DE102021119896A1 - Montagewagen - Google Patents

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Henning Rey
Christoph Marten
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Phoenix Contact GmbH and Co KG
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Abstract

Ein Montagewagen (1) zum Transport zumindest eines Schaltschrank-Elementsund zum Halten des Schaltschrank-Elements während der Montage, aufweisend:einen Aufnahmerahmen (3) zum Halten des Schaltschrank-Elements, mit einem ersten Endbereich (5A) und einem dem ersten Endbereich (5A) gegenüberliegenden zweiten Endbereich (5B), wobei an dem ersten Endbereich (5A) eine Anschlagleiste (9) zum Halten zumindest einer Seite des Schaltschrank-Elements angeordnet ist und an dem zweiten Endbereich ein teleskopierbares Rahmenteil (7) zum Vergrößern einer Aufnahmefläche des Aufnahmerahmens (3) angeordnet ist;ein Fahrwerkelement (13) zum Bewegen des Montagewagens (1);ein Standelement (17), angeordnet zwischen dem Aufnahmerahmen (3) und dem Fahrwerkelement (13), um den Aufnahmerahmen (3) mechanisch mit dem Fahrwerkelement (13) zu verbinden; und wobei die Anschlagleiste (9) verschiebbar zumindest in Richtung des zweiten Endbereichs ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Montagewagen zum Transport zumindest eines Schaltschrank-Elements und zum Halten des Schaltschrank-Elements während der Montage.
  • Derartige Montagewagen umfassen einen Aufnahmerahmen zum Halten des Schaltschrank-Elements, mit einem ersten Endbereich und einem dem ersten Endbereich gegenüberliegenden zweiten Endbereich, wobei an dem ersten Endbereich eine Anschlagleiste zum Halten zumindest einer Seite des Schaltschrank-Elements angeordnet ist und an dem zweiten Endbereich ein teleskopierbares Rahmenteil zum Vergrößern einer Aufnahmefläche des Aufnahmerahmens angeordnet ist;
    ein Fahrwerkelement zum Bewegen des Montagewagens; und
    ein Standelement, angeordnet zwischen dem Aufnahmerahmen und dem Fahrwerkelement, um den Aufnahmerahmen mechanisch mit dem Fahrwerkelement zu verbinden.
  • Montagewagen werden oft im Schaltschrankbau zur Montage, zum Verdrahten und zum Transport von Schaltschrank-Elementen genutzt, um ein mehrmaliges Bewegen, beziehungsweise Umlagern von Bearbeitungsplatz zu Bearbeitungsplatz bis hin zu dem Einbauort zu vereinfachen. Beispielsweise können derartige Montagewagen dazu verwendet werden, um Schaltschrank-Elemente, wie beispielsweise Montageplatten, oder auch Schaltschrank-Elemente, wie komplette Schaltschränke, mit darin angeordneten Montageplatten zu halten und zu transportieren.
  • Beispielsweise werden in der DE 20 2010 002 342 U1 und der DE 8310768 U1 derartige Montagewagen beschrieben.
  • Die Anordnung der Schaltschrank-Elemente auf den aus dem Stand der Technik bekannten Montagewagen ist oftmals schwierig, die Verstellmöglichkeiten des Aufnahmerahmens begrenzt und der Platzbedarf der bekannten Montagewagen zu groß, um diese gut in einem Arbeitsumfeld zu integrieren.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen verbesserten Montagewagen zum Transport zumindest eines Schaltschrank-Elements und zum Halten des Schaltschrank-Elements während der Montage anzugeben, insbesondere ein Montagewagen anzugeben, der flexibel ausgestaltet ist und schnell einrichtbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Demnach ist die Anschlagleiste verschiebbar zumindest in Richtung des zweiten Endbereichs ausgebildet.
  • Der Aufnahmerahmen zum Halten und Transportieren des Schaltschrank-Elements kann sowohl zum Halten und Transportieren eines Schaltschranks, als auch für Komponenten eines Schaltschranks, wie einer Montageplatte, genutzt werden. Auch kann der Rahmen im Wesentlichen rechteckig aus Profilelementen, beispielsweise aus Aluminiumprofilelementen ausgebildet sein. Der erste und der zweite Endbereich können sich an den jeweils kurzen Seiten des rechteckigen Rahmens befinden.
  • Die Anschlagleiste kann länglich ausgebildet sein und angepasst sein zumindest eine Seite des Schaltschrank-Elements zu halten. Die Leiste kann sich parallel zu den kurzen Seiten des rechteckigen Rahmens erstrecken. Die Anschlagleiste ist verschiebbar zumindest in Richtung des zweiten Endbereichs ausgebildet. Hierdurch kann die Anschlagleiste innerhalb des Aufnahmerahmens zumindest bereichsweise zwischen dem ersten Endbereich und dem zweiten Endbereich hin und her bewegt werden, um somit Schaltschrank-Elemente mit unterschiedlichen Geometrien auf dem Aufnahmerahmen zu halten. Um die Anschlagleiste innerhalb des Aufnahmerahmens verschieben zu können, kann sich zwischen dem ersten und dem zweiten Endbereich des Aufnahmerahmens eine Führungsschiene oder mehrere Führungsschienen befinden, entlang derer Ausdehnung die Anschlagleiste bewegt werden kann.
  • An dem zweiten Endbereich ist ein teleskopierbares Rahmenteil zum Vergrößern einer Aufnahmefläche des Aufnahmerahmens angeordnet. Das teleskopierbare Rahmenteil kann beispielsweise zwischen einer eingezogenen Position und einer ausgezogenen Position stufenlos hin und her bewegt und in einer beliebigen Position zwischen der eingezogenen Position und der ausgezogenen Position, relativ zu dem Aufnahmerahmen, arretiert werden.
  • Das Fahrwerkelement zum Bewegen des Montagewagens kann auch aus Profilelementen, beispielsweise aus Aluminiumprofilelementen, beispielsweise rahmenförmig oder u-förmig, ausgebildet sein und eine Verbindung zu einem Untergrund darstellen, um auf diesem Untergrund bewegt werden zu können. Beispielsweise können hierfür Rollen an dem Fahrwerkelement angeordnet sein.
  • Das Standelement, das zwischen dem Aufnahmerahmen und dem Fahrwerkelement angeordnet ist, um den Aufnahmerahmen mechanisch mit dem Fahrwerkelement zu verbinden kann in einem Beispiel als ein Profilelement, beispielsweise als ein Aluminiumprofilelement ausgestaltet sein. In Beispielen können auch mehrere Profilelemente angeordnete sein, um den Aufnahmerahmen mit dem Fahrwerkelement zu verbinden. Alternativ kann das Standelement auch als Hubsäule ausgebildet sein, um die Höhe des Aufnahmerahmens variabel festlegen zu können.
  • Vorteilhaft kann mit dem hierin beschriebenen Montagewagen das Schaltschrank-Element so gelagert werden, dass dieses möglichst lange im Gesamtprozess auf dem Montagewagen verbleiben kann. Somit ist der Montagewagen für das Prinzip der „Fließfertigung“ geeignet und gut in das Gesamtkonzept einer Schaltschrankbaulinienfertig integrierbar. Ein mehrmaliges Umlagern der Montageplatte / des Schaltschranks im Prozess entfällt. Weiterhin vorteilhaft kann die Ergonomie beim Arbeiten verbessert werden, um somit auch Langzeitschäden bei den Nutzern des Montagewagens vorzubeugen. Auch ist der hierin beschriebene Montagewagen flexibel ausgestaltet, dass die Montageplatten flexibel und schnell einrichtbar sind.
  • In einer Ausgestaltung ist die Anschlagleiste aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet und weist eine Haltegeometrie mit einer schrägen Fläche auf, um das Schaltschrank-Element vor einem Verrutschen zu sichern.
  • Die schräge Fläche kann, im angebauten Zustand der Anschlagleiste, zu dem Aufnahmerahmen verlaufen, so dass die Schaltschrank-Elemente in einer derart spitz zulaufenden Vertiefung, oder Kerbe, eingeklemmt werden kann.
  • Vorteilhaft können mittels der Geometrie Standard-Schaltschrankplatten bis ca. 3 mm und gekantete Schaltschrankplatten von 15 mm - 20 mm mit dem Montagewagen gehalten und transportiert werden. Durch den Einsatz eines Kunststoffmaterials kann eine Oberfläche des Schaltschrank-Elements vor Beschädigungen geschützt werden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung weist der Montagewagen zumindest einen Kniehebelspanner auf, wobei der Kniehebelspanner an der Anschlagleiste angeordnet ist, zum Fixieren des Schaltschrank-Elements an dem Aufnahmerahmen.
  • Vorteilhaft kann durch das Anordnen eines Kniehebelspanners an der verschiebbaren Anschlagleiste, der Montagewagen flexibel auf unterschiedlich große Schaltschrank-Elemente eingerichtet werden und diese sicher halten.
  • In einer Ausgestaltung ist der Aufnahmerahmen als ein erstes u-förmiges Aluminiumprofil ausgestaltet und das teleskopierbare Rahmenteil ist als ein zweites u-förmiges Aluminiumprofil ausgestaltet, wobei das zweite u-förmig ausgestaltete Aluminiumprofil in das erste u-förmig ausgestalte Aluminiumprofil zumindest bereichsweise einbringbar ausgebildet ist.
  • Hierbei kann unter „einbringbar“ verstanden werden, dass jeweils die beiden Schenkel der u-förmig ausgebildeten Aluminiumprofile aneinander vorbeigeführt werden können, um abhängig von der Position der Aluminiumprofile zueinander, die Aufnahmefläche des Aufnahmerahmens zu vergrößern oder zu verkleinern. Beispielsweise kann der Abstand zwischen den Schenkeln des zweiten u-förmigen Aluminiumprofils größer oder kleiner als der Abstand zwischen den Schenkeln des ersten u-förmigen Aluminiumprofils ausgebildet sein, um ein derartiges Vorbeiführen der Schenkel zu ermöglichen. An den Schenkeln können Führungselemente angeordnet sein, um die u-förmigen Aluminiumprofile aneinander zu befestigen. Hierdurch kann vorteilhaft eine schnelle und einfache Verstellung der Auflagefläche ermöglicht werden.
  • Weiterhin vorteilhaft kann durch den Einsatz von Aluminiumprofilen das Gewicht des Montagewagens im Vergleich zu den bekannten Montagetischen und Montagewagen reduziert werden.
  • In einer Ausgestaltung weist der Montagewagen zumindest einen weiteren Kniehebelspanner auf, insbesondere eine Vielzahl von weiteren Kniehebelspannern, zum Fixieren des Schaltschrank-Elements an dem Aufnahmerahmen, wobei der weitere Kniehebelspanner verschiebbar in einer Nut des Aluminiumprofils des Aufnahmerahmens oder des teleskopierbaren Rahmenteils angeordnet ist.
  • Vorteilhaft kann der weitere Kniehebelspanner in der Nut verschoben werden, beispielsweise abhängig von den Abmessungen des Schaltschrank-Elements, um flexibel unterschiedlich große Schaltschrank-Elemente halten zu können. Beispielsweise sind Kniehebelspanner besonders dazu geeignet, um Schaltschrank-Elemente, wie Montageplatten, zu fixieren.
  • In einer Ausgestaltung weist der Montagewagen zumindest ein Halteelement auf, zum Fixieren des Schaltschrank-Elements an dem Aufnahmerahmen, wobei das Halteelement verschiebbar in einer Nut des Aluminiumprofils des Aufnahmerahmens oder des teleskopierbaren Rahmenteils angeordnet ist.
  • Vorteilhaft können alternativ oder zusätzlich zu dem Kniehebelspanner, weitere Halteelemente verwendet werden, um den Montagewagen gemäß individuellen Montageanforderungen leicht anpassen zu können. Beispielsweise können größere Schaltschränke durch Halteelemente fixiert werden, die beispielsweise einen Sicherungshacken mit Spanngurt aufweisen können.
  • In einer Ausgestaltung weist der Montagewagen eine Schwenkeinheit auf, zum Verschwenken des Aufnahmerahmens relativ zu dem Fahrwerkelement, wobei die Schwenkeinheit zwischen dem Aufnahmerahmen und dem Standelement angeordnet ist.
  • Vorteilhaft kann mittels der Schwenkeinheit der Aufnahmerahmen verschwenkt werden, so dass ein ergonomisches Arbeiten an dem Schaltschrank-Element ermöglicht wird.
  • In einer Ausgestaltung weist die Schwenkeinheit ein Scheibenelement mit einer Reibfläche und ein Bremselement auf, wobei das Bremselement angepasst ist mechanisch betätigt zu werden, um an die Reibfläche des Scheibenelements angedrückt zu werden, um eine rotierende oder translatorische Bewegung des Scheibenelements relativ zu dem Bremselement zu verlangsamen, insbesondere zu stoppen, um den Aufnahmerahmen relativ zu dem Fahrwerkelement stufenlos zwischen 0° - 90° zu verstellen.
  • Das Scheibenelement und das Bremselement können ähnlich der Elemente einer Scheibenbremse ausgeführt sein. Daher kann das Scheibenelement auch als „Bremsscheibe“ bezeichnet werden und das Bremselement kann als „Bremsbacke“ bezeichnet werden. Vorteilhaft erfolgt der Klemmmechanismus rein über mechanische Elemente, die Schwenkeinheit kann also ohne aufwändige und teure Pneumatik oder Hydraulik realisiert werden. Weiterhin vorteilhaft ermöglicht eine derartige aufgebaute Schwenkeinheit eine stufenlose Winkelverstellung. Eine sogenannte „Rasterung“ wie bei den aus dem Stand der Technik bekannten Montagewagen entfällt.
  • Die Schwenkeinheit kann über einen Drehpunkt, oder ein Drehgelenk, den Aufnahmerahmen mit dem Standelement mechanisch verbinden, so dass der Aufnahmerahmen schwenkbar bezüglich des Standelements gehalten wird. Das Scheibenelement kann beispielsweise mit dem Aufnahmerahmen fest verbunden sein und das Bremselement kann auf einem Bremssattel angeordnet sein, der mit dem Standelement verbunden ist.
  • In einer Ausgestaltung ist das Scheibenelement halbkreisförmig ausgestaltet und das Bremselement weist zwei Bremsbacken auf, um bei mechanischer Betätigung auf gegenüberliegende Seiten der halbkreisförmige Scheibe angedrückt zu werden.
  • Durch eine derartige Ausgestaltung kann ein platzsparender Aufbau ermöglicht werden. Durch den Einsatz von zwei Bremsbacken kann eine besonders sichere Klemmung und Arretierung der Position des Aufnahmerahmens relativ zu dem Standelement erreicht werden. Eine Bremsbacke kann feststehend angeordnet sein und die andere Bremsbacke kann über eine Schraube zugestellt werden.
  • In einer Ausgestaltung weist der Montagewagen ein Fußpedal auf, wobei das Bremselement angepasst ist mittels des Fußpedals mechanisch betätigt zu werden.
  • Vorteilhaft kann das Fußpedal in einem Bereich des Fahrwerks am Montagewagen angeordnet sein, so dass es durch den Benutzer einfach mit dem Fuß betätigt werden kann. Das Fußpedal kann in mechanischer Verbindung mit dem Bremselement stehen, so dass das Bremselement bei mechanischer Betätigung des Fußpedals in Richtung Scheibenelement bewegt werden kann. Das Fußpedal kann weiterhin eine Feststellfunktion haben, um die Position des Aufnahmerahmens relativ zu dem Standelement zu verriegeln.
  • Alternativ zu dem Fußpedal weist der Montagewagen in einer Ausgestaltung einen Feststellhebel auf, wobei das Bremselement angepasst ist mittels des Feststellhebels mechanisch betätigt zu werden.
  • In einer Ausgestaltung weist der Montagewagen eine Gleitleiste auf, insbesondere eine Vielzahl von Gleitleisten, die an dem Aufnahmerahmen angeordnet sind.
  • Beispielsweise können zwischen dem Aufnahmerahmen und dem darauf angeordneten Schaltschrank-Element derartige Gleitleisten angeordnet sein, um eine Beschädigung der Oberfläche der Montageplatte und/oder des Schaltschranks bei der Montage zu verhindern.
  • In einer Ausgestaltung weist der Montagewagen eine Vielzahl von Lenkrollen auf, angeordnet an dem Fahrwerkelement, insbesondere weist der Montagewagen 4 Lenkrollen auf, wobei zumindest eine der Lenkrollen, insbesondere zwei Lenkrollen, als gebremste Lenkrolle ausgeführt ist.
  • Vorteilhaft können die Lenkrollen so dimensioniert sein, dass sowohl ein leichtes Verschieben des Wagens ermöglicht werden kann als auch die Lastaufnahme gewährleistet werden kann.
  • In einer Ausgestaltung umfasst das Standelement zumindest eine Standsäule mit einer vorkonfektionierten Länge, oder eine Hubsäule mit einer verstellbaren Länge.
  • Beispielsweise kann die Höhe des Aufnahmerahmens bereits bauseits durch den Einsatz einer Standsäule mit einer vorkonfektionierten Länge festgelegt werden. Beispielsweise kann die Höhe 900 mm betragen. Alternativ kann auch eine Hubsäule verwendet werden, um die Höhe flexibel auf den spezifischen Einsatz abstimmen zu können. Beispielsweise kann somit die Höhe in einem Bereich von +/- 200 mm um einen bestimmten voreingestellten Wert veränderbar sein.
  • Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:
    • 1A - 1C Ansichten eines Montagewagens gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
    • 2A - 2C Ansichten einer Schwenkeinheit gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
    • 3 eine Seitenansicht einer Anschlagleiste gemäß einer Ausführungsform; und
    • 4A, 4B Ansichten eines Kniehebelspanners gemäß einer Ausführungsform in einer geschlossenen Position und in einer geöffneten Position.
  • Die 1A zeigt einen Montagewagen 1 gemäß einer Ausführungsform mit dem Aufnahmerahmen 3 in einer horizontalen Position und dem teleskopierbaren Rahmenteil 7 in einer eingefahrenen Position.
  • Der Aufnahmerahmen 3 zum Halten eines Schaltschrank-Elements (nicht gezeigt) ist in der gezeigten Ausführungsform als ein erstes u-förmiges Aluminiumprofil gezeigt und das teleskopierbare Rahmenteil 7 ist als ein zweites u-förmiges Aluminiumprofil gezeigt, das in das zweite u-förmig ausgestaltete Aluminiumprofil eingebracht ist.
  • Weiterhin ist auch gezeigt, dass der Aufnahmerahmen 3 einen ersten Endbereich 5A und einem dem ersten Endbereich 5A gegenüberliegenden zweiten Endbereich 5B aufweist, wobei an dem ersten Endbereich 5A die Anschlagleiste 9 zum Halten zumindest einer Seite des Schaltschrank-Elements angeordnet ist und an dem zweiten Endbereich 5B das teleskopierbare Rahmenteil 7 zum Vergrößern der Aufnahmefläche des Aufnahmerahmens 3 angeordnet ist.
  • Die gezeigte Anschlagleiste 9 ist verschiebbar in Richtung des zweiten Endbereichs 5B ausgebildet. Somit kann die Anschlagleiste 9 innerhalb des Aufnahmerahmens 3 zumindest bereichsweise zwischen dem ersten Endbereich 5A und dem zweiten Endbereich 5B hin und her bewegt werden, um somit Schaltschrank-Elemente mit unterschiedlichen Geometrien auf dem Aufnahmerahmen 3 zu halten. In der gezeigten Ausführungsform ist die Anschlagleiste 9 auf den zwischen dem ersten und dem zweiten Endbereich 5A, 5B gezeigten Führungsschienen 11A, 11 B bewegbar.
  • Weiterhin gezeigt in 1A ist das Fahrwerkelement 13 zum Bewegen des Montagewagens 1. In der gezeigten Ausführungsform ist das Fahrwerkelement 13 auch als u-förmiges Aluminiumprofil ausgestaltet. Auf einer dem Untergrund zugewandten Seite des Fahrwerkelements 13 sind wie gezeigt Lenkrollen 15A - 15N angeordnet.
  • Zwischen dem Aufnahmerahmen 3 und dem Fahrwerkelement 13 ist, wie gezeigt, ein Standelement 17 angeordnet.
  • In der gezeigten Ausführungsform umfasst das Standelement 17 drei Standsäulen mit einer vorkonfektionierten Länge. In weiteren Ausführungsformen kann das Standelement 17 auch mehr oder weniger Standsäulen umfassen. Alternativ kann das Standelement 17 auch eine Hubsäule mit einer verstellbaren Länge umfassen.
  • Zwischen dem Aufnahmerahmen 3 und dem Standelement 17 weist der gezeigte Montagewagen 1 eine Schwenkeinheit 23 auf, zum Verschwenken des Aufnahmerahmens 3 relativ zu dem Fahrwerkelement 13. Die Schwenkeinheit 23 ist in den nachfolgend gezeigten 2A und 2B vergrößert dargestellt, um das Prinzip der Schwenkeinheit 23 zu verdeutlichen.
  • Weiterhin werden in der in 1A dargestellten Ausführungsform eine Vielzahl von Kniehebelspannern 19A - 19N gezeigt, die an der Anschlagleiste 9 und dem teleskopierbaren Rahmenteil 7 angeordnet sind. In den 3A und 3B ist exemplarisch ein Kniehebelspanner vergrößert dargestellt, um das Prinzip der Kniehebelspanner zu verdeutlichen.
  • In der 1B ist der bereits in 1A gezeigte Montagewagen 1 in einer vertikalen Position und das teleskopierbare Rahmenteil 7 in einer eingefahrenen Position gezeigt. In der gezeigten vertikalen Position sind auch die Gleitleisten 21A - 21N an dem Aufnahmerahmen 3 und dem teleskopierbaren Rahmenteil 7 erkennbar.
  • In der 1C ist der in 1A gezeigte Montagewagen 1 mit dem Aufnahmerahmen 3 in einer horizontalen Position und das teleskopierbare Rahmenteil 7 in einer ausgefahrenen Position gezeigt, zum Vergrößern der Aufnahmefläche des Aufnahmerahmens 3.
  • Die 2A zeigt eine Aufsicht auf eine Schwenkeinheit 23 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung und die 2B zeigt eine Seitenansicht der in 2A gezeigten Schwenkeinheit 23.
  • Wie gezeigt, weist die Schwenkeinheit 23 ein halbkreisförmig ausgestaltetes Scheibenelement 50 und ein Bremselement 52 auf. Das gezeigte Bremselement 52 kann mittels des gezeigten Feststellhebels 54 mechanisch betatätigt werden, um an die Reibfläche des Scheibenelements 50 angedrückt zu werden, um hierdurch eine rotierende Bewegung des Scheibenelements 50 relativ zu dem Bremselement 52 zu stoppen. Der Aufnahmerahmen kann hierdurch relativ zu dem Fahrwerkelement stufenlos zwischen 0° - 90° verstellt werden. In einer Ausführungsform kann die Schwenkeinheit anstatt eines Hebels 54 auch ein Fußpedal aufweisen, wobei das Bremselement mittels des Fußpedals mechanisch betätigt werden kann.
  • Die Schwenkeinheit 23 verbindet über einen Drehpunkt, oder ein Drehgelenk, wie gezeigt, den Aufnahmerahmen 3 mit dem Standelement 17, so dass der Aufnahmerahmen 3 schwenkbar bezüglich des Standelements 17 gehalten wird. Das Scheibenelement 50 ist fest mit dem Aufnahmerahmen 3 verbunden und das Bremselement 52 ist an dem Standelement 17 angeordnet.
  • Die 3 zeigt eine Seitenansicht einer Anschlagleiste 9 gemäß einer Ausführungsform. In der gezeigten Ausführungsform kann die Position der Anschlagleiste 9 mit dem gezeigten Hebelelement an dem Aufnahmerahmen 3 festgelegt werden. Die gezeigte Anschlagleiste 9 weist eine Haltegeometrie mit einer schrägen Fläche auf, um ein Schaltschrank-Element, wie eine Montageplatte sicher zu halten und vor einem Verrutschen zu sichern.
  • Die 4A und 4B zeigen Ansichten eines Kniehebelspanners 19 gemäß einer Ausführungsform in einer geschlossenen Position und in einer geöffneten Position. Der gezeigte Kniehebelspanner 19, ist in einer Nut des Aluminiumprofils angeordnet und ist in dieser Nut leicht verschiebbar. Erst bei Betätigung (Klemmen) wie es in der 4A gezeigt ist, wird der Festsitz des Kniehebelspanners 19 in der Nut hergestellt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Montagewagen
    3
    Aufnahmerahmen
    5A
    Erster Endbereich
    5B
    Zweiter Endbereich
    7
    Teleskopierbare Rahmenteil
    9
    Anschlagleiste
    11A, 11B
    Führungsschiene
    13
    Fahrwerkelement
    15A, 15N
    Lenkrolle
    17
    Standelement
    19, 19A - 19N
    Kniehebelspanner
    21A, 21N
    Gleitleiste
    23
    Schwenkeinheit
    50
    Scheibenelement
    52
    Bremselement
    54
    Feststellhebel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202010002342 U1 [0004]
    • DE 8310768 U1 [0004]

Claims (14)

  1. Montagewagen (1) zum Transport zumindest eines Schaltschrank-Elementsund zum Halten des Schaltschrank-Elements während der Montage, aufweisend: einen Aufnahmerahmen (3) zum Halten des Schaltschrank-Elements, mit einem ersten Endbereich (5A) und einem dem ersten Endbereich (5A) gegenüberliegenden zweiten Endbereich (5B), wobei an dem ersten Endbereich (5A) eine Anschlagleiste (9) zum Halten zumindest einer Seite des Schaltschrank-Elements angeordnet ist und an dem zweiten Endbereich ein teleskopierbares Rahmenteil (7) zum Vergrößern einer Aufnahmefläche des Aufnahmerahmens (3) angeordnet ist; ein Fahrwerkelement (13) zum Bewegen des Montagewagens (1); und ein Standelement (17), angeordnet zwischen dem Aufnahmerahmen (3) und dem Fahrwerkelement (13), um den Aufnahmerahmen (3) mechanisch mit dem Fahrwerkelement (13) zu verbinden; dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagleiste (9) verschiebbar zumindest in Richtung des zweiten Endbereichs ausgebildet ist.
  2. Montagewagen (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagleiste (9) aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet ist und eine Haltegeometrie mit einer schrägen Fläche aufweist, um das Schaltschrank-Element vor einem Verrutschen zu sichern.
  3. Montagewagen (1) nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch zumindest einen Kniehebelspanner (19A), wobei der zumindest eine Kniehebelspanner (19A) an der Anschlagleiste (9) angeordnet ist, zum Fixieren des Schaltschrank-Elements an dem Aufnahmerahmen (3).
  4. Montagewagen (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmerahmen (3) als ein erstes u-förmiges Aluminiumprofil ausgestaltet ist und das teleskopierbare Rahmenteil (7) als ein zweites u-förmiges Aluminiumprofil ausgestaltet ist, wobei das zweite u-förmig ausgestaltete Aluminiumprofil in das erste u-förmig ausgestalte Aluminiumprofil zumindest bereichsweise einbringbar ausgebildet ist.
  5. Montagewagen (1) nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch zumindest einen weiteren Kniehebelspanner (19N), insbesondere eine Vielzahl von weiteren Kniehebelspannern (19N), zum Fixieren des Schaltschrank-Elements an dem Aufnahmerahmen (3), wobei der weitere Kniehebelspanner (19N) verschiebbar in einer Nut des Aluminiumprofils des Aufnahmerahmens (3) oder des teleskopierbaren Rahmenteils (7) angeordnet ist.
  6. Montagewagen (1) nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch zumindest ein Halteelement, zum Fixieren des Schaltschrank-Elements an dem Aufnahmerahmen (3), wobei das Halteelement verschiebbar in einer Nut des Aluminiumprofils des Aufnahmerahmens (3) oder des teleskopierbaren Rahmenteils (7) angeordnet ist.
  7. Montagewagen (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Schwenkeinheit (23) aufweist, zum Verschwenken des Aufnahmerahmens (3) relativ zu dem Fahrwerkelement (13), wobei die Schwenkeinheit (23) zwischen dem Aufnahmerahmen (3) und dem Standelement (17) angeordnet ist.
  8. Montagewagen (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkeinheit (23) ein Scheibenelement (50) mit einer Reibfläche und ein Bremselement (52) aufweist, wobei das Bremselement (52) angepasst ist mechanisch betatätigt zu werden, um an die Reibfläche des Scheibenelements (50) angedrückt zu werden, um eine rotierende oder translatorische Bewegung des Scheibenelements (50) relativ zu dem Bremselement (52) zu verlangsamen, insbesondere zu stoppen, um den Aufnahmerahmen (3) relativ zu dem Fahrwerkelement (13) stufenlos zwischen 0° - 90° zu verstellen.
  9. Montagewagen (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Scheibenelement (50) halbkreisförmig ausgestaltet ist und das Bremselement (52) zwei Bremsbacken aufweist, um bei mechanischer Betätigung auf gegenüberliegende Seiten der halbkreisförmige Scheibe angedrückt zu werden.
  10. Montagewagen (1) nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch ein Fußpedal, wobei das Bremselement (52) angepasst ist mittels des Fußpedals mechanisch betätigt zu werden.
  11. Montagewagen (1) nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch einen Feststellhebel (54), wobei das Bremselement (52) angepasst ist mittels des Feststellhebels (54) mechanisch betätigt zu werden.
  12. Montagewagen (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Gleitleiste (21A), insbesondere eine Vielzahl von Gleitleisten (21A - 21N), angeordnet an dem Aufnahmerahmen (3).
  13. Montagewagen (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Lenkrollen (15A - 15N), angeordnet an dem Fahrwerkelement (13), insbesondere 4 Lenkrollen (15A - 15N), wobei zumindest eine der Lenkrollen, insbesondere zwei Lenkrollen, als gebremste Lenkrolle ausgeführt ist.
  14. Montagewagen (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Standelement (17) zumindest eine Standsäule mit einer vorkonfektionierten Länge umfasst, oder eine Hubsäule mit einer verstellbaren Länge umfasst.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8310768U1 (de) 1983-04-12 1983-10-27 Rittal-Werk Rudolf Loh Gmbh & Co Kg, 6348 Herborn Montagewagen zum transport von montageplatten beim einbau in einen schaltschrank
DE202010002342U1 (de) 2010-02-12 2010-05-20 Bauer Steuerungstechnik Gmbh Montagetisch zur Bestückung und Verdrahtung von Schaltschrank-Elementen

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