DE202020004272U1 - Vorrichtung zur Desinfektion - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zur Desinfektion von Kontaktflächen, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine funktionelle Einheit aus wiederbefüllbarem Reservoir und wiederverwendbarer, variabel gestalteter Desinfektionsspitze enthält.

Description

  • Technische Beschreibung.
  • Technisches Gebiet.
  • Die Erfindung betrifft eine mobile und wiederverwendbare Vorrichtung zur Desinfektion von Kontaktflächen, die in der Öffentlichkeit allgemein genutzt werden.
  • Stand der Technik.
  • Die Desinfektion verunreinigter Oberflächen ist eine wesentliche Schutzmaßnahme vor Krankheitserregern, die über gemeinsam genutzte Kontaktflächen übertragen werden. Die indirekte Kontaktinfektion (auch Schmierinfektion genannt) betrifft die Menschheit weltweit, aktuell insbesondere in der Covid-19-Pandemie, durch Übertragung des SarsCov2-Virus über gemeinsam genutzte Kontaktflächen.
  • Die aktuell gebräuchlichste Lösung ist eine Desinfektion mit Sprühdesinfektionsmittel und Wischtuch oder mit einem Desinfektionstuch, beispielsweise zur Desinfektion von Haltegriffen an Einkaufswagen. Beide Lösungen haben den Nachteil, dass sie eine sehr große Menge an Abfall generieren, der zudem noch infektiös sein kann. Einge Einkaufswagen tragen einen befestigten Desinfektionsring am Haltegriff, der zur Desinfektion vom Nutzer über den Haltegriff geschoben wird. Der Desinfektionsring jedoch wird von hunderten Kunden täglich angefasst und ist selber eine Infektionsquelle. Haltegriffe in öffentlichen Verkehrsmitteln werden auch während der Covid-19-Pandemie täglich von tausenden Menschen berührt, ohne dass eine Desinfektion stattfindet. Gleiches gilt für Laufbänder an Rolltreppen, Tastaturen von Fahrstühle oder Geldautomaten, Armaturen in Mietwagen - um nur einige Beispiele zu nennen.
  • US2008006309A1 beschreibt eine stationäre Waschstrasse für Einkaufswagen. Die Einkaufswagen müssen jedoch nach jedem Gebrauch durch die Waschstrasse fahren, wodurch große Mengen Wasser verbraucht und ebenso große Mengen Abwasser erzeugt würden. CN102241357A beschreibt eine stationäre Vorrichtung zur kontinuierlichen Desinfektion von Rolltreppenhandläufen. In CN111473258A ist eine mobile, stiftartige und UV-basierte Sterilisationsvorrichtung beschrieben. Die Effizienz ist jedoch fraglich, da die Elimierung verschiedener Erreger unterschiedliche UV-Wellenlängen benötigt. Zudem ist die Anwendungsbreite aufgrund der geringen Größe der Vorrichtung beschränkt und es besteht ein Gefahrenpotential bei massenhafter Anwendung von UV-Sterilisatoren in der Öffentlichkeit. CN 111281997A beschreibt einen mobilen Desinfektionsstift.
  • Der Kopf des Stiftes dient zum Berühren von Knöpfen und Tasten. Bei aufgesetzter Verschlusskappe wird der Kopf durch einen in der Kappe befindlichen, mit Desinfektinsmittel getränkten Wattebausch desinfiziert. Ein integriertes Sprühelement erlaubt die Sprühdesinfektion kleiner Flächen, z.B. Türklinken. Diese Vorrichtung dient weniger der Flächendesinfektion, die hier zudem die Nutzung von Wischtüchern erfordert.
  • Es fehlen technische Lösungen einer mobilen und flexiblen Desinfektionsvorrichtung für den Endnutzer, zur universellen, sorgfältigen, nachhaltigen und gefahrenfreien Desinfektion von Kontaktflächen, die in der Öffentlichkeit von einer Vielzahl von Menschen genutzt werden und Übertragungsquellen viraler und bakerieller Keime und assoziierter Erkrankungen sind.
  • Aufgabe der Erfindung.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Desinfektionsvorrichtung zu schaffen, die unter Vermeidung von Kontaktketten ausschließlich vom Nutzer angewendet wird.
  • Der Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, eine mobile und wiederverwendbare Desinfektionsvorrichtung mit geringer Größe und geringem Gewicht zu schaffen.
  • Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde eine Desinfektionsvorrichtung zu schaffen, die im Desinfektionsprozess keinen Abfall produziert und somit nachhaltig ist.
  • Der Erfindung liegt die zusätzliche Aufgabe zugrunde, eine Desinfektionsvorrichtung zu schaffen, die auf Größe und Form der zu desinfizierenden Flächen adaptierbar ist.
  • Die Erfindung löst diese Aufgaben gemäß dem gekennzeichneten Teil des Schutzanspruches 1 dadurch, dass die Vorrichtung eine funktionelle Einheit aus wiederbefüllbarem Reservoir und wiederverwendbarer, variabel gestalteter Desinfektionsspitze enthält. Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten der Desinfektionsvorrichtung.
  • Die erfindungsgemäße Desinfektionsvorrichtung wird im Folgenden anhand von Zeichnungen dargestellt und näher erläutert, wobei die Zeichnungen lediglich Ausführungsbeispiele wiedergeben. Dabei zeigen:
    • 1 eine Vorderansicht der Desinfektionsvorrichtung mit einer Desinfektionsspitze, dargestellt in den Einzelkomponenten (1a), im zusammengebauten Zustand ( 1b) und zusammengebaut mittig geschnitten (1c).
    • 2 eine Rückansicht der Desinfektionsvorrichtung mit einer Desinfektionsspitze, dargestellt in den Einzelkomponenten (2a), im zusammengebauten Zustand ( 2b); und den Aufbau einer Desinfektionsspitze (2c).
    • 3 eine isometrische Vorderseitansicht (3a) und Rückseitansicht (3b) einer Desinfektionsvorrichtung mit einer Desinfektionsspitze.
    • 4 Desinfektionsspitzen mit unterschiedlich geformter Oberseite des Desinfektionsschwammes, hier konkav (4a), blockartig (4b), und asymmetrisch (4c), dargestellt in Vorderansicht und isometrischer Ansicht.
    • 5 eine Desinfektionsvorrichtung mit zwei Desinfektionsspitzen, dargestellt in den Einzelkomponenten in Vorderansicht (5a) und Rückansicht (5b); in Vorderansicht zusammengebaut mittig geschnitten (5c). Mögliche Ausgestaltungsformen der Desinfektionsschwämme beider Desinfektionsspitzen (5d).
    • 6 isometrische Vorderseitansichten und Rückseitansichten der Desinfektionsvorrichtung mit zwei Desinfektionsspitzen, dargestellt in Einzelkomponenten (6a) und im zusammengebauten Zustand (6b).
  • Der oben und im Folgenden genutzte Begriff „Kontaktflächen“ beschreibt Flächen, die in der Öffentlichkeit von einer Vielzahl von Menschen berührt werden und somit Übertragungsquellen viraler und bakerieller Keime und entsprechender Erkrankungen sind, insbesondere von Covid-19. Zu den Kontaktflächen zählen beispielsweise Tastaturen und Schaltknöpfe, insbesonder an Geldautomaten, Fahrstühlen und Computertastaturen; Griffe, insbesondere Türgriffe, Haltegriffe in öffentlichen Verkehrsmitteln, Griffe an Einkaufswagen, Gerätegriffe in Sportstudios; andere Kontaktflächen in öffentlichen Einrichtungen wie Restaurants, insbesondere Tische, Sitzflächen und Armlehnen; Armaturen und Bedienelemente in Kraftwagen, insbesondere Mietwagen.
  • In 1 bis 3 sind die wesentlichen baulichen Merkmale der neuerungsgemäßen Desinfektionsvorrichtung vereinfacht gezeigt. Die Vorrichtung besteht aus den drei Komponenten Reservoir (1), Desinfektionsspitze (2) und Verschlusskappe (3), wie in den 1a und 2a dargestellt. In der hier dargestellten Ausführungsform sind die drei Komponenten ovalförmig, siehe 3a und b. Reservoir (1) und Desinfektionsspitze (2) sind flüssigkeitsdicht miteinander verbunden und bilden eine funktionelle Einheit zur Bevorratung eines geeigneten Flüssigdesinfektionsmittels (siehe Schraffur in 1c). Hierbei lagert das Reservoir (1) den Großteil des flüssigen Desinfektionsmittels, wogegen die saugfähige Desinfektionsspitze (2) mit Desinfektionsmittel getränkt ist. In einer nicht gezeigten Ausführungsform ist das Reservoir (1) zusätzlich mit einem saugfähigen Speichermedium zur Bevorratung von Desinfektionsmittel beschaffen.
  • Eine Verschlusskappe (3) verschließt die Desinfektionsspitze (2) nach aussen (siehe in 1a und c) und verhindert sowohl unbeabsichtigten Kontakt des Nutzers mit dem Desinfektionsmittel, als auch ein Austrocknen der Desinfektionsspitze (2). Die Verschlusskappe (3) trägt an ihrerer Rückseite einen Haltebügel (7) mit endständiger Ausformung (8), der nach vollständigem Aufsetzen der Verschlusskappe (3) auf die Desinfektionsspitze (2) einer komplementäre Einkerbung (9) im Reservoir (1) einliegt und ein Abfallen der Verschlusskappe (3) von der Desinfektionsspitze (2) verhindert, wie die 1a und 2a verdeutlichen. 1a zeigt die zusätzlichen Haltepunkte (4) der Verschlusskappenunterseite, welche in komplementäre Aufnehmer am Reservoir (1) greifen (1c).
  • Eine Desinfektionsspitze (2) kann einteilig oder zweiteilig beschaffen sein. In der einteiligen Ausführungsform (2c) sind die obere Teilkomponente Desinfektionsschwamm (5) und die an der Basis befindliche Teilkomponente äußere Steckverbindung (6-1) aus demselben Material in einer Form beschaffen. In der nicht dargestellten zweiteiligen Ausführungsform besteht die äußere Steckverbindung (6-1) aus einem anderen Material als der Desinfektionsschwamm, und ist diesem an der Basis angeformt, eingeformt oder angeklebt, um eine vollständige Desinfektionsspitze (2) auszubilden.
  • 1c zeigt, dass die Desinfektionsspitze (2) mit dem Reservoir (1) in Verbindung steht, dargestellt in Schraffur. Durch Kapillarkräfte wird das im Reservoir (1) gelagerte flüssige Desinfektionsmittel in den Desinfektionsschwamm (5) gesogen und benetzt diesen dauerhaft. Der Desinfektionsschwamm (5) wird im Desinfektionsvorgang über die zu desinfizierende Oberfläche geführt. Er besteht aus einem saugfähigen, elastischen Material mit ausreichender Stabilität. Somit benetzt der Desinfektions-schwamm (5) eine Kontaktfläche gleichmäßig und hält den auftretenden mechanischen Kräften beim Benetzen Stand. Es handelt sich um ein waschbares und wiederverwendbares, poröses Material, beispielsweise aus Naturfaser oder Chemiefaser, hierunter beispielsweise ein Faserschwamm auf Polyesterbasis, oder ein Schwammgummi auf Basis von Naturkautschuk, oder ein Porenschaum.
    Die materielle Beschaffenheit des Desinfektionsschwamms (5) ist nicht auf die vorgenannten Materialien beschränkt, vielmehr sind alle dem Fachmann bekannten Materialien anwendbar.
  • Die funktionelle Einheit aus Reservoir (1) und Desinfektionsspitze (2) ist leicht trennbar und je nach Anwendungsaufgabe wird eine der variabel gestalteten Desinfektionsspitzen (2) mit spezifischer Form des Desinfektionsschwammes (5) benutzt. Einige Ausführungsformen variabel gestalteter Desinfektionsspitzen sind in 4 dargestellt. Desinfektionsschwämme (5) mit konkav geformter Oberseite (4a) eignen sich zur Desinfektion runder Objekte mit kleinem Durchmesser, beispielsweise Haltegriffe im öffentlichen Nahverkehr oder Haltegriffe an Einkaufswagen. Desinfektionsschwämme (5) mit glatter Oberseite (4b) kommen bei der Desinfektion glatter Oberflächen zum Einsatz, beispielsweise an einer Geldautomatentastatur, an Haltebändern von Rolltreppen, oder Armlehnen. In einer nicht gezeigten, bevorzugten Ausführungsform ist der Desinfektionsschwamm (5) verbreitert, zur Desinfektion größerer Oberflächen, beispielsweise Tischoberflächen. Desinfektionsschwämme (5) mit asymmetrisch gekrümmter Oberseite (4c) werden zur Desinfektion runder Objekte mit größerem Durchmesser eingesetzt.
  • Der mühelose Austausch einer Desinfektionsspitze (2) erfolgt durch Lösen der Steck-, Schraub- oder anderweitigen mechanischen Verbindung zwischen Reservoir (1) und Desinfektionsspitze (2). In der Ausführungsform in 2c trägt eine einteilige Desinfektionsspitze (2) an ihrer Basis eine äußere Steckverbindung (6-1). Diese wird in der nach oben offenen Seite des Reservoirs (1) in eine komplementäre innere Steckverbindung (6-2) fest eingesteckt, wie aus den 3a und b ersichtlich.
  • In einer nicht gezeigten Ausführungsform weist der Desinfektionsschwamm (5) eine zusätzliche rundförmige Lochung auf. Mittels Passage durch diese Lochung wird die Oberfläche eines Kugelschreibers desinfiziert.
  • In einer weiteren nicht gezeigten, bevorzugten Ausführungsform ist eine federgelagerte Desinfektionsspitze (2) dem Reservoir (1) aufgesetzt. Bei Aufsetzen der Verschlusskappe (3) wird die Desinfektionsspitze (2) in das Reservoir (1) versenkt und bei Abnehmen der Verschlusskappe (3) wieder ausgefahren.
  • Das Reservoir (1) dient einerseits der Bevorratung von Desinfektionsmittel, bildet andererseits mit seiner Außenfläche die Grifffläche des Nutzers beim Desinfektionsvorgang. Zur Flächendesinfektion wird die Desinfektionsvorrichtung am Reservoir (1) in der Hand gehalten und der Desinfektionsschwamm (5) einer zu desinfizierenden Fläche aufgesetzt und unter leichtem Druck über diese geführt. Allein der Desinfektionsschwamm (5) bildet den Kontakt zu der zu desinfizierenden Fläche, benetzt diese, erfasst Keime und desinfiziert die Kontaktfläche. Der Nutzer vermeidet gleichzeitig direkten Kontakt mit der zu desinfizierenden Fläche und mit dem Desinfektionsschwamm (5). Nach dem Desinfektionsvorgang wird die Desinfektionsspitze (2) mit der Verschlusskappe (3) verschlossen. Der Nutzer kann die desinfizierte Kontaktfläche nach kurzer Trockenzeit nutzen, es ist kein Nachwischen erforderlich. Am Desinfektionsschwamm (5) anhaftende Keime sind weiterhin der Wirkung des Desinfektionsmittels ausgesetzt und werden eliminert.
  • Die Desinfektionsvorrichtung ist beliebig oft wiederverwendbar. Bei geringem Füllstand eines Desinfektionsmittels im Reservoir (1) trennt der Nutzer die Desinfektionsspitze (2) vom Reservoir (1) und füllt Desinfektionsmittels nach. Nach Wiederverschließen ist die Vorrichtung unmittelbar wieder einsetzbar.
  • Die Desinfektionsspitze (2) ist waschbar. Es besteht keine Keimbelastung, da anhaftende Keime dauerhaft der Wirkung des Desinfektionsmittels im Desinfektionsschwamm (5) ausgesetzt sind. Die Reinigung einer Desinfektionsspitze (2) erfolgt vorzugsweise nach mehreren Desinfektionsvorgängen oder beim Wiederbefüllen des Reservoirs (1): der Nutzer trennt die Verbindung zwischen Desinfektionsspitze (2) und Reservoir (1) und reinigt die Desinfektionsspitze (2) beispielsweise in einem Geschirrspüler oder einem separaten Reinigungsbad.
  • Die 5 und 6 zeigen eine weitere bevorzugte Ausführungsform der neuerungsgemäßen Desinfektionsvorrichtung, mit zweiter Desinfektionsspitze (2). Diese ist der ersten Desinfektionsspitze (2) im Aufbau identisch und gleichartig in das gegenüberliegende freie Ende des Reservoirs (1) integriert, wie in den 5a, b und 6a verdeutlicht. In 5d trägt diese Ausführungsform Desinfektionsspitzen (2) mit unterschiedlich ausgeformter Oberseite der Desinfektionsschwämme (5): konkav und glatt. Ein Austausch gegen Desinfektionsspitzen (2) mit anderer Form oder Größe des Desinfektionsschwammes (5) erfolgt je nach Beschaffenheit und Größe der zu desinfizierenden Flächen.
  • Die in den 1-6 gezeigten Ausführungsformen der neuerungsgemäßen Desinfektionsvorrichtung sind ovalförmig. In weiteren nicht dargestellten Ausführungsformen besteht die Desinfektionsvorrichtung aus jeweils rundförmigen oder eckförmigen Komponenten Reservoir (1), Desinfektionsspitze (2) und Verschlusskappe (3). Reservoir (1) und Desinfektionsspitze (2) sind, je nach Ausführungsform, durch geeignete Verbindung miteinander verbunden.
  • Die Vorteile der erfindungsgemäßen Desinfektionsvorrichtung sind die ausschließliche Verwendung durch den individuellen Nutzer, zur Vermeidung von Kontaktketten; Nachhaltigkeit durch Vermeidung von Abfällen beim Desinfektionsvorgang; geringe Größe und Gewicht zur mobilen Anwendung; gezielte Anwendung an Kontaktflächen mit verschiedener Form und Größe durch die Auswahl geeigneter austauschbarer Desinfektionsspitzen (2).
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung wurde voranstehend an einigen Ausführungsformen beschrieben.
    Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt und Änderungen sowie Abwandlungen sind im Rahmen der Ansprüche und der Kenntnis eines Fachmanns möglich, insbesondere in Bezug auf die materielle Beschaffenheit und Ausgestaltung der Desinfektionsspitze (2), ohne dass dadurch der dieser Vorrichtung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
  • Bezugszeichenliste
  • Reservoir
    Desinfektionsspitze
    3
    Verschlusskappe
    4
    Haltepunkte
    5
    Desinfektionsschwamm
    6-1
    äußere Steckverbindung
    6-2
    innere Steckverbindung
    7
    Haltebügel
    8
    Ausformung
    9
    Einkerbung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2008006309 A1 [0004]
    • CN 102241357 A [0004]
    • CN 111473258 A [0004]
    • CN 111281997 A [0004]

Claims (17)

  1. Vorrichtung zur Desinfektion von Kontaktflächen, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine funktionelle Einheit aus wiederbefüllbarem Reservoir und wiederverwendbarer, variabel gestalteter Desinfektionsspitze enthält.
  2. Vorrichtung zur Desinfektion von Kontaktflächen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Reservoir und Desinfektionsspitze nicht-permanent miteinander verbunden sind.
  3. Vorrichtung zur Desinfektion von Kontaktflächen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Reservoir und Desinfektionsspitze durch Steckverbindung, Schraubverbindung oder andere mechanische Verbindung miteinander verbunden sind.
  4. Vorrichtung zur Desinfektion von Kontaktflächen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die funktionelle Einheit eine oder zwei Desinfektionsspitzen aufweist.
  5. Vorrichtung zur Desinfektion von Kontaktflächen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die variabel gestaltete Desinfektionsspitze kleine oder große Kontaktflächen reinigt.
  6. Vorrichtung zur Desinfektion von Kontaktflächen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Desinfektionsspitze einteilig oder mehrteilig Ist.
  7. Vorrichtung zur Desinfektion von Kontaktflächen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die einteilige Desinfektionsspitze aus einem Desinfektionsschwamm und einem an seiner Basis ausgeformten äußeren Verbindungelement besteht.
  8. Vorrichtung zur Desinfektion von Kontaktflächen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiteilige Desinfektionsspitze aus einem Desinfektionsschwamm und einem separaten, an seiner Basis befestigten, äußeren Verbindungelement besteht.
  9. Vorrichtung zur Desinfektion von Kontaktflächen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das äußere Verbindungselement angeformt, eingeformt oder angeklebt ist.
  10. Vorrichtung zur Desinfektion von Kontaktflächen nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Desinfektionsschwamm aus einem saugfähigen und mechanisch belastbaren Material besteht.
  11. Vorrichtung zur Desinfektion von Kontaktflächen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Meterial porös, waschbar und wiederverwendbar ist.
  12. Vorrichtung zur Desinfektion von Kontaktflächen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das. Material aus Naturfaser oder Chemiefaser besteht, insbesondere Faserschwamm auf Polyesterbasis, Schwammgummi auf Basis von Naturkautschuk, oder Porenschaum.
  13. Vorrichtung zur Desinfektion von Kontaktflächen nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Desinfektionsschwamm in Breite und Form variiert.
  14. Vorrichtung zur Desinfektion von Kontaktflächen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite des Desinfektionsschwamms glatt, konkav oder asymmetrisch gekrümmt ist.
  15. Vorrichtung zur Desinfektion von Kontaktflächen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Desinfektionsspitze waschbar und wiederverwendbar ist.
  16. Vorrichtung zur Desinfektion von Kontaktflächen nach Anspruch 1 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Desinfektionsspitze trägt und die Desinfektionsspitze über eine äußere Steckverbindung an ihrer Basis mit einer endständigen, komplementären Steckverbindung des Reservoirs flüssigkeitsdicht verbunden ist, derart, dass eine funktionelle Einheit aus Reservoir und Desinfektionsspitze besteht, wobei der Innenraum des Reservoirs ein Desinfektionsmittel bevorratet, welches in direktem Kontakt zur Unterseite der Desinfektionsspitze steht und diese bis in die Aussenflächen des Desinfektionsschwammes benetzt, und wobei die Aussenseiten des Reservoirs im Desinfektionsvorgang als Grifffläche dienen, und die benetzten Aussenflächen des Desinfektionsschwamms den Kontakt zu der zu desinfizierenden Kontaktfläche ausbilden.
  17. Vorrichtung zur Desinfektion von Kontaktflächen nach Anspruch 1 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zwei Desinfektionsspitzen trägt und die Desinfektionsspitzen jeweils über eine äußere Steckverbindungen an ihrer Basis mit einer endständigen, komplementären Steckverbindungen des Reservoirs flüssigkeitsdicht verbunden sind, derart, dass eine funktionelle Einheit aus Reservoir und zwei Desinfektionsspitzen besteht, wobei der Innenraum des Reservoirs ein Desinfektionsmittel bevorratet, welches in direktem Kontakt zu den Unterseiten beider Desinfektionsspitzen steht und diese bis in die Aussenflächen der Desinfektionsschwämme benetzt, und wobei die Aussenseiten des Reservoirs im Desinfektionsprozess als Grifffläche dienen, und die benetzten Aussenflächen eines der Desinfektionsschwämme im Desinfektionsvorgang den Kontakt zu der zu desinfizierenden Kontaktfläche ausbilden.
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