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Die Erfindung betrifft ein System zur Verstellung eines Lattenrostteils eines Lattenrostes einer Schlafeinrichtung für ein Freizeitfahrzeug, das insbesondere als Wohnmobil oder Wohnwagen, ausgebildet sein kann, und eine Schlafeinrichtung beziehungsweise ein Freizeitfahrzeug mit solch einem System.
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Aus der
DE 201 03 981 U1 ist eine Antriebsvorrichtung zum Verstellen eines Lattenrostes bekannt. Hierbei ist ein Elektromotor mit einem Getriebe vorgesehen. Der bekannte Antrieb hat den Nachteil, dass er aufwändig und somit kostspielig ist.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System zur Verstellung zumindest eines Lattenrostteils eines Lattenrostes einer Schlafeinrichtung für ein Freizeitfahrzeug, insbesondere ein Wohnmobil oder einen Wohnwagen, eine Schlafeinrichtung für ein Freizeitfahrzeug mit solch einem System und ein Freizeitfahrzeug mit zumindest einer solchen Schlafeinrichtung anzugeben, die auf einfache und kostengünstige Weise eine Verstellung zumindest eines Lattenrostteils ermöglichen.
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Die Aufgabe wird durch ein System mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1, eine Schlafeinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 11 und durch ein Freizeitfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 13 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Aufgabe wird durch ein System zur Verstellung zumindest eines Lattenrostteils eines Lattenrostes einer Schlafeinrichtung für ein Freizeitfahrzeug, insbesondere ein Wohnmobil oder einen Wohnwagen, mit zumindest einem elektromotorischen Antrieb, der zum Verstellen des Lattenrostteils dient, das um eine bezüglich eines Grundkörpers der Schlafeinrichtung ortsfeste Schwenkachse schwenkbar ist, gelöst, wobei ein Betätigungselement vorgesehen ist, das einerseits bezüglich einer zu der Schwenkachse parallelen und beabstandeten ersten Drehachse drehbar an einem am Lattenrostteil vorgesehenen ersten Lager und andererseits bezüglich einer zweiten Drehachse drehbar an einem an dem elektromotorischen Antrieb vorgesehenen zweiten Lager gelagert ist und wobei der elektromotorische Antrieb das zweite Lager bei einer Verstellung des Lattenrostteils zumindest im Wesentlichen linear verstellt.
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Ferner wird die Aufgabe durch eine Schlafeinrichtung für ein Freizeitfahrzeug mit solch einem System und zumindest einem Lattenrost, der zumindest ein Lattenrostteil aufweist, das mit dem System verstellbar ist, gelöst. Außerdem wird die Aufgabe durch ein Freizeitfahrzeug, insbesondere ein Wohnmobil oder einen Wohnwagen mit zumindest einer solchen Schlafeinrichtung gelöst.
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Vorteilhaft ist es, dass der Grundkörper eine Bettplatte aufweist, dass die Bettplatte eine Ausnehmung aufweist, durch die sich zumindest ein Betätigungsarm des Betätigungselements erstreckt, dass das Betätigungselement an dem Betätigungsarm an dem zweiten Lager drehbar befestigt ist und dass der elektromotorische Antrieb und der Lattenrost auf verschiedenen Seiten der Bettplatte angeordnet sind. Auf diese Weise kann eine vorteilhafte Anordnung der Elemente, die zum Realisieren des Systems erforderlich sind, geschaffen werden. Hierbei ergibt sich auch ein Schutz des elektromotorischen Antriebs beziehungsweise ein Schutz durch einen Benutzer durch die Bettplatte. Ferner ergibt sich ein verbesserter optischer Gesamteindruck.
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Vorteilhaft ist es hierbei auch, dass der elektromotorische Antrieb an einem Festlager ortsfest befestigt ist. Hierbei werden Freiheitsgrade in den linearen Raumrichtungen, also in X-, Y- und Z-Richtung, eingeschränkt. Eine gewisse Drehbarkeit kann aber gegeben und gegebenenfalls auch erforderlich sein.
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Des Weiteren ist es vorteilhaft, dass die Ausnehmung teils entlang der linearen Verstellung als schlitzförmige Ausnehmung ausgestaltet ist und dass der Betätigungsarm als flacher Betätigungsarm ausgestaltet ist. Hierdurch kann sich der Betätigungsarm in die schlitzförmige Ausnehmung einfügen, wobei insbesondere eine Ausgestaltung realisiert sein kann, bei der ein Benutzer nicht durch die schlitzförmige Ausnehmung greifen kann.
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In vorteilhafter Weise umfasst das Betätigungselement eine Gabel, insbesondere eine Y-förmige Gabel, wobei ein erster Seitenarm der Gabel an einer ersten Seite des Lastenrostteils um die erste Drehachse drehbar an einem ersten Lagerteil des ersten Lagers und ein zweiter Seitenarm der Gabel an einer zweiten Seite des Lattenrostteils um die erste Drehachse drehbar an einem zweiten Lagerteil des ersten Lagers befestigt sind und wobei der erste Seitenarm und der zweite Seitenarm der Gabel an dem Betätigungsarm der Gabel zusammengeführt sind, der an dem zweiten Lager befestigt ist. Hierdurch ergibt sich eine kostengünstige Ausgestaltung des Betätigungselements, wobei mehrere Funktionen erfüllt werden können. Zum einen wird eine Verstellung mittels des elektromotorischen Antriebs ermöglicht. Zum anderen kann eine vorteilhafte Abstützung erzielt werden, insbesondere mittelbar an der Bettplatte. Hierbei ist es vorteilhaft, dass zumindest eine Gleitschiene für zumindest einen Seitenarm der Gabel vorgesehen ist und dass zumindest ein Seitenarm mittels eines Gleitstücks in der Gleitschiene gegen den Grundkörper der Schlafeinrichtung, insbesondere gegen die Bettplatte des Grundkörpers, abgestützt ist. Somit kann der Betätigungsarm die erforderlichen Belastungen abstützen, die sich beispielsweise ergeben, wenn eine Person mit ihrem Rücken an dem Lattenrostteil aufliegt.
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Hierbei ist es ferner vorteilhaft, dass das Gleitstück als Gleitkeil ausgestaltet ist. Außerdem kann das Gleitstück in vorteilhafter Weise so in der Gleitschiene geführt sein, dass bei einer Belastung des Lattenrostteils mit einer wesentlichen Last, insbesondere einem Teil des Körpergewichts einer Person, eine Selbsthemmung erfolgt. Hierdurch kann die Ausgestaltung prinzipiell sehr einfach ausgeführt werden. Insbesondere ist es dann nicht erforderlich, dass ein Antrieb zum Einsatz kommt, der selbsthemmend ausgebildet ist.
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Ferner ist es hierbei vorteilhaft, dass die Gleitschiene aus einem auf Aluminium basierenden Werkstoff gebildet ist. Außerdem ist es vorteilhaft, dass zumindest eine Gleitfläche des Gleitstücks, an der das Gleitstück an der Schiene anliegt, aus einem Kunststoff gebildet ist. Insbesondere kann das Gleitstück vollständig aus einem Kunststoff gebildet sein. Somit wird eine robuste Schiene gebildet, die zudem leicht ist, was beim Einsatz bei einem Freizeitfahrzeug, insbesondere einem Wohnmobil, wesentlich ist. Außerdem kann durch den Kontakt Kunststoff auf Aluminium eine Selbsthemmung bei Belastung realisiert werden.
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Ferner ist es vorteilhaft, dass zumindest ein Lattenrostteil vorgesehen ist, das als Kopfteil des Lattenrostes ausgebildet ist. Es sind allerdings auch abgewandelte Ausgestaltungen denkbar. Insbesondere kann zusätzlich auch ein Fußteil des Lattenrostteils durch ein System, das in entsprechender Weise ausgebildet ist, verstellt werden.
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Außerdem ist es vorteilhaft, dass eine Liegefläche durch zumindest zwei Matratzen gebildet ist und dass für zumindest eine Matratze ein Lattenrost vorgesehen ist, der zumindest ein Lattenrostteil aufweist, das mit solch einem System verstellbar ist. Hierdurch kann eine besonders kostengünstige Ausgestaltung realisiert werden, da die Verstelllast reduziert werden kann.
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Somit kann in vorteilhafter Weise eine Verstellung eines Kopfteils zum Lesen, Fernsehen oder ähnlichem erfolgen. Hierbei kann auch eine etwas abgewinkelte Schlafposition realisiert werden. Die Ausführung kann hierbei mit sehr einfachen Mitteln und dementsprechend kostengünstig realisiert sein.
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Außerdem kann aufgrund des einfachen Aufbaus ein störungsfreier Betrieb gewährleistet werden. Gegebenenfalls ist auch eine einfache Reparatur möglich. Des Weiteren kann im Wesentlichen eine Integration in eine bestehende Konstruktion, die beispielsweise einen starren Lattenrost aufweist, erfolgen, da nur wenige Teile geändert beziehungsweise ergänzt werden müssen. Insbesondere muss nur die Bettplatte geschlitzt und gegebenenfalls ein Lattenrost zweigeteilt werden. Aufgrund der geringen erforderlichen Belastbarkeit des Antriebs, da die Selbsthemmung nicht über den Antrieb beziehungsweise einen Antrieb mit Getriebe, erfolgt, ergibt sich auch ein geringer Stromverbrauch, wobei ein Betrieb mit beispielsweise 12 V realisiert werden kann.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Hierbei zeigen:
- 1 ein System zur Verstellung zumindest eines Lattenrostteils eines Lattenrostes einer Schlafeinrichtung für ein Freizeitfahrzeug, insbesondere ein Wohnmobil oder einen Wohnwagen, entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer auszugsweisen, schematischen, räumlichen Darstellung;
- 2 das in 1 dargestellte System, wobei eine Ansicht unterhalb einer Bettplatte der Schlafeinrichtung dargestellt ist;
- 3 eine stark vereinfachte Prinzipdarstellung zur Erläuterung der Funktionsweise des in 1 dargestellten Systems;
- 4 das in 1 dargestellte System entsprechend dem Ausführungsbeispiel in einer auszugsweisen, schematischen, räumlichen Darstellung, wobei das Lattenrostteil abgesenkt ist; und
- 5 eine auszugsweise, schematische, räumliche Darstellung einer Schlafeinrichtung in einem Freizeitfahrzeug entsprechend einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung.
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1, 2 und 4 zeigen verschiedene Ansichten eines Systems 1 zur Verstellung eines Lattenrostteils 2 eines Lattenrosts 3 einer Schlafeinrichtung 4 für ein Freizeitfahrzeug 5. Ferner zeigt 3 eine schematische Prinzipdarstellung zur Erläuterung des Systems 1. Das Freizeitfahrzeug 5 kann insbesondere als Wohnmobil oder Wohnwagen dienen. Ein möglicher Grundgedanke ist hierbei, dass anstelle eines geraden Lattenrostes eine einfache und günstige elektrische Verstellmöglichkeit realisiert wird, die die Ausbildung eines Lattenrostes 3 mit einem verstellbaren Lattenrostteil 2 erlaubt. Hierbei soll vorzugsweise auch eine gewichtsparende Lösung realisiert werden.
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Das System 1 umfasst einen elektromotorischen Antrieb 6, der zum Verstellen des Lattenrostteils 2 dient. Das Lattenrostteil 2 kann insbesondere ein Kopfteil 2 sein. Das Lattenrostteil 2 wird bei einer Verstellung um eine ortsfeste Schwenkachse 9 geschwenkt, die bezüglich eines Grundkörpers 6 der Schlafeinrichtung ortsfest ist. Somit ist zunächst ein Schwenken des Lattenrostteils 2 um die Schwenkachse 9 möglich, wie es auch schematisch aus 3 erkennbar ist. Die Schwenkachse 9 ist in 3 senkrecht zur Zeichenebene dargestellt.
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Ferner ist ein Betätigungselement 10 vorgesehen, das einerseits bezüglich einer zu der Schwenkachse 9 parallelen und beabstandeten ersten Drehachse 11 drehbar an einem am Lattenrostteil 2 vorgesehenen ersten Lager 12 und andererseits bezüglich einer zweiten Drehachse 13 drehbar an einem an dem elektromotorischen Antrieb 6 vorgesehenen zweiten Lager 14 gelagert ist. Die zweite Drehachse 13 ist parallel zu der ersten Drehachse 11.
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Der elektromotorische Antrieb 6 ermöglicht eine Verstellung des zweiten Lagers 14, wie es durch den Doppelpfeil 15 veranschaulicht ist, so dass zumindest im Wesentlichen eine lineare Verstellung 15 erfolgt. Allerdings kann auch eine gewisse Dreh- bzw. Schwenkbarkeit um eine Achse 17 ermöglicht sein, wie es durch den Doppelpfeil 16 veranschaulicht ist.
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Der Grundkörper 8 umfasst eine Bettplatte 20. Die Bettplatte 20 kann hierbei entsprechend einer herkömmlichen Bettplatte 20 ausgestaltet sein. Allerdings wird in der Bettplatte 20 eine Ausnehmung 21 ausgestaltet, durch die sich im montierten Zustand ein Betätigungsarm 22 des Betätigungselements 10 erstreckt. Das Betätigungselement 10 ist an seinem Betätigungsarm 22 an dem zweiten Lager 14 drehbar befestigt. Wie es insbesondere aus den 1 bis 3 ersichtlich ist, befinden sich der elektromotorische Antrieb 6 und der Lattenrost 3 auf verschiedenen Seiten 23, 24 der Bettplatte 20. Der Lattenrost 3 ist an der Oberseite 23 angeordnet, während der elektromotorische Antrieb 6 an der Unterseite 24 angeordnet ist.
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Hierbei sind der Lattenrost 3 und der elektromotorische Antrieb 6 nicht notwendigerweise direkt an der Bettplatte 20 vorgesehen. In diesem Ausführungsbeispiel ist der elektromotorische Antrieb 6 allerdings direkt an der Bettplatte 20 befestigt. Hierfür dient ein Festlager 30. Das Festlager 30 stützt ein Ende 25 des elektromotorischen Antriebs 6 ab. Hierdurch wird eine lineare Bewegung des Endes 25 relativ zu der Bettplatte 20 eingeschränkt. Allerdings kann entsprechend dem Doppelpfeil 16 weiterhin eine gewisse Schwenkbarkeit um die Achse 17 des Festlagers 30 zu der Bettplatte 20 hin und von der Bettplatte 20 weg erlaubt sein und für die Funktionsweise auch nötig sein. Der Antrieb 6 verstellt das zweite Lager 14 für eine Verstellung des Lattenrostteils 2 linear bezüglich des Festlagers 30, er wirkt also nicht entlang des Doppelpfeils 16.
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Wie es insbesondere in 2 dargestellt ist, ist die Ausnehmung 21 entlang der linearen Verstellung 15 schlitzförmig ausgeführt. Der Bestätigungsarm 22 ist an die schlitzförmige Ausgestaltung der Ausnehmung 21 angepasst ausgestaltet, so dass der Betätigungsarm als flacher Betätigungsarm 22 ausgestaltet ist.
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Das Betätigungselement 10 weist eine Gabel 31 auf, die in diesem Ausführungsbeispiel Y-förmig ausgeformt ist. Hierbei sind ein erster Seitenarm 32 und ein zweiter Seitenarm 33 der Gabel 31 vorgesehen, wobei die Gabel 31 zudem den Betätigungsarm 22 umfasst, der gewissermaßen die untere Hälfte des Y der Y-förmigen Ausgestaltung bildet. Die Gabel 31 ist nun so ausgestaltet, dass der erste Seitenarm 32 der Gabel 31 an einer ersten Seite 34 des Lattenrostteils 2 um die erste Drehachse 11 drehbar an einem ersten Lagerteil 38 des ersten Lagers 12 befestigt ist. Ferner erfolgt die Ausgestaltung so, dass ein zweiter Seitenarm 33 der Gabel 31 an einer zweiten Seite 35 des Lattenrostteils 2 ebenfalls um die erste Drehachse 11 drehbar an einem zweiten Lagerteil 39 des ersten Lagers 12 befestigt ist. Entsprechend der Y-förmigen Ausgestaltung sind der erste Seitenarm 32 und der zweite Seitenarm 33 an dem Betätigungsarm 22 zusammengeführt. Der Betätigungsarm 22 ist dann an dem zweiten Lager 14 drehbar befestigt.
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Auf diese Weise kann über den Linearantrieb 6 eine Verstellung der Neigung des Lattenrostteils 2 gegenüber der Bettplatte 20 erfolgen. Allerdings ist noch eine Abstützung des Y-förmig ausgestalteten Betätigungselements 10 erforderlich. Hierfür sind Gleitschienen 45, 46 für die Seitenarme 32, 33 der Gabel 31 vorgesehen. Wie es insbesondere aus 3 erkennbar ist, sind die Seitenarme 32, 33 hierbei über jeweils ein Gleitstück 47, 48 in der jeweiligen Gleitschiene 45, 46, die an der Bettplatte 20 montiert sein können, abgestützt. Zur Vereinfachung der Darstellung ist das in 3 dargestellte Detail I in entsprechender Weise für den ersten Seitenarm 32 und den zweiten Seitenarm 33 gekennzeichnet.
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Wie es insbesondere aus dem mit I gekennzeichneten Detail ersichtlich ist, sind die Gleitstücke 47, 48 als Gleitkeile 47, 48 ausgebildet. Hierbei wird eine geeignete Werkstoffwahl getroffen, um eine Selbsthemmung zu realisieren. Dadurch kann der Linearantrieb 6 besonders einfach ausgestaltet werden, da dieser dann nur zum Verstellen belastet wird und insbesondere keine Selbsthemmung aufweisen muss. Die in den Gleitschienen 45, 46 geführten Gleitstücke 47, 48 werden zum Verstellen des Lattenrostteils 2 entlastet, so dass ein Gleiten der Gleitstücke 47, 48 in den Gleitschienen 45, 46 möglich ist. Lehnt sich hingegen eine Person beispielsweise mit einem Teil des Körpergewichts an das Lattenrostteil 2 an, dann erfolgt eine wesentliche Belastung der Gleitstücke 47, 48 gegen die Gleitschienen 45, 46 über das Lattenrostteil 2, wodurch die Selbsthemmung wirkt.
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Bei einer möglichen Materialpaarung können die Gleitschienen 45, 46 aus Aluminium hergestellt werden, während die Gleitstücke 47, 48 aus einem geeigneten Kunststoff ausgebildet sind.
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5 veranschaulicht eine mögliche Nutzung des Systems 1 für eine Schlafeinrichtung 4. Hierbei zeigt 5 eine Innenansicht des Freizeitfahrzeugs 5, in der die Schlafeinrichtung 4 in einer räumlichen Darstellung auszugsweise gezeigt ist. Bei einer herkömmlichen Ausgestaltung kann beispielsweise eine Liegefläche 55 durch eine große Matratze gebildet sein. Wenn die gesamte Matratze angehoben werden soll, dann würde dies ein entsprechend leistungsfähiges System 1, insbesondere einen leistungsfähigen elektromotorischen Antrieb 6 erfordern. Vorteilhaft ist es deshalb, wenn eine Teilung der Liegefläche 55 erfolgt, indem zumindest zwei Matratzen 56, 57 vorgesehen sind. Dann kann für eine Matratze 56 ein System 1 oder auch für beide Matratzen 56, 57 jeweils ein System 1 realisiert werden. Dadurch ist eine motorische Verstellung möglich. In 5 ist exemplarisch dargestellt, wie die Liegefläche 55 im Bereich des Lattenrostteils 2 angehoben ist.
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Somit können individuelle Liegepositionen eines Kopfbereichs 60 schnell und komfortabel eingestellt werden. Änderungen der Positionen können sekundengenau vorgenommen werden. Insbesondere kann eine Verstellung zum Schlafen, zum Fernsehen, zum Lesen oder dergleichen erfolgen. Durch die Selbsthemmung wird gewissermaßen eine automatische Arretierung für die angefahrene Position verwirklicht. Das System 1 hat insbesondere den Vorteil, dass eine sehr günstige Realisierung möglich ist, damit auch ein Einsatz im Niederpreissegment erfolgen kann. Je nach Anwendungsfall können hierbei noch geeignete Funktionen vorgesehen sein. Beispielsweise kann eine automatische Abschaltung in vorgegebenen Endpositionen realisiert sein. Aufgrund der geringen Anforderungen kann insbesondere ein Spannungsversorgung von 12 V oder eine ähnliche niedrige Spannungsversorgung ausreichen. Damit ist auch ein autarker Einsatz, beispielsweise über eine Batterie des Freizeitfahrzeugs 5, möglich. Außerdem zeichnet sich das System 1 dadurch aus, dass nur geringe konstruktive Änderungen erforderlich sind, um beispielsweise bei einer herkömmlichen Konstruktion eines Freizeitfahrzeugs 5, das kein Anheben eines Kopfbereichs 60 erlaubt, die vorgeschlagene Lösung zu realisieren. Eine weitere mögliche Erweiterung, die realisiert werden kann, besteht darin, dass verschiedene Nutzer ihre Lieblingsposition abspeichern können. Dies kann durch eine Erweiterung des Systems 1 mit einer Speicherfunktion gewährleistet werden.
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Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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