DE102021106317A1 - Führungsstange - Google Patents

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Werner Schmidtke
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Peri GmbH
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Führungsstange zum Aufstellen und Befestigen einer Vertikalstütze an einer Deckensschalung oder an einem Gerüst, umfassend eine Griffstange, welche stabförmig ausgeführt ist und welche mit ihrer Längsachse die Führungsachse definiert. Die Führungsstange umfasst weiterhin eine Stützenführung, welche an einem Ende der Griffstange angeordnet ist, wobei die Stützenführung einen Befestigungsbereich umfasst, der mit einem Ende der Griffstange verbunden ist, die Stützenführung weiterhin einen an den Befestigungsbereich angrenzenden Hebebereich aufweist, welcher mit dem Befestigungsbereich verbunden ist und zumindest bereichsweise in einer Hebeebene angeordnet ist. Die Stützenführung umfasst weiterhin einen gekrümmten Haltebereich, welcher ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist und das erste Ende mit dem Hebebereich verbunden ist und das zweite Ende frei im Raum steht. Die Erfindung betrifft weiterhin ein System zum Aufstellen einer Stütze mit einer Führungsstange.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Führungsstange zum Aufstellen und Befestigen einer Vertikalstütze an einer Deckensschalung oder an einem Gerüst, umfassend eine Griffstange, welche stabförmig ausgeführt ist und welche mit ihrer Längsachse die Führungsachse definiert. Die Führungsstange umfasst weiterhin eine Stützenführung, welche an einem Ende der Griffstange angeordnet ist, wobei die Stützenführung einen Befestigungsbereich umfasst, der mit einem Ende der Griffstange verbunden ist, die Stützenführung weiterhin einen an den Befestigungsbereich angrenzenden Hebebereich aufweist, welcher mit dem Befestigungsbereich verbunden ist und zumindest bereichsweise in einer Hebeebene angeordnet ist. Die Stützenführung umfasst weiterhin einen gekrümmten Haltebereich, welcher ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist und das erste Ende mit dem Hebebereich verbunden ist und das zweite Ende frei im Raum steht. Die Erfindung betrifft weiterhin ein System zum Aufstellen einer Stütze mit einer Führungsstange.
  • Die Erfindung betrifft das Gebiet des Bauwesens. Beim Errichten oder Umbauen von Gebäuden werden Gebäudeteile oftmals durch Gießen von Beton geformt. Die Form dieser gegossenen Gebäudeteile wird durch eine Schalung vorgegeben, wobei die Schalung vor dem Gießen auf der Baustelle errichtet wird. Insbesondere Decken oder Geschossdecken eines Gebäudes werden unter Zuhilfenahme von Schalungen errichtet. Für den Aufbau und zur Positionierung solcher Schalungen existieren verschiedenartige Schalungssysteme, welche im Wesentlichen Schalungselemente in eine gewünschte Position bringen und dort fixieren. Diese Schalungssysteme umfassen vertikal verlaufende Stützen und horizontal verlaufende Träger, wobei auf die Träger direkt oder indirekt die eigentlichen Schalungselemente aufgebracht werden. Oftmals werden die horizontal verlaufenden Komponenten des Schalungssystems, insbesondere die Träger und die eigentlichen Schalungselemente zunächst auf nur wenigen vertikal verlaufenden Stützen aufgebracht und positioniert. Das Aufstellen des Schalungssystems mit nur wenigen Vertikalstützen hat den Vorteil, dass der Bereich unter dem Schalungssystem gut zugänglich ist. Diese initiale Positionierung des Schalungssystems auf nur wenigen Stützen ist noch nicht ausreichend statisch tragfähig um das Gebäudeelement tatsächlich gießen zu können. Nach der ersten initialen Positionierung sind daher weitere vertikal verlaufende Stützen unterhalb des Schalungssystems anzubringen, um die statisch benötigte Festigkeit und Stabilität des Schalungssystems sicherzustellen. Gerade bei Deckenschalungen, die in Räumen mit hoher Geschosshöhe angebracht werden, sind die vertikal verlaufenden Stützen schwer und somit unhandlich. Meist werden diese langen Stützen daher von zwei Personen vom Boden aus aufgerichtet und mit dem Schalungssystem verbunden. Dies ist belastend für die arbeitenden Personen, da die langen schweren Stützen vom Boden aus, also aus einem Abstand von mehreren Metern, mit der bereits initial positioniert Deckensschalung verbunden werden müssen. Bei diesem Aufstellen zusätzlicher Stützen besteht weiterhin eine erhöhte Unfallgefahr, da die langen schweren Stützen im Falle eines ungewollten Umkippens auf der Baustelle tätige Personen verletzen können. Eine ähnliche Problematik besteht beim Aufstellen von Vertikalstützen, die zur zusätzlichen Abstützung bereits positionierter Gerüstelemente benötigt werden. Solche Gerüstelemente können beispielsweise Teile eines Arbeitsgerüstes sein.
  • Aus EP3438365A1 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Deckenschalungselementes bekannt, bei dem eine Montagestange zum Einsatz kommt. Diese Montagestange ist dazu ausgebildet, im Anwendungsfall horizontal verlaufende Schalungsplatten vom Boden aus in die gewünschte horizontale Position zu heben. Diese Montagestange ist jedoch nicht geeignet, eine Vertikalestütze aufzurichten und mit einer bereits positionierten Deckensschalung zur verbindlichen.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, Lösungen vorzuschlagen mit deren das Aufstellen von Vertikalstützen und das Verbinden solcher Vertikalstützen mit einer bereits positionieren Schalung oder eine bereits positionierten Gerüst vereinfacht wird.
  • Diese Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch eine Führungsstange zum Aufstellen und Befestigen einer Vertikalstütze an einer Deckensschalung oder an einem Gerüst, umfassend
    • - eine Griffstange, welche stabförmig ausgeführt ist und welche mit ihrer Längsachse die Führungsachse definiert;
    • - eine Stützenführung, welche an einem Ende der Griffstange angeordnet ist,
    wobei die Stützenführung einen Befestigungsbereich umfasst, der mit einem Ende der Griffstange verbunden ist, die Stützenführung weiterhin einen an den Befestigungsbereich angrenzenden Hebebereich aufweist, welcher mit dem Befestigungsbereich verbunden ist und zumindest bereichsweise in einer Hebeebene angeordnet ist und die Stützenführung weiterhin einen zumindest teilweise gekrümmten Haltebereich umfasst, welcher ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist und das erste Ende mit dem Hebebereich oder dem Befestigungsbereich verbunden ist und das zweite Ende frei im Raum steht, wobei der Hebebereich ein der Verbindung mit dem Haltebereich abgewandtes Ende aufweist,
    und der Haltebereich ausgehend von seinem ersten Ende zu seinem zweiten Ende projeziert auf eine Ebene senkrecht zur Führungsachse eine Haltefläche aufspannt, wobei die Haltefläche einen Flächenschwerpunkt aufweist und der Haltebereich bezogen auf den Flächenschwerpunkt die Haltefläche in einem Umfangswinkel dem Ende des Hebebereiches, welches dem ersten Ende und der Verbindung mit dem Haltebereich abgewandt ist um eine lichte Weite beabstandet angeordnet ist,
    wobei projeziert auf eine Ebene senkrecht zu einer Hilfsachse, welche zur Führungsachse und Hebeebene um einen Arbeitswinkel verkippt ist, der Projektionsabstand zwischen dem zweiten Ende und dem Ende des Hebebereiches, welches dem ersten Ende abgewandt ist kleiner als die lichte Weite ist.
  • Eine erfindungsgemäße Führungsstange umfasst eine Griffstange, welche zumindest eine Länge aufweist, die der Größe einer Person entspricht. Bevorzugt ist diese Griffstange jedoch länger als die Größe einer Person ausgeführt, insbesondere ist diese Griffstange länger als 2 m. Die Griffstange kann von einer oder mehreren Personen mit den Händen gegriffen und gehalten werden, während eine Vertikalstütze mithilfe der erfindungsgemäßen Führungsstange aufgestellt und positioniert wird. Die Griffstange ist stabförmig ausgeführt, das bedeutet, dass ihre Länge deutlich länger als ihr Querschnitt ausgeführt ist. Die Griffstange definiert mit ihrer Längsachse eine Führungsachse. Diese Führungsachse ist eine theoretische Achse, welche die Erklärung der geometrischen Ausführung und der Funktion der erfindungsgemäßen Führungsstärke erleichtert. Erfindungsgemäß ist an einem Ende der Griffstange eine Stützenführung angeordnet, welche dazu vorgesehen ist, eine Vertikalstütze oder zumindest Bereiche dieser Vertikalstütze beim Aufstellen zu umgreifen und zu führen. Die Stützenführung umfasst mehrere Bereiche, welche im Folgenden beschrieben werden. Die Stützenführung umfasst einen Befestigungsbereich, der einerseits mit der Griffstange und andererseits mit dem Hebebereich der Stützenführung verbunden ist. Der Befestigungsbereich kann beispielsweise als quaderförmiges, massives Element ausgeführt sein, wobei ein Ende dieses Elementes mit der Griffstange und das diesem Ende gegenüberliegende zweite Ende mit dem Hebebereich verbunden ist. Der Befestigungsbereich ist jedoch nicht auf diese Ausführungsform beschränkt. Eine Verbindung zwischen dem Befestigungsbereich der Stützenführung und der Griffstange kann beispielsweise durch eine Schweißverbindung oder eine Schraubverbindung hergestellt werden. Der Befestigungsbereich bildet die Schnittstelle zwischen der Griffstange und den anderen Bereichen der Stützenführung. Die Stützenführung umfasst weiterhin einen an den Befestigungsbereich angrenzenden Hebebereich, der dazu vorgesehen ist, eine Vertikalstütze beim Aufstellen mithilfe der erfindungsgemäßen Führungsstange in vertikaler Richtung nach oben anzuheben. Zumindest ein Teil dieses Hebebereiches ist in einer Hebeebene angeordnet. Andere Teile des Hebebereiches können auch außerhalb dieser Hebebene angeordnet sein. Die Hebeebene stellt eine theoretische Hilfsebene dar, mit deren Hilfe sich die Zuordnung und das Zusammenspiel der einzelnen Bereiche der Stützenführung einfacher beschreiben lässt. Die Hebeebene ist eine Ebene, die beim Aufstellen einer Vertikalstütze parallel oder in einem Winkel von kleiner 90° zur äußeren Mantelfläche einer Vertikalstütze ausgerichtet ist. Beispielsweise kann die Hebeebene so ausgerichtet sein, dass sich die von der Griffstange definierte Führungsachse in dieser Hebeebene befindet. Die Stützenführung umfasst weiterhin einen Haltebereich, welcher dazu vorgesehen ist eine Vertikalstütze beim Aufstellen und Positionieren in der Stützenführung zu führen und zu halten. Der Haltebereich ist zumindest bereichsweise gekrümmt ausgeführt und weist ein erstes und ein zweites Ende auf. Das erste Ende ist dabei mit dem Hebebereich verbunden. Alternativ kann das erste Ende auch mit dem Befestigungsbereich direkt verbunden sein. Das zweite Ende des Haltebereiches steht frei im Raum und ist mit keinem anderen Bereich der Stützen Führung verbunden.
  • Erfindungsgemäß spannt der Haltebereich projeziert auf eine Ebene senkrecht zur Führungsachse eine Haltefläche auf. Bei der Haltefläche handelt es sich um eine theoretische Fläche. Betrachtet man den Haltebereich aus Richtung der Führungsachse, welche durch die Längsachse der Griffstange definiert wird, so umspannt der Haltebereich ausgehend von seinem ersten Ende zu seinem zweiten Ende in seiner Projektion auf eine beliebige Ebene senkrecht zur Führungsachse die Haltefläche. Der Haltebereich erstreckt sich in manchen Ausführungsformen in alle drei Raumrichtungen. Die Haltefläche ist eine Projektionsfläche, die zweidimensional auf einer Ebene senkrecht zur Führungsachse entsteht. Die Haltefläche wird an einem Teil ihres Umfangs von der Projektion des Haltebereiches begrenzt. Der Rest des Umfangs der Haltefläche wird durch eine geradlinige, gedachte Verbindung zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende des Haltebereiches begrenzt. Die so entstehende Haltefläche weist einen geometrischen Flächenschwerpunkt auf. Bei unterschiedlichen Ausführungsformen des Haltebereiches entstehen unterschiedliche Halteflächen. Bei unterschiedlichen Halteflächen hat der Flächenschwerpunkt eine unterschiedliche Lage. Erfindungsgemäß umschließt der Hatebereich, bezogen auf den Flächenschwerpunkt der Haltefläche, die Haltefläche in einem Umfangswinkel von größer als 180°. Der Umfangswinkel ist derjenige Winkel, welcher zwischen zwei gedachten Linien entsteht, von denen die erste vom ersten Ende des Haltebereiches zum Flächenschwerpunkt und die zweite Linie vom zweiten Ende des Haltebereiches zum Flächenschwerpunkt verläuft. Der Umfangswinkel ist derjenige Winkel, der, bezogen auf den Flächenschwerpunkt, vom Haltebereich umschlossen wird. Auch der Umfangswinkel ist in einer Projektionsfläche senkrecht zur Führungsachse definiert. Bei einem Umfangswinkel von 180° umschließt der Haltebereich die Hälfte des Umfangs der Haltefläche. Die andere Hälfte des Umfangs der Haltefläche wird durch den Abstand zwischen dem ersten Ende des Haltebereiches und dem zweiten Ende des Haltebereiches umschlossen. Der Umfangswinkel ist ein Maß dafür, inwieweit der Haltebereich die Haltefläche umschließt. Wird die erfindungsgemäße Führungsstange zum Aufstellen und Positionieren einer Vertikalstütze eingesetzt, so ist die Vertikalstütze zumindest zur Hälfte ihres Umfangs vom Haltebereich umschlossen. Dies ist wichtig für eine gute Führung der Vertikalstütze. Insbesondere ist der so definierte Umfangswinkel größer als 270°. In anderen Worten umschließt der Haltebereich in einer Projektionsfläche senkrecht zur Führungsachse dreiviertel der von ihm aufgespannten Haltefläche. Dadurch ist eine besonders sichere Führung der Vertikalstütze sichergestellt, die bezogen auf ihren Umfang von drei Seiten vom Haltebereich umschlossen ist. Somit ist ein versehentliches Verlieren der Vertikalstütze beim Aufstellen ausgeschlossen.
  • Zwischen dem zweiten Ende des Haltebereiches und dem Ende des Hebebereiches, welches dem erst Ende des Haltebereiches abgewandt ist, besteht eine lichte Weite. Diese lichte Weite ist ein offener Bereich, der nicht von der Stützenführung umschlossen wird. Vor dem Aufstellen einer Vertikalstütze mithilfe der Führungsstange wird die Vertikalstütze durch die lichte Weite in die Stützenführung eingeführt oder andersherum betrachtet wird die Stützenführung über die Vertikalstütze geführt, wobei das zweite Ende des Haltebereiches und das dem ersten Ende des Haltebereiches abgewandte Ende des Hebebereiches vorbei an der Vertikalstütze geführt wird.
  • Die Stützenführung einer erfindungsgemäßen Führungsstange wird durch einen weiteren Abstand in einer anderen Projektionsfläche genauer definiert. Der Projektionsabstand zwischen dem zweiten Ende des Haltebereiches und dem Ende des Hebebereiches, welches dem erste Ende des Haltebereiches abgewandt ist, ist in einer Ebene definiert, die senkrecht zu einer Hilfssachse verläuft. Die Hilfsachse ist um einen Arbeitswinkel zur Führungsachse und gleichzeitig um den gleichen Arbeitswinkel zur Hebeebene angeordnet. Zur Definition des Projektionsabstandes wird die Führungsstange um den Arbeitswinkel verkippt. Bei einer derart positionierten Führungsstange erscheint der Projektionsabstand in einer horizontalen Ebene. Beim Aufstellen einer Vertikalstütze mithilfe der Führungsstange verläuft die Hilfsachse im Wesentlichen parallel zur Vertikalen. Der Projektionsabstand ist kleiner als die lichte Weite, welche nicht in einer Projektionsebene definiert ist. Die lichte Weite ist als der Abstand zwischen dem zweiten Ende des Haltebereiches und dem dem ersten Ende des Haltebereiches abgewandten Ende des Hebebereiches im dreidimensionalen Raum definiert. Günstiger weise ist der so definierte Projektionsabstand sehr klein oder gleich null.
  • Ein erfinderischer Gedanke der Führungsstange liegt darin, dass die Stützenführung der Führungsstange in einer Einführposition aus radialer Richtung über eine Vertikalstütze geführt werden kann. Die Vertikalstütze wird in der Einführungsposition durch die lichte Weite in die Stützenführung eingebracht. Zum Aufstellen und Positionieren der Vertikalstütze wird die Führungsstange anschließend in eine Arbeitsposition überführt, wozu die Führungsachse um den Arbeitswinkel zur Hilfsachse bzw. zur Vertikalen verkippt wird. In dieser Arbeitsposition wird die in die Stützenführung eingebrachte Vertikalstütze nun um einen sehr großen Teil ihres Umfangs von der Stützenführung umschlossen und kann somit die Stützenführung nicht mehr verlassen. Dadurch ist sichergestellt, dass die erfindungsgemäße Führungsstange in der Arbeitsposition nicht von der Vertikalstütze getrennt werden kann. Die Stützeführung ist dreidimensional so geformt, dass sie zum einen ein Einführen der Vertikalstütze durch die lichte Weite in der Einführosition ermöglicht und gleichzeitig in der Arbeitsposition die Vertikalstütze so umschließt, dass diese sicher geführt und aufgestellt werden kann. Beim Anschließen der Vertikalstütze an eine bereits vorpositionierte Deckensschalung oder ein bereits vorpositioniertes Gerüst ist die Griffstange der Stützenführung in einem Arbeitswinkel zur Vertikalen ausgerichtet. Die erfindungsgemäße Führungsstange ermöglicht es somit, dass eine Person, die die Führungsstange zum Aufstellen der Vertikalstütze einsetzt, bequem neben der Vertikalstütze arbeiten kann. Durch die entsprechende Länge der Griffstange kann mit der Führungsstange auch das obere Ende der Vertikalstütze erreicht und beispielsweise mit einer vorpositionieren Deckensschalung verbunden werden. Besonders vorteilhaft an einer erfindungsgemäßen Führungsstange ist, dass bei der Verbindung einer aufzustellenden Vertikalstütze diese unverlierbar in der Stützenführung eingeschlossen ist. Dadurch kann die Vertikalstütze nicht ungewollt von der Führungsstange getrennt werden, wodurch Arbeitsunfälle vermieden werden. Weiterhin vorteilhaft an einer erfindungsgemäßen Führungsstange ist, dass die Stützenführung entlang der Längs- oder Mittelachse einer Vertikalstütze relativ zu dieser verschoben werden kann, wobei stets ein sicheres Umschließen der Vertikalstütze durch die Stützenführung sichergestellt ist. Eine erfindungsgemäße Führungsstange kann beispielsweise in Einführposition auf halber Höhe der Vertikalstütze über die Vertikalstütze geführt werden. Anschließend wird die Führungsstange in die Arbeitsposition verkippt. In der Arbeitsposition kann nun die Führungsstange relativ zur Vertikalstütze entlang der Vertikalstütze in Richtung deren oberes Ende geschoben werden. Während dieses Verschieben ist die Vertikalstütze stets sicher in der Stützenführung geführt. Die Führungsstange ist weiterhin einfach aufgebaut und dadurch robust und zuverlässig. Dadurch, dass die Stützenführung die Vertikalstütze in Arbeitsposition in einem großen Teil ihres Umfangs umschließt, kann die Vertikalstütze beim Aufstellen und Positionieren mithilfe der Führungsstange in alle Raumrichtungen bewegt werden. Die Vertikalstütze kann mit der Führungsstange seitlich, nach vorne und hinten und vertikal nach oben gedrückt werden. Insbesondere ist der Haltebereich in Kombination mit dem Hebebereich dazu vorgesehen, die Vertikalstütze in alle horizontalen Richtungen zu bewegen. Der Hebebereich ist weiterhin dazu vorgesehen, die Vertikalstütze in vertikale Richtung anheben zu können. Der Hebebereich ist geeignet, mit einer an einem Ende der Vertikalstütze angeordneten über deren Umfang hervorstehenden Kopfplatte in Wirkverbindung zu treten. Durch den Hebebereich kann beim Aufstellen von unten gegen die überstehende Kopfplatte gedrückt werden und die Vertikalstütze somit nach oben bewegt werden. Hilfsmittel zum Aufstellen von Vertikalstützen, die aus dem Stand der Technik bekannt sind, weisen eine solche Führungsfunktion in allen Raumrichtungen nicht auf. Mit bekannten Hilfsmitteln lassen sich Vertikalstützen lediglich in einzelne Raumrichtungen führen und bewegen. Die erfindungsgemäße Führungsstange ermöglicht somit eine umfassendere Führung und Bewegung einer Vertikalstütze beim Aufstellen als der Stand der Technik.
  • In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Projektionsabstand gleich Null ist. In dieser Ausführungsform ist kein Projektionsabstand zwischen dem zweiten Ende des Haltebereiches und dem dem ersten Ende des dem Haltebereich abgewandten Ende des Hebebereiches vorhanden. Dies kann entweder dadurch erreicht werden, dass die beiden Enden in der Projektion zusammenfallen sind oder sich beide Enden sogar überlappen. In dieser Ausführungsform umschließt die Stützenführung der Arbeitsposition eine darin aufgenommene Vertikalstütze um deren gesamten Umfang herum. Diese Ausführungsform verhindert somit besonders wirkungsvoll, dass sich eine Vertikalstütze beim Aufstellen versehentlich von der Führungsstange trennt.
  • In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das der Verbindung mit dem Haltebereich oder dem ersten Ende des Haltebereichs abgewandte Ende des Hebebereiches frei im Raum steht und insbesondere nicht mit dem Befestigungsbereich oder dem Haltebereich verbunden ist. In dieser Ausführungsform erstreckt sich der Hebebereich weg von seiner Verbindung mit dem Haltebereich oder dem Befestigungsbereich. Das dieser Verbindung abgewandte Ende des Hebebereiches steht dabei frei im Raum. Der Hebebereich ist stabförmig ausgeführt. Stabförmig bedeutet, dass die Länge des Hebebereiches deutlich größer ist als dessen Breite und Tiefe. In Längsrichtung kann der Hebebereich dabei gekrümmt sein oder ein oder mehrere Knicke aufweisen. Der Hebebereich erstreckt sich ausgehend von seiner Verbindung mit dem Haltebereich oder dem Befestigungsbereich in eine Richtung, welche unterschiedlich zur Erstreckungsrichtung des Haltebereiches weg von dieser Verbindungsstelle ist. Das der Verbindungsstelle abgewandte, frei im Raum stehende Ende des Hebebereiches definiert zusammen mit dem zweiten Ende des Haltebereiches die lichte Weite. An dem frei im Raum stehenden Ende des Hebebereiches kann beispielsweise ein Reduzierungsbereich angeordnet sein, wie weiter unten zu einer Ausführungsform beschrieben ist. Der Hebebereich mit seinem frei im Raum stehenden Ende umschließt einen Teil der Haltefläche und trägt somit auch zur Führung einer in die Stützenführung eingebrachten Vertikalstütze bei. Durch die stabförmige Ausführung des Hebebereiches mit einem frei im Raum stehenden Ende wird erreicht, dass die Haltefläche zu einem großen Teil ihres Umfangs von der Stützenführung umschlossen wird, wobei die Stützenführung gleichzeitig ein sehr geringes Gewicht aufweist. Durch die stabförmige, schlanke Gestaltung von Hebebereich und Haltebereich, welche gemeinsam eine Vertikalstütze beim Aufstellen führen, erhält die gesamte Führungsstange ein niedriges Eigengewicht bei optimaler Führung der Vertikalstütze. Eine arbeitende Person, welche eine Vertikalstütze mithilfe der Führungsstange positioniert, hat somit mit der Führungsstange ein Hilfsmittel, welches durch sein geringes Gewicht besonders einfach handzuhaben ist.
  • Des Weiteren ist vorgesehen, dass der Arbeitswinkel zwischen 2° und 40°, insbesondere zwischen 5° und 20° liegt. In dieser Ausführungsform ist der Arbeitswinkel zwischen der Führungsachse und Hilfssachse bzw. Vertikalen ein spitzer Winkel im genannten Winkelbereich. Insbesondere ein Winkelbereich zwischen 5° und 20° ist besonders ergonomisch beim Aufstellen von Vertikalstützen mithilfe der Führungsstange. Beim Aufstellen einer Vertikalstütze ist die Griffstange um diesen Arbeitswinkel zur Mittelachse der Vertikalstütze angeordnet. Dieser spitze Winkelbereich ermöglicht ein komfortables Anheben der Vertikalstütze und gleichzeitig eine gute Führung der Vertikalstütze mithilfe der Führungsstange in horizontale Richtungen.
  • Geschickter Weise ist vorgesehen, dass der Befestigungsbereich eine Längsachse aufweist, welche parallel zur Führungsachse oder in einem Winkel zwischen 0° und 20° zur Führungsachse ausgerichtet ist. In dieser Ausführungsform ist der Befestigungsbereich stab-, platten- oder zylinderförmig ausgeführt und weist eine Längsachse auf, die sich entlang seiner längsten Abmessung erstreckt. In einer Ausführungsform ist diese Längsachse des Befestigungsbereiches parallel zur Führungsachse angeordnet. Alternativ kann die Längsachse des Befestigungsbereiches auch in einem spitzen Winkel zur Führungsachse angeordnet sein.
  • Des Weiteren ist vorgesehen, dass die Hebeebene parallel zur Führungsachse oder in einem Winkel zwischen 0° und 20° zur Führungsachse ausgerichtet ist. Die Hebeebene ist eine theoretische Ebene, in welcher zumindest ein Teil des Hebebereiches angeordnet ist. In der Arbeitsposition und beim Aufstellen einer Vertikalstütze mithilfe der Führungsstange ist diese Hebeebene winklig zur Horizontalen ausgerichtet. In dieser Ausführungsform verläuft die Hebeebene parallel oder in einem spitzen Winkel zur Führungsachse und damit zur Griffstange.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Hebebereich zumindest bereichsweise gekrümmt ausgeführt ist. In dieser Ausführungsform ist ein Teil des Hebebereiches gekrümmt, um eine großflächige Auflage zwischen dem Hebebereich und dem Außenumfang einer typischerweise zylindrisch ausgeführten Vertikalstütze zu gewährleisten. Durch einen gekrümmten Bereich des Hebebereiches ist dieser auch geeignet, eine Vertikalstütze in der Arbeitsposition in horizontaler Richtung zu führen. Durch den gekrümmten Bereich führt der Hebebereich die Vertikalstütze in horizontaler Richtung formschlüssig.
  • In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der gekrümmte Bereich des Hebebereiches die Form eines Teilkreises, insbesondere eines Halbkreises aufweist, oder U-förmig, mit einem Mittelteil und zwei daran angrenzenden Schenkeln ausgeführt ist und/oder zumindest ein Teil des gekrümmten Bereichs des Hebebereiches in der Hebeebene angeordnet ist. Ein als Teilkreis, beispielsweise als Halbkreis, ausgeführter gekrümmter Bereich des Hebebereiches umfasst eine Vertikalstütze mit kreisrunden Querschnitt besonders gut. Bei entsprechender Wahl der Radien des gekrümmten Bereiches des Hebebereiches kann eine großflächige Anlage zwischen Hebebereich und Vertikalstütze erreicht werden, was wiederum eine besonders gute Führung der Vertikalstütze in horizontale Richtungen ermöglicht. Auch eine U-förmige Gestaltung des gekrümmten Bereiches des Hebebereiches führt zu einer geometrischen Ähnlichkeit zwischen dem Außenumfang der Vertikalstütze und dem Hebebereich. Ein U-förmig ausgeführter Hebebereich kann beispielsweise ein geradlinig verlaufendes Mittelteil umfassen, an dessen beiden Enden in einem im Wesentlichen rechten Winkel geradlinig verlaufende Schenkel angeordnet sind. Auch in dieser Ausführungsform mit Mittelteil und Schenkeln entsteht ein vom Hebebereich umschlossener Raum, der eine Führung einer Vertikalstütze in mehrere horizontale Richtungen ermöglicht. Der gekrümmte Bereich des Hebebereiches kann dabei in der Hebeebene angeordnet sein oder in einem Winkel zur Hebeebene positioniert sein.
  • Vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass der Hebebereich an seinem der Verbindung mit dem Haltebereich abgewandten Ende einen Reduzierungsbereich aufweist, der über die Halteebene in Richtung des zweiten Endes des Haltebereiches vorsteht. In dieser Ausführungsform ist an dem dem Haltebereich abgewandten Ende des Hebebereiches ein Reduzierungsbereich angeordnet. Dieser Reduzierungsbereich dient dazu, die lichte Weite zwischen dem dem Haltebereiches abgewandten Ende des Hebebereiches und dem zweiten Ende des Haltebereiches zu verkürzen.
  • Der Reduzierungsbereich erstreckt sich daher in die Richtung des zweiten Endes des Haltebereiches. Der Reduzierungsbereich kann sich beispielsweise an einen gekrümmten Bereich des Hebebereiches anschließen. Der Reduzierungsbereich kann optional auch plastisch verformbar ausgeführt sein, so dass durch eine Veränderung der Form des Reduzierungsbereiches die lichte Weite der Stützenführung individuell und auf der Baustelle an die Abmessungen der aufzustellenden Vertikalstütze angepasst werden kann. Es ist auch denkbar, den Reduzierungsbereich lösbar vom Rest des Hebebereiches zu gestalten. In dieser Ausführungsform können unterschiedliche Reduzierungsbereiche am Hebebereich angebracht werden, um die Führungsstange an unterschiedliche Ausführungsformen von Vertikalstützen einfach anpassen zu können.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Haltebereich von seinem ersten Ende bis zu seinem zweiten Ende in einer Ebene verläuft, wobei diese Ebene zur Hebeebene in einem Winkel von 70° bis 110° angeordnet ist. In dieser Ausführungsform ist der gesamte Haltebereich in einer Ebene angeordnet. Der Haltebereiche kann dabei beispielsweise durch einen gekrümmten Stab gebildet werden, der beispielsweise aus Metall gefertigt ist. Die Ebene, in der der Haltebereich angeordnet ist, ist zur Hebeebene dabei günstigerweise in einem größenordnungsmäßig rechten Winkel ausgerichtet.
  • In einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Haltebereich ein erstes Halteteil und ein zweites Halteteil aufweist, wobei das erste Ende am ersten Halteteil angeordnet ist, das erste Halteteil mit seinem dem ersten Ende gegenüberliegenden Ende mit einem Ende des zweiten Halteteils verbunden ist und das zweite Ende an dem dem ersten Halteteil gegenüberliegenden Ende des zweiten Halteteils angeordnet ist, wobei das erste Halteteil in einer Ebene angeordnet ist und das zweite Halteteil in einem Winkel zu dieser Ebene angeordnet ist, wobei das zweite Ende in die Richtung des dem Hebebereich abgewandten Ende des Befestigungsbereiches orientiert ist. In dieser Ausführungsform umfasst der Haltebereich zwei Halteteile. Die beiden Halteteile können dabei durch unterschiedliche Elemente gebildet werden, die fest miteinander verbunden sind. Alternativ können das erste Halteteil und das zweite Halteteil auch durch ein gemeinsames Bauelement gebildet werden, wobei zwischen erstem Halteteil zweitem Halteteil ein Winkel besteht. Das erste Halteteil und das zweite Halteteil sind aneinander angrenzend angeordnet. Das erste Halteteil umfasst das erste Ende des Haltebereiches und ist mit dem Befestigungsbereich oder mit dem Hebebereich der Stützenführung verbunden. Ein zweites Ende des ersten Halteteiles ist mit dem zweiten Halteteil verbunden. Das erste Halteteil ist somit mit dem zweiten Halteteil verkettet. Das zweite Ende des Haltebereiches ist an dem der Verbindung mit dem ersten Halteteil gegenüberliegenden Ende des zweiten Halteteils angeordnet. Das erste Halteteil erstreckt sich in einer einzigen gemeinsamen Ebene. Das zweite Halteteil ist zu dieser Ebene in einem Winkel angeordnet. Ein Haltebereich nach der beschriebenen Ausführungsform erstreckt sich somit in alle drei Raumrichtungen. Das zweite Halteteil mit seinem freien Ende, an dem das zweite Ende des Haltebereiches angeordnet ist, erstreckt sich ausgehend von der Ebene, in der das erste Halteteil angeordnet ist in Richtung des Befestigungsbereiches und in Richtung der Griffstange.
  • Des Weiteren ist vorgesehen, dass die Länge des Hebebereiches von seinem mit dem Haltebereich verbundenen Ende zu dessen gegenüberliegendem Ende größer als die lichte Weite ist. In dieser Ausführungsform ist die Länge des gesamten Hebebereiches größer als die lichte Weite. Dadurch ist die gesamte Länge des Hebebereiches größer als der maximale Durchmesser einer zur führenden Vertikalstütze, welcher durch die lichte Weite begrenzt wird. Dadurch, dass die Gesamtlänge des Hebebereiches größer ist als der Durchmesser der zu führenden und zu hebenden Vertikalstütze ist sichergestellt, dass der Hebebereich auch an einer über den Durchmesser der Vertikalstütze herausstehenden Kopfplatte anliegt und somit ein vertikales Anheben mithilfe des Hebebereiches der Stützenführung möglich ist.
  • Vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass die lichte Weite kleiner als die Entfernung zwischen erstem Ende und zweitem Ende in einer Projektion des Haltebereiches auf eine zur Führungsachse senkrechte Ebene ist. In dieser Ausführungsform ist der Abstand zwischen dem erste Ende und dem zweiten Ende des Haltebereiches, projiziert auf eine Ebene senkrecht zur Führungsachse größer als die lichte Weite. Der Haltebereich umgreift somit eine größere Distanz als die lichte Weite. Durch die lichte Weite kann eine Vertikalstütze in die Stützenführung eingebracht werden, wobei die lichte Weite den maximalen Durchmesser der Vertikalstütze definiert. Dadurch, dass der projizierte Abstand zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende des Haltebereiches größer als die lichte Weite und damit der maximale Durchmesser der Vertikalstütze ist, ist sichergestellt, dass die Führungsstange stets dazu geeignet ist, eine Vertikalstütze mit Spiel zu führen. Alle Vertikalstützen, die durch die lichte Weite in die Stützenführung einbringbar sind, werden somit sicher vom Haltebereich umschlossen und können sicher der Führungsstange geführt werden.
  • In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Stützenführung aus einem Metall- oder Kunststoffwerkstoff gebildet ist. Die Stützenführung ist idealerweise leicht und gleichzeitig mechanisch fest ausgeführt. Insbesondere Metallwerkstoffe, wie Eisenbasiswerkstoffe erfüllen diese Anforderungen sehr gut. Die Stützenführung kann beispielsweise aus Stahl oder Stahlblech gefertigt werden. Alternativ sind auch Kunststoffe geeignete Werkstoffe für die Stützenführung, insbesondere faserverstärkte Kunststoffe.
  • Optional ist vorgesehen, dass die Griffstange teleskopierbar ausgeführt ist. Eine teleskopierbar ausgeführte Griffstange ermöglicht einen platzsparenden Transport der Führungsstange und gleichzeitig eine Anpassbarkeit der Länge der Griffstange am Ort des Einsatzes, beispielsweise auf der Baustelle. Dabei kann die Griffstange mehrere Elemente aufweisen, die nach Art eines Teleskops zueinander in axialer Richtung verschiebbar und fixiertbar ausgeführt sein können.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird ebenfalls gelöst durch ein System zum Aufstellen einer Vertikalstütze, umfassend
    • - eine Führungsstange nach einem der zuvor beschriebenen Ausführungsformen,
    • - und eine Vertikalstütze welche ein Stützenrohr mit einer Mittelachse und einem Durchmesser sowie zumindest eine Kopfplatte, welche an einem Stirnende des Stützenrohres angeordnet ist aufweist,
    wobei der Durchmesser kleiner als die lichte Weite und größer als der Projektionsabstand ist.
  • Ein erfindungsgemäßes System umfasst eine Führungsstange nach einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen und eine Vertikalstütze. Das System dient dazu, die Vertikalstütze Aufzustellen und relativ zu einer bereits vorpositionierten Deckensschalung oder relativ zu einem bereits vorpositionierten Gerüst zu positionieren. Die Abmessungen der Führungsstange, insbesondere die Abmessungen der Stützenführung sind auf die Abmessungen der Vertikalstütze abgestimmt oder darauf abstimmbar. Eine Vertikalstütze umfasst zumindest ein Stützenrohr, welches eine Mittelachse aufweist. Der Stützenrohr kann dabei unterschiedliche Querschnitte aufweisen, beispielsweise einen kreisrunden Querschnitt oder einen vieleckigen Querschnitt. Das Stützenrohr weist einen Durchmesser auf, wobei dieser Durchmesser die maximale Erstreckung in radialer Distanz zur Mittelachse beschreibt. Die Vertikalstütze kann auch mehrere Stützenrohre umfassen, welche axial zueinander verschoben werden können, wodurch die Vertikalstütze eine einstellbare Länge aufweist. Zumindest an einer Stirnseite des Stützensrohres ist eine Kopfplatte angeordnet, welche in radialer Richtung zur Mittelachse über der Stützenrohr hervorsteht. Die Kopfplatte dient dazu, in vertikale Richtung verlaufende Lasten in die Vertikalstütze einzuleiten. Weiterhin ist die Kopfplatte dazu vorgesehen, Verbindungselemente aufzunehmen, die der Verbindung der Vertikalstütze mit anderen Schalungs- oder Gerüstelementen dienen. So kann die Kopfplatte beispielsweise Bohrungen zur Aufnahme von Verbindungsschrauben aufweisen. Selbstverständlich können auch an beiden Enden des Stützensrohres Stirnplatten angeordnet sein. Ein Verbinden von Führungsstange und Vertikalstütze ist in der Einführposition der Stützenführung relativ zur Vertikalstütze möglich. Dazu wird das Stützenrohr in einer Richtung radial zur Mittelachse durch den Abstand zwischen Haltebereich und Hebebereich geführt, der durch die lichte Weite definiert ist. Um ein solches Einführen zu ermöglichen, ist bei einem erfindungsgemäßen System der Durchmesser des Stützensrohres kleiner ausgeführt als die lichte Weite. Nach dem Zusammenbringen bzw. Verbinden von Führungsstange und Vertikalstütze wird die Führungsstange relativ zur Vertikalstütze in die Arbeitsposition überführt, wobei die Führungsachse der Führungsstange relativ zur Mittelachse der Vertikalstütze um den Arbeitswinkel verkippt wird. In dieser Arbeitsposition ist der Projektionsabstand zwischen den Enden des Haltebereiches und des Hebebereiches kleiner als der Durchmesser des Stützensrohres. Dadurch ist sichergestellt, dass in der Arbeitsposition Führungsstange und Vertikalstütze nicht mehr in radialer Richtung voneinander getrennt werden können. Der Hebebereich zusammen mit dem Haltebereich der Stützenführung umschließen das Stützensrohr in der Arbeitsposition, so dass das Stützensrohr sicher in der Stützenführung gehalten und geführt ist. Besonders vorteilhaft dabei ist, dass in der Arbeitsposition das Stützenrohr von der Führungsstange mit Spiel umschlossen wird. Dadurch ist ein Verschieben der Führungsstange entlang der Vertikalstütze bzw. entlang des Stützensrohres in axialer Richtung stets möglich. Diese axiale Verschiebbarkeit ist ergonomisch besonders günstig, da die Position der Führungsstange zur Vertikalstütze beim Aufstellen variiert werden kann. In der Praxis wird die Führungsstange im unteren Bereich des Stützensrohres mit der Vertikalstütze verbunden und beim Aufstellen der Vertikalstütze nach oben verschoben, so lange bis der Hebebereich der Führungsstange von unten an der oberen Kopfplatte angeliegt. In dieser Position ist es möglich, die Vertikalstütze mithilfe der Führungsstange nach oben zu drücken und mit bereits aufgestellten Schalungs- oder Gerüstelementen zu verbinden. Zur Trennung der Verbindung von Führungsstange und Vertikalstütze nach dem Positionieren der Vertikalstütze, kann die Führungsstange wieder in axialer Richtung am Stützensrohr nach unten bewegt werden. In einer solchen Position weiter unten am Stützensrohr kann dann die Führungsstange wieder um einen Winkel ähnlich des Arbeitswinkels zurück verkippt werden und die Führungsstange von der Vertikalstütze getrennt werden, indem das Stützensrohr wieder durch die lichte Weite der Stützenführung herausgeführt wird.
  • Die zuvor beschriebenen Merkmale und Vorteile, die in Zusammenhang mit der Führungsstange beschrieben wurden, gelten auch in Zusammenhang mit dem System. Gleiches gilt umgekehrt, die Merkmale und Vorteile des Systems sind auch auf die Führungsstange übertragbar.
  • In den Figuren sind Ausführungsformen der Erfindung schematisch dargestellt. Dabei zeigen
    • 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer Stützenführung einer erfindungsgemäßen Führungsstange,
    • 2 eine Draufsicht auf die Stützenführung aus 1 aus Richtung der Führungsachse,
    • 3 eine Draufsicht auf die Stützenführung aus 1 aus Richtung der um den Arbeitswinkel zur Führungsachse verkippten Hilfsachsachse,
    • 4 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer Stützenführung einer erfindungsgemäßen Führungsstange,
    • 5 eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform einer Stützenführung einer erfindungsgemäßen Führungsstange,
    • 6 eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems mit einer Vertikalstütze und einer Führungsstange.
  • In den Figuren sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen. Im Allgemeinen gelten die beschriebenen Eigenschaften eines Elementes, welche zu einer Figur beschrieben sind auch für die anderen Figuren. Richtungsangaben wie oben oder unten beziehen sich auf die beschriebene Figur und sind sinngemäß auf andere Figuren zu übertragen.
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer Stützenführung 12 einer erfindungsgemäßen Führungsstange 1. Der Übersichtlichkeit halber ist keine Griffstange 11 dargestellt. Auf der rechten Seite der Darstellung nach unten gewandt befindet sich der Befestigungsbereich 124. Dieser Befestigungsbereich 124 ist hier in Form eines Quaders ausgeführt, wobei die Längserstreckung, welche hier von oben nach unten verläuft, größer ist als die Breite und die Dicke des Befestigungsbereiches 124 ist. Der Befestigungsbereich 124 ist zur Verbindung der Stützenführung 12 mit einer nicht dargestellten Griffstange 11 vorgesehen. Schematisch ist in der nach vorne rechts gewandten Fläche des Befestigungsbereiches 124 eine Bohrung dargestellt, durch welche eine Schraubverbindung zur Verbindung mit der Griffstange 11 geführt werden kann. In der dargestellten Ausführungsform ist der Befestigungsbereich 124 durch ein Flacheisen gebildet. Rechts neben dem Befestigungsbereich 124 ist gestrichelt die Führungsachse FA eingezeichnet. Diese Führungsachse FA wird durch die Längsrichtung der nicht eingezeichneten Griffstange 11 definiert. Die Führungsachse FA ist eine theoretische Achse, die der Definition der Form der Stützenführung 12 dient. Benachbart zur Führungsachse FA ist in 1 eine Hilfsachse HA gestrichelt eingezeichnet, welche zur Führungsachse FA um den Arbeitswinkel AW verkippt ist. Gleichzeitig ist die Hilfsachse HA im gleichen Arbeitswinkel AW zur Halteebene HE angeordnet. Die Hilfsachse HA dient ebenfalls zur Definition der Form der Stützenführung 12.
  • Angrenzend an die obere Stirnseite des Befestigungsbereiches 124 befindet sich der Hebebereich 121. Der Hebebereich 121 ist an seinem in der Darstellung rechts hinten angeordneten Ende mit dem Haltebereich 122 verbunden. Das der Verbindung mit dem Haltebereich 122 und dem Befestigungsbereich 124 abgewandte Ende des Hebebereiches 121 steht frei im Raum und ist in der Darstellung vorne links dargestellt. Das frei im Raum stehende Ende des Hebebereiches 121 ist weder mit dem Befestigungsbereich 124 noch mit dem Haltebereich 121 direkt verbunden. Der Hebebereich 121 ist hier U-förmig ausgeführt und umfasst ein Mittelteil 1212 und zwei im Winkel zu dem Mittelteil 1212 angeordnete Schenkel 1213. Die Schenkel 1213 sind an beiden Enden des Mittelteils 1212 angeordnet. Die beiden Schenkel 1213 bilden in Verbindung mit dem Mittelteil 1212 einen gekrümmten Bereich des Hebebereiches 121. Dieser gekrümmte Bereich des Hebebereiches 121 ist in der mit gestrichelten Linien symbolisierten Hebeebene HE angeordnet. Die nach vorne rechts gewandten Oberflächen des gekrümmten Bereiches definieren hier die Hebeebene HE. Die Hebeebene HE ist parallel zu der nach vorne rechts gewandten Oberfläche des Befestigungsbereiches 124 angeordnet. Am Ende des in der Darstellung nach vorne gewandten Schenkels 1213 ist ein Reduzierungsbereich 1211 angebracht, der im Winkel zur Hebeebene HE und zum Schenkel 1213 angeordnet ist. Der Reduzierungsbereich 1211 kann in einem Winkel von 80° bis 95° zur Hebeebene HE und/oder zum Schenkel 1213 angeordnet sein. In der dargestellten Ausführungsform ist der Reduzierungsbereich 1211 in einem Winkel von 85° zu Hebeebene HE undSchenkel 1213 angeordnet. Der Hebebereich 121 dient dazu, in der Arbeitsposition an einer Kopfplatte 22 einer Vertikalstütze 2 anzuliegen. Das Zusammenspiel von Vertikalstütze 2 und Führungsstange 1 ist in 6 dargestellt. In der in 1 dargestellten Ausführungsform ist auch der Hebebereich 121 durch Flacheisen gebildet. Selbstverständlich kann der Hebebereich auch aus einem anderen Metall- oder Kunststoffwerkstoff bestehen. An dem in der Darstellung nach hinten gewandten Schenkel 1213 des Hebebereiches 121 ist der Haltebereich 122 befestigt. Alternativ kann der Haltebereich 122 auch direkt am Befestigungsbereich 124 angebracht bzw. befestigt werden. Der Haltebereich 122 weist ein erstes Ende 1221 auf, welches mit dem Hebebereich 121 verbunden ist. Der Haltebereich 122 weist darüber hinaus ein zweites Ende 1222 auf, welches frei im Raum steht und in der Darstellung nach unten orientiert ist. Der Haltebereich 122 wird durch ein erstes Halteteil 122a und ein zweites Halteteil 122b gebildet, wobei die beiden Halteteile 122a und 122b aneinander angrenzen und miteinander verbunden sind. An der Grenzstelle zwischen den beiden Halteteilen 122a und 122b befindet sich hier ein Winkel. Das erste Halteteil 122a ist in einer gemeinsamen Ebene angeordnet. Das zweite Halteteil 122b ist in einem Winkel zu dieser gemeinsamen Ebene angeordnet und in Richtung des dem Hebebereich 121 abgewandten Ende des Befestigungsbereiches 124 ausgerichtet. Der gesamte Haltebereich 122 wird hierdurch ein gemeinsames Element gebildet, welches aus einem Metallwerkstoff gefertigt ist. Dieses gemeinsame Element wurde im Grenzbereich zwischen erstem Halteteil 122a und zweitem Halteteil 122b gebogen. Das erste Halteteil 122a weist zwei linear verlaufende Teilbereiche auf, die durch einen gekrümmten Bereich miteinander verbunden sind. Das zweite Halteteil 122b ist hier geradlinig ausgeführt. Zwischen dem dem Haltebereich 122 abgewandten Ende des Befestigungsbereiches 121, welches hierdurch den Reduzierungsbereich 1211 gebildet wird, und dem zweiten Ende 1222 des Haltebereiches 122 befindet sich die lichte Weite LW. Durch den Abstand, der durch die lichte Weite LW definiert wird, kann eine Vertikalstütze 2 radial zu deren Mittelachse in die Stützenführung 12 eingeführt werden. In der dargestellten Ausführungsform erstreckt sich der Haltebereich 122 in alle drei Raumrichtungen.
  • 2 zeigt eine Draufsicht auf die Stützenführung 12 aus 1 aus Richtung der Führungsachse FA. 2 zeigt von oben, aus Richtung der in 1 eingezeichneten Führungsachse FA die Stützenführung 12 aus 1. In der dargestellten Projektion auf eine Ebene senkrecht zur Führungsachse FA ist die Haltefläche H1 eingezeichnet. Diese Haltefläche H1 wird auf ihrer rechten und unteren Seite vom Haltebereich 122 zwischen dessen erstem Ende 1221 und dessen zweitem Ende 1222 umschlossen. Die nach oben rechts gewandte Begrenzung der Haltefläche H1 wird durch eine gestrichelt eingezeichnete, gedachte Verbindung zwischen dem ersten Ende 1221 und dem zweiten Ende 1222 gebildet und umschließt den restlichen Umfang der Haltefläche H1. Die Haltefläche H1 weist einen Flächenschwerpunkt HM auf. Die Position des Flächenschwerpunktes HM lässt sich nach allgemein bekannten Regeln für die Berechnung eines Flächenschwerpunktes einer Fläche berechnen. Ausgehend von Flächenschwerpunkt HM ist eine Verbindungslinie zum erste Ende 1221 und eine Verbindungslinie zum zweiten Ende 1222 eingezeichnet. Der Haltebereich 122 umschließt die Haltefläche H1 im Bereich eines Umfangswinkels UW, welcher zwischen den beiden Verbindungslinien von Flächenschwerpunkt zum ersten Ende 1221 und zum zweiten Ende 1222 erscheint. Wie in 2 zu sehen ist, umschließt der Haltebereich 122 mehr als die Hälfte des Umfangs der Haltefläche, was einem Umfangswinkel UW von größer als 180° entspricht. Insbesondere umschließt der Haltebereich 122 Mehr als drei Viertel des Umfangs der Haltefläche H1, was einem Umfangswinkel von größer als 270° entspricht. Der Haltebereich 122 umschließt somit einen großen Teil der Haltefläche H1. Somit ist sichergestellt, dass eine in die Stützenführung 12 eingeführte Vertikalstütze 2, die in 2 nicht eingezeichnet ist, sicher vom Haltebereich 122 umschlossen und geführt wird. Auf der in 2 nach oben gewandten Seite der Haltefläche H1 ist der Hebebereich 121 angeordnet, welcher ebenfalls eine Begrenzung für eine zu führende Vertikalstütze 2 darstellt. Für eine sichere Umschließung einer Vertikalstütze 2 durch Haltebereich 122 und Hebebereich 121 kann sich ein Teil des Haltebereiches 122, wie hier das zweite Halteteil 122b, auch aus der Zeichenebene hinaus oder in die Zeichenebene hinein erstrecken. Eine sichere Umschließung der Vertikalstütze 2 ist stets gewährleistet, solange der dargestellten Projektionsfläche senkrecht zur Führungsachse FA ein entsprechender Umfangswinkel UW sichergestellt ist.
  • 3 zeigt eine Draufsicht auf die Stützenführung 12 aus 1 aus Richtung einer um den Arbeitswinkel AW zur Führungsachse verkippten Hilfsachse HA. In 3 ist die Stützenführung 12 aus 1 in einer Draufsicht aus der Richtung der in 1 eingezeichneten Hilfsachse HA zu sehen. Diese Hilfsachse HA ist relativ zur von der Griffstange definierten Führungsachse FA und relativ zur Hebeebene HE um den Arbeitswinkel AW verkippt. Im Inneren der Stützenführung 12 ist mit gestrichelten Linien eine Vertikalstütze 2, ebenfalls in der Draufsicht gezeigt. Die Mittelachse der Vertikalstütze 2 verläuft dabei in die Zeichnungsebene hinein. Die Mittelachse der Vertikalstütze 2 verläuft hier auch parallel zur Vertikalen. 3 zeigt somit eine Draufsicht auf eine Stützenführung 12, welche durch Verkippung um den Arbeitswinkel AW in die Arbeitsposition überführt wurde. In der Stützenführung 12 ist das Stützensrohr 21 zu sehen, welches hier einen kreisrunden Querschnitt und einen Durchmesser D aufweist. Ein weiterer Teil der Vertikalstütze 2 ist eine Kopfplatte 22, welche hier eine quadratische Form aufweist und in radialer Richtung nach außen über den Umfang des Stützensrohres 21 hinaussteht. Für eine Beschreibung der einzelnen Bereiche der Stützenführung 12 sei auf die Beschreibung zu 1 verwiesen. In der Draufsicht aus Richtung der Hilfsachse HA in 3 ist der Projektionsabstand PA zwischen dem zweiten Ende 1222 und dem dem ersten Ende 1221 abgewandten Ende des Hebebereiches 121 zu sehen. Wie zu erkennen ist, ist dieser Projektionsabstand PA hier sehr klein. Der Projektionsabstand PA ist deutlich kleiner als der Durchmesser D des Stützensrohres 21. in 3 ist deutlich zu sehen, dass die Stützenführung 12 in der Arbeitsposition die Vertikalstütze 2, insbesondere deren Stützenrohr 21 nahezu um dessen gesamten Umfang umschließt. Dadurch ist sichergestellt, dass eine Führung der Vertikalstütze 2 durch die Stützenführung 12 in alle Richtungen in der Zeichenebene möglich ist. Die Vertikalstütze 2 kann bezogen auf die Zeichnungsansicht, nach oben nach unten und in beide Seiten geführt und bewegt werden. Wie in 3 ebenfalls gut zu erkennen ist, ist die Gesamtlänge des Hebebereiches 121 etwas größer als die Kantenlänge der Kopfplatte 22 ist. Der Hebebereich 121 kann somit von unten an die Kopfplatte 22 angelegt werden, wodurch Kräfte aus der Zeichnungsebene hinaus auf die Kopfplatte 22 und damit auf die Vertikalstütze 2 übertragen werden können. Die dargestellte Stützenführung 12 erlaubt somit in Verbindung mit einer nicht dargestellten Griffstange 11 auch eine Bewegung und Führung der Vertikalstütze 2 in vertikaler Richtung. Die Abmessungen von Haltebereich 122 und Hebebereich 121 können abweichend von der Ausführungsform in 1 bis 3 ausgeführt sein, solange die Bedingungen bezüglich des in 2 dargestellten Arbeitswinkels und des in 3 dargestellten Projektionsabstandes PA, Welcher kleiner die lichte Weite LW ist, eingehalten sind.
  • 4 zeigt eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer Stützenführung 12 einer erfindungsgemäßen Führungsstange 1. Die in 4 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der Ausführungsform in 2 durch die Formgebung des Haltebereiches 122 und des Hebebereiches 121. Zusammenhänge, welche für die Ausführungsform in 4 analog zu der Ausführungsform in 1 gelten werden nicht wiederholt, es sei hierzu auf die Beschreibung zu 1 verwiesen. Der Haltebereich 122 der in 4 dargestellten Ausführungsform ist komplett, das bedeutet vom ersten Ende 1221 bis zum zweiten Ende 1222, in einer gemeinsamen Ebene angeordnet. Der Hebebereich 121 weist hier einen gekrümmten Bereich auf, der die Form eines Halbkreises hat. Auch in dieser Ausführungsform steht das der Verbindung mit dem Haltebereich 122 abgewandte Ende des Hebebereiches 121 frei im Raum. Der Befestigungsbereich 124 ist mittig am gekrümmten Bereich des Hebebereiches 121 angeordnet. Die halbkreisförmige Ausführung des gekrümmten Bereiches des Hebebereiches 121 ist besonders günstig, ein zylindrisch geformtes Stützensrohr 21, zu führen. Der gesamte gekrümmte Bereich des Hebebereiches 121 ist hier in der Hebeebene HE angeordnet. In der dargestellten Ausführungsform ist auch der Befestigungsbereich 124 in der Hebeebene HE angeordnet. Der Befestigungsbereich 124 kann alternativ auch in einer Ebene parallel zur Hebeebene HE oder in einem spitzen Winkel zur Hebeebene HE angeordnet sein. Das in der Darstellung nach hinten gewandte Ende des Hebebereiches 121 ist mit dem ersten Ende 1221 des Haltebereiches 122 verbunden. An dem gegenüberliegenden Ende des Haltebereiches 121 ist ein Reduzierungsbereich 1211 angebracht. Die lichte Weite LW erstreckt sich auch in dieser Ausführungsform zwischen dem zweiten Ende 1222 des Haltebereiches und dem dem ersten Ende 1221 abgewandten Ende des Hebebereiches 121. In der perspektivischen Ansicht in 4 ist auch die Haltefläche H1 eingezeichnet, die in einer Projektionsebene senkrecht zur Führungsachse FA entsteht. Die Haltefläche H1 ist analog zu der Beschreibung zu der Ausführungsform in 2 definiert und weist ebenfalls einen Flächenschwerpunkt HM auf. Der analog zu der Ausführungsform in 1 und 2 definierte Umfangswinkel UW ist in der in 4 dargestellten Ausführungsform in einem Bereich zwischen 180° und 270° vorgesehen. Analog zur Darstellung in 1 sind in 4 die Führungsachse FA, definiert durch einen nicht dargestellte Griffstange 11 sowie eine Hilfsachse HA eingezeichnet, die auch hier jeweils um den Arbeitswinkel AW zur Führungsachse FA unser Hebeebene HE verkippt ist. Die in 4 dargestellte Ausführungsform einer Stützenführung 12 wird durch ein einziges gemeinsames Element gebildet, wobei Haltebereich 122, Hebebereich 121 und Befestigungsbereich 124 durch Teilbereiche dieses gemeinsamen Elementes gebildet werden. Die Stützenführung 12 ist hier aus einem Stahlwerkstoff gebildet, kann alternativ aber auch durch einen anderen Metallwerkstoff oder einen Kunststoff gebildet werden.
  • 5 zeigt eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform einer Stützenführung 12 einer erfindungsgemäßen Führungsstange 1. Die in 5 dargestellte Ausführungsform einer Stützenführung 12 unterscheidet sich von den Ausführungsformen in 1 bis 4 durch die Form des Haltebereiches 122 und des Hebebereiches 121. Wie bei den anderen beiden Ausführungsformen dient der unten rechts dargestellte Befestigungsbereich 124 der Verbindung mit einer nicht dargestellten Griffstange 11. Der Befestigungsbereich 124 ist hier plattenförmig ausgeführt und weist einen rechteckigen Querschnitt auf. Wie in 1, ist benachbart zum Befestigungsbereich 124 die Führungsachse FA gestrichelt eingezeichnet, welche durch die Längsachse der Griffstange 11 definiert wird. Angrenzend an den Befestigungsbereich 124 ist auch hier der Hebebereich 121, welcher sich ausgehend vom Befestigungsbereich 124 in der Zeichnungsansicht nach vorne links erstreckt. Das nach vorne links gewandte Ende des Hebebereiches 121, welches dem Ende des Hebebereiches 121 gegenüberliegt, welches mit dem Befestigungsbereich 124 und dem Haltebereich 122 verbunden ist, steht frei im Raum. Ein Teil des Hebebereiches 121 ist in der Hebeebene HE angeordnet. Die nach vorne rechts gewandte Fläche des Befestigungsbereiches 124 ist ebenfalls in der Hebeebene HE angeordnet. Die Führungsachse FA verläuft in der Hebeebene HE. Alternativ kann die Führungsachse auch parallel oder in einem spitzen Winkel zur Hebeebene HE verlaufen. Der Hebebereich 121 ist in seiner zum Befestigungsbereiches 124 gewandten Hälfte gebogen ausgeführt, wobei ein Bereich des Hebebereiches 121 um einen im wesentlichen rechten Winkel zur Hebeebene HE angeordnet ist. Durch diese Biegung im Hebebereich 121 wird eine verbesserte Stabilität gegen Verbiegen beim Anheben einer Vertikalstütze 2, die nicht dargestellt ist, erreicht. In seiner vom Befestigungsbereiches 124 abgewandten Hälfte ist der Hebebereich 121 nicht mehr gebogen ausgeführt sondern wird von einer plattenförmigen Lasche gebildet, die in der Hebeebene HE angeordnet ist. Zwischen dem gebogenen Bereich des Hebebereiches 121 und dem Bereich des Hebebereiches 121, der von der Lasche gebildet wird, liegt ein gekrümmter Übergang vor. Der gebogene Bereich des Hebebereiches 121 dient in dieser Ausführungsform dem Führen und Anheben einer Vertikalstütze 2. Der von der Lasche gebildete Bereich des Hebebereiches 121 dient einem erleichterten Einführen der Vertikalstütze 2 in den von der Stützenführung 12 umschlossenen Bereich. Die lichte Weite LW ist in dieser Ausführungsform zwischen dem vom gebogenen Bereich wegweisenden Ende der Lasche zum zweiten Ende 1222 des Haltebereiches 122 definiert.
  • Der Haltebereich 122 umfasst hier, wie bei der Ausführungsform in 1, ein erstes Halteteil 122a welches in einer Ebene angeordnet verläuft. Diese Ebene, in welcher das erste Halteteil 122a angeordnet ist, verläuft in einem Winkel von 80° bis 110° zur Hebeebene HE. Besonders günstig hat sich ein Winkel von 85° zwischen der Hebeebene HE und der Ebene, in der das erste Halteteil 122a angeordnet ist, herausgestellt. Das erste Halteteil 122a weist einen ersten geradlinig verlaufenden Bereich auf, der sich in einem im Wesentlichen rechten Winkel zum Hebebereich 121 erstreckt. Dieser erste geradlinige Bereich des ersten Halteteils 122a ist über einen gekrümmten Bereich mit einem zweiten geradlinig verlaufenden Bereich des ersten Halteteils 122a verbunden, der an das zweite Halteteil 122b angrenzt. Das zweite Halteteil 122b ist, von der Ebene des ersten Halteteils 122a aus betrachtet, nach unten gebogen. Das zweite Halteteil 122b ist in einem Haltewinkel HW zu der Ebene angeordnet, in der das erste Halteteil 122a verläuft. Der Haltewinkel HW liegt in einem Bereich zwischen 95° und 120°. In der Ausführungsform in 5 beträgt der Haltewinkel 85°. Das erste Ende 1221 des Haltebereiches 122 ist mit dem gebogenen Bereich des Hebebereiches 121 verbunden. An dem nach unten gewandten Ende des zweiten Halteteils 122b ist das frei im Raum stehende zweite Ende 1222 angeordnet. Das zweite Ende 1222 weist zum Befestigungsbereich 124 hin. Die in 5 dargestellte Ausführungsform ist besonders einfach herzustellen: eine Abwicklung der Stützenführung 12 wird zunächst aus einem Metallblech ausgeschnitten, beispielsweise durch Laserschneiden oder Stanzen. Anschließend werden der Hebebereich 121 und der Haltebereich 122 durch Biegen in die gewünschte Form gebracht. Zwischen den Bereichen, an den Stellen, an denen eine Biegung erfolgt sind Biegeradien vorhanden, welche günstigerweise in einem Bereich von 2 bis 20 mm liegen. Die dargestellte Ausführungsform lässt sich auch in höheren Stückzahlen teil- oder vollautomatisch herstellen. Im Vergleich zu den zuvor dargestellten Ausführungsformen einer Stützenführung 12 weist der nach oben weisende Bereich des ersten Halteteils 122a sowie der gebogene Bereich des Hebebereiches 121 eine vergrößerte Auflagefläche auf. Durch diese vergrößerte Auflagefläche wird die Wirkverbindung mit einer Kopfplatte 22 einer Vertikalstütze 2 verbessert. Darüber hinaus ist an der Verbindungsstelle zwischen Haltebereich 122 und dem gebogenen Bereich des Hebebereiches 121 ein Radius angeordnet, welcher in der Größenordnung des Radius des Stützensrohres 21 einer Vertikalstütze 2 gewählt ist. Dieser Radius kann beispielweise in einem Bereich zwischen 20 und 100 mm liegen. Somit wird der Formschluss zwischen der Stützenführung 12 und der Vertikalstütze 12 weiter verbessert. Die in 5 dargestellte Ausführungsform einer Stützenführung 12 ist durch deren große Oberfläche sowie durch den als Lasche ausgeführten Bereich des Hebebereiches 121 besonders gut mit einer Vertikalstütze 2 verbindbar und wieder von dieser trennbar.
  • 6 zeigt eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems 100 mit einer Vertikalstütze 2 und einer Führungsstange 1. In 6 ist auf der linken Seite vereinfacht eine Vertikalstütze 2 dargestellt. Diese Vertikalstütze 2 umfasst zumindest ein Stützenrohr 21 mit einer gestrichelt dargestellten Mittelachse und einem Durchmesser D. Am oberen Stirnende des Stützensrohres 21 ist eine Kopfplatte 22 angebracht, welche über das Stützensrohr 21 hinaussteht. Eine Ausführungsform einer Führungsstange 1 ist in dem System 100 in 6 mit der Vertikalstütze 2 verbunden. Die Führungsstange 1 umfasst eine Griffstange 11, welche mit ihrer Längsachse die Führungsachse FA definiert. An der Griffstange 11 ist eine Stützenführung 12 gemäß der in 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform angebracht. Die Stützenführung 12 ist durch den Befestigungsbereich 124 mit der Griffstange 11 verbunden. Der Haltebereich 122, welcher in der Darstellung in 6 teilweise von der Vertikalstütze 2 verdeckt ist, umgreift hier das Stützensrohr 21. Im Vordergrund vor dem Stützensrohr 21 ist das zweite Halteteil 122b zu sehen, welches hier das zweite Ende 1222 des Haltebereiches 122 aufweist. Ebenfalls im Vordergrund vor dem Stützensrohr 21 ist das dem ersten Ende 1221 abgewandte Ende des Haltebereiches 121 zu sehen. Zwischen diesem Ende und dem zweiten Ende 1222 erstreckt sich die lichte Weite LW. Es ist gut zu erkennen, dass die lichte Weite LW größer als der Durchmesser D des Schützensrohres 21 ist, so dass die Vertikalstütze 2 durch die lichte Weite LW in die Stützenführung 12 in der Einführposition einbringbar ist. In 6 ist jedoch die Arbeitsposition dargestellt, bei der die Führungsstange 1 um den Arbeitswinkel AW zur Vertikalen, zur Mittelachse des Stützenrohres 21 und zur Hebeebene HE verkippt ist. Die Hilfsachse HA entspricht in der Darstellung der Vertikalen. Der Arbeitswinkel AW ist hier etwas größer als in 3. Somit besteht in einer Projektionsfläche von oben aus Richtung der Hilfsachse HA betrachtet, ein negativer Projektionsabstand PA. Das bedeutet, dass der Projektionsabstand PA kein Abstand ist, sondern sich das zweite Ende 1222 und der Reduzierungsbereich 1211 des Hebebereiches in der Projektion überlappen. In einer Projektionsebene senkrecht zur Hilfsachse HA umschließt die Stützenführung 12 somit der Stützenrohr 21 um dessen gesamten Umfang. Somit kann die Vertikalstütze 2 besonders sicher mithilfe der Führungsstange 1 in allen Richtungen senkrecht zur Mittelachse des Stützenrohres 21 bewegt werden. In dem in 6 dargestellten Zustand ist die Stützenführung 12 im oberen Bereich des Stützenrohres 21 positioniert. Aufgrund des Spiels zwischen Stützenführung 12 und Stützenrohr 21 kann die Führungsstange 1 jedoch entlang der Mittelachse in axialer Richtung zur Vertikalstütze 2 verschoben werden. Ausgehend von dem in 6 dargestellten Zustand kann die Führungsstange 1 beispielsweise in Richtung der Mittelachse des Stützenrohres 21 weiter nach oben geschoben werden, solange bis der Hebebereich 121 an dem nach unten gewandten Ende der Kopfplatte 22 anschlägt. In diesem Zustand kann dann die Vertikalstütze 2 mithilfe des Hebebereiches 121 vertikal nach oben bewegt und mit anderen Elementen, die in 6 nicht dargestellt sind, verbunden werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 3438365 A1 [0003]

Claims (11)

  1. Führungsstange (1) zum Aufstellen und Befestigen einer Vertikalstütze (2) an einer Deckensschalung oder an einem Gerüst, umfassend - eine Griffstange (11), welche stabförmig ausgeführt ist und welche mit ihrer Längsachse die Führungsachse (FA) definiert; - eine Stützenführung (12), welche an einem Ende der Griffstange (11) angeordnet ist, wobei die Stützenführung (12) einen Befestigungsbereich (124) umfasst, der mit einem Ende der Griffstange (11) verbunden ist, die Stützenführung (12) weiterhin einen an den Befestigungsbereich (124) angrenzenden Hebebereich (121) aufweist, welcher mit dem Befestigungsbereich (124) verbunden ist und zumindest bereichsweise in einer Hebeebene (HE) angeordnet ist und die Stützenführung (12) weiterhin einen zumindest teilweise gekrümmten Haltebereich (122) umfasst, welcher ein erstes Ende (1221) und ein zweites Ende (1222) aufweist und das erste Ende (1221) mit dem Hebebereich (121) oder dem Befestigungsbereich (124) verbunden ist und das zweite Ende (1222) frei im Raum steht, wobei der Hebebereich (121) ein der Verbindung mit dem Haltebereich (122) abgewandtes Ende aufweist, und der Haltebereich (122) ausgehend von seinem ersten Ende (1221) zu seinem zweiten Ende (1222) projeziert auf eine Ebene senkrecht zur Führungsachse (FA) eine Haltefläche (H1) aufspannt, wobei die Haltefläche (H1) einen Flächenschwerpunkt (HM) aufweist und der Haltebereich (122) bezogen auf den Flächenschwerpunkt (HM) die Haltefläche (H1) in einem Umfangswinkel (UW) von größer als 180°, insbesondere von größer als 270° umschießt, und das zweite Ende (1222) zu dem Ende des Hebebereiches (121), welches dem ersten Ende (1221) und der Verbindung mit dem Haltebereich (122) abgewandt ist, um eine lichte Weite (LW) beabstandet angeordnet ist, wobei projeziert auf eine Ebene senkrecht zu einer Hilfsachse (HA), welche zur Führungsachse (FA) und Hebeebene (HE) um einen Arbeitswinkel (AW) verkippt ist, der Projektionsabstand (PA) zwischen dem zweiten Ende (1222) und dem Ende des Hebebereiches (121), welches dem ersten Ende (1221) abgewandt ist kleiner als die lichte Weite (LW) ist.
  2. Führungsstange (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Projektionsabstand (PA) gleich Null ist.
  3. Führungsstange (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das der Verbindung mit dem Haltebereich (122) oder dem ersten Ende (1221) des Haltebereichs (122) abgewandte Ende des Hebebereiches (121) frei im Raum steht und insbesondere nicht mit dem Befestigungsbereich (124) oder dem Haltebereich (122) verbunden ist.
  4. Führungsstange (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitswinkel (AW) zwischen 2° und 40°, insbesondere zwischen 5° und 20° liegt und/oder der Befestigungsbereich (124) eine Längsachse aufweist, welche parallel zur Führungsachse (FA) oder in einem Winkel zwischen 0° und 20° zur Führungsachse (FA) ausgerichtet ist.
  5. Führungsstange (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebeebene (HE) parallel zur Führungsachse (FA) oder in einem Winkel zwischen 0° und 20° zur Führungsachse (FA) ausgerichtet ist und/oder der Hebebereich (121) zumindest bereichsweise gekrümmt ausgeführt ist.
  6. Führungsstange (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der gekrümmte Bereich des Hebebereiches (121) die Form eines Teilkreises, insbesondere eines Halbkreises aufweist, oder U-förmig, mit einem Mittelteil (1212) und zwei daran angrenzenden Schenkeln (1213) ausgeführt ist und/oder zumindest ein Teil des gekrümmten Bereichs des Hebebereiches (121) in der Hebeebene (HE) angeordnet ist.
  7. Führungsstange (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebebereich (121) an seinem der Verbindung mit dem Haltebereich (122) abgewandten Ende einen Reduzierungsbereich (1211) aufweist, der über die Hebeebene (HE) in Richtung des zweiten Endes (1222) des Haltebereiches (122) vorsteht.
  8. Führungsstange (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltebereich (122) von seinem ersten Ende (1221) bis zu seinem zweiten Ende (1222) in einer Ebene verläuft, wobei diese Ebene zur Hebeebene (HE) in einem Winkel von 70° bis 110° angeordnet ist.
  9. Führungsstange (1) nach einem Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltebereich (122) ein erstes Halteteil (122a) und ein zweites Halteteil (122b) aufweist, wobei das erste Ende (1221) am ersten Halteteil (122a) angeordnet ist, das erste Halteteil (122a) mit seinem dem ersten Ende (1221) gegenüberliegenden Ende mit einem Ende des zweiten Halteteils (122b) verbunden ist und das zweite Ende (1222) an dem dem ersten Halteteil (122a) gegenüberliegenden Ende des zweiten Halteteils (122b) angeordnet ist, wobei das erste Halteteil (122a) in einer Ebene angeordnet ist und das zweite Halteteil (122b) in einem Winkel zu dieser Ebene angeordnet ist, wobei das zweite Ende (1222) in die Richtung des dem Hebebereich (121) abgewandten Ende des Befestigungsbereiches (124) orientiert ist.
  10. Führungsstange (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Hebebereiches (121) von seinem mit dem Haltebereich (122) verbundenen Ende zu dessen gegenüberliegendem Ende größer als die lichte Weite (LW) ist und/oder die lichte Weite (LW) kleiner als die Entfernung zwischen erstem Ende (1221) und zweitem Ende (1222) in einer Projektion des Haltebereiches (122) auf eine zur Führungsachse (FA) senkrechte Ebene ist.
  11. System (100) zum Aufstellen einer Vertikalstütze (2), umfassend - eine Führungsstange (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, - und eine Vertikalstütze (2) welche ein Stützenrohr (21) mit einer Mittelachse und einem Durchmesser (D) sowie zumindest eine Kopfplatte (22), welche an einem Stirnende des Stützenrohres (21) angeordnet ist, aufweist, wobei der Durchmesser (D) kleiner als die lichte Weite (LW) und größer als der Projektionsabstand (PA) ist.
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