DE102021121232A1 - Messer - Google Patents

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DE102021121232A1
DE102021121232A1 DE102021121232.4A DE102021121232A DE102021121232A1 DE 102021121232 A1 DE102021121232 A1 DE 102021121232A1 DE 102021121232 A DE102021121232 A DE 102021121232A DE 102021121232 A1 DE102021121232 A1 DE 102021121232A1
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rocker
slider
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DE102021121232.4A
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Peter Schekalla
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Safety Products Holdings GmbH
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Safety Products Holdings GmbH
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Messer mit einer Klinge und einem zumindest bereichsweise hohlen Griffkörper, wobei die Klinge in eine Sicherheitsposition und in eine Schneidposition bringbar ist. Weiterhin ist ein Gleiter vorgesehen, welcher eine erste Lage eine zweite Lage besitzt, wobei der Gleiter einen Gegenvorsprung aufweist, der in der ersten Lage mit einem Vorsprung der Klinge in Wirkverbindung steht und dadurch beim Überführen des Gleiters in seine zweite Lage die Klinge in ihre Schneidposition bringt. Außerdem ist eine hebelartige Handhabe vorgesehen, durch deren Betätigung die Schneidposition der Klinge herbeiführbar ist. Die Erfindung schlägt nun vor, dass bei der Betätigung der Handhabe der Gleiter in seine zweite Lage gebracht wird und dabei die Klinge mit bewegt und in ihre Schneidposition bringt, wobei im Griffkörper eine Wippe um eine Drehachse kippbar und unverschieblich angeordnet ist, und die eine Aufnahme aufweist, in die die Klinge zumindest bereichsweise verschieblich einbringbar ist, wobei sie beim Überführen in ihre Schneidposition in der Wippe in Richtung der Öffnung im Griffkörper verschoben. Bei einer Beaufschlagung der Schneide mit einer Kraft von unten in etwa senkrecht der Längserstreckung des Griffkörpers, wird die Klinge ausgelenkt, wodurch diese in ihre Auslenkposition gelangt und dabei die Wippe mit verschwenkt, wobei dadurch der Vorsprung mit dem Gegenvorsprung außer Eingriff gerät und wobei die Klinge, wenn der Vorsprung und der Gegenvorsprung nicht mehr miteinander in Eingriff stehen, durch die Kraft der ersten Feder zurück in ihre Sicherheitsposition bewegt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Messer der im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Art. Solche Messer sind auch als Sicherheitsmesser bekannt und kommen vielfach zum Einsatz, beispielsweise in Discountern, in Lagern und Logistikbereichen, im Handwerk, aber auch im Haushalt. Häufig werden derartige Sicherheitsmesser verwendet, um Kartons und Verpackungen zu öffnen, aber auch um Waren zuzuschneiden, beispielsweise Teppiche oder andere flächige Waren. Je nach Einsatzgebiet kann es so vorkommen, dass Bedienpersonen im Rahmen ihrer Arbeit viele Schneidvorgänge am Tag ausführen müssen, beispielsweise 1.000 oder 2.000 Stück.
  • Insbesondere wenn eine Bedienperson derartig viele Schneidvorgänge jeden Tag durchführen muss, ist es wichtig, dass die Betätigung der Klinge möglichst leichtgängig erfolgt, um Ermüdungserscheinungen in den Händen oder Verletzungen zu vermeiden. Hierzu gibt es neben den Sicherheitsmesser, bei denen die Klinge mittels des Daumens oder eines Fingers nach vorne geschoben wird auch solche mit einer Handhabe, die mit der ganzen Hand oder mit mehreren Fingern gleichzeitig betätigt werden kann.
  • Sicherheitsmesser sind darauf ausgelegt, dass die Klinge automatisch in ihre Sicherheitsposition zurückgebracht wird, wenn eine Betätigung durch eine Bedienperson nicht mehr stattfindet. Es kann aber auch vorkommen, dass eine Bedienperson direkt nach einem Schneidvorgang - quasi im Schwung dieser Bewegung - nach dem passieren des Schneidgutes diese Bewegung fortführt und dabei sich selbst oder eine andere Person mit der Klinge verletzt. Da diese Klingen sehr scharf sind um ein gutes Schneidergebnis auf ergonomische Weise zu erzielen, können dabei relativ tiefe Schnittwunden entstehen. Dies gilt es zu verhindern.
  • In der EP 1 864 766 B1 ist ein Sicherheitsmesser beschrieben, bei welchem eine Bedienperson mit Hilfe eines Daumens einen Schlittenaktuator nach vorn drücken kann, wodurch der Klingenschlitten mit der darin aufgenommenen Klinge ebenfalls nach vorne bewegt wird und die Klinge aus dem Gehäuse heraus ragt, um einen Schneidvorgang durchzuführen. Der Schlittenaktuator und der Klingenschlitten stehen dabei in Eingriff miteinander, in dem jeder der beiden Bauteile einen Eingriffsabschnitt aufweist und diese beiden Eingriffsabschnitte miteinander in Eingriff stehen. Wird jetzt ein Schneidvorgang ausgelöst, und die Klinge in ein Werkstück gedrückt, so dreht sich die Klinge mit dem Klingenschlitten aufgrund der Reaktionskraft des Werkstückmaterials und die beiden Eingriffsabschnitte kommen miteinander außer Eingriff. Durch die Kraft einer Feder wird dann die Klinge wieder in das Gehäuse gezogen. Somit ist eine Verletzung durch die Klinge nicht möglich, falls eine Bedienperson nach Abschnitt des Schneidvorgangs die Bewegung der Klinge fortführen sollte, da die Klinge bereits wieder in das Gehäuse gezogen wurde. Für einen erneuten Schneidvorgang muss der Schlittenaktuator los gelassen und wieder neu betätigt werden. Nachteilig an dieser Anordnung ist es, dass eine Bedienperson das Messer mit dem Daumen betätigen muss. Durch das automatische Zurückziehen der Klinge in das Gehäuse muss die Betätigung mit dem Daumen noch häufiger durchgeführt werden. Dies ist jedoch auf Dauer für einige Personen ergonomisch ungünstig.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, die vorerwähnten Nachteile zu vermeiden und ein Sicherheitsmesser zu konzipieren, welches ein automatisches Widerherstellen der Sicherheitsposition der Klinge nach jedem Schneidvorgang herbeiführt und trotzdem leichtgängig und ergonomisch bei der Betätigung ist. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst, denen folgende besondere Bedeutung zukommt.
  • Es ist ein Gleiter vorgesehen, der vollständig im Griffkörper aufgenommen ist und mit der Klinge in Wirkverbindung steht, sobald diese in ihrer Sicherheitsposition ist. Hierdurch hat man quasi den Ausgangszustand des Messers, vor jeglicher Betätigung. Die Handhabe ist nicht betätigt, der Gleiter ist in seiner ersten Lage und die Klinge ist in ihrer Sicherheitsposition.
  • Wird die Handhabe betätigt, so wird der Gleiter in seine zweite Lage gebracht wobei die Klinge mit bewegt und in ihre Schneidposition gebracht wird. Im Griffkörper ist zusätzlich noch eine Wippe unverschieblich aber kippbar angeordnet, welche eine Aufnahme aufweist, in die die Klinge zumindest bereichsweise verschieblich einbringbar ist, während der Gleiter außerhalb der Wippe angeordnet ist. Soll ein Schneidvorgang durchgeführt werden, so wird von einer Bedienperson die Handhabe betätigt, wodurch der Gleiter von seiner ersten Lage in seine zweite Lage verschoben wird und die Klinge in der Wippe nach vorne in Richtung der Öffnung im Griffkörper verschiebt. Wird - etwa beim Schneidvorgang - die Klinge mit einer Kraft etwa senkrecht zur Längserstreckung des Griffkörpers von unten auf die Schneide beaufschlagt, wird hierdurch die Klinge minimal bewegt und in ihre Auslenkposition gebraucht. Dadurch wird auch die Wippe um ihre Drehachse ausgelenkt. Der Gleiter, der sich außerhalb der Wippe befindet, kommt dadurch mit seinem Gegenvorsprung außer Eingriff mit dem Vorsprung, der mittelbar oder unmittelbar an der Klinge angeordnet ist. Durch die Kraft der ersten Feder wird die Klinge dann zurück in ihre Sicherheitsposition im Inneren des Griffkörpers bewegt.
  • Somit wird ein ergonomisch zu betätigendes Messer bereit gestellt, bei dem eine Verletzung der Bedienperson oder anderer Personen oder Gegenstände durch eine Fortführung der Schneidbewegung nach dem Schneidvorgang verhindert wird.
  • Vorzugsweise ist im Inneren des Griffkörpers noch eine zweite Feder vorgesehen, die bestrebt ist den Gleiter wieder in seine erste Lage zu bringen. Nachdem also nach Durchführung eines Schneidvorgangs die Klinge wieder in ihre Sicherheitsposition bewegt wurde, wird somit auch der Gleiter wieder in seine erste Lage gebracht. Durch erneute Betätigung der Handhabe kann die Klinge dann wieder in ihre Schneidposition verbracht und ein neuer Schneidvorgang durchgeführt werden.
  • In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist ein Vorschubelement vorgesehen. Dies ist mit der Klinge lösbar verbunden und kann, wie auch die Klinge selbst, zumindest bereichsweise verschieblich in die Wippe eingebracht werden. Der Vorsprung, welcher mit dem Gegenvorsprung am Gleiter zusammenwirkt, kann dann am Vorschubelement ausgebildet sein und ist somit mittelbar an der Klinge angeordnet. Werden die Klinge und auch die Wippe bei einem Schneidvorgang verschwenkt, wird auch das Vorschubelement mit ausgelenkt. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Klinge am Vorschubelement verrastbar ausgeführt ist. Hierdurch ist eine gute Linearbewegung beider Bauteile gemeinsam möglich, und auch die Auslenkung der Klinge und des Vorschubelements kann auf einfache Art und Weise durchgeführt werden. Bei einem Klingenwechsel kommt dann die neue Klinge direkt wieder mit dem Vorschubelement in Wirkverbindung.
  • Weiterhin bevorzugt weist die Wippe im Bereich ihrer Aufnahme mindestens eine Führung auf, die mit wenigstens einer Gegenführung an der Klinge und/oder am Vorschubelement zusammenwirkt, um beide Elemente in der Wippe zu bewegen. Hierdurch wird ein unerwünschtes Kippeln oder andere unerwünschte Bewegungen der Klinge oder des Vorschubelements in der Wippe verhindert und eine gute linearverschiebliche Bewegung der Klinge, des Vorschubelements und der Wippe sichergestellt.
  • Zur besseren Herstellbarkeit der Ausgangslage des Messers und der Herstellung der Wirkverbindung zwischen Vorsprung und Gegenvorsprung kann am Gegenvorsprung des Gleiters wenigstens eine Schräge vorgesehen sein, während an der Klinge und/oder am Vorschubelement eine Nase vorgesehen ist, die eine Gegenschräge aufweist. Beim Zurückführen der Klinge in ihre Sicherheitsposition und des Gleiters in seine erste Lage können dann die Schräge und die Gegenschräge aneinander entlang gleiten und den Vorsprung und den Gegenvorsprung wieder in Wirkverbindung bringen. Dieser Vorgang wird durch die Verwendung von Schräge und Gegenschräge erleichtert und der Ausgangszustand sicher herbei geführt.
  • Um zu erreichen, dass nach dem Überführen der Klinge in ihre Auslenkposition und der Rückführung der Klinge in ihre Sicherheitsposition sowie dem Gleiter in seine erste Lage der Ausgangszustand wieder problemlos erreicht werden kann, ist an der Klinge oder am Vorschubelement ein Nocken vorgesehen, während im Inneren des Griffköpers, vorzugsweise an der Innenseite einer seiner Außenwände eine Rippe angeordnet ist, die zwei Kanäle bildet, nämlich einen ersten Kanal, der oberhalb der Rippe gebildet wird und einen zweiten Kanal, der unterhalb der Rippe gebildet wird. Im Ausgangszustand ist der Nocken im ersten oberen Kanal angeordnet und gleitet diesen entlang, wenn die Klinge in ihre Schneidposition überführt wird. Wird die Klinge jedoch in ihre Auslenkposition gebracht, so überwindet der Nocken unter elastischer Verformung die Rippe und gerät in den zweiten unteren Kanal. Bei der Rückbewegung der Klinge in den Griffkörper hinein durch die Kraft der ersten Feder bewegt sich der Nocken im zweiten unteren Kanal und die Klinge verbleibt in ihrer Auslenkposition. Hierdurch wird verhindert, dass die der Vorsprung an der Klinge oder dem Vorschubelement mit dem Gegenvorsprung am Gleiter aneinander verheddern oder miteinander in Kontakt oder Wirkverbindung kommen, bevor die Klinge ihre Sicherheitsposition und der Gleiter seine erste Lage erreicht haben. Bevorzugterweise weist die Rippe eine Aussparung auf, die von dem Nocken erreicht wird, wenn die Klinge maximal weit in den Griffkörper zurück gezogen wurde. Dann kann der Nocken die Rippe im Bereich der Aussparung ohne elastische Verformung passieren, da die Klinge von der ersten Feder wieder zurück verschwenkt wird und von ihrer Auslenkposition wieder in ihre Sicherheitsposition überführt wird. Der Nocken gerät durch die Aussparung wieder in den ersten oberen Kanal oberhalb der Rippe.
  • Für die Übertragung der Bewegung der Handhabe auf den Gleiter kann ein Schwenkelement vorgesehen sein, welches innerhalb des Griffkörpers um eine Schwenkachse verschwenkbar angeordnet ist. Am Schwenkelement ist ein Bolzen vorgesehen, welcher mit einem ersten Langloch an der Handhabe zusammenwirkt, wodurch die Bewegung der Handhabe auf eine Schwenkbewegung des Schwenkelements übertragen wird. Das Schwenkelement selbst weist ebenfalls ein zweites Langloch auf, in welches ein am Gleiter vorgesehener Zapfen eingreift. Durch die Schwenkbewegung des Schwenkelements wird damit der Gleiter in seine zweite Lage und wieder zurück bewegt. Während die Klinge bereits beim Abschluss eines Schneidvorgangs automatisch durch die erste Feder in ihre Sicherheitsposition gebracht wird, muss bei dieser Ausführung für das Überführen des Gleiters in seine erste Lage die Handhabe von der Bedienperson losgelassen werden. Erst dann kann die zweite Feder den Gleiter wieder in seine erste Lage bringen, welcher dann wiederum unter Zwischenschaltung des Zapfens, des Schwenkelements und der beiden Langlöcher die Handhabe in ihre ursprüngliche Position bringt.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das eine Ende der ersten Feder an einer ersten Befestigungsstelle an der Klinge und/oder dem Vorschubelement angeordnet, während das andere Ende der ersten Feder an einem ersten Vorsprung im Griffkörper festgelegt ist. Hierdurch wird die Klinge durch die Kraft der ersten Feder auf einfach Art und Weise in den Griffkörper und damit in ihre Sicherheitsposition gebracht. Weiterhin kann das eine Ende der zweiten Feder an einer zweiten Befestigungsstelle am Gleiter vorgesehen sein, während das zweite Ende der zweiten Feder an einem zweiten Vorsprung im Griffkörper angeordnet ist.
  • Hierdurch ist die zweite Feder bestrebt den Gleiter wieder in seine erste Lage und die mit ihm in Antriebsrichtung verbundenen Bauteile ebenfalls in ihre Ursprungsposition zu bringen.
  • Um eine sichere Wirkungsweise zwischen Klinge bzw. Vorschubelement und Gleiter herzustellen, kann die Wippe eine Ausnehmung aufweisen. Der Gleiter kann dann die Wippe zumindest bereichsweise, insbesondere im Bereich der Ausnehmung übergreifen, während die Klinge und/oder das Vorschubelement in der Aufnahme der Wippe angeordnet sind. Der Vorsprung und der Gegenvorsprung sind dann im Bereich der Ausnehmung angeordnet und stehen unter Zwischenschaltung der Ausnehmung miteinander in Wirkverbindung. Die Wippe bildet so eine bauliche Trennung zwischen den Bauteilen, die mit durch die Kraft der ersten Feder wieder in die Ausgangslage zurück bewegt werden und den Bauteilen, die durch die Kraft der zweiten Feder wieder zurück in die Ausgangslage bewegt werden. Außerdem verstärkt die Wippe die Auslenkposition der Klinge indem sie wie ein Hebel wirkt und die Verbindung zwischen Vorsprung und Gegenvorsprung trennt. Hierdurch kann die Klinge wieder in die Sicherheitsposition gebracht werden, auch wenn die Handhabe noch von einer Bedienperson gedrückt und damit betätigt ist.
  • Weiterhin bevorzugt ist die Klinge zumindest bereichsweise von einem Kunststoffmantel umspritzt. Hierdurch kann eine einfache Rastverbindung zwischen Klinge und Vorschubelement hergestellt werden. Darüber hinaus kann der Kunststoffmantel auch aus einem besonders gleitfähigen Kunststoff bestehen, so dass nur geringe Kräfte für die Betätigung der Klinge und die Rückführung in die Sicherheitsposition notwendig sind. Schließlich kann eine Bedienperson die Klinge gut an dem Kunststoffmantel berühren, beispielsweise bei einem Klingenwechsel, da hier keine scharfen oder spitzen Ecken und Kanten vorgesehen sind und eine Bedienperson sich so, beispielsweise bei einem Klingenwechsel nicht so einfach an der Klinge verletzen kann.
  • Weitere Vorteile und Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, den Unteransprüchen sowie den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:
    • 1: ein erfindungsgemäßes Messer mit Klinge in Sicherheitsposition perspektivisch von oben,
    • 2: das Messer aus 1 mit Klinge in Schneidposition,
    • 3: das Messer ohne obere Hälfte des Griffkörpers mit Klinge in Sicherheitsposition,
    • 4: das Messer aus 3 in mit Klinge Schneidposition,
    • 5: das Messer aus den 3 und 4 mit Klinge in Auslenkposition,
    • 6: das Messer gemäß 4 im Teilschnitt,
    • 7: das Messer gemäß 5 im Teilschnitt,
    • 8: die Wippe perspektivisch von oben,
    • 9: die Klinge mit Vorschubelement und Wippe als Explosionsdarstellung,
    • 10: die Bauteile aus 9 im zusammengebauten Zustand, perspektivbisch von der Seite,
    • 11: die Bauteile aus 9 im zusammengebauten Zustand, perspektivbisch von oben vorne,
    • 12: die Bauteile aus 9 und der Gleiter im zusammengebauten Zustand, perspektivbisch von oben hinten,
    • 13: die Bauteile aus 12 von oben mit Klinge in Sicherheitsposition,
    • 14: ein Schnitt gemäß XIV-XIV in 13,
    • 15: die Bauteile aus 13 von oben mit Klinge in Schneidposition,
    • 16: ein Schnitt gemäß XVI-XVI in 15,
    • 17: die Bauteile aus 13 und 15 von oben mit Klinge in Auslenkposition,
    • 18: ein Schnitt gemäß XVIII-XVIII in 17,
    • 19: die Bauteile aus 13, 15 und 17 von oben mit Klinge zurückgezogen in Auslenkposition,
    • 20: ein Schnitt gemäß XX-XX in 19,
    • 21: ein erfindungsgemäßes Messer mit fehlender vorderer Griffhälfte mit Klinge in Schneidposition in Draufsicht,
    • 22: das Messer aus 21 in Seitenansicht gemäß Pfeil XXII in 21,
    • 23: das Messer aus 21 und 22 im Schnitt gemäß XXIII-XXIII in 22,
    • 24: ein erfindungsgemäßes Messer mit fehlender vorderer Griffhälfte mit Klinge in Auslenkposition in Draufsicht,
    • 25: das Messer aus 24 in Seitenansicht gemäß Pfeil XXV in 24,
    • 26: das Messer aus 24 und 25 im Schnitt gemäß XXVI-XXVI in 25,
    • 27: ein erfindungsgemäßes Messer mit fehlender vorderer Griffhälfte mit teilweise zurückgezogener Klinge in Draufsicht,
    • 28: das Messer aus 27 in Seitenansicht gemäß Pfeil XXVIII in 27,
    • 29: das Messer aus 27 und 28 im Schnitt gemäß XXIX-XXIX in 28.
  • Die 1 und 2 zeigen eine erfindungsgemäße Ausführungsform des Messers 10. Es ist der Griffkörper 11 erkennbar sowie die Handhabe 50. In 1 ist die Klinge 20 in ihrer Sicherheitsposition 20.1 dargestellt. Dies bedeutet, dass die Klinge 20 vollständig im Inneren des Griffkörpers 11 aufgenommen ist. Auch die Handhabe 50 ist nicht betätigt. In 2 ist die Handhabe 50 betätigt dargestellt und die Klinge 20 ist in ihrer Schneidposition 20.2 und ragt bereichsweise aus der Öffnung 12 des Griffkörpers 11 heraus. In dieser Position ist die Schneide 22 der Klinge 20 von außen zugänglich und es kann ein Schneidvorgang durchgeführt werden.
  • Den inneren Aufbau und die Funktionsweise des Messers 10 verdeutlichen die 3 bis 5. Das Messer 10 ist jeweils ohne in Zeichnungsrichtung obere Hälfte des Griffkörpers 11 dargestellt. In 1 ist die Handhabe 50 nicht betätigt, die Klinge 20 befindet sich in ihrer Sicherheitsposition 20.1 und ist vollständig im Inneren 19 des Griffkörpers 11 aufgenommen. Der Gleiter 60 befindet sich in seiner ersten Lage 60.1 und die Wipper 70 ist nicht verschwenkt. An dem Kunststoffmantel 21 der Klinge 20 ist ein Vorschubelement 40 lösbar befestigt. Beide Teile sind in einer Aufnahme 74 der Wippe 70 verschieblich angeordnet. Der Gleiter 60 übergreift die Wippe 70 bereichsweise.
  • Zum Überführen der Klinge 20 in die in 4 gezeigte Schneidposition 20.2, wird die Handhabe 50 von einer Bedienperson betätigt. Die Handhabe 50 wird dabei in den Griffkörper 11 hinein verschwenkt. An der Handhabe 50 ist ein erstes Langloch 51 angeordnet, welches von einem Bolzen 31 an einem Schwenkelement 30 durchgriffen wird. Bei der Betätigung der Handhabe 50 wird hierdurch das Schwenkelement 30 verschwenkt. Dieses weist seinerseits ein zweites Langloch 32 auf, in welches ein Zapfen 66 am Gleiter 60 eingreift. Beim Verschwenken des Schwenkelements 30 wird mittels des Zapfens 66 im zweiten Langloch 32 der Gleiter 60 nach vorne in Richtung der Öffnung 12 des Griffkörpers 11 geschoben, gelangt somit in seine zweite Lage 60.2 und bewegt dabei das über einen Gegenvorsprung 61 mit einem Vorsprung 41 gekoppelte Vorschubelement 40 und die Klinge 20 mit. Hierdurch gelangt die Klinge 20 in ihre in 4 gezeigte Schneidposition 20.2.
  • Wird dann ein Schneidvorgang durchgeführt, so erfährt die Klinge 20 eine Belastung in Richtung des Pfeiles F in 5 durch den Kontakt mit dem Schneidgut. Diese Kraft wirkt automatisch beim Schneiden des Schneidgutes und ist zumindest teilweise in etwa senkrecht zur Schneide 22 der Klinge 20 gerichtet. Hierdurch erfährt die Klinge 20 eine minimale Auslenkung und gerät in ihre in 3 gezeigte Auslenkposition 20.3. Durch die Anordnung der Klinge 20 in der Aufnahme 74 in der Wippe 70 und die mechanische Kopplung mit dem Vorschubelement 40 wird die Auslenkung der Klinge 20 auch auf diese Bauteile übertragen. Hierdurch wird die Wippe 70 um ihre Drehachse 72 verschwenkt.
  • Das Zusammenwirken der Klinge 20, des Vorschubelements 40, des Gleiters 60 und der Wippe 70 zeigen nochmals die 6 und 7. Hier ist erkennbar, dass das Vorschubelement 40 in der Aufnahme 74 der Wippe 70 angeordnet ist und den Vorsprung 41 besitzt, der durch eine Ausnehmung 73 aus der Wippe 70 zugänglich ist. Der Gleiter 60 übergreift die Wippe 70 bereichsweise und ist dort ebenfalls verschieblich angeordnet. Der Gegenvorsprung 61 ragt im Bereich der Ausnehmung 73 in diese ein wenig hinein und steht in 6 in Wirkverbindung mit dem Vorsprung 41 am Vorschubelement 40 unter Zwischenschaltung der Ausnehmung 73 an der Wippe 70.
  • Wird die Klinge 20 durch die Kraft F ausgelenkt, wie in 7 gezeigt, so verschwenkt auch die Wippe 70 und sorgt für eine saubere Trennung von Vorsprung 41 und Gegenvorsprung 61. Diese geraten außer Eingriff miteinander und die später noch gezeigte erste Feder 47 zieht das Vorschubelement 40 und die Klinge 20 wieder zurück in den Griffkörper 11 hinein, auch wenn sich der Gleiter 60 noch in seiner zweiten Lage 60.2 befindet und die Handhabe 50 betätigt ist. Hierdurch wird die Klinge 20 allein durch das Durchführen eines Schneidvorgangs wieder in ihre Sicherheitsposition 20.1 gebracht und so das Verletzungsrisiko minimiert.
  • Die Wippe 70 ist in 8 dargestellt. Man erkennt die Drehachse 72 an der die Wippe 70 verschwenkbar im Griffkörper 11 festgelegt wird. Hierbei ist die Wippe 70 vollständig im Inneren 19 des Griffkörpers 11 aufgenommen und ragt nicht aus ihm heraus. Weiterhin sieht man die Ausnehmung 73, über die der Vorsprung 41 und der Gegenvorsprung 61 miteinander in Wirkverbindung bringbar und wieder voneinander trennbar sind. Schließlich ist noch die Aufnahme 74 erkennbar, in die die Klinge 20 und das Vorschubelement 40 einbringbar sind. Hier sieht man noch die Führungen 71, die mit Gegenführungen 23 an der Klinge 20 und 42 am Vorschubelement 40 zusammenwirken können, um diese Bauteile gleichmäßig in der Aufnahme 74 zu führen.
  • Den genaueren Aufbau zeigen die 9 und 10. Das Vorschubelement 40 kann am Kunststoffmantel 21 der Klinge 20 verrasten. Diese Rastverbindung ist auch lösbar, beispielsweise für einen Klingenwechsel. Durch die Rastverbindung werden das Vorschubelement 40 und die Klinge 20 beim normalen Betrieb des Messers 10 zusammen bewegt, also zusammen verschwenkt bzw. verschoben. Selbstverständlich ist es auch möglich, diese Bauteile einstückig auszuführen.
  • Der Kunststoffmantel 21 der Klinge 20 und das Vorschubelement 50 weisen jeweils Gegenführungen 23, 42 auf, die mit den Führungen 71 in der Aufnahme 74 der Wippe 70 zusammen wirken, um eine verschiebliche Bewegung der Klinge 20 und des Vorschubelement 40 in der Wippe 70 zu realisieren. Während die Wippe 70 im Griffkörper 11 nur schwenkbar und nicht verschieblich bewegbar ist, sind die Klinge 20 und das Vorschubelement 40 in Bezug auf die Wippe 70 nur verschieblich, aber nicht schwenkbar gelagert. Wird die Klinge 20 durch die Kraft F im Griffkörper 11 verschwenkt, so überträgt sich diese Bewegung automatisch auch auf die Wippe 70.
  • Bei der in 11 dargestellten Ansicht erkennt man noch, dass der Vorsprung 41 des Vorschubelements 40 durch die Ausnehmung 73 der Wippe 70 zugänglich ist. Ebenfalls ist nahe des Vorsprungs 41 die Nase 43 mit der Gegenschräge 45 erkennbar. Diese Nase 43 dient dazu, die Wirkverbindung zwischen dem Vorsprung 40 am Vorschubelement 40 und dem Gegenvorsprung 61 am Gleiter 60 wieder herzustellen, wenn die Klinge 20 wieder in ihrer Sicherheitsposition 20.1 und der Gleiter 60 wieder in seiner ersten Lage 60.1 angekommen ist, um so den Ausgangszustand des Messers wieder herzustellen. Eine Schräge 62 am Gegenvorsprung 61 gleitet an der Gegenschräge 45 an der Nase 43 entlang und sorgt so dafür, dass der Vorsprung 41 und der Gegenvorsprung 61 wieder in Eingriff miteinander kommen.
  • Die Anordnung des Gleiters 60 an der Wippe 70 zeigt auch 12. Hierbei ist auch erkennbar, dass der Gleiter 60 außerhalb der Wippe 70 angeordnet und in Relation zu dieser verschieblich ist. Der Gleiter 60 ist jedoch nur verschieblich und nicht schwenkbar im Griffkörper 11 gelagert. Man erkennt auch den Zapfen 66, der mit dem zweiten Langloch 32 im Schwenkelement 30 zusammenwirken kann um die Verschiebung des Gleiters 60 zwischen seiner ersten Lage 60.1 und seiner zweiten Lage 60.2 zu verwirklichen. Außerdem erkennt man den Nocken 46 am Vorschubelement 40, auf den später noch näher eingegangen werden wird.
  • Der genaue Bewegungsablauf bei der Betätigung des Messers 10 bei einem Schneidvorgang zeigen die 13 bis 20. Zur Vereinfachung wurde der Griffkörper 11 weggelassen und nur die beweglichen Teile, Klinge 20, Vorschubelement 40, Gleiter 60 und Wippe 70 dargestellt.
  • Die 13 und 14 zeigen im Prinzip den Ausgangszustand des Messers 10 mit der Klinge 20 in Sicherheitsposition 20.1 und dem Gleiter 60 in seiner ersten Lage 60.1. Der Gleiter 60 übergreift die Wippe 70 nur minimal im Bereich der Ausnehmung 73. Der Vorsprung 41 steht mit dem Gegenvorsprung 61 in Wirkverbindung. Wird die Klinge in ihre in 15 und 16 gezeigte Schneidposition 20.2 gebracht, so geschieht dies, indem der Gleiter 60 in seine zweite Lage 60.2 bewegt wird, und dabei die Wippe 70 weitestgehend übergreift. Dabei bewegt er auch das Vorschubelement 40 und die Klinge 20 nach vorne in Richtung der Öffnung 12 im Griffkörper 11 zu, bis diese bereichsweise, insbesondere mit ihrer Schneide 22 aus dem Griffkörper 11 heraus ragt.
  • Wird nun die Klinge 20 durch die Kraft F senkrecht zur Schneide 22 belastet, beispielsweise durch einen Schneidvorgang, so wird die Klinge 20 ausgelenkt und in ihre Auslenkposition 20.3 gebracht. Hierdurch werden auch das Vorschubelement 40 und die Wippe 70 mit verschwenkt, wie in den 17 und 18 dargestellt ist. Da der Gleiter 60 jedoch unverschwenkbar angeordnet ist, kommen der Vorsprung 41 am Vorschubelement 40 und der Gegenvorsprung 61 am Gleiter 60 miteinander außer Eingriff. Die an der ersten Befestigungsstelle 44 angreifende erste Feder 47, die bestrebt ist die Sicherheitsposition 20.1 der Klinge 20 wieder herzustellen, zieht dann die Klinge 20 wieder in den Griffkörper 11 hinein. Dies ist in den 19 und 20 dargestellt. Die Klinge 20 ist dabei noch in ihrer Auslenkposition 20.3 und der Gleiter 60 noch in seiner zweiten Lage 60.2. Der Ausgangszustand des Messers 10 wird erst wieder hergestellt, wenn die Bedienperson die Handhabe 50 los lässt. Dann kann durch erneute Betätigung der Handhabe 50 ein erneuter Schneidvorgang gestartet werden.
  • 22 zeigt dabei exemplarisch, wie die beiden Federn 47 und 63 im Inneren 19 des Griffkörpers 11 angeordnet sind. Die erste Feder 47 ist dabei bestrebt die Klinge 20 in ihre Sicherheitsposition 20.1 zu bringen, während die zweite Feder 63 bestrebt ist, den Gleiter 60 in seine erste Lage 60.1 zu bewegen. Das eine Ende 48 der ersten Feder 47 ist dabei an einer ersten Befestigungsstelle 44 am Vorschubelement 40 angeordnet während das andere Ende 49 der ersten Feder 47 an einem ersten Vorsprung 13 im Griffkörper 11 befindlich ist. Durch eine Kontraktion der ersten Feder 47 wird so das Vorschubelement 40 und mit ihm die Klinge 20 in den Griffkörper 11 hinein gezogen, wodurch die Klinge 20 in die Sicherheitsposition 20.1 kommt. Die zweite Feder 63 ist wiederum mit ihrem einen Ende 64 an einer zweiten Befestigungsstelle 67 am Gleiter 60 angelenkt und mit ihrem anderen Ende 65 an einem zweiten Vorsprung 14 im Griffkörper 11. Durch Kontraktion der zweiten Feder 63 wird der Gleiter 60 in seine erste Lage 60.1 gebracht. Durch das Zusammenwirken vom Zapfen 66 mit dem zweiten Langloch 32 wird auch das Schwenkelement 30 wieder zurück bewegt und hierdurch - unter Zwischenschaltung des ersten Langlochs 51 an der Handhabe 50 und des Bolzens 31 auch die Handhabe 50 wieder in ihren unbetätigten Zustand gebracht. Hierdurch gerät das Messer 10 wieder in seinen Ausgangzustand.
  • Die genaue Bewegung der Klinge 20 in die Auslenkposition 20.3 und wieder zurück in die Sicherheitsposition 20.1 verdeutlichen nochmals die 21 bis 29. Die 23, 26 und 29 zeigen eine Rippe 15 im Griffkörper 11, der mit dem bereits gezeigten Nocken 46 am Vorschubelement 40 zusammenwirken kann. Beim in den 21 bis 23 gezeigten Zustand, bei der die Klinge 20 in die Schneidposition 20.2 gebracht wurde, befindet sich der Nocken 46 in einem ersten Kanal 16 oberhalb der Rippe 15. Wird die Klinge 20 jedoch mit einer Kraft F beaufschlagt, so gelangt sie in ihre Auslenkposition 20.3, wie in den 24 bis 26 gezeigt. Hierdurch überwindet der Nocken 46 die Rippe 15 durch elastische Verformung und befindet sich nun in einem zweiten Kanal 17 unterhalb der Rippe 15. Dies ist gut aus 26 ersichtlich. Hierdurch bleibt die Klinge 20 in ihrer Auslenkposition 20.3 während sie in den Griffkörper 11 hinein gezogen wird. Dadurch wird verhindert, dass der Vorsprung 41 und der Gegenvorsprung 61 miteinander in Eingriff kommen, wenn die Bedienperson die Handhabe 50 los lässt noch während die Klinge 20 in den Griffkörper 11 hinein gezogen wird. Da die Klinge 20 ihre Auslenkposition 20.3 bei dieser Bewegung beibehält, können der Vorsprung 41 und der Gegenvorsprung 61 nicht miteinander in Verbindung kommen. Erreicht die Klinge 20 schließlich die in den 27 bis 29 gezeigte Position, so kommt der Nocken 46 an einer Aussparung 18 an der Rippe 15 an. Hierdurch wird der Nocken 46 durch die Kraft der ersten Feder 47 nach oben gezogen und erreicht - da die Rippe 15 hier eine Aussparung 18 aufweist - den ersten Kanal 16 oberhalb der Rippe 15. Von hier aus bewegt sich der Nocken 46 bei einer Betätigung der Handhabe 50 wieder in diesem ersten Kanal 16 oberhalb der Rippe 15 nach vorne bis er durch eine Belastung der Klinge 20 und Bewegung dieser in die Auslenkposition 20.3 wieder in den zweiten Kanal 17 unterhalb der Rippe 15 bewegt wird. Die Aussparung 18 ist besonders gut den 25 und 29 zu entnehmen.
  • Abschließend sei noch darauf hingewiesen, dass die hier dargestellten Ausführungsformen lediglich beispielhafte Verwirklichungen der Erfindung sind. Diese ist nicht darauf beschränkt. Es sind vielmehr noch Abänderungen und Abwandlungen möglich.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Messer
    11
    Griffkörper
    12
    Öffnung in 11
    13
    Erster Vorsprung in 11
    14
    Zweiter Vorsprung in 11
    15
    Rippe
    16
    Erster Kanal oberhalb von 15
    17
    Zweiter Kanal unterhalb von 15
    18
    Aussparung an 15
    19
    Inneres von 11
    20
    Klinge
    20.1
    Sicherheitsposition von 20
    20.2
    Schneidposition von 20
    20.3
    Auslenkposition von 20
    21
    Kunststoffmantel
    22
    Schneide
    23
    Gegenführung an 20
    30
    Schwenkelement
    31
    Bolzen
    32
    Zweites Langloch
    33
    Schwenkachse von 30
    40
    Vorschubelement
    41
    Vorsprung
    42
    Gegenführung an 40
    43
    Nase
    44
    Erste Befestigungsstelle
    45
    Gegenschräge
    46
    Nocken
    47
    Erste Feder
    48
    Eines Ende von 47
    49
    Anderes Ende von 47
    50
    Handhabe
    51
    Erstes Langloch
    60
    Gleiter
    60.1
    Erste Lage von 60
    60.2
    Zweite Lage von 60
    61
    Gegenvorsprung
    62
    Schräge
    63
    Zweite Feder
    64
    Eines Ende von 63
    65
    Anderes Ende von 63
    66
    Zapfen
    67
    Zweite Befestigungsstelle
    70
    Wippe
    71
    Führung
    72
    Drehachse von 70
    73
    Ausnehmung
    74
    Aufnahme
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1864766 B1 [0004]

Claims (13)

  1. Messer (10) mit einer wenigstens eine Schneide (22) aufweisenden Klinge (20) und einem zumindest bereichsweise hohlen Griffkörper (11), wobei die Klinge (20) in eine Sicherheitsposition (20.1), in der sie vollständig im Griffkörper (11) aufgenommen ist und in eine Schneidposition (20.2), in der sie zumindest bereichsweise aus einer Öffnung (12) im Griffkörper (11) herausragt, bringbar ist, wobei die Klinge (20) mittelbar oder unmittelbar einen Vorsprung (41) aufweist und wobei eine erste Feder (47) vorgesehen ist, die bestrebt ist die Klinge (20) in ihrer Sicherheitsposition (20.1) zu halten bzw. dahin zu bewegen, wobei ein Gleiter (60) vorgesehen ist, welcher im Griffkörper (11) aufgenommen ist und eine erste Lage (60.1), in der er nach hinten in den Griffkörper (11) so weit wie möglich hinein gezogen angeordnet ist, und eine zweite Lage (60.2), in der er in Richtung der Öffnung (12) verschoben ist, besitzt wobei der Gleiter (60) einen Gegenvorsprung (61) aufweist, der in der ersten Lage (60.1) mit dem Vorsprung (41) der Klinge (20) in Wirkverbindung steht und dadurch beim Überführen des Gleiters (60) in seine zweite Lage (60.2) die Klinge (20) in ihre Schneidposition (20.2) bringt und wobei eine hebelartige Handhabe (50) vorgesehen ist, durch deren Betätigung die Schneidposition (20.2) der Klinge (20) herbeiführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Betätigung der Handhabe (50) der Gleiter (60) in seine zweite Lage (60.2) gebracht wird und dabei die Klinge (20) mit bewegt und in ihre Schneidposition (20.2) bringt, dass im Griffkörper (11) eine Wippe (70) um eine Drehachse (72) kippbar und unverschieblich angeordnet ist, und die eine Aufnahme (74) aufweist, in die die Klinge (20) zumindest bereichsweise verschieblich einbringbar ist, dass die Klinge (20) beim Überführen in ihre Schneidposition (20.2) in der Wippe (70) in Richtung der Öffnung (12) im Griffkörper (11) verschoben wird, dass bei einer Beaufschlagung der Schneide (20) mit einer Kraft von unten in etwa senkrecht der Längserstreckung des Griffkörpers (11), beispielsweise bei einem Schneidvorgang, die Klinge (20) ausgelenkt wird, wodurch diese in ihre Auslenkposition (20.3) gelangt und dabei die Wippe (70) mit verschwenkt, wobei dadurch der Vorsprung (41) an der Klinge (20) mit dem Gegenvorsprung (61) am Gleiter (60) außer Eingriff gerät und dass die Klinge (20), wenn der Vorsprung (41) und der Gegenvorsprung (61) nicht mehr miteinander in Eingriff stehen, durch die Kraft der ersten Feder (47) zurück in ihre Sicherheitsposition (20.1) bewegt wird.
  2. Messer (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Feder (63) vorgesehen ist, die bestrebt ist den Gleiter (60) in seine erste Lage (60.1) zu bringen.
  3. Messer (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Vorschubelement (40) vorgesehen ist, welches in die Wippe (70) zumindest bereichsweise verschieblich einbringbar ist, an welchem der Vorsprung (41) angeordnet ist und an welchem die Klinge (20) lösbar befestigbar ist, wobei bei der Kippbewegung Klinge (20) und/oder der Wippe (70) das Vorschubelement (40) mit verschwenkt wird.
  4. Messer (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorschubelement (40) an der Klinge (20) verrastbar ist.
  5. Messer (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wippe (70) im Bereich ihrer Aufnahme (74) wenigstens eine Führung (71) aufweist, wobei die Klinge (20) und/oder das Vorschubelement (40) mindestens eine Gegenführung (23, 42) aufweisen, und wobei bei der Bewegung der Klinge (20) und/oder des Vorschubelement (40) in der Wippe (70) die Führung (71) mit der Gegenführung (23, 42) zusammen wirkt um diese Bewegung zu führen.
  6. Messer (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenvorsprung (61) am Gleiter (60) wenigstens eine Schräge (62) aufweist, während an der Klinge (20) und/oder am Vorschubelement (40) eine Nase (43) vorgesehen ist, die eine Gegenschräge (45) aufweist und dass beim Zurückführen der Klinge (20) in ihre Sicherheitsposition (20.1) und des Gleiters (60) in seine erste Lage (60.1) die Schräge (62) und die Gegenschräge (45) aneinander entlang gleiten, um den Vorsprung (41) und den Gegenvorsprung (61) wieder in Wirkverbindung zu bringen.
  7. Messer (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Klinge (20) und/oder am Vorschubelement (40) wenigstens ein Nocken (46) vorgesehen ist, während im Inneren (19) der Griffkörpers (11) eine Rippe (15) vorgesehen ist, die zwei Kanäle bildet, nämlich einen ersten Kanal (16) oberhalb der Rippe (15) und einen zweiten Kanal (17) unterhalb der Rippe (15), wobei der Nocken (46) mit der Rippe (15) im Griffkörper (11) zusammenwirkt indem er im ersten Kanal (16) oberhalb der Rippe (15) an dieser entlang gleitet, wenn die Klinge (20) in ihre Schneidposition (20.2) gebracht wird, wobei der Nocken (46) aber bei der Überführung der Klinge (20) in ihre Auslenkposition (20.3) durch elastische Verformung die Rippe (15) überwindet und bei der Bewegung der Klinge (20) zurück in ihre Sicherheitsposition (20.1) in dem zweiten Kanal (17) unterhalb der Rippe (15) an dieser entlang gleitet, wobei die Klinge (20) in ihrer Auslenkposition (20.3) verbleibt.
  8. Messer (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippe (15) nicht über die ganze Länge des Griffkörpers (11) ausgebildet ist, so dass der Nocken (46), wenn die Klinge (20) von der Kraft der ersten Feder (47) maximal in den Griffkörper (11) zurückgezogen wurde, eine Aussparung (18) in der Rippe (15) erreicht und die Klinge (20) durch die Kraft der ersten Feder (47) wieder in die Sicherheitsposition (20.1) überführt wird während der Nocken (46) wieder von dem zweiten Kanal (17) unterhalb der Rippe (15) durch die Aussparung (18) in den ersten Kanal (16) oberhalb der Rippe (15) bewegt wird.
  9. Messer (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schwenkelement (30) vorgesehen ist, welches am bzw. im Griffkörper (11) mittelbar oder unmittelbar um eine Schwenkachse (33) verschwenkbar angeordnet ist, wobei das Schwenkelement (30) einen Bolzen (31) aufweist, der mit einem ersten Langloch (51) an der Handhabe (50) zusammenwirkt, wodurch die Bewegung der Handhabe (50) bei ihrer Betätigung auf die Schwenkbewegung des Schwenkelements (30) übertragen wird und dass das Schwenkelement (30) ein zweites Langloch (32) aufweist, wobei am Gleiter (60) mittelbar oder unmittelbar ein Zapfen (66) vorgesehen ist welcher in das zweite Langloch (32) eingreift und bei der Schwenkbewegung des Schwenkelements (30) in dem zweiten Langloch (32) bewegt wird und dadurch eine Bewegung der Gleiters (60) zwischen der ersten Lage (60.1) und der zweiten Lage (60.2) bewirkt.
  10. Messer (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Ende (48) der ersten Feder (47) an einer ersten Befestigungsstelle (44) an der Klinge (20) und/oder an dem Vorschubelement (40) und das andere Ende (49) der ersten Feder (47) einem ersten Vorsprung (13) im Griffkörper (11) angeordnet ist.
  11. Messer (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Ende (64) der zweiten Feder (63) an einer zweiten Befestigungsstelle (67) am Gleiter (60) und das andere Ende (65) der zweiten Feder (63) an einem zweiten Vorsprung (14) im Griffkörper (11) angeordnet ist.
  12. Messer (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wippe (70) eine Ausnehmung (73) aufweist und dass der Gleiter (60) die Wippe (70) zumindest bereichsweise übergreift, wenn die Klinge (20) in ihrer Schneidposition (20.2) befindlich ist, wobei der Vorsprung (41) im Inneren der Wippe (70) im Bereich der Ausnehmung (73) angeordnet ist, während der Gegenvorsprung (61) am Gleiter (60) außerhalb der Wippe (70) im Bereich der Ausnehmung (73) angeordnet ist und der Vorsprung (41) sowie der Gegenvorsprung (61) unter Zwischenschaltung der Ausnehmung (73) miteinander in Eingriff stehen.
  13. Messer (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinge (20) bereichsweise mit einem Kunststoffmantel (21) umspritzt ist.
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