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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung (1) zur kontinuierlichen Reinigung und Desinfektion in 1. von Gegenständen (G). Der Gegenstand (G) wird dabei eingebracht und durch Bewegen im Kontakt zu dem Reinigungs- und Desinfektionsorgan (3) gereinigt und desinfiziert. Die Vorrichtung (1) zur kontinuierlichen Reinigung und Desinfektion zielt im Besonderen auf die Reinigung- und Desinfektion des Mundrandes (M) von Trinkgefäßen hin. Dabei soll es aber zu keinem oder nur geringfügigem Kontakt (Spritzer) der Hand mit dem Reinigungs- und Desinfektionsmittel (D) und darin enthaltenen Kontaminationen kommen. Durch den speziellen Aufbau der Vorrichtung kann mit hoch dosiertem Reinigungs- und Desinfektionsmittel (D) gearbeitet werden, was die Wirkung deutlich verstärkt. Zusätzlich ist mit der Vorrichtung (1) zur kontinuierlichen Reinigung und Desinfektion auch die Reinigung und Desinfektion von Gegenständen (G), wie z.B. Essbesteck und Trinkhalmen möglich.
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In der Gastronomie werden Gegenstände auf verschiedene Weise gereinigt, jedoch kann insbesondere in der mobilen Fest- und Bierzelt-Gastronomie oder bei gut frequentierten Gaststätten ein erhöhter Durchlauf von z.B. Trinkgefäßen beobachtet werden, der es in vielen Fällen ausschließt, derartige Schankgefäße jeweils einer gründlichen Reinigung und Desinfektion in einer Geschirrspülmaschine bei entsprechenden Temperaturen oder ähnlichem zu unterziehen.
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Die Verunreinigungen bestehen vorwiegend aus Resten von Getränken oder Essen sowie von Gebrauchsspuren (insbesondere Speichel, Fettablagerungen, Blutspritzer, Lippenstift, etc. ...), die im Verlauf der Nutzung auf oder in das Schankgefäß gelangt sein können.
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Über ungenügend gereinigte und desinfizierte Gegenstände können Krankheitserreger (Pathogene) wie Algen, Bakterien, Parasiten, Pilze, Prionen, Protisten, Viren oder Viroide übertragen werden. Hier kann es sich beispielsweise um gesundheitsgefährdende Viren wie Herpes-, Corona- und Noroviren und Bakterien wie Salmonellen, Coli-Keime und Streptokokken, sowie Sporenbildner und Schimmelpilze handeln.
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Daher kommt der Reinigung von Gegenständen in der Gastronomie nicht nur unter ästhetischen,
sondern auch unter hygienischen Gesichtspunkten eine große Bedeutung zu.
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Aus hygienischen Gesichtspunkten sollten die Gegenstände deshalb im Gastronomiebereich sorgfältig gereinigt werden, damit keine gesundheitlichen Gefährdungen von Verunreinigungen an zum Beispiel Trinkgefäßen ausgehen.
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Das Spülergebnis ist abhängig von der Wassertemperatur, Wasserqualität und Kontaktzeit mit den Reinigungs- und Desinfektionsmitteln.
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Unter Reinigung versteht man die vollständige Entfernung von Verunreinigungen auf dem Spülgut. Grundsätzlich können Verunreinigungen aus z.B. Proteinen, Fetten, Kohlehydraten oder Mineralien mechanisch von Oberflächen abgelöst werden. Dabei spielt der Aufbau der Reinigungsorgane eine entscheidende Rolle, um die Gegenstände durch Reinigung in einen hygienisch einwandfreien Zustand zu versetzen. Die dazu notwendigen Reinigungsmittel bestehen aus einer oder einem Gemisch mehrerer Grundchemikalien, die in bestimmten Konzentrationen eine einwandfreie Reinigung ermöglichen.
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Unter Desinfektion versteht man die Abtötung von schädlichen Krankheitserregern, wobei deren
Beladung soweit verringert wird, dass sie den Anforderungen der Hygiene genügt. Die Konzentration des Reinigungs- und Desinfektionsmittels kann dabei nur so hoch sein, dass keine Schädigung der Gesundheit des Personals oder der Werkstoffe hervorgerufen wird.
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Hartnäckige Verunreinigungen am inneren und äußeren Mundrand von Trinkgefäßen beispielsweise durch Lippenstift, Fettablagerungen, Speisereste und Blutspritzer sind schwer zu entfernen. Insbesondere im mobilen Einsatz und bei hohem Durchlauf der Gegenstände wie Gefäße, werden die Parameter Wassertemperatur und -qualität sowie die Kontaktzeit zum Reinigungs- und Desinfektionsmittel oft nicht eingehalten, was in einer unzureichenden Reinigung der Gegenstände resultiert. Eine unzureichende Reinigung führt zu einer Ansammlung von Schmutz und Schmutzrändern in Form von Biofilm auf den Trinkgefäßen, die schwer mit dem bloßen Auge zu erkennen sind. Dabei können Lipide, beispielsweise in fettigem Essen oder in Lippenpflegestiften enthalten, Krankheitserreger (Pathogene) so beschichten, dass sie bei einem üblichen einfachen Spülvorhaben nicht aufgespalten und entfernt werden.
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Dadurch hat das Reinigungs- und Desinfektionsmittel eine wichtige Rolle, besonders die Konzentration des Mittels. Um besser zu reinigen bzw. zu desinfizieren müsste der Spülvorgang mit hoch dosierten Desinfektionsmitteln betrieben werden. Da diese Mittel jedoch sowohl die Haut von Personen als auch Kunststoffe in technischen Geräten angreifen können, ist das nicht empfehlenswert.
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In
DE 7737672 U1 ist ein Bürstensystem beschrieben. Diese Vorrichtung beschreibt die Trinkglas-Reinigungen mittels Bürsten, um die Gläser zu reinigen. Nachteilig ist jedoch, dass sie so nicht mit Reinigungs- und Desinfektionsmitteln betrieben werden können. Falls doch besteht eine große Gefahr, dass das Reinigungs- und Desinfektionsmittel dabei die Hand und Haut der ausführenden Person kontaminiert und sogar noch weiter verteilt und verspritzt wird. Zusätzlich ist abhängig von der Außentemperatur, der Wassertemperatur oder der Wasserqualität sogar eine Keimverschleppung möglich.
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In
DE 3728290 A1 werden Vorrichtungen beschrieben, die auch speziell den Glasrand reinigen. Jedoch kann es hier leicht zum Kontakt der Hand mit dem Reinigungs- und Desinfektionsmittel oder sogar zum Verschleppen des Reinigungs- und Desinfektionsmittels im Trinkgefäß in den nachfolgenden Inhalt / Getränk kommen. Dadurch ist es nicht empfehlenswert das Reinigungs- und Desinfektionsmittel in einer hohen Konzentration einzusetzen, was wiederum zu verminderter Reinigungs- und Desinfektionswirkung führt.
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In
DE 102014107679A1 wird eine nachträgliche Reinigung des Mundrandes beschrieben. Nachteilig ist jedoch, dass es zur Kontamination des Gefäßinhalts bzw. zum Kontakt (Haut oder sogar Schleimhaut) mit dem Reinigungs- und Desinfektionsmittel kommen kann.
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Aktuell fällt es im Gastronomiebereich schwer, Gegenstände gezielt gründlich und kontinuierlich, d.h. in möglichst wenigen Arbeitsschritten, zu reinigen und zu desinfizieren, so dass z.B. der Mundrand von Trinkgefäßen oder die Laffe von Löffeln desinfiziert wird, ohne dabei mit dem Reinigungs- und Desinfektionsmittel die Hand und Haut der ausführenden Person zu kontaminieren oder sogar noch weiter zu verspritzen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Reinigungs- und Desinfektionsorgan (3) für eine Vorrichtung (1) zur kontinuierlichen Reinigung und Desinfektion von Gegenständen (G) der eingangs genannten Art so auszubilden, dass Verunreinigungen und Pathogene von den Gegenständen (G) mechanisch und chemisch abgelöst und deaktiviert werden. Hier geht es im Besonderen um den inneren und äußeren oberen Rand (Mundrand M) von Trinkgefäßen. Dabei wird auch die Lipidschicht zerstört und die Reinigung und Desinfektion verbessert. Weiterhin soll dabei der Kontakt zum Reinigungs- und Desinfektionsmittel (D) minimiert werden.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Reinigungs- und Desinfektionsorgan (3) in der Reinigungs- und Desinfektionseinheit (2) den Mundrand (M) des Glases in einem Schritt mechanisch und chemisch reinigt und desinfiziert. Damit ist der Bereich des Trinkgefäßes mit der stärksten Verunreinigung durch Lippen/Pflegestift und Krankheitserreger gezielt gereinigt und desinfiziert. Da dieser Bereich auch den intensivsten Kontakt (Lippe, Zunge, Mund und Schleimhäute) danach zu Personen hat, ist hier eine Reinigung und Desinfektion besonders wichtig.
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Die weniger wichtigen Bereiche des Trinkgefäßes werden dann in nachfolgenden Schritten mit üblichen Reinigungsverfahren mit handelsüblichen Reinigungsmitteln gesäubert.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Die vorliegende Erfindung gemäß 3 betrifft eine Vorrichtung (1) zum kontinuierlichen Reinigen und Desinfizieren von Gegenständen (G) mit einer Reinigungs- und Desinfektionseinheit (2), in der die eingebrachten Gegenstände (G) durch mindestens ein Reinigungs- und Desinfektionsorgan (3) in einem Schritt gereinigt und desinfiziert werden indem der Gegenstand eingebracht und durch Bewegen im Kontakt zu dem Reinigungs- und Desinfektionsorgan (3) gereinigt und desinfiziert wird, wobei sich das Reinigungs- und Desinfektionsorgan (3) in der Reinigungs- und Desinfektionseinheit (2) befindet, die mit dem Reinigungs- und Desinfektionsvorratsgefäß (4) verbunden ist, welches mit einem Reinigungs- und Desinfektionsmittel (D) befüllt ist.
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Durch das Vorratsgefäß (4) steht eine größere Menge an Reinigungs- und Desinfektionsmittel (D) zur Verfügung und der Füllstand in der Reinigungs- und Desinfektionseinheit (2) kann darüber reguliert werden. Des Weiteren sind so Füllstandsmessungen und Konzentrationsbestimmungen / Kontrollen (F) möglich. Im Besonderen zielt die Erfindung auf die hygienische Reinigung von Verunreinigung am oberen Rand (M) (Mundrand) von Trinkgefäßen, z.B. Lippenstift, Fettablagerungen und Speisenreste, durch den speziellen Aufbau ab. Der Mundrand (M) kommt in Kontakt mit dem Reinigungs- und Desinfektionsorgan (3), durch Bewegung wird der Mundrand (M) dann gereinigt und desinfiziert.
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Im Besonderen wird durch die beschriebene Vorrichtung die Lipidschicht am Mundrand (M) entfernt und der Mundrand (M) desinfiziert. Jedoch werden die Hand und Haut der ausführenden Person nicht oder nur minimal mit dem Reinigungs- und Desinfektionsmittel (D) und darin enthaltenen Kontaminationen in Kontakt gebracht.
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Optional kann ein Nachfüllen (E), Kontrolle (F) oder Austausch des Reinigungs- und Desinfektionsmittels (D) dadurch auch ohne direkten Kontakt zum Reinigungs- und Desinfektionsmittel (D) durchgeführt werden. Durch den speziellen Aufbau der Vorrichtung kann mit hoch dosiertem Reinigungs- und Desinfektionsmittel gearbeitet werden, was die Wirkung deutlich verstärkt. Im Besonderen können hier Reinigungs- und Desinfektionsmittel, wie z.B. Ethanol-Propanol-Wasser-Gemische mit bis zu 100% Alkoholanteil verwendet werden. Als vorteilhaft haben sich Konzentrationen zwischen 99-70%, insbesondere 97 und 75% erwiesen. Ab einer Konzentration von <60% nimmt die Desinfizierungswirkung ab. Hier sind kommerziell erhältliche Desinfektionsmittel wie beispielsweise Sagrotan Desinfektion Reiniger einsetzbar. Geeignet sind auch Reinigungs- und Desinfektionsmittel auf der Basis von Peressigsäure mit einer Konzentration >0.08%, insbesondere von 1% bis 15%, vorzugsweise 5% bis 12%. Hier sind beispielsweise kommerziell erhältliche Desinfektionsmittel wie Lerasept Pur oder Spezial einsetzbar.
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Die Erfindung kann auch zur Reinigung und Desinfektion von anderen Gegenständen (G), wie z.B. Essbesteck und Trinkhalmen verwendet werden. Auch bei diesen Gegenständen (G) liegt der Fokus der Reinigung und Desinfektion auf dem Bereich mit der stärksten Verunreinigung durch Lippen/Pflegestift und Krankheitserreger. Auch hier hat dieser Bereich den intensivsten Kontakt (Lippe, Zunge, Mund und Schleimhäute) danach zu Personen und damit ist eine Reinigung und Desinfektion besonders wichtig.
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Als vorteilhaft hat sich beispielsweise die Reinigung und Desinfektion der Zinken von Gabeln, der Laffe von Löffeln, der Klinge von Messern, der Greifzone von Essstäbchen und dem Mundteil von Trinkhalmen erwiesen. Diese werden wie für Trinkgefäße beschrieben in die Vorrichtung zur Reinigung und Desinfektion (1) eingebracht. Durch Bewegen z.B. Drehen im Kontakt zu dem Reinigungs- und Desinfektionsorgan (3) wird der beschriebene Bereich des Essbestecks oder Trinkhalms gereinigt und desinfiziert. Daraufhin wird das Essbesteck oder der Trinkhalm entfernt und in einer weiteren Spüle oder mittels einer Spülmaschine oder anderen Reinigungsvorrichtungen in den anderen Bereichen gereinigt.
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Als vorteilhaft hat sich erwiesen, dass die beschriebene Vorrichtung zur Reinigung und Desinfektion unabhängig von der Außentemperatur, der Wassertemperatur oder der Wasserqualität ist, im Gegensatz zu den im Stand der Technik bekannten Reinigungsvorrichtungen.
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Weiterhin als vorteilhaft hat sich das Vorratsgefäß (4) in 3-5 für eine größere Menge an Reinigungs- und Desinfektionsmittel (D) erwiesen. Dabei steht das Reinigungs- und Desinfektionsmittel (D) zur Verfügung und gelangt zum Beispiel durch Öffnungen (B) in die Reinigungs- und Desinfektionseinheit (2). Diese Öffnungen (B) können bei Bedarf mit Filtern oder Membranen verschlossen bzw. ausgestattet sein. Mögliche Filter oder Membrane, wie z.B. Papierfilter, Filtervlies oder auch Meltblown Vlies mit <0.1 µm Porengröße, (insbesondere von 50 bis 100 nm), halten Feststoffe und Teilchen zurück, jedoch nur bis zu einer Größe der Wirkstoffe der Reinigungs- und Desinfektionsmittel (D). Damit ist die Konzentration der Wirkstoffe des Reinigungs- und Desinfektionsmittels (D) in beiden Gefäßen gleich. Des Weiteren kann der Füllstand im Vorratsgefäß (4) leicht und ohne Kontakt zum Reinigungs- und Desinfektionsmittel kontrolliert (F) und variiert werden, was durch einen zusätzlichen Überlauf (O) in 3 gewährleistet wird. Als besonders vorteilhaft hat sich dabei erwiesen, Füllstandsmessungen (F) und Konzentrationsbestimmungen / -kontrollen in das Vorratsgefäß (4) wie in 3-5 zu integrieren, z.B. durch Einfärben des Reinigungs- und Desinfektionsmittels (D) und nachfolgender Färbungs- und damit Konzentrationskontrolle.
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Als vorteilhaft hat sich erwiesen, dass die Reinigungs- und Desinfektionseinheit (2) fest mit dem Vorratsgefäß (4) in der Vorrichtung (1) zur kontinuierlichen Reinigung und Desinfektion beispielsweise durch Druckknöpfe (2-3) oder ähnliches (V) verbunden ist, damit die Bewegung des Gegenstandes (G) im Kontakt mit dem Reinigungs- und Desinfektionsorgan (3) die größtmögliche mechanische Reinigungswirkung erzielt.
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Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die Reinigungs- und Desinfektionseinheit (2) aus der Vorrichtung (1) zur kontinuierlichen Reinigung und Desinfektion entnommen werden kann und ausgetauscht wird (V). Das beinhaltet dabei dann auch das enthaltenen Reinigungs- und Desinfektionsorgan (3). Hierbei kommt es wieder nur zu einem minimalen Kontakt mit dem Reinigungs- und Desinfektionsmittel (D). Diese Ausführungsform wird bevorzugt gegenüber einer Ausführungsform mit austauschbarem Reinigungs- und Desinfektionsorgan (3). Durch diesen speziellen Aufbau der Vorrichtung kann mit hoch dosiertem Reinigungs- und Desinfektionsmittel gearbeitet werden, was die Wirkung deutlich verstärkt.
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Als vorteilhaft hat sich erwiesen, dass das Reinigungs- und Desinfektionsorgan (3) aus einem Schwamm oder mehreren Schwämmen und/oder einer oder mehrerer Bürsten besteht und mit der Reinigungs- und Desinfektionseinheit (2) verbunden ist. Dadurch unterstützen die mechanische Reinigung und Desinfektion die chemische Reinigung und Desinfektion.
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Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass es sichtbar ist, wenn das Reinigungs- und Desinfektionsorgan (3) ausgetauscht werden muss, da nicht mehr die nötige mechanische Reinigung gewährleistet werden kann. Hier ist besonders vorteilhaft eine Verfärbung/Ausbleichen des Reinigungs- und Desinfektionsorgans (3), damit diese Situation einfach erkennbar ist. Der darauffolgende Austausch des Reinigungs- und Desinfektionsorgans (3) wird bevorzugt durch einen Austausch der gesamten Reinigungs- und Desinfektionseinheit (2) vorgenommen.
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Abhängig von äußeren Faktoren, wie z.B. Nähe offener Flammen etc. hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die Öffnung der Vorrichtung (1) zur kontinuierlichen Reinigung und Desinfektion bzw. der Reinigungs- und Desinfektionseinheit (2) abzudecken, zu verschließen oder einen Eintrag zu erschweren. Das wird durch Bürsten, Fäden, Deckel, Klappen oder andere Verschlüsse erreicht.
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Die Vorrichtung (1) zur kontinuierlichen Reinigung und Desinfektion besteht aus dem Vorratsgefäß (4), der mit der Reinigungs- und Desinfektionseinheit (2), welche wiederum mit dem Reinigungs- und Desinfektionsorgan (3), verbunden ist. Alle Materialien sind resistent gegenüber den verwendeten Reinigungs- und Desinfektionsmitteln. Hier sind thermoplastische oder duroplastische Kunststoffmaterialien, Glas, Metall und andere resistente Werkstoffe zu nennen. Da es sich bei dem Reinigungs- und Desinfektionsmittel (D) um leicht entflammbare Substanzen handeln kann, sind schwer entflammbare Werkstoffe zu bevorzugen. Als besonders vorteilhaft haben sich Kunststoffmaterialien mit schwer entflammbaren und resistenten Eigenschaften erwiesen.
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In die beispielhaft in einer Spüle befestigten Vorrichtung (1) zur kontinuierlichen Reinigung und Desinfektion wird der vorentleerte, aber verunreinigte Gegenstand (G) eingebracht. Durch Bewegen z.B. Drehen im Kontakt zu dem Reinigungs- und Desinfektionsorgan (3) wird der Gegenstand (G) gereinigt und desinfiziert. Daraufhin wird der Gegenstand (G) entfernt und in einer weiteren Spüle oder mittels einer Spülmaschine oder anderen Reinigungsvorrichtungen in den anderen Bereichen gereinigt. Dabei wird auch das anhaftende Reinigungs- und Desinfektionsmittel (D) entfernt. Somit kann z. B. ein Trinkgefäß am Mundrand (M) desinfiziert, in anderen Bereichen handelsüblich gereinigt werden und die Reste des Reinigungs- und Desinfektionsmittels (D) sind entfernt oder verdünnt.
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Während dieses Vorgangs kommt es zu keinem oder nur geringfügigem Kontakt (Spritzer) der Hand mit dem Reinigungs- und Desinfektionsmittel (D). Dadurch kann das Reinigungs- und Desinfektionsmittel (D) in einer hohen und somit effektiven Konzentration verwendet werden.
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Das Reinigungs- und Desinfektionsmittel (D) wird im Vorratsgefäß (4) vorgehalten und gelangt über Öffnungen (B) in die Reinigungs- und Desinfektionseinheit (2). Durch die Bewegung des Gegenstandes (G) im Reinigungs- und Desinfektionsorgan (3) wird der Austausch des Reinigungs- und Desinfektionsmittels (D) in der Reinigungs- und Desinfektionseinheit (2) mit dem Vorratsbehälter (4) zusätzlich zur Diffusion gefördert. Das oder die Reinigungs- und Desinfektionsmittel (D) können somit in der Reinigungs- und Desinfektionseinheit (2) und im Vorratsgefäß (4) aufgefüllt werden.
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Im Vorratsgefäß (4) zeigt optional eine Füllstandsmessung (F) den aktuellen und den empfohlenen Füllstand an. Mit einer Füllstandsanzeige und einer Konzentrationsanzeige (F) wird auch erkennbar, wenn das Reinigungs- und Desinfektionsmittel (D) ausgetauscht werden muss.
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Bezugszeichenliste
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- (1)
- Reinigungs- und Desinfektionsvorrichtung
- (2)
- Reinigungs- und Desinfektionseinheit (Innencontainer)
- (3)
- Reinigungs- und Desinfektionsorgan (hier rautiert geschnittener Schwamm)
- (4)
- Reinigungs- Desinfektionsvorratsgefäß (Außencontainer)
- (D)
- Desinfektionsmittel
- (E)
- Einfüllöffnung
- (F)
- Füllstandsanzeiger mit Skala
- (G)
- Gegenstand (hier Trinkgefäß)
- (M)
- Mundrand Trinkgefäß
- (B)
- Einlauf- / Austauschöffnung des Desinfektionsmittel zwischen 2 und 4
- (O)
- Überlauföffnung
- (V)
- Vorrichtung zur Befestigung der Reinigungs- und Desinfektionseinheit (2) am Reinigungs-Desinfektionsvorratsgefäß (4) (hier z.B. Druckknöpfe)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 7737672 U1 [0012]
- DE 3728290 A1 [0013]
- DE 102014107679 A1 [0014]