DE102020110326A1 - Manuell greifbare und tragbare persönliche Schutzvorrichtung und Verfahren zum Betrieb einer manuell greifbaren und tragbaren persönlichen Schutzvorrichtung - Google Patents

Manuell greifbare und tragbare persönliche Schutzvorrichtung und Verfahren zum Betrieb einer manuell greifbaren und tragbaren persönlichen Schutzvorrichtung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine manuell greifbare und tragbare persönliche Schutzvorrichtung (2). Die persönliche Schutzvorrichtung (2) umfasst:- ein Betätigungsteil (12) zum Betätigen von Bedieneinrichtungen, insbesondere Türgriffen und/oder berührungsempfindlichen Anzeigen und/oder Schaltern; und- eine Behandlungseinrichtung (22) zum Benetzen des Betätigungsteils (12) mit einer reinigenden und/oder desinfizierenden Substanz, dass das Betätigungsteil (12) sowohl eine Benetzungsstellung in der Behandlungseinrichtung (22) als auch eine Betätigungsstellung zum Betätigen der Bedieneinrichtung einnehmen kann und dass das Betätigungsteil (12) von der Benetzungsstellung zu der Betätigungsstellung und zurück bewegbar angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine manuell greifbare und tragbare persönliche Schutzvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb einer manuell greifbaren und tragbaren persönlichen Schutzvorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 11.
  • Bedieneinrichtungen, wie
    • - Türgriffe; und/oder
    • - berührungsempfindliche Anzeigen, sogenannte „touchscreens“; und/oder
    • - Schalter und Taster beispielsweise in Aufzügen

    werden jeweils von einer Vielzahl von Menschen mit der Hand bzw. den Fingern bedient. Entsprechend sind diese Bedieneinrichtungen vielfach mit Keimen, insbesondere Viren und Bakterien belastet. Um den Kontakt mit der Bedieneinrichtung und damit eine Übertragung der gesundheitsschädlichen Keime zu verhindern, sind manuell greifbare und tragbare persönliche Schutzvorrichtungen bekannt, die beispielsweise die Form eines Hakens mit einem Griffteil haben. Somit lässt sich beispielsweise eine Türklinke mit dem Haken greifen, ohne dass die Hand des Benutzers direkten Kontakt mit dem Türgriff haben muss.
  • Auch wenn ein solcher Haken den Benutzer vor dem direkten Kontakt mit den Keimen schützt, so kann der Haken doch die Keime von Bedieneinrichtung zu Bedieneinrichtung weitertragen. Überdies besteht die Gefahr, dass der Benutzer aus Unachtsamkeit, den kontaminierten Bereich des Hakens berührt oder den Haken beispielsweise in seine Tasche steckt, in der dann die Keime abgestreift werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine manuell greifbare und tragbare persönliche Schutzvorrichtung zu schaffen, die die vorstehend genannten Nachteile nicht aufweist. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Betrieb einer manuell greifbaren und tragbaren persönlichen Schutzvorrichtung zu schaffen, dass die vorstehend genannten Nachteile minimiert.
  • Diese Aufgaben werden mit einer Vorrichtung nach Anspruch 1 und ein Verfahren nach Anspruch 12 gelöst.
  • Eine erfindungsgemäß vorgeschlagene manuell greifbare und tragbare persönliche Schutzvorrichtung umfasst:
    • - ein Betätigungsteil zum Betätigen von Bedieneinrichtungen, insbesondere Türgriffen und/oder berührungsempfindlichen Anzeigen und/oder Schaltern; und
    • - eine Behandlungseinrichtung zum Benetzen des Betätigungsteils mit einer reinigenden und/oder desinfizierenden Substanz,

    Dabei ist vorgesehen, dass das Betätigungsteil sowohl eine Benetzungsstellung in der Behandlungseinrichtung als auch eine Betätigungsstellung zum Betätigen der Bedieneinrichtung einnehmen kann und dass das Betätigungsteil von der Benetzungsstellung zu der Betätigungsstellung und zurück bewegbar angeordnet ist.
  • Die Benetzung der Bedieneinrichtung mit der reinigenden und/oder desinfizierenden Substanz gewährleistet die Sauberkeit der Bedieneinrichtung. Je nach verwendeter Substanz, Ausführung der Behandlungseinrichtung und Material des Betätigungsteils kann diese Sauberkeit sogar bis zur Sterilität, sprich Keimfreiheit gesteigert werden. Dadurch, dass das Betätigungsteil in die säubernde Behandlungseinrichtung zurückbewegt werden kann, kann die Bedieneinrichtung stets sauber gehalten werden, wenn sie nicht in Benutzung ist. Wenn zwischen der Benutzung verschiedener Bedieneinrichtungen das Betätigungsteil in der Behandlungseinrichtung gesäubert wird, ist sichergestellt, dass keine Keime von Bedieneinrichtung zu Bedieneinrichtung weitergetragen werden können.
  • Sofern die Behandlungseinrichtung von einem die Bedieneinrichtung vollständig umschließenden Gehäuse umgeben ist, kann die Schutzvorrichtung zudem in eine Tasche gesteckt werden, ohne dass die Bedieneinrichtung Berührung mit der eventuell kontaminierten Umgebung hat.
  • Um gerade bei flüchtigen Substanzen sicherzustellen, dass die Behandlungseinrichtung stets ausreichend Substanz für die Reinigung/Desinfektion aufweist, kann vorgesehen sein, dass die persönliche Schutzvorrichtung einen Speicher aufweist, der die Substanz beinhaltet und dass die Substanz aus dem Speicher in die Behandlungseinrichtung abgebbar ist.
  • Diese Abgabe von Substanz aus dem Speicher in die Behandlungseinrichtung kann zwar unabhängig von der Stellung und der Bewegung des Betätigungsteils erfolgen. Von besonderem Vorteil ist es jedoch, wenn der Speicher und das Betätigungsteil derart miteinander gekoppelt sind, dass bei einem Wechsel von der Betätigungsstellung in die Benetzungsstellung und/oder zurück Substanz aus dem Speicher in die Behandlungseinrichtung abgegeben wird. Somit ist nämlich in Zeiten der Nichtbenutzung des Betätigungsteils sichergestellt, dass „frische“ Substanz das Betätigungsteil reinigt bzw. desinfiziert.
  • Sofern die Substanz flüssig und insoweit zumeist flüchtig ist, kann vorgesehen sein, dass die Substanz in einem Innenvolumen des Speichers aufgenommen ist, dass die Behandlungseinrichtung einen flüssigkeitsabsorbierenden Benetzer aufweist, dass das Innenvolumen über einen Kanal mit dem Benetzer verbunden ist, dass ein Druckgeber ausgebildet ist, das Innenvolumen zu reduzieren, sodass Substanz vom Speicher in den Benetzer fließt, und dass der Benetzer ausgebildet ist, das Betätigungsteil in der Benetzungsstellung mit der Substanz zu benetzen. Der Benetzer hält die Substanz einen gewissen Zeitraum. Der Benetzer kann ein getränktes Fließ, ein Schaumstoff oder eine Bürste sein, in die das Betätigungsteil zurückgeschoben wird. Beispielsweise wird das Betätigungsteil in einen Schlitz im Schaumstoff gezogen, der mit der reinigenden oder desinfizierenden Substanz getränkt ist.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform funktioniert der Benetzer wie ein Sprüher bzw. Spray. Ein solcher Sprüher weist eine Düse auf. Diese Düse kann am Ende des Kanals vorgesehen sein, der beispielsweise mittels einer Kanüle gebildet wird, die in den Speicher einsticht. Die Düse kann aber auch ohne Kanal unmittelbar am Speicher angeordnet sein. Insofern kann vorgesehen sein, dass die Substanz in einem Innenvolumen des Speichers aufgenommen ist, dass die Behandlungseinrichtung eine Düse aufweist, die unmittelbar oder über einen Kanal mit dem Speicher verbunden ist, dass ein Druckgeber ausgebildet ist, das Innenvolumen zu reduzieren, sodass Substanz vom Speicher zur Düse geführt wird, und dass die Düse ausgebildet ist, das Betätigungsteil in der Benetzungsstellung mit der Substanz zu besprühen und somit zu benetzen.
  • Der Speicher kann fest in einem Gehäuse der persönlichen Schutzvorrichtung integriert und von außen über eine verschließbare Füllöffnung im Speicher befüllbar sein. Um die aufgebrauchte Substanz schnell und ggfs. unterwegs zu ersetzen, kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass ein Innenvolumen des Speichers und die Behandlungseinrichtung über einen Kanal miteinander verbunden sind, der innerhalb eines Rohres verläuft, und dass der Speicher als wechselbare und mit Substanz vorbefüllte Kartusche ausgeführt ist, in die das Rohr einsticht, sofern die vorbefüllte Kartusche in die persönliche Schutzvorrichtung eingesetzt ist.
  • Um eine solche Kartusche schnell einsetzen zu können und anschließend verliersicher zu halten, kann vorgesehen sein, dass die Kartusche durch eine Zugangsöffnung in einen Schacht innerhalb eines Gehäuse 4s der persönlichen Schutzvorrichtung einsetzbar ist, und dass die Zugangsöffnung mittels einer Abdeckeinrichtung 6 öffenbar und schließbar ist.
  • Um auf kleinem Raum eine ausfallsichere Mechanik zur Förderung der Substanz aus dem Speicher zur Behandlungseinrichtung zu schaffen, kann vorgesehen sein, dass ein Druckgeber an dem Betätigungsteil abstützbar oder mit dem Betätigungsteil fest verbunden oder einteilig ist und dass der Druckgeber derart an einem elastisch verformbaren Bereich des Speichers abstützbar ist, dass der Druckgeber den elastisch verformbaren Bereich des Speichers verformt und so ein Innenvolumen des Speichers reduziert, sodass Substanz aus dem Speicher zur Behandlungseinrichtung abgebbar ist.
  • Zur Optimierung des Bauraums kann vorgesehen sein, dass die persönliche Schutzvorrichtung ein Gehäuse mit Gehäusewänden aufweist, dass das Betätigungsteil einen länglichen Führungsbereich aufweist, der entlang der Gehäusewände längsverschiebbar geführt ist, dass das Betätigungsteil einen über den Führungsbereich hinaus auf einer Seite ausladenden Haken aufweist, und dass der Speicher auf dieser Seite parallel zum Führungsbereich neben demselben angeordnet ist, wobei sich vom Haken der Druckgeber in Richtung auf den elastisch verformbaren Bereich des Speichers erstreckt.
  • Um sicherzustellen, dass das Betätigungsteil auch bei mechanischer Belastung oder beim Schütteln in Ihrer Betätigungsstellung oder in der Behandlungseinrichtung verbleibt, kann vorgesehen sein, dass an einem Führungsbereich des Betätigungsteils ein Schiebeknopf mittels einer Feder abgestützt ist, der eine Art Kulissenstein aufweist, der in einer Kulissenbahn gegenüber einem Gehäuse der persönlichen Schutzvorrichtung geführt ist, dass die Kulissenbahn zwei Verriegelungsbereiche aufweist, dass die Feder zumindest teilweise entspannbar ist, wenn sich der Kulissenstein des Schiebeknopfes in dem Verriegelungsbereich befindet, sodass das Betätigungsteil
    • - in der Betätigungsstellung festlegbar ist, wenn sich der Kulissenstein in dem einen Verriegelungsbereich befindet; und
    • - in der Benetzungsstellung festlegbar ist, wenn sich der Kulissenstein in dem anderen Verriegelungsbereich befindet,

    und dass die Feder mittels des Schiebeknopf manuell spannbar ist, um den Kulissenstein aus dem Verriegelungsbereich heraus zu führen und entlang der Kulissenbahn von dem einen Verriegelungsbereich zu dem anderen Verriegelungsbereich zu verschieben.
  • Die Feder stellt insofern einer Art Rückstellfeder dar und kann insbesondere als Schraubendruckfeder aus Stahl gefertigt sein. Alternativ ist es auch möglich, die Feder als Kunststoffteil zu fertigen, das einteilig mit dem Betätigungsteil oder dem Schiebeknopf ist.
  • Um zu verhindern, dass im sich leerenden Speicher ein Unterdruck entsteht, der die weitere Entnahme von Substanz verhindern kann oder zur Verformung des Speichers führen kann, kann vorgesehen sein, dass der Speicher eine Druckausgleichseinrichtung aufweist. Die Druckausgleichseinrichtung kann beispielsweise ein einfaches Rückschlagventil sein. Diese Druckausgleichsvorrichtung ist von besonderem Vorteil bei einem Speicher, der an einem elastisch verformbaren Bereich eingedrückt wird, um Substanz in die Behandlungseinrichtung zu fördern. Ein solcher elastischer Bereich wäre nämlich bereits durch den Unterdruck nach innen geformt und könnte vom Druckgeber zur Substanzabgabe nicht weiter verformt werden. Der Druckausgleich kann jedoch auch über den Kanal zwischen dem Speicher und dem Benetzer erfolgen.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betrieb einer manuell greifbaren und tragbaren persönlichen Schutzvorrichtung ist vorgesehen, dass
    • - ein Betätigungsteil in einer Behandlungseinrichtung mit einer reinigenden und/oder desinfizierenden Substanz benetzt wird;
    • - zumindest ein Teil des Betätigungsteils von der Behandlungseinrichtung weg in eine Betätigungsstellung bewegt wird um eine Bedieneinrichtung zu betätigen;
    • - das Betätigungsteil aus der Betätigungsstellung zurück zur Behandlungseinrichtung bewegt wird; und
    • - die Bewegung des Betätigungsteils aus der Betätigungsstellung zurück zur Behandlungseinrichtung eine Förderung von Substanz aus einem Speicher zur Behandlungseinrichtung bewirkt.
  • Nachfolgend werden mögliche Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert.
  • Es zeigen:
    • 1 in einer Draufsicht eine manuell greifbare und tragbare persönliche Schutzvorrichtung;
    • 2 die Schutzvorrichtung aus 1 in einer geschnittenen Darstellung, wobei sich ein Betätigungsteil in einer Benetzungsstellung befindet;
    • 3 die Schutzvorrichtung aus 1, wobei sich das Betätigungsteil in einer Betätigungsstellung befindet;
    • 4 eine Darstellung analog zu 3, im Gegensatz zu der eine Feder ersichtlich ist, die einen Schiebeknopf in einer Verriegelungsposition einer Kulissenführung hält;
    • 5 eine Darstellung analog zu 4, im Gegensatz zu der sich das Betätigungsteil in einer Benetzungsstellung befindet;
    • 6 eine perspektivische Darstellung der Schutzvorrichtung nach 1, wobei eine Gehäusehälfte eines Gehäuses entfernt ist und wobei ein als Kartusche ausgeführter Speicher größtenteils aus dem Gehäuse entnommen ist; und
    • 7 eine Darstellung analog zu 6, wobei der als Kartusche ausgeführte Speicher in die Gehäusehälfte eingesetzt ist.
  • 1 zeigt eine manuell greifbare und tragbare persönliche, d.h. insbesondere zum Schutz einer Person geeignete, Schutzvorrichtung 2. Diese Schutzvorrichtung 2 weist ein Gehäuse 4 auf, das als Griffteil ausgeführt ist und demzufolge eine längliche Form hat. In der dahingehenden Längserstreckung ist das Profil rechteckig und insoweit ohne Gestaltungsbereich. Stattdessen könnte das Gehäuse 4 auch ergonomisch gestaltet sein und Mulden für die Finger aufweisen, die einen besonders festen Griff gewährleisten.
  • Das Material des Gehäuses 4 kann gänzlich oder teilweise ein Kunststoff sein. Das Gehäuse 4 und die übrigen nachfolgend erläuterten Bauteile der Schutzvorrichtung können im 3D-Druckverfahren, im Spritzgussverfahren, im Sinterverfahren oder im Laserverfahren hergestellt sein.
  • Eine Ecke des Gehäuses 4 ist an einem ersten Ende, das in der Zeichnung links liegt, als Abdeckeinrichtung 6 ausgeführt, die öffenbar und schließbar ist, um einen Zugang zum Innenraum des Gehäuses 4 zu schaffen.
  • Die Schutzvorrichtung 2 weist einen Schiebeknopf 8 auf, der gegenüber dem Gehäuse 4 verschiebbar angeordnet ist.
  • Aus 2 ist ersichtlich, dass der Schiebeknopf 8 durch eine Öffnung 9 im Gehäuse 4 bis in den Innenraum des Gehäuses 4 ragt. Der in den Innenraum ragende Teil des Schiebeknopfes 8 ist U-förmig bzw. Klammerförmig und weist somit zwei Laschen 10 auf, die beiderseits eines länglichen Führungsbereichs 11 eines Betätigungsteils 12 angeordnet sind und dieses Betätigungsteil 12 somit teilweise umschließen. Der Schiebeknopf 8 ist über zwei Absätze 13, 14 an dem länglichen Führungsbereich 11 in dessen Längsrichtung beidseitig abgestützt.
  • Außer dem Führungsbereich 11 weist das Betätigungsteil 12 noch einen einteilig angeformten Haken 16 auf. Anstelle des Hakens 16 könnte auch eine Kuppe vorgesehen sein, die als Fingerkuppenersatz zur Bedienung von Tastern, Schaltern und berührungsempfindlichen Anzeigen dient. Alternativ kann das Betätigungsteil 12 als Stift oder L-Element oder V-Element ausgeführt sein.
  • Jedenfalls teilt sich das Betätigungsteil 12 in zwei Endbereiche auf, von denen der eine Endbereich als der Führungsbereich 11 ausgestaltet ist, wohingegen der andere Endbereich als Haken 16 bzw. Kuppe ausgestaltet ist. Nachfolgend wird nur auf das zeichnerisch dargestellte universelle Ausführungsbeispiel eines Hakens 16 eingegangen, der zusätzlich auch als Fingerkuppenersatz dienen kann.
  • Ein Hakenende 18 ist in einem flüssigkeitsabsorbierenden Benetzer 20 einer Behandlungseinrichtung 22 eingebettet. Der Benetzer 20 kann beispielsweise als Flies, als Schaumstoff, als Schwamm oder als Bürste ausgestaltet sein. Der Benetzer 20 ist mit einer Substanz getränkt, die beispielsweise ein Reinigungsmittel und/oder ein Desinfektionsmittel sein kann. Hingegen ist ein zwischen dem Hakenende 18 und dem Führungsbereich 11 liegender Bereich 24 des Hakens 16 in dem in 2 dargestellten Zustand nicht im Benetzer 20 eingebettet.
  • Der Haken 16 ist auf einer Seite über den Führungsbereich 11 hinaus ausladend ausgeführt. Auf dieser ausladenden Seite ist parallel zum Führungsbereich 11 und neben demselben ein Speicher 26 angeordnet. Ein Innenvolumen des Speichers 26 ist über einen Kanal 28 innerhalb eines kanülenförmigen Rohres 30 mit dem Benetzer 20 verbunden. Vom Haken 16 aus erstreckt sich ein Druckgeber 32 in Richtung auf den Speicher 26. Der Druckgeber 32 ist einteilig mit dem Haken 16 ausgeführt. Alternativ könnte der Druckgeber 32 jedoch auch als separates Bauteil fest mit dem Betätigungsteil 12 verbunden oder an dem Betätigungsteil 12 abgestützt sein.
  • Der Speicher 26 ist als eine wechselbare und mit der reinigenden und/oder desinfizierenden Substanz vorbefüllte Kartusche ausgeführt. Insofern befindet sich eine Reserve der Substanz in einem Innenvolumen des Speichers 26. In dem in 2 dargestellten Zustand, in dem die Kartusche vollständig in das Gehäuse 4 eingeschoben ist, sticht das kanülenförmige Rohr 30 in den Speicher 26 ein und durchdringt insofern dessen Außenhülle.
  • In der Zeichnung ist ein erster Verriegelungsbereich 34 einer Kulissenbahn ersichtlich, deren restlicher Bereich größtenteils aus der nachfolgend erläuterten 3 ersichtlich ist.
  • Dabei zeigt 3 die Schutzvorrichtung 2 in einem Zustand, in dem der Haken 16 des Betätigungsteils 12 durch eine Ausnehmung 33 an einem Ende des Gehäuses 4 aus demselben herausgeschoben ist. Die Ausnehmung 33 am Ende des Gehäuses 4 ist dem Benetzer 20 unmittelbar benachbart.
  • Der längliche Führungsbereich 11 des Betätigungsteils 12 ist entlang von Gehäusewänden 36, 38 des Gehäuses 4 längsverschiebbar geführt.
  • Der Schiebeknopf 8 ist zusätzlich zu dieser Führung im Gehäuse 4 auch noch mittels einer Kulissenführung geführt. Alternativ dazu kann der Schiebeknopf 8 auch ausschließlich mittels der Kulissenführung geführt sein, sodass eine Doppelpassung verhindert wird. Jedenfalls weist der Schiebeknopf 8 eine Art Kulissenstein 40 auf, der in der Kulissenbahn gegenüber dem Gehäuse 4 geführt ist. Der Kulissenstein 40 ist als bolzenförmiger Stift ausgeführt, der sich beiderseits des Schiebeknopfes 8 senkrecht zur Verschieberichtung des Betätigungsteils 12 erstreckt. Der Kulissenstein 40 befindet sich bei vollständig aus dem Gehäuse 4 herausgeschobenem Betätigungsteil 12 in dem vorstehend beschriebenen ersten Verriegelungsbereich der Kulissenbahn, der jedoch aus 3 nicht ersichtlich ist, da dieser erste Verriegelungsbereich von dem Betätigungsteil 12 verdeckt ist. Hingegen ist ein zweiter Verriegelungsbereich 42 ersichtlich. Die beiden Verriegelungsbereiche sind an den beiden Enden der Kulissenbahn angeordnet, zwischen denen sich eine Verbindungsbahn 44 parallel zu den beiden Gehäusewänden 36, 38 erstreckt, die den Führungsbereich 11 längsverschiebbar führen.
  • Die beiden Verriegelungsbereiche der Kulissenbahn erstrecken sich senkrecht zur Verbindungsbahn. Um eine entsprechende Bewegung des Kulissensteins 40 quer zur Längsführung zu ermöglichen, ist der Schiebeknopf 8 zwischen den beiden Absätzen 13, 14 quer verschiebbar.
  • Aus 4 ist eine Feder 46 ersichtlich, die sicherstellt, dass der Kulissenstein 40 selbsthaltend am Ende des jeweiligen Verriegelungsbereichs 34 verbleibt. Die Feder 46 erstreckt sich parallel zu den Verriegelungsbereichen quer zur Verbindungsbahn 44. Ein Ende der Feder 46 ist ausreichend tief in ein Sackloch des Schiebeknopfes 8 eingesetzt, sodass die Feder 46 nicht ausknicken kann. Ein anderes Ende der Feder 46 ist an dem Führungsbereich 11 abgestützt. Alternativ könnte die Feder 46 auch in einem Sackloch des Führungsbereichs 11 aufgenommen sein und am Schiebeknopf 8 abgestützt sein.
  • Aus 5 ist ersichtlich, dass die Feder 46 gestaucht werden kann, um den aus 5 nicht ersichtlichen Kulissenstein aus dem ersten bzw. dem zweiten Verriegelungsbereich 34 heraus in die Verbindungsbahn zu schieben.
  • Während 1 bis 5 die Schutzvorrichtung 2 mit eingesetztem Speicher 26 zeigen, ist bei 6 und 7 der als Kartusche ausgeführte Speicher 26 teilweise herausgezogen bzw. vollständig eingesetzt.
  • Dabei ist aus 6 ersichtlich, dass die Kartusche durch eine Zugangsöffnung 48 in einen Schacht 50 innerhalb des Gehäuses 4 der persönlichen Schutzvorrichtung 2 eingesetzt ist. Die Zugangsöffnung 48 ist mittels der Abdeckeinrichtung 6 öffenbar und schließbar, die um eine Achse 52 schwenkbar ist.
  • Der Druckgeber 32 erstreckt sich vom Haken 16 in Richtung auf einen elastisch verformbaren Bereich 54 des Speichers 26. Dieser elastisch verformbare Bereich 54 ist als runde Abstützfläche ausgeführt, die von einem faltenbalgartigen Kranz umschlossen ist, der die Bewegbarkeit der runden Abstützfläche und die selbsttätige Rückformbarkeit des elastisch verformbaren Bereichs 54 gewährleistet. Die Abstützfläche und der Kranz müssen jedoch nicht zwangsläufig rund sein. Der elastisch verformbare Bereich 54 kann beispielsweise auch eckig ausgeführt sein, wie eine solche Formgebung beispielsweise von Membranen für Motorrad-Bremsflüssigkeits-Ausgleichsbehältern bekannt ist.
  • Aus 7 ist ersichtlich, dass der Druckgeber 32 in Richtung des Speichers 26 etwas weniger vorsteht als das kanülenförmige Rohr 30, dessen einer Kanülenspitze gegenüberliegendes Ende 56 in etwa im Massenschwerpunkt des Benetzers 20 ausmündet, sodass eine gleichmäßige Durchfeuchtung des Benetzers 20 gewährleistet ist.
  • Nachfolgend wird die Funktion der Schutzvorrichtung 2 anhand der 1 bis 7 näher erläutert.
  • In dem in 1, 2, 5 bis 7 dargestellten Zustand ist der Haken 16 des Betätigungsteils 12 in das Gehäuse 4 eingeschoben und wird dabei in der Behandlungseinrichtung 22 mit einer reinigenden und/oder desinfizierenden Substanz benetzt.
  • Will nun der Benutzer der Schutzvorrichtung 2 eine Bedieneinrichtungen wie beispielsweise einen Türgriff oder einen Aufzugbedienknopf mit dem Haken 16 betätigen, so muss der Benutzer den Schiebeknopf 8 zunächst gegen die Kraft der Feder 46 teilweise in Richtung des Innenraums des Gehäuses 4 drücken und anschließend den Schiebeknopf 8 von dem Ende mit dem Speicher 26 in Längsrichtung auf die Behandlungseinrichtung 22 schieben. Infolgedessen wird das Hakenende 18 des Betätigungsteils 12 von der Behandlungseinrichtung 22 weg in eine Betätigungsstellung bewegt, sodass die Türklinke heruntergezogen oder der Aufzugbedienknopf gedrückt werden kann. Der vom substanzgetränkten Benetzer 20 gereinigte/desinfizierte vordere Teil des Hakens 16 steht entsprechend 3 und 4 durch die Ausnehmung 33 aus dem Gehäuse 4 heraus. Bei dieser Bewegung streift der zuvor nicht im Benetzer 20 eingebettete Bereich des Hakens 16 entlang dem Benetzer 20, sodass auch der nicht zum Hakenende 18 zugehörige Bereich des Hakens 16 gereinigt/desinfiziert ist.
  • In der Betätigungsstellung ist das Betätigungsteil 12 mittels der Feder 46 verriegelt, sodass das Betätigungsteil 12 fest ist und nicht infolge einer Gegenkraft beispielsweise beim Betätigen eines mechanischen Aufzugbedienknopfes in das Gehäuse 4 zurück eingeschoben wird.
  • Um die Schutzvorrichtung 2 zu verstauen und/oder um den Haken 16 vor einer weiteren Benutzung zu reinigen, muss das Betätigungsteil 12 in das Gehäuse 4 eingeschoben und somit aus der Betätigungsstellung zurück zur Behandlungseinrichtung 22 bewegt werden. Dazu wird der Schiebeknopf 8 erneut gegen die Kraft der Feder 46 teilweise in Richtung des Innenraums gedrückt und anschließend in Längsrichtung weg von der Ausnehmung 33 geschoben.
  • Kurz bevor der Kulissenstein 40 den zweiten
  • Verriegelungsbereich 34 erreicht, berührt der Druckgeber 32 den elastisch verformbaren Bereich des Speichers 26 und drückt den Druckgeber 32 beim weiteren Schieben des Schiebeknopfs 8 in den verformbaren Bereich 54 ein, sodass das Innenvolumen des Speichers 26 mittels des Druckgebers 32 reduziert wird. Infolgedessen fließt Substanz vom Speicher 26 durch das Rohr in den Benetzer 20, der den Haken 16 des Betätigungsteils 12 in einer Benetzungsstellung mit der Substanz benetzt.
  • Das nächste Mal, wenn der Haken 16 in die Betätigungsstellung geschoben wird, wird der elastisch verformbare Bereich 54 wieder vom Druckgeber 32 entlastet und der sich rückverformende Bereich bewirkt einen Unterdruck im Speicher 26. Dieser Unterdruck wird über ein Loch ausgeglichen, das das kanülenartige Rohr 30 in den Speicher 26 eingestochen hat. Mithin erfolgt der Druckausgleich über den Kanal 28 innerhalb des Rohrs 30, mit dem Luft aus dem Benetzer 20 angesaugt wird. Insofern wird über die Betriebsdauer des Speichers 26 dessen beinhaltete Substanz nach und nach mit der Zeit durch Luft ersetzt.
  • Um die Kartusche auszutauschen, wird zunächst die Abdeckeinrichtung 6 geöffnet, die dazu um die Achse 52 geschwenkt wird. Dadurch, dass die Abdeckeinrichtung 6 eine Ecke des Gehäuses 4 ersetzt, steht die Kartusche bei geöffneter Abdeckeinrichtung 6 geringfügig aus dem Gehäuse 4 heraus, was das Greifen des Endes der Kartusche zur Herausnahme erheblich erleichtert.
  • Da der Druckgeber 32 in Richtung des Speichers 26 etwas weniger vorsteht als das kanülenförmige Rohr 30, wird beim Einschieben einer neuen Kartusche in den Schacht 50 zunächst die Kartusche vom Rohr 30 eingestochen und erst dann das Innenvolumen der Kartusche mittels des Druckgebers 32 verringert, sodass im Augenblick des Einstechens keine Substanz infolge eines bereits aufgebauten Überdrucks an der Kanülenspitze vorbei austreten kann.

Claims (12)

  1. Manuell greifbare und tragbare persönliche Schutzvorrichtung (2), dadurch gekennzeichnet, dass die persönliche Schutzvorrichtung (2) umfasst: - ein Betätigungsteil (12) zum Betätigen von Bedieneinrichtungen, insbesondere Türgriffen und/oder berührungsempfindlichen Anzeigen und/oder Schaltern; und - eine Behandlungseinrichtung (22) zum Benetzen des Betätigungsteils (12) mit einer reinigenden und/oder desinfizierenden Substanz, dass das Betätigungsteil (12) sowohl eine Benetzungsstellung in der Behandlungseinrichtung (22) als auch eine Betätigungsstellung zum Betätigen der Bedieneinrichtung einnehmen kann und dass das Betätigungsteil (12) von der Benetzungsstellung zu der Betätigungsstellung und zurück bewegbar angeordnet ist.
  2. Manuell greifbare und tragbare persönliche Schutzvorrichtung (2) nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die persönliche Schutzvorrichtung (2) einen Speicher (26) aufweist, der die Substanz beinhaltet und dass die Substanz aus dem Speicher (26) in die Behandlungseinrichtung (22) abgebbar ist.
  3. Manuell greifbare und tragbare persönliche Schutzvorrichtung (2) nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicher (26) und das Betätigungsteil (12) derart miteinander gekoppelt sind, dass bei einem Wechsel von der Betätigungsstellung in die Benetzungsstellung und/oder zurück Substanz aus dem Speicher (26) in die Behandlungseinrichtung (22) abgegeben wird.
  4. Manuell greifbare und tragbare persönliche Schutzvorrichtung (2) nach einem der Patentansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Substanz in einem Innenvolumen des Speichers (26) aufgenommen ist, dass die Behandlungseinrichtung (22) einen flüssigkeitsabsorbierenden Benetzer (20) aufweist, dass das Innenvolumen über einen Kanal (28) mit dem Benetzer (20) verbunden ist, dass ein Druckgeber (32) ausgebildet ist, das Innenvolumen zu reduzieren, sodass Substanz vom Speicher (26) in den Benetzer (20) fließt, und dass der Benetzer (20) ausgebildet ist, das Betätigungsteil (12) in der Benetzungsstellung mit der Substanz zu benetzen.
  5. Manuell greifbare und tragbare persönliche Schutzvorrichtung (2) nach einem der Patentansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Innenvolumen des Speichers (26) und die Behandlungseinrichtung (22) über einen Kanal (28) miteinander verbunden sind, der innerhalb eines Rohres (30) verläuft, und dass der Speicher (26) als wechselbare und mit Substanz vorbefüllte Kartusche ausgeführt ist, in die das Rohr (30) einsticht, sofern die vorbefüllte Kartusche in die persönliche Schutzvorrichtung (2) eingesetzt ist.
  6. Manuell greifbare und tragbare persönliche Schutzvorrichtung 2 nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kartusche durch eine Zugangsöffnung (48) in einen Schacht (50) innerhalb eines Gehäuses (4) der persönlichen Schutzvorrichtung (2) einsetzbar ist, und dass die Zugangsöffnung (48) mittels einer Abdeckeinrichtung (6) öffenbar und schließbar ist.
  7. Manuell greifbare und tragbare persönliche Schutzvorrichtung (2) nach einem der Patentansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Druckgeber (32) an dem Betätigungsteil (12) abstützbar oder mit dem Betätigungsteil (12) fest verbunden oder einteilig ist und dass der Druckgeber (32) derart an einem elastisch verformbaren Bereich (54) des Speichers (26) abstützbar ist, dass der Druckgeber (32) den elastisch verformbaren Bereich (54) des Speichers (26) verformt und so ein Innenvolumen des Speichers (26) reduziert, sodass Substanz aus dem Speicher (26) zur Behandlungseinrichtung (22) abgebbar ist.
  8. Manuell greifbare und tragbare persönliche Schutzvorrichtung (2) nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die persönliche Schutzvorrichtung (2) ein Gehäuse (4) mit Gehäusewänden (36, 38) aufweist, dass das Betätigungsteil (12) einen länglichen Führungsbereich (11) aufweist, der entlang der Gehäusewände (36, 38) längsverschiebbar geführt ist, dass das Betätigungsteil (12) einen über den Führungsbereich (11) hinaus auf einer Seite ausladenden Haken (16) aufweist, und dass der Speicher (26) auf dieser Seite parallel zum Führungsbereich (11) neben demselben angeordnet ist, wobei sich vom Haken (16) der Druckgeber (32) in Richtung auf den elastisch verformbaren Bereich (54) des Speichers (26) erstreckt.
  9. Manuell greifbare und tragbare persönliche Schutzvorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Führungsbereich (11) des Betätigungsteils (12) ein Schiebeknopf (8) mittels einer Feder (46) abgestützt ist, der eine Art Kulissenstein (40) aufweist, der in einer Kulissenbahn gegenüber einem Gehäuse (4) der persönlichen Schutzvorrichtung (2) geführt ist, dass die Kulissenbahn zwei Verriegelungsbereiche (34) aufweist, dass die Feder (46) zumindest teilweise entspannbar ist, wenn sich der Kulissenstein (40) des Schiebeknopfes (8) in dem Verriegelungsbereich (34) befindet, sodass das Betätigungsteil (12) - in der Betätigungsstellung festlegbar ist, wenn sich der Kulissenstein (40) in dem einen Verriegelungsbereich (34) befindet; und - in der Benetzungsstellung festlegbar ist, wenn sich der Kulissenstein (40) in dem anderen Verriegelungsbereich (34) befindet, und dass die Feder (46) mittels des Schiebeknopfs (8) manuell spannbar ist, um den Kulissenstein (40) aus dem Verriegelungsbereich (34, 42) heraus zu führen und entlang der Kulissenbahn von dem einen Verriegelungsbereich (34, 42) zu dem anderen Verriegelungsbereich (42, 32) zu verschieben.
  10. Manuell greifbare und tragbare persönliche Schutzvorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicher (26) eine Druckausgleichseinrichtung aufweist.
  11. Manuell greifbare und tragbare persönliche Schutzvorrichtung (2) nach einem der Patentansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Substanz in einem Innenvolumen des Speichers (26) aufgenommen ist, dass die Behandlungseinrichtung (22) eine Düse aufweist, die unmittelbar oder über einen Kanal (28) mit dem Speicher verbunden ist, dass ein Druckgeber (32) ausgebildet ist, das Innenvolumen zu reduzieren, sodass Substanz vom Speicher (26) zur Düse geführt wird, und dass die Düse ausgebildet ist, das Betätigungsteil (12) in der Benetzungsstellung mit der Substanz zu besprühen und somit zu benetzen.
  12. Verfahren zum Betrieb einer manuell greifbaren und tragbaren persönlichen Schutzvorrichtung (2), insbesondere nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - ein Betätigungsteil (12) in einer Behandlungseinrichtung (22) mit einer reinigenden und/oder desinfizierenden Substanz benetzt wird; - zumindest ein Teil des Betätigungsteils (12) von der Behandlungseinrichtung (22) weg in eine Betätigungsstellung bewegt wird um eine Bedieneinrichtung zu betätigen; - das Betätigungsteil (12) aus der Betätigungsstellung zurück zur Behandlungseinrichtung (22) bewegt wird; und - die Bewegung des Betätigungsteils (12) aus der Betätigungsstellung zurück zur Behandlungseinrichtung (22) eine Förderung von Substanz aus einem Speicher (26) zur Behandlungseinrichtung (22) bewirkt.
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