DE3039250C2 - Polsterelement zur lösbaren Aufbringung auf orthopädischen Geräten - Google Patents
Polsterelement zur lösbaren Aufbringung auf orthopädischen GerätenInfo
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- DE3039250C2 DE3039250C2 DE19803039250 DE3039250A DE3039250C2 DE 3039250 C2 DE3039250 C2 DE 3039250C2 DE 19803039250 DE19803039250 DE 19803039250 DE 3039250 A DE3039250 A DE 3039250A DE 3039250 C2 DE3039250 C2 DE 3039250C2
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61H—PHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
- A61H3/00—Appliances for aiding patients or disabled persons to walk about
- A61H3/02—Crutches
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- Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Polsterelement zur lösbaren Aufbringung auf orthopädischen Geräten, wie
z. B. Gehstützen, Prothesen usw, dessen Kontaktfläche aus Leder besteht.
Ein derartiges Polsterelement ist aus der US-PS 13 76 380 bekannt
Einerseits handelt es sich hierbei um ein Polsterelement, d. h. ein räumlich fest bestimmtes Teil, das von
seiner Unterlage auch wieder abgenommen werden kann (Schraubverbindung), andererseits ist hierbei die
Bedeutung von Leder als hygienisch und medizinisch optimalen Werkstoff erkannt worden.
Aus dem DE-GM 18 38 327 ist eine Polsterung bekannt, bei der es auf eine gfsichmäßige Polsterwirkung
über größere Flächen hinweg ankommt und die mit geringem Zeitaufwand in eine Lagerungsschiene
eingebracht werden soll. Es handelt sich hierbei um eine Polsterung für medizinische Verbandzwecke.
Das DE-GM 18 96 208 offenbart ein komplettes orthopädisches Gerät, das mit Kunststoff oder Schafleder
überzogen ist, ähnliches ist auch aus dem DE-GM 17 91 297 bekannt, wo ein Schaumstoffüberzug ebenfalls
einen festen Bestandteil eines orthopädischen Gerätes bildet.
Gegenüber dem Ausgangspunkt der Erfindung, der US-PS 13 76 380 ist es als Aufgabe der Erfindung zu
sehen, das Polsterelement so zu vereinfachen, daß es einfacher und billiger herstellbar ist, leicht aufbringbar
und wieder abnehmbar ist.
Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß das Polsterelement aus einem im wesentlichen rechteckigen
Lederteil gebildet ist, das einseitig zumindest teilweise mit einem Lösungsmittel-Haftkleber auf Kunstkautschukbasis
beschichtet ist.
Es ist zwar aus dem DE-GM 18 38 327 bekannt, Polstermaterial in Form von Schaumstoff oder Schaumgummi
mit einem Haftkleber an entsprechendem medizinischen Gerät anzubringen. Dabei hat ein
Haftkleber in Verbindung mit Kunstschaum oder Schaumstoff jedoch andere Auswirkungen als bei der
vorliegenden Erfindung. Infolge des relativ porösen und auch dickschichtigen Polstermaterials kann es vorkommen,
daß beim Ablösen des Polstermaterials von der Lagerungsschiene (sofern dies überhaupt beabsichtigt
ist) der Haftkleber und herausgerissene Teile der Schaumgummischicht in der Lagerungsschiene verbleiben
und dort mühsam gelöst werden müssen.
Die vorliegende Erfindung hat nun erkannt, daß zur Lösung der oben gestellten Aufgabe ein Lösungsmittelhaftkleber auf Kunstkautschukbasis besonders geeignet ist, da dieser sich einerseits mit Leder und den Kunststoffen der üblichen orthopädischen Geräte
Die vorliegende Erfindung hat nun erkannt, daß zur Lösung der oben gestellten Aufgabe ein Lösungsmittelhaftkleber auf Kunstkautschukbasis besonders geeignet ist, da dieser sich einerseits mit Leder und den Kunststoffen der üblichen orthopädischen Geräte
ίο einwandfrei verbindet, andererseits aber auch eine
rückstandsfreie, in wenigen Momenten durchführbare Entfernung vom orthopädischen Gerät gestattet und
der außerdem weitgehend beständig gegen Reinigungsund Waschmittel ist
Außerdem erlaubt die erfindungsgemäße Kombination Lederteil/Lösungsmittelhaftkleber jederzeit eine
Korrektur der Position des Polsterelementes auf dem orthopädischen Gerät, was bei den bekannten Vorrichtungen
entweder gar nicht erforderlich oder beabsichtigt ist, oder nur unter Zerstörungen oder Verklebungen
möglich ist.
Das neue Polsterelement läßt sich ausgesprochen preiswert herstellen und bietet andererseits eine
einfache und doch wirkungsvolle Möglichkeit, orthopädische
Geräte in ihrem Gebrauch angenehmer auszugestalten, insbesondere auch derartige Geräte nachträglich
mit diesem Polsterelement auszustatten.
Die Verwendung von Leder aus atmungsaktiven Kontaktmaterials zwischen dem orthopädischen Gerät
und eier Haut des Benutzers ist schon deswegen günstig, da Leder ein organisches Naturprodukt ist, das optimal
hautverträglich ist.
Die Gefahr von Schwielenbildung oder gar ernsthafteren Wunden an der Kontaktfläche zwischen der Haut
und dem Hilfsgerät ist dadurch vermindert
Infolge der erfindungsgemäßen Beschichtung mit Haftkleber sind auch hygienische Anforderungen ganz
einfach dadurch zu erfüllen, daß das Lederteil von Zeit zu Zeit einfach mit Seife, Wasser und einer feinen Bürste
gereinigt wird, und über Nacht, wenn der Benutzer die
entsprechende Prothese oder das Hilfsgerät nicht braucht, getrocknet wird. Diese positive Eigenschaft des
erfindungsgemäßen Polsterungselementes ist insbesondere auch dann von Nutzen, wenn in Krankenhäusern
derartige orthopädische Hilfsmittel wie z. B. Gehstützen zur zeitweiligen Unterstützung des Heilprozesses
verwendet werden; bei Genesung des einen Patienten und Verwendung der Gehstütze für einen anderen
Patienten kann dann das erfindungsgemäße Polsterelement einfach gereinigt oder abgezogen und durch ein
neues Lederteil ersetzt werden.
Je nach Beanspruchung können die meisten handelsüblichen Ledersorten verwendet werden.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Lederteil aus Lammleder besteht. Dieses besonders hochwertige Leder, das haben Versuche gezeigt ist besonders hautverträglich und bietet dem Benutzer größten Komfort
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Lederteil aus Lammleder besteht. Dieses besonders hochwertige Leder, das haben Versuche gezeigt ist besonders hautverträglich und bietet dem Benutzer größten Komfort
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Beschichtung mit dem Haftkleber teilweise
unterbrochen ist und dort eine Polstereinlage eingesetzt ist.
Dadurch können auch besonders hohe Ansprüche an die Polstereigenschaften erfüllt werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung schließlich ist die Haftkleberschicht auf dem Lederteil noch mit einer
abziehbaren Papierschicht abgedeckt.
Diese Papierschicht wird nach der Herstellung
Diese Papierschicht wird nach der Herstellung
aufgebracht und verbessert die Transport- und Lagerungseigenschaften
der erfindungsgemäßen Polsterelemente bis zu ihrer erstmaligen Verwendung durch den
behinderten Benutzer.
Die Erfindung schlägt also erstmalig einen Weg vor, wie auf einfachste Art und Weise behinderten
Menschen die Benutzung von Hilfsgeräten wesentlich erleichtert werden kann.
Die Erfindung wird nun anhand der Figur noch kurz erläutert:
Auf das Lederteil 10 ist der Haftkleber 11 aufgebracht, der bis zum erstmaligen Gebrauch mit
einer abziehbaren Papierschicht 12 abgedeckt ist Nach Abziehen dieser Papierschicht 12 wird das Lederteil
beispielsweise auf den Griff 20 einer Gehstütze aufgeklebt, wobei infolge der Elastizität des Leders eine
naht- und blasenfreie Verbindung mit dem Griff 20 ohne weiteres erzielbar ist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Polsterelement zur lösbaren Aufbringung auf orthopädischen Geräten, wie zum Beispiel Gehstützen,
Prothesen usw, dessen Kontaktoberfläche aus Leder besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß es aus einem im wesentlichen rechteckigen Lederteil (10) gebildet ist, das einseitig zumindest
teilweise mit einem Lösungsmittelhaftkleber (11) auf
Kunstkautschuk-Basis beschichtet ist.
2. Polsterelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lederteil (10) aus Lammleder
besteht.
3. Polsterelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung mit dem
Lösungsmittelhaftkleber (11) teilweise unterbrochen
ist und dort eine Polstereinlage eingesetzt ist
4. Poisterelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lösungsmittelhaftkleber
(11) mit einer anziehbaren Papierschicht (12) überdeckt ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803039250 DE3039250C2 (de) | 1980-10-17 | 1980-10-17 | Polsterelement zur lösbaren Aufbringung auf orthopädischen Geräten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803039250 DE3039250C2 (de) | 1980-10-17 | 1980-10-17 | Polsterelement zur lösbaren Aufbringung auf orthopädischen Geräten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3039250A1 DE3039250A1 (de) | 1982-04-29 |
DE3039250C2 true DE3039250C2 (de) | 1983-04-14 |
Family
ID=6114613
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803039250 Expired DE3039250C2 (de) | 1980-10-17 | 1980-10-17 | Polsterelement zur lösbaren Aufbringung auf orthopädischen Geräten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3039250C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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EP0701807A1 (de) * | 1994-09-19 | 1996-03-20 | Urs Stoller | Vorrichtung zum Abstützen eines gehbehinderten Menschen |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE1791297U (de) * | 1959-04-29 | 1959-07-02 | Emeran Burger | Unterarmkrueckenpaar. |
DE1838327U (de) * | 1961-06-27 | 1961-09-28 | Ulrich Bisanz Fa | Haftpolster fuer medizinische zwecke, beispielsweise zur polsterung von lagerungsschienen. |
DE1896208U (de) * | 1964-04-17 | 1964-07-09 | Walter Heide | Stuetzpelotte zur behandlung von bandscheibenschaeden und zur verwendung bei hohlkreuzbildungen und rueckenscherzen. |
-
1980
- 1980-10-17 DE DE19803039250 patent/DE3039250C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3039250A1 (de) | 1982-04-29 |
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Legal Events
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