Richtung auf die Rundstange federbelastet. Hierdurch können geringe Unebenheiten in der Rundstange ausgeglichen und die Laufruhe der Führungsvorrichtung erhöht werden.
Bei einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Rundstange über einen Abstützbolzen an einem Gestell festgelegt ist, daß der Abstützbolzen als Hohlbolzen ausgebildet ist und die Rundstange mit seinem einen stirnseitigen Ende ergreift und mit seinem anderen Ende am Gestell festgelegt ist, und daß der Abstützbolzen von einer Befestigungsschraube durchgriffen ist, die das stirnseitige Ende des Abstützbolzens überragt und in die Rundstange eingreift und sich am anderen Ende des Abstützbolzens abstützt. Auf diese Weise kann die Rundstange exakt ausgerichtet werden, wodurch die Laufruhe des Rollenschuhs gewährleistet ist. Selbst unebene Aufnahmen für die Rundstange stellen kein Problem dar, da Höhenunterschiede über den Abstützbolzen ausgeglichen werden können. Eine einfache Montage ist durch den Abstützbolzen ebenfalls gewährleistet, da lediglich die Befestigungsschraube für ein Entfernen bzw. Befestigen der Rundstange betätigt werden muß. Außerdem weist der Abstützbolzen den Vorteil auf, daß er sehr schmal ausgebildet sein kann, so daß die Rundstange über einen großen Winkel umgriffen werden kann. Schließlich ist mit dem Abstützbolzen eine nachträgliche Justierung der Rundstange möglich, die über den Abstützbolzen exakt waagerecht oder mit einem bestimmten Gefälle ausgerichtet werden kann.
Vorteilhaft ist die Befestigungsschraube in die Rundstange eingeschraubt. Hierdurch wird eine sichere Festlegung der Stange über die Befestigungsschraube und den Abstützbolzen am Gestell gewährleistet. Bevorzugt ist der Abstützbolzen höhenverstellbar am Gestell befestigt, insbesondere über ein Gewinde mit Kontermuttern. Hierdurch können auf einfache Weise Höhenunterschiede ausgeglichen werden, so daß die Rundstange unabhängig von der Ausgestaltung des Gestells exakt waagerecht bzw. linear eingestellt werden kann.
In der nachfolgenden Beschreibung sind unter Bezugnahme auf die Zeichnung zwei besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele im einzelnen dargestellt. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt I-I gemäß Fig. 3 durch eine erste Ausführungsform eines Rollenschuhs;
Fig. 2 einen Schnitt II-II gemäß Fig. 4 durch eine zweite Ausführungsform eines Rollenschuhs;
Fig. 3 eine Ansicht auf die Unterseite des Rollenschuhs der Fig. 1;
Fig. 4 eine Ansicht auf die Unterseite des Rollenschuhs der Fig. 2;
Fig. 5 einen Schnitt V-V gemäß Fig. 3;
Fig. 6 einen Schnitt VI-VI gemäß Fig. 3; und
Fig. 7 einen Abstützbolzen, teilweise geschnitten.
Nachfolgend sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. In der Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines insgesamt mit 1 bezeichneten Rollenschuhs dargestellt. Dieser Rollenschuh 1 weist ein z. B. aus Aluminiumguß bestehendes Gehäuse 2 auf, in dem eine Tragrolle 3 und mehrere Sicherungsrollen 4 und 5 drehbar gelagert sind. Die Tragrolle 2 ist so angeordnet, daß sie auf einer Rundstange 6 aufsitzt. Bei dem in der Fig. 1 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel umgreifen die Rollen 3 bis 5 die Rundstange 6 mit einem Winkel 7 von etwa 250°. Bei dem in der Fig. 2 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel umgreifen die Rollen 3 bis 5 die Rundstange 6 mit einem Winkel 7 von etwa 180°.
Die Tragrolle 3 besteht aus einem zylinderförmigen Rollenkörper 8, der z. B. aus Stahl besteht und eine gehärtete Lauffläche aufweist. Dieser Rollenkörper 8 ist von einer Achse 9 durchgriffen, deren beide Enden im Gehäuse 2 gelagert sind. Der Rollenkörper 8 ist über seitliche Scheiben 10 in eine Ausnehmung 11 des Gehäuses 2 spielfrei eingepaßt. Das Gehäuse 2 weist eine weitere Ausnehmung 12 auf, in der die Rundstange 6 angeordnet ist. Der Rollenkörper 8 ist derart im Gehäuse 2 gelagert, daß die Achse 8 einen Abstand zur Rundstange 6 aufweist und sich tangential zu dieser erstreckt. Außerdem durchgreift der Rollenkörper 8 die innere Umfangsfläche der Ausnehmung 12, so daß er auf der Rundstange 6 zu liegen kommt.
Die Sicherungsrollen 4 und 5 weisen ebenfalls zylinderförmige Rollenkörper 20 auf, die z. B. aus Stahl mit einer gehärteten Lauffläche bestehen und an den Enden von Achsbolzen 16 vorgesehen sind. Zur Aufnahme der Sicherungsrollen 4 und 5 ist das Gehäuse 2 mit weiteren Ausnehmungen 13 versehen, die unter einem Winkel seitlich in die Seitenwände des Gehäuses 2 eingebracht sind. Am Grund der Ausnehmungen 13 ist das Gehäuse mit im wesentlichen sich radial zur Rundstange 6 erstreckenden Wandabschnitten 14 und 15 versehen, die von den Achsbolzen 16 der Sicherungsrollen 4 und 5 durchgriffen sind. Die Festlegung der Sicherungsrollen 4 und 5 an diesen Wandabschnitten 14 und 15 erfolgt über eine Mutter 17, die auf ein Gewinde 18 des Achsbolzens 16 aufgeschraubt ist. Über Distanzscheiben 19 wird die Lage der Rollenkörper 20 bezüglich der Rundstange 6 so eingestellt, daß diese zentral an der Rundstange 6 anliegen. Die Bohrungen in den Wandabschnitten 14 und 15, über die die Achsbolzen 16 aufgenommen werden, können derart ausgebildet sein, daß die Rollenkörper 8 und 20 unter Vorspannung auf der Rundstange 6 aufliegen. Außerdem kann zur Einstellung dieser Vorspannkraft bzw. zur Eliminierung eines Spiels der Achsbolzen 16 der Sicherungsrolle 5 in einer Exzenterbüchse 21 gelagert sein. Über diese Exzenterbüchse 21 kann der radiale Abstand des Rollenkörpers 20 der Sicherungsrolle 5 von der Rundstange 6 verstellt werden. Bei der in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsform sind die Ausnehmungen 13 in der Wandfläche des Gehäuses 2 vorgesehen, in der die Ausnehmung 11 liegt. Die Ausnehmungen 11 und 13 sind in etwa achsparallel zueinander.
In den Fig. 3 bis 6 ist deutlich erkennbar, daß insgesamt drei Sicherungsrollen 4 und 5 vorgesehen sind, wobei auf der einen Seite 22 des Gehäuses 2 zwei Sicherungsrollen 4 und auf der anderen Seite 23 eine Sicherungsrolle 5 gelagert ist. Dabei ist die Sicherungsrolle 5 auf Lücke zwischen und mit gleichem Abstand zu den beiden Sicherungsrollen 4 angeordnet. Hierdurch wird eine optimale Kippsicherheit des Rollenschuhs 1 auf der Rundstange 6 erzielt. Auch die Fig. 5 und 6 veranschaulichen die Anordnung der Sicherungsrollen 4 und 5, wobei die Sicherungsrolle 5 im wesentlichen gegenüber bzw. seitlich von der Tragrolle 3 angeordnet ist. Die Sicherungsrollen 4 sind zwar ebenfalls seitlich von der Tragrolle 3 angeordnet, jedoch befindet sich die eine Sicherungsrolle 4 in Richtung der Rundstange 6 gesehen vor der Tragrolle 3 und die andere Sicherungsrolle 4 dahinter. Die Sicherungsrollen 4 und 5 und die Tragrolle 3 umgreifen die Rundstange 6 also in drei senkrecht zur Rundstange 6 liegenden Ebenen, so daß ein Kippen des Rollenschuhs 1 ausgeschlossen ist.
In der Fig. 7 ist ein Abstützbolzen 24 dargestellt, wie er in den Fig. 1 und 2 lediglich schematisch wiedergegeben ist. Dieser Abstützbolzen 24 verbindet die Rundstange 6 mit einem Gestell 25, derart, daß die Rundstange 6 in ihrer Lage und Ausrichtung wunschgemäß eingestellt werden kann. So kann die Rundstange 6 über die Abstützbolzen 24 auch an unebene Gestelle 25 angeschraubt werden, wobei dann die Rundstange 6 eine waagerechte Lage einnimmt oder mit einem Gefälle versehen werden kann.
Der Abstützbolzen 24 gemäß der in der Fig. 7 gezeigten Ausführungsform weist einen Hohlbolzen 26 auf, der einen zylinderförmigen Abschnitt 27, einen sich erweiternden konischen Abschnitt 28, einen Flansch 29 und einen sich daran anschließenden Gewindeabschnitt 30 aufweist. Der zylinderförmige Abschnitt 27 sitzt in einer Bohrung der Rundstange 6 und bildet das Auflager für diese. Über den Gewindeabschnitt 30 kann der Abstützbolzen 24 mittels Kontermuttern 31 am Gestell 25 festgelegt und in der Höhe eingestellt werden. Außerdem weist der Abstützbolzen 24 eine Befestigungsschraube 32 auf, die den Hohlbolzen 26 vollständig durchgreift. Dabei liegt der Kopf der Befestigungsschraube 32 an dem der Rundstange 6 abgewandten Ende des Hohlbolzens 26 an und das andere Ende ist in eine Gewindebohrung der Rundstange 6 eingeschraubt. Über die Befestigungsschraube 32 kann also die Rundstange 6 mit dem Hohlbolzen 26 verschraubt werden. Ist der Hohlbolzen 26 am Gestell 25 über die Kontermuttern 31 festgeschraubt, so kann die Rundstange 6 über die Befestigungsschraube 32 auf einfache Weise fixiert und wieder gelöst werden.

Claims (11)

1. Vorrichtung zur Führung von verschiebbaren Einheiten an einer Rundstange (6), wobei die Vorrichtung als Rollenschuh (1) ausgebildet ist und ein teilweise hohlzylindrisches und die Rundstange (6) teilweise umgreifendes Gehäuse (2) aufweist, das Gehäuse (2) mit einer einzigen auf der Rundstange (6) aufsitzenden Tragrolle (3) versehen ist und auf der einen Seite (23) eine Sicherungsrolle (5) und auf der anderen Seite (22) zwei Sicherungsrollen (4) angeordnet sind, die drei Sicherungsrollen (4 und 5) auf Lücke stehen und die Sicherungsrollen (4 und 5) gemeinsam den Rollenschuh (1) gegen Kippen auf der Rundstange (1) sichern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsrollen (4 und 5) und die Tragrolle (3) die Rundstange (6) mit einem Winkel (7) zwischen 120° und 300°, insbesondere zwischen 180° und 250°, umschließen.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (3 bis 5) zylinderförmig ausgebildete Rollenkörper (8 und 20) aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (9, 16) der Rollen (3 bis 5) einen Abstand zur Rundstange (6) aufweisen und sich tangential zu dieser erstrecken.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsrollen (4 und 5) einen einseitigen Achsbolzen (16) mit einem Schraubgewinde (18) aufweisen.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die eine auf einer Seite (23) vorgesehene Sicherungsrolle (5) in einer Exzenterbüchse (21) gelagert ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Ausgestaltung als Austauschteil gegen herkömmliche Längsführungen, z. B. Kugelbüchsen oder dergleichen.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rundstange (6) über einen Abstützbolzen (24) an einem Gestell (25) festgelegt ist, daß der Abstützbolzen (24) als Hohlbolzen (26) ausgebildet ist, die Rundstange (6) mit seinem einen stirnseitigen Ende ergreift und mit seinem anderen Ende am Gestell (25) festgelegt ist, und daß der Abstützbolzen von einer Befestigungsschraube (32) durchgriffen ist, die das stirnseitige Ende des Abstützbolzens (24) überragt und in die Rundstange (6) eingreift und sich am anderen Ende des Abstützbolzens (24) abstützt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsschraube (32) durch den Abstützbolzen (24) hindurch in die Rundstange (6) eingeschraubt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützbolzen (24) höhenverstellbar am Gestell (25) befestigt ist, insbesondere über ein Gewinde (30) mit Kontermuttern (31).
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (3 bis 5) in Richtung auf die Rundstange (3 bis 6) federbelastet sind.
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