DE102020214739A1 - Fensterheber mit einer Vorrichtung zum Seillängenausgleich - Google Patents

Fensterheber mit einer Vorrichtung zum Seillängenausgleich Download PDF

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C1/00Flexible shafts; Mechanical means for transmitting movement in a flexible sheathing
    • F16C1/10Means for transmitting linear movement in a flexible sheathing, e.g. "Bowden-mechanisms"
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Fensterheber (1) eines Kraftfahrzeugs, aufweisend eine elektromotorische Seilantriebsvorrichtung (8), ein Seilantriebsgehäuse (11), in welches eine mit der Seilantriebsvorrichtung (8) gekoppelte Seiltrommel (12) für ein Zugseil (5a) eines Bowdenzugs (5) drehbare aufgenommen ist, und eine Seillängenausgleichsvorrichtung (18) mit einem gehäuseseitigen Aufnahmeteil (19) und mit einem darin bezogen auf eine Gehäuseachse (A) axial schiebbeweglich aufgenommenen Gleitstück (20) sowie mit einem Verriegelungselement (21) und mit einem auf dem Gleitstück (20) angeordneten Federelement (22), wobei das Gleitstück (20) umfangsseitig eine Anzahl von bezogen auf die Gehäuseachse (A) axial hintereinander angeordneten Rastelementen (27) aufweist, und wobei das Verriegelungselement (21) einen ringförmigen Grundkörper (21a) mit einer Anzahl von in Umfangsrichtung (U) verteilt angeordneten Rastelementen (30) aufweist, die in die gleitstückseitigen Rastelemente (27) einrasten oder in diese einrastbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fensterheber eines Kraftfahrzeugs, aufweisend eine elektromotorische Seilantriebsvorrichtung und ein Seilantriebsgehäuse mit drain aufgenommener Seiltrommel für ein Zugseil eines Bowdenzugs sowie eine Seillängenausgleichsvorrichtung.
  • Bewegbare Fahrzeugfensterscheiben werden typischerweise durch elektrisch oder elektromotorisch betriebene Stellvorrichtungen als (Fahrzeug-)Fensterheber zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung verfahren. Ein solcher Fensterheber (Fensterhebersystem, Fensterheberbaugruppe) umfasst einen üblicherweise elektrischen oder elektromotorischen Seil- oder Stellantrieb sowie eine den Stellantrieb mit der Fensterscheibe (Fahrzeugscheibe) verbindende, insbesondere kraftübertragungstechnisch koppelnde, Stellmechanik, welche einer Kraftfahrzeugtür oder einer Kraftfahrzeugkarosserie zugeordnet sind. Die Stellmechanik ist typischerweise mittels mindestens eines Mitnehmers oder Schienengleiters mit Mitnehmerfunktion an die zu bewegende Fensterscheibe mechanisch angebunden. Der jeweilige Schienengleiter ist an einer Führungsschiene der Stellmechanik verschiebebeweglich geführt.
  • Zur Führung des Schienengleiters an der Führungsschiene umfasst die Stellmechanik ein flexibles Zugmittel, zum Beispiel in Form eines Bowdenzugs, um die Fensterscheibe entlang des Verstellweges zwischen der Schließstellung und der Offenstellung zu bewegen. Bei der Bowdenzugausführung ist das häufig als Stahldraht oder Drahtseil ausgeführte Zugseil als Innenzug in einer flexiblen, in Zugrichtung druckfesten Zughülle (Bowdenrohr, Bowdenhülle) verlegt bzw. aufgenommen.
  • Zur Führung des Zugseils entlang der Führungsschiene sind Umlenkelemente, beispielsweise Umlenkrollen, des Fensterhebers vorgesehen, welche ebenso wie die jeweilige Führungsschiene und der Stellantrieb auf einem auch als Aggregateträger bezeichneten Träger- oder Türmodul in Form einer Türinnenplatte angeordnet bzw. an dieser oder an der jeweiligen Führungsschiene befestigt sein können. Fensterheber mit derartigen Seilzug-Mechaniken werden auch als Seilzug- bzw. Bowdenzug-Fensterheber bezeichnet.
  • Der Fensterheber bzw. dessen Stellmechanik umfasst in der Regel eine vom Seilantrieb rotatorisch angetriebene Seiltrommel, die vom Zugseil umschlugen ist und eine helixförmige oder schraubenartige Seilrille (Seilnut) aufweist, in welcher das Zugseil als Seilschlaufe mit typischerweise mehreren axial beabstandeten Windungen einliegt. In Folge einer Drehbewegung der Seiltrommel wird das Zugseil mit einem Seilabschnitt (Seilende) auf die Seiltrommel aufgewickelt und mit dem anderen Seilabschnitt (Seilende) von der Seiltrommel abgewickelt. Dadurch verschiebt sich die vom Zugseil gebildete Seilschlaufe, was wiederum zu einer Bewegung des Schienengleiters entlang der Führungsschiene und somit zu einer Verstellung der Fensterscheibe zwischen der Schließstellung und der Offenstellung führt.
  • Bei einem rahmenlosen Fensterheber oder Fensterhebersystem soll dieser bzw. dieses aufgrund der in das Fahrzeugdach einfahrenden Fensterscheibe eine Kurzhubfunktionalität aufweisen. Dabei wird die Fahrzeugscheibe beim Öffnen der Fahrzeug-Seitentür um einen kurzen Weg, beispielsweise einige Millimeter (mm), insbesondere 5 mm, abgesenkt. Für ein gutes Nutzerergebnis sollte der Kurzhub eine schnelle Reaktionszeit über die Lebensdauer des Fensterhebers oder Fensterhebersystems aufweisen. Hierzu sollte die durch Verschleiß entstehende Seillose zumindest für das beim Öffnen der Fahrzeug-Seitentür gezogene Zugseil aus dem (Fensterheber-)System herausgenommen werden. Andernfalls würde die vom Stellantrieb (Stellmotor) angetriebene Seiltrommel zunächst die Seillose aufspulen, bevor die Fahrzeugscheibe bewegt wird. Um die Seillose herauszunehmen, können Ausgleichselemente eingesetzt werden, die mittels federbelasteter Bowdenzüge die Seilspannung konstant halten und über die Lebensdauer des Fensterhebers oder Fensterhebersystems nachrasten.
  • Aus der DE 196 03 893 C1 ist eine Vorrichtung zum automatischen Seillängenausgleich eines Bowdenrohr- oder Bowdenzug-Fensterhebers in einem Kraftfahrzeug bekannt, bei der an ein eine Verzahnung aufweisenden Verriegelungsteil ein Arm angeformt ist, an dem sich eine Feder abstützt, die innerhalb eines in einem Gehäuse axial verschiebbaren und eine Gegenverzahnung aufweisenden Verzahnteils angeordnet ist. Die Feder bewirkt einerseits eine axiale Verschiebung des sich an einer Stirnseite des Gehäuses abstützenden Bowdenrohrs und andererseits eine Kippbewegung des Verriegelungsteils, so dass dessen Verzahnung und die Gegenverzahnung des Verzahnteils aufeinandergepresst werden.
  • Aus der DE 197 06 866 C2 ist eine Vorrichtung zum automatischen, stufenweisen Seillängenausgleich eines Bowdenzugsystems eine Fensterhebers bekannt, bei der in einem Gehäuse (gehäuseseitigen Teil), in dem Einleger mit gehäuseseitigen Rastelementen angeordnet ist, ein bowdenrohrseitiger Teil mit einer Bowdenrohraufnahme bezogen auf die Seillängsrichtung eines im Bowdenrohr geführten Zugseils (Innenzug) gegen die Rückstellkraft einer Schraubenfeder axial verschiebbar angeordnet ist. In eine Ausnehmung des bowdenrohrseitigen Teils ist ein Verriegelungselement mit (sägezahnförmigen) Rastelementen eingesetzt, die im Zuge eines Seillängenausgleichs mit den Rastelementen des gehäuseseitigen Einlegers zum Nachrasten in Eingriff gelangen.
  • Diese bekannte Seillängenausgleichsvorrichtung ist vor deren bestimmungsgemäßen Einbau gegen ein Ausfedern des bowdenrohrseitiger Teils aus dem Gehäuse mittels einer Montagesicherung gesichert, die bei montiertem Fensterheber entfernt wird. Entsteht eine Seillose im System, so wird das im Gehäuse schiebe- bzw. gleitbeweglich aufgenommene bowdenrohrseitige Teil in Folge der Federkraft der sich entspannenden Feder in Richtung aus dem Gehäuse bewegt, und das ebenfalls nach außen bewegte Verriegelungselement rastet nach.
  • Bei der bekannten Seillängenausgleichsvorrichtung besteht die Gefahr, beispielsweise bei der Montage der Vorrichtung, dass die Rastelemente des Verriegelungselements und diejenigen des bowdenrohrseitigen Teils ungewollt in Eingriff gelangen und dadurch ein Einfedern des bowdenrohrseitigen Teils blockiert bzw. ein Vorspannen der Baugruppe verhindert wird. Zudem ist die Anzahl der Einzelteile unerwünscht groß, was insbesondere hinsichtlich des Montageaufwands und der Kosten sowie des Gewichts einer solchen Seillängenausgleichsvorrichtung unerwünscht ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kraftfahrzeug-Fensterheber mit einer besonders geeigneten Seillängenausgleichsvorrichtung anzugeben. Insbesondere soll die Seillängenausgleichsvorrichtung möglichst wenige Einzelteile aufweisen. Vorzugsweise soll die Seillängenausgleichsvorrichtung möglichst einfach montierbar sein. Zweckmäßigerweise soll die Seillängenausgleichsvorrichtung möglichst gewichtsarm sein. Geeigneter Weise soll die Seillängenausgleichsvorrichtung möglichst kostensparend herstellbar sein.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen, Varianten und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Der Fensterheber für ein Kraftfahrzeug weist eine nachfolgend auch einfach als Stellantrieb bezeichnete elektromotorische Seilantriebsvorrichtung und ein Seilantriebsgehäuse für einen Bowdenzug sowie eine Seillängenausgleichsvorrichtung auf. Der Bowdenzug weist einen nachfolgend auch als Zugseil bezeichneten Innenzug auf, der in einer flexiblen, in Zugrichtung druckfesten Zughülle (Bowdenzughülle oder Bowdenrohr) verlegt bzw. darin geführt ist. In dem Seilantriebsgehäuse ist eine mit dem Stellantrieb gekoppelte Seiltrommel für das Zugseil um eine Drehachse drehbare aufgenommen.
  • Vorzugsweise ist Seiltrommel vom Zugseil, insbesondere mit mehreren Windungen, unter Bildung eines einlaufenden und eines auslaufenden Seilabschnitts umschlungen bzw. umschlingbar. Die Seilabschnitte verlaufen in entsprechenden Gehäuseabschnitten des Seilantriebsgehäuse, wobei die Gehäuseabschnitte vorzugsweise hüllen-, hülsen- oder zylinderförmig gestaltet sind.
  • Die Seillängenausgleichsvorrichtung weist ein Gehäuse und ein darin - bezogen auf eine in Längsrichtung des Zugseils orientierte Gehäuseachse - axial schiebebeweglich (verschiebbar, gleitend) aufgenommenes Gleitelement auf, das nachfolgend auch als Gleitstück bezeichnet wird. Die Seillängenausgleichsvorrichtung weist zudem ein Verriegelungselement und ein auf dem Gleitstück (Gleitelement) angeordnetes Federelement, vorzugweise eine Spiralfeder, auf. Das Federelement ist geeigneter Weise zwischen einer gehäuseseitigen und einer gleitstückseitigen Anlagekontur angeordnet. Das Gehäuse kann ein Bestandteil des Seilantriebsgehäuses sein, insbesondere in Form des den jeweiligen Seilabschnitt des Zugseils aufnehmenden bzw. führenden Gehäuseabschnitts. Das Gehäuse der Seillängenausgleichsvorrichtung wird daher nachfolgend auch als gehäuseseitiges Aufnahmeteil bezeichnet.
  • Das Gleitstück der Seillängenausgleichsvorrichtung weist umfangsseitig eine Anzahl von - bezogen auf die Gehäuseachse - axial hintereinander angeordneten Rastelementen, vorzugsweise in Form von sägezahnartigen Rastzähnen mit einer schrägen Ablaufkante und einer hierzu vergleichsweise steilen Sperr- oder Hintergriffkante, auf. Vorzugsweise weist das Gleitstück, insbesondere auch das Gehäuse bzw. die gehäuseseitige Aufnahme, eine Durchgangsöffnung für das Zugseil auf. Zudem weist das Gleitstück geeigneter Weise eine Aufnahme für die Bowdenhülle auf. Diese Bowdenaufnahme nimmt eine dem Gleitstück zugewandte Hüllenstirnseite der Bowdenhülle auf. Mit anderen Worten stützt sich die Bowdenhülle stirnseitig an der gleitstückseitigen Aufnahme bzw. am Gehäuse ab.
  • Das Verriegelungselement der Seillängenausgleichsvorrichtung weist vorzugsweise einen ringförmigen Grundkörper mit einer Anzahl von in dessen Umfangsrichtung verteilt angeordneten Rastelementen oder Rastzähnen auf, die in die gleitstückseitigen Rastelemente einrasten oder in diese einrastbar sind. Das Verriegelungselement ist zweckmäßigerweise als ein oder nach Art eines Sperrrings ausgebildet.
  • Geeigneter Weise sind die Rastelemente des, vorzugsweise nach Art eines Sperrrings ausgeführten, Verriegelungselements am ringförmigen Grundkörper bezogen auf die Gehäuseachse radial einwärtsgerichtet. In einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Rastelemente des Verriegelungselements an Rastarmen vorgesehen oder als Rasthaken ausgeführt, die am ringförmigen Grundkörper angeformt sind und sich axial erstreckend. Besonders vorteilhaft sind Rastelemente des Verriegelungselements derart federelastisch, dass diese im Zuge eines Einrastens in die gleitstückseitigen Rastelemente oder im Zuge eines Nachrastens in den gleitstückseitigen Rastreihen - bezogen auf die Gehäuseachse - radial nach Außen ausweichen können.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist der ringförmige Grundkörper des bevorzugt als Sperrring wirksamen Verriegelungselements auf das Gleitstück oder besonders vorteilhaften auf das gehäuseseitige Aufnahmeteil (Gehäuse) aufgesetzt. Das Verriegelungselement kann auf dem gehäuseseitigen Aufnahmeteil (auf dem Gehäuse) oder auf dem Gleitstück um die Gehäuseachse drehbar oder drehbeweglich angeordnet sein. Vorteilhafterweise ist das Verriegelungselement jedoch auf oder an dem Gehäuse, insbesondere in einer bestimmungsgemäßen Position, gegen eine Drehbewegung gesichert. Hierzu ist geeigneter Weise eine formschlüssige Verbindung in Form einer gehäuseseitigen Fügekontur und einer entsprechenden Gegenkontur am Verriegelungselement vorgesehen.
  • Zweckmäßigerweise ist das Verriegelungselement innerhalb eines vorgebbaren Leerspiels, beispielsweise im Bereich von etwa 5 mm, axial verschiebbar im oder auf dem gehäuseseitigen Aufnahmeteil (Gehäuse) gehalten. Vorteilhafterweise ist das Verriegelungselement an einer Anschlag- oder Anlagekontur abgestützt, die im Bereich eines Öffnungsrandes oder in einer gehäuseseitigen Axialnut oder besonders vorteilhaft am Außenumfang des gehäuseseitigen Aufnahmeteils (Gehäuses) vorgesehen ist.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung sind am Gleitstück (außen-)umfangsseitig eine Anzahl von Rastreihen mit jeweils mehreren Rastelementen (Rastzähnen) vorgesehen. Die axialen Rastreihen können Rastelemente (Rastzähne) gleicher oder vorzugsweise unterschiedlicher Stufengröße aufweisen, die alternierend am Umfang des Gleitstücks verteilt angeordnet sind. Hierdurch kann die Stufengröße bzw. der Zahnabstand der mit den gleitstückseitigen Rastelementen im Eingriff befindlichen Rastelemente des sperrringartigen Verriegelungselements eingestellt werden. Diese Einstellung erfolgt geeigneter Weise durch ein Verdrehen des sperrringartigen Verriegelungselements, beispielsweise um 30°, wobei eine Vervielfachung, beispielsweise eine Verdopplung, der Stufengröße bzw. des Zahnabstands eingestellt werden kann. Zweckmäßigerweise sind, insbesondere zur Einstellung der Stufengröße, zwischen den Rastreihen rastelementfreie Zwischenbereiche vorgesehen.
  • Gemäß einer besonders geeigneten Weiterbildung weist das Gehäuse bzw. das gehäuseseitige Aufnahmeteil eine Führungskulisse auf. Zudem weist das Gleitstück ein Fügeteil auf, welches im Zuge einer Vormontage der Seillängenausgleichsvorrichtung und/oder zum Zwecke einer Montageverriegelung des Gleitstück in der Führungskulisse geführt ist. In einem Ausgangszustand ist das Gleitstück im Gehäuse bzw. im Aufnahmeteil verriegelt, indem das Fügeteil, beispielsweise in Form einer Nocke oder Noppe, eine gehäuseseitige Verriegelungskontur lösbar hintergreift. Besonders vorteilhaft sind hierbei das Gleitstück innerhalb der gehäuseseitigen Aufnahme derart (Dreh-)Positioniert, dass die Rastelemente oder -zähne des Verriegelungselements in die rastelementfreien Zwischenbereiche eingreifen.
  • In der über das Kulissensystem im Aufnahmeteil (Gehäuse) bewerkstelligten Montageverriegelung, also im verriegelten Zustand des Gleitstücks, ist dieses geeigneter Weise weitestgehend im gehäuseseitigen Aufnahmeteil aufgenommen, wobei das Federelement und ein dieses tragender Gleitstückabschnitt aus dem gehäuseseitigen Aufnahmeteil herausragt und das Federelement, vorzugsweise maximal, vorgespannt ist.
  • Die Führungskulisse führt geeigneter Weise in eine am Außenumfang des Aufnahmeteils (Gehäuses) vorgesehene Ausnehmung, insbesondere nach Art eines Sichtfensters. Die, vorzugsweise langlochartige, Ausnehmung verläuft zweckmäßigerweise azimutal, also in Umfangsrichtung des Gehäuses bzw. des Aufnahmeteils. Die Montageverriegelung und somit der Verriegelungszustand des Gleitstücks ist durch die sichtfensterartige Ausnehmung des Gehäuses bzw. des Aufnahmeteils erkennbar, indem das gleitstückseitige Fügeteil oder ein endseitiger Gleitstückabschnitt von außen sichtbar ist. Hierdurch ist sichergestellt, dass eine Entriegelung des Gleitstücks nach dem Zusammenbau des Fensterhebers nicht unterlassen wird. Um eine Endkontrolle (z. B. über ein Kamerasystem) zu vereinfachen, können das Gehäuse bzw. das gehäuseseitige Aufnahmeteil und das Gleitstück kontrastreich zueinander gefärbt sein.
  • Ist die Seillängenausgleichsvorrichtung entriegelt, so wird das Gleitstück vom Federelement in die Position einer oder der ersten Raststufe gebracht. Durch die fensterartige Ausnehmung der gehäuseseitigen Führungskulisse ist das Gleitstück nun nicht mehr sichtbar (erkennbar), was den entriegelten Zustand des Gleitstücks anzeigt. Vorzugsweise durch eine Drehung des Gleitstücks im oder entgegen dem Uhrzeigersinn - gegenüber dem oder relativ zum Gehäuse oder gehäuseseitigen Aufnahmeteil - wird die Verriegelung gelöst und das gleitstückseitige Fügeteil gelangt aus der gehäuseseitigen Führungskulisse heraus.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die Seillängenausgleichsvorrichtung des Fensterhebers oder Fensterhebersystems für ein Kraftfahrzeug nur wenige Einzelteile bei gleichzeitig hoher Funktionalität und Funktionssicherheit aufweist, so dass deren (Herstellungs-)Kosten und Gewicht besonders gering sind. Entsteht eine Seillose im (Fensterheber-)System, so wird das Gleitstück mittels des Federelementes, insbesondere aufgrund dessen Federrückstellkraft, aus dem gehäuseseitigen Aufnahmeteil bzw. aus dem Gehäuse bewegt. Aufgrund des vorteilhafterweise ringförmig bzw. als Sperrring ausgeführten Verriegelungselements ist es ermöglicht, dass sich dieses aufweiten und in der nächsten Raststufe einrastet kann. Ein Nachrasten des Systems der Seillängenausgleichsvorrichtung findet vorteilhafterweise mit einem Abstand von (2,5 ± 0,5) mm statt.
  • Eine die Gewichtskraft berücksichtigende Einbaulage der Seillängenausgleichsvorrichtung ist nicht zu beachten, da das Verriegelungselement, vorzugsweise auch die Anordnung der Rastelemente bzw. der Rastreihen des Gleitstücks, über den Umfang der Seillängenausgleichsvorrichtung symmetrisch ist. Mit anderen Worten sind vorteilhafterweise sowohl die Rastelemente des Gleitstücks als auch diejenigen des ringförmigen Verriegelungselements am Umfang der Seillängenausgleichsvorrichtung gleichmäßig verteilt angeordnet. Indem die Rastelemente des Verriegelungselements im Zuge des Seillängenausgleichs bei sich (axial) verschiebendem Gleitstück radial ausweichen (können), ist eine unerwünschte Blockierung der Rastverbindung zwischen den gleitsteinseitigen und den verriegelungselementseitigen Rastelementen zuverlässig vermieden.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
    • 1 in einer Draufsicht einen Fensterheber (Fensterheberbaugruppe, Fensterhebersystem) mit einer ein Seilantriebsgehäuse aufweisenden Seilantriebsvorrichtung und mit an Führungsschienen geführten Schienengleitern (Mitnehmern) für eine (Fahrzeug-)Fensterscheibe sowie mit einer Seillängenausgleichsvorrichtung,
    • 2 in perspektivischer Darstellung das Seilantriebsgehäuse mit einliegender Seiltrommel sowie mit der Seillängenausgleichsvorrichtung in einem Montagezustand,
    • 3 perspektivisch in teilweiser Schnittdarstellung eine erste Variante der Seillängenausgleichsvorrichtung mit einem Gehäuse als Aufnahmeteil und mit einem Gleitstück (Gleitelement) mit Rastelementen sowie mit einem sperrringförmigen Verriegelungselement und mit einem Federelement,
    • 4 die Seillängenausgleichsvorrichtung gemäß 3 in einer Explosionsdarstellung,
    • 5 die Seillängenausgleichsvorrichtung gemäß der ersten Variante mit im Gehäuse aufgenommenem Gleitstück und vorgespanntem Federelement sowie mit einer gehäuseseitigen, sichtfensterartigen Ausnehmung,
    • 6 in perspektivischer Darstellung die Seillängenausgleichsvorrichtung gemäß 5 mit einem (axialen) Leerspiel des Verriegelungselementes und ohne Federelement,
    • 7 in einer Explosionsdarstellung eine zweite Variante der Seillängenausgleichsvorrichtung mit (sperr-)ringförmigem Verriegelungselement, und
    • 8 perspektivisch in teilweiser Schnittdarstellung die Seillängenausgleichsvorrichtung gemäß 7 mit in das Gehäuse weitestgehend eingefahrenem Gleitstück und vorgespanntem Federelement.
  • Einander entsprechende Teile und Größen sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt einen Fensterheber 1 als Verstellsystem für ein Kraftfahrzeug, im Ausführungsbeispiel einen zweitrangigen, rahmenlosen Seilfensterheber für eine Fahrzeugtür ohne oberen Tür- bzw. Fensterrahmen. Der Fensterheber 1 weist zwei parallele Führungsschienen 2 auf, an denen Schienengleiter 3 mit Mitnehmerfunktion schiebebeweglich geführt sind. An den Schienengleitern 3 ist eine Fensterscheibe 4 gehalten, beispielsweise klemm- oder schraubklemmfixiert. Die Schienengleiter 3 sind mit einem Zugseil (Innenzug) 5a eines Bowdenzuges 5 verbunden. Der Bowdenzug 5 weist eine nachfolgend als Bowdenrohr bezeichnete flexible Zughülle 5b auf, in dem bzw. in der das Zugseil 16 als Innenzug aufgenommen ist. Das Zugseil 5a ist über obere und untere Umlenkelemente 6 bzw. 7, vorzugsweise in Form von Umlenkrollen, geführt und an einen Stellantrieb als Seilantriebsvorrichtung 8 gekoppelt.
  • Der Stellantrieb bzw. die Seilantriebsvorrichtung 8 weist einen beispielsweise bürstenbehafteten Elektromotor (Stellmotor) 9 auf, der vorzugsweise mit einem Getriebe 10 gekoppelt ist. Das Getriebe 10 ist zweckmäßigerweise ein Schneckengetriebe. Die Seilantriebsvorrichtung 8 weist zudem ein Seilantriebsgehäuse 11 auf, in dem eine hier nicht sichtbare Seiltrommel drehbar gelagert und vom Elektromotor 9 über das Getriebe 10 angetrieben bzw. antreibbar ist. Eine Drehbewegung der elektromotorischen Seilantriebsvorrichtung 8 führt zu einem Verfahren der Fensterscheibe 4 in eine Offenstellung oder - in Gegenrichtung - in eine Schließstellung.
  • In 2 ist das Seilantriebsgehäuse 11 ohne einen Gehäusedeckel oder eine Gehäuseabdeckung von der der Seilantriebsvorrichtung 8 abgewandten Gehäuseseite her mit Blick auf die Seiltrommel 12 gezeigt. Die Seiltrommel 12 ist um eine Drehachse D drehbar im Seilantriebsgehäuse 11 aufgenommen. Das Seilantriebsgehäuse 11 weist eine die Seiltrommel 12 abschnittsweise oder teilweise umfassende Gehäusewand 13 auf, welche in mindestens einen einlaufenden und in mindestens einen auslaufenden Seilkanal oder Gehäuseabschnitt 14a, 14b des Seilantriebsgehäuse 11 ausläuft oder übergeht. Im Ausführungsbeispiel weist das Seilantriebsgehäuse 11 zwei einlaufende und zwei auslaufende Gehäuseabschnitt 14a bzw. 14b auf.
  • Das Zugseils 16 des Bowdenzugs 5 umschlingt die Seiltrommel 12 in nicht näher dargestellter Art und Weise mit einer Seilschlaufe in mehreren axial beabstandeten Seilwindungen. Das Zugseil 5a bzw. die Seilschlaufe weist in nicht näher dargestellter und bezeichneter Weise einen einlaufenden und einen auslaufenden Seilabschnitt auf, die im einlaufenden bzw. im auslaufenden Gehäuseabschnitt 14a bzw. 14b angeordnet (verlegt) sind.
  • Der jeweilige Bowdenzug 5 ist mit einem stirnseitigen Rohrende des Bowdenrohrs 5b am Seilantriebsgehäuse 11 über eine nachfolgend auch als Seillängenausgleichsvorrichtung 18 oder einfache als Ausgleichsvorrichtung bezeichnete Vorrichtung zum Seillängenausgleich abgestützt. Die Abstützung des Bowdenrohrs 5b erfolgt direkt oder indirekt am jeweiligen Gehäuseabschnitt 14a, 14b, während das Zugseil 5a als Innenzug des Bowdenzugs 5 über den jeweiligen Gehäuseabschnitt 14a, 14b in das Seilantriebsgehäuse 11 und dort um die Seiltrommel 12 mit den mehreren Seilwindungen geführt ist.
  • Die 3 bis 6 zeigen eine erste Ausführungsvariante der Seillängenausgleichsvorrichtung 18. Die Seillängenausgleichsvorrichtung 18 weist ein nachfolgend auch als (gehäuseseitiges) Aufnahmeteil bezeichnetes Gehäuse 19 und ein darin aufgenommenes Gleitstück oder Gleitelement 20 sowie ein Verriegelungselement 21 und ein auf dem Gleitstück 20 angeordnetes Federelement 22 auf.
  • Als gehäuseseitiges Aufnahmeteil ist das Gehäuse 19 ein Bestandteil des Seilantriebsgehäuses 11 in Form des den jeweiligen Seilabschnitt des Zugseils 5a aufnehmenden bzw. führenden Gehäuseabschnitts 14a, 14b. Die in 2 im Montagezustand gezeigte Seillängenausgleichsvorrichtung 18 entspricht im Wesentlichen dieser Ausführungsvariante.
  • Bezogen auf eine in Längsrichtung L des Zugseils 16 orientierte Gehäuseachse A ist das Gleitstück (Gleitelement) 20 im Gehäuse 19 axial schiebebeweglich, d. h. verschiebbar bzw. gleitend aufgenommen. Das Federelement 22, das geeigneter Weise eine Spiralfeder ist, ist zwischen einer gehäuseseitigen Anlagekontur 23 und einer gleitstückseitigen Anlagekontur 24 angeordnet. Mit anderen Worten kann stützt sich das Federelement 22 an der Anlagekontur 23 des Gehäuses 19 einerseits und an der Anlagekontur 24 des Gleitstücks 20 andererseits ab.
  • Das Gleitstück 20 der Seillängenausgleichsvorrichtung 18 weist eine Durchgangsöffnung 25 für das Zugseil 5a und eine Aufnahme 26 für die Bowdenhülle 5b auf. Diese Bowdenaufnahme 26 nimmt in nicht näher dargestellter Art und Weise eine dem Gleitstück 20 zugewandte Hüllenstirnseite der Bowdenhülle 5b auf, die sich stirnseitig an bzw. in der gleitstückseitigen Aufnahme 26 abstützt. Die Durchgangsöffnung 25 für das Zugseil 16 ist im Gehäuse 19 fortgeführt. Mit anderen Worten weist auch das Gehäuse 19 eine solche Durchgangsöffnung 25 auf, die mit derjenigen des Gleitstücks 20 fluchtet. Die gehäuse- bzw. gleitstückseitige Durchgangsöffnung 25 ist geeigneter Weise koaxial zur Gehäuseachse A.
  • Das Gleitstück 20 der Seillängenausgleichsvorrichtung 18 weist umfangsseitig eine Anzahl von - bezogen auf die Gehäuseachse A - axial hintereinander angeordneten Rastelementen 27 auf, von denen aus Gründen der Übersichtlichkeit nur einige wenige bezeichnet sind. Die Rastelemente 27 sind sägezahnartig als Rastzähne ausgebildet, vorzugsweise mit einer schrägen Ablaufkante 27a und mit einer dieser axial gegenüberliegenden, steilen Sperr- oder Hintergriffkante 27b.
  • Die gleitstückseitigen Rastelemente 27 sind am (Außen-)Umfang des Gleitstück 20 verteilt angeordnet. Vorzugsweise sind beispielsweise sechs gleitstückseitige Rastreihen 28 mit jeweils mehreren Rastelementen oder -zähnen 27 vorgesehen. Die axialen Rastreihen 28, zwischen denen rastelementfreie Zwischenbereiche 29 vorgesehen sind, weisen im Ausführungsbeispiel in Umfangsrichtung U abwechselnd (alternierend) unterschiedliche Stufengrößen auf, die vorzugsweise bei jeder zweiten Rastreihen 28 gleich sind.
  • Die Rastelemente 27 sind im bevorzugt sägezahnartige Rastzähne mit einer geneigten oder schrägen Ablaufkante 27a und mit einer dieser axial gegenüberliegenden, vergleichsweise steilen Sperr- oder Hintergriffkante 27b auf. Die gleitstückseitigen Rastelemente 27 sind am (Außen-)Umfang des Gleitstücks 20 verteilt angeordnet. Vorzugsweise sind beispielsweise sechs gleitstückseitige Rastreihen 28 mit jeweils mehreren Rastelementen oder -zähnen 27 vorgesehen. Die axialen Rastreihen 28, zwischen denen - in Umfangsrichtung U gesehen - rastelementfreie Zwischenbereiche 29 vorgesehen sind, weisen zweckmäßigerweise in Umfangsrichtung U abwechselnd (alternierend) unterschiedliche Stufengrößen auf, die bevorzugt bei jeder zweiten Rastreihen 28 gleich sind.
  • Das Verriegelungselement 21 der Seillängenausgleichsvorrichtung 18 weist einen ringförmigen Grundkörper 21a mit einer Anzahl von in Umfangsrichtung U verteilt angeordneten Rastelementen oder -zähnen 30 auf, die an Rastarmen 31 vorgesehen und - bezogen auf die in Gehäuseachse A und Seillängsrichtung L - radial einwärts gerichtet sind. Die Rastarme 31, die mit den Rastelementen 30 quasi Rasthaken bilden, erstrecken sich (bezogen auf die Gehäuseachse A bzw. Seillängsrichtung L) axial und sind an den ringförmigen Grundkörper 21a angeformt. Das Verriegelungselement 21 der Seillängenausgleichsvorrichtung 18 ist somit als ein oder nach Art eines Sperrrings ausgebildet. Dessen sperrringseitigen Rastelementen 30 sind in die gleitstückseitigen Rastelemente 27 einrastbar und rasten in Abhängigkeit der jeweiligen Stellung oder Position des Gleitstücks 20 innerhalb des Gehäuses 19 bzw. relativ zu diesem nach.
  • Bei Ausbildung der gleitstück- oder gleitelementseitigen Rastelmente 27 mit schrägen oder rampenförmigen Ablaufkante 27a und vergleichsweise steilen Sperrkanten 27b ist einerseits das Ein- oder Nachrasten des Verriegelungselement 21 vereinfacht und andererseits eine sichere Verrastung erreicht.
  • Der ringförmige Grundkörper 21a des bevorzugt als Sperrring wirksamen Verriegelungselements 21 ist auf das Gehäuse 19 der Seillängenausgleichsvorrichtung 18 aufgesetzt. Das Verriegelungselement 21 ist auf dem Gehäuse 19 drehfest angeordnet und an einer gehäuseseitigen Anschlag- oder Anlagekontur 32 abgestützt, die am Außenumfang des Gehäuses 19 vorgesehen ist und sich radial erstreckt. Die drehfeste Anordnung des Verriegelungselements 21 erfolgt mittels einer formschlüssigen Fügeverbindung, wozu das Gehäuse 19 eine axiale Sperr- oder Fügekontur 15 und das Verriegelungselement 21 eine korrespondierende (gegengleiche) Gegenkontur 16 aufweist, in welche die gehäuseseitige Fügekontur 15 eingreift.
  • Wie aus 4 vergleichsweise deutlich ersichtlich ist, weist das Gehäuse 19 an dessen dem Federelement 22 zugewandten Öffnungsrand kronenartig Axialstege 19a und Axialnuten 19b auf. Das Verriegelungselement 21 ist innerhalb eines vorgebbaren Leerspiels S im Bereich von etwa 5 mm axial verschiebbar auf dem Gehäuse 19 angeordnet. Dies ist vorteilhaft, um eine freie Bewegung des Gleitstücks 20 ohne Nachrasten zu ermöglichen, wobei das sperrringartige Verriegelungselement 21 um das Maß des Leerspiels beweglich gestaltet ist.
  • Das Leerspiel S ist zwischen der gehäuseseitigen Anschlagkontur 23 und einer Sperrkontur 23a in Form beispielsweise einer Nocke oder Noppe des Gehäuses 19 gebildet. Im Zuge eines Seillängenausgleichs verschiebt sich das Verriegelungselement 21 zusammen mit dem Gleitstück 20 axial und rastet erst nach, sobald das Verriegelungselement 21 den von der Sperrkontur 23a gebildeten Endanschlag erreicht hat.
  • Durch Verdrehen des Gleitstücks 21 innerhalb des Gehäuses 19 in Umfangsrichtung U kann die Stufengröße bzw. der Abstand zwischen benachbarten gleitstückseitigen Rastelementen 27 verdoppelt werden. Hierzu weisen umfangsseitig benachbarte Rastreihen 28 eine doppelte bzw. halbe Anzahl an Rastelementen 27 auf. Auf diese Weise sind pro Stufe jeweils nur drei von sechs sperrringseitigen Rastelementen oder -zähne 30 des Verriegelungselementes 21 mit gleitstückseitigen Rastelementen oder -zähnen 27 im Eingriff. Hierzu wird das Gleitstück 21 verdreht, wobei aufgrund der geometrischen Ausführung der Rast- oder Rasthakenreihen 28 die drei weiteren sperrringseitigen Rastelemente oder Rastarme 30 an einem Eingriff gehindert sind. Eine Abwechslung kann nun nicht mehr stattfinden, was auch zum Überspringen einer Raststufe innerhalb der betroffenen Rastreihe 28 führt. Auf diese Weise können im Ausführungsbeispiel die effektive Stufengröße bzw. der axiale Rastelement- oder Zahnabstand verdoppelt werden.
  • Das Gehäuse 19 weist eine Führungskulisse 33 auf, die sich innerhalb des Gehäuses 19 an deren Innenwand axial erstreckt. In diese greift ein Fügeteil 34, beispielsweise eine Nocke oder Noppe, des Gleitstücks 20 ein. Das Fügeteil 34 ist am im Gehäuse 19 einsitzenden Freiende des Gleitstücks 20 radial erhaben angeordnet. In einem Ausgangszustand, wenn das Gleitstück 20 weitestgehend im Gehäuse 19 aufgenommen und das gleitstückseitige Fügeteil 34 an einer gehäuseseitigen Fügekontur 33a, beispielswiese nach Art eines (lösbaren) Hintergriffs oder Rasteingriffs, verriegelt ist, ist diese Montageverriegelung des Gleitstücks 20 von außen erkennbar. Hierzu weist das Gehäuse 19 eine langlochartige, sich in Umfangsrichtung U erstreckende Ausnehmung 35 nach Art eines Sichtfensters auf, in oder über welche die Montageverriegelung des Gleitstück 20 im Gehäuse 19 sichtbar ist. Um eine entsprechende Kontrolle zu vereinfachen, können das Gehäuse 19 und das Gleitstück 20 unterschiedlich gefärbt sein.
  • In der in 5 gezeigten Montageverriegelung ist das auf einem, vorzugsweise rastelementfreien, außerhalb des Gehäuses 10 angeordneten Schaftabschnitt 20a des Gleitstücks 20 sitzende Federelement 22, beispielsweise maximal, vorgespannt. In dieser Montageverriegelung des Gleitstücks 20 im Gehäuse 19 der Seillängenausgleichsvorrichtung 18 sitzen die Rastarme 31 des Sperrrings oder ringförmigen Verriegelungselements 21 in den gehäuserandseitigen Axialnuten 19b ein. Diese bzw. deren Nutböden können zusätzlich oder alternativ zur gehäuseseitigen Anlagekontur 23 den hinteren, gehäuseseitigen Anschlag 23' des Verriegelungselementes 21 bilden.
  • Auch wenn das Gleitstück 20 über praktisch die gesamte axiale Länge der Rastreihen 28 aus dem Gehäuse oder gehäuseseitigen Aufnahmeteil 19 des Seilantriebsgehäuses 11 herausgeführt ist, wie dies in 6 gezeigt ist, sitzen die Rastarme 31 des ringförmigen Verriegelungselements 21 oder Sperrrings weiterhin in den gehäuseseitigen Axialnuten 19b ein. Dadurch ist das ringförmigen Verriegelungselements 21 auch nach mehrfach erfolgtem Nachrasten des Gleitstücks 20 zuverlässig und insbesondere verdrehsicher auf dem Gehäuse 19 geführt. Wenn das ringförmige Verriegelungselement 21 über die axiale Länge der Rastreihen 28 hinaus aus dem Gehäuse 19 herausgeführt ist, ermöglicht die formschlüssige Fügeverbindung mittel der Füge- und Gegenkontur 15, 16 eine Verdrehsicherung des Verriegelungselements 21 am bzw. auf dem Gehäuse 19.
  • Greift das gleitstückseitige Fügeteil 34 zur Herstellung der Montageposition des Gleitstücks 20 in die gehäuseseitige Führungskulisse 33 ein, so befinden sich die Rastelemente 30 bzw. die Rastarme 31 des Verriegelungselements (Sperrrings) 21 in den rastelementfreien Zwischenbereichen 29 zwischen den Rastreihen 28 des Gleitstücks 20. Dadurch ist ein besonders einfaches Montieren der Seillängenausgleichsvorrichtung 18 und dabei ein sicheres Verbringen des Gleistücks 20 in die Montageverriegelung ermöglicht, ohne dass die Rastelemente 27, 30 ein Einsetzten des Gleitstücks 20 in das Gehäuse 19 oder in den Zustand der Montageverriegelung behindern.
  • Die Montageverriegelung wird durch eine Drehung des Gleitstücks 20 gegenüber dem Gehäuse 19 im oder entgegen dem Uhrzeigersinn gelöst, wobei das gleitstückseitige Fügeteil 34 aus der Fügekontur der gehäuseseitigen Führungskulisse 33 herausgelangt. Aufgrund der im Ausführungsbeispiel sechs Rastreihen 28 und sechs Zwischenbereichen 29 des Gleitstücks 20 entspricht dies einer Drehung des Gleitstücks 20 um 30°. Ist die Seillängenausgleichsvorrichtung 18 entriegelt, so ist das Gleitstück 20 innerhalb des Gehäuses 19 verschiebbar, und das Gleitstück 20 wird in Folge der Rückstellkraft des Federelements 22 in die Position einer ersten Raststufe gebracht. In dieser Raststufe greifen die Rastelemente 30 des Verriegelungselementes 21 in entsprechende, gleitstückseitige Rastelemente 27 ein ( 3). Dabei wird das innerhalb der Seillängenausgleichsvorrichtung 18 geführte Zugseil 5a in Folge der Rückstellkraft des vorgespannten Federelements 22 gespannt, und eine Seillose wird aus dem Zugseil 5a herausgenommen. Durch die fensterartige Ausnehmung 35 im Gehäuse 19 ist das Gleitstück 20 nun nicht mehr sichtbar, was den entriegelten Zustand des Gleitstücks 20 anzeigt.
  • Entsteht eine Seillose im Fensterheber(-System) 1, so wird das Gleitstück 20 mittels des Federelementes 22 in Folge dessen Federrückstellkraft um einen entsprechenden axialen Gleitstückabschnitt aus dem Gehäuse 19 heraus bewegt. Dieser (Axial-)Bewegung folgt das endseitig in der Bowdenaufnahme 26 des Gleitstücks 20 einsitzende und sich dort abstützende Bowdenrohr 5b, so dass das innerhalb der Seillängenausgleichsvorrichtung 18 geführte Zugseil 5a gespannt und die Seillose kompensiert sowie ein automatischer Seillängenausgleich des Zugseils 5a hergestellt wird.
  • Bei dem Seillängenausgleich weitet sich das als Sperrring ausgeführte Verriegelungselement 21 auf, indem dessen Rastarme 31 bzw. Rasthaken 30, 31 zunächst radial ausweichen. Anschließend federn die Rastarme 31 bzw. Rasthaken 30, 31 radial einwärts zurück, und die Rastelemente 30 rasten in einer der nächsten Raststufen der gleitstückseitigen Rastelemente 27 bzw. Rastreihen 28 ein. Ein Nachrasten der Seillängenausgleichsvorrichtung 18 erfolgt vorteilhafterweise mit einem Abstand (Rastabstand) von 2 mm bis 3 mm, vorzugsweise 2,5 mm.
  • Die 7 und 8 zeigen eine zweite Ausführungsvariante der Seillängenausgleichsvorrichtung 18. Die Seillängenausgleichsvorrichtung 18 weist wiederum ein Gehäuse bzw. ein gehäuseseitiges Aufnahmeteil 19 und ein darin schiebe- oder gleitbeweglich aufgenommenes Gleitstück (Gleitelement) 20 sowie ein Verriegelungselement 21 und ein auf dem Gleitstück 20 zwischen der gehäuseseitigen Anlagekontur 23 und der gleitstückseitigen Anlagekontur 24 angeordnetes Federelement 22 auf. Das Gleitstück 20 weist eine Durchgangsöffnung 25 für das Zugseil 5a und eine Aufnahme 26 für die Bowdenhülle 5b auf. Das Gleitstück 20 weist umfangsseitig eine Anzahl von axial hintereinander angeordneten Rastelementen 27 in zu rastelementfreien Zwischenbereichen 29 in Umfangsrichtung U benachbarten Rastreihe 28 mit hier gleicher Stufengrößen auf.
  • Das Verriegelungselement 21 der Seillängenausgleichsvorrichtung 18 weist wiederum einen ringförmigen Grundkörper 21a mit einer Anzahl von radial einwärts gerichteten Rastelementen oder -zähnen 30 auf. Das Verriegelungselement 21 weist in dieser Ausführungsvariante eine sternförmige Kontur auf, deren radial nach innen gerichteten, V-förmigen Sperrringflanken die Rastelemente 30 aufweisen. Diese sind wiederum in die gleitstückseitigen Rastelemente 27 einrastbar und rasten in Abhängigkeit der jeweiligen Stellung oder Position des Gleitstücks 20 innerhalb des Gehäuses 19 bzw. relativ zu diesem nach.
  • Bei dieser Ausführungsvariante ist das als Sperrring wirksame Verriegelungselements 21 auf das Gleitstück 20 aufgesetzt und liegt geeigneter Weise in der gehäuseseitgen Anlagekontur 23 ein, die hierzu einen entsprechenden Anlagekragen oder -rand 36 aufweist. Das ringförmige Verriegelungselement 21 ist wiederum gegen ein Verdrehen gesichert, indem dessen Gegenkontur 16 in die gehäuseseitigen Fügekontur 16 unter Herstellung der Fügeverbindung (formschlüssig) eingreift.
  • Das Gehäuse 19 dieser Ausführungsvariante weist ebenfalls eine sich an dessen Innenwand axial erstreckende Führungskulisse 33 auf, in die ein Fügeteil 34, beispielsweise eine Nocke oder Noppe, des Gleitstücks 20 zum Zwecke der Montageverriegelung eingreift. Über die im Gehäuse 19 vorgesehene Ausnehmung 35 ist die Montageverriegelung des Gleitstück 20 im Gehäuse 19 sichtbar. Diese Montageverriegelung kann ebenfalls durch eine Drehung des Gleitstücks 20 gegenüber dem Gehäuse 19 bzw. innerhalb des Gehäuses 19 gelöst werden, wobei das gleitstückseitige Fügeteil 34 aus der Fügekontur der gehäuseseitigen Führungskulisse 33 herausgelangt. Den Zustand der Montageverriegelung zeigt 8.
  • Zusammenfassen weist der erfindungsgemäße Fensterheber (das Fensterhebersystem) 1 eines Kraftfahrzeugs eine elektromotorische Seilantriebsvorrichtung 8 und ein Seilantriebsgehäuse 11, in welches eine mit der Seilantriebsvorrichtung 8 gekoppelte Seiltrommel 12 für ein Zugseil (5a) eines Bowdenzugs (5) drehbare aufgenommen ist. Der Fensterheber 1 weist des Weiteren eine Seillängenausgleichsvorrichtung 18 mit einem gehäuseseitigen Aufnahmeteil 19 und mit einem darin bezogen auf eine Gehäuseachse A axial schiebbeweglich aufgenommenen Gleitstück 20 sowie mit einem Verriegelungselement 21 und mit einem auf dem Gleitstück 20 angeordneten Federelement 22 auf, wobei das Gleitstück 20 umfangsseitig eine Anzahl von bezogen auf die Gehäuseachse A axial hintereinander angeordneten Rastelementen 27 aufweist, und wobei das Verriegelungselement 21 einen ringförmigen Grundkörper 21a mit einer Anzahl von in Umfangsrichtung U verteilt angeordneten Rastelementen 30 bzw. Rastarmen oder Rasthaken 31 aufweist, die in die gleitstückseitigen Rastelemente 27 einrasten oder in diese einrastbar sind.
  • Die Seillängenausgleichsvorrichtung 18, die auch eine eigenständige Erfindung darstellt, weist ein Gehäuse 19 und ein darin bezogen auf eine Gehäuseachse A axial schiebbeweglich aufgenommenes Gleitstück 20 sowie ein Verriegelungselement 21, vorzugsweise als oder nach Art eines Sperrrings, und ein auf dem Gleitstück 20 angeordnetes Federelement 22 auf, wobei das Gleitstück 20 umfangsseitig eine Anzahl von bezogen auf die Gehäuseachse A axial hintereinander angeordneten Rastelementen 27 aufweist, und wobei das Verriegelungselement 21 einen ringförmigen Grundkörper 21a mit einer Anzahl von in Umfangsrichtung U verteilt angeordneten Rastelementen 30 bzw. Rastarmen oder Rasthaken 31 aufweist, die in die gleitstückseitigen Rastelemente 27 einrasten oder in diese einrastbar sind.
  • Die beanspruchte Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr können auch andere Varianten der Erfindung von dem Fachmann hieraus im Rahmen der offenbarten Ansprüche abgeleitet werden, ohne den Gegenstand der beanspruchten Erfindung zu verlassen. Insbesondere sind ferner alle im Zusammenhang mit den verschiedenen Ausführungsbeispielen beschriebenen Einzelmerkmale im Rahmen der offenbarten Ansprüche auch auf andere Weise kombinierbar, ohne den Gegenstand der beanspruchten Erfindung zu verlassen.
  • Zudem kann die beschriebene Lösung nicht nur in dem speziell dargestellten Anwendungsfall zum Einsatz kommen, sondern auch in ähnlicher Ausführung bei anderen Kraftfahrzeug-Anwendungen, wie zum Beispiel bei Heckklappensystemen, bei Türsystemen mit oberem Türrahmen, bei einsträngigen Fensterhebern, bei verstellbaren Sitz- und Innenraumsystemen sowie bei weiteren elektrischen (elektromotorischen) Antrieben und deren Anordnung im Fahrzeug.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fensterheber
    2
    Führungsschiene
    3
    Schienengleiter
    4
    Fensterscheibe
    5
    Bowdenzug
    5a
    Zugseil
    5b
    Bowdenrohr/Zug-/Bowdenhülle
    6
    oberes Umlenkelement/-rolle
    7
    unteres Umlenkelement/-rolle
    8
    Seilantriebsvorrichtung/Stellantrieb
    9
    Elektro-/Stellmotor
    10
    Getriebe
    11
    Seilantriebsgehäuse
    12
    Seiltrommel
    13
    Gehäusewand
    14a
    einlaufender Gehäuseabschnitt/Seilkanal
    14b
    auslaufender Gehäuseabschnitt/Seilkanal
    15
    Sperr-/Fügekontur
    16
    Gegenkontur
    16a
    einlaufender Seilabschnitt
    16b
    auslaufender Seilabschnitt
    17
    Innenverzahnung
    18
    Seillängenausgleichsvorrichtung
    19
    Gehäuse/Aufnahmeteil
    19a
    Axialstege
    19b
    Axialnut
    20
    Gleitstück/-element
    20a
    Schaftabschnitt
    21
    Verriegelungselement
    21a
    ringförmiger Grundkörper
    22
    Federelement
    23, 23'
    gehäuseseitige Anlagekontur
    23a
    Sperrkontur
    24
    gleitstückseitige Anlagekontur
    25
    Durchgangsöffnung
    26
    Bowdenaufnahme
    27
    gleitstückseitiges Rastelement
    27a
    Ablaufkante
    27b
    Sperr-/Hintergriffkante
    28
    Rastreihe
    29
    Zwischenbereich
    30
    Rastelement/-zahn
    31
    Rastarm/-haken
    32
    Anschlagkontur
    33
    Führungskulisse
    33a
    gehäuseseitige Fügekontur
    34
    Fügeteil
    35
    Ausnehmung/Sichtfenster
    36
    Anlagekragen/-rand
    A
    Gehäuseachse
    D
    Drehachse
    L
    Längsrichtung
    S
    Leerspiel
    U
    Umfangsrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19603893 C1 [0007]
    • DE 19706866 C2 [0008]

Claims (10)

  1. Fensterheber (1) eines Kraftfahrzeugs, aufweisend - eine elektromotorische Seilantriebsvorrichtung (8), - ein Seilantriebsgehäuse (11), in welches eine mit der Seilantriebsvorrichtung (8) gekoppelte Seiltrommel (12) für ein in einer Bowdenhülle (5b) geführtes Zugseil (5a) drehbare aufgenommen ist, und - eine Seillängenausgleichsvorrichtung (18) mit einem gehäuseseitigen Aufnahmeteil (19) und mit einem darin bezogen auf eine Gehäuseachse (A) axial schiebbeweglich aufgenommenen Gleitstück (20) sowie mit einem Verriegelungselement (21) und mit einem auf dem Gleitstück (20) angeordneten Federelement (22), - wobei das Gleitstück (20) umfangsseitig eine Anzahl von bezogen auf die Gehäuseachse (A) axial hintereinander angeordneten Rastelementen (27) aufweist, und - wobei das Verriegelungselement (21) einen ringförmigen Grundkörper (21 a) mit einer Anzahl von in Umfangsrichtung (U) verteilt angeordneten Rastelementen (30) aufweist, die in die gleitstückseitigen Rastelemente (27) einrasten oder in diese einrastbar sind.
  2. Fensterheber (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Gleitstück (20) umfangsseitig eine Anzahl von Rastreihen (28) mit jeweils mehreren Rastelementen (27), insbesondere unterschiedlicher Stufengröße, angeordnet sind.
  3. Fensterheber (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Rastreihen (28) rastelementfreie Zwischenbereiche (29) vorgesehen sind.
  4. Fensterheber (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, - dass die Rastelemente (30) des Verriegelungselements (21) am ringförmigen Grundkörper (21 a) bezogen auf die Gehäuseachse (A) radial einwärtsgerichtet sind, und/oder - dass die Rastelemente (30) des Verriegelungselements (21) an Rastarmen (31) vorgesehen sind, die sich axial erstreckend am ringförmigen Grundkörper (21a) angeformt sind.
  5. Fensterheber (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das gehäuseseitige Aufnahmeteil (19) eine Führungskulisse (33) und das Gleitstück (20) ein Fügeteil (34) aufweist, welches im Zuge einer Montageverriegelung des Gleitstücks (20) im gehäuseseitigen Aufnahmeteil (19) in der Führungskulisse (33) geführt und zum Entriegeln des Gleitstücks (20), insbesondere durch dessen Drehung, aus der gehäuseseitigen Führungskulisse (33) ausbringbar ist.
  6. Fensterheber (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, - dass das gehäuseseitigen Aufnahmeteil (19) eine Durchgangsöffnung (25) für das Zugseil (5a) aufweist, und/oder - dass das Gleitstück (20) eine Durchgangsöffnung (25) für das Zugseil (5a) und eine Aufnahme (26) für die Bowdenhülle (5b) aufweist.
  7. Fensterheber (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (22) zwischen einer gehäuseseitigen Anlagekontur (23, 23') und einer gleitstückseitigen Anlagekontur (24) angeordnet ist.
  8. Fensterheber (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (21) an einer Anschlagkontur (23, 23') abgestützt ist, wobei die Anschlagkontur (23, 23') im Bereich eines Öffnungsrandes oder in einer Axialnut (19b) oder am Außenumfang des gehäuseseitigen Aufnahmeteils (19) vorgesehen ist.
  9. Fensterheber (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, - dass der ringförmige Grundkörper (21a) auf das gehäuseseitige Aufnahmeteil (19) oder auf das Gleitstück (20) aufgesetzt ist, - dass das Verriegelungselement (21) innerhalb eines vorgebbaren Leerspiels (S) axial verschiebbar im oder auf dem gehäuseseitigen Aufnahmeteil (19) gehalten ist, und/oder - dass das Verriegelungselements (21) drehfest am oder auf dem gehäuseseitige Aufnahmeteil (19) angeordnet ist, und/oder - dass das Gleitstück (20) um die Gehäuseachse (A) drehbar ist.
  10. Fensterheber (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das gehäuseseitigen Aufnahmeteil (19) ein Bestandteil des Seilantriebsgehäuses (11) ist.
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