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Die
Erfindung betrifft eine Umlenkeinrichtung zur Umlenkung eines flexiblen
Zugmittels eines Kraftfahrzeugfensterhebers, das zur Übertragung
eines an einem Verstellantrieb des Fensterhebers erzeugten Verstellmomentes
auf eine zu verstellende Fensterscheibe dient, nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Eine
derartige Umlenkeinrichtung umfasst ein Umlenkelement zur Umlenkung
des flexiblen Zugmittels, so dass von dem Umlenkelement zwei Abschnitte
des flexiblen Zugmittels in unterschiedlichen Raumrichtungen abgehen;
einen Träger,
der das Umlenkelement trägt;
Lagermittel zur beweglichen Lagerung des Umlenkelementes, so dass
das Umlenkelement zur Straffung des flexiblen Zugmittels in unterschiedliche
Umlenkpositionen bringbar ist; sowie Haltemittel zur Halterung des
Umlenkelementes in einer jeweiligen Umlenkposition.
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Ein
Kraftfahrzeugfensterheber, bei dem eine derartige Umlenkeinrichtung
verwendbar ist, weist einen Verstellantrieb auf, der – durch
manuelle Betätigung
oder mittels eines Elektromotors – ein Verstellmoment erzeugt,
welches mittels eines Verstellgetriebes, z. B. in Form einer Seiltrommel,
in ein flexibles Zugmittel eingeleitet wird, so dass sich dieses
im Betrieb des Verstellantriebs bewegt. Mittels zweier Umlenkeinrichtungen
wird das flexible Zugmittel regelmäßig an zwei Stellen derart
umgelenkt, dass sich ein Abschnitt des flexiblen Zugmittels entlang
der Verstellrichtung einer zu verstellenden Fensterscheibe erstreckt.
An diesem Abschnitt des flexiblen Zugmittels ist ein (entlang einer
Führungsschiene
des Fensterhebers geführter)
Mitnehmer festgelegt, an den andererseits die zu verstellende Fensterscheibe angebunden
ist.
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Im
Betrieb des Verstellantriebs wird das flexible Zugmittel derart
bewegt, dass dessen entlang der Verstellrichtung erstreckter Abschnitt
eine Längsbewegung
entlang seiner Erstreckungsrichtung ausführt. Hierbei wird der an jenem
Abschnitt des flexiblen Zugmittels vorgesehene Mitnehmer mitgenommen,
so dass sich dieser gemeinsam mit der zu verstellenden Fensterscheibe
entlang der Verstellrichtung bewegt, also – je nach Drehrichtung des
Verstellantriebs – angehoben
oder abgesenkt wird.
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Als
Zugmittel wird bei solchen Fensterhebern beispielsweise ein Seil
(Seilzugfensterheber) oder die Seele eines Bowdenzugs (Bowden-Fensterheber)
verwendet, welche(s) um eine vom Verstellantrieb drehbare Seiltrommel
geschlungen ist und hierdurch im Betrieb des Verstellantriebs bewegt
wird. Für
ein zuverlässiges
Funktionieren des Fensterhebers ist es notwendig, dass das flexible
Zugmittel im Betrieb hinreichend gestrafft ist. Die Spannung des flexiblen
Zugmittels nimmt jedoch während
der Betriebsdauer eines Fensterhebers mit der Zeit ab, so dass Maßnahmen
getroffen werden müssen,
um die Spannung des flexiblen Zugmittels auch über lange Zeiträume (entsprechend
einem jahrelangen Einsatz der Fensterheber in Kraftfahrzeugen) aufrechtzuerhalten.
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Hierzu
ist es z. B. aus der
DE
100 45 804 A1 bekannt, ein Umlenkelement, das zur Umlenkung
eines flexiblen Zugmittels des Fensterhebers dient, derart mittels
eines elastischen Elementes vorzuspannen, dass das Umlenkelement
die Tendenz hat, das Seil zu straffen. Dies bedeutet, dass die Position des
Umlenkelementes, in der es das flexible Zugmittel derart umlenkt,
dass zwei Abschnitte des flexiblen Zugmittels in unterschiedlicher
Richtung von dem Umlenkelement abgehen (Umlenkposition), veränderbar
ist. Unterschiedliche Umlenkpositionen zeichnen sich dabei dadurch
aus, dass mit einer Änderung der
Umlenkposition des Umlenkelementes zugleich auch eine Änderung
der Lage mindestens eines Abschnittes des flexiblen Zugmittels einhergeht,
der von dem Umlenkelement abgeht. Bei einer Änderung der Umlenkposition
des Umlenkelementes ändert
sich insbesondere auch die räumliche
Lage des Schwerpunktes des Umlenkelementes.
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Solche
Mittel zum Seillängenausgleich,
die auf einer beweglichen Lagerung mindestens eines Umlenkelementes
beruhen, so dass dieses zur Straffung des flexiblen Zugmittels,
insbesondere unter elastischer Vorspannung, in unterschiedliche
Umlenkpositionen bringbar ist, bringen einen zusätzlichen Aufwand bei der Herstellung
eines Kraftfahrzeugfensterhebers mit sich. Insbesondere muss gewährleistet
sein, dass das Umlenkelement in seinen einzelnen Umlenkpositionen
jeweils zuverlässig
gehalten wird.
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Der
Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, eine Umlenkeinrichtung
der eingangs genannten Art zu verbessern, insbesondere im Hinblick auf
einen vereinfachten Aufbau bei gleichzeitiger zuverlässiger Funktion
der Umlenkeinrichtung.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch
die Schaffung einer Umlenkeinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
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Danach
weisen die Haltemittel eine Mehrzahl an dem (bevorzugt aus Kunststoff
bestehenden) Träger
der Umlenkeinrichtung einstückig
angeformter Formschlussbereiche auf, an denen das Umlenkelement
jeweils in einer zuvor eingestellten Umlenkposition gehalten wird.
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D.
h., die Haltemittel, die zur räumlichen Festlegung
des Umlenkelementes in einer jeweiligen Umlenkposition verwendet
werden, sind in einfacher Weise als einstückiger Bestandteil eines ohnehin
notwendigen Trägers
der Umlenkeinrichtung vorgesehen. Bei dem Träger kann es sich beispielsweise
um einen so genannten Türmodulträger handeln,
an dem unterschiedliche Funktionskomponenten einer Kraftfahrzeugtür, darunter
die erfindungsgemäße Umlenkeinrichtung
sowie bevorzugt weitere Elemente des Kraftfahrzeugfensterhebers,
wie z. B. mindestens eine zur Führung
eines Mitnehmers vorgesehene Führungsschiene,
angeordnet sind. Die mindestens eine Führungsschiene kann insbesondere
einstückig am
Modulträger
angeformt sein. Dabei ist es nicht zwingend, dass der Modulträger selbst
unmittelbar als Träger
der Umlenkeinrichtung dient, an dem die als Haltemittel vorgesehenen
Formschlussbereiche angeformt sind. Die Formschlussbereiche können vielmehr
auch an einer der Führungsschienen
des Fensterhebers angeformt sein, insbesondere wenn diese gleichzeitig
auch zur Lagerung des jeweils zugehörigen Umlenkelementes dienen.
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Die
einstückig
am Träger
angeformten Formschlussbereiche sind derart angeordnet, dass das Umlenkelement
beim Eingriff die Formschlussbereiche jeweils eine aus der Mehrzahl
unterschiedlicher, möglicher
Umlenkpositionen einnimmt, wobei sich die unterschiedlichen Umlenkpositionen
dadurch auszeichnen, dass sie eine unterschiedliche Straffung des
an der Umlenkeinrichtung umgelenkten flexiblen Zugmittels bewirken.
Je stärker
die Grundspannung des flexiblen Zugmittels im Laufe des Betriebs
eines Fensterhebers abnimmt (Seillängung), desto größer ist
der Längenausgleich,
welcher durch Einstellung der Umlenkposition des Umlenkelementes
herbeigeführt
werden muss. Mit anderen Worten ausgedrückt wird das Umlenkelement
im Laufe der (langjährigen)
Betriebsdauer eines Fensterhebers zunehmend in Umlenkpositionen überführt, die
eine stärkere
Straffung des flexiblen Zugmittels bewirken, um dessen nachlassende
Grundspannung auszugleichen und insgesamt die Spannung des flexiblen Zugmittels
auf einem konstanten Niveau zu halten.
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Hierzu
ist das Umlenkelement bevorzugt mittels eines elastischen Elementes,
insbesondere in Form einer Feder, derart vorgespannt, dass es die Tendenz
hat, das flexible Zugmittel zu straffen. Somit wirkt das elastische
Element derart auf das Umlenkelement ein, dass dieses sich unter
der Wirkung der Vorspannung tendenziell in eine Umlenkposition begeben
möchte,
die einer zunehmenden Straffung des flexiblen Zugmittels entspricht.
Hierbei stellt sich ein Gleichgewicht zwischen der Vorspannkraft
des elastischen Elementes und der vom gestrafften flexiblen Zugmittel
ausgeübten
Gegenkraft ein, so dass im Ergebnis die Spannung des flexiblen Zugmittels
konstant gehalten wird.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist das Umlenkelement derart um eine am Träger vorgesehene
Schwenkachse verschwenkbar gelagert, dass das Umlenkelement durch
Schwenken um jene Achse von einer Umlenkposition in eine andere
Umlenkposition bringbar ist. Hierbei kann die Schwenkachse durch
ein vom Träger
abstehendes, insbesondere am Träger
angeformtes oder angeschraubtes, Lagerelement, z. B. in Form eines
Lagerbolzens, gebildet werden. Nach einer Weiterbildung dieser Ausführungsform
ist jenes Lagerelement und somit auch die hierdurch definierte Schwenkachse derart
bezüglich
des Trägers
geneigt, dass das Umlenkelement in Richtung auf einen Eingriff mit
den trägerseitigen
Formschlussbereichen vorbelastet ist.
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Alternativ
kann die Schwenkachse durch eine am Träger vorgesehene Lageröffnung definiert werden,
in die das Umlenkelement mit einem Lagerbereich schwenkbar eingreift.
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Nach
einer anderen Variante der Erfindung ist das Umlenkelement derart
längsbeweglich
am Träger
gelagert, dass es sich durch eine Längsbewegung von einer Umlenkposition
in eine andere Umlenkposition bringen lässt.
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Bei
dem elastischen Element, das auf das Umlenkelement einwirkt, um
dieses derart vorzuspannen, dass es die Tendenz hat, das von der
Umlenkeinrichtung umgelenkte flexible Zugmittel zu straffen, handelt
es sich bevorzugt um ein Federelement in Form einer Schenkelfeder,
die sich mit einem Schenkel am Träger und mit einem anderen Schenkel
am Umlenkelement abstützt
und hierbei unter Vorspannung auf das Umlenkelement einwirkt.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung ist das elastische Element an dem Umlenkelement vormontierbar,
so dass das Umlenkelement und das elastische Element als eine vormontierte
Baueinheit (Vormontagebaugruppe) an dem das Umlenkelement lagernden
Träger
anordenbar sind. Hierzu kann beispielsweise das Umlenkelement zwei
Abstützstellen
aufweisen, an denen sich das elastische Element, zum Beispiel in
Form einer Schenkelfeder, derart abstützen kann, dass es (unter Vorspannung)
am Umlenkelement gehalten wird bzw. hieran verrastet ist. Nach Anordnung
des Umlenkelementes am zugeordneten Träger wird dann das elastische
Element von einer der beiden Stützstellen
des Umlenkelementes gelöst
und stattdessen an einer trägerseitigen
Stützstelle
zur Abstützung
gebracht, so dass das elastische Element zwischen dem Umlenkelement
und dem Träger
wirkt.
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Vorteilhaft
ist das elastische Element im vormontierten Zustand derart am Umlenkelement
abgestützt,
dass es nach Abschluss der Montage, also nach bestimmungsgemäßer Anordnung
des Umlenkelementes am zugeordneten Träger (so dass das Umlenkelement
beweglich am Träger
gelagert ist), automatisch in seine Funktionsposition überführbar ist,
in der es zwischen dem Träger
und dem Umlenkelement wirkt. Dies bedeutet, dass das elastische Element
nach Abschluss der Montage aus seiner Vormontageposition in die
Funktionsposition bringbar ist, ohne dass mit einem Werkzeug unmittelbar
auf das elastische Element selbst eingewirkt werden müsste. Hierzu
kann beispielsweise vorgesehen sein, dass eine Komponente des Umlenkelementes, die
mit dem elastischen Element und/oder einer der Stützstellen
des Umlenkelementes zusammenwirkt, beweglich ausgeführt ist
und sich – zum
Beispiel durch Druckeinwirkung – derart
bewegen lässt,
dass die umlenkelementseitige Stützstelle
und das elastische Element außer
Eingriff gebracht werden, wodurch das elastische Element unter der
Wirkung seiner Vorspannung automatisch in Eingriff mit der zugeordneten
trägerseitigen
Stützstelle
gerät.
Aufgrund der Vorspannung des elastischen Elementes nimmt das Umlenkelement
dann sogleich eine Gleichgewichtslage ein, die der gewünschten
Straffung des flexiblen Zugmittels entspricht. Hiermit lässt sich
insbesondere eine während
der Montage vorteilhafte Lose des flexiblen Zugmittels, also eine
gewisse Schlaffheit des flexiblen Zugmittels, unmittelbar nach Abschluss
der Montage mittels des elastischen Elementes kompensieren.
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Alternativ
zu einer Vormontage des elastischen Elementes am Umlenkelement kann
auch vorgesehen sein, dass das elastische Element in einer Vormontageposition
am Träger
vormontiert wird, also vor und während
der Anordnung des Umlenkelementes am Träger an Letzterem abgestützt bzw.
verrastet ist und nach Abschluss der Montagearbeiten aus jener Vormontageposition
in eine Funktionsposition überführt wird,
in der das elastische Element sich einerseits am Träger und
andererseits am Umlenkelement abstützt.
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Die
Formschlussbereiche, die die einzelnen Umlenkpositionen des Umlenkelementes
definieren, sind bevorzugt entlang der Bewegungsrichtung des Umlenkelementes
hintereinander angeordnet, d. h. entlang derjenigen Richtung, entlang
der das Umlenkelement von einer Umlenkposition in eine andere Umlenkposition
bringbar ist. Diese Richtung kann durch eine Kreisbahn (im Fall
eines schwenkbar gelagerten Umlenkelementes), durch eine Gerade
(im Fall eines linear beweglichen Umlenkelementes) oder durch eine
sonstige Kurvenbahn (im Fall eines entlang einer nicht-kreisbogenförmigen Bahnkurve beweglich
gelagerten Umlenkelementes) gebildet werden.
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Konkret
sind die Formschlussbereiche vorteilhaft als Verzahnungselemente
(Zähne)
ausgeführt,
wobei die Verzahnungselemente sowie die Lücken zwischen je zwei Verzahnungselementen
die Umlenkpositionen des Umlenkelementes definieren. Im Fall eines
schwenkbar gelagerten Umlenkelementes verlaufen die Köpfe der
einzelnen Zähne
bevorzugt entlang einer gekrümmten
Linie, insbesondere bogenförmig.
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Den
trägerseitigen
Formschlussbereichen sind am Umlenkelement Formschlusselemente zugeordnet,
die wahlweise jeweils mit einem Teil jener Formschlussbereiche in
Eingriff bringbar sind, um das Umlenkelement in einer aus einer
Mehrzahl möglicher
Umlenkpositionen zu halten. Jene Formschlusselemente können beispielsweise
durch eine Gegenverzahnung am Umlenkelement gebildet werden, die mit
der trägerseitigen
Verzahnung zusammenwirkt. Die einzelnen Zähne der Gegenverzahnung können dabei
eine unterschiedliche Zahntiefe aufweisen, um einen definierten
Eingriff in die trägerseitige
Verzahnung zu erleichtern, insbesondere wenn die Gegenverzahnung
an einem (elastisch) deformierbaren Abschnitt des Umlenkelementes
vorgesehen ist.
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Gemäß einer
Variante der Erfindung ist am Träger
genau eine Gruppe von Formschlussbereichen vorgesehen, die entlang
der Bewegungsrichtung des Umlenkelementes hintereinander angeordnet
sind, so dass durch einen Eingriff in jeweils einen bestimmten Teil
dieser Formschlussbereiche das Umlenkelement in einer bestimmten
Umlenkposition haltbar ist.
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Nach
einer anderen Variante der Erfindung sind mindestens zwei Gruppen
von Formschlussbereichen vorgesehen, die quer zur Bewegungsrichtung
des Umlenkelementes voneinander beabstandet sind, wobei jede dieser
Gruppen von Formschlussbereichen eine Mehrzahl entlang der Bewegungsrichtung
des Umlenkelementes hintereinander angeordneter Formschlussbereiche
aufweist. Zum Halten des Umlenkelementes in einer bestimmten Umlenkposition
greift das Umlenkelement in diesem Fall gleichzeitig in jede der
beiden Gruppen von Formschlussbereichen an einer bestimmten Stelle ein.
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Bei
dem Umlenkelement kann es sich einerseits um ein festes Umlenkelement
handeln, das bei einer Bewegung des flexiblen Zugmittels im Betrieb des
Fensterhebers nicht mitgenommen wird, d. h., das Umlenkelement ist
in seiner jeweiligen Umlenkposition so festgelegt, dass es während einer
Bewegung des flexiblen Zugmittels nicht mitgenommen werden kann.
Die einzige mögliche
Bewegung des Umlenkelementes besteht dann also aus in der Bewegung
von einer Umlenkposition in eine andere Umlenkposition zur Straffung
des flexiblen Zugmittels.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
ist das Umlenkelement als eine Umlenkrolle ausgebildet, die in ihrer
jeweiligen Umlenkposition um eine Drehachse drehbar ist. Eine solche
Umlenk- bzw. Seilrolle führt
bei einer Bewegung des hiervon umzulenkenden flexiblen Zugmittels
im Betrieb des Fensterhebers eine Drehbewegung um ihre jeweilige Drehachse
aus.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Figuren deutlich werden.
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Es
zeigen:
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1a eine
Explosionsdarstellung einer Umlenkeinrichtung für einen Kraftfahrzeugfensterheber;
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1b eine
zweite Explosionsdarstellung der Anordnung aus 1a;
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2a eine
erste perspektivische Darstellung der Anordnung aus den 1a und 1b;
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2b eine
zweite perspektivische Darstellung der Anordnung aus den 1a und 1b;
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3a eine
Draufsicht auf die Anordnung aus den 1a bis 2b in
einer ersten Umlenkposition;
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3b eine
Draufsicht auf die Anordnung aus den 1a bis 2b in
einer zweiten Umlenkposition;
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4 ein
Detail aus den 1a bis 3b in
einer abgewandelten Ausführungsform;
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5 ein
weiteres Detail aus den 1a bis 3b in
einer abgewandelten Ausführungsform;
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6 eine
erste Abwandlung der Anordnung aus den 1a bis 3b;
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7 eine
zweite Abwandlung der Anordnung aus den 1a bis 3b;
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8a eine
Explosionsdarstellung einer Weiterbildung der Umlenkeinrichtung
aus 1a;
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8b eine
zweite Explosionsdarstellung der Anordnung aus 8a;
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9 eine
perspektivische Darstellung eines Umlenkelementes der Umlenkeinrichtung
aus den 8a und 8b;
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10 eine
Draufsicht auf das Umlenkelement aus 9 zusammen
mit einem hieran vormontierten elastischen Element in Form einer
Schenkelfeder;
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11 das
Umlenkelement aus den 9 und 10 nach
Montage an einem Träger;
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12 eine
erste Weiterbildung des Umlenkelementes aus 9;
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13a, 13b eine
zweite Weiterbildung des Umlenkelementes aus 9;
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14 einen
auf einer Trägerplatte
einer Kraftfahrzeugtür
angeordneten Kraftfahrzeugfensterheber, wobei die Trägerplatte
als Träger
für eine
Umlenkeinrichtung des Kraftfahrzeugfensterhebers dient;
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15 eine
Führungsschiene
für einen Kraftfahrzeugfensterheber,
wobei die Führungsschiene
zugleich als Träger
für eine
Umlenkeinrichtung des Kraftfahrzeugfensterhebers dient.
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14 zeigt
eine Trägerplatte 1 einer
Kraftfahrzeugtür,
bei der es sich um einen so genannten Modulträger handeln kann, an dem vor
dessen Einbau in eine Kraftfahrzeugtür unterschiedliche Funktionskomponenten,
wie zum Beispiel ein Fensterheber, ein Türschloss, eine Airbagbaueinheit,
ein Lautsprecher und dergleichen vormontiert werden können, wobei
der Modulträger
zusammen mit den hieran vormontierten Komponenten als komplett vorgefertigtes
und gegebenenfalls vorgeprüftes
Modul in eine Kraftfahrzeugtür
eingebaut wird und dort beispielsweise einen Bestandteil der Türinnenhaut
bildet. Andererseits kann es sich bei dem Träger 1 auch um einen
unmittelbaren, integralen Bestandteil einer Türstruktur handeln, so dass
die hieran anzuordnenden Funktionskomponenten nach der Befestigung
an dem Träger 1 zugleich
unmittelbar in die entsprechende Kraftfahrzeugtür integriert sind.
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Der
in 14 dargestellte Träger wird gebildet durch eine
von einem äußeren Rand 12 umschlossene
Trägerplatte 10,
auf der die besagten Funktionskomponenten einer Kraftfahrzeugtür angeordnet
werden können.
Vorliegend ist hiervon ein Fensterheber dargestellt, der durch einen
Antriebsmotor E in Form eines Elektromotors angetrieben wird. Der
Antriebsmotor E treibt mittels eines Getriebes eine drehbar gelagerte
Seiltrommel T an, um die ein flexibles Zugmittel Z, z. B. in Form
eines Seilzugs oder in Form einer Seele eines Bowdenzugs, geschlungen
ist. Das flexible Zugmittel Z ist mittels zweier Paare von Umlenkelementen 3o, 3u derart umgelenkt,
dass sich zwei Abschnitte des flexiblen Zugmittels Z jeweils entlang
einer Führungsschiene F,
F' des Fensterhebers
erstrecken. An diesen Abschnitten des flexiblen Zugmittels Z ist
jeweils ein Mitnehmer M, M' festgelegt,
der entlang der Erstreckungsrichtung der jeweiligen Führungsschiene
F, F' beweglich
an dieser geführt
ist. Im Betrieb des Antriebsmotors E dreht sich die Seiltrommel
T – je
nach Antriebsrichtung des Motors E – entlang der einen oder anderen
Richtung, wobei das (um die Seiltrommel T geschlungene) flexible
Zugmittel Z bewegt wird und die Mitnehmer M, M' – je
nach Drehrichtung der Seiltrommel T – entlang der zugeordneten
Führungsschiene
F, F' anhebt oder
absenkt. Hierbei wird eine an die Mitnehmer M, M' anzubindende Fensterscheibe mitgenommen,
so dass diese entlang der Erstreckungsrichtung der (im Wesentlichen
parallel zueinander verlaufenden und quer zu ihrer Erstreckungsrichtung
voneinander beabstandeten) Führungsschienen
F, F', welche der
Verstellrichtung der Fensterscheibe entspricht, angehoben oder abgesenkt wird.
Die Führungsschienen
F, F' können dabei
wahlweise als ein separates Bauteil am Träger 1 angeordnet oder
unmittelbar einstückig
am Träger 1 angeformt
sein. Der Träger 1 besteht
wiederum bevorzugt aus Kunststoff, kann jedoch auch aus einem Metall, insbesondere
Leichtmetall, bestehen.
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Die
(bevorzugt aus Kunststoff bestehenden) Umlenkelemente 3o, 3u sind – entlang
der Erstreckungsrichtung der jeweiligen Führungsschiene F, F' betrachtet – jeweils
an einem Trägerbereich 2 des Trägers 1 unmittelbar
oberhalb der zugeordneten Führungsschiene
F, F' sowie unmittelbar
unterhalb der zugeordneten Führungsschiene
F, F' angeordnet. Sie
dienen einer derartigen Umlenkung des flexiblen Zugmittels Z, dass
jeweils ein vom Antriebsmotor E und der Seiltrommel T her kommender
Abschnitt Z1 des flexiblen Zugmittels Z derart umgelenkt wird, dass
ein anderer, von dem jeweiligen Umlenkelement 3o, 3u abgehender
Abschnitt Z2 sich jeweils entlang der zugeordneten Führungsschiene
F, F' erstreckt.
Die Umlenkelemente 3o, 3u bewirken also jeweils
eine Umlenkung des flexiblen Zugmittels Z derart, dass ein erster
(eingehender), entlang einer ersten Raumrichtung erstreckter Zugmittelabschnitt
Z1 am Umlenkelement 3o bzw. 3u derart umgelenkt wird,
dass sich ein zweiter (ausgangsseitiger) Zugmittelabschnitt Z2 entlang
einer anderen Raumrichtung erstreckt als der jeweilige erste Zugmittelabschnitt
Z1, wobei die andere Raumrichtung gerade entlang der zugeordneten
Führungsschiene
F bzw. F' und damit
entlang der Verstellrichtung einer zu verstellenden Fensterscheibe
bzw. des zugehörigen
Mitnehmers M verläuft.
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Sämtliche
vorstehend beschriebenen Komponenten eines Kraftfahrzeugfensterhebers
sind gemäß 14 auf
dem Träger 1 angeordnet.
Die Umlenkelemente 3o, 3u sind dabei jeweils um
eine Achse A schwenkbar an dem Träger 1 angelenkt. Dies bedeutet,
dass die Umlenkelemente 3o, 3u um die jeweilige
Schwenkachse A entlang einer Schwenkrichtung So bzw. Su aus der
jeweiligen in 14 gezeigten Umlenkposition
in eine andere Umlenkposition verschwenkbar sind. Ein Verschwenken
entlang der jeweils in 14 angedeuteten Schwenkrichtung
So bzw. Su nach außen – weg von
der Führungsschiene F
bzw. F' – führt dabei
zu einer zunehmenden Straffung des flexiblen Zugmittels Z, da dieses
beim Verschwenken der Umlenkelemente 3o, 3u nach
außen zunehmend
gespannt wird.
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Die
Umlenkelemente 3o, 3u sind also aus der in 14 dargestellten
jeweiligen Umlenkposition in andere Umlenkpositionen verschwenkbar,
und zwar durch jeweils eine Schwenkbewegung So bzw. Su um eine zugeordnete
Schwenkachse A, die eine zunehmende Straffung des flexiblen Zugmittels
Z bewirkt. Hierdurch können
Längungen
des flexiblen Zugmittels Z kompensiert werden, die bei langdauerndem
(langjährigem)
Betrieb des Fensterhebers auftreten und zu einer zunehmenden Lockerung
des flexiblen Zugmittels, also einer so genannten Seillose, führen.
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Eine Änderung
der Umlenkposition eines oder beider Umlenkelemente 3o, 3u einer
Führungsschiene
F, F' führt dabei
dazu, dass sich die räumliche
Richtung des ersten, eingehenden Zugmittelabschnitts Z1 am jeweiligen
Umlenkelement 3o bzw. 3u ändert. Je weiter die Umlenkelemente 3o, 3u entlang ihrer
jeweiligen Schwenkrichtung So, Su nach außen verschwenkt werden, desto
flacher ist der Winkel, unter dem der jeweilige erste Zugmittelabschnitt
Z1 – bezogen
beispielsweise auf den zugeordneten zweiten Zugmittelabschnitt Z2 – dem jeweiligen
Umlenkelement 3o, 3u zugeführt wird.
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Bevorzugt
sind die Umlenkelemente 3o, 3u jeweils mittels
eines elastischen Elementes derart vorgespannt, dass sie die Tendenz
haben, um ihre jeweilige Schwenkachse A eine Schwenkbewegung So
bzw. Su nach außen
auszuführen,
die eine zusätzliche
Straffung des flexiblen Zugmittels Z bewirkt. Dieser Schwenkbewegung
wirkt natürlich
die Spannung des flexiblen Zugmittels Z entgegen, so dass sich ein
Gleichgewicht zwischen der die jeweilige Schwenkbewegung So, Su
bewirkenden Federkraft eines elastischen Elementes und der dieser Schwenkbewegung
entgegenwirkenden Spannung des flexiblen Zugmittels Z einstellt.
Hierdurch kann die Spannung des flexiblen Zugmittels Z dauerhaft konstant
(auf einem durch die Federkonstante des verwendeten elastischen
Elementes bestimmten Gleichgewichtswert) gehalten werden, wobei
die beiden Umlenkelemente 3o, 3u im langjährigen Betrieb eines
Fensterhebers tendenziell zunehmend nach außen – entlang der jeweiligen Schwenkrichtung
So, Su – verschwenkt
werden, um die Spannung des flexiblen Zugmittels konstant zu halten.
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In 14 ist
weiterhin beispielhaft angedeutet, dass die oberen Umlenkelemente 3o zur
Umlenkung des flexiblen Zugmittels jeweils eine Seilrolle aufweisen,
die beim Umlenken des sich (im Betrieb des Antriebsmotors E) bewegenden
flexiblen Zugmittels Z um eine Drehachse D (welche von der Schwenkachse
A verschieden ist) gedreht wird, wie weiter unten anhand 7 im
einzelnen erläutert werden
wird, während
die unteren Umlenkelemente 3u beim Umlenken des sich bewegenden
flexiblen Zugmittels Z ortsfest bleiben (abgesehen von einem möglichen
Nachspannen des flexiblen Zugmittels Z durch geringfügiges Verschwenken
Su um die jeweilige Schwenkachse A), wie nachfolgend anhand der 1a bis 3b im
einzelnen erläutert
werden wird.
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15 zeigt
eine Abwandlung der Anordnung aus 14, wobei
eine Führungsschiene
F eines Fensterhebers selbst unmittelbar den Träger bildet, an dem der Antriebsmotor
E sowie die Umlenkelemente O, 3u des Fensterhebers angeordnet
sind. Der Antriebsmotor E sowie die zugeordnete Seiltrommel T sind
dabei an einem an der Führungsschiene
F einstückig
angeformten Haltebereich H gelagert und die beiden Umlenkelemente
O, 3u an jeweils einem an der Führungsschiene F angeformten
Trägerbereich 2.
Bei dem oberen Umlenkelement O handelt es sich vorliegend um eine
ortsfest gelagerte Umlenkrolle, die sich beim Umlenken des Zugmittels
Z um eine Drehachse D drehbar ist, die jedoch nicht (zu einer etwaigen
Straffung des flexiblen Zugmittels Z) in unterschiedliche Umlenkpositionen
bringbar ist. Zum Seillängenausgleich
(also der Straffung des flexiblen Zugmittels Z) die vorliegend allein
das untere Umlenkelement 3u, das durch Verschwenken um
eine Schwenkachse A in unterschiedliche Umlenkpositionen bringbar
ist.
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Anhand
der 1a bis 3b wird
nun ein erstes Ausführungsbeispiel
einer Umlenkeinrichtung erläutert
werden, also ein Ausschnitt aus den 14 und 15 im
Bereich eines Trägerbereiches 2 und eines
dort vorgesehenen Umlenkelementes, welches nachfolgend mit dem Bezugszeichen 3 bezeichnet ist.
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Gemäß den 1a bis 2b umfasst
eine Umlenkeinrichtung zur Anwendung bei einem Kraftfahrzeugfensterheber
der in den 14 und 15 dargestellten
Art einen Trägerbereich 2,
zum Beispiel eines Türmodulträgers oder
einer Führungsschiene, mit
einer Trägerfläche 20 zur
Aufnahme eines Umlenkelementes 3.
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An
der Trägerfläche 20 ist
zum einen eine Gruppe 20a von Formschlussbereichen 21, 22 angeformt,
die durch Zähne 21 und
zwischen den Zähnen 21 liegende
Vertiefungen (Zahnlücken 22)
gebildet werden. Dabei verlaufen die Köpfe 23 der Zähne 21 sowie
die Füße 24 der
Zahnlücken 22 jeweils
entlang gekrümmter
Linien (im Wesentlichen bogenförmig), um
einen sicheren, zuverlässigen
Eingriff in eine durch eine Gegenverzahnung 30a gebildete
Gruppe von Formschlusselementen des zugeordneten, durch Verschwenken
in unterschiedliche Umlenkpositionen bringbaren Umlenkelementes 3 zu
gewährleisten,
so dass das Umlenkelement 3 mittels der durch eine Verzahnung 20a gebildeten
Gruppe von trägerseitigen
Formschlussbereichen und der zugeordneten Gegenverzahnung 30a in
seiner jeweiligen Umlenkposition sicher gehalten werden kann. insbesondere
können
hierdurch an der trägerseitigen
Verzahnung 20a und der Gegenverzahnung 30a wirkende
Kräfte
in allen Kraftrichtungen zuverlässig
abgestützt
werden, wobei insbesondere zu berücksichtigen ist, dass sich
die Richtungen der abzustützenden Kräfte beim
Verschwenken des Umlenkelementes 3 aus einer Umlenkposition
in eine andere Umlenkposition ändern
können.
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Ferner
ist in der Trägerfläche 20 des
Trägerbereiches 2 eine
Befestigungsöffnung 25 vorgesehen,
in der ein Lagerelement 26 in Form eines Lagerbolzens drehfest
aufgenommen, zum Beispiel eingeschraubt, werden kann. Das Lagerelement 26 kann selbstverständlich auch
in anderer Form, z. B. durch Nieten oder heißes Verformen am Trägerbereich 2 festgelegt
werde; auch eine einstückige
Ausbildung des Lagerelementes 26 am Trägerbereich 2 ist möglich. Es
dient zur drehbaren Lagerung des Umlenkelementes 3, so
dass dieses durch Verschwenken um die vom Lagerbolzen 26 definierte
Schwenkachse A in unterschiedliche Umlenkpositionen bringbar ist,
in denen es jeweils mittels der am Trägerbereich 2 angeformten
Verzahnung 20a sowie der zugeordneten, umlenkelementseitigen
Gegenverzahnung 30a arretierbar ist.
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Schließlich ist
in dem Trägerbereich 2 eine kanalartige
Aufnahme 28 in Form eines Schlitzes zur Aufnahme eines
Schenkels 41 eines elastischen Elementes in Form einer
Schenkelfeder 4 vorgesehen, die zur elastischen Vorspannung
des Umlenkelementes 3 dient. Wie in 1a gestrichelt
angedeutet, kann ein Ende 41a des entsprechenden Federschenkels 41 abgewinkelt
ausgebildet sein und einen zugeordneten, an der kanalartigen Aufnahme 28 vorgesehenen
Hinterschnitt 28a hintergreifen. Hierdurch wird eine zusätzliche,
formschlüssige
Sicherung des entsprechenden Federschenkels 41 in der zugeordneten,
trägerseitigen
kanalartigen Aufnahme 28 ermöglicht.
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Das
am Trägerbereich 2,
genauer an dessen Trägerfläche 20 zu
lagernde Umlenkelement 3 umfasst eine an seinem äußeren Umfang
umlaufende Führung 3a,
zum Beispiel in Form einer Führungs- bzw.
Seilrille für
ein flexibles Zugmittel Z, so dass hiervon zwei Abschnitte Z1, Z2
des flexiblen Zugmittels Z in unterschiedliche Raumrichtungen abgehen können und
somit – wie
anhand 14 und 15 erläutert – ein von
einem Antriebsmotor A der Seiltrommel T kommender, in das Umlenkelement 3 eingangsseitig
eingeleiteter Zugmittelabschnitt Z1 derart umgelenkt wird, dass
ein vom Umlenkelement 3 abgehender, zweiter Zugmittelabschnitt
Z2 sich entlang einer definierten, gewünschten Raumrichtung, nämlich der
Verstellrichtung einer zu verstellenden Fensterscheibe, erstreckt.
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Das
Umlenkelement 3 weist weiterhin einen Fortsatz 30 auf,
an dem die Gegenverzahnung 30a des Umlenkelementes 3 vorgesehen
ist, sowie einen Lagerbereich 35 in Form einer Lagerhülse mit
einer Lageröffnung 36, über die
das Umlenkelement 3 schwenkbar auf dem trägerseitigen
Lagerelement 26 in Form eines Lagerbolzens gelagert ist,
wobei das Lagerelement 26 die Lageröffnung 36 durchgreift
und an deren Rand mit einem Endabschnitt 26a übergreift.
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Der
die Gegenverzahnung 30a aufweisende Fortsatz 30 des
Umlenkelementes 3 sowie der Lagerbereich 35 sind
dabei separat an dem mit der Seilführung 3a versehenen
Grundkörper
des Umlenkelementes 3 angeformt und durch einen Freischnitt
voneinander getrennt. Hierdurch weist der Fortsatz 30 eine
gewisse Elastizität
auf, so dass er, zum Beispiel unter der Wirkung eines Federelementes,
unter einer bestimmten elastischen Deformation mit seiner Gegenverzahnung 30a in
die trägerseitige
Verzahnung 20a hineindrückbar
ist. Ferner kann am Fortsatz 30 des Umlenkelementes 3 ein
in 1a gestrichelt angedeuteter Montagehaken 300 vorgesehen
sein, etwa um die umlenkelementseitige Gegenverzahnung 30a mit
der trägerseitigen
Verzahnung 20a zu Montage- bzw. Demontagezwecken in oder
außer Eingriff
bringen zu können.
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Die
umlenkelementseitige Gegenverzahnung 30a besteht ebenso
wie die trägerseitige
Verzahnung 20a aus Formschlusselementen in Form hintereinander
angeordneter Zähne 31 mit
dazwischen liegenden Zahnlücken 32,
wobei sowohl die Köpfe 33 der
Zähne 31 als
auch die Füße 34 der Zahnlücken 32 jeweils
entlang gekrümmter
Linien verlaufen, und zwar derart, dass die Gegenverzahnung 30a mit
der trägerseitigen
Verzahnung 20a zuverlässig
in Eingriff bringbar ist. In Abhängigkeit
von der aktuellen Umlenkposition des Umlenkelementes 3,
die durch Verschwenken des Umlenkelementes 3 um die durch
das Lagerelement 26 gebildete Schwenkachse A einstellbar
ist, greifen jeweils unterschiedliche Zähne und Zahnlücken der
trägerseitigen Verzahnung 20a und
der umlenkelementseitigen Gegenverzahnung 30a ineinander,
um das Umlenkelement 3 in seiner jeweiligen Umlenkposition
zu halten.
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Die
Zahnhöhe
der Zähne 21 und/oder 31 an der
trägerseitigen
Verzahnung 20a bzw. der umlenkelementseitigen Verzahnung 30a kann
dabei variieren, d. h. sich von Zahn zu Zahn unterscheiden, um bei
einer elastischen Deformation des umlenkelementseitigen Fortsatzes 30 unter
der Wirkung des zugeordneten Federschenkels 42, wobei das
Ausmaß dieser
Deformation tendenziell umso größer ist, je
weiter der entsprechende Zahn 31 der Gegenverzahnung 30a vom
Grundkörper
des Umlenkelementes 3 entfernt ist, einen zuverlässigen Eingriff
der Gegenverzahnung 30a in die Verzahnung 20a sicherzustellen.
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Am
Umlenkelement 3 sind ferner ein Anschlag 38 sowie
ein Übergriff 39 für den zweiten,
umlenkelementseitigen Schenkel 42 der Schenkelfeder 4 angeordnet
(angeformt), so dass der zweite Federschenkel 42 am Umlenkelement 3 formschlüssig festgelegt
werden kann. Dabei ist im Bereich des Anschlags 38 zusätzlich eine
Rampe 38a vorgesehen, mittels der der entsprechende, zweite
Federschenkel 42 der Schenkelfeder 4 leicht anhebbar
und dadurch derart unter Vorspannung setzbar ist, dass er die Tendenz
hat, das Umlenkelement 3 bzw. genauer dessen Fortsatz 30 mit
der Gegenverzahnung 30a in die trägerseitige Verzahnung 20a zu
drücken
(axiale Vorspannung des zweiten Federschenkels 42 der Schenkelfeder 4).
Weiterhin stehen die beiden Schenkel 41, 42 der
Schenkelfeder 4 im montierten Zustand derart in Umfangsrichtung – bezogen
auf die Federwindungen 40 am Grundkörper der Schenkelfeder 4 – unter
Vorspannung, dass das Umlenkelement 3 gegenüber dem
Trägerbereich 2 entlang
einer Schwenkrichtung S (um das Lagerelement 26) vorgespannt
ist, die ein Verschwenken des Umlenkelementes 3 nach außen und
damit tendenziell eine erhöhte
Straffung des flexiblen Zugmittels Z bewirkt.
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Zwischen
dieser in Richtung auf eine Schwenkbewegung S des Umlenkelementes 3 wirkenden
Federkraft und der von dem das Umlenkelement 3 umschlingenden
Zugmittel Z erzeugten Gegenkraft bildet sich ein Gleichgewicht,
so dass das flexible Zugmittel Z unter einer konstanten Spannung gehalten
wird und somit mögliche
Längungen
des flexiblen Zugmittels Z, also eine so genannte Seillose, kompensiert
werden können.
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3a zeigt
eine Draufsicht auf die Anordnung aus den 1a und 1b;
und 3b zeigt eine 3a entsprechende
Draufsicht, nachdem das Umlenkelement 3 durch Verschwenken
um das hierfür
vorgesehene Lagerelement 26 entlang einer Schwenkrichtung
S in eine neue Umlenkposition überführt wurde,
in der es wiederum durch die Verzahnung 20a des Trägerbereiches 2 formschlüssig gehalten
wird. Diese Schwenkbewegung S wird ausgelöst unter der Wirkung der hierfür vorgesehenen Schenkelfeder 4,
vergleiche 1a bis 2b, die das
Umlenkelement 3 in Richtung auf die besagte Schwenkbewegung
S vorspannt.
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Die
miteinander zusammenwirkenden Verzahnungen
20a,
30a sind
so ausgelegt, dass sie eine Bewegung des Umlenkelementes
3 bezüglich des Trägerbereiches
2 entlang
der Vorspannung der Schenkelfeder
4, die die Tendenz hat,
das flexible Zugmittel Z zu straffen, zulassen, während eine Schwenkbewegung
in der entgegengesetzten Richtung verhindert wird, wie bei Mitteln
zum Seillängenausgleich üblich, vergleiche
DE 100 45 804 A1 .
Dies lässt
sich durch eine geeignete Gestaltung der Zahnflanken der beiderseitigen
Verzahnungen erreichen.
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Die
dem Übergang
von 3a zu 3b entsprechende
Schwenkbewegung S erfolgte zur Kompensation einer Längung bzw.
Lose des flexiblen Zugmittels Z, die sich im Betrieb eines Kraftfahrzeugfensterhebers
mit der Zeit (gegebenenfalls während mehrerer
Jahre) ergibt. Dabei ist durch einen Vergleich der 3a und 3b ersichtlich,
dass der eingangsseitige, erste Zugmittelabschnitt Z1 seine räumliche
Orientierung aufgrund der Überführung des
Umlenkelementes 3 von einer ersten Umlenkposition (3a)
in eine zweite Umlenkposition (3b) verändert, während der
andere, zweite Zugmittelabschnitt Z2 in seiner räumlichen Orientierung konstant
bleibt, so dass er sich kontinuierlich entlang der Verstellrichtung
der zu verstellenden Fensterscheibe erstreckt. Beim ersten Zugmittelabschnitt
Z1 ist demgegenüber
klar erkennbar, dass sich dessen Neigungswinkel bezüglich des
zweiten Zugmittelabschnittes Z2 mit zunehmender Auslenkung des Umlenkelementes 3 unter
der Wirkung des zugeordneten elastischen Elementes (Schenkelfeder)
verringert.
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4 zeigt
schematisch eine mögliche
Anordnung eines Lagerelementes 26 für das Umlenkelement 3,
vergleiche 1a bis 3b, bei
der jenes Lagerelement 26 bezüglich einer senkrecht zur Trägerfläche 20 des
Trägerbereichs 2 verlaufenden
Geraden g geneigt ist. Durch eine solche geneigte Anordnung des
Lagerelementes 26 für
das Umlenkelement kann dieses zusätzlich mit seiner Gegenverzahnung 30a gegen
die zugeordnete trägerseitige Verzahnung 20a gedrückt werden.
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5 zeigt
eine Abwandlung des Ausführungsbeispieles
aus den 1a bis 3c,
bei der das zur schwenkbaren Lagerung des Umlenkelementes 3 vorgesehene
Lagerelement in Form eines Lagerbolzens ersetzt ist durch eine Lageröffnung 15 im Träger 1.
Diese ist an ihrem Rand mit zwei Ausbuchtungen 17 versehen,
die einem Einführen
eines an dem Umlenkelement 3 vorgesehenen und mit zwei Auswölbungen 37 versehenen
Lagerzapfens 35' dienen.
Der drehfest mit dem Umlenkelement 3 verbundene Lagerzapfen 35' lässt sich
zusammen mit den an seiner Unterseite vorgesehenen Auswölbungen 37 in
die trägerseitige
Lageröffnung 15 einführen, indem
die beiden Auswölbungen 37 des
Lagerzapfens 35' mit
den Ausbuchtungen 17 der Lageröffnung 15 zur Überdeckung
gebracht werden. Anschließend wird
der Lagerzapfen 35' geringfügig in der
Lageröffnung 15 verdreht,
so dass die trägerseitigen
Ausbuchtungen 17 die lagerzapfenseitigen Auswölbungen 37 nicht
mehr überdecken.
Der Lagerzapfen 35' hintergreift
dann mit seinen Auswölbungen 37 den Rand
der Lageröffnung 15 formschlüssig.
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Das
Umlenkelement 3 ist somit mittels des Lagerzapfens 35' in der Lageröffnung 15 des
Trägers 1 schwenkbar
gelagert, so dass die zuvor anhand der 1a bis 3b beschriebene
Schwenkbewegung des Umlenkelementes 3 zu Zwecken der Einnahme unterschiedlicher
Umlenkpositionen erfolgen kann.
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6 zeigt
eine Abwandlung des Ausführungsbeispieles
aus den 1a bis 3b, bei
der trägerseitig
zwei Verzahnungen 120a, 120a' vorgesehen sind, die quer zu ihrer
Erstreckungsrichtung voneinander beabstandet sind. Beide Verzahnungen 120a, 120a' werden jeweils
gebildet durch entlang ihrer Erstreckungsrichtung hintereinander
angeordnete Zähne 121 mit
dazwischen vorgesehenen Lücken 122.
Dementsprechend sind am Umlenkelement 3 zwei Fortsätze 30, 30' mit jeweils
mindestens einem hiervon abstehenden Verzahnungselement 131, 131' vorgesehen,
die in jeweils eine der beiden Verzahnungen 120a, 120a' eingreifen
können.
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7 zeigt
schließlich
ein Ausführungsbeispiel,
bei dem anstelle eines Umlenkelementes, das in seiner jeweiligen
Umlenkposition mittels der ineinander greifenden Verzahnungen 20a, 30a unbeweglich
fixiert ist (abgesehen von einer möglichen Bewegung in eine neue
Umlenkposition unter der Wirkung des zugeordneten elastischen Elements),
eine Umlenkrolle 103 vorgesehen ist, die in ihrer jeweiligen Umlenkposition
um eine Drehachse (Rollenachse 135) drehbar ist.
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Während bei
dem in den 1a bis 3b dargestellten
Ausführungsbeispiel
das Umlenkelement 3 nicht bewegt, also nicht mitgenommen
wird, wenn sich das flexible Zugmittel Z im Betrieb des entsprechenden
Fensterhebers entlang der Führungsrille 3a des
Umlenkelementes 3 bewegt, dreht sich die in 7 gezeigte
Umlenkrolle 103a um ihre Rollenachse 135, wenn
das zugeordnete flexible Zugmittel im Betrieb des Fensterhebers
bewegt wird. Hierzu umschlingt das flexible Zugmittel die um die
Rollenachse 135 drehbar gelagerte Umlenkrolle 103 an
einer äußeren Zugmittelführung 103a.
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Zusammenfassend
stimmt das in 7 gezeigte Ausführungsbeispiel
mit dem anhand der 1a bis 3b darin überein,
dass die Umlenkrolle 103 aus 7 – ebenso
wie das Umlenkelement 3 aus den 1a bis 3b – durch
eine Schwenkbewegung um eine Schwenkachse A in unterschiedliche
Umlenkpositionen bringbar ist. In der jeweiligen Umlenkposition
ist jedoch das in den 1a bis 3b gezeigte
Umlenkelement 3 fest und wird bei einer Bewegung des zugeordneten
flexiblen Zugmittels Z nicht mitbewegt, während sich die in 7 gezeigte
Umlenkrolle 103 bei einer Bewegung des zugeordneten flexiblen
Zugmittels dreht.
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In
den 8a bis 11 ist
eine Weiterbildung des Ausführungsbeispieles
aus den 1a bis 3b dargestellt,
wobei ein wesentlicher Unterschied der Anordnung aus den 8a bis 11 gegenüber der
Anordnung aus den 1a bis 3b darin
besteht, dass gemäß den 8a bis 11 das
elastische Element 4 in Form einer Schenkelfeder mit dem
zugeordneten Umlenkelement 3 zu einer Vormontagebaugruppe
zusammengefasst wird, die als Ganzes am zugeordneten Trägerbereich 2 montierbar
ist, so dass das Umlenkelement 3 anschließend bestimmungsgemäß beweglich
am Trägerbereich 2 gelagert
und dabei mittels des elastischen Elementes 4 in Form einer
Schenkelfeder elastisch vorgespannt ist.
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Um
das Umlenkelement 3 und das elastische Element 4 zu
einer Vormontagebaugruppe zusammenfassen zu können, wie in den 8a, 8b und 10 dargestellt,
weist das Umlenkelement 3 auf seiner dem Trägerbereich 2 zugewandten
Seite zwei Stützstellen 138, 139 auf,
an denen sich das elastische Element 4, insbesondere über seine
beiden Federschenkel 41, 42, derart abstützen kann, dass
es am Umlenkelement 3 gehalten wird, genauer am Umlenkelement 3 verrastet
ist.
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Hierbei
ist die eine Stützstelle 138 als
eine Einhängung
ausgebildet, in der der umlenkelementseitige Federschenkel 42 des
elastischen Elementes 4 dauerhaft einhängbar ist. Die andere Stützstelle 139 wird
gebildet durch einen Zapfen, an dem sich der trägerbereichseitige Federschenkel 41 nur
provisorisch, das heißt
zur Bildung einer Vormontagebaugruppe (bis zum Abschluss der Montagearbeiten), abstützen soll,
also während
der Zeit, zu der das Umlenkelement 3 und das elastische
Element 4 zu einer Montagebaugruppe zusammengefasst sind.
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Nach
Abschluss der Montagearbeiten, also nachdem das Umlenkelement 3 derart
bestimmungsgemäß am Trägerbereich 2 angeordnet
worden ist, dass es dort beweglich, insbesondere schwenkbar, gelagert
ist, wird der trägerbereichseitige
Federschenkel 41 mit der durch den Zapfen 139 gebildeten Stützstelle
außer
Eingriff gebracht und in die hierfür vorgesehene Aufnahme 28 am
Trägerbereich 2 eingefügt, vergl. 11.
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Wie
anhand 10 erkennbar, steht das elastische
Element 4 in Form einer Schenkelfeder im vormontierten
Zustand unter starker Vorspannung, wobei die beiden Federschenkel 41, 42 im
Wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Wird aus dieser Situation
heraus der trägerbereichseitige
Federschenkel 41 des elastischen Elementes 4 mit
der zugeordneten Stützstelle 139 (Zapfen)
am Umlenkelement 3 außer
Eingriff gebracht, so schwenkt jener Federschenkel 41 unter
der Wirkung der Vorspannung am elastischen Element 4 automatisch
nach außen,
und zwar soweit, bis er mit der am Trägerbereich 2 vorgesehenen
Aufnahme 28 für
den trägerbereichseitigen
Federschenkel 41 in Eingriff tritt. Die Aufnahme 28 weist
hierzu eine Anschlagskante 28b auf, mit der der besagte
Federschenkel 41 in Anlage gerät, wenn er sich unter seiner
Vorspannung aus der in 10 durchgezogen dargestellten
Vormontageposition in seine in 10 gestrichelt
dargestellte Funktionsposition bewegt.
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Um
den trägerbereichseitigen
Federschenkel 41 des elastischen Elementes 4 nach
Abschluss der Montagearbeiten mit der zugeordneten Stützstelle 139 in
Form eines Zapfens in einfacher Weiser außer Eingriff bringen zu können, so
dass das elastische Element 4 aus seiner Vormontageposition
in die Funktionsposition übergeht,
ist bei dem in den 8a bis 11 dargestellten
Ausführungsbeispiel die
Gegenverzahnung 130a des Umlenkelementes 3 – im Unterschied
zu dem Ausführungsbeispiel
aus den 1a bis 3b – nicht
an einem Fortsatz 30 des Umlenkelementes 3 vorgesehen
sondern vielmehr an einem separaten Verzahnungsteil 130.
Dieses Verzahnungsteil 130 ist über Verbindungsmittel 130b in
Form mindestens eines Rasthakens mit dem Umlenkelement 3 verbindbar
(verrastbar), und zwar indem der Rasthaken 130b mit einem
vom Umlenkelement 3 in Richtung auf den Trägerbereich 2 abstehenden
federnden Bereich 37 in Form einer Federzunge in Eingriff
gebracht wird.
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In 11 ist
dabei zusätzlich
noch ein zweites Rastelement 130c in Form eines Rasthakens
dargestellt, das zusätzlich
oder alternativ zu dem ersten Rastelement in Form eines Rasthakens 130b zur
Fixierung des Verzahnungsteils 130 am Umlenkelement 3 vorgesehen
sein kann.
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Der
federnde Bereich 37 des Umlenkelementes 3 in Form
einer Zunge wirkt derart auf das Verzahnungsteil 130 ein,
dass dessen Gegenverzahnung 130a gegen die trägerbereichseitige
Verzahnung 20a verspannt wird. Hierdurch soll ein zuverlässiger Eingriff
der beiden Verzahnungen 20a, 130a ineinander gewährleistet
werden.
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Wie
anhand 10 erkennbar, erstreckt sich der
trägerbeichseitige
Schenkel 41 des elastischen Elementes 4 in dessen
Vormontageposition über
der Gegenverzahnung 130a am Verzahnungsteil 130. Wird
nun auf das Verzahnungsteil 130 eine Druckkraft in der
Weise ausgeübt,
dass das Verzahnungsteil 130 mit seiner Gegenverzahnung 130a gegen den
trägerbereichseitigen
Federschenkel 41 drückt, so
kann dieser hierdurch mit der zugeordneten umlenkelementseitigen
Stützstelle 139 in
Form eines Zapfens außer
Eingriff gebracht werden, so dass er dann in die in 10 gestrichelt
dargestellte Funktionsposition verschwenkt. Diese Druckeinwirkung
auf das Verzahnungselement 3 kann beispielsweise über den
Federbereich 37 des Umlenkelementes 3 erfolgen.
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Im
Ergebnis wird ein bewegliches Teil (Verzahnungselement 130)
des Umlenkelementes 3 durch Krafteinwirkung derart bewegt,
dass es den trägerbereichseitigen
Federschenkel 41 des elastischen Elementes 4 hierbei
mit der zugeordneten Stützstelle 139 außer Eingriff
bringt und jener Federschenkel 41 somit unter der Wirkung
der am Federelement 4 bestehenden elastischen Vorspannung
in seine Funktionsposition verschwenkt, wie in 10 gestrichelt
dargestellt ist und in der er gemäß 11 in
einer zugeordneten Aufnahme 28 des Trägerbereiches 2 aufgenommen
ist.
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Sobald
das elastische Element 4 nach Abschluss der Montage die
in 11 gezeigte Funktionsposition eingenommen hat,
wirkt es auf das Umlenkelement 3 so ein, dass das Umlenkelement 3 in eine
Lage verschwenkt wird, in der ein zugeordnetes flexibles Zugmittel
Z gestrafft ist, wie weiter oben anhand der 14 und 15 sowie 1a bis 3b beschrieben.
Eine zur Erleichterung der Montage zweckmäßige Seillose bzw. Schlaffheit des
flexiblen Zugmittels wird somit nach Abschluss der Montage unter
der Wirkung des elastischen Elementes 4 sofort wieder kompensiert,
so dass das System mit einem gestrafften flexiblen Zugmittel für den Betrieb
bereitgehalten wird.
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Bei
Bedarf kann das Umlenkelement 3 neben seiner am äußeren Umfang
vorgesehenen Führung 3a für das flexible
Zugmittel Z eine zusätzliche Führung („zweite
Seilrille") aufweisen,
die speziell zur Führung
des flexiblen Zugmittels Z während
der Montage dient und die zur Gewinnung einer zusätzlichen Seillose
ausgebildet sein kann, zum Beispiel durch einen gegenüber der
Hauptführung 3a reduzierten Radius.
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Alternativ
zu einer Schraubverbindung zur Lagerung des Umlenkelementes 3 am
Trägerbereich 2 kann
beispielsweise auch eine Bajonettverbindung zur Anwendung kommen.
Weiterhin kann das Umlenkelement 3 beispielsweise als ein
Schienenkopf zum Aufstecken auf eine rollierte Führungsschiene eines Fensterhebers
ausgebildet sein.
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Zur
Erleichterung der Montage kann eine Haltevorrichtung dienen, mit
der die Montagepositionen der zu montierenden Umlenkelemente solange gehalten
wird, bis alle Umlenkelemente ordnungsgemäß montiert sind und das flexible
Zugmittel Z bestimmungsgemäß von diesen
geführt
wird, vergleiche 14 und 15. Anschließend wird
dann die Seilspannung eingestellt, und zwar insbesondere selbsttätig unter
der Wirkung der den Umlenkelementen zugeordneten elastischen Elemente
(zum Beispiel Schenkelfedern).
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12 zeigt
eine Ausführungsform
des Umlenkelementes 3 aus 9, gemäß der an
der am äußeren Umfang
des Umlenkelementes 3 umlaufenden Führung 3a für ein flexibles
Zugmittel (Seilrille) Sicherungselemente 3b für das flexibles
Zugmittel in Form von Vorsprüngen
vorgesehen sind, die die Führung 3a zumindest
teilweise übergreifen.
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Nach
den 13a und 13b ist
das Verzahnungsteil 130 entlang der Ebene, in der das Umlenkelement 3 verschwenkbar
ist, begrenzt beweglich an diesem gelagert, um so genannten Leerhub kompensieren
zu können.
Dieser tritt dann auf, wenn das Umlenkelement 3 für einen
Ausgleich einer Seillose aus einer aktuellen an der trägerseitigen
Verzahnung verrasteten Position um einen Betrag auszulenken wäre, der
kleiner ist als die Zahnteilung. Demgemäß entspricht die begrenzte
Beweglichkeit des Verzahnungsteiles 130 am Umlenkelement 3 – entlang der
Ebene, in der das Umlenkelement verschwenkbar ist – in etwa
einer Zahnteilung.
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Ein
Einrasten des Verzahnungsteiles 130 in einen neuen (in
Schwenkrichtung des Umlenkelements 3 nachfolgenden) Zahn
der zugeordneten trägerseitigen
Verzahnung erfolgt in der Regel erst, wenn das Umlenkelement zur
Kompensation einer Seillose um einen Weg (Winkelweg) verschwenkt worden
ist, der einer Zahnteilung (der verzahnungsteilseitigen oder trägerseitigen
Verzahnung) entspricht. Je feiner die an den zusammenwirkenden Verzahnungen
vorgesehene Zahnteilung ist, desto geringer ist der Leerhub. Umgekehrt
nimmt der so genannte Leerhub mit der Zahnteilung zu.