DE102021102617A1 - Fahrgastraum eines Verkehrsmittels, Personenverkehrsmittel und Verfahren zur Umstellung eines Fahrgastraumes von einem Normalbetrieb zu einem Ausnahmebetrieb - Google Patents

Fahrgastraum eines Verkehrsmittels, Personenverkehrsmittel und Verfahren zur Umstellung eines Fahrgastraumes von einem Normalbetrieb zu einem Ausnahmebetrieb Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Fahrgastraum eines Verkehrsmittels zur Beförderung von Personen, der in seiner Längsrichtung (L) wenigstens zwei, vorzugsweise eine Vielzahl nebeneinander angeordneter Abteile (A1, A2, A3, A4) aufweist, wobei jedes Abteil (A1, A2, A3, A4) eine Anzahl von Plätzen (G1, G2, 10, 10b), insbesondere von Sitzplätzen (G1, G2, 10, 10b) und/oder von Stehplätzen bereitstellt und jedes Abteil (A1, A2, A3, A4) wenigstens eine Tür (3, 8) aufweist mit der das Abteil (A1, A2, A3, A4) zumindest temporär verschließbar ist, wobei jedes Abteil (A1, A2, A3, A4) zwei in der Längsrichtung (L) beabstandete, sich vollständig zwischen Abteilboden (4) und Abteildecke (5) erstreckende Abteiltrennwände (1) mit jeweils einer schließbaren Durchgangsöffnung (2) aufweist, wobei zwischen den Durchgangsöffnungen (2) ein durch das jeweilige Abteil (A1, A2, A3, A4) hindurchführender Längsgang (6) vorgesehen ist, und jedes Abteil (A1, A2, A3, A4) zwei in einer Querrichtung (Q), insbesondere senkrecht zur Längsrichtung (L) liegenden Querrichtung (Q), beabstandete Außenwände (7) mit jeweils wenigstens einer Außentür (8) aufweist, wobei zwischen den Außentüren (8) ein durch das jeweilige Abteil (A1, A2, A3, A4) hindurchführender Quergang (9) vorgesehen ist. Die Erfindung betrifft auch ein Personenverkehrsmittel, insbesondere einen Bahnwaggon mit wenigstens einem Fahrgastraum und ein Verfahren zur Umstellung eines Fahrgastraumes von einem Normalbetrieb zu einem Ausnahmebetrieb.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fahrgastraum eines Verkehrsmittels zur Beförderung von Personen, der in seiner Längsrichtung wenigstens zwei, vorzugsweise eine Vielzahl nebeneinander angeordneter Abteile aufweist, wobei jedes Abteil eine Anzahl von Plätzen für zu befördernde Personen bereitstellt und jedes Abteil wenigstens eine Tür aufweist, mit der das Abteil zumindest temporär verschließbar ist.
  • Unter dem Fahrgastraum eines Verkehrsmittels wird erfindungsgemäß der Raum verstanden, der dazu dient, Personen für deren Beförderung im Verkehrsmittel aufzunehmen. Insbesondere ist ein solcher Fahrgastraum im Verkehrsmittel durch einen Raumboden, eine Raumdecke und Raumwände umgrenzt. Ein Verkehrsmittel ist weiterhin bevorzugt ein Fahrzeug, welches wenigstens einen solchen Fahrgastraum umfasst, so dass mit dem Verkehrsmittel die beförderten Personen zwischen einem Start- und einem Ziel-Ort befördert werden können. Im Verkehrsmittel kann unter dem Fahrgastraum das Fahrwerk des Verkehrsmittels angeordnet sein.
  • Erfindungsgemäße Verkehrsmittel sind beispielsweise Straßenfahrzeuge oder Schienenfahrzeuge. Typische Straßenfahrzeuge mit wenigstens einem Fahrgastraum zur Personenbeförderung sind beispielsweise Busse. Typische Schienenfahrzeuge mit wenigstens einem Fahrgastraum zur Personenbeförderung sind beispielsweise die Waggons von Zügen, U-Bahnen oder S-Bahnen. Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass in einem Waggon eines Schienenfahrzeugs genau ein einziger Fahrgastraum im Sinne der Erfindung vorgesehen ist. Fahrgasträume benachbarter Waggons können untereinander verbunden sein, um Personen, zumindest im Normalbetrieb, den Übergang zwischen den Fahrgasträumen zu ermöglichen.
  • Vorzugsweise stimmt die Längsrichtung des Fahrgastraums, insbesondere damit auch die Längsrichtung des Verkehrsmittels, mit der Fahrtrichtung des Fahrgastraumes / des Verkehrsmittels überein, insbesondere bei einer vorausgesetzten Geradeausfahrt. Die nachfolgend weiterhin in Bezug genommene Querrichtung ist als eine Richtung quer, also mit einem Winkel zur vorgenannten Längsrichtung, insbesondere senkrecht zu dieser Längsrichtung zu verstehen. Die vorgenannten Richtungen liegen jeweils in einer horizontalen Ebene, zumindest soweit angenommen wird, dass der Fahrgastraum mit seinem Boden horizontal angeordnet ist, insbesondere somit bei einer horizontalen Lage des Verkehrsmittels auf einer Straße oder auf Schienen.
  • Heutzutage ist es allgemein üblich, dass ein Fahrgastraum eines Verkehrsmittels, wie beispielsweise des Waggons eines Schienenfahrzeuges, als durchgängiger Raum beziehungsweise als so genanntes Großraum-Abteil ausgebildet ist, worunter im Wesentlichen zu verstehen ist, dass der Fahrgastraum keine weiteren Raumunterteilungen aufweist. Es erschließen sich hierdurch besonders viele Plätze innerhalb des Fahrgastraumes, die zur Beförderung von Personen zur Verfügung stehen. Unter den Plätzen innerhalb eines Fahrgastraums im Sinne der Erfindung werden sowohl Sitzplätze als auch Stehplätze für Personen verstanden.
  • Unter Sitzplätzen im Sinne der Erfindung werden auch solche verstanden, die im allgemeinen Verständnis als Stehsitz-Plätze bezeichnet werden und die eine gegenüber üblichen Sitzplätzen erhöhte Sitzfläche aufweisen, an die sich eine Person im Wesentlichen stehend mit dem Gesäß anlehnen kann.
  • Grundsätzlich ist im Stand der Technik aber auch allgemein die Unterteilung eines Fahrgastraumes in Abteile bekannt. Insbesondere ist es bekannt, Waggons von Schienenfahrzeugen und somit einen jeweiligen Fahrgastraum in mehrere Abteile zu unterteilen.
  • Unter einem Abteil wird dabei ein Teilraum eines Fahrgastraumes verstanden, der in sich abgeschlossen ist, beziehungsweise zumindest einen verschließbaren, mit Wänden umgrenzten Raum darstellt. Die Aufteilung eines Fahrgastraumes in mehrere in der Längsrichtung nebeneinander liegende Abteile ist dabei im Stand der Technik bislang üblicherweise so gewählt, dass die Abteile in Fahrtrichtung betrachtet auf der einen Seite des Waggons eines Schienenfahrzeuges angeordnet sind und auf der anderen Seite ein sich in der Längsrichtung erstreckender Längsgang an allen Abteilen vorbeiführt, so dass die Abteile aus diesen Längsgang heraus durch Türen betreten werden können. Der Längsgang ist dabei in diesem Stand der Technik selbst nicht Teil eines Abteils.
  • Zum Ende des Jahres 2019 ist es zu einer globalen Pandemie gekommen, in deren Folge viele Länder Kontaktbeschränkungen in der Bevölkerung gefordert haben, um die Übertragung des die Pandemie auslösenden Virus einzuschränken. Es zeigt sich hier, dass gerade in den Verkehrsmitteln des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs aufgrund nicht ohne weiteres einzuhaltender Mindestabstände zwischen den beförderten Personen erhöhte Infektionsrisiken vorliegen.
  • Besonders in den als Großraum ausgebildeten Fahrgasträumen von Verkehrsmitteln, wie beispielsweise den Waggons von Schienenfahrzeugen, kann es sehr leicht durch Aerosole in der Atemluft, die sich im gesamten Fahrgastraum ausbreiten können, zu Übertragungen des Virus und daraus resultierenden Infektionen der beförderten Personen kommen.
  • Zwar kann die bislang im Stand der Technik bekannte Unterteilung eines Fahrgastraums in mehrere Abteile zu einer vordergründigen Beschränkung der miteinander in Kontakt stehenden Personen führen, es ist jedoch auch hier als nachteilig anzusehen, dass die Abteile der bekannten bisherigen Anordnung zumindest zum Zeitpunkt des Betretens eines Fahrgastraumes und des Verlassens des Fahrgastraumes nur über gemeinsam für alle Abteile genutzte Zugänge, insbesondere den genannten Längsgang und die Ein- und Ausgänge des Fahrgastraumes bzw. Waggons eines Schienenfahrzeuges erfolgen muss, so dass sich die beförderten Personen in diesen gemeinsamen Bereichen begegnen und daher erhöhte Infektionsrisiken vorliegen.
  • Zwar können Verkehrsbetriebe dazu übergehen für einen Ausnahmefall, wie z.B. eine solche Pandemie oder auch Epidemie besondere Verkehrsmittel mit Fahrgasträumen, insbesondere Waggons von Schienenfahrzeugen mit jeweils besonderem Fahrgastraum bereitzuhalten, die gegen üblicherweise eingesetzte Verkehrsmittel getauscht werden. Dies wäre jedoch ein aufwändiges und kostspieliges Vorgehen, da in einem Normalfall diese besonderen Verkehrsmittel nicht zum Einsatz kämen aufgrund des reduzierten Platzangebotes und für den Ausnahmefall zurückgestellt werden müssten.
  • Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung eine Anordnung eines Fahrgastraumes in einem Verkehrsmittel bereit zu stellen, die es ermöglicht, dass das Verkehrsmittel mit dessen Fahrgastraum problemlos sowohl im Normalfall mit höher Personenkapazität als auch im Ausnahmefall mit verringerter Personenkapazität, vorzugsweise auch mit eingehaltenen festgelegten Abständen zwischen den Personen zum Einsatz kommen kann. Vorzugsweise ist es auch Aufgabe, eine schnelle und kostengünstige Möglichkeit zur Umrüstung des Fahrgastraumes zu erschließen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass bei einem Fahrgastraum der vorgenannten Art, bzw. einem Verkehrsmittel mit einem solchen Fahrgastraum wenigstens zwei benachbarte Abteile (von allen Abteilen des Fahrgastraumes), vorzugsweise jedes Abteil des Fahrgastraumes zwei in der Längsrichtung beabstandete, sich vollständig zwischen Abteilboden und Abteildecke erstreckende Abteiltrennwände mit jeweils einer schließbaren Durchgangsöffnung aufweist, wobei zwischen den Durchgangsöffnungen ein durch das jeweilige Abteil hindurchführender Längsgang vorgesehen ist, und jedes dieser vorgenannten Abteile, also die wenigstens zwei Abteile (von allen), vorzugsweise alle Abteile, zwei in einer Querrichtung, insbesondere senkrecht zur Längsrichtung liegenden Querrichtung, beabstandete Außenwände mit jeweils wenigstens einer Außentür aufweist, wobei zwischen den Außentüren ein durch das jeweilige Abteil hindurchführender Quergang vorgesehen ist.
  • In dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung können demnach zwei in der Längsrichtung nebeneinander und dementsprechend benachbarte, aneinander angrenzende Abteile desselben Fahrgastraumes eine gemeinsame Abteiltrennwand aufweisen, welche diese Abteile voneinander trennt. Eine solche Abteiltrennwand ist vorzugsweise zumindest bereichsweise, insbesondere überwiegend in wenigstens einer vertikalen Ebene, bzw. um diese herum und zumindest überwiegend quer, insbesondere senkrecht zur Längsrichtung orientiert.
  • Eine Abteiltrennwand kann sich z.B. dabei in der Querrichtung durch das gesamte Abteil hindurch erstrecken, insbesondere also auch einen über der Durchgangsöffnung liegenden Wandbereich aufweisen. Eine Abteiltrennwand kann aber auch aus zwei separaten Trennwandbereichen ausgebildet sein, die in der Querrichtung um die Durchgangsöffnung herum angeordnet sind. Vorzugsweise in dieser letzteren Ausführung erstreckt sich eine die Durchgangsöffnung verschließende Tür zwischen Abteilboden und Abteildecke, insbesondere ggfs. bis auf technisch bedingte Spalte.
  • Bei einem Abteil, das in der Längsrichtung betrachtete am Ende des Fahrgastraumes liegt, kann die zum Ende weisende Abteiltrennwand eine Außenwand sein oder eine Wand durch die zumindest im Normalfall der Übergang zu einem benachbarten Fahrgastraum, z.B. eines nächsten Waggons möglich ist, z.B. durch einen die Waggons verbindenden Übergangsabschnitt hindurch.
  • Die Durchgangsöffnung in einer Abteiltrennwand, insbesondere in einer von zwei benachbarten Abteilen gemeinsamen Abteiltrennwand ist erfindungsgemäß schließbar, beispielsweise durch eine Tür.
  • Jede Tür, die in einem Fahrgastraum zum Einsatz kommen kann, z.B. zum Verschließen der genannten Durchgangsöffnung, aber auch in anderen Anwendungen, wie z.B. nur der Schließung des Längsganges, kann zum Beispiel als Schiebetür, z.B. einfache oder doppelte Schiebetür ausgebildet sein, insbesondere als eine Schiebetür, die vor einer Abteilrennwand oder in einer doppelwandigen Abteiltrennwand geführt ist. Eine Tür kann auch als in wenigstens einem Scharnier angeschlagene, z.B. an der Abteiltrennwand angeschlagene, um eine Drehachse drehbare Tür, insbesondere Einfach- oder Doppeltür ausgebildet sein.
  • Eine Tür kann weiterhin auch als ein Türelement ausgebildet sein, das, insbesondere erst im Ausnahmefall, zum Verschließen an der Abteiltrennwand befestigt wird und danach die Durchgangsöffnung überdeckt. Es kann vorgesehen sein, ein solches Türelement im Normalfall, also bei geöffneter Durchgangsöffnung, vollständig aus dem Abteil auszubauen und z.B. extern zum Fahrgastraum, vorzugsweise extern zum Verkehrsmittel zu lagern. Es kann so im Normalfall aufgrund der Vielzahl von Türen, die für einen Fahrgastraum im Ausnahmefall vorgesehen sind, erheblich an Gewicht gespart werden.
  • Mit Hilfe einer jeweiligen Durchgangsöffnung sind bei der erfindungsgemäßen Ausbildung eines Fahrgastraumes zwei benachbarte Abteile untereinander schließbar / trennbar verbunden.
  • In der erfindungsgemäßen Anordnung kann es vorgesehen sein, dass sich ein jeweiliges Abteil in der Querrichtung über die gesamte Breite des Fahrgastraums im Verkehrsmittel und vorzugsweise somit auch über die gesamte Breite des Verkehrsmittels erstreckt. Die Außenwände der Anteile bilden demnach auch gleichzeitig die Außenwand des Fahrgastraums und die Außenwand des Verkehrsmittels.. Durch die Außentüren in einer solchen jeweiligen AbteilAußenwand kann demnach bei der Erfindung unmittelbar ein Abteil von der äußeren Umgebung, zum Beispiel von einem Bahnsteig, betreten werden und auch durch diese Außentür verlassen werden. Es besteht somit für den Zugang zum jeweiligen Abteil keine Notwendigkeit, den die Abteile verbindenden Längsgang oder andere Abteile zu nutzen.
  • Die äußere Umgebung wird hier als die Umwelt verstanden, in der sich das Verkehrsmittel bewegt. Die äußere Umgebung ist somit nicht Teil des Verkehrsmittels beziehungsweise des Fahrgastraums.
  • Mit dieser erfindungsgemäßen Anordnung erschließt die Erfindung den Vorteil, dass der Fahrgastraum sowohl im Normalfall mit einer erhöhten Anzahl von Personen genutzt werden kann, als auch im Ausnahmefall mit einer reduzierten Anzahl von Personen, wobei ein Kontakt zwischen den Personen unterschiedlicher Abteile in dem erfindungsgemäßen Fahrgastraum ausgeschlossen werden kann.
  • In einem angenommenen Normalfall können somit die in dem Fahrgastraum insgesamt vorhandenen Plätze, wie beispielsweise Sitzplätze und Stehplätze, vollständig von Personen genutzt werden, wobei die Personen sich über die Längsgänge, die im Normalfall geöffnet und frei zugänglich sind, zwischen den Abteilen frei bewegen und in jedem Abteilbereich aufhalten können. In einem solchen Normalfall können die beförderten Personen auch frei entscheiden, über welche Außentüren in den Außenwänden der Abteile der jeweilige Fahrgastraum verlassen oder betreten wird.
  • Die Erfindung erschließt jedoch weiterhin den Vorteil, dass im Ausnahmefall, z.B. einer Pandemie oder Epidemie der Fahrgastraum ohne konstruktive Änderung umgerüstet werden kann, so dass vorgesehene Mindestabstände zwischen Personen oder eine maximale Personenanzahl pro Fläche problemlos eingehalten werden können und sich so die Möglichkeit erschließt, die Personen im Fahrgastraum ohne erhöhte Infektionsrisiken befördern zu können.
  • So kann die Erfindung nämlich vorsehen, dass in einem Verfahren zur Umstellung des Fahrgastraumes von einem Normalbetrieb zu einem Ausnahmebetrieb, wie beispielsweise bei einer Pandemie / Epidemie in dem gegebenen Ausnahmebetrieb die Durchgangsöffnungen in den Abteiltrennwänden der vorgenannten wenigstens zwei Abteile, vorzugsweise in den Abteiltrennwänden aller Abteile eines Fahrgastraumes verschlossen werden, insbesondere durch Schließen der vorhandenen, im Normalbetrieb mitgeführten Türen oder durch Einbau von ansonsten extern gelagerten Türenelementen.
  • Hierdurch sind die Abteile zwar noch weiterhin für Personen nutzbar, stehen jedoch untereinander nicht mehr in der Art in Verbindung, dass Personen zwischen den Abteilen frei wechseln können. Vielmehr ist erfindungsgemäß durch die geschlossenen Durchgangsöffnungen ein Übergang zwischen den Abteilen verhindert. Kontaktmöglichkeiten zwischen den Personen verschiedener Abteile des Fahrgastraumes sind somit im Ausnahmefall nicht mehr gegeben.
  • Erfindungsgemäß können die Personen bei jedem Abteil des Fahrgastraums das jeweilige Abteil durch die abteileigenen Außentüren verlassen beziehungsweise durch diese in das Abteil hineintreten. Auch in dieser Situation begegnen sich demnach Personen verschiedener Abteile nicht.
  • Zu Reduktion der Personendichte im Abteil kann es im Ausnahmefall vorgesehen sein, dass nur die im Abteil vorhandenen belegbaren Sitzplätze von Personen benutzt werden dürfen, eine Beförderung von stehenden Personen aber unzulässig ist.
  • Gemäß der Ausgestaltung, dass die zwei in den Außenwänden und sich über die Querrichtung des jeweiligen Abteils gegenüberliegenden Außentüren über den Quergang des Abteils, der den Längsgang kreuzt, verbunden sind, erschließt sich die Möglichkeit, dass im Ausnahmefall der Personenstrom so steuerbar ist, dass zusteigende Personen nur die wenigstens eine Außentür in einer der beiden Außenwände nutzen und aussteigende Personen die wenigstens eine Außentür in der anderen der beiden Außenwände nutzen, so dass diese beiden Personenströme voneinander separiert werden können.
  • Durch die Erstreckung einer jeweiligen Abteiltrennwand vollständig zwischen Abteilboden und Abteildecke wird im Ausnahmefall bei geschlossenen Durchgangsöffnungen weiterhin der Vorteil erschlossen, dass sich auch die Luft eines Abteiles nicht mit der Luft eines anderen Abteiles frei durchmischen kann. Infektionen durch Aerosolübertragung können somit ebenfalls reduziert werden.
  • Es kann die Erfindung vorsehen, dass im Ausnahmefall bei geschlossenen Durchgangsöffnungen jedes Abteil für sich einen abgeschlossenen, insbesondere hermetisch abgeschlossenen Raum bildet, aus dem heraus ein Luftaustausch mit einem benachbarten Abteil verhindert ist. Es kann hingegen vorgesehen sein, dass eine Not-Öffnung der geschlossenen Durchgangsöffnungen und/oder eine Öffnungsmöglichkeit für Begleitpersonal des Verkehrsbetriebs auch im Ausnahmefall möglich ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann es die Erfindung vorsehen, dass die Abteiltrennwände, insbesondere in der überwiegenden Anzahl der Abteile, vorzugsweise in allen Abteilen, zumindest in einem oberen Bereich aus Glas ausgebildet sind, insbesondere derart, dass stehenden Personen eine freie Sicht durch benachbarte Abteile ermöglicht ist. Alternativ oder in Kombination mit der vorbenannten Ausführung können auch die Türen, die dem Verschluss der jeweiligen Durchgangsöffnung dienen, zumindest in einem oberen Bereich aus Glas ausgebildet sein, insbesondere vollständig über deren gesamte Höhe. Es kann vorgesehen sein, solche Abteiltrennwände von dieser bevorzugten Ausbildung mit Glas auszunehmen, die neben der Trennung von Abteilen eine weitere Funktion umfassen, z.B., wie später noch erläutert, an einen Hygieneraum angrenzen bzw. ein Teil von dessen Wandung sind.
  • Es ergibt sich so zumindest eine optisch offene Gestaltung der Abteile, wenngleich diese lufttechnisch nach Schließen der Durchgangsöffnungen voneinander abgeschottet sind.
  • In weiterhin bevorzugter Ausgestaltung kann es die Erfindung vorsehen, dass in der Längsrichtung betrachtet die Durchgangsöffnungen von wenigstens zwei Abteilen, insbesondere von zwei benachbarten Abteilen, vorzugsweise zumindest von den Abteilen, die denselben Aufbau der beiden Abteiltrennwände haben, weiter vorzugsweise von allen Abteilen, fluchtend angeordnet sind. So kann es bevorzugt vorgesehen sein, dass nur solche Durchgangsöffnungen in Abteiltrennwänden von der fluchtenden Anordnung aller sonstigen Durchgangsöffnungen ausgenommen sind, die sich in Abteiltrennwänden mit weiterer Funktion, wie z.B. vorgenanntem und später noch beschriebenen Hygieneraum, befinden.
  • Neben der vereinfachten Zugangsmöglichkeit im Normalfall, wenn die Durchgangsöffnungen geöffnet sind, erschließt sich auch hierdurch, insbesondere bei zumindest teilweiser oder vollständiger Ausführung der Türen aus Glas, eine optisch offene Gestaltung, da sich ein Blick über die gesamte Erstreckung des Fahrgastraumes durch wenigstens einige, vorzugsweise die überwiegenden Anzahl der Abteile und besonders bevorzugt durch alle Abteile erschließen kann.
  • Vorzugsweise kann es weiterhin vorgesehen sein, dass der Längsgang durch zumindest zwei benachbarte Abteile, vorzugsweise durch mehrere nebeneinanderliegende Abteile, besonders bevorzugt durch zumindest die überwiegenden Anzahl und weiter bevorzugt durch alle Abteile eines Fahrgastraums, einen geradlinig erstreckten Verlauf aufweist. Auch in dieser bevorzugten Ausführung kann vorgesehen sein, dass der geradlinige Verlauf des Längsganges nur in solchen Abteilen von allen Abteilen nicht gegeben ist, die einen Hygieneraum umfassen oder daran angrenzen. Es kann durch diese Abweichung für den Hygieneraum mehr Platz erschlossen werden.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung kann es die Erfindung vorsehen, dass in wenigstens einer Teilanzahl aller Abteile des Fahrgastraumes, vorzugsweise in der überwiegenden Anzahl aller Abteile des Fahrgastraumes, insbesondere in allen Abteilen des Fahrgastraumes auf der zum Quergang oder zum Inneren des Abteils weisenden Seite wenigstens einer Abteiltrennwand, vorzugsweise auf der zum Quergang oder zum Inneren des Abteils weisenden Seite beider sich gegenüberliegender Abteiltrennwände, entlang einer Abteiltrennwand oder beider Abteiltrennwände jeweils wenigstens ein Sitzplatz angeordnet ist, insbesondere mehrere Sitzplätze angeordnet sind.
  • Eine Ausbildung mit mehreren Sitzplätzen kann bevorzugt vorsehen, dass entlang wenigstens einer Abteiltrennwand, vorzugsweise entlang beider eine erste Gruppe von Sitzplätzen und eine zweite Gruppe von Sitzplätzen angeordnet ist, wobei in der zweiten Gruppe die Anzahl von Sitzplätzen größer ist als in der ersten Gruppe und wobei zwischen den Gruppen die Durchgangsöffnung der Abteiltrennwand angeordnet ist.
  • Bevorzugt ist es vorgesehen, insbesondere bei allen Abteilen, dass innerhalb des Abteiles Sitzplätze ausschließlich nur angrenzend an eine Abteiltrennwand angeordnet sind. Vorzugsweise bildet jede Gruppe eine einzige Sitzreihe, deren Verlauf parallel zu einer Abteiltrennwand ist. Vorzugsweise sind die Sitzrücklehnen der jeweiligen Abteiltrennwand zugewiesen und die Sitzflächen weisen von der Abteiltrennwand weg in Richtung zur Abteilmitte.
  • Es kann somit vorgesehen sein, dass ein Abteil, insbesondere jedes Abteil des Fahrgastraumes, genau nur eine Sitzreihe oder maximal zwei Sitzreihen aufweist, wobei jede Sitzreihe mindestens einen Sitz, vorzugsweise die vorgenannte Anordnung aus den zwei Gruppen aufweist.
  • Z.B. können also an beiden Abteiltrennwänden die zwei Gruppen von Sitzen vorgesehen sein, oder es kann an einer Abteiltrennwand kein Sitz oder nur ein Sitz und an der andere Abteiltrennwand die Anordnung in den zwei Gruppen vorgesehen sein.
  • Durch die unterschiedliche Anzahl von Sitzplätzen in den beiden Gruppen wird bei dieser Gruppen-Ausführung erschlossen, dass die Durchgangsöffnung und somit auch der Längsgang im Abteil zumindest im Bereich zwischen den Sitzplätzen/Gruppen versetzt zur Mittellängsachse des Abteils und um wenigstens eine Sitzplatzbreite beabstandet zur Außenwand des Abteils angeordnet ist.
  • Es kann vorgesehen sein, dass in der ersten Gruppe von Sitzplätzen wenigstens ein Sitzplatz vorhanden ist, vorzugsweise exakt genau nur ein einziger Sitzplatz. Die Durchgangsöffnung ist somit in dieser letztgenannten Ausführung um genau diesen einen Sitzplatz von der Außenwand des Abteils beabstandet. Es kann weiterhin vorgesehen sein, insbesondere in Verbindung mit der vorgenannten Ausführung, dass in der zweiten Gruppe von Sitzplätzen wenigstens zwei Sitzplätze, insbesondere wenigstens drei Sitzplätze, und vorzugsweise allgemein eine ungerade Anzahl von wenigstens drei Sitzplätzen vorgesehen ist.
  • Insbesondere sofern im Ausnahmefall festgelegt ist, dass nur Sitzplätze innerhalb eines Anteils, nicht jedoch Stehplätze von zu befördernden Personen eingenommen werden dürfen, erzielt bereits die Trennung der Sitzplatzgruppen durch die zwischen diesen liegende Durchgangsöffnung einen Mindestabstand zwischen den Personen, die beidseits der Durchgangsöffnung Platz genommen haben.
  • Es kann so in dem Ausnahmefall durch diese erfindungsgemäße Anordnung eine Personenbeabstandung in einem räumlichen Bereich erzielt werden, der im Normalfall zum Übergang zwischen den Abteilen über den Längsgang genutzt werden kann.
  • In einer möglichen Ausführung kann es die Erfindung vorsehen, dass wenigstens ein Sitzplatz eines (vorzugsweise jeden) Abteils, insbesondere zumindest in der zweiten Gruppe wenigstens ein Sitzplatz von der Benutzung ausgenommen werden kann, z.B. entfernbar oder gegen eine Belegung sperrbar ist.
  • Eine Entfernbarkeit wird z.B. besonders leicht dadurch erreicht, dass der entfernbare Sitzplatz mittels einer lösbaren Steckverbindung, vorzugsweise einer schraubenlosen Steckverbindung, im Abteil befestigt ist, z.B. an der Abteiltrennwand.
  • Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass in der zweiten Gruppe, ggfs. auch in der ersten Gruppe, ein solcher Sitzplatz entfernbar oder gegen eine Belegung sperrbar ist, der zwischen zwei Sitzplätzen dieser Gruppe angeordnet ist. Diese Ausführung ist somit besonders bevorzugt kombiniert mit einer insgesamt ungeraden Anzahl von Sitzplätzen in der zweiten und/oder ersten Gruppe.
  • Es wird somit in dieser Ausführungsform erschlossen, dass im Normalfall alle Sitzplätze in diesen genannten Gruppen von Personen genutzt werden können, ebenso wie die darum herum angeordneten Stehplätze des Abteils, wohingegen im Ausnahmefall eine Nutzung von Stehplätzen untersagt sein kann und die Benutzung von Sitzplätzen auf die belegbaren, insbesondere die nicht entfernten / gesperrten Sitzplätze der Gruppen beschränkt ist.
  • Durch das Sperren oder Entfernen bestimmter Sitzplätze, insbesondere solcher zwischen zwei anderen Sitzplätzen, vorzugsweise in derselben Gruppe, kann wiederum eine Mindestbeabstandung zwischen den Personen erzielt werden, die auf den belegbaren Plätzen Platz genommen haben. Der Abstand beträgt nämlich mindestens die Breite die durch den entfernten beziehungsweise gesperrten Sitzplatz gegeben ist.
  • Durch die bevorzugte Anordnung von Sitzplätzen im jeweiligen Abteil nur unmittelbar innen an den sich gegenüberliegenden Abteilwänden, also die Anordnung von Sitzplätzen in nur einer Reihe unmittelbar vor einer Abteiltrennwand, wird weiterhin erzielt, dass auch in der Längsrichtung über den Quergang hinweg eine Beabstandung zwischen den belegbaren Sitzplätzen erzielt ist. Es kann so auch eine besonders große Anzahl von Abteilen im Fahrgastraum realisiert werden, da jedes Abteil nur eine oder maximal zwei quer zur Längsrichtung liegende Sitzplatzreihen aufweist, vorzugsweise wobei jede Sitzplatzreihe in die beiden genannten Gruppen von Sitzplätzen unterteilt ist.
  • Mit den erfindungsgemäßen Ausführungsformen kann somit im Ausnahmefall sowohl der Zutritt jeweils nur zu einem bestimmten Abteil beschränkt werden, als auch die Nutzung nur für eine solche Anzahl von Personen ermöglicht werden, die auf den belegbaren Sitzplätzen Platz finden können.
  • In weiterhin bevorzugter Ausbildung kann es die Erfindung vorsehen, dass einem sperrbaren Sitzplatz ein Sperrelement zugeordnet ist, insbesondere welches am Sitzplatz oder an der Abteiltrennwand befestigt ist, welches in eine Freigabestellung und eine Sperrstellung bewegbar ist. Insbesondere sofern ein Sitzplatz nicht entfernbar ausgestaltet ist, kann so konstruktiv eine Sperrung des im Ausnahmefall freizuhaltenden Sitzplatzes erzielt werden.
  • Ein solches Sperrelement kann z.B. ausgebildet sein als verschwenkbare Sitzfläche, oder als wenigstens ein Armlehnenelement, das über die Sitzfläche bewegbar ist, oder als ein Wandelement, insbesondere welches Teil der Sitzlehne oder der Abteiltrennwand ist, welches über die Sitzfläche klappbar ist, vorzugsweise wobei in einer Sperrstellung das Wandelement eine Trennwand zwischen den an den gesperrten Sitzplatz angrenzenden Sitzplätzen bildet.
  • In allen möglichen Ausführungsformen kann das Sperrelement arretierbar ausgestaltet sein, vorzugsweise magnetisch, pneumatisch oder elektrisch.
  • Es erschließt sich auch die Möglichkeit durch eine zentrale Steuerung im Fahrgastraum oder in dem diesen umfassenden Verkehrsmittel zumindest die Arretierung des Sperrelementes, insbesondere auch die Bewegung des Sperrelementes von einer freigegebenen Stellung in die Sperrstellung und vorzugsweise auch zurück zu erzielen. In einem solchen Fall weist ein Sperrelement wenigstens einen Aktor auf, mit dem die Bewegung und/oder die Sperrung bewirkt werden kann.
  • Weiterhin kann es allgemein in Verbindung mit allen beschriebenen Ausbildungen vorgesehen sein, dass in zumindest einer Teilanzahl aller Abteile, vorzugsweise in allen Abteilen beidseits des zwischen den sich gegenüberliegenden Außentüren verlaufenden Querganges zumindest vor einigen der belegbaren bzw. nicht sperrbaren/entfernbaren Sitzplätzen, bevorzugt zumindest vor denjenigen belegbaren Sitzplätzen, die an die Außenwände angrenzen, vorzugsweise vor allen belegbaren bzw. nicht entfernbaren / sperrbaren Sitzplätzen, in einem Abstand zum jeweiligen Sitzplatz ein Wandelement und/oder Festhaltebügel vorgesehen ist.
  • Vorzugsweise ist der Abstand zwischen dem Wandelement und/oder Festhaltebügel und einem Sitzplatz so gewählt, dass der sich ergebenden Abstandsbereich von einer Person betreten werden kann, z.B. wenn die Person vom Sitz aufsteht.
  • Ein solches Wandelement und oder ein solcher Festhaltebügel kann im Normalfall von stehenden Personen genutzt werden um sicheren Halt zu finden, wobei im Ausnahmefall durch das Wandelement beziehungsweise den Haltebügel die aus dem Abteil heraustretenden oder in dieses hinzutretenden Personen auf Abstand zu bereits sitzenden Personen gehalten werden.
  • In einer möglichen Ausführung kann es zum Beispiel vorgesehen sein, dass der Haltebügel das Wandelement umgibt, insbesondere an dessen Kante. Das Wandelement / der Haltebügel liegt vorzugsweise in einer vertikalen Ebene, die parallel zur Querrichtung bzw. dem Verlauf des Querganges oder parallel zu einer Abteiltrennwand orientiert ist.
  • Ebenso mit allen beschriebenen Ausführungen kann die Weiterbildung kombiniert sein, dass, vorzugsweise in jedem Abteil, in den sich gegenüberliegenden Außenwänden zusätzlich zu den Außentüren, vorzugsweise (insbesondere seitlich) oberhalb der Außentüren und/oder über den Außentüren, öffenbare und schließbare Lüftungsöffnungen vorgesehen sind. Solche Lüftungsöffnungen können beispielsweise im Ausnahmefall mittels wenigstens eines zugeordneten Aktors automatisch angesteuert sein, um eine Lüftung in Querrichtung durch das Abteil zu erzielen, insbesondere zumindest in den Phasen des Stillstandes des Verkehrsmittels, z.B. an Haltestellen.
  • Eine mögliche Ausführungsform kann es auch vorsehen, dass zumindest bereichsweise in einer Abteiltrennwand zwischen zwei Abteilen ein Hygieneraum integriert ist. Demnach kann eine Abteiltrennwand zwischen zwei benachbarten Abteilen zumindest in einem Teilbereich, vorzugsweise der an eine der beiden Außenwände angrenzt, doppelwandig ausgeführt sein, wobei in der Doppelwand der Hygieneraum realisiert ist. Zwischen dem Hygieneraum und der anderen, diesem gegenüberliegenden Außenwand kann der Längsgang verlaufen, vorzugsweise wobei angrenzend an die andere Außenwand ein anderer Teilbereich der Abteiltrennwand angeordnet ist, insbesondere mit einer gegenüber dem Hygieneraum geringeren in der Längsrichtung betrachtete Dicke. In diesem Teilbereich der Abteiltrennwand, der ebenso doppelwandig sein kann, kann beispielsweise eine Schiebetür geführt sein. Alternativ kann an diesem Teilbereich der Abteiltrennwand oder einem Wandbereich des Hygieneraumes, vorzugsweise der parallel zur Außenwand liegt, eine Drehtür angeschlagen sein sein. Ebenso kann ein eingangs erwähntes separates Türelement zur Verschließen der Durchgangsöffnung in dieser den Hygieneraum umfassenden Abteiltrennwand vorgesehen sein.
  • Es kann auch vorgesehen sein, dass wenigstens ein Abteil, vorzugsweise genau ein Abteil von allen Abteilen eines Fahrgastraumes zwischen seinen Abteiltrennwänden einen Hygieneraum umfasst, der das Abteil in zwei durch den Hygieneraum in der Längsrichtung beabstandete Abteilbereiche trennt, die durch den Längsgang verbunden sind.
  • In allen möglichen Ausführungen eines Abteils, das einen Hygieneraum umfasst oder zumindest an diesen angrenzt kann der Hygieneraum zwei sich in Längsrichtung gegenüberliegende, vorzugsweise sich gegenseitig sperrende Zugangstüren im Hygieneraum aufweisen
  • Weiterhin kann ein solches Abteil wenigstens einen Sitzplatz aufweisen, mit einer gegenüber den Sitzplätzen anderer Abteile vergrößerten Sitzfläche, insbesondere zumindest in der zweiten Gruppe von Sitzplätzen.
  • Ebenso kann ein solches Abteil, insbesondere zumindest in der zweiten Gruppe von Sitzplätzen, wenigstens einen in eine Sperrstellung bringbaren Sitz aufweisen, der durch einen Nutzer in eine Freigabestellung überführbar ist.
  • Besonders bevorzugt weist das Abteil mit einem solchen Hygieneraum eine Tür auf, mit welcher im Ausnahmefall der im Bereich des Hygieneraumes verlaufende Längsgang verschließbar ist, insbesondere mit den für Türen eingangs genannten Ausführungsmöglichkeiten. Diese Tür kann zwischen dem Hygieneraum und der diesem gegenüberliegenden Abteilaußenwand angeordnet sein.
  • Personen können bei geschlossener Tür sodann nicht zwischen den beiden Abteilbereichen wechseln. Vorzugsweise weist jeder Abteilbereich jedoch zum Betreten des Abteilbereiches oder Verlassen in den gegenüberliegenden Außenwänden des Abteils wenigstens eine Außentür auf.
  • Ein solcher Hygieneraum kann unabhängig davon, wie oder wo er am oder im Abteil angeordnet ist beispielsweise ein WC oder einen Wickeltisch umfassen.
  • Die Möglichkeit einen in der Sperrstellung befindlichen Sitz aus dieser heraus in eine Freigabestellung zu überführen, ist insbesondere dann sinnvoll, wenn Personen dieses Abteil nutzen, die einer Begleitung bedürfen, zum Beispiel aufgrund einer Behinderung, wobei ersichtlich ein Kontakt zwischen diesen Personen nicht durch die Sperrung unterbunden werden muss. Eine Begleitperson kann so die Sperrung selbst aufheben.
  • Die Erfindung kann bevorzugt vorsehen, dass jedem Abteil eine eigene Klimatisierungseinheit zugeordnet ist. Auch hierdurch wird eine Luftvermischung zwischen Abteilen vermieden.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens beim Betrieb eines Verkehrsmittels im Ausnahmefall kann es vorsehen, dass die belegbaren Sitzplätze, insbesondere also die nicht sperrbaren/entfernbaren Sitzplätze eine Sensorik aufweisen, mit denen die Sitzplatzbelegung erfasst wird und die Außentüren von außen nur öffenbar sind, sofern durch die Sensorik wenigstens ein freier belegbarer Sitzplatz signalisiert wird. Eine solche Sensorik kann z.B. Drucksensoren in der Sitzfläche oder eine Lichtschranke über dieser umfassen.
  • Es wird so wirksam verhindert, dass Abteile die bereits vollständig mit sitzenden Personen belegt sind, gar nicht erst für den Zutritt anderer Personen geöffnet werden, sofern nicht mindestens eine Person einen Sitzplatz verlässt, um aus dem Abteil auszusteigen.
  • Es kann ebenso vorgesehen sein, dass die Sitzplatzbelegung, wie zuvor erwähnt sensorisch erfasst wird und die Sitzplatzbelegung und/oder ein Hinweis, das Abteil nicht zu betreten, nämlich insbesondere wenn alle belegbaren Sitzplätze schon belegt sind, mit einem im Bereich wenigstens einer Außentür, vorzugsweise aller Außentüren eines Abteils, insbesondere über der Außentür, angeordneten Display auf der zur Umgebung weisenden Außenseite der Außenwand des Abteils visualisiert wird. In Verbindung mit einer solchen Visualisierung, die Personen von einem Betreten des Abteils abhält, kann sodann, insbesondere trotz sensorischer Erfassung der vollständigen Belegung des Abteils, wenigstens eine Außentür des Abteils zur Durchlüftung geöffnet werden.
  • Eine weitere Ausführungsform kann es vorsehen, dass in der oberen Decke des Abteils, insbesondere jedes Abteils wenigstens eine UV-C-Leuchte angeordnet ist. Eine solche UV-C-Leuchte kann vorzugsweise über dem Quergang angeordnet sein, vorzugsweise dabei eine Längserstreckungsrichtung aufweisen, die der Querrichtung entspricht. So kann durch eine Beleuchtung des Abteils von oben aus der Abteildecke heraus eine Desinfektion mit UV-C-Strahlung vorgenommen werden.
  • Vorzugsweise kann über einem jeweiligen Quergang eine Anordnung von zwei parallel in Querrichtung verlaufenden UV-C-Leuchten vorgesehen sein, insbesondere die zwischen sich eine Abteilbeleuchtung einschließen.
  • Besonders bevorzugt kann in oder an einer Abteildecke eine Einheit vorgesehen sein, in der eine Klimatisierungseinheit mit wenigstens einer Lüftungs- und/oder Heizungs- und/oder Kühlungsanlage, eine Abteilbeleuchtungsanlage und eine Desinfektionsanlage mit wenigstens einer UV-C-Leuchte integriert ist. Der Aufbau kann so ein, dass um eine in der Einheit mittig angeordnete Abteilbeleuchtungsanlage zwei UV-C-Leuchten und außen um diese Gesamtanordnung zwei Lüftungsschlitze der Klimatisierungseinheit angeordnet sind.
  • Wenigstens eine UV-C-leuchte und/oder Abteilbeleuchtung kann auch in einem jeweiligen Abteil in der Abteildecke über dem Längsgang vorgesehen sein.
  • Die Erfindung kann vorsehen, die wenigstens eine UV-C-Leuchte eines Abteils anzuschalten, wenn sich keine Personen im Abteil befinden. Dies kann z.B. in Zeiten der Fall sein, wenn das Verkehrsmittel mit dem erfindungsgemäßen Fahrgastraum nicht zur Personenbeförderung eingesetzt wird, z.B. wenn es im Depot steht.
  • Ebenso kann die Präsenz von Personen in einem Abteil mit wenigstens einem Sensor, z.B. einem Präsenz- und/oder Bewegungsmelder (z.B. PIR-Sensor oder Mikrowellensensor) ermittelt werden und eine Ansteuerung der wenigstens einen UV-C-leuchte in Abhängigkeit des Sensorsignals erfolgen. Es kann so auch eine UV-C-Licht-Desinfektion während der Betriebszeiten erfolgen.
  • Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Figuren näher beschrieben.
  • Die 1 zeigt oben in einer Aufsicht eine Schnittdarstellung und unten eine seitliche Schnittansicht aus einem Teilbereich eines erfindungsgemäßen Fahrgastraumes eines Verkehrsmittels, zum Beispiel eines Waggons eines Schienenfahrzeugs im Normalbetrieb.
  • Der Normalbetrieb ist dadurch gekennzeichnet, dass es keinerlei Kontaktbeschränkungen oder einzuhaltende Abstände zwischen den beförderten Personen gibt. Der Teilbereich ist hier im Wesentlichen in der Darstellung auf drei Abteile A1, A2 und A3 beschränkt.
  • Es kann hier vorgesehen sein, dass das Verkehrsmittel, wie z.B. der genannte Waggon, genau einen erfindungsgemäßen Fahrgastraum umfasst, oder ggfs. auch mehr. In diesem Fahrgastraum können weiterhin auch mehr als die dargestellten drei Abteile A1, A2, A3 vorgesehen sein. Alle Abteile A1, A2, A3 sind in der Längserstreckungsrichtung L des Fahrgastraums, die auch der Längserstreckungsrichtung des Verkehrsmittels und der Fahrtrichtung bei Geradeausfahrt entspricht, nebeneinander angeordnet, vorzugsweise abstandslos.
  • Die 2 zeigt einen größeren Ausschnitt der Abteile A1, A2, A3 im Normalfall mit einer Konzentrierung auf das Abteil A2.
  • Jedes Abteil A1, A2, A3 weist zwei sich in der Richtung L gegenüberliegende Abteiltrennwände 1 auf. Dabei haben zwei benachbarte Abteile A1, A2, A3 jeweils eine gemeinsame Abteiltrennwand 1. Jede Abteiltrennwand wiederum hat eine Durchgangsöffnung 2, die in der hier gezeigten Ausführung mit Schiebetüren 3 verschlossen werden können. Die eingangs genannten alternativen Türausführungen sind ebenso möglich. In der 2 sind die Durchgangsöffnungen 2 geöffnet, was den Normalfall darstellt.
  • Die Abteiltrennwände 1 erstrecken sich gemäß der Seitenansicht der 1 jeweils zwischen dem Fußboden 4 des Abteils A1, A2, A3 und der oberen Decke 5 des Abteils A1, A2, A3, somit also über die gesamte Abteilhöhe. Die Abteiltrennwände 1 weisen jeweils einen Trennwandbereich auf, der an die in der Darstellung untere Außenwand 7 angrenzt und einen Trennwandbereich, der an die in der Darstellung obere Außenwand 7 angrenzt. Beide Trennwandbereiche können über der jeweiligen Durchgangsöffnung 2 verbunden sein oder auch getrennt sein.
  • Durch Verschließen der jeweiligen Durchgangsöffnung 2 mittels einer Tür, hier im Beispiel mit der jeweiligen Schiebetür 3 kann somit das Raumvolumen des jeweiligen Abteils A1, A2, A3 komplett geschlossen werden.
  • In dem in den 1 und 2 dargestellten Normalfall ergibt sich in der Flucht aller Durchgangsöffnungen 2 der hier gezeigten Abteile A1, A2, A3 ein sich durch den Fahrgastraum erstreckender Längsgang 6, über den alle Abteile A1, A2, A3 bei geöffneten Durchgangsöffnungen 2 miteinander verbunden sind, so dass Personen im Normalfall nach Belieben die Abteile A1, A2, A3 betreten und diese wechseln können.
  • Weiterhin zeigt die 2, dass jedes Abteil A1, A2, A3 senkrecht zur Längsrichtung L zwei sich gegenüberliegende Außenwände 7 aufweist, die mit den Außenwänden des Fahrgastraums und somit des Verkehrsmittels übereinstimmen. In jeder Außenwand 7 ist wenigstens eine Außentür 8 angeordnet. Die Außentüren 8 eines jeden Abteiles A1, A2, A3 liegen sich somit in der Querrichtung Q, die senkrecht zur Längserstreckungsrichtung L liegt, gegenüber. In der Querrichtung Q verläuft demnach zwischen den Außentüren 8 ein Quergang 9 durch jedes Abteil A1, A2, A3.
  • Der Quergang 9 kreuzt innerhalb jedes Abteils A1, A2, A3 den ebenfalls durch das Abteil A1, A2, A3 verlaufenden Längsgang 6. Dies gilt für alle möglichen Ausführungen, auch die hier nicht gezeigten. Längsgang 6 und Quergang 9 sind bei allen Ausführungen der Erfindung Teil eines Abteils A1, A2, A3.
  • Es ergibt sich somit im Normalfall für die Personen eine freie Bewegungsmöglichkeit zwischen der äußeren Umgebung U durch die Außentüren 8 und die Durchgänge 2 über den gesamten Fahrgastraum hinweg, der mehrere, insbesondere grundsätzlich eine beliebige Anzahl von Abteilen A1, A2, A3 aufweisen kann.
  • Jedes Abteil A1, A2, A3 weist weiterhin nur an der zum Abteilinneren weisenden Innenseite beider Abteiltrennwände 1 jeweils zwei Gruppen G1 und G2 von Sitzplätzen auf. In dieser gezeigten Ausführung weißt die Gruppe G1 jeweils nur einen einzigen Sitzplatz auf, wohingegen die Gruppe G2 drei Sitzplätze aufweist. Die Sitzplätze beider Gruppen bilden an jeder Abteiltrennwand eine einzige Reihe von Sitzen, die senkrecht zur Längsrichtung verläuft.
  • In der Gruppe G1 können auch mehr Sitzplätze vorgesehen sein, wobei auch in der Gruppe G2 die Anzahl nicht auf das gezeigte Beispiel beschränkt ist. In der Gruppe G2 ist es vorgesehen, dass eine Teilanzahl der Sitze, hier der mittig zwischen zwei Sitzen liegende Sitz 10 von der Benutzung im Ausnahmefall ausgenommen werden kann, zum Beispiel dadurch, dass er entfernbar ist oder durch ein technisches Sperrelement sperrbar ist, zum Beispiel dadurch, dass die Sitzfläche 10a des Sitzes 10 hochklappbar ist und vorzugsweise in der hochgeklappten Stellung arretierbar ist.
  • Im Ausnahmefall ist es vorzugsweise vorgesehen, dass in einem jeweiligen Abteil A1, A2, A3 nur die Sitzplätze von Personen benutzt werden dürfen. Der Ausnahmefall zeichnet sich dadurch aus, dass zwischen den Personen ein vorbestimmter Abstand eingehalten werden muss, z.B. um bei einer Pandemie / Epidemie das Infektionsrisiko klein zu halten.
  • Dies wird bei einem Fahrgastraum der hier gezeigten Art in jedem Abteil A1, A2, A3 bereits dadurch erzielt, dass zwischen den Gruppen G1 und G2 von Sitzen ein Abstand durch die Breite der Durchgangsöffnung 2, bzw. den Abstand zwischen den sich gegenüberliegenden Sitzen der Gruppen G1 und G2 in der Querrichtung Q gegeben ist, weiterhin zwischen den Sitzen der Gruppe G2 ein Abstand durch den wenigstens einen entfernbaren, beziehungsweise sperrbaren Sitz 10 gegeben ist und weiterhin die sich in der Längsrichtung L gegenüberliegenden Sitzgruppen beanstandet sind, insbesondere zumindest durch die in der Längsrichtung L betrachtete Breite des Querganges 9.
  • Es ergibt sich aus der hier gezeigten Anordnung, dass ein Umschalten zwischen dem Normalfall und dem Ausnahmefall hier erfindungsgemäß dadurch erfolgen kann, dass zum einen die Türen / Schiebetüren 3 in den Abteiltrennwänden 1 geschlossen werden, so dass ein Personenaustausch und vorzugsweise auch ein Luftaustausch zwischen den Abteilen A1, A2, A3 verhindert ist und bevorzugt zum anderen zumindest in der Gruppe G2 wenigstens ein Sitz 10 von einer Benutzung ausgenommen wird, zum Beispiel durch Entfernen oder Sperren.
  • Die 3 zeigt in der Ansicht A einen Schnitt senkrecht zur Längserstreckungsrichtung L eines Schienenfahrzeuges durch das Abteil A1 der 1 entlang der Schnittlinie A-A. Die 3 zeigt weiterhin, dass zwischen den Sitzen der Gruppe G1 und der Gruppe G2 der freie Durchgangsbereich 2 angeordnet ist. Weiterhin ist zumindest vor den Sitzen die an die Außenwände 7 angrenzen, eine Trennwand 11 mit einem umlaufenden Haltebügel 12 angeordnet. Gemäß 2 ist auch zwischen den benachbarten Sitzen der Gruppen 1 und 2 eine Trennwand 11 und/oder ein Haltebügel 12 angeordnet.
  • Die 3 zeigt weiterhin für alle Ausführungsformen A, B, C, dass in den Außenwänden 7, insbesondere über und/oder seitlich oberhalb der Ausgangstüren 8 Lüftungsöffnungen 13 vorgesehen sind, die sich somit in der Querrichtung gegenüberliegen und eine Querlüftung ermöglichen, vorzugsweise zumindest beim Stillstand des Verkehrsmittels. Es kann vorgesehen sein, dass durch eine Steuerung das Öffnen der Lüftungsöffnungen 13 automatisch bei einem Stillstand oder zumindest an Haltestationen erfolgt. Der 3 ist - ebenso wie der 9 - zu entnehmen, dass der erfindungsgemäße Fahrgastraum mit seinen mehreren Abteilen einen Bahnwaggon ausbildet mit einem schematisch angedeuteten Schienenfahrwerk unter den Abteilfußböden 4.
  • Die 4 zeigt in Verbindung mit der Ansicht B der 3 einen für den Ausnahmefall umgestellten Fahrgastraum, bei dem die Sitzfläche 10a des Sitzes 10 für dessen Sperrung hochgeklappt und vorzugsweise in dieser Stellung arretiert ist. Weiterhin sind die Türen 3 in einer Stellung dargestellt, in welcher die Durchgangsöffnungen 2 zwischen den Abteilen A1, A2, A3 geschlossen sind.
  • Es kann in allen gezeigten und nicht gezeigten Ausführungen vorgesehen sein, dass geschlossene Türen 3, 15 mit einer Not-Auf-Funktion öffenbar sind oder mit einem mechanischen oder elektronischen Schlüssel, z.B. durch Begleitpersonal der Verkehrsbetriebe, zu öffnen sind.
  • Im Ausnahmefall können dementsprechend Personen nur noch durch die jeweilige Tür 8 genau nur eines der insgesamt vorhandenen Abteile A1, A2, A3 betreten und nicht mehr zwischen den Abteilen A1, A2, A3 wechseln, sowie nur noch die freigegebenen Sitze benutzen. Durch die im Abstand vor zumindest einigen der Sitzen angeordneten Wände 11 halten die Personen automatisch beim Betreten der Abteile A1, A2, A3, sowie beim Aussteigen einen Abstand zu den sitzenden Personen ein. Der nötige Abstand zwischen den sitzenden Personen ist gewährleistet durch die Beabstandung zwischen den beiden Gruppen G1 und G2 über die Durchgangsöffnung 2 und innerhalb der Gruppe G2 durch die gesperrten oder entfernten Sitze 10.
  • Die 5 zeigt in Verbindung mit der Ansicht C der 3 die Ausführungsvariante, in welcher ein Sitz, der im Ausnahmefall nicht in Benutzung genommen werden soll, vollständig entfernt ist.
  • Bis auf die unterschiedliche Art einen Sitz 10 für den Ausnahmefall unzugänglich zu machen sind die Ausführungen der 1 bis 5 in den sonstigen Merkmalen der Abteile A1, A2, A3 übereinstimmend.
  • 6 zeigt eine erste Möglichkeit im Fahrgastraum mit mehreren Abteilen, von denen hier die Abteile A2 und A3 gezeigt sind, einen Hygieneraum, z.B. mit WC, zu realisieren.
  • Wie zu den vorherigen Figuren beschrieben weisen beide Abteile A2 und A3 eine gemeinsame Abteiltrennwand 1 auf. Diese Abteiltrennwand 1 ist im vorliegenden Fall in einem ersten Trennwandbereich, der auf der einen Seite des Längsganges L liegt, in diesem Beispiel der an die oberen Außenwand 7 angrenzt, doppelwandig ausgebildet, wobei im inneren Raumbereich dieses Trennwandbereiches der Abteiltrennwand 1 der Hygieneraum 14 integriert ist. Der auf der anderen Seite des Längsganges 6 liegende Trennwandbereich der Abteiltrennwand 1, der in diesem Beispiel an die untere Außenwand 7 angrenzt, ist ebenfalls doppelwandig und weist die Schiebetür 3 zum Verschließen der Durchgangsöffnung 2 auf.
  • An den jeweiligen Abteiltrennwänden 1, die nicht den Hygieneraum 14 umfassen, sind wie bei den anderen Figuren zwei Gruppen G1 und G2 von Sitzen realisiert, mit denselben Ausführungsmöglichkeiten, die zu den anderen Figuren oder im allgemeinen Beschreibungsteil beschrieben sind. An den Abteiltrennwänden 1 mit Hygieneraum 14, insbesondere dem Trennwandbereich der Abteiltrennwand 1, der dem Hygieneraum gegenüberliegt, ist jeweils nur ein Sitzplatz vorgesehen, hier mit vergrößerter Sitzfläche im Vergleich zu den anderen Sitzen.
  • Die 7 zeigt für den Normalfall andere Ausführungsform mit geöffneten Türen 3 und 15und die 8 für den Ausnahmefall mit geschlossenen Türen 3 und 15 eine abweichende Ausführungsform eines Fahrgastraums, in welcher das Abteil A4, insbesondere welches zwischen zwei Abteilen der in den 1 bis 4 liegenden Art positioniert ist, mit einem Hygieneraum 14 ausgestattet ist.
  • Dieser Hygieneraum 14 kann beispielsweise ein WC und oder einen Wickeltisch umfassen. Der Hygieneraum 14 ist in der hier gezeigten Ausführungsform bezogen auf die Längsrichtung L um die Mitte des Abteils A4 herum, vorzugsweise genau mittig im Abteil A4 angeordnet und weiterhin angrenzend an eine der beiden Außenwände 7 und zur anderen über den Längsgang 6 beabstandet.
  • Der Hygieneraum 14 unterteilt hier das Abteil A4 in beidseits des Hygieneraums 14 liegende Abteilbereiche A4a und A4b, die über den Längsgang 6, der durch das Abteil A4 führt, im Normalfall verbunden sind. Diese beiden Abteilbereiche A4a und A4b sind im Ausnahmefall gemäß 8 durch eine zwischen dem Hygieneraum 14 und der dem Hygieneraum 14 gegenüberliegenden Außenwand 7 angeordneten geschlossenen Tür 15 voneinander getrennt. Im Ausnahmefall ist die Tür 15 nicht öffenbar verriegelt, insbesondere nur im Notfall oder durch Begleitpersonal der Verkehrsbetriebe zu öffnen. In 6, die den Normalfall repräsentiert, ist diese Tür geöffnet oder zumindest öffenbar. Auch für diese Tür 15 gelten die allgemeinen Ausführungen für Türen.
  • Anders als bei den Abteilen der anderen Figuren verläuft hier der Längseingang 6 zwischen den Durchgangsöffnungen 2 in dieser Ausführungsform nicht in vollständig geradliniger Erstreckung, sondern der Längsgang 6 ist zumindest am Ort des Hygieneraums 14 aus der Flucht zwischen den Durchgangsöffnungen 2 in Richtung zur Außenwand 7 verlagert.
  • Dennoch bleibt auch in diesem Abteil A4 am Ort der Sitze die innenseitig an den Abteiltrennwänden 1 angeordnet sind, eine Beabstandung zwischen den Sitzgruppen G1 und G2 beidseits der Durchgangsöffnung 2 erhalten.
  • Als weiterer Unterschied ist für das Abteil A4 anzumerken, dass in Längsrichtung L betrachtet sowohl vor als auch hinter dem Hygieneraum 14 in beiden sich gegenüberliegenden Außenwänden 7 jeweilige Außentüren 8 angeordnet sind. Hierdurch wird sichergestellt, dass im Ausnahmefall nach Schließen der Tür 15 Personen aus beiden Abteilbereichen A4a und A4b das Abteil A4 verlassen oder dieses betreten können.
  • Weiterhin ist erkennbar, dass in diesem Abteil wenigstens ein Sitz 10b der Gruppe G2 eine vergrößerte Sitzfläche hat im Vergleich zu den übrigen, normalen Sitzen. Hier ist der zur Außenwand gelegene Sitz 10a durch eine hochgeklappte Sitzfläche als gesperrt markiert, vorzugsweise aber die Sitzfläche trotzdem herunterklappbar. Auch der Sitz 10a kann eine vergrößerte Sitzfläche haben. Es kann so der Platz am Sitz 10 z.B. im hochgeklappten Zustand von einem Rollstuhlfahrer eingenommen werden. Alternativ kann dort eine Person den Sitz 10 nach Herunterklappen der Sitzfläche 10a belegen, welche eine andere Person begleitet, die den übergroßen Sitz der Gruppe G2 belegt.
  • Sämtliche Darstellungen verdeutlichen in der Gesamtheit, dass bei grundsätzlich gleichbleibender Konstruktion des Fahrgastraums des Verkehrsmittels durch die erfindungsgemäße Unterteilung in schließbare Abteile, die jeweils individuell von außen begehbar sind, eine einfache Umstellung zwischen Normalbetrieb und Ausnahmefall-Betrieb ermöglicht wird, wobei im Ausnahmefall zwischen den nur sitzenden Personen ein genügender Abstand eingehalten werden kann, um Infektionsrisiken zu minimieren.
  • Bei den 7 und 8 weisen wiederum beide Abteiltrennwände 1 jeweils eine Sitzreihe auf mit den zwei Gruppen G1 und G2 gemäß allgemeiner Beschreibung, insgesamt also zwei Sitzreihen im Abteil A4.
  • Die 9 zeigt eine Ausführungsvariante eines Abteils A2, die im mittleren Bereich über dem Quergang 9 eine Schnittansicht in der Ebene der Abteildecke 5 visualisiert. Erkennbar ist hier eine in oder an der Abteildecke 5 angeordnete Einheit 16, umfassend eine in der Einheit 16 zentral angeordnete Abteilbeleuchtung 16a, um diese herum angeordnete UV-C-Desinfektionsleuchten 16b und wiederum um diese herum angeordnete Lüftungsschlitze 16c einer Lüftungsanlage. Die gesamte Einheit 16 und deren Komponenten 16a, 16b, 16c sind in der Querrichtung Q längserstreckt. Vorzugsweise können die Mittellängslinien der Einheit 16 und des Querganges 9 aufeinanderliegen. Die Mittellängslinie des Querganges 9 ist dabei die Linie, welche die beidseitigen Außentürmitten verbindet.
  • Eine solche Einheit 16 kann grundsätzlich in jedem Abteil A1, A2, A3, A4 unabhängig von dessen weiterer Detailausbildung vorgesehen sein.
  • Bei allen Figuren sollen die Linien, welche den Längsgang 6 repräsentieren nur so verstanden werden, dass die Linien den grundsätzlichen Verlauf des Längsganges 6 verdeutlichen, insbesondere hinsichtlich eine um dessen Mitte gegebenen Bereiches. Die Linien sollen den Längsgang hingegen nicht hinsichtlich der Dimensionierung beschreiben. Zumindest am Ort des Durchgangsöffnungen 2 ist der Längsgang so breit, wie die Durchgangsöffnung 2.

Claims (15)

  1. Fahrgastraum eines Verkehrsmittels zur Beförderung von Personen, der in seiner Längsrichtung (L) wenigstens zwei, vorzugsweise eine Vielzahl nebeneinander angeordneter Abteile (A1, A2, A3, A4) aufweist, wobei jedes Abteil (A1, A2, A3, A4) eine Anzahl von Plätzen (G1, G2, 10, 10b), insbesondere von Sitzplätzen (G1, G2, 10, 10b) und/oder von Stehplätzen bereitstellt und jedes Abteil (A1, A2, A3, A4) wenigstens eine Tür (3, 8) aufweist mit der das Abteil (A1, A2, A3, A4) zumindest temporär verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass a. wenigstens zwei benachbarte Abteile (A1, A2, A3, A4), vorzugsweise jedes Abteil (A1, A2, A3, A4) zwei in der Längsrichtung (L) beabstandete, sich vollständig zwischen Abteilboden (4) und Abteildecke (5) erstreckende Abteiltrennwände (1) mit jeweils einer schließbaren Durchgangsöffnung (2) aufweist, wobei zwischen den Durchgangsöffnungen (2) ein durch das jeweilige Abteil (A1, A2, A3, A4) hindurchführender Längsgang (6) vorgesehen ist, b. jedes dieser in a) vorgenannten Abteile (A1, A2, A3, A4) zwei in einer Querrichtung (Q), insbesondere senkrecht zur Längsrichtung (L) liegenden Querrichtung (Q), beabstandete Außenwände (7) mit jeweils wenigstens einer Außentür (8) aufweist, wobei zwischen den Außentüren (8) ein durch das jeweilige Abteil (A1, A2, A3, A4) hindurchführender Quergang (9) vorgesehen ist.
  2. Fahrgastraum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abteiltrennwände (1), insbesondere in der überwiegenden Anzahl der Abteile (A1, A2, A3, A4), vorzugsweise in allen Abteilen (A1, A2, A3, A4), zumindest in einem oberen Bereich aus Glas ausgebildet sind, insbesondere derart, dass stehenden Personen eine freie Sicht durch benachbarte Abteile (A1, A2, A3, A4) ermöglicht ist.
  3. Fahrgastraum nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Längsrichtung (L) betrachtet die Durchgangsöffnungen (2) von wenigstens zwei Abteilen (A1, A2, A3, A4), insbesondere zwei benachbarten Abteilen (A1, A2, A3, A4), vorzugsweise zumindest von den Abteilen (A1, A2, A3, A4), die denselben Aufbau der beiden Abteiltrennwände (1) haben, weiter vorzugsweise von allen Abteilen (A1, A2, A3, A4) fluchtend angeordnet sind.
  4. Fahrgastraum nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einer Teilanzahl aller Abteile (A1, A2, A3, A4) des Fahrgastraumes, vorzugsweise in der überwiegenden Anzahl aller Abteile (A1, A2, A3, A4) des Fahrgastraumes, insbesondere in allen Abteilen (A1, A2, A3, A4) des Fahrgastraumes, auf der zum Quergang (9) des Abteils (A1, A2, A3, A4) weisenden Seite wenigstens einer Abteiltrennwand (1), vorzugsweise auf der zum Quergang (9) des Abteils (A1, A2, A3, A4) weisenden Seite beider Abteiltrennwände (1), entlang der jeweiligen Abteiltrennwand (1) wenigstens ein Sitzplatz (10b) angeordnet ist, insbesondere mehrere Sitzplätze (10, G1, G2) angeordnet sind, vorzugsweise eine erste Gruppe (G1) von Sitzplätzen und eine zweite Gruppe (G2) von Sitzplätzen angeordnet ist, wobei in der zweiten Gruppe (G2) die Anzahl von Sitzplätzen größer ist als in der ersten Gruppe (G1) und wobei zwischen den Gruppen (G1, G2) die Durchgangsöffnung (2) der Abteiltrennwand (1) angeordnet ist, weiter bevorzugt, wobei in einem jeweiligen Abteil (A1, A2, A3, A4) ausschließlich nur an die Abteiltrennwand (1) angrenzende Sitzplätze (10, 10b, G1, G2) vorgesehen sind.
  5. Fahrgastraum nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einem Abteil (A1, A2, A3, A4), vorzugsweise in allen Abteilen (A1, A2, A3, A4), wenigstens ein Sitzplatz (10), vorzugsweise wenigstens ein Sitzplatz (10) in der zweiten Gruppe (G2) nach Anspruch 4, entfernbar oder gegen eine Belegung sperrbar ist.
  6. Fahrgastraum nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass einem sperrbaren Sitzplatz (10) ein Sperrelement (10a) zugeordnet ist, insbesondere welches am Sitzplatz (10) oder an der Abteiltrennwand (1) befestigt ist, welches in eine Freigabestellung und eine Sperrstellung bewegbar ist.
  7. Fahrgastraum nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (10a) ausgebildet ist als: a. verschwenkbare Sitzfläche (10a), oder b. wenigstens ein Armlehnenelement, das über die Sitzfläche bewegbar ist, oder c. Wandelement, insbesondere welches Teil der Sitzlehne ist oder der Abteiltrennwand (1) ist, welches über die Sitzfläche klappbar ist, vorzugsweise wobei in einer Sperrstellung das Wandelement eine Trennwand zwischen den an den gesperrten Sitzplatz (10) angrenzenden Sitzplätzen bildet, insbesondere wobei das Sperrelement (10a) arretierbar ist, vorzugsweise magnetisch, pneumatisch oder elektrisch.
  8. Fahrgastraum nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einer Teilanzahl aller Abteile (A1, A2, A3, A4), vorzugsweise in allen Abteilen (A1, A2, A3, A4) beidseits des zwischen den sich gegenüberliegenden Außentüren (8) verlaufenden Querganges (9) vor zumindest einigen der belegbaren Sitzplätzen, vorzugsweise zumindest vor den belegbaren Sitzplätzen, die an die Außenwände (7) angrenzen, vorzugsweise vor allen belegbaren Sitzplätzen in einem Abstand zum jeweiligen Sitzplatz ein Wandelement (11), und/oder Festhaltebügel (12) vorgesehen ist.
  9. Fahrgastraum nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einem Abteil (A1, A2, A3, A4), vorzugsweise in jedem Abteil (A1, A2, A3, A4) in den sich gegenüberliegenden Außenwänden (7) zusätzlich zu den Außentüren (8), vorzugsweise seitlich oberhalb der Außentüren (8) und/oder über den Außentüren (8), öffenbare und schließbare Lüftungsöffnungen (13) vorgesehen sind.
  10. Fahrgastraum nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass a. zumindest bereichsweise in einer Abteiltrennwand (1) zwischen zwei Abteilen (A2, A3) ein Hygieneraum (14) integriert ist, oder b. ein Abteil (A4) von allen Abteilen (A1, A2, A3, A4) zwischen seinen Abteiltrennwänden (1) einen Hygieneraum (14) umfasst, der das Abteil (A4) in zwei durch den Hygieneraum (14) in der Längsrichtung (L) beabstandete Abteilbereiche (A4a, A4b) trennt, die durch den Längsgang (6) verbunden sind, vorzugsweise wobei das an den Hygieneraum (14) angrenzende Abteil (A2, A3) oder das den Hygieneraum (14) aufweisende Abteil (A4) wenigstens eines der nachfolgenden Ausbildungen aufweist: c. zwei sich in Längsrichtung gegenüberliegende, vorzugsweise sich gegenseitig sperrende Zugangstüren im Hygieneraum (14); d. wenigstens einen Sitzplatz, mit einer gegenüber den Sitzplätzen anderer Abteile (A1, A2, A3) vergrößerten Sitzfläche, insbesondere zumindest in der zweiten Gruppe (G2) von Sitzplätzen; e. wenigstens einen in eine Sperrstellung bringbaren Sitz (10b), der durch einen Nutzer in eine Freigabestellung überführbar ist, insbesondere zumindest in der zweiten Gruppe (G2) von Sitzplätzen; f. eine Tür (3, 15), mit welcher der Längsgang (6) im Bereich des Hygieneraumes (14), insbesondere zur Trennung der beiden Abteilbereiche (A4a, A4b), verschließbar ist.
  11. Fahrgastraum nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Abteil (A1, A2, A3, A4) eine eigene Klimatisierungseinheit und/oder wenigstens eine UV-C-Licht-Desinfektionsleuchte zugeordnet ist.
  12. Personenverkehrsmittel, insbesondere Bahnwaggon mit wenigstens einem Fahrgastraum nach einem der vorherigen Ansprüche.
  13. Verfahren zur Umstellung eines Fahrgastraumes nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 11 von einem Normalbetrieb zu einem Ausnahmebetrieb, insbesondere einem Epidemie-/Pandemiebetrieb, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Ausnahmefall die Durchgangsöffnungen (2) in den Abteiltrennwänden (1) von wenigstens zwei benachbarten Abteilen (A1, A2, A3, A4), vorzugsweise von allen Abteile (A1, A2, A3, A4) verschlossen werden, insbesondere zusätzlich zumindest eine Teilanzahl aller Sitzplätze in wenigstens einem, vorzugsweise in jedem Abteil (A1, A2, A3, A4) entfernt oder zur Verhinderung einer Belegung gesperrt werden.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass Lüftungsöffnungen (13) in den beidseitigen Außenwänden (7) zumindest an Haltestellen oder in Stillstandsphasen automatisch geöffnet werden.
  15. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass a. die belegbaren Sitzplätze eine Sensorik aufweisen, mit denen die Sitzplatzbelegung erfasst wird und die Außentüren (8) von außen nur öffenbar sind, sofern durch die Sensorik wenigstens ein freier belegbarer Sitzplatz signalisiert wird, und/oder b. die Sitzplatzbelegung und/oder ein Hinweis, das Abteil nicht zu betreten mit einem im Bereich wenigstens einer Außentür (8), vorzugsweise aller Außentüren (8) eines Abteils, insbesondere über der Außentür (8), angeordneten Display auf der zur Umgebung weisenden Außenseite der Außenwand (7) des Abteils visualisiert wird, insbesondere wobei eine Außentür (8) des Abteils zur Durchlüftung geöffnet wird.
DE102021102617.2A 2021-02-04 2021-02-04 Fahrgastraum eines Verkehrsmittels, Personenverkehrsmittel und Verfahren zur Umstellung eines Fahrgastraumes von einem Normalbetrieb zu einem Ausnahmebetrieb Withdrawn DE102021102617A1 (de)

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