DE102021117745A1 - Schaft und Hauptkörper für einen Schaft - Google Patents

Schaft und Hauptkörper für einen Schaft Download PDF

Info

Publication number
DE102021117745A1
DE102021117745A1 DE102021117745.6A DE102021117745A DE102021117745A1 DE 102021117745 A1 DE102021117745 A1 DE 102021117745A1 DE 102021117745 A DE102021117745 A DE 102021117745A DE 102021117745 A1 DE102021117745 A1 DE 102021117745A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
main body
shaft
shaft element
endoscope
medical device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102021117745.6A
Other languages
English (en)
Inventor
Yü-Jen Lee
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Olympus Winter and Ibe GmbH
Original Assignee
Olympus Winter and Ibe GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Olympus Winter and Ibe GmbH filed Critical Olympus Winter and Ibe GmbH
Publication of DE102021117745A1 publication Critical patent/DE102021117745A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/34Trocars; Puncturing needles
    • A61B17/3417Details of tips or shafts, e.g. grooves, expandable, bendable; Multiple coaxial sliding cannulas, e.g. for dilating
    • A61B17/3421Cannulas
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/22Implements for squeezing-off ulcers or the like on the inside of inner organs of the body; Implements for scraping-out cavities of body organs, e.g. bones; Calculus removers; Calculus smashing apparatus; Apparatus for removing obstructions in blood vessels, not otherwise provided for
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/34Trocars; Puncturing needles
    • A61B17/3462Trocars; Puncturing needles with means for changing the diameter or the orientation of the entrance port of the cannula, e.g. for use with different-sized instruments, reduction ports, adapter seals
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B2017/00831Material properties
    • A61B2017/00946Material properties malleable
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B2217/00General characteristics of surgical instruments
    • A61B2217/002Auxiliary appliance
    • A61B2217/005Auxiliary appliance with suction drainage system

Abstract

Die Erfindung ist gerichtet auf einen Schaft (10) zum Bereitstellen eines Zugangs zu einem Hohlraum eines menschlichen Körpers für mindestens ein medizinisches Gerät. Dieser Schaft (10) weist ein rohrartiges Schaftelement (12) und einen Hauptkörper (13) auf. Der Hauptkörper (13) ist an einem proximalen Ende des Schaftelementes (12) angeordnet und weist einen kreisförmigen Innenraum (15) auf, der an einen kreisförmigen Innenraum (14) des Schaftelementes (12) angrenzt. Die Innenräume (14, 15) des Hauptkörpers (13) und des Schaftelementes (12) dienen gemeinsam dem Zugang für das mindestens eine medizinische Gerät. Ein Kern der Erfindung besteht darin, dass der Hauptkörper (13) verformbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schaft zum Bereitstellen eines Zugangs zu einem Hohlraum eines menschlichen Körpers gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung einen Hauptkörper für einen Schaft gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 9.
  • Für verschiedene medizinische Zwecke kann es erforderlich sein, einen Zugang zu einem Hohlraum des menschlichen Körpers herzustellen. Durch den hier beschriebenen sowie beanspruchten erfindungsgemäßen Schaft wird ein Zugang zu einem Hohlraum hergestellt. Bei diesem Hohlraum kann es sich um die Niere oder ein anderes Organ des menschlichen Körpers handeln. Dazu wird der Schaft auf die bekannte Art und Weise in den Körper eingeführt. Der Schaft dient im weiteren Verlauf der Behandlung der Aufnahme eines Endoskops, eines Nephroskops, eines Greifmittels, einer Spülleitung oder dergleichen.
  • Bei der Behandlung von Nierensteinen ist es bekannt, dass die einzelnen Nierensteine mittels eines entsprechenden Werkzeugs durch den Schaft entfernt werden. Es ist auch bekannt, dass die einzelnen Steine zunächst im Körper zertrümmert werden können, um sodann als Bruchstücke abtransportiert zu werden. Dieses Entfernen bzw. Abtransportieren der einzelnen Nierensteine erfolgt in der Regel über den Effekt des negativen Saugdrucks; auch als vacuum cleaner effect bekannt. Dabei wird über ein Endoskop bzw. eine entsprechende Spülleitung, die durch den Schaft in den Körper geführt wird, eine Spülflüssigkeit auf die einzelnen Nierensteine gerichtet. Dabei umströmt die Flüssigkeit die einzelnen Steine, wodurch sich zwischen dem distalen Ende des Endoskops bzw. der Spülleitung und dem Nierenstein eine Saugwirkung ausbildet, die groß genug ist, um den Nierenstein zu bewegen. Durch den negativen Saugdruck lassen sich so einzelne Nierensteine aus dem Körper durch den Schaft abtransportieren.
  • Als problematisch hat sich erwiesen, dass beim Herausziehen des distalen Endbereichs des Endoskops oder der Spülleitung mit dem Nierenstein das Strömungsverhalten um den Stein gestört wird und es so zu einer Unterbrechung des Saugdruck kommt. Aufgrund dieser Unterbrechung fällt der Nierensteine zurück in den Schaft und die behandelnde Person muss erneut versuchen, den Schein zu erfassen und aus dem Schaft zu befördern. Dadurch erweist sich diese Methode nicht nur als zeitintensiv, sondern auch als sehr unzuverlässig.
  • Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde einen Schaft sowie einen Hauptkörper zu schaffen, mit dem das beschriebene Problem gelöst werden kann.
  • Ein Schaft zur Lösung dieser Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Demnach ist es vorgesehen, dass ein Schaft zum Bereitstellen eines Zugangs zu einem Hohlraum eines menschlichen Körpers für mindestens ein medizinisches Gerät, insbesondere ein Endoskop, ein Nephroskop, ein Greifmittel, eine Spülleitung oder dergleichen, ein rohrartiges Schaftelement und einen Hauptkörper aufweist. Der Hauptkörper ist an einem proximalen Ende des Schaftelementes angeordnet und weist einen kreisförmigen Innenraum auf, der an einen kreisförmigen Innenraum des Schaftelementes angrenzt. Die Innenräume des Hauptkörpers und des Schaftelementes dienen gemeinsam dem Zugang für das mindestens eine medizinische Gerät. Ein Kern der Erfindung besteht darin, dass der Hauptkörper verformbar ist. Diese Verformbarkeit des Hauptkörpers dient dazu, beim Herausziehen des medizinischen Gerätes, insbesondere das Endoskops oder dergleichen, aus dem Schaft den Innendurchmesser des Hauptkörpers zu reduzieren, um einen Gegenstand, insbesondere einen Nierenstein, der aus dem Körper geborgen wurde, zu fixieren. Dadurch kann verhindert werden, dass der Gegenstand bzw. der Nierenstein zurück in den Schaft oder den Körper fällt.
  • Vorzugsweise sieht es die Erfindung vor, dass der Innenraum des Hauptkörpers reversibel verformbar ist. Durch diese reversible Verformbarkeit des Innenraumes kann der Hauptkörper bzw. der Schaft nach Sicherung des Gegenstandes bzw. des Nierensteins wieder für die Aufnahme des medizinischen Gerätes verwendet werden. Der Innenraum bewegt sich reversibel in seine ursprüngliche Form zurück. Neben dem Ergreifen des Gegenstandes bzw. des Nierensteines ist es auch denkbar, dass der Gegenstand für die weitere Behandlung verformt oder weiter zerkleinert wird.
  • Insbesondere ist es auch denkbar, dass der rohartige Hauptkörper quer zu einer Längsachse reversibel verformbar, vorzugsweise zusammendrückbar, ist, wobei sich durch die Verformung ein Innendurchmesser des Innenraums verändert. Es ist vorgesehen, dass die behandelnde Person mit zwei oder mehr Fingern auf eine Außenwanderung des Hauptkörpers Druck ausübt, wodurch der Innendurchmesser des Hauptkörpers verformt wird. Durch diese Verformung des Innenraums kann effektiv verhindert werden, dass der Gegenstand zurück in das Schaftelement rutscht.
  • Bevorzugt ist es vorgesehen, dass der Hauptkörper aus einem reversibel verformbaren Polymer, insbesondere aus einem Silikon, hergestellt ist. Darüber hinaus ist es denkbar, dass der Hauptkörper aus einem anderen reversibel verformbaren Material hergestellt ist. Vorzugsweise ist dieses Material sterilisierbar bzw. hitzebeständig und autoklavierbar. Diese Ausführungsform weist außerdem den Vorteil auf, dass es das Gesamtgewicht des Schaftes reduziert, was insbesondere die Handhabung des Schaftes erleichtert. Außerdem lässt sich das Material und die Produktionskosten reduzieren.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung kann es vorsehen, dass der Hauptkörper und das Schaftelement aus dem gleichen Polymer bestehen und zusammenfügbar oder einteilig ausgebildet sind. Es ist denkbar, dass der Hauptkörper und das Schaftelement beispielsweise mittels eines generativen Verfahrens hergestellt werden. Auch ist es möglich, die beiden genannten Gegenstände einzeln herzustellen und lösbar oder fest zusammenzufügen. Ein mögliches Ausführungsbeispiel sieht es vor, dass der Schaft bestehend aus dem Hauptkörper und dem Schaftelement oder die beiden einzelnen Gegenstände als Einwegprodukte ausgebildet sind. Durch die Ausbildung als Einwegprodukte lassen sich insbesondere die hohen Anforderungen an die Sterilität erfüllen.
  • Weiter ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Innendurchmesser des Hauptkörpers und des Schaftelementes gleich sind, nämlich 5 mm bis 5,5 mm betragen. Diese Werte sind Standardwerte und herstellerunabhängig, um eine Vielzahl verschiedener Instrumente, Geräte bzw. Werkzeuge aufnehmen zu können.
  • Ein Außendurchmesser des Hauptkörpers kann größer sein als ein Außendurchmesser des Schaftelementes, beispielsweise kann der Außendurchmesser des Hauptkörpers 7 mm bis 12 mm, insbesondere 10 mm betragen, während der Außendurchmesser des Schaftelementes 6 mm bis 6,5 mm betragen kann. Neben den hier genannten Dimensionen ist es außerdem denkbar, dass die genannten Gegenstände andere Größen aufweisen. Die Länge des Schaftelementes entspricht der Standardlänge eines Schaftes.
  • Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung kann es vorsehen, dass an einem äußeren Umfang des Hauptkörpers und/oder des Schaftelementes ein insbesondere schirmartiges Griffelement angeordnet ist. Dieses Griffelement kann fest mit dem Schaft verbunden sein oder an dem Schaft lösbar koppelbar sein. Durch das Griffelement erfährt die behandelnde Person eine bessere Handhabung des Schafts. So kann die behandelnde Person den Schaft über dieses schirmartige Griffelement halten und gleichzeitig Druck auf die Außenwandung des Hauptkörpers ausüben, um die Größe des Innenraums des Hauptkörpers zu verändern.
  • Ein Hauptkörper für einen Schaft zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 9 auf. Demnach ist es vorgesehen, dass der Innenraum des Hauptkörpers reversibel verformbar ist. Dieser Hauptkörper kann fest oder lösbar mit einem Schaftelement eines Schaftes der oben beschriebenen Art verbunden werden.
  • Wie bereits beschrieben, ist es vorgesehen, dass der hier beanspruchte Hauptkörper aus einem reversibel verformbaren Polymer, insbesondere aus einem Silikon, oder dergleichen hergestellt ist.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung eines Schaftes mit einem Endoskop, und
    • 2 eine schematische Darstellung des Schaftes gemäß der 1.
  • In der 1 ist ein erfindungsgemäßer Schaft 10 mit einem Endoskop 11 dargestellt. Bei diesem Endoskop 11 könnte es sich auch um ein anderes medizinisches Gerät, wie beispielsweise ein Nephroskop, ein Greifmittel, eine Spülleitung oder dergleichen, handeln. Da für das Wesen der Erfindung das hier rein schematisch dargestellte Endoskop 11 nicht wesentlich ist, wird für die Beschreibung dieses Gerätes auf den einschlägigen Stand der Technik verwiesen.
  • Der Schaft 10 weist im Wesentlichen ein rohrartiges Schaftelement 12 und einen Hauptkörper 13 auf. Das Schaftelement 12 und der Hauptkörper 13 können einteilig oder zweiteilig ausgebildet sein. Bei der zweiteiligen Ausgestaltung des Hauptkörpers 13 und des Schaftelementes 12 sind diese lösbar oder fest zusammenfügbar. Während das Schaftelement 12 aus einem metallischen, vorzugsweise aus Edelstahl, Rohrabschnitt besteht, ist der Hauptkörper 13 aus einem reversiblen, flexiblen Polymer bzw. Kunststoff, vorzugsweise Silikon, ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass in der einteiligen Ausführungsform des Schaftes 10 sowohl der Hauptkörper 13 als auch das Schaftelement 12 aus dem Polymer ausgebildet sind. Es ist denkbar, dass der Schaft 10 in diesem Fall mittels eines 3D-Drucks hergestellt ist.
  • Der hohle Innenraum 14 des Schaftelementes 12 setzt sich in dem Innenraum 15 des Hauptkörpers 13 fort. Die beiden Innenräume 14, 15, welche beide einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen, bieten somit eine Aufnahme für das medizinische Gerät mit einer durchgehenden sowie ebenen Innenwandung. Der Innendurchmesser des Innenraums 15 kann identisch sein zu dem Innendurchmesser des Innenraums 14. Damit eine Vielzahl von verschiedenen medizinischen Geräten durch den Schaft 12 in einen menschlichen Körper geführt werden können, beträgt der Innendurchmesser in der Regel 5 mm bis 5,5 mm. Es ist jedoch auch denkbar, dass der Innendurchmesser einen anderen Betrag aufweist. Außerdem es ist denkbar, dass der Außendurchmesser des Hauptkörpers 13 größer ist als der Außendurchmesser des Schaftelementes 12.
  • Für eine bessere Handhabung des Schaftes 10 kann an einem äußeren Umfang des Hauptkörpers 13 und/oder des Schaftelementes 12 ein Griffelement 16 angeordnet sein. Dieses Griffelement 16 kann zwei bis drei Arme aufweisen oder schirmartig konzentrisch um den Schaft 10 angeordnet sein. Für die Handhabung des Schaftes 10 kann die behandelnde Person mit zwei Fingern das Schaftelement 12 umfassen und erfährt durch das Griffelement 16 ein Gegenstück, um den Schaft 10 entlang einer Längsachse des Schaftes 10 vor und zurück zu bewegen.
  • Für die Behandlung wird der Schaft 10 mit einem distalen Ende 21 in eine künstliche oder natürliche, in den Figuren nicht dargestellte, Körperöffnung geführt. Sodann wird in Abhängigkeit von der durchzuführenden Behandlung das medizinische Gerät bzw. das Endoskop 11 mit einem Rohr 18 bzw. mit einem Instrument oder Werkzeug in den Schaft 10 bzw. die Innenräume 14, 15 geführt. Bei der hier beispielhaft beschriebenen Anwendung wird durch das Endoskop 11 ein Nierenstein 19 aus dem Körper entfernt. Dazu wird der Effekt des negativen Saugdruckes angewandt. Durch das Rohr 18 des Endoskopes 11, das in dem Schaft 10 gestrichelt dargestellt ist, wird eine Spülflüssigkeit in das Körperinnere geleitet. Durch ein Umspülen des Nierensteins 19 von der Spülflüssigkeit erfährt der Nierenstein 19 eine anziehende Saugkraft in Richtung der Spitze 20 des Endoskops 11. Diese Saugkraft ermöglicht es den Nierenstein 19 durch den Schaft 10 aus dem Körper zu führen.
  • Wie bereits beschrieben besteht insbesondere im Hauptkörper 13 oder beim Verlassen der Spitze 20 aus dem Hauptkörper 13 die Gefahr, dass die Umströmung des Nierensteins 19 durch die Spülflüssigkeit gestört oder abbricht und die Saugwirkung auf den Nierenstein 19 unterbrochen wird. Bei einer Unterbrechung der Saugwirkung kann der Nierenstein 19 zurück in den Körper fallen. Um das zu verhindern, sieht es die Erfindung vor, dass der Hauptkörper 13 verformbar ausgebildet ist. Wie in der 2 dargestellt, lässt sich der Innenraum 15 des Hauptkörpers 13 durch eine Krafteinwirkung 21 quer zur Längsachse des Schaftes 10 verformen bzw. verkleinern. Sobald somit das Endoskop 11 bzw. das Rohr 18 in Pfeilrichtung 22 aus dem Schaft 10 gezogen wird, kann durch die Krafteinwirkung 21 der Innenraum 15 des Hauptkörpers 13 derart verformt oder verändert werden, dass der Nierenstein 19 nicht mehr in das Schaftelement 12 bzw. den Körper zurückfallen kann. Der Nierenstein 19 lässt sich sodann bequem durch das Instrument oder händisch aus im Hauptkörper 13 entnehmen. Aufgrund der Reversibilität des Materials des Hauptkörpers 13 verformt sich der Hauptkörper 13 ohne die Krafteinwirkung 21 zurück in die Ausgangsform. Der Hauptkörper 13 ist dann bereit für einen weiteren Behandlungsschritt. Durch eine entsprechende Wahl des Materials des Hauptkörpers 13 und bei Ausübung einer gewissen Kraft, ist es auch denkbar, dass der Nierenstein 19 oder ein anderer aus dem Körper entfernter Gegenstand weiter zerkleinert werden kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Schaft
    11
    Endoskop
    12
    Schaftelement
    13
    Hauptkörper
    14
    Innenraum
    15
    Innenraum
    16
    Griffelement
    17
    distales Ende
    18
    Rohr
    19
    Nierenstein
    20
    Spitze
    21
    Krafteinwirkung
    22
    Pfeilrichtung

Claims (10)

  1. Schaft (10) zum Bereitstellen eines Zugangs zu einem Hohlraum eines menschlichen Körpers für mindestens ein medizinisches Gerät, insbesondere ein Endoskop (11), ein Nephroskop, ein Greifmittel, eine Spülleitung oder dergleichen, bestehend aus einem rohrartigen Schaftelement (12) und einem Hauptkörper (13), wobei der Hauptkörper (13) an einem proximalen Ende des Schaftelementes (12) angeordnet ist und ein kreisförmiger Innenraum (15) des Hauptkörpers (13) und ein kreisförmiger Innenraum (14) des Schaftelementes (12) zusammen den Zugang für das mindestens eine medizinische Gerät bilden, wobei der Hauptköper (13) verformbar ist.
  2. Schaft (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum (15) des Hauptköpers (13) reversibel verformbar ist.
  3. Schaft (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der rohrartige Hauptköper (13) quer zu einer Längsachse reversibel verformbar, vorzugsweise zusammendrückbar, ist, wobei sich durch die Verformung ein Innendurchmesser des Innenraums (15) verändert.
  4. Schaft (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptkörper (13) aus einem reversibel verformbaren Polymer, insbesondere aus Silikon, besteht.
  5. Schaft (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptkörper (13) und das Schaftelement (12) aus dem gleichen Polymer bestehen und zusammenfügbar oder einstückig ausgebildet sind.
  6. Schaft (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser des Hauptkörpers (13) und des Schaftelements (12) gleich sind, nämlich 5,0 mm bis 5,5 mm betragen.
  7. Schaft (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Außendurchmesser des Hauptkörpers (13) größer ist als ein Außendurchmesser des Schaftelements (12), vorzugsweise beträgt der Außendurchmesser des Hauptkörpers (13) 7 mm bis 12 mm, insbesondere 10 mm und der Außendurchmesser des Schaftelementes (12) 6 mm bis 6,5 mm.
  8. Schaft (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem äußeren Umfang des Hauptkörpers (13) und/oder des Schaftelementes (12) ein, insbesondere schirmartiges, Griffelement (16) angeordnet ist.
  9. Hauptkörper (13) für eines Schaft (10) zum Bereitstellen einen Zugangs zu einem Hohlraum eines menschlichen Körpers für mindestens ein medizinisches Gerät, insbesondere ein Endoskop (11), ein Nephroskop, ein Greifmittel, eine Spülleitung oder dergleichen, wobei der rohrartige Hauptkörper (13) mit einem rohrartigem Schaftelement (12) koppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Innenraum des Hauptköpers (13) reversibel verformbar ist.
  10. Hauptkörper (13) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptkörper (13) aus einem reversibel verformbaren Polymer, insbesondere aus Silikon, hergestellt ist.
DE102021117745.6A 2021-07-08 2021-07-09 Schaft und Hauptkörper für einen Schaft Ceased DE102021117745A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US202163219435P 2021-07-08 2021-07-08
US63/219,435 2021-07-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102021117745A1 true DE102021117745A1 (de) 2023-01-12

Family

ID=84534126

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102021117745.6A Ceased DE102021117745A1 (de) 2021-07-08 2021-07-09 Schaft und Hauptkörper für einen Schaft

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102021117745A1 (de)

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20012624U1 (de) 2000-07-21 2000-10-19 Storz Karl Gmbh & Co Kg Flexible Trokarhülse
DE102009032186A1 (de) 2009-07-07 2011-01-27 Geuder Ag Vorrichtung zum Einführen eines Mediums oder eines Instruments in den menschlichen Körper
DE102011055129A1 (de) 2011-11-08 2013-05-08 Aesculap Ag Chirurgische Zugangsvorrichtung und chirurgisches Zugangssystem
EP2630929A2 (de) 2012-02-23 2013-08-28 Covidien LP Wundschutz mit mehreren Teilen
EP2762094A1 (de) 2013-02-01 2014-08-06 Karl Storz GmbH & Co. KG Dichteinrichtung zur Abdichtung einer Durchführung für ein medizinisches Instrument
DE102016101462A1 (de) 2016-01-27 2017-07-27 Karl Storz Gmbh & Co. Kg Trokarhülse, Trokarsystem sowie Verfahren zur Herstellung einer Trokarhülse
DE102016110598A1 (de) 2016-06-08 2017-12-14 Olympus Winter & Ibe Gmbh Endoskopische Trokarhülse
US20190239922A1 (en) 2018-02-07 2019-08-08 Stryker Corporation Surgical Cannula And Methods Of Use

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20012624U1 (de) 2000-07-21 2000-10-19 Storz Karl Gmbh & Co Kg Flexible Trokarhülse
DE102009032186A1 (de) 2009-07-07 2011-01-27 Geuder Ag Vorrichtung zum Einführen eines Mediums oder eines Instruments in den menschlichen Körper
DE102011055129A1 (de) 2011-11-08 2013-05-08 Aesculap Ag Chirurgische Zugangsvorrichtung und chirurgisches Zugangssystem
EP2630929A2 (de) 2012-02-23 2013-08-28 Covidien LP Wundschutz mit mehreren Teilen
EP2762094A1 (de) 2013-02-01 2014-08-06 Karl Storz GmbH & Co. KG Dichteinrichtung zur Abdichtung einer Durchführung für ein medizinisches Instrument
DE102016101462A1 (de) 2016-01-27 2017-07-27 Karl Storz Gmbh & Co. Kg Trokarhülse, Trokarsystem sowie Verfahren zur Herstellung einer Trokarhülse
DE102016110598A1 (de) 2016-06-08 2017-12-14 Olympus Winter & Ibe Gmbh Endoskopische Trokarhülse
US20190239922A1 (en) 2018-02-07 2019-08-08 Stryker Corporation Surgical Cannula And Methods Of Use

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3025785C2 (de) Dilatator, Verfahren zu seiner Verwendung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE3344934A1 (de) Endoskop mit distal ablenkbarem hilfsinstrument
DE3542667A1 (de) Vorrichtung zur entfernung von koerpersteinen
DE2542056B2 (de) Vorrichtung zum schneiden eines innengewindes in einen zur aufnahme des stieles einer endoprothese vorzubereitenden knochenkanal
DE3206846C2 (de) Mechanischer Lithotriptor
DE4025799A1 (de) Vorrichtung zur atherektomie
DE102005011917B4 (de) Dentalinstrument
EP2384708B1 (de) Einführvorrichtung für einen Ballonkatheter
WO2018083000A1 (de) Vorrichtung zum durchführen einer distraktion oder einer kompression von wirbelkörpern bei einer wirbelsäulenoperation
DE102021117745A1 (de) Schaft und Hauptkörper für einen Schaft
DE3545176A1 (de) Vorrichtung zur entfernung von koerpersteinen
WO2005023122A1 (de) Medizinisches instrument zum präparieren von gewebe
EP1199989B1 (de) Medizinisches instrument zur schaffung eines hohlraums fur einen endoskopischen eingriff
DE950319C (de) Spanndraht fuer die Knochenchirurgie
AT516604B1 (de) Instrument zum Entfernen von Körpergewebe aus einem Fistelgang
DE4238596C2 (de) Berge-Vorrichtung
EP0533700A1 (de) Vorrichtung zur extrahierung in einem körperorgan eingewachsener elektrodenspiralen.
DE19754781B4 (de) Chirurgisches Instrument zum Entfernen einer Krampfader
DE4445674A1 (de) Chirurgisches Instrument
DE102020109730A1 (de) Chirurgisches Applikationswerkzeug zur Implantation eines Elektrodendrahts
WO2011107532A1 (de) Medizinisches instrument
EP3468499B1 (de) Bohrdrahthülse
DE102005027866B4 (de) Medizinisches Instrument für Operationen im Bereich einer Wirbelsäule
EP3009088A1 (de) Trokarhülse mit einer asymmetrischen helix
DE102020109722A1 (de) Chirurgisches Applikationswerkzeug zur Implantation eines Elektrodendrahts

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final