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Technisches Umfeld
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Ballspiele unterschiedlicher Art mit einem plattenförmigen Grundkörper aus einer Profilleistenkonstruktion und einer Spielfläche, wobei sich in der Mitte dieser Spielfläche ein nach oben vorstehenden, quer zur Längsrichtung der Spielfläche angeordnetes Trennelement befindet, durch welches die Spielfläche in zwei Spielflächenhälften unterteilt ist.
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Stand der Technik
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Vorrichtungen der eingangs geschilderten gattungsgemäßen Art sind prinzipiell aus dem Stand der Technik bekannt und werden ganz überwiegend für Tischtennisspiele eingesetzt.
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Dabei sind die entsprechenden Vorrichtungen üblicherweise mit einem Traggestell versehen, welches gegebenenfalls unter Einsatz einer Rollvorrichtung an unterschiedliche Orte transportiert werden kann. Darüber hinaus können derartige Vorrichtungen am Traggestell eine Einstellvorrichtung aufweisen, mit deren Hilfe eine exakt horizontale Ausrichtung der Spielfläche erreicht werden kann. In seltenen Fällen ist auch eine Höhenverstellung der Spielfläche möglich.
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Die Höhenverstellung ist dabei allerdings darauf beschränkt, die Höhe der Spielfläche in gewissen Grenzen an die Größe der Spieler, die die Tischtennisplatte nutzen, anzupassen. Der Gesamtaufbau der Verstelleinheit ist dabei zwar im Hinblick auf ergonomische Gesichtspunkte durchaus vorteilhaft, insgesamt stellt die Lösung allerdings eine relativ komplizierte und somit teure Realisierung der angestrebten Aufgabe dar, eine gewisse Variabilität der Spielhöhe zu erreichen. Darüber hinaus ist das übliche Traggestell im Falle der Nichtverwendung der Vorrichtung durch entsprechende Klappmechanismen an die Unterseite des Grundkörpers anzulegen, was die Gesamtkonstruktion verteuert und das Gewicht erhöht.
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In der Praxis hat sich gezeigt, dass es wünschenswert ist, die gattungsgemäße Vorrichtung für verschiedene Hand- und Fußballspielarten zu nutzen. Dabei kann es sich sowohl um Rundlaufspiele als auch um Spiele mit zwei oder vier Personen im Einzel oder Doppelspiel handeln.
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Selbstverständlich ist für die Nutzung der Vorrichtung für unterschiedliche Ballspiele und auch für unterschiedliche Altersgruppen der Spieler eine Anpassung der Höhe der Spielfläche wünschenswert und notwendig.
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Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass insbesondere bei Verwendung entsprechender Vorrichtungen in Sporthallen ein leichter Transport und ein leichter Aufbau der Vorrichtung an unterschiedlichen Orten zwingend geboten erscheinen.
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Die bislang aus dem Stand der Technik bekannten Tischtennistische können einen derartigen universellen Einsatz nicht gewährleisten.
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Aufgabe der Erfindung
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Ausgehend von den geschilderten Beispielen aus dem Stand der Technik besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art so weiter zu entwickeln, dass sie insbesondere in Turnhallen auf vorhandene Ressourcen zurückgreifen kann und unter Zuhilfenahme vorhandener Technik eine erhöhte Variabilität gegenüber bekannten Konstruktionen erzielt werden kann. Darüber hinaus soll die erfindungsgemäße Vorrichtung ein geringes Gewicht aufweisen, damit ein problemloser Aufbau in unterschiedlicher Höhe auch von jüngeren Schülern im Zusammenspiel gewährleistet werden kann. Ein einfacher konstruktiver Aufbau soll dabei sowohl die Handhabung erleichtern als auch im Hinblick auf die Herstellkosten eine kostengünstige Realisierung ermöglichen.
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Lösung der Aufgabe
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Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 dargelegte technische Lehre gelöst.
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Erfindungswesentlich dabei ist es, dass an der der Spielfläche abgewandten Unterseite des Grundkörpers eine Aufsetzvorrichtung zur Verbindung des Grundkörpers mit der Oberseite des Holzrahmenelementes eines Sprungkastens vorhanden ist.
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Sprungkästen sind Sportgeräte, die in nahezu jeder Sporthalle für verschiedene Sportarten im Einsatz sind. Es handelt sich dabei um im Grundriss rechteckige Holzkästen, die mit einem bodenseitigen rollbaren, feststellbaren Fußgestell versehen sind. Über dem Fahrgestell sind in aller Regel mehrere einzeln aufsetzbare Holzrahmenelemente angeordnet und untereinander so verbunden, dass die Höhe der Sprungkästen variiert werden kann. Jeder Sprungkasten besitzt an seiner Oberseite einen Abschlusskasten, der üblicherweise mit einer gepolsterten Lederabdeckung versehen ist und den Sprungkasten von oben verschließt. Die einzelnen Holzrahmenelemente sind untereinander und mit dem Abschlusskasten durch vier in den inneren Eckbereichen jedes Holzrahmenelementes angeordnete Haltezapfen verbunden, wobei jedes einzelne Holzrahmenelement auf die Haltezapfen des darunter befindlichen Holzrahmenelementes oder des Fahrgestellelementes aufeinander gestapelt wird.
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Der erfinderische Gedanke besteht darin, die vorhandene Infrastruktur von Sporthallen in Form der vorhandenen Sprungkästen für die bekannten, mit einem plattenförmigen Körper versehenen gattungsgemäßen Vorrichtungen für Ballspiele zu nutzen.
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Je nach Anzahl der aufeinandergesetzten Holzrahmenelemente eines Sprungkastens ergibt sich eine unterschiedliche Höhe, auf die die erfindungsgemäße Vorrichtung mithilfe der speziell gestalteten Aufsetzvorrichtung auf das oberste Holzrahmenelement aufgesetzt und fixiert werden kann.
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Es entfallen somit alle Erfordernisse für ein separates, gegebenenfalls höhenverstellbares Gestell zum Aufstellen der Vorrichtung. Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Vorrichtung aufgrund des fahrbaren Fußgestells der verwendeten Sprungkästen an jeden gewünschten Ort der Sporthalle problemlos verbracht werden.
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Wird die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht mehr benötigt, so hebt man die erfindungsgemäße Vorrichtung in Form der beiden Spielflächenhälften vom obersten Holzrahmenelement des Sprungkastens ab und verstaut es vorzugsweise platzsparend senkrecht stehend im Gerätebereich der Turnhalle.
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Besondere Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der auf den Hauptanspruch rückbezogenen Unteransprüche.
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Es hat sich hinsichtlich des Erfindungsgegenstandes vorteilhaft erwiesen, wenn im Hinblick auf die oben beschriebene Ausgestaltung der Verwendung findenden Sprungkästen die Aufsatzvorrichtung aus vier in den Ecken eines rechtwinkligen Grundrisses an der Unterseite der Vorrichtung angeordneten Aufnahmen für die an der Oberseite der Sprungkästen nach oben vorstehenden, in ihrer Anordnung mit den Aufnahmen korrespondierenden Haltezapfen gebildet ist. Da die Haltezapfen üblicherweise im Querschnitt quadratisch oder rechteckig ausgebildet sind, werden die Aufnahmen als quadratische oder rechteckige, in den Innenraum des Grundkörpers bzw. der Spielplattenhälften der erfindungsgemäßen Vorrichtung hineinragende Ausnehmungen gestaltet.
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Eine alternative Realisierung der erfindungsgemäßen Aufsatzvorrichtung sieht vor, die Aufsetzvorrichtung aus einer Mehrzahl von Aufnahmenuten an der Unterseite der Vorrichtung bestehen zu lassen, die in den Profilleisten des Grundkörpers ausgespart sind und zur Aufnahme des oberen Kantenbereiches des Holzrahmenelementes des Sprungkastens dienen.
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Darüber hinaus kann es zweckmäßig sein, wenn an den zueinander weisenden Endbereichen der Spielplattenhälften eine lösbare Verbindungsvorrichtung für die Spielplattenhälften vorhanden ist, in die eine Höhenverstellvorrichtung für das Trennelement integriert ist. Die Funktionsintegration von Verbindungsvorrichtung und Höhenverstellvorrichtung reduziert den konstruktiven Gesamtaufwand und ist auch unter ergonomischen Gesichtspunkten vorteilhaft, da ein Zusammenbau der Spielplattenhälften gleichzeitig eine Fixierung des Trennelementes in unterschiedlicher vorher gewählter Höhe ermöglicht.
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Die Höhenverstellvorrichtung kann dabei entsprechend einer speziellen Ausgestaltung aus mindestens zwei länglichen, zur Unterseite der Spielplattenhälften geöffneten, ringförmigen Nutausnehmungen im plattenförmigen Trennelement bestehen, durch die jeweils ein Bolzenkörper hindurch greift, wobei das Maß der Höhenverstellung des Trennelementes der Länge der Nutausnehmung in Richtung ihrer Mittellängsachse entspricht.
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Die Verbindungsvorrichtung kann vorteilhafterweise als Verschraubung gestaltet sein, wobei der Schaft der zur Verschraubung gehörenden Schraube die Funktion des oben erwähnten Bolzenkörpers übernimmt und somit die jeweilige Nutausnehmung des Trennelementes durchgreift. Es besteht somit eine Funktionsintegration des für die Höhenverstellbarkeit erforderlichen Bolzenkörpers in der für die Verbindung der Spielplattenhälften notwendigen Verschraubung. Die Verschraubung der Spielplattenhälften führt somit zu einer Verklemmung des Trennelementes zwischen den zueinander weisenden Endbereichen der Spielplattenhälften.
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Als zusätzlich zweckmäßig für die Erweiterung der Spielmöglichkeiten hatte sich darüber hinaus erwiesen, wenn die der Spielfläche abgewandte obere Kante des Trennelementes in Form eines Kreissektors nach oben gerundet ausgebildet ist. Es entsteht somit über die Breite der Spielfläche eine unterschiedliche Anforderung an die Höhe des das Trennelement überfliegenden Balles.
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In der Praxis hat sich gezeigt, dass die Möglichkeiten Ballspiele an der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu machen, zusätzlich dadurch erhöht wird, dass die Oberseite der Spielfläche konvex nach oben gewölbt ist, wobei die höchste Stelle der konvexen Wölbung im Bereich des mittig in der Spielfläche angeordneten Trennelementes liegt. Die konvexe Wölbung führt zu einem unregelmäßigeren und insgesamt schwieriger zu berechnenden Rückprallverhaltens des Balles beim Auftreffen auf die Spielfläche.
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Alternativ zur konvexen Wölbung der Spielfläche kann die Oberseite von der Mitte der Spielfläche geradlinig zu den Enden der Spielfläche abfallend nach unten ausgebildet werden, wobei die höchste Stelle der Spielfläche ebenfalls im Bereich des mittig in der Spielfläche angeordneten Trennelementes liegt. Bei dieser Gestaltung lässt sich das Sprungverhalten eines Balles in gewissen Grenzen besser einschätzen, so dass die Nutzung insbesondere auch von jüngeren Kindern möglich ist, ohne sie zu überfordern.
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Die Rundung der oberen Kante des Trennelementes und die konvexe Wölbung der Spielfläche kann dabei ein aufeinander abgestimmtes Größenverhältnis aufweisen. Natürlich ist es auch denkbar, durch Trennelemente mit unterschiedlichen Kantenwölbungen die Anforderungen an die Spieler zu variieren, damit dem Erlernen einer gewissen Spielroutine vorgebeugt wird.
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Hinsichtlich der Gestaltung des Grundrisses der Spielfläche hatte sich als vorteilhaft erwiesen, diese rechteckförmig auszubilden, wobei die Kantenlängen der kürzeren und längeren Seitenränder ein Verhältnis von zwei zu drei bilden.
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Figurenliste
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Nachfolgend werden mehrere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung für Ballspiele anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
- 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispieles des Gegenstandes der Erfindung,
- 2 eine Ansicht von oben auf die Spielfläche des Erfindungsgegenstandes mit einem Teilschnitt A - A aus 1,
- 3 eine Schnittdarstellung entsprechend der Schnittlinie B - B aus 2 im Bereich der Aufsetzvorrichtung,
- 4 eine vergrößerte Seitenansicht des zum Erfindungsgegenstand gehörigen Trennelementes entsprechend einer ersten Ausgestaltungsvariante und
- 5 eine vergrößerte Seitenansicht des zum Erfindungsgegenstand gehörigen Trennelementes entsprechend einer zweiten Ausgestaltungsvariante.
- 6 eine Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispieles des Gegenstandes der Erfindung ähnlich der 1 mit anderer Spielflächengestaltung,
- 7 eine Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispieles des Gegenstandes der Erfindung ähnlich der 1 mit einer alternativen Aufsetzvorrichtung,
- 8 eine Ansicht von oben auf die Spielfläche des Erfindungsgegenstandes entsprechend 7 mit einem Teilschnitt C - A aus 7,
- 9 eine Schnittdarstellung entsprechend der Schnittlinie D - D aus 8 im Bereich der Aufsetzvorrichtung und
- 10 eine Seitenansicht des zweiten Ausführungsbeispieles des Gegenstandes der Erfindung ähnlich der 7 mit anderer Spielflächengestaltung,
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Die in die in der 1 dargestellte Vorrichtung für Ballspiele besteht im Wesentlichen aus einem plattenförmigen Grundkörper 1, der an seiner Oberseite eine konvex nach oben gewölbte Spielfläche 2 aufweist. Der Grundkörper 1 ist als Profilleistenkonstruktion ausgeführt und besitzt eine Mehrzahl von, im vorliegenden dargestellten Ausführungsbeispiele fünf parallel nebeneinander angeordneten Profilleisten 16, die an ihren äußeren Enden durch jeweils eine Querlatte 20 miteinander verbunden sind. Die Profilleisten 16 sind aufgrund der Draufsicht der 2 gestrichelt dargestellt. Der Grundkörper 1 besteht dabei prinzipiell aus zwei Spielflächenhälften 3 und 4. In der Mitte der Spielfläche 1, d.h. zwischen den aufeinander zuweisenden Randflächen der Spielflächenhälften 3 und 4 ist ein Trennelement 5 angeordnet.
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Die beschriebene Profilleistenkonstruktion sowie die Aufteilung des Grundkörpers in zwei Spielflächenhälften 3 und 4 gewährleistet eine leichte Transportierbarkeit gegebenenfalls auch von Schülern, da sich gezeigt hat, dass eine ausreichende Stabilität der Spielflächenhälften 3 und 4 bei einem geringen Gewicht von lediglich 25 bis 30 Kilo pro Spielflächenhälfte gewährleistet ist.
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Die durch die Profilleisten gebildete Rahmenkonstruktion im Innern des Grundkörpers 1 ist so gestaltet, dass an der Unterseite 6 jeder Spielplattenhälfte 3, 4 vier in den Ecken eines rechtwinkligen Grundrisses angeordnete Aufnahmen 7, 8, 9, und 10 angeordnet sind.
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Die Aufnahmen 7, 8, 9, 10 sind, wie dies aus der 2 deutlich wird, im dargestellten Ausführungsbeispiel quadratisch im Grundriss gestaltet. Durch die spezielle Ausgestaltung der Unterseite 6 der Spielplattenhälften 3, 4 ist die Möglichkeit gegeben, die erfindungsgemäße Vorrichtung im zusammengebauten Zustand auf die Oberseite von zwei Holzrahmenelementen 17 aufzusetzen, wie sie Bestandteil von in Turnhallen üblicherweise vorhandenen Sprungkästen sind. Die Holzrahmenelemente 17 weisen einen rechteckigen Querschnitt auf und sind untereinander durch vier in den Eckbereichen jedes Holzrahmenelementes 17 angeordneten Haltezapfen 18 aufeinander stapelbar, wobei jedes einzelne Holzrahmenelement 17 auf die Haltezapfen 18 des darunter befindlichen Holzrahmenelementes 17 aufsteckbar ist.
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Je nach gewünschter Höhe des Sprungkastens werden mehrere Holzrahmenelemente 17 übereinandergestapelt. Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird nach Erreichen der gewünschten Spielhöhe auf die vier Haltezapfen 18 des obersten Holzrahmenelementes 17 der Grundkörper 1, bestehend aus den Spielplattenhälften 3, 4 mit seiner Unterseite 6 aufgesetzt. Die Haltezapfen 18 greifen dabei in die vier Aufnahmen 7, 8, 9 und 10 jeder Spielplattenhälfte 3, 4 ein und verschwinden im Innenraum des Grundkörpers 1.
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Die Aufnahmen 7, 8, 9 und 10 sind in kurzen Verbindungshölzern 19 ausgespart, die zwischen den beiden äußeren Profilleisten 16 des Grundkörpers 1 angeordnet und mit diesen Profilleisten 16 fest verbunden sind. Die Einzelheiten können der Teilschnittdarstellung der 2 entnommen werden.
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Der Grundkörper 1 ist somit insgesamt auf dem obersten Holzrahmenelement 17 zweier Sprungkästen aufgelegt und durch die in die Aufnahmen 7, 8, 9 und 10 an der Unterseite des Grundkörpers 1 eingeschobenen vier Haltezapfen 18 jedes Holzrahmenelementes 17 fixiert.
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Hilfreich für den Aufsetzvorgang ist es, wenn die Spielflächenhälften 3 und 4 in einem vorausgehenden Montageschritt miteinander verbunden werden. Dies geschieht üblicherweise durch eine Verschraubung durch die Durchbrechungen, die in den zueinander weisenden Seitenwänden 13 und 14 des Grundkörpers 1 ausgespart sind.
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Alternativ ist es natürlich auch möglich, jede Spielflächenhälfte 3 und 4 auf jeweils ein Holzrahmenelement 17 eines Sprungkastens aufzusetzen und die beiden Sprungkästen danach mittels der üblicherweise an diesen vorhandener Rollvorrichtung für eine Verbindung der Spielflächenhälften zueinander in Stellung zu bringen.
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Durch die Verschraubung der Spielflächenhälften 3 und 4 wird gleichzeitig das Trennelement 5 zwischen den Seitenwänden 13 und 14 des Grundkörpers 1 eingeklemmt. Die Schraubenschäfte der verwendeten Verschraubungen durchgreifen dabei U-förmige Nutausnehmungen 11 und 12 im Trennelement 5. Die Anordnung der Nutausnehmungen 11 und 12 sowie deren Formgebung ist in den 4 und 5 deutlich zu erkennen.
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Es ist klar ersichtlich, dass die Schraubenschäfte innerhalb der Nutausnehmungen 11 und 12 an unterschiedlicher Stelle diese durchgreifen können und somit eine Anordnung des Trennelement 5 in unterschiedlicher Höhe relativ zur Oberkante des Grundkörpers 1, d.h. zur Oberfläche der Spielfläche 2 erfolgen kann. Durch diese Einstellmöglichkeit können unterschiedliche Ballspiele mit Hand und Fuß und mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung gespielt werden.
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In der Darstellung der 4 ist das Trennelement 5 an seiner Oberkante 15 gerade ausgeführt.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes sieht darüber hinaus vor, dass entsprechend der Darstellung der 5 die Oberkante 15 des Trennelementes 5 in Form eines Kreissektors nach oben gerundet ausgestaltet werden kann. Die Wölbung der Oberkante 15 kann dabei in einem aufeinander abgestimmten Größenverhältnis mit der Wölbung der Spielfläche 2 ausgestaltet sein.
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Wie insbesondere in der 2 deutlich wird, ist die Spielfläche 2 im Grundriss rechteckförmig ausgebildet. Das Verhältnis der Kantenlängen der kürzeren und längeren Seitenränder bildet dabei vorteilhafterweise ein Verhältnis von 2 zu 3, selbstverständlich ist aber auch ein anderes Kantenlängenverhältnis für spezielle Spielarten denkbar, ohne dass man sich aus dem Schutzbereich der Erfindung entfernt.
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Da es sich in der Praxis gezeigt hat, dass Beispiele auf der konvex nach oben gewölbten Spielfläche 2 durchaus anspruchsvoll sind, ist in der 6 eine Variante der Spielfläche 2 dargestellt, die nicht gewölbt, sondern gerade ausgebildet ist. Die Spielfläche 2 fällt dabei von ihrer Mitte, in der das Trennelement 5 angeordnet ist zum äußeren Rand hin kontinuierlich in gerader Linie ab. Ansonsten entspricht die Vorrichtung der 6 der ersten Ausgestaltungsvariante des Gegenstandes der Erfindung, wie er in den 1, 2 und 3 dargestellt oben beschrieben ist.
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Die 7 zeigt eine zweite Ausgestaltungsvariante des Gegenstandes der Erfindung, die mit einer konvexgewölbten Spielfläche 2 analog der 1 versehen ist, allerdings eine andere Art der Aufsatzvorrichtung aufweist.
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Wie insbesondere den 8 und 9 zu entnehmen ist, besitzt die 2. Ausgestaltungsvariante ebenfalls im Grundkörper eine Profilleistenkonstruktion mit nebeneinander parallel beanstandet angeordneten Profilleisten 16, die an ihren freien Enden mit jeweils einer Querlatte 20 verbunden sind. Im Gegensatz zur Darstellung der 2 ist jedoch zwischen den Profilleisten 16 im Bereich des Schnittes C - C das Verbindungsholz 19 entfallen. Die Aufsatzvorrichtung der zweiten Ausgestaltungsvariante zeichnet sich dadurch aus, dass in den Profilleisten 16 und zwar in den 3 inneren Profilleisten der des Grundkörpers 1 quer zur Längsrichtung der Profilleisten 16 verlaufende Nuten 21 eingebracht sind. Es befinden sich jeweils zwei Nuten parallel beanstandet in jeder der drei innenliegenden Profilleisten jeder Spielflächenhälfte 3, 4. Der Abstand ist so gewählt, dass er der Breite des Holzrahmenelementes 17 entspricht. Die Breite der Nuten 21 selbst ist etwas größer gewählt als die Dicke der einzelnen Bretter, aus denen die Holzrahmenelemente 17 aufgebaut sind.
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Zur Verdeutlichung ist in der 8 je einen Holzrahmenelement 17 unter jeder Spielflächenhälfte 3, 4 gestrichelt dargestellt. Die zuletzt beschriebene Aufsetzvorrichtung hat sich in der Praxis als herstellungsmäßig besonders kostengünstig erwiesen. Hinsichtlich der Handhabung ist positiv festzuhalten, dass die unter der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu platzierenden Sprungkästen nicht so genau positioniert werden müssen, wie dies bei der ersten Ausgestaltungsvariante mit dem Einsetzen der Haltezapfen 18 in jede zugehöriger Aufnahme 7, 8, 9, 10 der Fall ist. Ein leichter Versatz der Kästen in Querrichtung unter den Spielflächenhälfen hat sich als unproblematisch erwiesen.
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In der 9 ist zu erkennen, dass die in 3 eingezeichneten Verbindungshölzer 19 entfallen sind. Darüber hinaus ist zu erkennen, dass die Tiefe der Nuten 21 zur Gesamthöhe eines Rahmenelementes 17 nur ein Bruchteil von in der Praxis ca. 1 cm beträgt.
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Die Anordnung der Nuten 21 sollte vorteilhafterweise so gewählt werden, dass die Sprungkästen relativ mittig unter jeder Spielflächenhälfte 3, 4 platziert sind.
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In der 10 ist in Analogie zur Darstellung der 6 die Spielfläche 2 nicht gewölbt ausgebildet, sondern gerade schräg von der Mitte der Spielfläche 2 hin zum freien Ende abfallend verlaufend. Ansonsten entspricht die in der 10 dargestellte Variante mit gerader Spielfläche 2 dem zweiten oben beschriebenen Ausführungsbeispiel.
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In der Praxis hat sich gezeigt, dass es wünschenswert und vorteilhaft ist, die Spielfläche 2 mit einem rutschhemmenden Überzug zu versehen. Dies ist zum einen zweckmäßig, sofern die erfindungsgemäße Vorrichtung direkt auf dem Boden angeordnet wird und dort auch als begehbare Spielfläche genutzt wird. Darüber hinaus kann der rutschhemmende Überzug auch Ballspiele im Freien unterstützen, sofern die witterungsbeständige Ausgestaltung der Vorrichtung dies gestattet, da nicht auszuschließen ist, dass die Spielfläche nass wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Grundkörper
- 2
- Spielfläche
- 3
- Spielflächenhälfte
- 4
- Spielflächenhälfte
- 5
- Trennelement
- 6
- Unterseite
- 7
- Aufnahme
- 8
- Aufnahme
- 9
- Aufnahme
- 10
- Aufnahme
- 11
- Nutausnehmung
- 12
- Nutausnehmung
- 13
- Seitenwand
- 14
- Seitenwand
- 15
- Oberkante
- 16
- Profilleiste
- 17
- Holzrahmenelement
- 18
- Haltezapfen
- 19
- Verbindungsholz
- 20
- Querlatte
- 21
- Nut