-
GEBIET DER TECHNIK
-
Diese Offenbarung betrifft das Laden von Fahrzeugbatterien.
-
ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
-
Elektrifizierte Fahrzeuge (electrified vehicles - EVs), die Hybridelektrofahrzeuge (hybridelectric vehicles - HEVs) und Batterieelektrofahrzeuge (battery electric vehicles - BEVs) beinhalten, nutzen eine Traktionsbatterie, um einem Traktionsmotor Leistung zum Antrieb bereitzustellen und einen dazwischengeschalteten Leistungswechselrichter, um Gleichstrom-(direct current - DC-)Leistung in Wechselstrom-(alternating current - AC-)Leistung umzuwandeln. Diese Batterien können über eine Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung geladen werden.
-
KURZDARSTELLUNG
-
Ein Ladungsvalidierungssystem beinhaltet einen oder mehrere Computerprozessoren, die von einem Fahrzeug und einer Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung entfernt sind. Der eine oder die mehreren Computerprozessoren empfangen Daten, die ein erstes zeitliches Muster von elektrischen Parameterwerten definieren, die elektrische Leistung beschreiben, die während eines Ladeereignisses mit dem Fahrzeug empfangen wird, empfangen Daten, die ein zweites zeitliches Muster von elektrischen Parameterwerten definieren, die elektrische Leistung beschreiben, die während eines Ladeereignisses mit der Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung zugeführt wird, und senden als Reaktion auf eine Nichtübereinstimmung des ersten und zweiten zeitlichen Musters einen Befehl an die Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung, um die Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung aufzufordern, das Laden zu unterbrechen oder auszuschließen.
-
Ein Ladungsvalidierungsverfahren beinhaltet Empfangen von Daten, die ein erstes zeitliches Muster von elektrischen Parameterwerten von elektrischer Leistung beschreiben, die während eines Ladeereignisses mit einem Fahrzeug empfangen wird, Empfangen von Daten, die ein zweites zeitliches Muster von elektrischen Parameterwerten von elektrischer Leistung beschreiben, die während eines Ladeereignisses mit einer Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung zugeführt wird, und als Reaktion auf eine Nichtübereinstimmung des ersten und zweiten zeitlichen Musters Senden eines Befehls an die Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung, um die Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung aufzufordern, das Laden zu unterbrechen oder auszuschließen.
-
Ein Ladungsvalidierungsverfahren beinhaltet Empfangen von ersten Daten, die eine Zeitreihe von Amplitudenwerten von elektrischer Leistung beschreiben, die während eines Ladeereignisses durch ein Fahrzeug empfangen wird, Empfangen von zweiten Daten, die eine Zeitreihe von Amplitudenwerten von elektrischer Leistung beschreiben, die während eines Ladeereignisses durch eine Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung zugeführt wird, und als Reaktion auf eine Nichtübereinstimmung der ersten und zweiten Daten Senden eines Befehls an die Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung, um die Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung aufzufordern, das Laden zu unterbrechen.
-
Figurenliste
-
- 1 ist eine schematische Darstellung einer Fahrzeugladeumgebung.
- 2 ist ein Blockdiagramm eines Algorithmus zum Validieren von Ladeinformationen.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
-
In dieser Schrift sind Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich Beispiele sind und andere Ausführungsformen verschiedene und alternative Formen annehmen können. Die Figuren sind nicht unbedingt maßstabsgetreu; einige Merkmale könnten vergrößert oder verkleinert dargestellt sein, um Details bestimmter Komponenten zu zeigen. Daher sind in der vorliegenden Schrift offenbarte konkrete strukturelle und funktionelle Details nicht als einschränkend auszulegen, sondern lediglich als repräsentative Grundlage, um den Fachmann den vielfältigen Einsatz der vorliegenden Erfindung zu lehren. Für den Durchschnittsfachmann versteht es sich, dass verschiedene Merkmale, die unter Bezugnahme auf eine beliebige der Figuren veranschaulicht und beschrieben sind, mit Merkmalen kombiniert werden können, die in einer oder mehreren anderen Figuren veranschaulicht sind, um Ausführungsformen zu erzeugen, die nicht ausdrücklich veranschaulicht oder beschrieben sind. Die veranschaulichten Kombinationen von Merkmalen stellen repräsentative Ausführungsformen für typische Anwendungen bereit. Verschiedene Kombinationen und Modifikationen der Merkmale, die mit den Lehren dieser Offenbarung vereinbar sind, könnten jedoch für bestimmte Anwendungen oder Umsetzungen wünschenswert sein.
-
Elektrische Muster können während eines Ladeereignisses verwendet werden, um einen bestimmten Beteiligten an dem Ereignis zu identifizieren. Ein vorgegebenes Muster, z. B. eine Kennung, kann verwendet werden, wenn das Laden eingeleitet wird. Das Muster kann in Abhängigkeit von seiner Verwendung einfach bis komplex sein und auf verschiedene Arten erzeugt werden: 1) das Fahrzeug kann Elektrizität aufnehmen und diese Last kann nach Zeit und Amplitude variieren, wodurch ein bestimmtes zeitliches Muster von elektrischen Parameterwerten erzeugt wird, 2) die Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung (electric vehicle supply equipment - EVSE) kann die Elektrizitätsmenge begrenzen, die das Fahrzeug haben kann, um ein zeitliches Muster zu erzeugen oder 3) Elektrizität, die der EVSE zugeführt wird, kann durch eine entsprechende Ladestation moduliert werden. In Fall 3) würde die EVSE modulierte verfügbare Leistung empfangen und diese würde einfach durch die EVSE zu dem Fahrzeug fließen. Die EVSE und/oder das Fahrzeug können dieses zeitliche Muster von elektrischen Parameterwerten durch Registrieren von Änderungen der Amplitude der Leistung, die durch das Fahrzeug aufgenommen oder durch die EVSE bereitgestellt wird, als eine Zeitsequenz aufzeichnen. Ein Zeitstempel bei jeder Änderung des Leistungspegels könnte ebenfalls aufgezeichnet werden.
-
Das Muster muss nicht auf Stufenfunktionen oder statische Signale für Zeitdauern beschränkt sein, sondern könnte dynamische Maße, wie etwa eine Anstiegsrate und Änderungen der Anstiegsrate usw. beinhalten. Somit könnten zahlreiche verschiedene Signale erzeugt werden. Außerdem könnte das Muster für eine Minute oder länger erzeugt werden, wenn die Fahrzeuge oder EVSEs Elektrizität nicht ausreichend schnell modulieren können.
-
Das Fahrzeug und/oder die EVSE können die Fähigkeit aufweisen, den elektrischen Fluss zu modulieren. Sowohl das Fahrzeug als auch die EVSE können die Fähigkeit aufweisen, das Muster an eine Cloud zu melden. Die zwei Muster können entfernt digital abgeglichen werden. Dies reduziert die Notwendigkeit, dass das Fahrzeug direkt mit der EVSE kommuniziert oder dass eine komplexe Validierung von Mustern vorhanden ist, die lokal in dem Fahrzeug oder der EVSE gehandhabt wird.
-
Das Abgleichen kann auf verschiedene Arten erfolgen, entweder haben die EVSE und das Fahrzeug einen gemeinsamen Hersteller oder Cloud-Anbieter und die Validierung kann in einem Backend erfolgen. Oder die Cloud des Fahrzeugs könnte zur Validierung eine Meldung an die Cloud der EVSE senden und umgekehrt. Eine Cloud eines Drittanbieters kann zudem die Muster zwischen den Vorrichtungen unabhängig validieren oder ein Besitzer/Betreiber von entweder der EVSE und/oder dem Fahrzeug könnte den Abgleich durchführen.
-
Das Muster kann zudem für jedes Authentifizierungsereignis dynamisch aktualisiert werden, um die Sicherheit durch ein entferntes Regelungssystem oder durch die Endvorrichtung (EVSE oder Fahrzeug) sicherzustellen. In einem Beispiel kann ein entferntes Fahrzeugsystem ein neues, ereignisspezifisches Muster zur Verwendung an das Fahrzeug senden. Das einzigartige Muster würde die Identität sicherstellen, doch da es ein transaktionsspezifisches Muster ist, das für ein spezifisches Ereignis ausgegeben wird, würde es die Sicherheit der Lösung sicherstellen. Gleichermaßen kann das Muster durch das die EVSE regelnde entfernte System, das entfernte System eines Drittanbieters, das Elektrofahrzeug oder die verbundene Ladevorrichtung gesteuert und definiert werden.
-
Ein Flottenmanager möchte möglicherweise wissen, wer wann lädt, aber aus Effizienz- und Genauigkeitsgründen möchte er wahrscheinlich nicht fordern, dass Fahrer Funkfrequenzkennungen mitführen, mobile Anwendungen verwenden oder sich an EVSEs anmelden. In diesem Fall könnte einem Fahrzeug ein bestimmtes Muster zugewiesen werden, das umgesetzt werden soll, wenn das Laden eingeleitet wird. Dieses Fahrzeug weist dieses Muster auf, wenn es an eine beliebiges Depot-Ladevorrichtung angeschlossen ist. Da alle Ladeereignisse durch das Fahrzeug und die Depot-EVSEs gemeldet wurden, kann ein Flottenmanager Backend-Software ausführen, um die EVSEs und Fahrzeuge abzugleichen, und auf Grundlage des Zeitpunkts, zu dem die Ladeereignisse aufgetreten sind, und eines Betriebszeitplans, die zugewiesenen Fahrzeugführer, die Menge der verbrauchten Leistung, usw. identifizieren. Dieses Szenario erfordert somit keine gemeinsame herstellerübergreifende Hardwarelösung.
-
Flottenbesitzer können einen ausgehandelten Tarif für öffentliches Laden mit einem Ladepunktanbieter haben. Einer gesamten Flotte kann ein bestimmtes Muster zugewiesen sein oder ein Abschnitt des Musters kann die Flotte identifizieren und ein zweiter Abschnitt des Musters könnte einen bestimmten Fahrer oder ein bestimmtes Fahrzeug identifizieren. Dies würde es einem Fahrzeug ermöglichen, an einem öffentlichen Standort zu laden und wenn das Initialisierungsmuster in dem Ladeereignis gezeigt wurde, könnte der Ladepunktanbieter diesen Benutzer oder diese Gruppe identifizieren und dem Kunden differenzierte Kosten bereitstellen. Dies könnte wiederum ohne Verwendung besonderer Kaufvereinbarungen erfolgen, die eine physische Umsetzung erfordern. Es könnte auch in einer Abrechnungssituation nachträglich verarbeitet werden, in der alle Ereignisse, die einen bestimmten Schlüssel (ein bestimmtes Muster) aufwiesen, anders berechnet würden.
-
Ein Schlüsselmusterabgleich könnte ebenfalls zur Aktivierung und Identifizierung einer Person oder einer Gruppe verwendet werden. Zum Beispiel kann ein Händler oder Einzelhändler seinen Kunden das Laden kostenlos anbieten, anderen jedoch nicht. Der Händler könnte eine Ladevorrichtung einrichten, um ein Muster zu erzeugen. Wenn ein Fahrzeug bei dem Händler lädt und das Muster nicht durch das Fahrzeug gemeldet wird, könnte der Ladevorgang gestoppt werden.
-
Diese Fähigkeit könnte auch für öffentliches Laden verwendet werden. Heutzutage gibt es eine Plug- and-Charge-Fähigkeit, die durch ein Standardprotokoll definiert ist. Das Protokoll definiert lokale Anforderungen des Fahrzeugs und der EVSE, einschließlich Software, Verarbeitungsfähigkeit und Hardware, um Cybersicherheit zwischen dem Fahrzeug und der EVSE zu handhaben. Wenn die Identität (ein verschlüsselter Schlüssel) des Fahrzeugs durch das Backend der EVSE validiert wurde, kann das Laden beginnen. Hier wäre die lokale Verarbeitung nicht erforderlich. Wenn das Fahrzeug ein Muster an sein Backend melden würde und die EVSE ihr Muster unabhängig an ihr eigenes Backend melden würde und ein Dritter die Schlüsselmuster unabhängig validieren würde oder das EVSE-Backend diese validieren würde, ohne dass das Fahrzeug und die EVSE direkt miteinander kommunizieren, gäbe es eine ein hohes Sicherheitsniveau in Zusammenhang mit dem Identifizieren, welches Fahrzeug die Ladevorrichtung verwendet. Es wäre schwierig, die sichere Meldung des Fahrzeugs und die sichere Meldung der EVSE gleichzeitig zu kompromittieren, um dasselbe Schlüsselmuster zur Validierung an beide Backends zu liefern.
-
Diese Lösungen könnten auch mit einer EVSE erfolgen, die nicht verbunden ist. Ähnlich wie bei dem Händlerszenario möchte ein Besitzer möglicherweise einschränken, wer seine EVSE verwendet. Wenn die EVSE nicht verbunden wäre, könnte das Muster in die EVSE hartcodiert sein oder eine vorgelagerte Elektrizitätssteuerung könnte die elektrische Versorgung der EVSE modulieren. Um dann die EVSE zu verwenden, müsste das Fahrzeug sein Lademuster an das Backend des EVSE-Besitzers melden. Wenn die EVSE verwendet wird und das Muster nicht gemeldet wird, könnte die Leistung zu der EVSE durch einen Schalter in der Leistungsversorgung der EVSE ausgeschaltet werden, wodurch ein Laden des Fahrzeugs verhindert wird. Wenn das Fahrzeug registriert ist und meldet, wird das Laden fortgesetzt, da das EVSE-Backend-System sieht, dass das Muster validiert ist.
-
Elektrische Schlüsselmuster könnten auch verwendet werden, um Fahrzeuge zu unterscheiden, die an einer Bank von Ladevorrichtungen laden. Globale Positionsbestimmungssatellitendaten, Zeit oder eine andere Metrik könnten ebenfalls verwendet werden, um zu identifizieren, welches Fahrzeug welche Ladevorrichtung verwendet. In dem Maße, in dem ein Fehlerrisiko besteht, würde ein Schlüssel, der einer oder mehreren dieser Metriken zugeordnet ist, das Fehlerrisiko erheblich reduzieren. Der Schlüssel kann sich im Laufe des Tages oder Jahres ändern, kann registriert werden müssen, kann zum Filtern von Ereignissen verwendet werden oder kann eine Kombination von Kennungen sein. Der Schlüssel könnte unabhängig von Ort und Zeit verwendet werden, wenn er nicht für die Ereignisautorisierung verwendet wird, aber im Fall der Autorisierung würde eine gewisse zeitbasierte Notwendigkeit bestehen, die gemeldeten Muster zu validieren. Dies könnte Informationen von GPS, Zeit, eine referenzierte EVSE usw. beinhalten.
-
Schlüssel könnten an die Betreiber gebunden sein. Die digitale Schlüsselfähigkeit könnte das Fahrzeug automatisch konfigurieren, um beim Laden ein bestimmtes elektrisches Schlüsselmuster aufzuweisen, in Abhängigkeit davon, wer das Fahrzeug verwendet. Das Muster könnte sicher aus der Cloud heruntergeladen werden, wenn ein digitaler Schlüssel zum Einsteigen in das Fahrzeug erkannt wird, oder für Flotten könnte ein Fahrzeug das elektrische Schlüsselmuster für alle Betreiber speichern, die zum Laden von Fahrzeugen zugelassen sind.
-
Wenn ein Kunde die automatische Verriegelung/Entriegelung eingeschaltet hat, das heißt, wenn ein Fahrzeug in eine Box mit Zugangskontrolle darauf eingesteckt ist, möchte er kontrollieren, welche Autos die Box automatisch entriegeln. Die automatische Entriegelung ist nur für bestimmte Fahrzeuge verfügbar, da andere Fahrzeuge ihre Ladeereignisse nicht melden. Wenn die automatische Verriegelung der Wallbox eingeschaltet ist, kann die Box eingerichtet werden, um mit dem Laden bei einem bestimmten Ladestand zu beginnen. Wenn bestimmte Fahrzeuge eingesteckt sind, senden sie eine Meldung an das Backend. Wenn sich die Laderate ändert, senden sie eine weitere Meldung. Nachdem das Laden beginnt, kann ein Befehl zum Herabsetzen der Rate an die Wallbox gesendet werden. Das Fahrzeug sieht die Änderung der Laderate und meldet sie. Wenn die Änderung des Ladens nicht von einem autorisierten Fahrzeug gemeldet wird, wird die Box verriegelt und das Laden wird gestoppt.
-
Unter Bezugnahme auf 1 sind ein elektrisches Netz 10, eine Ladestation 12, ein Fahrzeug 14, ein Kommunikationsnetzwerk 16 (z. B. das Internet usw.), ein entfernter Computerprozessor 18 und ein Ladekabel 20 gezeigt. Das Ladekabel 20 verbindet die Ladestation 12 und das Fahrzeug 14 elektrisch, wie auf dem Fachgebiet bekannt, sodass Leistung aus dem Netz 10, die durch die Ladestation 12 fließt, zu dem Fahrzeug 14 fließt.
-
Die Ladestation 12 beinhaltet einen Strom- und/oder Spannungssensor 22, eine Steuerung 24 und einen Sender/Empfänger 26. Der Sensor 22 und der Sender/Empfänger 26 stehen in Kommunikation mit/unter der Steuerung der Steuerung 24. Das Fahrzeug 14 beinhaltet eine Traktionsbatterie 28, einen Strom- und/oder Spannungssensor 30, eine Steuerung 32 und einen Sender/Empfänger 34. Die Traktionsbatterie 28, der Sensor 30 und der Sender/Empfänger 34 stehen in Kommunikation mit/unter der Steuerung der Steuerung 32.
-
Der Sensor 22 ist in bekannter Weise dazu konfiguriert, den Strom und/oder die Spannung (Amplitude) im Laufe der Zeit von Leistung zu erfassen, die durch die Ladestation 12 aus dem Netz 10 zu dem Ladekabel 20 fließt. Diese Daten, die ein zeitliches Muster von elektrischen Parameterwerten der elektrischen Ladeleistung beschreiben, die während eines Ladeereignisses zugeführt wird, werden durch die Steuerung 24 erfasst und über den Sender/Empfänger 26 an das Kommunikationsnetzwerk 16 übertragen.
-
Der Sensor 30 ist in bekannter Weise dazu konfiguriert, den Strom und/oder die Spannung im Laufe der Zeit von Leistung zu erfassen, die von dem Ladekabel 20 zu der Traktionsbatterie 28 fließt. Diese Daten, die ein zeitliches Muster von elektrischen Parameterwerten der elektrischen Ladeleistung beschreiben, die während eines Ladeereignisses empfangenen wird, werden durch die Steuerung 32 erfasst und über den Sender/Empfänger 34 an das Kommunikationsnetzwerk 16 übertragen. Zeitstempel können von jedem von der Ladestation 12 und dem Fahrzeug 14 verwendet werden, um sicherzustellen, dass die erfassten Daten aus einem gleichen Zeitraum stammen.
-
Der Prozessor 18 kann beim Empfangen der Daten von jedem von der Ladestation 12 und dem Fahrzeug 14 über das Kommunikationsnetzwerk 16 die zeitlichen Muster vergleichen, um zu bestimmen, ob sie übereinstimmen. Wenn die Amplitudenwerte der durch die Ladestation 12 zugeführten und durch das Fahrzeug 14 empfangenen Spannung für einen gleichen Zeitraum von zwanzig Sekunden innerhalb von beispielsweise fünf Prozent voneinander liegen, stimmen die Muster überein. Wenn die Amplitudenwerte des durch die Ladestation 12 zugeführten und durch das Fahrzeug 14 empfangenen Stroms sich zu einem gleichen Zeitpunkt um mehr als beispielsweise zwanzig Prozent unterscheiden, stimmen die Muster nicht überein. Andere Kriterien für Übereinstimmung/Nichtübereinstimmung werden natürlich in Betracht gezogen. Ein übereinstimmender Satz von Mustern würde angeben, dass das Fahrzeug 14 tatsächlich mit der Ladestation 12 verbunden ist und Leistung von dieser empfängt. Ein nicht übereinstimmender Satz von Mustern würde angeben, dass das Fahrzeug 14 nicht mit der Ladestation 12 verbunden ist und keine Leistung von dieser empfängt. Wenn die Muster übereinstimmen, kann der Prozessor 18 über das Kommunikationsnetzwerk 16 einen Befehl an die Ladestation 12 senden, das Laden einzuleiten oder fortzusetzen. Wenn die Muster nicht übereinstimmen, kann der Prozessor 18 über das Kommunikationsnetzwerk 16 einen Befehl an die Ladestation 12 senden, das Laden zu unterbrechen oder auszuschließen.
-
Der Prozessor 18 kann zudem periodisch Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass die Ladestation 12 und das Fahrzeug 14 miteinander verbunden sind. Der Prozessor 18 kann der Ladestation 12 befehlen, den Strom oder die Spannung der zugeführten elektrischen Leistung zu ändern und das Fahrzeug 14 auffordern, sein zeitliches Muster zu melden, um zu bestimmen, ob das Fahrzeug 14 die Änderung des Stroms oder der Spannung erfasst. Der Prozessor 18 kann der Ladestation 12 befehlen, Leistung zuzuführen, die ein vorbestimmtes zeitliches Muster liefert, oder dem Fahrzeug 14 befehlen, Leistung anzufordern, die ein vorbestimmtes zeitliches Muster liefert. Andere Szenarien sind ebenfalls möglich.
-
Unter Bezugnahme auf 2 werden bei Vorgang 36 Daten empfangen, die ein zeitliches Muster beschreiben, das der Ladeleistung zugeordnet ist, die durch ein Fahrzeug empfangen wird, und werden bei Vorgang 38 Daten empfangen, die ein zeitliches Muster beschreiben, das der Ladeleistung zugeordnet ist, die durch eine Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung zugeführt wird. Bei Entscheidungsblock 40 wird bestimmt, ob die Muster übereinstimmen. Falls nein, wird der Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung bei Vorgang 42 befohlen, das Laden zu unterbrechen. Falls ja, wird bei Entscheidungsblock 44 bestimmt, ob das zeitliche Muster von dem Fahrzeug von einem vorausgewählten Typ ist (z. B. sind die Amplitudenwerte alle geringer als ein vordefinierter Schwellenwert? Ist das zeitliche Muster von einer Dauer kürzer als eine vordefinierte Dauer? usw.) Falls ja, wird der Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung bei Vorgang 46 befohlen, Ladung mit einer ersten vordefinierten Rate zuzuführen. Falls nein, wird der Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung bei Vorgang 48 befohlen, Ladung mit einer zweiten vordefinierten Rate zuzuführen.
-
Die in dieser Schrift offenbarten Prozesse, Verfahren oder Algorithmen können einer Verarbeitungsvorrichtung, einer Steuerung oder einem Computer zuführbar sein/davon umgesetzt werden, die bzw. der eine beliebige bestehende programmierbare elektronische Steuereinheit oder eine dedizierte elektronische Steuereinheit beinhalten kann. Gleichermaßen können die Prozesse, Verfahren oder Algorithmen als Daten und Anweisungen gespeichert sein, die durch eine Steuerung oder einen Computer in vielen Formen, einschließlich unter anderem Informationen, die dauerhaft auf nicht beschreibbaren Speichermedien wie etwa Festwertspeichervorrichtungen (read only memory - ROM) gespeichert sind, und Informationen, die veränderbar auf beschreibbaren Speichermedien wie etwa Disketten, Magnetbändern, Compact Discs (CDs), Direktzugriffsspeichervorrichtungen (random access memory - RAM) und sonstigen magnetischen und optischen Medien gespeichert sind, ausgeführt werden können. Die Prozesse, Verfahren oder Algorithmen können zudem in einem mit Software ausführbaren Objekt umgesetzt sein. Alternativ können die Prozesse, Verfahren oder Algorithmen ganz oder teilweise unter Verwendung geeigneter Hardwarekomponenten ausgeführt sein, wie etwa anwendungsspezifischer integrierter Schaltungen (application specific integrated circuits - ASICs), feldprogrammierbarer Gate-Arrays (field-programmable gate arrays - FPGAs), Zustandsmaschinen, Steuerungen oder anderer Hardwarekomponenten oder Vorrichtungen oder einer Kombination aus Hardware-, Software- und Firmwarekomponenten.
-
Die in der Beschreibung verwendeten Ausdrücke sind vielmehr beschreibende Ausdrücke als einschränkende Ausdrücke und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Wesen und Umfang der Offenbarung abzuweichen. Die unter Bezugnahme auf 1 beschriebene Kommunikation legt zum Beispiel nahe, dass sie auf drahtlose Weise erfolgt. Eine derartige Kommunikation kann jedoch auf drahtgebundene Weise, auf drahtlos Weise oder in einer Kombination der beiden erfolgen usw. Darüber hinaus kann eine Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung, wie in dieser Schrift verwendet, eine Ladestation, ein Ladekabel (intelligentes Ladekabel) oder beides in Betracht ziehen. In dem Beispiel aus 1 ist die Fähigkeit, das zugeführter Leistung zugeordnete Muster zu erfassen, aufzuzeichnen und zu senden der Ladestation 12 zugeordnet. Diese Fähigkeit kann j edoch auch innerhalb des Ladekabels 20 liegen oder auf die Ladestation 12 und das Kabel 20 aufgeteilt sein usw.
-
Wie zuvor beschrieben, können die Merkmale verschiedener Ausführungsformen kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung zu bilden, die unter Umständen nicht ausdrücklich beschrieben oder veranschaulicht sind. Wenngleich verschiedene Ausführungsformen gegenüber anderen Ausführungsformen oder Umsetzungen des Stands der Technik hinsichtlich einer oder mehrerer gewünschter Eigenschaften als vorteilhaft oder bevorzugt beschrieben worden sein könnten, erkennt der Durchschnittsfachmann, dass bei einem/einer oder mehreren Merkmalen oder Eigenschaften Kompromisse eingegangen werden können, um die gewünschten Gesamtattribute des Systems zu erzielen, die von der konkreten Anwendung und Umsetzung abhängig sind. Diese Attribute können Folgendes einschließen, sind jedoch darauf nicht beschränkt: Kosten, Festigkeit, Lebensdauer, Lebenszykluskosten, Marktfähigkeit, Erscheinungsbild, Verpackung, Größe, Betriebsfähigkeit, Gewicht, Herstellbarkeit, bequeme Montage usw. Daher liegen Ausführungsformen, welche in Bezug auf eine oder mehrere Eigenschaften als weniger wünschenswert als andere Ausführungsformen oder Umsetzungen auf dem Stand der Technik beschrieben werden, nicht außerhalb des Geltungsbereichs der Offenbarung und können für bestimmte Anwendungen wünschenswert sein.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Ladungsvalidierungssystem bereitgestellt, das Folgendes aufweist: einen oder mehrere Computerprozessoren, die von einem Fahrzeug und einer Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung entfernt sind und dazu programmiert sind, Daten zu empfangen, die ein erstes zeitliches Muster von elektrischen Parameterwerten definieren, die elektrische Leistung beschreiben, die während eines Ladeereignisses mit dem Fahrzeug empfangen wird, Daten zu empfangen, die ein zweites zeitliches Muster von elektrischen Parameterwerten definieren, die elektrische Leistung beschreiben, die während eines Ladeereignisses mit der Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung zugeführt wird, und als Reaktion auf eine Nichtübereinstimmung des ersten und zweiten zeitlichen Musters einen Befehl an die Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung zu senden, um die Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung aufzufordern, das Laden zu unterbrechen oder auszuschließen.
-
Gemäß einer Ausführungsform sind der eine oder die mehreren Computerprozessoren ferner dazu programmiert, als Reaktion auf eine Übereinstimmung des ersten und des zweiten zeitlichen Musters einen Befehl an die Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung zu senden, um die Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung aufzufordern, das Laden einzuleiten oder fortzusetzen.
-
Gemäß einer Ausführungsform sind der eine oder die mehreren Computerprozessoren ferner dazu programmiert, als Reaktion darauf, dass das erste zeitliche Muster von einem ersten Typ ist einen Befehl an die Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung zu senden, das Laden mit einer ersten Rate einzuleiten oder fortzusetzen und als Reaktion darauf, dass das erste zeitliche Muster von einem zweiten Typ ist einen Befehl an die Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung zu senden, das Laden mit einer zweiten Rate einzuleiten oder fortzusetzen.
-
Gemäß einer Ausführungsform sind der eine oder die mehreren Computerprozessoren ferner dazu programmiert, einen Befehl an die Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung zu senden, um einen Strom oder eine Spannung der zugeführten elektrischen Leistung zu ändern.
-
Gemäß einer Ausführungsform sind der eine oder die mehreren Computerprozessoren ferner dazu programmiert, eine Anforderung für die Daten an das Fahrzeug zu senden, die ein erstes zeitliches Muster von elektrischen Parameterwerten definieren, die elektrische Leistung beschreiben, die während eines Ladeereignisses mit dem Fahrzeug empfangen wird.
-
Gemäß einer Ausführungsform sind der eine oder die mehreren Computerprozessoren ferner dazu programmiert, eine Anforderung für die Daten an die Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung zu senden, die ein zweites zeitliches Muster von elektrischen Parameterwerten definieren, die elektrische Leistung beschreiben, die während eines Ladeereignisses mit der Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung zugeführt wird.
-
Gemäß einer Ausführungsform sind der eine oder die mehreren Computerprozessoren ferner dazu programmiert, dem Fahrzeug zu befehlen, elektrische Leistung anzufordern, die elektrische Parameterwerte aufweist, die ein vorbestimmtes zeitliches Muster definieren.
-
Gemäß einer Ausführungsform sind der eine oder die mehreren Computerprozessoren ferner dazu programmiert, der Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung zu befehlen, elektrische Leistung zuzuführen, die elektrische Parameterwerte aufweist, die ein vorbestimmtes zeitliches Muster definieren.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung beinhaltet ein Ladungsvalidierungsverfahren: Empfangen von Daten, die ein erstes zeitliches Muster von elektrischen Parameterwerten von elektrischer Leistung beschreiben, die während eines Ladeereignisses mit einem Fahrzeug empfangen wird; Empfangen von Daten, die ein zweites zeitliches Muster von elektrischen Parameterwerten von elektrischer Leistung beschreiben, die während eines Ladeereignisses mit einer Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung zugeführt wird; und als Reaktion auf eine Nichtübereinstimmung des ersten und zweiten zeitlichen Musters Senden eines Befehls an die Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung, um die Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung aufzufordern, das Laden zu unterbrechen oder auszuschließen.
-
In einem Aspekt der Erfindung beinhaltet das Verfahren als Reaktion auf eine Übereinstimmung des ersten und des zweiten zeitlichen Musters Senden eines Befehls an die Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung, um die Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung aufzufordern, das Laden einzuleiten oder fortzusetzen.
-
In einem Aspekt der Erfindung beinhaltet das Verfahren als Reaktion darauf, dass das erste zeitliche Muster von einem ersten Typ ist Senden eines Befehls an die Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung, das Laden mit einer ersten Rate fortzusetzen und als Reaktion darauf, dass das erste zeitliche Muster von einem zweiten Typ ist Senden eines Befehls an die Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung zu senden, das Laden mit einer zweiten Rate fortzusetzen.
-
In einem Aspekt der Erfindung beinhaltet das Verfahren Senden eines Befehls an die Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung, um einen Strom oder eine Spannung der zugeführten elektrischen Leistung zu ändern.
-
In einem Aspekt der Erfindung beinhaltet das Verfahren Senden einer Anforderung an das Fahrzeug für die Daten, die ein erstes zeitliches Muster von elektrischen Parameterwerten der elektrischen Ladeleistung beschreiben, die während eines Ladeereignisses des Fahrzeugs empfangen wird.
-
In einem Aspekt der Erfindung beinhaltet das Verfahren Senden einer Anforderung an die Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung für die Daten, die ein zweites zeitliches Muster von elektrischen Parameterwerten der elektrischen Ladeleistung beschreiben, die während eines Ladeereignisses mit der Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung zugeführt wird.
-
In einem Aspekt der Erfindung beinhaltet das Verfahren Befehlen des Fahrzeugs, elektrische Leistung anzufordern, die elektrische Parameterwerte aufweist, die ein vorbestimmtes zeitliches Muster definieren.
-
In einem Aspekt der Erfindung beinhaltet das Verfahren Befehlen der Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung, elektrische Leistung zuzuführen, die elektrische Parameterwerte aufweist, die ein vorbestimmtes zeitliches Muster definieren.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung beinhaltet ein Ladungsvalidierungsverfahren: Empfangen von ersten Daten, die eine Zeitreihe von Amplitudenwerten von elektrischer Leistung beschreiben, die während eines Ladeereignisses durch ein Fahrzeug empfangen wird; Empfangen von zweiten Daten, die eine Zeitreihe von Amplitudenwerten von elektrischer Leistung beschreiben, die während eines Ladeereignisses durch eine Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung zugeführt wird; und als Reaktion auf eine Nichtübereinstimmung der ersten und zweiten Daten Senden eines Befehls an die Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung, um die Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung aufzufordern, das Laden zu unterbrechen.
-
In einem Aspekt der Erfindung beinhaltet das Verfahren als Reaktion auf eine Übereinstimmung der ersten und zweiten Daten Senden eines Befehls an die Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung, um die Elektrofahrzeugversorgungseinrichtung aufzufordern, das Laden fortzusetzen.