DE102021100030A1 - Vorrichtung zur Desinfektion - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Desinfektion von Kontaktflächen, welche eine funktionelle Einheit (10) aus einem wiederbefüllbaren Reservoir (1) und einer wiederverwendbaren Desinfektionsspitze (2) enthält.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Desinfektion von Kontaktflächen.
  • Die Desinfektion verunreinigter Oberflächen ist eine wesentliche Schutzmaßnahme vor Krankheitserregern, die über gemeinsam genutzte Kontaktflächen übertragen werden. Die indirekte Kontaktinfektion, auch Schmierinfektion genannt, betrifft die Menschheit weltweit, aktuell insbesondere in der Covid-19-Pandemie, durch Übertragung des SarsCov2-Virus über gemeinsam genutzte Kontaktflächen.
  • Die aktuell gebräuchlichste Lösung ist eine Desinfektion mit Sprühdesinfektionsmittel und Wischtuch oder mit einem Desinfektionstuch, beispielsweise zur Desinfektion von Haltegriffen an Einkaufswagen. Beide Lösungen haben den Nachteil, dass sie eine sehr große Menge an Abfall generieren, der zudem noch infektiös sein kann. Einige Einkaufswagen tragen einen befestigten Desinfektionsring am Haltegriff, der zur Desinfektion vom Nutzer über den Haltegriff geschoben wird. Der Desinfektionsring jedoch wird von hunderten Kunden täglich angefasst und ist selber eine Infektionsquelle. Haltegriffe in öffentlichen Verkehrsmitteln werden auch während der Covid-19-Pandemie täglich von tausenden Menschen berührt, ohne dass eine Desinfektion stattfindet. Gleiches gilt für Laufbänder an Rolltreppen, Tastaturen von Fahrstühlen oder Geldautomaten, Armaturen in Mietwagen, um nur einige Beispiele zu nennen.
  • US 2008006309 A1 beschreibt eine stationäre Waschstraße für Einkaufswagen. Die Einkaufswagen müssen jedoch nach jedem Gebrauch durch die Waschstraße fahren, wodurch große Mengen Wasser verbraucht und ebenso große Mengen Abwasser erzeugt würden.
  • CN 102241357 A beschreibt eine stationäre Vorrichtung zur kontinuierlichen Desinfektion von Rolltreppenhandläufen.
  • In CN 111473258 A ist eine mobile, stiftartige und UV-basierte Sterilisationsvorrichtung beschrieben. Die Effizienz ist jedoch fraglich, da die Eliminierung verschiedener Erreger unterschiedliche UV-Wellenlängen benötigt. Zudem ist die Anwendungsbreite aufgrund der geringen Größe der Vorrichtung beschränkt und es besteht ein Gefahrenpotential bei massenhafter Anwendung von UV-Sterilisatoren in der Öffentlichkeit.
  • CN 111281997 A beschreibt einen mobilen Desinfektionsstift. Der Kopf des Stiftes dient zum Berühren von Knöpfen und Tasten. Bei aufgesetzter Verschlusskappe wird der Kopf durch einen in der Kappe befindlichen, mit Desinfektionsmittel getränkten Wattebausch desinfiziert. Ein integriertes Sprühelement erlaubt die Sprühdesinfektion kleiner Flächen, z.B. Türklinken. Diese Vorrichtung dient weniger der Flächendesinfektion, die hier zudem die Nutzung von Wischtüchern erfordert.
  • Es fehlen technische Lösungen einer mobilen und flexiblen Desinfektionsvorrichtung für den Endnutzer zur universellen, sorgfältigen, nachhaltigen und gefahrenfreien Desinfektion von Kontaktflächen, die in der Öffentlichkeit von einer Vielzahl von Menschen genutzt werden und Übertragungsquellen viraler und bakterieller Keime und assoziierter Erkrankungen sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Desinfektionsvorrichtung zu schaffen, die unter Vermeidung von Kontaktketten ausschließlich vom Nutzer angewendet wird.
  • Der Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, eine mobile und wiederverwendbare Desinfektionsvorrichtung mit geringer Größe und geringem Gewicht zu schaffen.
  • Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine Desinfektionsvorrichtung zu schaffen, die im Desinfektionsprozess keinen Abfall produziert und somit nachhaltig ist.
  • Der Erfindung liegt die zusätzliche Aufgabe zugrunde, eine Desinfektionsvorrichtung zu schaffen, die auf Größe und Form der zu desinfizierenden Flächen adaptierbar ist.
  • Die Erfindung löst diese Aufgaben dadurch, dass die Vorrichtung eine funktionelle Einheit aus wiederbefüllbarem Reservoir und wiederverwendbarer Desinfektionsspitze enthält.
  • Das Reservoir der funktionellen Einheit kann die Desinfektionsspitze mit Desinfektionsmittel versorgen. Der Nutzer kann die Kontaktfläche durch Überstreichen mit der desinfektionsmittelgetränkten Desinfektionsspitze desinfizieren. Die desinfizierte Kontaktfläche nach kurzer Trockenzeit benutzt werden. Das Reservoir und die Desinfektionsspitze wirken als funktionale Einheit der Vorrichtung zur Desinfektion einer Kontaktfläche zusammen. Auf ein Wischen oder Nachwischen kann verzichtet werden, wodurch Wischtücher auf nachhaltige Weise eingespart werden können. Bei geringem Füllstand eines Desinfektionsmittels kann der Nutzer Desinfektionsmittels nachfüllen. Nach dem Nachfüllen kann die Vorrichtung wieder mit der wiederverwendbaren Desinfektionsspitze einsetzbar sein. Auf diese Weise kann eine mobile und wiederverwendbare Vorrichtung bereitgestellt werden, die im Desinfektionsprozess keinen Abfall produziert und somit nachhaltig ist.
  • Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten der Desinfektionsvorrichtung.
  • Vorzugsweise ist die Vorrichtung, insbesondere die Außenfläche des Reservoirs, durch den Nutzer beim Desinfektionsvorgang von außen greifbar ist, kann ein Kontakt der Hände des Nutzers mit einem tendenziell eine austrocknende Wirkung entfaltendem Desinfektionsmittel vermieden werden.
  • In vorteilhafter Weise ist die Desinfektionsspitze variabel gestaltet. Die variabel gestaltete Desinfektionsspitze der funktionellen Einheit ermöglicht es, wahlweise verschieden ausgestaltete Desinfektionsspitzen 2 zusammen mit dem Reservoir einzusetzen. Auf diese Weise kann die funktionelle Einheit an die Form, die Kontur einer zu desinfizierenden Kontaktfläche und/oder eine Anwendungsaufgabe individuell anpassbar sein.
  • In Weiterbildung der Erfindung sind das Reservoir und die Desinfektionsspitze nicht permanent miteinander verbunden. Das Reservoir und die Desinfektionsspitze können insbesondere lösbar miteinander verbunden sein. Bei geringem Füllstand eines Desinfektionsmittels kann der Nutzer die lösbar am Reservoir angeordnete Desinfektionsspitze vom Reservoir trennen. Auf einfache Weise kann das Reservoir mit Desinfektionsmittel nachgefüllt werden. Nach dem Nachfüllen können das Reservoir und die Desinfektionsspitze wieder miteinander verbunden werden und wieder zur Desinfektion einsetzbar sein.
  • Vorzugsweise sind das Reservoir und die Desinfektionsspitze durch Steckverbindung, Schraubverbindung oder andere mechanische Verbindungen miteinander verbunden. Über eine Steckverbindung, eine Schraubverbindung, eine Einschubverbindung, eine Nut-Feder-Verbindung oder eine andere lösbare mechanische Verbindung können das Reservoir und die Desinfektionsspitze zuverlässig miteinander verbunden werden. Ein Ablösen der Desinfektionsspitze bei der Desinfektion vom Reservoir kann entgegengewirkt werden. Insbesondere durch eine flüssigkeitsdichte Verbindung des Reservoirs mit der Desinfektionsspitze kann eine auslaufsichere Bevorratung eines Flüssigdesinfektionsmittels ermöglicht werden.
  • Zur Verbindung mit der Desinfektionsspitze kann das Reservoir einen, insbesondere trichterartigen, Überwurf zur Aufnahme der Desinfektionsspitze aufweisen. Durch einen adapterartigen Überwurf kann das Reservoir eine Desinfektionsspitze mit einem kleineren Durchmesser und/oder anderen Querschnittsgeometrie aufweisen. Das Reservoir mit dem Überwurf kann mindestens zweiteilig ausgebildet sein. Die Desinfektionsspitze kann auf diese Weise mit dem Überwurf verbunden werden, bevor oder nachdem diese an dem übrigen Reservoir angeordnet wird.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung weist die Desinfektionsspitze einen Desinfektionsschwamm und ein, insbesondere im Bereich der Basis des Desinfektionsschwamms ausgeformtes, äußeres Verbindungelement auf. Der Desinfektionsschwamm kann Desinfektionsmittel aus dem Reservoir aufnehmen. Auf diese Weise kann der Desinfektionsschwamm mit Desinfektionsmittel getränkt werden, ohne dass diese von vorrichtungsaußen auf den Desinfektionsschwamm oder die zu desinfizierende Kontaktfläche aufgebracht werden muss. Die Oberseite des mit Desinfektionsmittel getränkten Desinfektionsschwamms kann zur Desinfektion einer Kontaktfläche mit dieser in Kontakt bringbar sein. Bei der Desinfektion kann der Desinfektionsschwamm auf einfache Weise Desinfektionsmittel an die Kontaktfläche aufbringen. Über das äußere Verbindungelement kann die Desinfektionsspitze auf einfache Weise mit dem Reservoir verbunden werden. Das äußere Verbindungelement kann nach desinfektionsspitzenaußen gerichtet sein, um die Herstellung einer Verbindung über die Außenseite der Desinfektionsspitze zu ermöglichen. Beispielsweise kann das äußere Verbindungelement als eine äußere Steckverbindung, insbesondere nach Art einer Auswölbung, eines Pins oder einer Nut, ausgestaltet sein.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die funktionelle Einheit eine oder zwei Desinfektionsspitzen auf. Zwei Desinfektionsspitzen ermöglichen es, dem Nutzer Auswahlmöglichkeiten bereitzustellen, welche der beiden Desinfektionsspitzen dieser zur Desinfektion nutzt. Die Desinfektionsspitzen können diametrale Enden der funktionellen Einheit bilden. Die Desinfektionsspitzen können hierzu an diametralen Seiten, insbesondere Stirnseiten, des Reservoirs angeordnet sein. Die beiden Desinfektionsspitzen können sich in ihrer Form, ihrem Material und/oder dem Desinfektionsmittel unterscheiden.
  • Vorzugsweise weist die funktionelle Einheit Desinfektionsspitzen mit unterschiedlich ausgeformter Oberseite der Desinfektionsschwämme auf. Die Form der Oberseiten der Desinfektionsschwämme kann jeweils auf die Desinfektion einer spezifisch ausgeformten Kontaktfläche ausgelegt sein. Durch mehrere Desinfektionsspitzen mit unterschiedlich ausgeformter Oberseite der Desinfektionsschwämme kann die Vorrichtung zur Desinfektion unterschiedlich ausgeformter Kontaktflächen genutzt werden. Zur Desinfektion kann dabei jene Desinfektionsspitze gewählt werden, deren Desinfektionsschwamm eine zur Desinfektion der jeweiligen Kontaktfläche ausgeformte Oberfläche aufweist.
  • In vorteilhafter Weise reinigt die variabel gestaltete Desinfektionsspitze kleine oder große Kontaktflächen. Die Vorrichtung kann mit der Desinfektionsspitze in unterschiedlichen Anwendungsfällen variabel einsetzbar sein.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Desinfektionsspitze einteilig. Eine einteilige Desinfektionsspitzte kann auf einfache Art und Weise aus einem Material gefertigt werden.
  • Gemäß einer konstruktiven Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die einteilige Desinfektionsspitze aus einem Desinfektionsschwamm und einem an seiner Basis ausgeformten äußeren Verbindungelement besteht. Das äußere Verbindungelement ist dabei nach desinfektionsspitzenaußen gerichtet, so dass bei der Herstellung einer Verbindung von außen auf dieses zugegriffen werden kann. Das an der Basis des Desinfektionsschwamms ausgeformte äußere Verbindungelement besteht als Bestandteil des einteiligen Desinfektionsschwamms aus dem Material des Desinfektionsschwamms. Das an der Basis des Desinfektionsschwamms ausgeformte äußere Verbindungelement ermöglicht es, dass ein Großteil des Desinfektionsschwamms gegenüber dem Reservoir hervorragt, um zur Desinfektion mit der Kontaktfläche in Kontakt bringbar zu sein.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Desinfektionsspitze mehrteilig. Eine mehrteilig ausgestaltete Desinfektionsspitze kann auf fertigungstechnisch einfache Art hergestellt werden, insbesondere aus unterschiedlichen Materialien. Eine Komponente der Desinfektionsspitze kann zur mechanischen Verbindung dienen und/oder die Desinfektionsspitze mechanisch stabilisieren. Eine weitere Komponente der Desinfektionsspitze kann das Desinfektionsmittel zur Applikation auf eine Kontaktfläche aufnehmen, insbesondere aufsaugen.
  • Gemäß einer weiteren konstruktiven Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die mehrteilige, insbesondere zweiteilige, Desinfektionsspitze aus einem Desinfektionsschwamm und einem separaten, an seiner Basis befestigten, äußeren Verbindungelement besteht. Der Desinfektionsschwamm und das separate äußere Verbindungselement können auf einfache Weise zur Bildung der Desinfektionsspitze zusammengefügt werden. Das an der Basis des Desinfektionsschwamms befestigte äußere Verbindungelement kann es ermöglichen, dass ein Großteil des Desinfektionsschwamms gegenüber dem Reservoir hervorragt, um zur Desinfektion mit der Kontaktfläche in Kontakt bringbar zu sein. Der Desinfektionsschwamm und das äußere Verbindungelement können aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sein.
  • In vorteilhafter Weise ist das äußere Verbindungselement angeformt, eingeformt oder angeklebt. Ein angeformtes, eingeformtes oder angeklebtes Verbindungselement kann auf einfache Weise an dem Desinfektionsschwamm befestigt werden.
  • In vorteilhafter Weise besteht die Desinfektionsspitze, insbesondere der Desinfektionsschwamm, aus einem saugfähigen und mechanisch belastbaren Material. Ein saugfähiges Material kann eine einfache und anhaltende Tränkung mit Desinfektionsmittel ermöglichen. Mit einem mechanisch belastbaren Material kann eine mechanisch stabile Desinfektionsspitze erzielt werden, welche sich bei der Desinfektion im Wesentlichen nicht verformt. Mit einer mechanisch stabilen Desinfektionsspitze können Kontaktflächen zielgenau desinfiziert werden. Auch bei der Desinfektion von runden Gegenständen kann eine zielgenaue Desinfektion mit einer mechanisch stabilen Desinfektionsspitze erzielt werden, da sich diese bei der Desinfektion im Wesentlichen nicht verformt.
  • Vorzugsweise ist das Material porös, waschbar und wiederverwendbar. Mit einem Material poröser Struktur kann auf einfache Weise eine saugfähige Desinfektionsspitze, insbesondere ein saugfähiger Desinfektionsschwamm, erzielt werden. Ein waschbares Material, welches bei oder nach einem Waschprozess nicht zerstört wird, kann durch Waschen von Verunreinigungen befreit und nach dem Waschen wiederverwendet werden. Die Nutzungsdauer kann auf diese Weise umweltschonend verlängerbar sein.
  • Weiter worteilhaft ist es, wenn das Material aus Naturfaser oder Chemiefaser besteht, insbesondere Faserschwamm auf Polyesterbasis, Schwammgummi auf Basis von Naturkautschuk oder Porenschaum. Mit einem Faserschwamm auf Polyesterbasis, einem Schwammgummi auf Basis von Naturkautschuk oder einem Porenschaum können Kapillarkräfte zum Aufsaugen des Desinfektionsmittels in den Desinfektionsschwamm und zur dessen dauerhaften Benetzung auf einfache Weise erzielbar sein. Durch die Verwendung eines Porenschaums kann ein mechanisch stabiler Desinfektionsschwamm und insbesondere eine mechanisch stabile Desinfektionsspitze erzielt werden.
  • Besonders bevorzugt variiert der Desinfektionsschwamm in Breite und Form. Der Desinfektionsschwamm kann durch die Variation in Breite und Form an das Reservoir zur Verbindung mit diesem und/oder an die Breite und Form der zu desinfizierenden Kontaktfläche angepasst sein.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Oberseite des Desinfektionsschwamms glatt, konkav oder asymmetrisch gekrümmt. Durch die glatte, konkave oder asymmetrisch gekrümmte ausgeformte Oberseite kann der Desinfektionsschwamm auf einfache Weise auf die Desinfektion einer spezifisch, insbesondere komplementär, ausgeformten Kontaktfläche ausgelegt sein. Ein Desinfektionsschwamm mit glatter Oberseite kann bei der Desinfektion einer ebenen oder glatten Kontaktfläche eingesetzt werden, beispielsweise zur Desinfektion einer Geldautomatentastatur, Haltebändern von Rolltreppen oder Armlehnen. Ein Desinfektionsschwamm mit konkaver Oberseite kann bei der Desinfektion einer Kontaktfläche eines runden Objekts mit kleinem Durchmesser eingesetzt werden, beispielsweise zur Desinfektion eines Haltegriffs im öffentlichen Nahverkehr oder eines Haltegriffs an einem Einkaufswagen. Ein Desinfektionsschwamm mit asymmetrisch gekrümmter Oberseite kann bei der Desinfektion einer Kontaktfläche eines runden Objekts mit größerem Durchmesser eingesetzt werden.
  • Weiter vorteilhaft ist es, wenn die Desinfektionsspitze, insbesondere der Desinfektionsschwamm, waschbar und wiederverwendbar ist. Die gesamte Desinfektionsspitze kann zur Reinigung gewaschen werden. Auf ein aufwendiges vorheriges Zerlegen der Desinfektionsspitze in ihre einzelnen Bestandteile kann verzichtet werden. Durch das Waschen kann die Desinfektionsspitze von Verunreinigungen, wie bei der Desinfektion aufgenommene Schmutzpartikel, befreit werden. Nach dem Waschen kann die Desinfektionsspitze wiederverwendet werden. Die Nutzungsdauer der Desinfektionsspitze kann auf diese Weise umweltschonend verlängerbar sein.
  • Die Desinfektionsspitze, insbesondere der Desinfektionsschwamm, kann aus einem temperaturbeständigen Material, insbesondere einem Hartschaum, bestehen. Insbesondere ein Hartschaum, wie beispielsweise ein Porenschaum, kann im Vergleich zu einem Weichschaum eine höhere Temperaturbeständigkeit aufweisen. Die Desinfektionsspitze aus temperaturbeständigem Material kann bei höheren Temperaturen gereinigt werden, beispielsweise in einem Geschirrspüler gewaschen werden. Vor der Wiederverwendung der Desinfektionsspitze, insbesondere nach einem Nachfüllen der Vorrichtung mit Desinfektionsmittel, kann die Desinfektionsspitze auf diese Weise schmutzlösend und keimvernichtend gereinigt werden.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung bevorratet der Innenraum des Reservoirs ein Desinfektionsmittel, welches in direktem Kontakt zur Unterseite der Desinfektionsspitze steht. Die Desinfektionsspitze kann das Desinfektionsmittel über ihre Unterseite direkt aus dem Reservoir hinaus aufnehmen. Die Unterseite kann hierzu der mit der Kontaktfläche in Kontakt bringbaren Oberseite der Desinfektionsspitze, insbesondere des Desinfektionsschwamms, diametral gegenüberliegen. Durch den direkten Kontakt der Unterseite mit dem Desinfektionsmittel, kann sich die Desinfektionsspitze selbstständig mit Desinfektionsmittel tränken. Über die Desinfektionsspitze kann das Desinfektionsmittel auf diese Weise aus dem Reservoir geleitet werden. Der Innenraum des Reservoirs kann das Desinfektionsmittel frei fließend nach Art eines Tanks bevorraten, wobei der Füllstand im Reservoir während der Desinfektion abnimmt. Wenn das Reservoir nicht gänzlich mit Desinfektionsmittel gefüllt ist, kann der direkte Kontakt auch nur in jener Position der Vorrichtung vorliegen, in welcher sich die Desinfektionsspitze zur Desinfektion einer Kontaktfläche im Schwerefeld unterhalb des Reservoirs befindet. Das Desinfektionsmittel kann in dieser Position durch die Schwerkraft in Richtung der Desinfektionsspitze fließen, wodurch der direkte Kontakt hergestellt wird. Auf diese Weise wird die Versorgung der Desinfektionsspitze beim Desinfektionsvorgang sichergestellt, solange das Reservoir noch Desinfektionsmittel beinhaltet.
  • Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn die Vorrichtung eine Desinfektionsspitze trägt und die Desinfektionsspitze über eine äußere Steckverbindung an ihrer Basis mit einer endständigen, komplementären Steckverbindung des Reservoirs flüssigkeitsdicht verbunden ist, derart, dass eine funktionelle Einheit aus Reservoir und Desinfektionsspitze besteht, wobei der Innenraum des Reservoirs ein Desinfektionsmittel bevorratet, welches in direktem Kontakt zur Unterseite der Desinfektionsspitze steht und diese bis in die Außenflächen des Desinfektionsschwammes benetzt, und wobei die Außenseiten des Reservoirs im Desinfektionsvorgang als Grifffläche dienen, und die benetzten Außenflächen des Desinfektionsschwamms den Kontakt zu der zu desinfizierenden Kontaktfläche ausbilden.
  • Weiter vorteilhaft kann es sein, wenn die Vorrichtung zwei Desinfektionsspitzen trägt und die Desinfektionsspitzen jeweils über eine äußere Steckverbindungen an ihrer Basis mit einer endständigen, komplementären Steckverbindungen des Reservoirs flüssigkeitsdicht verbunden sind, derart, dass eine funktionelle Einheit aus Reservoir und zwei Desinfektionsspitzen besteht, wobei der Innenraum des Reservoirs ein Desinfektionsmittel bevorratet, welches in direktem Kontakt zu den Unterseiten beider Desinfektionsspitzen steht und diese bis in die Außenflächen der Desinfektionsschwämme benetzt, und wobei die Außenseiten des Reservoirs im Desinfektionsprozess als Grifffläche dienen, und die benetzten Außenflächen eines der Desinfektionsschwämme im Desinfektionsvorgang den Kontakt zu der zu desinfizierenden Kontaktfläche ausbilden.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung weist der Innenraum des Reservoirs ein saugfähiges Speichermedium zur Bevorratung des Desinfektionsmittels auf. Auch ohne Einwirkung der Schwerkraft kann der direkte Kontakt des Desinfektionsmittels mit der Unterseite der Desinfektionsspitzt erzielt werden. Das Speichermedium kann das Desinfektionsmittel nach Art eines Tampons aufnehmen. Die Desinfektionsspitzte kann über ihre Unterseite durch die wirkenden Kapillarkräfte von dem Speichermedium mit Desinfektionsmittel versorgt werden. Eine Desinfektion in einer Überkopf-Position der Vorrichtung, in welcher sich die Desinfektionsspitze zur Desinfektion einer Kontaktfläche im Schwerefeld oberhalb des Reservoirs befindet, kann ermöglicht werden. Auf eine externe Krafteinwirkung auf das Reservoir, wie ein Zusammendrücken zur Förderung des Desinfektionsmittels in Richtung der Desinfektionsspitze und insbesondere in die Desinfektionsspitze hinein, kann durch Verwendung des Speichermediums verzichtet werden.
  • Das Speichermedium kann aus einem waschbaren, wiederverwendbaren und/oder poröses Material bestehen. Das Speichermedium kann aus Polyethylenterephthalat (PET) oder Polyethylen (PE) gefertigt sein. Alternativ kann das Speichermedium aus dem gleichen Material wie der Desinfektionsschwamm und/oder einstückig mit der Desinfektionsspitze, insbesondere dem Desinfektionsschwamm, gefertigt sein. Zur Stabilisierung kann das Speichermedium eine Umhüllung aus einem anderen Material aufweisen, insbesondere aus Polypropylen (PP).
  • In einer weiteren Ausgestaltung weist das Reservoir, insbesondere der Innenraum des Reservoirs, einen Federmechanismus zum Vorspannen des Speichermediums in Richtung der Desinfektionsspitze auf. Der Federmechanismus kann eine Vorspannkraft auf das Speichermedium in Richtung der Desinfektionsspitze ausüben, um einen dauerhaften Kontakt des Speichermediums mit der Desinfektionsspitze sicherzustellen. Der Federmechanismus kann derart ausgelegt sein, dass die auf das Speichermedium ausgeübte Vorspannkraft das Speichermedium nicht komprimiert. Der Federmechanismus kann eine auf das Speichermedium wirkende Feder, insbesondere eine Blattfeder oder eine Spiralfeder, aufweisen. Die Feder kann aus einen Kunststoff gefertigt sein, so dass sie nicht vom den Desinfektionsmittel angegriffen wird.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Desinfektionsschwamm eine gegenüber der Oberseite abgeschrägten Anstellfläche auf. Durch die abgeschrägte Anstellfläche ist ein großflächiger Kontakt zwischen der zu desinfizierenden Kontaktfläche und dem Desinfektionsschwamm bei einem schrägen Aufsetzen der Desinfektionsspitzte auf die Kontaktflächen erzielbar. Die Oberseite kann eine Stirnseite des Desinfektionsschwamms, insbesondere der gesamten funktionellen Einheit, sein. Die Anstellfläche kann eine Schrägfläche an der Seite des Desinfektionsschwamms sein. Die Anstellfläche kann sich im Übergang zwischen einer Seitenfläche und einer Stirnfläche des Desinfektionsschwamms nach Art einer Fase erstrecken. Die Anstellfläche kann quer zur einer Desinfektionsrichtung verlaufen, insbesondere entlang der Breite der Desinfektionsspitze. Die Desinfektionsrichtung ist dabei jene Richtung, entlang welcher der Desinfektionsschwamm beim Desinfektionsvorgang über die Kontaktfläche bewegt wird.
  • Weiter vorteilhaft ist es, wenn die Breite der Oberseite des Desinfektionsschwamms quer zu dessen Desinfektionsrichtung größer als die Bauhöhe der funktionellen Einheit ist. Die Desinfektionsrichtung ist dabei jene Richtung, entlang welcher die funktionelle Einheit beim Desinfektionsvorgang über die Kontaktfläche bewegt wird. Die Bauhöhe der funktionellen Einheit entspricht dabei ihrer Ausdehnung entlang der Verbindungsachse zwischen dem Reservoir und der Desinfektionsspitze. Im Vergleich zur Bauhöhe der funktionellen Einheit kann auf diese Weise eine breite zur Desinfektion genutzte Oberseite bereitgestellt werden. Mit dieser Oberfläche kann die Kontaktfläche breitflächig desinfiziert werden. Auch größere Kontaktflächen können mit wenigen Zügen vollflächig desinfiziert werden.
  • In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn die Breite der Oberseite des Desinfektionsschwamms größer gleich 2 cm, bevorzugt größer gleich 5 cm, insbesondere bevorzugt größer gleich 10 cm, ist.
  • Es ist möglich, dass das Reservoir ein Griffstück zur Bereitstellung einer Grifffläche eines Nutzers beim Desinfektionsvorgang und ein mit dem Griffstück verbindbares Aufnahmestück zur Aufnahme der Desinfektionsspitze aufweist. Das Reservoir kann auf diese Weise mehrteilig ausgestaltet werden. Durch einen Austausch des Griffstücks kann die Grifffläche der funktionellen Einheit anpassbar sein. Zum Nachfüllen des Reservoirs können das Griffstück und das Aufnahmestück voneinander getrennt werden. Das Nachfüllen per Trennen des Griffstücks vom Aufnahmestück kann alternativ oder zusätzlich zu einem Nachfüllen per Trennen der Desinfektionsspitze vom Reservoir vorgesehen sein. Durch ein mit dem Griffstück lösbar verbundenes Aufnahmestück kann auf einfache Weise der Innenraum des Reservoirs zugänglich sein.
  • Das Speichermedium des Reservoirs kann austauschbar sein. Ein austauschbares Speichermedium kann ein schnelles Nachfüllen des Reservoirs ermöglichen, indem ein altes Speichermedium durch ein mit Desinfektionsmittel getränktes neues Speichermedium ausgetauscht wird. Beispielsweise kann das Speichermedium durch Lösen des Griffstücks vom Aufnahmestück zum Austausch von außen zugänglich sein.
  • Gemäß einer konstruktiven Ausgestaltung weist das Reservoir, insbesondere das Griffstück, über seine Länge eine im Wesentlichen gleichbleibende Breite auf. Das Griffstück mit im Wesentlichen gleichbleibender Breite kann während des Desinfektionsvorgangs einfacher und stabiler gehalten werden. Zur Aufnahme der Verschlusskappe während des Desinfektionsvorgangs, in welchem die Verschlusskappe die Desinfektionsspitze nicht abdeckt, kann das Griffstück mit im Wesentlichen gleichbleibender Breite eine Stufe am der Desinfektionsspitze gegenüberliegenden Endbereich aufweisen.
  • Gemäß einer weiteren konstruktiven Ausgestaltung weist das Reservoir eine im Längsverlauf variierende Tiefe auf. In der Tiefe kann das Reservoir und insbesondere das Griffstück auf diese Weise tailliert sein. Durch ein tailliertes Griffstück kann ein sichereres Greifen ermöglicht und einem Herausrutschen des Griffstücks aus der Hand des Nutzers entgegenwirkt werden.
  • Die erfindungsgemäße Desinfektionsvorrichtung wird im Folgenden anhand von maßstabgetreuen Zeichnungen dargestellt und näher erläutert, wobei die Zeichnungen lediglich Ausführungsbeispiele wiedergeben. Dabei zeigen:
    • 1a eine Vorderansicht der Desinfektionsvorrichtung mit einer Desinfektionsspitze, dargestellt in den Einzelkomponenten,
    • 1b eine Vorderansicht der Desinfektionsvorrichtung mit einer Desinfektionsspitze, dargestellt im zusammengebauten Zustand,
    • 1c eine Vorderansicht der Desinfektionsvorrichtung mit einer Desinfektionsspitze, dargestellt zusammengebaut und mittig geschnitten,
    • 2a eine Rückansicht der Desinfektionsvorrichtung mit einer Desinfektionsspitze, dargestellt in den Einzelkomponenten,
    • 2b eine Rückansicht der Desinfektionsvorrichtung mit einer Desinfektionsspitze, dargestellt im zusammengebauten Zustand,
    • 2c den Aufbau einer Desinfektionsspitze,
    • 3a eine isometrische Vorderseitansicht einer Desinfektionsvorrichtung mit einer Desinfektionsspitze,
    • 3b eine isometrische Rückseitansicht einer Desinfektionsvorrichtung mit einer Desinfektionsspitze,
    • 4a eine Desinfektionsspitz mit konkav geformter Oberseite des Desinfektionsschwammes, dargestellt in Vorderansicht und isometrischer Ansicht,
    • 4b eine Desinfektionsspitz mit blockartig geformter Oberseite des Desinfektionsschwammes, dargestellt in Vorderansicht und isometrischer Ansicht,
    • 4c eine Desinfektionsspitz mit asymmetrisch geformter Oberseite des Desinfektionsschwammes, dargestellt in Vorderansicht und isometrischer Ansicht,
    • 5a eine Desinfektionsvorrichtung mit zwei Desinfektionsspitzen, dargestellt in den Einzelkomponenten in Vorderansicht,
    • 5b eine Desinfektionsvorrichtung mit zwei Desinfektionsspitzen, dargestellt in den Einzelkomponenten in Rückansicht,
    • 5c eine Desinfektionsvorrichtung mit zwei Desinfektionsspitzen in Vorderansicht, zusammengebaut und mittig geschnitten,
    • 5d mögliche Ausgestaltungsformen der Desinfektionsschwämme beider Desinfektionsspitzen,
    • 6a isometrische Vorderseitansichten und Rückseitansichten der Desinfektionsvorrichtung mit zwei Desinfektionsspitzen, dargestellt in Einzelkomponenten,
    • 6b isometrische Vorderseitansichten und Rückseitansichten der Desinfektionsvorrichtung mit zwei Desinfektionsspitzen, dargestellt im zusammengebauten Zustand,
    • 7a eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform der Desinfektionsvorrichtung mit einer Desinfektionsspitze, dargestellt zusammengebaut und mittig geschnitten,
    • 7b eine Rückansicht der Desinfektionsvorrichtung gemäß 7a, dargestellt in den Einzelkomponenten,
    • 7c eine isometrische Vorderansicht der Desinfektionsvorrichtung gemäß 7a,
    • 7d eine Desinfektionsspitz mit konkav geformter Oberseite und Anstellfläche, dargestellt in Vorderansicht und isometrischer Ansicht,
    • 7e eine Desinfektionsspitz mit blockartig geformter Oberseite und Anstellfläche, dargestellt in Vorderansicht und isometrischer Ansicht,
    • 8a eine isometrische Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform der Desinfektionsvorrichtung mit einer Desinfektionsspitze, dargestellt in den Einzelkomponenten,
    • 8b eine Seitansicht der Desinfektionsvorrichtung gemäß 8a und
    • 9 einen schematischen Querschnitt durch eine Desinfektionsvorrichtung mit einem Federmechanismus.
  • Der oben und im Folgenden genutzte Begriff „Kontaktflächen“ beschreibt Flächen, die in der Öffentlichkeit von einer Vielzahl von Menschen berührt werden und somit Übertragungsquellen viraler und bakterieller Keime und entsprechender Erkrankungen sind, insbesondere von Covid-19. Zu den Kontaktflächen zählen beispielsweise Tastaturen und Schaltknöpfe, insbesondere an Geldautomaten, Fahrstühlen und Computertastaturen; Griffe, insbesondere Türgriffe, Haltegriffe in öffentlichen Verkehrsmitteln, Griffe an Einkaufswagen, Gerätegriffe in Sportstudios; andere Kontaktflächen in öffentlichen Einrichtungen wie Restaurants, insbesondere Tische, Sitzflächen und Armlehnen; Armaturen und Bedienelemente in Kraftwagen, insbesondere Mietwagen.
  • In 1 bis 3 sind die wesentlichen baulichen Merkmale der neuerungsgemäßen Desinfektionsvorrichtung vereinfacht gezeigt. Die Vorrichtung besteht aus den drei Komponenten Reservoir 1, Desinfektionsspitze 2 und Verschlusskappe 3, wie in den 1a und 2a dargestellt. In der hier dargestellten Ausführungsform sind die drei Komponenten ovalförmig, siehe 3a und 3b. Das Reservoir 1 und die Desinfektionsspitze 2 sind flüssigkeitsdicht miteinander verbunden und bilden eine funktionelle Einheit 10 zur Bevorratung eines geeigneten Flüssigdesinfektionsmittels, siehe Schraffur in 1c. Hierbei lagert das Reservoir 1 den Großteil des flüssigen Desinfektionsmittels, wogegen die saugfähige Desinfektionsspitze 2 mit Desinfektionsmittel getränkt ist. In einer nicht gezeigten Ausführungsform ist das Reservoir 1 zusätzlich mit einem saugfähigen Speichermedium zur Bevorratung von Desinfektionsmittel beschaffen.
  • Eine Verschlusskappe 3 verschließt die Desinfektionsspitze 2 nach außen, siehe in 1a und 1c, und verhindert sowohl unbeabsichtigten Kontakt des Nutzers mit dem Desinfektionsmittel als auch ein Austrocknen der Desinfektionsspitze 2. Die Verschlusskappe 3 trägt an ihrer Rückseite einen Haltebügel 7 mit endständiger Ausformung 8, der nach vollständigem Aufsetzen der Verschlusskappe 3 auf die Desinfektionsspitze 2 einer komplementäre Einkerbung 9 im Reservoir 1 einliegt und ein Abfallen der Verschlusskappe 3 von der Desinfektionsspitze 2 verhindert, wie die 1a und 2a verdeutlichen. 1a zeigt die zusätzlichen Haltepunkte 4 der Verschlusskappenunterseite, welche in komplementäre Aufnehmer am Reservoir 1 greifen, vgl. 1c.
  • Eine Desinfektionsspitze 2 kann einteilig oder zweiteilig beschaffen sein. In der einteiligen Ausführungsform, vgl. 2c, sind die obere Teilkomponente ein Desinfektionsschwamm 5 und die an der Basis befindliche Teilkomponente eine äußere Steckverbindung 6-1 aus demselben Material in einer Form beschaffen. In der nicht dargestellten zweiteiligen Ausführungsform besteht die äußere Steckverbindung 6-1 aus einem anderen Material als der Desinfektionsschwamm und ist diesem an der Basis angeformt, eingeformt oder angeklebt, um eine vollständige Desinfektionsspitze 2 auszubilden.
  • Die äußere Steckverbindung 6-1 dient dabei als äußeres Verbindungselement 6-1, während das Reservoir 1 ein inneres Verbindungselement 6-2 nach Art einer inneren Steckverbindung 6-2 aufweist, welches mit dem äu-ßeren Verbindungselement 6-1 zur Verbindung der Desinfektionsspitze 2 mit dem Reservoir 1 zusammenwirkt.
  • 1c zeigt, dass die Desinfektionsspitze 2 mit dem Reservoir 1 in Verbindung steht, dargestellt in Schraffur. Durch Kapillarkräfte wird das im Reservoir 1 gelagerte flüssige Desinfektionsmittel in den Desinfektionsschwamm 5 gesogen und benetzt diesen dauerhaft. Der Desinfektionsschwamm 5 wird im Desinfektionsvorgang über die zu desinfizierende Oberfläche geführt. Er besteht aus einem saugfähigen, elastischen Material mit ausreichender Stabilität. Somit benetzt der Desinfektionsschwamm 5 eine Kontaktfläche gleichmäßig und hält den auftretenden mechanischen Kräften beim Benetzen stand. Es handelt sich um ein waschbares und wiederverwendbares, poröses Material, beispielsweise aus Naturfaser oder Chemiefaser, hierunter beispielsweise ein Faserschwamm auf Polyesterbasis, oder ein Schwammgummi auf Basis von Naturkautschuk, oder ein Porenschaum.
  • Die materielle Beschaffenheit des Desinfektionsschwamms 5 ist nicht auf die vorgenannten Materialien beschränkt, vielmehr sind alle dem Fachmann bekannten Materialien anwendbar.
  • Die funktionelle Einheit 10 aus Reservoir 1 und Desinfektionsspitze 2 ist leicht trennbar und je nach Anwendungsaufgabe wird eine der variabel gestalteten Desinfektionsspitzen 2 mit spezifischer Form des Desinfektionsschwammes 5 benutzt. Einige Ausführungsformen variabel gestalteter Desinfektionsspitzen sind in 4 dargestellt. Desinfektionsschwämme 5 mit konkav geformter Oberseite 5-1, vgl. 4a, eignen sich zur Desinfektion runder Objekte mit kleinem Durchmesser, beispielsweise Haltegriffe im öffentlichen Nahverkehr oder Haltegriffe an Einkaufswagen. Desinfektionsschwämme 5 mit glatter Oberseite 5-1, vgl. 4b, kommen bei der Desinfektion glatter Oberflächen zum Einsatz, beispielsweise an einer Geldautomatentastatur, an Haltebändern von Rolltreppen, oder Armlehnen. In einer nicht gezeigten, bevorzugten Ausführungsform ist der Desinfektionsschwamm 5 verbreitert, zur Desinfektion größerer Oberflächen, beispielsweise Tischoberflächen. Desinfektionsschwämme 5 mit asymmetrisch gekrümmter Oberseite 5-1, vgl. 4c, werden zur Desinfektion runder Objekte mit größerem Durchmesser eingesetzt.
  • Der mühelose Austausch einer Desinfektionsspitze 2 erfolgt durch Lösen der Steck-, Schraub- oder anderweitigen mechanischen Verbindungen zwischen Reservoir 1 und Desinfektionsspitze 2. In der Ausführungsform in 2c trägt eine einteilige Desinfektionsspitze 2 an ihrer Basis eine äußere Steckverbindung 6-1. Diese wird in der nach oben offenen Seite des Reservoirs 1 in eine komplementäre innere Steckverbindung 6-2 fest eingesteckt, wie aus den 3a und b ersichtlich.
  • Die äußere Steckverbindung 6-1 ist dabei nach Art einer umfänglichen Auswölbung der Desinfektionsspitze 2 ausgestaltet. Zur Verbindung der Desinfektionsspitze 2 mit dem Reservoirs 1 greift die äußere Steckverbindung 6-1 eine komplementär zu ihr ausgestalteten inneren Steckverbindung 6-2 des Reservoirs 1 ein.
  • In einer nicht gezeigten Ausführungsform weist der Desinfektionsschwamm 5 eine zusätzliche rundförmige Lochung auf. Mittels Passage durch diese Lochung wird die Oberfläche eines Kugelschreibers desinfiziert. Der Kugelschreiber kann dabei durch die Lochung des Desinfektionsschwamms 5 hindurchgeführt werden, so dass seine Umfangsfläche durch den Desinfektionsschwamm 5 zur Desinfektion mit Desinfektionsmittel benetzt wird.
  • In einer weiteren, nicht gezeigten bevorzugten Ausführungsform ist eine federgelagerte Desinfektionsspitze 2 dem Reservoir 1 aufgesetzt. Bei Aufsetzen der Verschlusskappe 3 wird die Desinfektionsspitze 2 in das Reservoir 1 versenkt und bei Abnehmen der Verschlusskappe 3 wieder ausgefahren.
  • Das Reservoir 1 dient einerseits der Bevorratung von Desinfektionsmitteln, bildet andererseits mit seiner Außenfläche die Grifffläche des Nutzers beim Desinfektionsvorgang. Zur Flächendesinfektion wird die Desinfektionsvorrichtung am Reservoir 1 in der Hand gehalten und der Desinfektionsschwamm 5 einer zu desinfizierenden Fläche aufgesetzt und unter leichtem Druck über diese geführt. Allein der Desinfektionsschwamm 5 bildet den Kontakt zu der zu desinfizierenden Fläche, benetzt diese, erfasst Keime und desinfiziert die Kontaktfläche. Der Nutzer vermeidet gleichzeitig direkten Kontakt mit der zu desinfizierenden Fläche und mit dem Desinfektionsschwamm 5. Nach dem Desinfektionsvorgang wird die Desinfektionsspitze 2 mit der Verschlusskappe 3 verschlossen. Der Nutzer kann die desinfizierte Kontaktfläche nach kurzer Trockenzeit nutzen, es ist kein Nachwischen erforderlich. Am Desinfektionsschwamm 5 anhaftende Keime sind weiterhin der Wirkung des Desinfektionsmittels ausgesetzt und werden eliminiert.
  • Die Desinfektionsvorrichtung ist beliebig oft wiederverwendbar. Bei geringem Füllstand eines Desinfektionsmittels im Reservoir 1 trennt der Nutzer die Desinfektionsspitze 2 vom Reservoir 1 und füllt Desinfektionsmittel nach. Nach Wiederverschließen ist die Vorrichtung unmittelbar wieder einsetzbar.
  • Die Desinfektionsspitze 2 ist waschbar. Es besteht keine Keimbelastung, da anhaftende Keime dauerhaft der Wirkung des Desinfektionsmittels im Desinfektionsschwamm 5 ausgesetzt sind. Die Reinigung einer Desinfektionsspitze 2 erfolgt vorzugsweise nach mehreren Desinfektionsvorgängen oder beim Wiederbefüllen des Reservoirs 1: der Nutzer trennt die Verbindung zwischen Desinfektionsspitze 2 und Reservoir 1 und reinigt die Desinfektionsspitze 2, beispielsweise in einem Geschirrspüler oder einem separaten Reinigungsbad.
  • Die 5 und 6 zeigen eine weitere bevorzugte Ausführungsform der neuerungsgemäßen Desinfektionsvorrichtung mit zweiter Desinfektionsspitze 2. Diese ist der ersten Desinfektionsspitze 2 im Aufbau identisch und gleichartig in das gegenüberliegende freie Ende des Reservoirs 1 integriert, wie in den 5a, 5b und 6a verdeutlicht. In 5d trägt diese Ausführungsform Desinfektionsspitzen 2 mit unterschiedlich ausgeformter Oberseite 5-1 der Desinfektionsschwämme 5: konkav und glatt. Ein Austausch gegen Desinfektionsspitzen 2 mit anderer Form oder Größe des Desinfektionsschwammes 5 erfolgt je nach Beschaffenheit und Größe der zu desinfizierenden Flächen.
  • In 7a bis 7c ist eine Ausführungsform gezeigt, in welcher das Reservoir 1 zusätzlich ein saugfähiges Speichermedium 1-1 zur Bevorratung von Desinfektionsmittel aufweist. Wenngleich lediglich eine funktionelle Einheit 10 mit einer Desinfektionsspitze 2 gezeigt ist, kann ein saugfähiges Speichermedium 1-1 auch in einer Ausführungsform mit zwei Desinfektionsspitzen 2 genutzt werden. Dabei kann jeder Desinfektionsspitze 2 ein eigenes saugfähiges Speichermedium 1-1 zugeordnet sein, so dass die Desinfektionsspitzen 2 ein jeweils unterschiedliches Desinfektionsmittel zur Desinfektion nutzen können.
  • Wie in 7a zu erkennen ist, steht das Speichermedium 1-1 mit der Unterseite 2-1 der Desinfektionsspitze 2 in direktem Kontakt. Das in dem Speichermedium 1-1 gespeicherte Desinfektionsmittel kann daher direkt an die Unterseite 2-1 der Desinfektionsspitze 2 abgegeben werden. Die Unterseite 2-1 der Desinfektionsspitze 2 kann dabei zugleich die Unterseite des Desinfektionsschwamms 5 sein. Anders als in 1c, in welcher das Innere des Reservoirs 1 als Tank mit in ihm frei fließenden Desinfektionsmittel ausgestaltet ist, wird das Desinfektionsmittel im Reservoir 1 der 7 im Speichermedium 1-1 gebunden aufgenommen.
  • Von der Verschlusskappe 3 abgedeckt ist die Desinfektionsspitze 2 zu erkennen. Während die Höhe der gesamten Vorrichtung von dem Reservoir 1 und der aufgesetzten Verschlusskappe 3 vorgegeben wird, entspricht die Bauhöhe H der funktionellen Einheit 10 der Ausdehnung entlang der Verbindungsachse zwischen dem Reservoir 1 und der Desinfektionsspitze 2. Wie in 7a gezeigt, fällt die Bauhöhe H der funktionellen Einheit 10 daher geringer aus.
  • In 7b und 7c ist das Speichermedium 1-1 teilweise aus dem übrigen Teil des Reservoirs 1 herausgezogen dargestellt. Um Desinfektionsmittel in das Reservoir 1 nachzufüllen, kann dieses entweder auf das Speichermedium 1-1 gegossen werden oder ein neues mit Desinfektionsmittel gedrängtes Speichermedium 1-1 eingeschoben werden.
  • Die in 7 gezeigte Desinfektionsspitze 2 weist kein äußeres Verbindungselement 6-1 auf. Um die Desinfektionsspitze 2 mit dem Reservoir 1 zu verbinden, sind diese passförmig ausgestaltet. Die Desinfektionsspitze 2 wird daher durch Klemmkräfte an dem Reservoir 1 gehalten. Gleichwohl kann die Desinfektionsspitze 2 auch mit einem äußeren Verbindungselement 6-1 versehen werden.
  • Wie auch in den anderen Ausführungsformen weist das Reservoir 1 über seine Länge L eine im Wesentlichen gleichbleibende Breite B1 auf. Auf diese Weise kann das Reservoir 1 vergleichsweise einfach gefertigt werden, beispielsweise aus Kunststoff in einem Spritzgussverfahren.
  • Da die Verschlusskappe 3 während des Desinfektionsvorgangs die Desinfektionsspitze 2 nicht abdeckt, könnte die Verschlussklappe 3 während des Desinfektionsvorgangs verlegt werden. Um dies zu vermeiden, weist das Reservoir 1 an dem der Desinfektionsspitze 2 gegenüberliegenden Endbereich eine Stufe mit reduzierter Breite B1 und Tiefe T zur Aufnahme der Verschlusskappe 3 auf. Auf diese Stufe kann die Verschlusskappe 3 während des Desinfektionsvorgangs gesteckt werden, um nicht verlegt zu werden. Diese Stufe stellt die einzige minimale Abweichung in der Breite B1 des Reservoirs 1 dar, welches im Wesentlichen weiterhin eine gleichbleibende Breite B1 aufweist.
  • Anders als die zuvor beschriebenen Desinfektionsschwämme 5 weisen die in 7 gezeigten Desinfektionsschwämme 5 eine zusätzliche, gegenüber der Oberseite 5-1 abgeschrägte Anstellfläche 5-2 auf. Auch wenn die Desinfektionsspitze 2 beim Desinfektionsvorgang schräg aufgesetzt wird, so dass das Reservoir 1 nicht im Wesentlichen rechtwinklig, sondern in einem spitzen Winkel zur Kontaktfläche geführt wird, wird durch die abgeschrägte Anstellfläche 5-2 ist ein großflächiger Kontakt zwischen der zu desinfizierenden Kontaktfläche und dem Desinfektionsschwamm 5. Die Anstellfläche 5-2 stellt einen Übergang zwischen der Seitenfläche entlang der Breite B5 des Desinfektionsschwamms 5 und der Oberseite 5-1 als Stirnfläche des Desinfektionsschwamms 5 dar. Daher ist die Anstellfläche 5-2 nach Art einer Fase des Desinfektionsschwamms 5 ausgestaltet.
  • Die Anstellfläche 5-2 verläuft quer zur Desinfektionsrichtung D und entlang der Breite B5 der Desinfektionsspitze. Die Desinfektionsrichtung D ist dabei jene Richtung, entlang welcher der Desinfektionsschwamm 5 beim Desinfektionsvorgang über die Kontaktfläche bewegt wird.
  • Wie in 7d und 7e zu erkennen ist, kann jeder Desinfektionsschwamms 5 unabhängig von der Form seiner Oberseite 5-1 zusätzlich eine Anstellfläche 5-2 aufweisen. Wenngleich lediglich Ausführungsformen mit einer einzigen Anstellfläche 5-2 dargestellt sind, kann der Desinfektionsschwamm 5 auch zwei Anstellflächen 5-2 aufweisen. Diese können im Übergang zwischen zwei einander gegenüberliegende Seitenflächen und der Oberseite 5-1 liegen. Ein Desinfektionsschwamms 5 mit zwei Anstellflächen 5-2 kann auch diese Weise meißelflörmig ausgestaltet sein und zwei einander entgegengesetzte Desinfektionsrichtungen D aufweisen.
  • In 8 ist eine Ausführungsform der Vorrichtung gezeigt, welche sich insbesondere zum Desinfizieren größerer Flächen eignet. Die Desinfektionsrichtung D, entlang welcher die funktionelle Einheit 10 beim Desinfektionsvorgang über die Kontaktfläche bewegt wird, verläuft dabei quer zur langen Seite der im Vergleich zu den anderen Ausführungsbeispielen deutlich breiteren Vorrichtung gemäß 8.
  • Die Breite B5 der Oberseite 5-1 des Desinfektionsschwamms 5 quer zu dessen Desinfektionsrichtung D ist dabei größer als die Bauhöhe H der funktionellen Einheit 10. Im Vergleich zur Bauhöhe H der funktionellen Einheit 10 kann auf diese Weise eine breite zur Desinfektion genutzte Oberseite 5-1 bereitgestellt werden. Mit dieser Oberfläche 5-1 kann die Kontaktfläche breitflächig desinfiziert werden. Mit wenigen Zügen entlang der Desinfektionsrichtung D, zwischen denen die funktionelle Einheit 10 quer zur Desinfektionsrichtung D versetzt an der Kontaktfläche angesetzt wird, können auch größere Kontaktflächen vollflächig desinfiziert werden.
  • Das Reservoir 1 ist in 8 dreiteilig ausgestaltet. Neben dem Speichermedium 1-1 weist es ein Griffstück 1-2 zur Bereitstellung einer Grifffläche für den Nutzer beim Desinfektionsvorgang und ein mit dem Griffstück 1-2 verbindbares Aufnahmestück 1-3 zur Aufnahme der Desinfektionsspitze auf.
  • Das Griffstück 1-2 kann austauschbar sein, um so die Grifffläche der funktionellen Einheit 10 anzupassen.
  • Zum Nachfüllen des Reservoirs 1 können das Griffstück 1-2 und das Aufnahmestück 1-3 voneinander getrennt werden und so das Speichermedium 1-1 freilegen. Das Speichermedium 1-1 kann dann, weiterhin im Griffstück 1-2 oder Aufnahmestück 1-3 angeordnet, mit Desinfektionsmittel getränkt werden. Auch kann das Speichermedium 1-1 und außerhalb des Griffstücks 1-2 oder Aufnahmestücks 1-3 mit Desinfektionsmittel getränkt oder durch ein bereits getränktes Speichermedium 1-1 ersetzt werden. Diese Nachfüllmöglichkeiten per Trennen des Griffstücks 1-2 vom Aufnahmestück 1-3 können alternativ oder zusätzlich zu einem Nachfüllen per Trennen der Desinfektionsspitze 2 vom Reservoir 1 vorgesehen sein.
  • Um das Griffstück 1-2 mit dem Aufnahmestück 1-3 verbinden zu können, weist das Griffstück 1-1 zwei Rastzungen 1-4 auf. Mit diesen Rastzungen 1-4 kann das Griffstück 1-3 in entsprechende Rastausnehmungen 1-5 des Aufnahmestücks 1-3 eingreifen.
  • Auch das in 8 gezeigt Reservoir 1 und insbesondere dessen Griffstück 1-2 weist über seine Länge L eine im Wesentlichen gleichbleibende Breite B1 auf. Das Griffstück 1-2 mit im Wesentlichen gleichbleibender Breite B1 kann während des Desinfektionsvorgangs stabil gehalten werden. Anders als das Reservoir 1 gemäß 7 weist das in 8 gezeigt Reservoir 1 keine Stufe auf, auf welche die Verschlusskappe 3 während des Desinfektionsvorgangs gesteckt werden könnte.
  • Das Griffstück 1-2 des Reservoirs 1 weist zudem eine im Längsverlauf variierende Tiefe T auf. Auf diese Weise ist das Griffstück 1-2 in der Tiefe T tailliert. Durch dieses taillierte Griffstück 1-2 kann ein sichereres Greifen ermöglicht und einem Herausrutschen des Griffstücks aus der Hand des Nutzers entgegenwirkt werden.
  • Die Desinfektionsspitze 2 weist in 8 eine balkenartige Form entlang ihrer Breite B5 auf. Zudem ist die Desinfektionsspitze 2 einteilig ausgebildet. Das äußere Verbindungselement 6-1 ist als eine umfänglich verlaufende Nut des Desinfektionsschwamms 5 im Bereich seiner Basis ausgeformt.
  • Zum Verbinden und Lösen kann die Desinfektionsspitze 2 über eine in der Tiefe T verlaufende Öffnung in das innere Verbindungselement 6-2 des Aufnahmestücks 1-3 eingeschoben und zum Austausch auch wieder aus dem inneren Verbindungselement 6-2 hinausgezogen werden. Das innere Verbindungselement 6-2 ist dabei mit zwei einander zugewandten Führungsschienen zweiteilig ausgestattet. Die Führungsschienen des inneren Verbindungselement 6-2 verlaufen über die gesamte Breite B1 des Reservoirs 1. Jede der beiden Führungsschienen greift federartig von einer Seite in das nutartige Verbindungselement 6-1 ein. Das Verbindungselement 6-2 hält auf diese Weise die Desinfektionsspitze 2 auf zwei gegenüberliegenden Seiten formschlüssig entlang der Längsachse des Reservoirs 1.
  • Die in den 1-8 gezeigten Ausführungsformen der neuerungsgemäßen Desinfektionsvorrichtung sind ovalförmig. In weiteren, nicht dargestellten Ausführungsformen besteht die Desinfektionsvorrichtung aus jeweils rundförmigen oder eckförmigen Komponenten Reservoir 1, Desinfektionsspitze 2 und Verschlusskappe 3. Reservoir 1 und Desinfektionsspitze 2 sind, je nach Ausführungsform, durch geeignete Verbindung miteinander verbunden.
  • Die ovale Form der in den 1-8 gezeigten Ausführungsformen der neuerungsgemäßen Desinfektionsvorrichtung liegt dabei in einem ovalen Querschnitt quer zur Längsachse der Desinfektionsvorrichtung vor, entlang welcher das Reservoir 1 und die Desinfektionsspitze 2 miteinander in Kontakt stehen.
  • In 9 ist ein das Speichermedium 1-1 in Richtung der Desinfektionsspitze 2 vorspannender Federmechanismus 11 gezeigt. Im Innenraum des Reservoirs 1 übt eine Feder 11-1 eine Vorspannkraft auf das Speichermedium 1-1 aus. Die Feder 11-1 wirkt dabei zunächst auf eine Druckplatte 11-2, welche die Vorspannkraft dann flächig auf das Speichermedium 1-1 überträgt. Dadurch wird ein relativ geringer Druck auf das Speichermedium 1-1 ausgeübt, welcher das Speichermedium 1-1 nicht komprimiert. Auf diese Weise kommt es zu keinem ungewollten Austritt von Desinfektionsmittel aus dem Speichermedium 1-1. Zugleich wird ein dauerhafter Kontakt des Speichermediums 1-1 mit der Desinfektionsspitze 2 sichergestellt.
  • Die Desinfektionsspitze 2 weist ein äußeres Verbindungselement 6-1 auf, welches nach Art von zwei Steckpins ausgebildet ist. Hierbei ist das äußere Verbindungselement 6-1 stirnseitig an der Unterseite 2-1 der Desinfektionsspitze 2 angeordnet. Das Reservoirs 1 weist hingegen ein inneres Verbindungselement 6-2 auf, welches als nach Art von zwei Sacklöchern des Speichermediums 1-1 ausgebildet ist. Hierbei ist das innere Verbindungselement 6-2 an der in Richtung der Desinfektionsspitze 2 gewandten Stirnseite des Reservoirs 1 angeordnet.
  • Das äußere Verbindungselement 6-1 wirkt mit dem inneren Verbindungselement 6-2 nach Art eines Positivs und eines Negativs einer Steckverbindung zusammen, wobei das äußere Verbindungselement 6-1 zur Verbindung der Desinfektionsspitze 2 mit dem Reservoir 1 in das inneren Verbindungselement 6-2 eingreift. Auf diese Weise wird zugleich die Berührungsfläche zwischen dem Speichermedium 1-1 und dem Desinfektionsschwamm 5 erhöht. Die Effizienz der Übertragung von Desinfektionsmittel vom Speichermedium 1-1 über die Berührungsfläche auf den Desinfektionsschwamm 5 wird gesteigert.
  • Die Vorteile der erfindungsgemäßen Desinfektionsvorrichtung sind die ausschließliche Verwendung durch den individuellen Nutzer, zur Vermeidung von Kontaktketten; Nachhaltigkeit durch Vermeidung von Abfällen beim Desinfektionsvorgang; geringe Größe und Gewicht zur mobilen Anwendung; gezielte Anwendung an Kontaktflächen mit verschiedener Form und Größe durch die Auswahl geeigneter austauschbarer Desinfektionsspitzen 2.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung wurde voranstehend an einigen Ausführungsformen beschrieben.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt und Änderungen sowie Abwandlungen sind im Rahmen der Ansprüche und der Kenntnis eines Fachmanns möglich, insbesondere in Bezug auf die materielle Beschaffenheit und Ausgestaltung der Desinfektionsspitze 2, ohne dass dadurch der dieser Vorrichtung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Reservoir
    1-1
    Speichermedium
    1-2
    Griffstück
    1-3
    Aufnahmestück
    1-4
    Rastzunge
    1-5
    Rastausnehmung
    2
    Desinfektionsspitze
    2-1
    Unterseite
    3
    Verschlusskappe
    4
    Haltepunkte
    5
    Desinfektionsschwamm
    5-1
    Oberseite
    5-2
    Anstellfläche
    6-1
    äußeres Verbindungelement
    6-2
    inneres Verbindungelement
    7
    Haltebügel
    8
    Ausformung
    9
    Einkerbung
    10
    funktionelle Einheit
    11
    Federmechanismus
    11-1
    Feder
    11-2
    Druckplatte
    B1
    Breite
    B5
    Breite
    D
    Desinfektionsrichtung
    L
    Länge
    H
    Bauhöhe
    T
    Tiefe
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2008006309 A1 [0004]
    • CN 102241357 A [0005]
    • CN 111473258 A [0006]
    • CN 111281997 A [0007]

Claims (10)

  1. Vorrichtung zur Desinfektion von Kontaktflächen, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine funktionelle Einheit (10) aus einem wiederbefüllbaren Reservoir (1) und einer wiederverwendbaren Desinfektionsspitze (2) enthält.
  2. Vorrichtung zur Desinfektion von Kontaktflächen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Desinfektionsspitze (2) einen Desinfektionsschwamm (5) und ein, insbesondere im Bereich der Basis des Desinfektionsschwamms (5) ausgeformtes, äußeres Verbindungelement (6-1) aufweist.
  3. Vorrichtung zur Desinfektion von Kontaktflächen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die funktionelle Einheit (10) zwei Desinfektionsspitzen (2) aufweist.
  4. Vorrichtung zur Desinfektion von Kontaktflächen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die funktionelle Einheit (10) Desinfektionsspitzen (2) mit unterschiedlich ausgeformter Oberseite (5-1) der Desinfektionsschwämme (5) aufweist.
  5. Vorrichtung zur Desinfektion von Kontaktflächen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Oberseite (5-1) des Desinfektionsschwamms (5), glatt, konkav oder asymmetrisch gekrümmt ist.
  6. Vorrichtung zur Desinfektion von Kontaktflächen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Desinfektionsspitze (2), insbesondere der Desinfektionsschwamm (5), aus einem temperaturbeständigen Material, insbesondere einem Hartschaum, bestehen.
  7. Vorrichtung zur Desinfektion von Kontaktflächen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum des Reservoirs (1) ein Desinfektionsmittel bevorratet, welches in direktem Kontakt zur Unterseite der Desinfektionsspitze (2) steht.
  8. Vorrichtung zur Desinfektion von Kontaktflächen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum des Reservoirs (1) ein saugfähiges Speichermedium (1-1) zur Bevorratung eines Desinfektionsmittels aufweist.
  9. Vorrichtung zur Desinfektion von Kontaktflächen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Desinfektionsschwamm (5) eine gegenüber der Oberseite (5-1) abgeschrägten Anstellfläche (5-2) aufweist.
  10. Vorrichtung zur Desinfektion von Kontaktflächen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (B5) der Oberseite (5-1) des Desinfektionsschwamms (5) quer zu dessen Desinfektionsrichtung (D) größer als die Bauhöhe (H) der funktionellen Einheit (10) ist.
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