DE69728888T2 - Spritze - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Spritze der Art, umfassend ein Gehäuse, einen Dosiseinstellungsmechanismus im Gehäuse, einen Injektionsdruckknopf und ein Nadelaufnahmeelement, durch welche Spritzendosen einer Medizin durch den Dosiseinstellungsmechanismus eingestellt werden können und durch Bedienen des Injektionsdruckknopfes durch eine am Nadelaufnahmeelement angebrachte Nadel aus einer im Gehäuse untergebrachten Ampulle gedrückt werden können.
• Solche Spritzen werden hauptsächlich entwickelt, um von Patienten, hauptsächlich Diabetikern verwendet zu werden, die sich selbst häufig individuell eingestellte Insulindosen injizieren. Die Spritzen sind oftmals in Form eines Füllfederhalters bereitgestellt, so dass sie vom Patienten während des ganzen Tages und immer zur Injektion bereit getragen werden können. Die Ampulle kann Medizin enthalten, die für mehrere Tage ausreichend ist, jedoch muss die verwendete Nadel nach einer Injektion entfernt und eine neue Nadel vor der nächsten Injektion angebracht werden. Dies eröffnet die Notwendigkeit nach Ersatznadeln, die der Patient weiterhin mitführen muss. Auch können andere Vorrichtungsarten nötig sein, wie Strips, durch welche die Blutzuckerkonzentration bestimmt werden kann, und Pillen, falls der Diabetiker an Diabetes Typ II leidet, das zum Teil mit Pillen und zum Teil mit Insulininjektionen behandelt werden muss. Demzufolge wird die Spritze hauptsächlich in einer kleinen Schachtel geliefert, in welcher die Spitze, eine Anzahl an Nadeln, möglicherweise eine Ampulle mit Medizin usw. untergebracht sind. Jedoch macht diese den Patienten schon weniger frei, als es bei der Entwicklung des Füllers als die meisten nötigen Teile beinhaltende Vorrichtung vorgesehen war. Insbesondere muss der Bedarf an Ersatznadeln erfüllt werden.
• Aus EP 697 222 ist es bekannt, ein Röhrchen, das eine Anzahl an Nadeln enthält, durch einen Clip mit entgegengesetzt gerichteten C-förmigen Teilen an einem Füller anzubringen. Diese Lösung überträgt die Unbequemlichkeit, dass zwei Teile zu tragen sind, nur auf die Unbequemlichkeit des Tragens einer sperrigen Sache.
• Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Spritze bereitzustellen, durch welche diese Unbequemlichkeit vermieden wird.
• Diese wird durch eine erfindungsgemäße Spritze gelöst.
• Das erfindungsgemäße Fach weist eine Größe auf, die die Unterbringung mindestens einer in einem Nadelmagazin aufbewahrten Nadel ermöglicht.
• Bei dem Fach kann es sich erfindungsgemäß um einen durch einen Deckel abgedeckten Hohlraum im Gehäuse oder einen Innenraum in einer am Gehäuse angebrachten Kappe oder ein in das Gehäuse gleitendes Schubfach sein.
• Im Folgenden ist die Erfindung weiter in Bezug auf die Zeichnung beschrieben, wobei:
• 1 eine Spritze mit einem erfindungsgemäßen Fach zeigt, wobei das Fach mit einer Kappe verschlossen ist,
• 2 eine Spitze in 1 mit abgezogener Kappe zeigt und
• 3 eine andere Ausführungsform einer Spritze mit einem von einem Deckel abgedeckten Fach zeigt.
• 1 zeigt eine bevorzugte Spritze mit einem erfindungsgemäßen Fach. Die Spritze ist von dem Typ, der aufgrund der Verwendung eines beweglichen Kolbenstabs kürzer und breiter als eine herkömmliche füllerförmige Spitze ist. Solche Spritzen weisen ein Format auf, das zwischen der Größe eines Feuerzeugs und einer Packung Zigaretten liegt, und sind demzufolge leicht in einer Tasche zu tragen. Füllerförmige Spritzen verloren im Laufe der Zeit ihr schlankes Design aufgrund der Tatsache, dass größere Ampullen verwendet werden und der Dosiseinstellungsmechanismus durch elektronische Displays, die einen größeren Durchmesser zumindest des nahen Endes erfordern, verlängert ist. Mit einem solchen Füller kann ein Fach im Teil mit großem Durchmesser der Spritze oder in den Verlängerungen des Füllers bereitgestellt werden, jedoch machen solche Verlängerungen den Füller nicht unbedingt sperriger. Demzufolge wird ein neues boxförmiges Design, wie dasjenige, das in 1 dargestellt ist, bevorzugt.
• Die Spritze in 1 umfasst ein Gehäuse 1, das eine Skala 2 trägt, auf welcher eine Dosis durch Drehen eines Fingergriffs 3 eingestellt werden kann, bis ein Pfeil 4 auf diesem Griff die gewünschte Dosis auf der Skala 2 anzeigt. Die Dosis kann anschließend durch Drücken eines Injektionsdruckknopfes 6 durch eine Nadel 5 injiziert werden, die von einer Nadelnabe 7 gehalten wird, die an einem Nadelaufnahmeelement an der Spritze angebracht ist. Eine Kappe 8 deckt ein Fach im Gehäuse ab.
• 2 zeigt die Spritze von 1 mit abgezogener Kappe 8, und eine Nadelschachtel 11 ist skizziert, um zu zeigen, wie eine solche Nadelschachtel 11, in welcher eine Nadel als die in ihrer Nadelnabe 7 befestigte Nadel 5 im Fach aufbewahrt werden kann. Die Kappe ist ferner so aufgebaut, dass ihre Endfläche 9 eine Abgrenzung bildet, die während der Injektion an die Haut grenzt.
• 3 zeigt eine Spritze, die derjenigen in den 1 und 2 entspricht. In dieser Spritze ist das Fach im Gehäuse vollständig eingebaut und durch einen Deckel 10 zugänglich.
• In den Zeichnungen ist die Vorrichtung im Fach als Nadel dargestellt, jedoch können andere Zubehörarten, z.B. elektronische Geräte, die gewöhnlich in einer Dauerspritze integriert, jedoch zum Wegwerfen mit einer Einmalspritze zu teuer sind, im Fach aufbewahrt werden. Bei solchen elektronischen Geräten kann es sich um verschiedene Arten von Timern oder Geräten zum elektronischen Ablesen von eingestellten Dosen oder der Anzahl an Restdosen in der Ampulle handeln. Auch Dinge, von welchen der Patient wünschen könnte, dass sie verfügbar sind, wie Gebrauchsanweisungen, Ersatzvorrichtungen, Tabletten, Hilfen zum Anbringen oder Ablösen der Nadel usw.

Claims (5)

1. Spitze, umfassend ein Gehäuse (1), einen Dosiseinstellungsmechanismus (2, 3, 4) im Gehäuse (1), einen Injektionsdruckknopf (6) und ein Nadelaufnahmeelement, durch welche Spritzendosen einer Medizin durch den Dosiseinstellungsmechanismus (2, 3, 4) eingestellt werden können und durch Bedienen des Injektionsdruckknopfes (6) durch eine am Nadelaufnahmeelement angebrachten Nadel (5), aus einer im Gehäuse untergebrachten Ampulle gedrückt werden können, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse schachtelförmig ist und ein für den Anwender einer solchen Spritze zugängliches Fach zur Aufbewahrung eines oder mehrerer Zubehörteile wie einer Nadel, einer elektronischen Vorrichtung, Tupfer, Tabletten, einer Hilfe zum Anbringen oder Abnehmen einer Nadel oder dergleichen umfasst.
2. Spritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fach eine Größe aufweist, die es ermöglicht, dass mindestens eine Nadel darin untergebracht werden kann.
3. Spritze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fach ein durch einen Deckel (10) abgedeckter Hohlraum im Gehäuse ist.
4. Spritze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fach ein Innenraum in einer Kappe (8) ist, die am Gehäuse angebracht wird.
5. Spritze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fach ein Innenraum in einem Schubfach ist, das in das Gehäuse gleitet.