-
Verfahren und Mittel zum Reinigen von Oberflächen von Lebens - und
Futtermitteln Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von mit Schmutzstoffen
und / oder mit physiologischen und toxikologischen Schadstoffen, insbesondere hydrophoben
und hydxphilen Biociden, anorganischen Schadelementen, öligen Schadstoffkondensaten,
sowie anderen inerten Schmutzstoffen, behafteten Oberflachçn von Lebens-und Futtermitteln
vegetabilischer und animalischer Herkunft durch manuelles oder maschinell^s Spülen
in Wasser.
-
Weiter betrifft die Erfindung ein Mittel zur Durchführung dieses Verfahrens,
welches der Spülflotte zugegeben wird.
-
Die im Handel erha.ltlichen Lebens- und Futtermittel sowohl pflanzlicher
als auch tierischer Herkunft sind an der Oberfläche größtenteils mehr oder weniger
stark verschmutt und mit physiologisch und toxikologisch wirksamen Schadstoffen
behaftet. Diese Schadstoffe gelangenals Schädlingsbekämpfungsmittel, als Düngemittel,
als Konservierungsmittel usw. auf die Lebensmittel. Auch wenn solche Mittel nicht
verwendet werden, gelangen Schmutz und Schadstoffe unvermeidlich auf die Lebens-
und Futtermittel, z.B. in Form vonindustrpllen Emissionen, in Form von Treibstoffrückständen,
bedämpfen und Straßenabrieb aus dem Verkehr usw.
-
Das üblicherweise angewendete manuelle oder maschinelle Abspülen oder
Abbürsten mit fließendem oder stehendem, kaltem oder warmem Wasser kann zwar einen
Teil der oberflächlich anhaftenden Schmutzstoffe entfernen, festsitzende Schmutzstoffe
und die genannten Schadstoffe werden jedoch nicht oder nur unvollständig entfernt.
-
Die wesentlichsten dieser Schadstoffe, die durch die herkömmliche
Reinigung nicht entfernt werden,können etwa in folgende Klassifizierung eingeteilt
werden.
-
1) Polare Biocide 2) Unpolare Biocide
3) Substituierte
und nicht substituierte Kohleenwasserstoffe 4) Hilfsmittel zur Herstellung hochmolekularer
Stoffe 5) Schwermetalle in anorganischer Bindung (Oxyde, Carbonate, Silikate, lösliche
Salze) 6) Undefinierbarer Schmutz einschließlich unlöslicher Stäube und Fasern 7)
Mikroorganismen Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den geschilderten Mißstand
zu beseitigen und ein Verfahren zum Reinigen der Oberfläche von Lebens- und Futtermitteln
zu schaffen, durch welches auch feinste anhaftende Schmutzstoffe und Schadstoffe
entfernt werden können.
-
Das Verfahren soll einfach und wenig aufwendig sein, so daß es sich
auch für den Haushalt eignet und sogar bei Camping und auf Reisen angewendet werden
kann.
-
Weiter ist es Aufgabe der Erfindung ein Mittel zur Verfügung zu stellen,
mit dem eine solche einfache und gründliche Reinigung durchgeführt werden kann.
-
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der wässrigen Spülflotte eine physiologisch
unbedenklicheund zulässige Komposition von Reinigungs-und Wirkstoffen zugegeben
wird, bestehend aus einer oder mehreren der folgenden Substanzen: Anionische Tenside,
nichtionische Tenside, Sequestrierungsmittel, Pfuffersubstanzen, Reductone, desinfizierende
Substanzen, Stabilisatoren und Verarbeitungshilfsmittel.
-
Die Erfindung liefert weiter ein Mittel zum Reinigen der Oberflächen
von Lebens- und Futtermitteln pflanzlicher
und tierischer Herkunft,
welches der Splflotte zugegeben wird und welches gekennzeichnet ist durch eine physiologisch
unbedenkliche und zulässige Kompost ion von Reinigung- und Wirkstoffen, bestehend
aus einer oder mehreren der folgenden Substanzen: Anionische Tenside nichtionische
Tenside Sequestrierungsmittel Puffersubstanzen Reductone, desinfinzierende Substanzen
Stabilisatoren und Verarbeitungshilfsmittel Als besonders vorteilhaft werden dabei
erfindungsgemaß die im folgenden aufgeführten Substanzen verwendet: Anionische Tenside:
Aus dieser Gruppe kommen alle nichtaromatischen und mit Einschränkung die aromatischen
und heterocyclischen Tenside als Sulfate, Aethersulfate, Sulfonate, Karboxylate,
Sulfoacetate, Sarcosinate und Ei-weikondensationsprodukte in Frage. Insbesondere
eignen sich Olefinsulfonat und und Laurylsulfat als geschmacksarm.
-
Nichtionische Tenside: Zusätze nichtionischer Tenside dienen vor
allem der Verbesserung der Kaltbenetzbarkeit und der Solubilisierung.
-
In Kombination mit anionischer Aktivsubstanz ist eine deutliche Verbesserung
der Reinigungskraft in der Kalte zu beobachten. Eine niedrige kritische Mizellbildungskonzentration
bewirkt bei niedriger Einsatzmenge eine gute Solubilisation. Die HLB-Werte sollten
über 13 liegen. Insbesondere bewähren sich die Polyoxyaethylen-Sorbitan-Fettsäureester
in der desodorierten Verarbeitungsform. Besonders geeignet sind auch die partiellen
Glycerinfettsäureester, insbesondere das Chronensäure-Fettsaureglyceridt diese haben
den Vorzug völli.ger Unschädlichkeit.
-
Sequestierungsmittel: Die Komplexierung von Schadelementen ist für
das erfindungsgemäße Verfahren von entscheidender Bedeutung.
-
Vorteilhaft ist insbesondere die Aethyleninitrilotetraessigsäure nebst
ihren Salzen, da sie physiologisch relativ unbedenklich ist. Ihre Metallkomplexe
besitzen auch in schwach saurer Lösung noch ausreichende Stabilität, um Metalloxide
und andere Verbindungen z.B. von Quecksilber, Zinn, Nickel, Kobalt und Zink zu lösen
und in Lösung zu halten. Ferner wird die Stabilität der noch zu besprechenden Ascorbinsäure
durch Maskierung von Eisen und Kupfer erhöht.
-
Als weitere Sequestrierungsmittel eignen sich Hydroxycarbon-Säuren
wie Weinsäure, Citronensäure und Gluconsäure, ferner Sorbit und Mannit.
-
Puffersubstanzen: Die Reinigungsflotte soll einen PH -Wert zwischen
5 und 8, insbesondere um 6, haben. Dies wird durch Zusatz der bereits genannten
Hydroxycarbonsäuren in Verbindung mit ihren Alkalisalzen erreicht.
-
Reductone: Die Erhaltung eines reduktiven wässrigen Mediums (rH<
15) ist vorteilhaft, um die Lebensmittel kurzfristig vor oxydativen Einwirkungen
während der Reinigung zu schützen, was sich auch auf die nachfolgende Zubereitung
auswirkt. Die Farbe des Lebensmittels wird dadurch auffällig aufgefrischt, bei leichtbeschädigten
Vegetabilien werden Verfärbungen durch chemische und enzymatische Oxydation verhindert.
Aussehen und Aroma werden erkennbar geschont. Freies Chlor im Waschwasser,
das
bereits in Spuren sehr aromaschädlich ist, wird zu unschädlichem Chlorid reduziert.
-
Desinfizierende Substanzen: Eine vollständige Desinfizierung der Lebensmitteloberfläche
kommt schon aus lebensmittelrechtlichen Gründen nicht in Frage. Vorteilhaft ist
jedoch eine unspezifische Abschwemmung von Mikroorganismen durch die Wirkung der
Waschaktivsubstanzen besonders bei massiven Verunreinigungen.
-
So konnte eine Abnahme der Gesamtkeimzahl der Oberflächenbelegung
um 95 % experimentell nachgewiesen werden.
-
Die Anwendung stärker wirkender Desinfektionsmittel, die möglicherweise
ein Mittel offizinpflichtig machen, liegt außerhalb des Rahmens der Erfindung.
-
In Abhängigkeit von der Zuaammensetzung des Mittels kann der Zusatz
eines Konservierungsmittels nötig werden, wie es ähnlich bei empfindlichen kosmetischen
Produkten der Fall ist Weinsäure und Milchsäure als schwach desinfizierende
Verbindungen
können unbedenklich eingesetzt werden.
-
Weiter können geringe Mengen Formaldehydderivate wie Hexamethylentetratramin
und Paraformaldehyd verwendet werden.
-
Abgespaltenes Formaldehyd ist wegen seines geringen Eindringungsvermögens
besonders geeignet für Oberflächenbehandlungen. Formaldehydhaltige Mittel sind unbedenklich,
wie langfristige Eigenversuche gezeigt haben.
-
Sonstige Zusätze und Verarbeitungshilfsmittel: Da die in Wasser gelösten
Mittel gegenüber Zellsäften hypotonische Lösungen sind, ist ein Diffundieren in
Lebensmittel prinzipiell nicht zu erwarten. Ferner ist wegen der relativ kurzen
Behandlungsdauer ein Auslaugen mineralischer und organischer Wertbestandteile nicht
zu befürchten. Kaltwasserlösliche Pflanzen- und Algengummen, Cellulosederivate,
Zuckeralkohole und andere wasserlösliche Kolloide hemmen den Stoffaustausch. Sie
haben außerdem zusätzliche Wirkungen als Dispersionsstabilisatoren, Schutzkolloide,
Schmutzträger und Verdicker.
-
Wegen der Reaktionsfähigkeit mæchererfindungsgemäß verwendbarer Komponenten
sind wasserhaltige und in Wasser gelöste Rezepturansätze Beschränkungen in der Auswahl
der Bestandteile unterworfen. Wasserfreie
Zubereitungen lassen
sich durch wasserfreies Natriumsulfat haltbar und durch ærosil hydrophob und rieselfähig
machen.
-
Der Verpackung der erfindungsgemäßen Mittel muß wegen Ausschluß von
Sauerstoff und Verhinderung von UV-Einstrahlung besondere Beachtung geschenkt werden.
-
Das erfindungsgemäße Mittel enthält an sich bekannte chemische Verbindungen
in neuartiger Kombination. Die Auswahl der Reinigungskomponenten findet unter Berücksichtigung
der jeweiligen Lebensmittelgesetzgebung statt. Aus dem Mittel dürfen keinerlei gesundheit
-liche Risiken erwachsen. Auch bei nicht bestimmungsgemäßer Verwendung, z.B. durch
Kinder dürfen die Mittel keinerlei subakute toxische Wirkung ausüben.
-
Durch geeignete Gestaltung von Verpackung und Beschriftung lassen
sich solche Risiken zusätzlich verhindern. Alle Bestandteile sollen den Reinheitsgradforderungen
des D A B 7 entsprechen, in Sonderfällen Analysenqualität besitzen. Selbstverständlich
sollen sie auch biologisch abbaubar sein. Diejenigen der aufgeführten Substanzen,
die unter Umstän.^n geringe physiologische Wirkungen erwarten lassen, wurden außerdem
darauf
geprüft, ob sie nach erfindungsgemäßer Anwendung auf Lebensmittel bis zu ihrer jeweiligen
substanzspezifischen analytischen Nachweisgrenze von diesem entfernt werden.
-
Zur Beurteilung der Toxizität handelsüblicher Reinigungsmittel sei
auf die ausführlichen Arbeiten von CH.
-
Gloxhuber hingewiesen (Med. Welt 1968, 46 - 55, 351 - 357), die sich
allerdings mit der massiven oralen Aufnahme solcher Mittel im Größenördnung von
Grammen beschäftigen.
-
Einige der erfindungsgemäß verwendeten Chemikalien sind bereits in
der Nahrungsmittelindustrie, allerdings mit anderer Zielsetzung, verwendet worden.
-
So hat man zur Reinigung unempfindlicher Massengüter, wie Zuckerrüben,
Kartoffeln, ungezielt tensidhaltige Reinigungsmittel verwendet, um Energiekosten
bei der Entfernung groben Schmutzes zu sparen.
-
Sequestrierungsmittel werden in der Konserven- und Getränkeindustrie
zur Bindung von Schwermetallionen (Kupfer, Zinn, Zink und Eisen), die während der
Verarbeitung eingeschleppt werden, eingesetzt.
-
An die Waschaktivsubstanzen müssen in Bezug auf Kaltnetz-Reinigungs-
und Solubilisierungsvermögen hche Ansprüche gestellt werden, da die Oberflächen
der Lebensmittel mehr oder weniger zerklüftet sind und häufig naturgemäß weiche
Konsistenz haben.
-
Diese Beschaffenheit verbietet eine Anwendung zu starker mechanischer
Kräfte im Gegensatz zu handelstiblichen Geschirrspülmitteln, deren Hauptaufgabe
ihre Fettlösewirkung auf harte, dichte und unempfindliche Oberflächen ist.
-
Die Rezeptierung ist auf die Anwendung auf Lebensmitteloberflächen
zugeschnitten, wobei insbesondere die lebensmittelrechtlichen Bestimmungen des Gesetzes
zur Gesamtreform des Lebensmittelrechtes vom 15.8.1974 zu beachten sind.
-
Jedoch wird über die gesetzlichen Forderungen noch hinausgegangen,
indem für die Rezepturen ausschließlich Bestandteile gewählt werden, die als solche
in Lebensmitteln vorhanden sind, für die bereits gesetzliche Regelungen bestehen
oder für die eine umfangreiche medizinische und chemische Literatur existiert, die
sich mit Reinigungsmitteln einschließlich ihrer Komponenten und deren Unbedenklichkeit
befaßt.
Darüberhinaus haben ausgedehnte Eigenversuche unter Praxisbedingungen
die Brauchbarkeit und die Verträglichkeit dieser Mittel gezeigt.
-
Die verwendeten Kombinationen können in Form von Pulvern, Granulaten,
Pasten, Gelten, Flüssigkeiten, Tabletten, Stücken usw. vorliegen. Dadurch wir eine
vielseitige Verwendbarkeit, z.B. auch auf Reisen und beim Camping erreicht.
-
Die Mittel können wegen iher Harmlosigkeit in jeder Applikationsform
und ohne i sondere Hinweise benutzt werden.
-
Die erfindungsgemäße Reinigung ist insbesondere zur Vorbereitung von
Lebensmitteln für das Einfrosten vorteilhaft.
-
Das erfindungsgemäße Mittel wurde in zahlreichen Haushalten mit unterschiedlichen
Ernährungsgewohnheiten über längere Zeit und regelmäßig benutzt. Hierbei wurde es
mit Hilfe eines Testbogens nach den folgenden Kriterien beurteilt:
1)
Genaue Zeichnung , Bearbeitungsform und Oberflächenbeschaffenheit des ungereinigten
Lebensmittels 2) Sichtbarer Verschmutzungsgrad des handelsüblichen bzw. ungereinigten
Lebensmittels 3) Beurteilung der Sauberkeit nach herkömmlichem Spülen mit Wasser
4) Beurteilung der Sauberkeit im Vergleich zu Ziff. 3 bei erfindungsgemäßer Reinigung
5) Beurteilung nach Reinigung gem. Nr. 4, aber unter Verwendung von Placebos.
-
6) Beurteilung von Aussehen und Geschmack nach i;üchengemäßer Zubereitung
der gem. Nr. 3 und Nr. 4 behandelten Lebensmittel 7) Aussehen und Geschmack sowie
Konsistenz bei Rohverzehr 8) Erholung und Haltbarkeit im Vergleich von Nr. 3 und
Nr. 4 (fakultativ)
9) Beurteilung beim Waschen mit chlorfreiem
oder chloriertem Wasser (fakultativ) 10) Verschmutzungsgrad der Waschwasser übereinstimmend
wurden bei Verwendung der erfindungsgemäßen Mittel zum Teil auffällige Verbesserungen
in Aussehen und Konsistenz intakter, gealterter und beschädigter Lebensmittel gegenüber
einer ausschließlichen Wasserbehandlung mitgeteilt. Aussagen über erhöhte Haltbarkeit
der gereinigten Lebensmittel waren uneinheitlich.
-
Verfärbungen bei Weiterverarbeitung und Aromaverluste wurden nicht
beobachtet. Der besonders empfindliche Kopfsalat wurde übereinstimmend als besser
schmeckend bezeichnet.
-
Die Mittel wurde auf alle gängigen und exotischen Vegetabilien , soweit
sie naturblassen und unzerkleinert waren, angewendet wie Blatt- und Stielgemüse,
Wurzel - und Knollengemüse, Hülsenfrüchte, Gurken-und Kürbisgewächse, Kern- und
Steinobst, Beerenobst, Wildfrüchte und Pilze.
-
Ebenso wurden Lebensmittel tierischer Herkunft mit
Erfolg
gereinigt. Es können z.B. Fleisch- und Wurstwaren, Käselaibe und Fische gereinigt
werden, wenn solche nur leicht beschlagen sind oder Kühlschrankgerüche aufgenommen
haben.
-
Besonders vorteilhaft ist das erfindungsgemäße Mittel bei der Reinigung
von Trocken früchten, die eine nie erreichte Auffrischung erfahren.
-
Waldpilze verlieren Schleim und Klebrigkeit, Pilzmyzele, Tannennadeln,
Insekten und deren Chitinrückstände werden entfernt.
-
Hochempfindliche Obst- und Gemüsearten werden durch einfaches Schwenken
gesäubert. Stark zerklüftete Gemüsesorten (z.B. Kohlsorten) brauchen zu einer vollständigen
Reinigung nicht mehr zerlegt werden.
-
Um nachzuweisen, daß über die unmittelbar erkennbaren Effekte hinaus
auch Mikrovereunreinigungen beseitig werden, wurden extremen Umweltbedingungen ausgesetzte
bzw. künstlich angeschmutzte Vegetabilien einmal nach konventionellen Reinigungsmethoden
zum anderen mit erfindungsgemäßen Mitteln behandelt. Es wurden Schadstoffentlastungen
zum Teil bis zur substanzspezifischen Erfassungsarenze erzie
Geeignete
leicht nachweisbare Testanschmutzungen sind z.B. kolloidal in fluoreszierenden Kohlenwasserstoffen
verteilte Metalloxyde von Blei, Quecksilber, Cadmium, Zink, Eisen, Anwendungsverdünnungen
von Parathion, Triglyceride in Petrolaether gelöst. Erfassungsgrenzen liegen bei
Dithizon-Metallen zwischen 5 bis lo Mikrogramm, bei Kohlenwasserstoffen, Glyceriden,
Waschaktivsubstanzen und anderen organischen Verbindungen bei 30-50 Mikrogramm,
bei Insekticiden um 1 Mikrogramm. Diese Mengen sind für akute Toxizität völlig unerheblich.
-
Vegetabilien, die mit einer natürlichen oder auch künstlichen Wachsschicht
überzogen sind, lassen sich intensiv reinigen, wenn warme Reinigungslösungen gem.
der Erfindung in Verbindung mit intensiver mechanischer Behandlung angewendet werden.
-
Im folgenden werden Rezepturbeispiele für das erfindungsgemäße Reinigungsmittel
angegeben, die sich als besonders geeignet erwiesen haben.
-
Beispiel 1: Flüssiges Mittel zur Anwendung in Spülmaschinen:
Die
angegebenen Konzentrationen sind Richtgrößen, da sie von der Mechanik, Flottenverhältnis
und dem Spülprogramm abhängen. Die angegebenen Substanzen werden in der angegebenen
Reihenfolge in 11 destilliertem (keimfreien/-armen) Wasser glöst.
-
Anwendungsmenge: 20 ml / pro 4 1 Wasser Aethylendinitrilotetraessigsäure
Dinatriumsalz 15 g Tri-Natriumcitrat-2hydrat 40 g Na triumhydrogencarbonat 4g Citronensäure
(kristall-wasserfrei) lo g Natriumasoorbat 15 g Natriumsulfit 5 g Tween Ao 8 g Fettalkoholsulfat
(ioo %ig) 20 g Formaldehyd (35 %ig) Die wässrige Lösung soll unter Luftsauerstoff-
und Lichtausschluß in weichmacherfreien Kunststoffbehältern aufbewahrt werden.
-
Beispiel 2 Pulverförmige Mittel zur manuellen Reinigung im Haushalt:
Gesamtmenge: 1 kg; Anwendungsmenge 5 g/ 41 Spülfiotte
I. Ascorbinsäure
überzogen 20 g Aethlendinitrilotetraessigsäure Dinatriumsalz 20 g Citronensäure
(gepulvert, wasserfrei) 15 g Sorbit (MERCK) 40 g Aerosil 3g II. Fettalkoholsulfat
(1oo %ig) 25 g Natriumdisulfit 5g Hexamethylentetramin 4g Tri-Natriumcitrat-2-hydrat
60 g III. Tween 80 5 g Sorbit 80 g Aerosil 3g IV. Kaliumchlorid 720 g Die Mischungen
I, II und III werden vorsichtig mit IV vereinigt.
-
Beispiel 3 Grundmasse für Brausetabletten für Gastronomie und Camping:
Gesamtmenge:
1 kg für ca. 1,5 kg Tablettenmasse entspricht 300 Tabletten a 5 g I. Ascorinsäure
überzogen 50 g Aethylendinitrilotetraessigsaure Dinatriumsalz 5 g Citronensäure
(wasserfrei) 330 g Sorbit 1o g Aerosil 2g II. Kaliumhydrgencarbonat 360 g Kaliumdisul
fit 8 g III. Citronensäure Fettsäureglycerid (Tego) 60 g Tween 80 (desodoriert)
12 g Sorbit 160 g Aerosil 3g Die Mischungen I, II und III werden jede für sich sorgfältig
gemischt und dann vereinigt.
-
Die Tabletten werden unter Vermeidung von Feuchtigkeit mit geeigneten
Hilfsmitteln verpreßt.
-
1 Tablette genügt für 2 1 Wasser, ein Nachspülen ist nicht nötig.
-
- Patentansprüche -