DE4213744C1 - Rollenschuh - Google Patents
RollenschuhInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C29/00—Bearings for parts moving only linearly
- F16C29/04—Ball or roller bearings
- F16C29/045—Ball or roller bearings having rolling elements journaled in one of the moving parts
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Rollers For Roller Conveyors For Transfer (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Führung
verschiebbarer Einheiten an einer Rundstange.
Vorrichtungen zum Lagern und Verschieben von Elementen auf
Schienen sind hinreichend bekannt. Insbesondere im Bereich der
Werkzeugmaschinen sind Linearführungen mit z. B.
Gleit- oder Wälzlagerungen verschiedenster Anordnungen
bekannt. Um hohe Betriebssicherheiten zu
gewährleisten, müssen derartige Lager aufwendig gegen
Verschmutzung geschützt sein.
Außerdem sind Kugelbüchsen bekannt, die auf die Rundstange
aufgeschoben sind. Auch hier ist ein hohes Maß an Sauberkeit
erforderlich, um eine lange Betriebsdauer der Kugelbüchsen zu
gewährleisten. Insbesondere bei Werkzeugmaschinen, bei denen
Schmier- und Kühlflüssigkeiten zum Einsatz kommen, die in
staubbelasteten Arbeitsräumen stehen oder die auf andere Weise
Verschmutzungen ausgesetzt sind, sind häufig Betriebsausfälle
derartiger Längsführungen zu beobachten. Insbesondere bei
Schiebetüren und verschiebbaren Spritzschutzvorrichtungen, bei
denen die Rundstange ständig mit Staub, Schmutz oder mit
Flüssigkeiten in Berührung kommt, treten häufig
Funktionsprobleme auf. Diese Verunreinigungen gelangen von der
Rundstange unmittelbar in die Lagerung der Kugelbüchsen, was zu
Betriebsstörungen führt, da sich die Verunreinigungen
einerseits in den Kugelbüchsen ablagern, andererseits die
Käfige der Kugelbüchsen zum Beispiel durch die Schmier- und
Kühlflüssigkeiten quellen. Diese verunreinigten Lagerbüchsen
neigen zum Klemmen, so daß ein einwandfreier Lauf nicht mehr
gewähleistet ist. Zum Austausch der Lagerungen müssen in der
Regel die Maschinen abgeschaltet werden, was einen nicht
unerheblichen Betriebsausfall bedeutet.
In der US-A-4,715,730 ist ein Rollenschuh der eingangs
genannten Art offenbart. Dieser Rollenschuh besitzt den
Nachteil, daß er nicht stabil auf der Rundstange läuft und die
Gefahr besteht, daß er sich geringfügig um die vertikale Achse
dreht und dabei auf der Rundstange verkantet. Weisen die Rollen
dieses Rollenschuhs eine Vorspannung auf, dann neigt der
Rollenschuh noch mehr zum Verkanten. Laufen die Rollen mit
Spiel, dann wird die Führung instabil und klappert. Der
Rollenschuh bedarf also weiterer Vorrichtungen oder Hilfsmittel
zur Abstützung bzw. Sicherung gegen Verdrehen. Insbesondere bei
Präzisionsführungen oder bei Rundstangen mit einem Seitenschlag
haben sich derartige Rollenschuhe als problematisch erwiesen,
da sie nicht die nötige Laufruhe besitzen und zum Klemmen
neigen.
Die US-A-4,715,730 offenbart außerdem einen Rollenschuh, dessen
Gehäuse mit zwei auf der Rundstange aufsitzenden Tragrollen und
jeweils zwei seitlich angeordneten Sicherungsrollen versehen
ist und alle Rollen unter Spannung stehen. Bei einem derartigen
Rollenschuh ist die Klemmneigung reduziert, jedoch wird dieser
Vorteil durch eine unverhältnismäßig große Anzahl an Trag- und
Sicherungsrollen erzielt. Ein derartiger Rollenschuh weist
einen erheblich größeren Rollwiderstand auf als der zuvor
genannte. Außerdem ist ein derartiger Rollenschuh nicht nur
aufwendiger in der Herstellung sondern auch wesentlich teuerer,
zumal die Rollen pendelnd aufgehängt sind. Ferner baut ein
derartiger Rollenschuh zu groß und kann daher nicht als Ersatz
von Kugelbüchsen verwendet werden.
Die US-A-2,660,128 offenbart eine Linearführung einer
Brennschneidmaschine, bei der ein Traggestell mit zwei auf
einer Rundstange aufsitzenden Tragrollen und mit jeweils zwei
auf beiden Seiten vorgesehenen Sicherungsrollen versehen ist.
Auch diese Linearführung ist mit einer Vielzahl von Rollen
versehen, um eine sichere Linearführung der
Brennschneidmaschine zu gewährleisten, insbesondere um ein
Verdrehen oder Verkanten zu verhindern.
In JP 1-72 627, Patents Abstracts of Japan M-878 October 9, 1989, Vol.
13/no. 449 ist eine Linearführung vorgestellt, bei der
ebenfalls mehrere Tragrollen vorgesehen sind, die auf einer
Rundstange aufsitzen. Ferner sind zwei Sicherungsrollen
vorgesehen, die an einer Seite der Rundstange angeordnet sind.
An der anderen Seite greift jedoch keine Sicherungsrolle an.
Die Aufgabe einer Sicherung gegen seitliches Verrutschen wird
von einer Sicherungsrolle übernommen, die an einer zweiten,
parallel zur ersten Rundstange verlaufenden Rundstange
angreift. Da sich aber die gesamte Linearführung über zwei
Rundstangen erstreckt, muß zusätzlich zu den ersten Tragrollen
eine weitere Tragrolle zur Hilfe genommen werden, um die
gesamte Linearführung gegen seitliches Abkippen auf der
Rundstange abzustützen. Der gesamte Aufbau dieser Linearführung
ist aufwendig.
Die DE-U-84 31 504 zeigt einen Rollenschuh, bei dem zwei
Tragrollen an einer Konsole befestigt sind und auf der
Rundstange aufsitzen. Ferner ist die Rundstange von einer
weiteren Tragrolle untergriffen. Die drei Tragrollen liegen in
einer Ebene.
Die US-A-2,373,541 zeigt ebenfalls eine Linearführung für ein
Werkzeug, z. B. eine Schweißvorrichtung. Dabei wird eine
vertikale Führungsschiene allseitig von vier Führungsrollen
umgriffen. Außerdem ist die Führungsschiene nicht als Rund
stange ausgebildet. Da die Führungsschiene ebene Laufflächen
aufweist und allseitig von Rollen umgriffen ist, besteht hier
keine Gefahr einer Verdrehung oder Verkantung der Linearführung
und es besteht kein Bedarf hiergegen Maßnahmen zu treffen.
Ausgehend von der US-A-4,715,730 liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art
derart weiterzubilden, daß sowohl eine hohe Betriebssicherheit
gewährleistet ist, als auch die Kosten in Grenzen gehalten
werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung
mit den Merkmalen des A1 gelöst.
Bei diesem Rollenschuh wird lediglich eine zusätzliche
Sicherungsrolle benötigt, so daß auf der einen Seite eine
Sicherungsrolle und auf der anderen Seite zwei Sicherungsrollen
angeordnet sind. Die vier Rollen bilden eine Kräftepyramide.
Der Rollenschuh kann daher auch einzeln als Hauptschuh
eingesetzt werden. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß die
Kippneigung reduziert ist und der Rollenschuh auch Rundstangen
mit einem Höhenschlag oder einem Seitenschlag problemlos folgen
kann. Ferner wird die Laufruhe erhöht. Durch die Hinzunahme
lediglich einer weiteren Sicherungsrolle wird auf einfache
Weise ein Verkippen des Rollenschuhs um seine Vertikalachse
verhindert, so daß dieser auch bei Schnellauf und bei hohen
Lasten nicht auf der Rundstange verklemmt. Der erfindungsgemäße
Rollenschuh weist somit den Vorteil auf, daß unvermeidbare
Verschmutzungen der Rundstange keinen Einfluß auf die
Betriebssicherheit der Führung haben. Derartige
schmutzunempfindliche und klemmsichere Rollenschuhe können
vorteilhaft an Schiebetüren, Verschiebewagen oder dgl., zum
Beispiel an Werkzeugmaschinen usw. verwendet werden. Die
verminderte Klemmneigung ergibt sich auch aus dem Umstand, daß
der Rollenschuh zangenartig die Rundstange umgreift.
Vorteilhaft umschließen die Sicherungsrollen und die Tragrolle
die Rundstange mit einem Winkel zwischen 120° und 300°,
insbesondere zwischen 180° und 250°. Wird die Rundstange nicht
vollständig umschlossen, so kann diese vorteilhaft zum Beispiel
an ihrer Unterseite über Stützen an einem Gestell befestigt
werden. Der über die Rundstange gleitende Rollenschuh wird
dabei nicht von den Stützen beeinträchtigt. Bei einem Winkel
von mehr als 180° kann der Rollenschuh nicht nur Druck-,
sondern auch Zugkräfte übertragen. Bei Winkeln von gleich oder
kleiner als 180° weist der Rollenschuh den Vorteil auf, daß er
an jeder beliebigen Stelle der Rundstange auf diese aufgesteckt
werden kann. Dies hat den Vorteil, daß die zu verschiebende
Einheit jederzeit von der Rundstange entfernt und wieder
aufgesetzt werden kann. Ferner können derart ausgebildete
Rollenschuhe anstelle von Rundstangen mit plattenförmigen
Elementen zusammenarbeiten, bei denen die eine Längsseite mit
einem halbkreisförmigen Querschnitt ausgebildet ist, auf der
der Rollenschuh aufsitzt.
Bevorzugt sind die Rollen zylinderförmig ausgebildet. Derartige
Rollen sind handelsübliche Elemente und bestehen in der Regel
aus Stahl mit einer gehärteten Lauffläche.
Bei einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Achsen der
Rollen einen Abstand zur Rundstange aufweisen und sich
tangential zu dieser erstrecken. Durch die tangentiale
Erstreckung der Achsen der Rollen bezüglich der Rundstange wird
sichergestellt, daß die Rolle stets in Längsrichtung der
Rundstange abrollt und nicht in einem Winkel hierzu. Hierdurch
wird die Reibung zwischen den Laufrollen und der Rundstange auf
ein Minimum reduziert.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weisen die
Sicherungsrollen einen einseitigen Achsbolzen mit einem
Schraubgewinde auf. Die Sicherungsrollen weisen demnach keine
durchgehende, sondern eine einseitige Achse auf und sind über
diese einseitige Achse an dem Gehäuse des Rollenschuhs
befestigt. Hierfür ist der Achsbolzen mit einem Schraubgewinde
versehen, welches das Gehäuse in einer für die Aufnahme der
Sicherungsrollen vorgesehenen Ausnehmung durchgreift, wobei der
Achsbolzen über eine Mutter am Gehäuse festgelegt wird. Über
Distanzscheiben kann die Lage der Sicherungsrolle bezüglich der
Rundachse exakt eingestellt werden.
Vorteilhaft ist wenigstens die eine auf einer Seite vorgesehene
Sicherungsrolle in einer Exzenterbüchse gelagert. Dies hat den
Vorteil, daß über die Exzenterbüchse die Position der
Sicherungsrolle verstellt werden kann, so daß ein Spiel
zwischen dem Rollenschuh und der Rundstange ausgeglichen werden
kann. Vorteilhaft kann die Sicherungsrolle auch unter
Vorspannung auf der Rundstange aufsitzen.
Bevorzugt ist die erfindungsgemäße Vorrichtung als
Austauschteil gegen herkömmliche Längsführungen, zum Beispiel
Kugelbüchsen, ausgestaltet. Dies hat den Vorteil, daß bei
bestehenden Anlagen, bei denen die herkömmlichen
Längsführungen, in der Regel Kugelbüchsen, verschlissen sind
und ausgetauscht werden müssen, gegen die erfindungsgemäße
Vorrichtung ersetzt werden können.
Bevorzugt ist die auf der Rundstange aufliegende Lauffläche der
Rollen von deren Lagerung getrennt. Die Lagerung weist bei den
zylinderförmigen Laufrollen in der Regel eine metallische
Dichtung auf, die nicht schmutzempfindlich ist. Durch die
räumliche Trennung von Lauffläche und Lagerung ist ferner eine
Verschmutzung der Rollenlagerung nahezu ausgeschlossen.
Hierdurch wird die Standzeit der erfindungsgemäßen
Führungsvorrichtung wesentlich erhöht.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel sind die Rollen in
Richtung auf die Rundstange federbelastet. Hierdurch können
geringe Unebenheiten in der Rundstange ausgeglichen und die
Laufruhe der Führungsvorrichtung erhöht werden.
Bei einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Rundstange über
einen Abstützbolzen an einem Gestell festgelegt ist, daß der
Abstützbolzen als Hohlbolzen ausgebildet ist und die Rundstange
mit seinem einen stirnseitigen Ende ergreift und mit seinem
anderen Ende am Gestell festgelegt ist, und daß der
Abstützbolzen von einer Befestigungsschraube durchgriffen ist,
die das stirnseitige Ende des Abstützbolzens überragt und in
die Rundstange eingreift und sich am anderen Ende des
Abstützbolzens abstützt. Auf diese Weise kann die Rundstange
exakt ausgerichtet werden, wodurch die Laufruhe des
Rollenschuhs gewährleistet ist. Selbst unebene Aufnahmen für
die Rundstange stellen kein Problem dar, da Höhenunterschiede
über den Abstützbolzen ausgeglichen werden können. Eine
einfache Montage ist durch den Abstützbolzen ebenfalls
gewährleistet, da lediglich die Befestigungsschraube für ein
Entfernen bzw. Befestigen der Rundstange betätigt werden muß.
Außerdem weist der Abstützbolzen den Vorteil auf, daß er sehr
schmal ausgebildet sein kann, so daß die Rundstange über einen
großen Winkel umgriffen werden kann. Schließlich ist mit dem
Abstützbolzen eine nachträgliche Justierung der Rundstange
möglich, die über den Abstützbolzen exakt waagerecht oder mit
einem bestimmten Gefälle ausgerichtet werden kann.
Vorteilhaft ist die Befestigungsschraube in die Rundstange
eingeschraubt. Hierdurch wird eine sichere Festlegung der
Stange über die Befestigungsschraube und den Abstützbolzen am
Gestell gewährleistet. Bevorzugt ist der Abstützbolzen
höhenverstellbar am Gestell befestigt, insbesondere über ein
Gewinde mit Kontermuttern. Hierdurch können auf einfache Weise
Höhenunterschiede ausgeglichen werden, so daß die Rundstange
unabhängig von der Ausgestaltung des Gestells exakt waagerecht
bzw. linear eingestellt werden kann.
In der nachfolgenden Beschreibung sind unter
Bezugnahme auf die Zeichnung zwei besonders bevorzugte
Ausführungsbeispiele im einzelnen dargestellt. Dabei
zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt I-I gemäß Fig. 3 durch eine
erste Ausführungsform eines Rollenschuhs;
Fig. 2 einen Schnitt II-II gemäß Fig. 4 durch eine
zweite Ausführungsform eines Rollenschuhs;
Fig. 3 eine Ansicht auf die Unterseite des
Rollenschuhs der Fig. 1;
Fig. 4 eine Ansicht auf die Unterseite des
Rollenschuhs der Fig. 2;
Fig. 5 einen Schnitt V-V gemäß Fig. 3;
Fig. 6 einen Schnitt VI-VI gemäß Fig. 3; und
Fig. 7 einen Abstützbolzen, teilweise geschnitten.
Nachfolgend sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet. In der Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel
eines insgesamt mit 1 bezeichneten Rollenschuhs dargestellt.
Dieser Rollenschuh 1 weist ein z. B. aus Aluminiumguß
bestehendes Gehäuse 2 auf, in dem eine Tragrolle 3 und mehrere
Sicherungsrollen 4 und 5 drehbar gelagert sind. Die Tragrolle 2
ist so angeordnet, daß sie auf einer Rundstange 6 aufsitzt. Bei
dem in der Fig. 1 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel
umgreifen die Rollen 3 bis 5 die Rundstange 6 mit einem Winkel
7 von etwa 250°. Bei dem in der Fig. 2 gezeigten zweiten
Ausführungsbeispiel umgreifen die Rollen 3 bis 5 die Rundstange
6 mit einem Winkel 7 von etwa 180°.
Die Tragrolle 3 besteht aus einem zylinderförmigen Rollenkörper
8, der z. B. aus Stahl besteht und eine gehärtete Lauffläche
aufweist. Dieser Rollenkörper 8 ist von einer Achse 9
durchgriffen, deren beide Enden im Gehäuse 2 gelagert sind. Der
Rollenkörper 8 ist über seitliche Scheiben 10 in eine
Ausnehmung 11 des Gehäuses 2 spielfrei eingepaßt. Das Gehäuse 2
weist eine weitere Ausnehmung 12 auf, in der die Rundstange 6
angeordnet ist. Der Rollenkörper 8 ist derart im Gehäuse 2
gelagert, daß die Achse 8 einen Abstand zur Rundstange 6
aufweist und sich tangential zu dieser erstreckt. Außerdem
durchgreift der Rollenkörper 8 die innere Umfangsfläche der
Ausnehmung 12, so daß er auf der Rundstange 6 zu liegen kommt.
Die Sicherungsrollen 4 und 5 weisen ebenfalls zylinderförmige
Rollenkörper 20 auf, die z. B. aus Stahl mit einer gehärteten
Lauffläche bestehen und an den Enden von Achsbolzen 16
vorgesehen sind. Zur Aufnahme der Sicherungsrollen 4 und 5 ist
das Gehäuse 2 mit weiteren Ausnehmungen 13 versehen, die unter
einem Winkel seitlich in die Seitenwände des Gehäuses 2
eingebracht sind. Am Grund der Ausnehmungen 13 ist das Gehäuse
mit im wesentlichen sich radial zur Rundstange 6 erstreckenden
Wandabschnitten 14 und 15 versehen, die von den Achsbolzen 16
der Sicherungsrollen 4 und 5 durchgriffen sind. Die Festlegung
der Sicherungsrollen 4 und 5 an diesen Wandabschnitten 14 und
15 erfolgt über eine Mutter 17, die auf ein Gewinde 18 des
Achsbolzens 16 aufgeschraubt ist. Über Distanzscheiben 19 wird
die Lage der Rollenkörper 20 bezüglich der Rundstange 6 so
eingestellt, daß diese zentral an der Rundstange 6 anliegen.
Die Bohrungen in den Wandabschnitten 14 und 15, über die die
Achsbolzen 16 aufgenommen werden, können derart ausgebildet
sein, daß die Rollenkörper 8 und 20 unter Vorspannung auf der
Rundstange 6 aufliegen. Außerdem kann zur Einstellung dieser
Vorspannkraft bzw. zur Eliminierung eines Spiels der
Achsbolzen 16 der Sicherungsrolle 5 in einer Exzenterbüchse 21
gelagert sein. Über diese Exzenterbüchse 21 kann der radiale
Abstand des Rollenkörpers 20 der Sicherungsrolle 5 von der
Rundstange 6 verstellt werden. Bei der in der Fig. 2
dargestellten Ausführungsform sind die Ausnehmungen 13 in der
Wandfläche des Gehäuses 2 vorgesehen, in der die Ausnehmung 11
liegt. Die Ausnehmungen 11 und 13 sind in etwa achsparallel
zueinander.
In den Fig. 3 bis 6 ist deutlich erkennbar, daß insgesamt
drei Sicherungsrollen 4 und 5 vorgesehen sind, wobei auf der
einen Seite 22 des Gehäuses 2 zwei Sicherungsrollen 4 und auf
der anderen Seite 23 eine Sicherungsrolle 5 gelagert ist. Dabei
ist die Sicherungsrolle 5 auf Lücke zwischen und mit gleichem
Abstand zu den beiden Sicherungsrollen 4 angeordnet. Hierdurch
wird eine optimale Kippsicherheit des Rollenschuhs 1 auf der
Rundstange 6 erzielt. Auch die Fig. 5 und 6 veranschaulichen
die Anordnung der Sicherungsrollen 4 und 5, wobei die
Sicherungsrolle 5 im wesentlichen gegenüber bzw. seitlich von
der Tragrolle 3 angeordnet ist. Die Sicherungsrollen 4 sind
zwar ebenfalls seitlich von der Tragrolle 3 angeordnet, jedoch
befindet sich die eine Sicherungsrolle 4 in Richtung der
Rundstange 6 gesehen vor der Tragrolle 3 und die andere
Sicherungsrolle 4 dahinter. Die Sicherungsrollen 4 und 5 und
die Tragrolle 3 umgreifen die Rundstange 6 also in drei
senkrecht zur Rundstange 6 liegenden Ebenen, so daß ein Kippen
des Rollenschuhs 1 ausgeschlossen ist.
In der Fig. 7 ist ein Abstützbolzen 24 dargestellt, wie er in
den Fig. 1 und 2 lediglich schematisch wiedergegeben ist.
Dieser Abstützbolzen 24 verbindet die Rundstange 6 mit einem
Gestell 25, derart, daß die Rundstange 6 in ihrer Lage und
Ausrichtung wunschgemäß eingestellt werden kann. So kann die
Rundstange 6 über die Abstützbolzen 24 auch an unebene Gestelle
25 angeschraubt werden, wobei dann die Rundstange 6 eine
waagerechte Lage einnimmt oder mit einem Gefälle versehen
werden kann.
Der Abstützbolzen 24 gemäß der in der Fig. 7 gezeigten
Ausführungsform weist einen Hohlbolzen 26 auf, der einen
zylinderförmigen Abschnitt 27, einen sich erweiternden
konischen Abschnitt 28, einen Flansch 29 und einen sich daran
anschließenden Gewindeabschnitt 30 aufweist. Der
zylinderförmige Abschnitt 27 sitzt in einer Bohrung der
Rundstange 6 und bildet das Auflager für diese. Über den
Gewindeabschnitt 30 kann der Abstützbolzen 24 mittels
Kontermuttern 31 am Gestell 25 festgelegt und in der Höhe
eingestellt werden. Außerdem weist der Abstützbolzen 24 eine
Befestigungsschraube 32 auf, die den Hohlbolzen 26 vollständig
durchgreift. Dabei liegt der Kopf der Befestigungsschraube 32
an dem der Rundstange 6 abgewandten Ende des Hohlbolzens 26 an
und das andere Ende ist in eine Gewindebohrung der Rundstange 6
eingeschraubt. Über die Befestigungsschraube 32 kann also die
Rundstange 6 mit dem Hohlbolzen 26 verschraubt werden. Ist der
Hohlbolzen 26 am Gestell 25 über die Kontermuttern 31
festgeschraubt, so kann die Rundstange 6 über die
Befestigungsschraube 32 auf einfache Weise fixiert und wieder
gelöst werden.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Führung von verschiebbaren Einheiten an einer Rundstange (6),
wobei die Vorrichtung als Rollenschuh (1) ausgebildet ist und ein teilweise
hohlzylindrisches und die Rundstange (6) teilweise umgreifendes Gehäuse (2)
aufweist, das Gehäuse (2) mit einer einzigen auf der Rundstange (6) aufsitzenden
Tragrolle (3) versehen ist und auf der einen Seite (23) eine Sicherungsrolle (5) und auf
der anderen Seite (22) zwei Sicherungsrollen (4) angeordnet sind, die drei
Sicherungsrollen (4 und 5) auf Lücke stehen und die Sicherungsrollen (4 und 5)
gemeinsam den Rollenschuh (1) gegen Kippen auf der Rundstange (1) sichern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sicherungsrollen (4 und 5) und die Tragrolle (3) die
Rundstange (6) mit einem Winkel (7) zwischen 120° und 300°,
insbesondere zwischen 180° und 250°, umschließen.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rollen (3 bis 5) zylinderförmig
ausgebildete Rollenkörper (8 und 20) aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Achsen (9, 16) der Rollen (3 bis 5)
einen Abstand zur Rundstange (6) aufweisen und sich
tangential zu dieser erstrecken.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sicherungsrollen (4 und 5) einen
einseitigen Achsbolzen (16) mit einem Schraubgewinde (18)
aufweisen.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens die eine auf einer Seite (23)
vorgesehene Sicherungsrolle (5) in einer Exzenterbüchse (21)
gelagert ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch die Ausgestaltung als Austauschteil
gegen herkömmliche Längsführungen, z. B. Kugelbüchsen oder
dergleichen.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rundstange (6) über einen
Abstützbolzen (24) an einem Gestell (25) festgelegt ist, daß
der Abstützbolzen (24) als Hohlbolzen (26) ausgebildet ist,
die Rundstange (6) mit seinem einen stirnseitigen Ende
ergreift und mit seinem anderen Ende am Gestell (25)
festgelegt ist, und daß der Abstützbolzen von einer
Befestigungsschraube (32) durchgriffen ist, die das
stirnseitige Ende des Abstützbolzens (24) überragt und in
die Rundstange (6) eingreift und sich am anderen Ende des
Abstützbolzens (24) abstützt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Befestigungsschraube (32) durch den Abstützbolzen (24)
hindurch in die Rundstange (6) eingeschraubt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstützbolzen (24) höhenverstellbar am Gestell (25)
befestigt ist, insbesondere über ein Gewinde (30) mit
Kontermuttern (31).
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (3 bis 5) in
Richtung auf die Rundstange (3 bis 6) federbelastet sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924213744 DE4213744C1 (de) | 1992-04-25 | 1992-04-25 | Rollenschuh |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE4213744C1 true DE4213744C1 (de) | 1993-10-14 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924213744 Expired - Fee Related DE4213744C1 (de) | 1992-04-25 | 1992-04-25 | Rollenschuh |
Country Status (1)
Country | Link |
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