DE202005017112U1

DE202005017112U1 - Türbaugruppe für eine Kraftfahrzeugtür

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Publication number: DE202005017112U1
Application number: DE200520017112
Authority: DE
Original assignee: Brose Fahrzeugteile SE and Co KG
Current assignee: Brose Fahrzeugteile SE and Co KG
Priority date: 2005-10-27
Filing date: 2005-10-27
Publication date: 2007-03-08
Anticipated expiration: 2015-10-28

Abstract

Türbaugruppe für eine Krafffahrzeugtür, mit
– einem Aggregateträger, an dem Funktionskomponenten der Kraftfahrzeugtür angeordnet sind,
– mindestens einer längserstreckten Führungsschiene eines Kraftfahrzeugfensterhebers, entlang der eine mittels des Fensterhebers verstellbare Fensterscheibe bewegbar ist,
– Fixiermitteln zur Positionierung und/oder Festlegung der Führungsschiene an dem Aggregateträger und
– mindestens einem an einer Lagerstelle drehbar gelagerten Umlenkelement des Fensterhebers, mit dem ein mit der zu verstellenden Fensterscheibe koppelbares flexibles Zugmittel des Fensterhebers derart umlenkbar ist, dass es sich entlang der Führungsschiene erstreckt,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Fixiermittel mindestens einen an dem Aggregateträger (1) einstückig angeformten, von dem Aggregateträger (1) abstehenden Vorsprung (15) umfassen, der eine Öffnung (25) der Führungsschiene (2) durchgreift und um den das Umlenkelement (3) drehbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Türbaugruppe für eine Kraftfahrzeugtür nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Türbaugruppe umfasst einen Aggregateträger, an dem unterschiedliche Funktionskomponenten einer Kraftfahrzeugtür, wie zum Beispiel eine Schlossbaugruppe, ein Fensterheber, ein Airbagmodul, ein Lautsprecher und dergleichen anordenbar sind und der in eine Kraftfahrzeugtür einbaubar ist, insbesondere in der Art, dass er einen Bestandteil der Türinnenhaut einer Kraftfahrzeugtür bildet. Weiterhin weist die Türbaugruppe mindestens eine längserstreckte Führungsschiene als Bestandteil eines Fensterhebers auf, entlang der ein Mitnehmer längsverschieblich geführt ist, der die zu verstellende Fensterscheibe trägt, und die durch Fixiermittel an dem Aggregateträger positionierbar und/oder festlegbar ist. Darüber hinaus ist an einer Lagerstelle des Aggregateträgers mindestens ein Umlenkelement des Fensterhebers drehbar gelagert, das vorgesehen und eingerichtet ist, ein flexibles Zugmittel des Fensterhebers (zum Beispiel in Form eines Seiles) derart umzulenken, dass sich ein mit dem Mitnehmer verbundener Verstellabschnitt des flexiblen Zugmittels entlang der Führungsschiene erstreckt.
Das flexible Zugmittel ist derart mit einem Verstellantrieb des Fensterhebers in Wirkverbindung bringbar, dass dessen entlang der Führungsschiene erstreckter Verstellabschnitt im Betrieb des Verstellantriebs in der einen oder anderen Richtung entlang der Führungsschiene bewegt werden kann, wobei der am Verstellabschnitt des flexiblen Zugmittels festgelegter Mitnehmer entlang der Führungsschiene – je nach Bewegungsrichtung des flexiblen Zugmittels – angehoben oder abgesenkt wird. Damit geht ein Anheben oder Absenken einer an dem Mitnehmer angebundenen Fensterscheibe einher, um eine zugeordnete Scheibenöffnung einer Kraftfahrzeugtür zu verschließen oder zu öffnen.
Ein solcher Fensterheber ist beispielsweise aus der DE 41 31 098 C2 bekannt. Hierbei dienen zur Positionierung einer Führungsschiene eines Kraftfahrzeugfensterhebers an einem Aggregateträger in Form eines Türinnenblechs Stufenbolzen, die einander zugeordnete Befestigungsöffnungen in dem Türinnenblech einerseits und in mit der Führungsschiene verbundenen Haltewinkeln andererseits durchgreifen. Gleichzeitig bildet ein axialer Teilabschnitt eines jeweiligen Stufenbolzens ein Lager zur drehbaren Lagerung eines Umlenkelementes in Form einer Seilrolle. Dabei ist an jedem der beiden – in Erstreckungsrichtung der Führungsschiene betrachtet – einander abgewandten Endabschnitte der Führungsschiene jeweils eine Seilrolle in der beschriebenen Weise angeordnet, die ein flexibles Zugmittel des Fensterhebers derart umlenkt, dass dieses zwischen den beiden Seilrollen entlang der Führungsschiene verläuft, wo es mit einem entlang der Führungsschiene verschiebbaren Mitnehmer verbunden ist, der wiederum eine durch den Fensterheber zu verstellende Fensterscheibe trägt.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Türbaugruppe der eingangs genannten Art weiter zu verbessern, insbesondere im Hinblick auf die Anordnung (Positionierung und/oder Festlegung) mindestens einer Führungsschiene eines Fensterhebers an einem Aggregateträger der Türbaugruppe.
Erfindungsgemäß weisen die zur Positionierung und/oder Festlegung der Führungsschiene am Aggregateträger dienenden Fixiermittel mindestens einen an dem Aggregateträger einstückig angeformten, von dem Aggregateträger abstehenden Vorsprung auf, der eine Öffnung der Führungsschiene durchgreift und gleichzeitig eine Lagerstelle definiert, um die ein Umlenkelement des Fensterhebers drehbar ist.
Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, dass sowohl zur Positionierung und gegebenenfalls Festlegung der Führungsschiene am Aggregateträger als auch zur Definition einer Drehachse für mindestens ein drehbar gelagertes Umlenkelement Fixiermittel, nämlich mindestens ein am Aggregateträger einstückig angeformter Vorsprung, verwendet werden, die einen unmittelbaren, integralen Bestandteil des Aggregateträgers bilden, so dass hierfür keine separaten Positionier- und/oder Befestigungsmittel erforderlich sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfassen die der Positionierung und/oder Festlegung der Führungsschiene am Aggregateträger dienenden Fixiermittel zwei an dem Aggregateträger einstückig angeformte, von dem Aggregateträger abstehende Vorsprünge, die entlang der Erstreckungsrichtung der Führungsschiene voneinander beabstandet sind, die jeweils eine Öffnung (insbesondere in Form einer Durchgangsöffnung) der Führungsschiene durchgreifen und um die jeweils ein Umlenkelement des Kraftfahrzeugfensterhebers drehbar ist. Hierbei können die beiden Vorsprünge und damit auch die beiden zugeordneten Öffnungen der Führungsschiene sowie die drehbar Umlenkelemente gelagerten insbesondere an je einem von zwei Endabschnitten der Führungsschiene vorgesehen sein, die – in Erstreckungsrichtung der Führungsschiene betrachtet – die beiden einander abgewandten Enden der Führungsschiene definieren. Zwischen den beiden Umlenkelementen erstreckt sich der Verstellabschnitt des von einem Verstellantrieb des Fensterhebers angetriebenen und durch die Umlenkelemente umgelenkten flexiblen Zugmittels, mit dem ein die zu verstellende Fensterscheibe tragender Mitnehmer entlang der Führungsschiene bewegbar ist.
Gemäß einer Erfindungsvariante ist das jeweilige Umlenkelement unmittelbar auf einem Lagerabschnitt des jeweils zugeordneten Vorsprunges des Aggregateträgers drehbar gelagert, der aus der vom Vorsprung durchgriffenen Öffnung der Führungsschiene hinausragt.
Gemäß einer anderen Erfindungsvariante steht von der Führungsschiene an einer jeweiligen Lagerstelle eine einstückig angeformte, ringförmig umlaufende Hülse ab, die entlang des Randes der an der jeweiligen Lagerstelle vorgesehenen Öffnung der Führungsschiene umläuft und die hierdurch den die jeweilige Öffnung der Führungsschiene durchgreifenden Vorsprung des Aggregateträgers umgreift. Auf dieser (einen so genannten Durchzug bildenden) Hülse kann dann das der jeweiligen Lagerstelle zugehörige Umlenkelement drehbar gelagert sein, so dass in diesem Fall die Lagerung des Umlenkelementes nicht unmittelbar auf dem vom Aggregateträger abstehenden Vorsprung erfolgt, sondern vielmehr auf der den Vorsprung umgreifenden Hülse. Auch in diesem Fall ist aber das Umlenkelement im Ergebnis um den entsprechenden Vorsprung drehbar.
In einer weiteren Variante der Erfindung kann vorgesehen sein, dass eine von der Führungsschiene abstehende, einstückig an dieser angeformte Hülse nicht zur Lagerung eines Umlenkelementes dient, sondern zum Eingriff in eine ringförmig umlaufende Nut des Aggregateträgers.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist an der jeweiligen Lagerstelle für ein Umlenkelement, die gleichzeitig zur Positionierung bzw. Festlegung der Führungsschiene am Aggregateträger dient, ein Sicherungselement vorgesehen, das das Umlenkelement übergreift und das hierdurch ein axiales Abrutschen des Umlenkelementes von der Lagerstelle, also von dem am Aggregateträger angeformten Vorsprung bzw. von der den Vorsprung umgreifenden Hülse, verhindert. Das Sicherungselement ist hierzu an dem Vorsprung oder an der Hülse anordenbar, z.B. hierauf aufsteckbar, und mit einem Kopf versehen, der zum Übergreifen des Umlenkelementes dient. Um ein Aufsetzten, insbesondere Aufstecken, eines Sicherungselementes auf den Vorsprung zu ermöglichen, ist dieser bevorzugt als Hohlkörper mit einer freien Deckfläche ausgebildet, die ein Einstecken eines Verbindungsabschnittes des Sicherungselementes ermöglicht.
Zusätzlich zu einer Positionierung der Führungsschiene an dem Aggregateträger, indem mindestens ein am Aggregateträger angeformter Vorsprung eine Öffnung der Führungsschiene durchgreift, können hiervon beabstandete, separate Mittel zur Festlegung der Führungsschiene am Aggregateträger vorgesehen sein, zum Beispiel in Form von Befestigungsschrauben, Nieten oder Clipsen.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist das jeweilige Umlenkelement vor einer dem Aggregateträger abgewandten Oberfläche der Führungsschiene gelagert. Nach einer anderen Ausführungsform ist demgegenüber das jeweilige Umlenkelement zwischen der Führungsschiene und dem Aggregateträger gelagert. Im letztgenannten Fall weist die Führungsschiene an den Stellen, an denen sie außerhalb der Lagerstellen der Umlenkelemente zusätzlich am Aggregateträger befestigbar ist, Materialeinziehungen auf, die die Distanz zwischen der Führungsschiene und dem Aggregateträger überbrücken.
Der Aggregateträger besteht bevorzugt aus Kunststoff.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Figuren deutlich werden.
Es zeigen:
1a eine schematische Seitenansicht einer Kraftfahrzeugtür mit einem einen Fensterheber tragenden Aggregateträger;
1b den Aggregateträger aus 1a;
2a einen Schnitt durch den Aggregateträger im Bereich einer Lagerstelle, die einerseits der Positionierung einer Führungsschiene des Fensterhebers am Aggregateträger und andererseits der drehbaren Lagerung einer Umlenkrolle des Fensterhebers dient;
2b eine Weiterbildung der Anordnung aus 2a;
3a eine erste Abwandlung der Anordnung aus 2a;
3b eine zweite Abwandlung der Anordnung aus 2a;
4 eine dritte Abwandlung der Anordnung aus 2a;
5 ein Ausführungsbeispiel einer am Aggregateträger angeformten Lagerstelle für ein drehbar gelagertes Umlenkelement des Fensterhebers unter Verwendung eines Befestigungsmittels in Form einer Schraube zur axialen Sicherung des Umlenkelementes;
6 eine Anordnung gemäß 5 mit einem Niet als axialem Sicherungselement;
7 eine Anordnung gemäß 5 mit einem Clip als axialem Sicherungselement;
8 eine Abwandlung der Anordnung aus 6, bei der das Sicherungselement gleichzeitig zur drehbaren Lagerung des Umlenkelementes dient;
9 eine Weiterbildung der Anordnung aus 8;
10a ein Ausführungsbeispiel einer am Aggregateträger vorgesehenen zweiteiligen Lagerstelle für ein drehbar gelagertes Umlenkelement des Fensterhebers;
10b die Anordnung aus 10a zusammen mit einer Führungsschiene des Fensterhebers;
11 eine Abwandlung der Anordnung aus 10a.
1a zeigt eine Seitenansicht einer Kraftfahrzeugtür, und zwar eine so genannte Innenansicht, das heißt, eine Ansicht auf die im eingebauten Zustand dem Fahrzeuginnenraum zugewandte Seite der Kraftfahrzeugtür – jedoch ohne Türinnenverkleidung, so dass die üblicherweise durch eine Türinnenverkleidung verdeckte Türinnenhaut I der Kraftfahrzeugtür hier sichtbar ist. Die Türinnenhaut I bildet üblicherweise mit einer – in der Seitenansicht gemäß 1a nicht sichtbaren – Türaußenhaut einen Türkasten, der nach oben hin durch eine so genannte Türbrüstung B begrenzt ist. Die Türbrüstung B bildet wiederum zusammen mit einem Fensterrahmen R eine Scheibenöffnung O, die durch eine mittels eines Fensterhebers verstellbare Fensterscheibe in bekannter Weise durch Anheben der Fensterscheibe verschließbar und durch Absenken der Fensterscheibe freigebbar ist.
Der zum Verstellen einer der Scheibenöffnung O zugeordneten Fensterscheibe F dienende Fensterheber ist vorliegend gemäß den 1a und 1b auf einem durch eine Trägerplatte 10 gebildeten Aggregateträger 1 angeordnet, der einen Bestandteil der Türinnenhaut I der Kraftfahrzeugtür bildet und der hier durchscheinend dargestellt ist, so dass auf beiden Oberflächen des Aggregateträgers angeordnete Komponenten gleichermaßen erkennbar sind. Der Aggregateträger 1 ist in bekannter Weise derart auf die Türinnenhaut I aufgesetzt, dass er einen in der Türinnenhaut I vorgesehenen großflächigen Ausschnitt abdeckt und am Rand dieses Ausschnittes anliegt.
Der auf dem Aggregateträger 1 bzw. der Trägerplatte 10 angeordnete Fensterheber umfasst einen Antriebsmotor A (bevorzugt mit zugeordneter elektronischer Steuerung) sowie ein vom Antriebsmotor A angetriebenes Getriebe G mit einer im Betrieb des Antriebsmotors A drehbaren Seiltrommel, um die ein flexibles Zugmittel Z des Fensterhebers geschlungen ist. Das von der Seiltrommel des Getriebes G abgehende flexible Zugmittel Z ist mittels zweier entlang der vertikalen Fahrzeugachse z voneinander beabstandeter Umlenkelemente 3 derart umgelenkt, dass sich ein Verstellabschnitt V des Zugmittels Z – mit geringer Neigung – im Wesentlichen entlang der vertikalen Fahrzeugachse z erstreckt. Der Verstellabschnitt V des flexiblen Zugmittels Z verläuft dabei entlang einer ebenfalls mit geringer Neigung entlang der vertikalen Fahrzeugachse z erstreckten Führungsschiene 2, mit der ein Mitnehmer M längsverschieblich in Eingriff steht, der die zu verstellende Fensterscheibe F trägt. Der Mitnehmer M ist in bekannter Weise an dem Verstellabschnitt V des flexiblen Zugmittels Z festgelegt, so dass bei einer durch den Verstellantrieb A, G des Fensterhebers ausgelösten Bewegung des flexiblen Zugmittels Z entlang dessen Erstreckungsrichtung der Mitnehmer M entlang der Führungsschiene 2 – je nach Drehrichtung des Antriebsmotors A – angehoben oder abgesenkt wird, wobei er die zu verstellende Fensterscheibe F mitnimmt.
Anhand der 1a und 1b ist ferner erkennbar, dass jedes der beiden Umlenkelemente 3 an einem der beiden Endabschnitte 21, 22 der Führungsschiene 2 angeordnet ist, die – entlang der Erstreckungsrichtung der Führungsschiene 2 betrachtet – die einander abgewandten äußeren Enden der Führungsschienen 2 bilden.
Gemäß der ausschnitthaften Querschnittsdarstellung in 2a weist der bevorzugt aus Kunststoff bestehende Aggregateträger 1 bzw. die den Aggregateträger 1 bildende Trägerplatte 10 im Bereich eines jeweiligen Endabschnittes (vorliegend zum Beispiel im Bereich des oberen Endabschnittes 21) der Führungsschiene 2 eine Ausformung 11 auf, so dass der Aggregateträger 1 im Bereich seiner Ausformung 11 entlang einer quer zur Erstreckungsrichtung der Führungsschiene verlaufenden Richtung y, nämlich der quer zur Türebene verlaufenden horizontalen Fahrzeugquerachse, bis an die Führungsschiene 2 herangeführt ist. Von der Ausformung 11 des Aggregateträgers 1 steht ein einstückig angeformter Vorsprung 15 ab, der stiftartig als Zapfen ausgebildet ist und mit seiner umlaufenden Ringwand 16 einen Hohlraum 17 umschließt.
Der stiftartige Vorsprung 15 dient zur Positionierung der Führungsschiene 2 am Aggregateträger 1 im Bereich von deren oberem Endabschnitt 21, in dem der stiftartige Vorsprung 15 eine Öffnung 25 der Führungsschiene durchgreift. Die Öffnung 25 wird hier gebildet durch einen Durchzug 26, das heißt durch eine ringförmig umlaufende Hülse, die durch Durchziehen eines Ziehdorns durch die bevorzugt aus Metall bestehende Führungsschiene 2 geschaffen werden kann. In entsprechender Weise kann auch eine Positionierung des unteren Endabschnittes 22 der Führungsschiene 2 am Aggregateträger 1 erfolgen, vergleiche 1a und 1b.
Der Durchzug 26 dient als Lagerabschnitt zur drehbaren Lagerung eines Umlenkelementes 3 in Form einer Umlenkrolle, an deren äußerem Umfang eine Seilrille 30 zur Aufnahme des umzulenkenden flexiblen Zugmittels Z, vergleiche 1a und 1b, vorgesehen ist.
Die Umlenkrolle 3 mittels einer Lageröffnung 35 ist auf dem Durchzug 26 gelagert, der wiederum die Außenwand 16 des einstückig am Aggregateträger 1 angeformten stiftartigen Vorsprungs 15 umgreift. Der stiftartige Vorsprung 15 des Aggregateträgers 1 und der diesen umgreifende Durchzug 26 der Führungsschiene 2 bilden somit eine Lagerstelle für die Umlenkrolle 3, wobei gute Laufeigenschaften der Umlenkrolle 3 auf dem Durchzug 26 dadurch gewährleistet sind, dass die Oberfläche der Führungsschiene 2 schon aus Gründen der Optimierung der Laufeigenschaften des auf der Führungsschiene 2 verschieblich gelagerten Mitnehmers M, vergleiche 1b, geeignet beschichtet ist.
Im Betrieb des Fensterhebers an der Umlenkrolle 3 auftretende Kräfte, die in radialer Richtung nach innen, und zwar vor allem in Erstreckungsrichtung der Führungsschiene 2 wirken, werden zunächst von dem Durchzug 26 und damit von der Führungsschiene 2 aufgenommen. Die Führungsschiene 2 kann somit zusätzlich zu der Führung eines Mitnehmers vor allem die in Erstreckungsrichtung der Führungsschiene 2 wirkenden Seilkräfte des flexiblen Zugmittels abstützen, die vergleichsweise groß sind. Die senkrecht hierzu wirkenden, geringeren Kräfte können demgegenüber vom Aggregateträger 1 aufgenommen werden, an dem die Führungsschiene 2 anliegt. Das heißt, die Kräfte der Seilumlenkung, welche zu einer Biege- und Torsionsbelastung der Führungsschiene 2 führen könnten, werden in den Aggregateträger 1 eingeleitet.
Ferner ist an der Führungsschiene 2 eine Seilsicherung 21a angeformt, mit der ein Ablösen eines flexiblen Zugmittels in Form eines Seiles von der Seilrille 30 des Umlenkelementes 3 im Betrieb des Fensterhebers verhindert werden soll.
2b zeigt eine Weiterbildung der Anordnung aus 2a, bei der in den von der umlaufenden Ringwand 16 des stiftartigen Vorsprungs 15 umschlossenen Hohlraum 17 ein Sicherungselement 4 mit einem als Befestigungsschaft 47 ausgebildeten Verbindungsabschnitt eingesteckt ist. Das Sicherungselement 4 weist einen verbreiterten Kopf 40 auf, der die Umlenkrolle 3 übergreift und hierdurch ein axiales Abrutschen der Umlenkrolle 3 von der durch den stiftartigen Vorsprung 15 und den Durchzug 26 gebildeten Lagerstelle verhindert. Dabei stützt sich das Sicherungselement 4 mit einer Schulter 45 an dem stiftartigen Vorsprung 15 sowie dem Durchzug 26 ab.
3a zeigt eine Abwandlung des Ausführungsbeispieles aus 2a, bei dem am äußeren Rand der Öffnung 25 der Führungsschiene 2, die von dem stiftartigen Vorsprung 15 durchgriffen wird, kein hülsenartiger Durchzug angeformt ist. Dementsprechend ist hier die Umlenkrolle 3 unmittelbar auf der ringförmig umlaufenden Seitenwand (Ringwand 16) des stiftartigen Vorsprungs 15 des Aggregateträgers 1 als Lagerabschnitt gelagert. Im Betrieb des Fensterhebers an der Umlenkrolle 3 angreifende, radial nach innen wirkende Kräfte können somit unmittelbar in den Aggregateträger 1 und somit in die Türkarosserie eingeleitet werden.
Auch hier kann entsprechend 2b ein Sicherungselement 4 zur axialen Sicherung der Umlenkrolle 3 in den Hohlraum 17 des stiftartigen Vorsprungs 15 eingesteckt sein.
3b zeigt eine Abwandlung des Ausführungsbeispieles aus 3a, bei der entlang des Randes der vom stiftartigen Vorsprung 15 durchgriffenen Öffnung 25 der Führungsschiene 2 wiederum eine ringförmig umlaufende Hülse 126, das heißt ein Durchzug, ausgebildet ist. Diese dient jedoch nicht zur Lagerung der Umlenkrolle 3, sondern sie greift in eine Ringnut 116 des Aggregateträgers 1 ein, die den dort angeformten stiftartigen Vorsprung 15 ringförmig umgibt. Hierdurch sind für eine definierte Positionierung der Führungsschiene 2 am Aggregateträger 1 die Führungsschiene 2 und der Aggregateträger 1 an der jeweiligen Lagerstelle für eine Umlenkrolle 3 ineinander verschachtelt.
Den anhand der 2a bis 3b dargestellten Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, dass die Umlenkrolle 3 jeweils vor der dem Aggregateträger 1 abgewandten Oberfläche der Führungsschiene 2 gelagert ist, so dass die Führungsschiene 2 zwischen der Umlenkrolle 3 und dem Aggregateträger 1 liegt.
Im Unterschied hierzu ist bei dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel die Umlenkrolle 3 zwischen der Führungsschiene 2 und dem Aggregateträger 1 auf einem an der Führungsschiene 2 angeformten Durchzug 26 gelagert, der sich von der Führungsschiene 2 durch eine Lageröffnung der Umlenkrolle 3 hindurch in Richtung auf den Aggregateträger 1 erstreckt. Hierbei verlaufen die Führungsschiene 2 und der Aggregateträger 1 in einem Abstand voneinander, der durch die axiale Ausdehnung (Dicke) der Umlenkrolle 3 gegeben ist. Die durch den stiftartigen Vorsprung 15 des Aggregateträgers 1 und den an der Führungsschiene 2 angeformten Durchzug 26 gebildete Lagerstelle für die Umlenkrolle 3 dient auch hier wieder zur Positionierung der Führungsschiene 2 am Aggregateträger 1, da der am Aggregateträger 1 angeformte stiftartige Vorsprung 15 die durch den Durchzug 26 gebildete Öffnung 25 in der Führungsschiene 2 durchgreift.
Der Aggregateträger 1 bzw. die den Aggregateträger 1 bildende aus Kunststoff bestehende Trägerplatte 10 weist bei diesem Ausführungsbeispiel in einem von der Umlenkrolle 3 entlang der Erstreckungsrichtung z der Führungsschiene 2 beabstandeten Bereich eine Erhebung 11' auf, die an die Führungsschiene 2 herangeführt ist und die der Befestigung der Führungsschiene 2 an dem Aggregateträger 1 über ein geeignetes Befestigungselement E, zum Beispiel in Form einer Schraube oder eines Nietes, dient, durch das die Führungsschiene 2 und die Erhebung 11' des Aggregateträgers 1 miteinander verbunden sind. Die Befestigungsstelle ist dabei so ausgebildet, dass sie eine Verschiebung eines Mitnehmers entlang der Führungsschiene 2 nicht behindert; hierzu kann der Mitnehmer beispielsweise in bekannter Weise an Materialumstellungen am seitlichen Rand der Führungsschiene 2 geführt werden.
In den 5 bis 9 sind weitere Ausführungsformen einer Lagerstelle zur Lagerung einer Umlenkrolle 3 eines Fensterhebers dargestellt. Dabei kann an der jeweiligen Lagerstelle von dem die Umlenkrolle 3 lagernden Element jeweils eine Öffnung einer Führungsschiene 2 des Fensterhebers durchgriffen werden, wie in den Figuren jeweils gestrichelt dargestellt. Die in den 5 bis 9 gezeigten Lagerstellen sind jedoch grundsätzlich auch unabhängig davon anwendbar, dass hiermit gleichzeitig eine Positionierung einer Führungsschiene 2 eines Fensterhebers erfolgt.
Bei dem in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist, wie im Fall der 3, eine Umlenkrolle 3 eines Fensterhebers auf einem von dem Aggregateträger 1 bzw. der Trägerplatte 10 abstehenden, einstückig hieran angeformten stiftartigen Vorsprung 15 gelagert, und zwar auf dessen ringförmig umlaufender, zylindrischer Seitenwand (Ringwand 16). Der stiftartige Vorsprung 15 bildet dabei einen Hohlzylinder, dessen Innenraum 17 als Gewindebohrung ausgeführt ist, in die ein Sicherungselement 5 in Form einer Schraube mit ihrem Gewindeschaft 56 eingeschraubt ist, wobei der Kopf 50 der als Sicherungselement 5 dienenden Schraube die Umlenkrolle 3 auf der dem Aggregateträger 1 abgewandten axialen Stirnseite übergreift.
6 zeigt eine Abwandlung des Ausführungsbeispieles aus 5, wobei als Sicherungselement ein Niet 6 dient, der mit einem Kopf 60 die Umlenkrolle 3 auf ihrer dem Aggregateträger 1 abgewandten axialen Stirnseite übergreift. Das gegenüber liegende axiale Ende des Nietes 6, das mit dem verbreiterten Kopf 60 über einen Nietschaft 66 verbunden ist, bildet den verformten Kopf 63 des Nietes, der im verformten Zustand in eine am Aggregateträger 1 auf der der Umlenkrolle 3 abgewandten Oberfläche ausgebildete Ausnehmung 13 eingreift. Der Nietschaft 66 durchgreift dabei den von der umlaufenden Ringwand 16 des stiftartigen Vorsprungs 15 umschlossenen Hohlraum 17.
7 zeigt eine weitere Abwandlung des Ausführungsbeispieles aus 5, wobei hier als Sicherungselement 7 ein Clipselement dient, das mit einem verbreiterten Kopf 70 die Umlenkrolle 3 auf der dem Aggregateträger 1 abgewandten axialen Stirnseite übergreift. Ein Schaft 76 des Sicherungselementes 7 durchgreift auch hier den am Aggregateträger 1 angeformten Vorsprung 15 und weist an seinem dem verbreiterten Kopf 70 abgewandten Ende einen geschlitzten Kopf 73 auf, der in einer Ausnehmung 13 auf der der Umlenkrolle 3 abgewandten Oberfläche des Aggregateträgers 1 vorgesehen ist. Der im geschlitzten Kopf 73 vorgesehene Schlitz 74 ermöglicht eine Deformation des geschlitzten Kopfes 73, um diesen zur Herstellung der Clipsverbindung durch den von der umlaufenden Ringwand 16 des stiftartigen Vorsprungs 15 umschlossenen Hohlraum 17 durchführen zu können. Anschließend spreizt der geschlitzte Kopf 73 auf und hintergreift den Rand des Hohlraumes 17 im am Aggregateträger 1 angeformten Vorsprung.
Bei dem in 8 gezeigten Ausführungsbeispiel ist am Aggregateträger 1 kein als Lagerstelle für die Umlenkrolle 3 dienender Vorsprung angeformt, sondern eine ein sich verjüngendes Sackloch 19 bildende Erhebung 18 vor der der Umlenkrolle 3 abgewandten Oberfläche. In diese ist ein Sicherungs- und Lagerelement 8 mit einem sich verjüngenden und mit einem Gewinde versehenen Befestigungsabschnitt 88 eingefügt. Ein an den Befestigungsabschnitt 88 des Sicherungs- und Lagerelementes 8 axial anschließender Lagerabschnitt 86 dient hier der Lagerung der Umlenkrolle 3. Ein sich wiederum daran anschließender Bund 83 des Sicherungs- und Lagerelementes 8 bildet eine Schulter, die die Umlenkrolle 3 auf der dem Aggregateträger 1 abgewandten Stirnseite axial sichert. Neben jener dem Aggregateträger abgewandten Stirnseite der Umlenkrolle 3 erstreckt sich eine Führungsschiene 2 des Fensterhebers, die von dem Bund 83 des Sicherungs- und Lagerelementes 8 durchgriffen wird und von einem verbreiterten Kopf 80 des Sicherungs- und Lagerelementes 8 übergriffen wird.
Das in 9 dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht im Wesentlichen dem in 8 gezeigten, wobei hier jedoch von der Oberfläche des Aggregateträgers 1, vor der die Umlenkrolle 3 gelagert ist, ein Verbindungsabschnitt 14a senkrecht absteht, von dem wiederum parallel zur Oberfläche des Aggregateträgers 1 ein weiterer Abschnitt 14 abgewinkelt ist. Dieser erstreckt sich zwischen der dem Aggregateträger 1 abgewandten Stirnseite der Umlenkrolle 3 und dem verbreiterten Kopf 80 des Sicherungs- und Lagerelementes und weist eine Öffnung auf, die von dem Bund 83 des Sicherungs- und Lagerelementes 8 durchgriffen wird, welches gleichzeitig eine Schulter zur axialen Sicherung der Umlenkrolle 3 bildet. Der Aggregateträger 1 bildet hier also zusammen mit den abgewinkelten Abschnitten 14a, 14 eine Einhausung für die Umlenkrolle 3.
10a zeigt schematisch einen Teilbereich einer mit einem großflächigen Ausschnitt S versehenen Türinnenhaut I einer Kraftfahrzeugtür, deren Ausschnitt S mittels eines durch eine Trägerplatte 10 gebildeten Aggregateträgers 1 überdeckt ist. Dieser liegt an seinem äußeren Umfang U über eine Dichtung D am Randbereich des Ausschnittes S an der Türinnenhaut I an.
Von dem Aggregateträger 1 steht ein einstückig angeformter Vorsprung 15a ab, der zur drehbaren Lagerung eines Umlenkelementes 3 in Form einer mit einer Seilrille 30 versehenen Umlenkrolle vorgesehen ist. Dieser einstückig an der Trägerplatte 10 des Aggregateträgers 1 angeformte Vorsprung 15a bildet dabei aber nur einen Teil der am Aggregateträger 1 vorgesehenen Lagerstelle 15a, 15b zur drehbaren Lagerung des Umlenkelementes 3. Ein weiterer Teil der Lagerstelle 15a, 15b in Form eines Lagerzapfens wird gebildet durch einen weiteren, zweiten Vorsprung 15b des Aggregateträgers 1, der von einem Fortsatz 10b des Aggregateträgers 1 absteht, welcher wiederum einstückig an der Trägerplatte 10 des Aggregateträgers 1 angeformt und über ein Filmscharnier klappbar an dieser angelenkt ist. Der Fortsatz 10b lässt sich nach dem Aufsetzen der Umlenkrolle 3 auf den ersten am Aggregateträger 1 angeformten Vorsprung 15a derart (aus einer in 10a gestrichelt dargestellten Montageposition heraus) in eine Funktionsposition verschwenken (umklappen), dass er mit dem einstückig angeformten, abstehenden Vorsprung 15b die zur Lagerung der Umlenkrolle 3 dienende Lageröffnung 35 durchgreift und zusammen mit dem ersten Vorsprung 15a des Aggregateträgers 1 ein Lagerelement in Form eines Lagerzapfens zur drehbaren Lagerung der Umlenkrolle 3 bildet. Die äußere Lagerfläche in Form einer äußeren Ringwand 16a, 16b des Lagerzapfens 15a, 15b wird dabei teilweise durch den ersten, unmittelbar an der Trägerplatte 10 angeformten Vorsprung 15a und teilweise durch den zweiten, am Fortsatz 10b angeformten Vorsprung 15b gebildet.
Der zweite Vorsprung 15b weist im Bereich seines freien Endes einen Formschlussbereich 115 auf, mit dem er den Rand einer (vom zweiten Vorsprung durchgriffenen) Öffnung 10a in der Trägerplatte 10 hintergreift, so dass hierdurch der Fortsatz 10b des Aggregateträgers 1 in seiner Funktionsposition gehalten wird, in der er eine Einhausung für die Umlenkrolle 3 bildet und in der dessen Vorsprung 15b zusammen mit dem anderen, ersten Vorsprung 15a des Aggregateträgers 1 einen Lagerzapfen für die Umlenkrolle 3 bildet.
Der von der Trägerplatte 10 abstehende erste Vorsprung 15a und der vom Fortsatz 10b des Aggregateträgers 1 abstehende zweite Vorsprung 15b ergänzen sich also in der Weise, dass sie in der Funktionsposition des Fortsatzes 10b, in der dieser über die Umlenkrolle 3 geklappt ist, gemeinsam eine äußere Ringwand 16a, 16b definieren, die eine äußere Lagerfläche für die Lageröffnung 35 der Umlenkrolle 3 bildet.
Gemäß 10b ist eine Lagerstelle der in 10a gezeigten Art insbesondere auch dazu geeignet, zusätzlich zur drehbaren Lagerung der Umlenkrolle 3 die Funktion der Positionierung und Festlegung einer Führungsschiene 2 eines Fensterhebers am Aggregateträger 1 zu übernehmen. Hierzu weist die Führungsschiene 2 in einem oberen Endabschnitt 21 (neben einer Seilsicherung 21a) eine durch einen Durchzug 26 gebildete Öffnung 25 auf, welche von dem durch die beiden Vorsprünge 15a und 15b gebildeten Lagerzapfen durchgriffen wird, wobei der Durchzug 26 die äußere Ringwand 16a, 16b des Lagerzapfens 15a, 15b umschließt und hierdurch die Lagerfläche zur Lagerung der Umlenkrolle 3 über seine Lageröffnung 35 bildet.
In 11 ist eine Abwandlung der Anordnung aus den 10a und 10b dargestellt, wobei ein Unterschied darin besteht, dass an der Trägerplatte 10 des Aggregateträgers 1 eine Stützschulter 100 angeformt ist, an der sich der Fortsatz 10b des Aggregateträgers 1 abstützen kann, wenn er über die Umlenkrolle 3 geklappt ist.
Ein weiterer Unterschied zur Anordnung aus den 10a und 10b besteht darin, dass bei dem in 11 dargestellten Ausführungsbeispiel die beiden Vorsprünge 15a und 15b, die gemeinsam den Lagerzapfen 15a, 15b zur Lagerung der Umlenkrolle 3 bilden, so zueinander angeordnet sind, dass radiale Seilkräfte K, die im Betrieb des Fensterhebers aufgrund der Seilspannung an der Umlenkrolle 3 wirken und von dieser in den Lagerzapfen 15a, 15b eingeleitet werden, in erster Linie auf den an der Trägerplatte 10 des Aggregateträgers 1 angeformten ersten Vorsprung 15a wirken. Hierdurch wird ein Wegschwenken des Fortsatzes 10b aus der Funktionsposition, in der er die Umlenkrolle 3 überdeckt, unter der Wirkung der radialen Seilkräfte K verhindert.
Konkret bedeutet dies im Fall einer Umlenkrolle 3, die im Bereich des oberen Randes eines Aggregateträgers 1 gelagert ist, dass der erste, von der Trägerplatte 10 abstehende Vorsprung 15a – entlang der vertikalen Fahrzeugachse z betrachtet – oberhalb des zweiten, an dem Fortsatz 10b angeformten Vorsprunges 15b liegt. Bei der in den 10a und 10b gezeigten Anordnung liegt demgegenüber der zweite, von dem Fortsatz 10b abstehende Vorsprung 15b – entlang der vertikalen Fahrzeugachse z betrachtet – oberhalb des ersten Vorsprunges 15a.
Schließlich sei noch darauf hingewiesen, dass der am zweiten Vorsprung 15b vorgesehene Formschlussbereich 115 durch einen Nietkopf gebildet werden kann, der erst nach dem Umklappen des Fortsatzes 10b in seine Funktionsposition, in der dieser die Umlenkrolle 3 übergreift und der von dem Fortsatz 10b abstehende zweite Vorsprung 15b eine Öffnung 10a der Trägerplatte 10 durchgreift, durch Verformen (z.B. Heißverstemmen) des freien Endes des von dem Fortsatz 10b abstehenden zweiten Vorsprunges 15b gebildet wird.

Claims

Türbaugruppe für eine Krafffahrzeugtür, mit – einem Aggregateträger, an dem Funktionskomponenten der Kraftfahrzeugtür angeordnet sind, – mindestens einer längserstreckten Führungsschiene eines Kraftfahrzeugfensterhebers, entlang der eine mittels des Fensterhebers verstellbare Fensterscheibe bewegbar ist, – Fixiermitteln zur Positionierung und/oder Festlegung der Führungsschiene an dem Aggregateträger und – mindestens einem an einer Lagerstelle drehbar gelagerten Umlenkelement des Fensterhebers, mit dem ein mit der zu verstellenden Fensterscheibe koppelbares flexibles Zugmittel des Fensterhebers derart umlenkbar ist, dass es sich entlang der Führungsschiene erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiermittel mindestens einen an dem Aggregateträger (1) einstückig angeformten, von dem Aggregateträger (1) abstehenden Vorsprung (15) umfassen, der eine Öffnung (25) der Führungsschiene (2) durchgreift und um den das Umlenkelement (3) drehbar ist.
Türbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiermittel zwei an dem Aggregateträger (1) einstückig angeformte, von dem Aggregateträger (1) abstehende Vorsprünge (15) umfassen, die jeweils eine Öffnung (25) der Führungsschiene (2) durchgreifen und um die jeweils ein Umlenkelement (3) drehbar ist.
Türbaugruppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Vorsprünge (15) entlang der Erstreckungsrichtung (z) der Führungsschiene (2) voneinander beabstandet sind.
Türbaugruppe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Öffnungen (25) der Führungsschiene (2), die von je einem der beiden Vorsprünge (15) durchgriffen werden, an je einem von zwei Endabschnitten (21, 22) der Führungsschiene (2) vorgesehen sind, die in Erstreckungsrichtung (z) der Führungsschiene (2) voneinander beabstandet sind.
Türbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Öffnung (25) der Führungsschiene (2) als Durchgangsöffnung ausgebildet ist, die von einem zugeordneten Vorsprung (15) des Aggregateträgers (1) durchgriffen wird.
Türbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Umlenkelement (3) auf einem Lagerabschnitt (16) des zugeordneten, von dem Aggregateträger (1) abstehenden Vorsprunges (15) drehbar gelagert ist, der aus der Öffnung (25) der Führungsschiene (2) herausragt.
Türbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass von der Führungsschiene (2) mindestens eine einstückig angeformte, ringförmig umlaufende Hülse (26) absteht, die entlang des Randes der mindestens einen Öffnung (25) der Führungsschiene (2) verläuft und die den die Öffnung (25) durchgreifenden Vorsprung (15) des Aggregateträgers (1) umgreift.
Türbaugruppe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmig umlaufende Hülse (26) als ein Durchzug der Führungsschiene (2) ausgebildet ist.
Türbaugruppe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkelement (3) drehbar auf der ringförmig umlaufenden Hülse (26) gelagert ist.
Türbaugruppe nach Anspruch 6 und Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmige Hülse (126) in eine ringförmige Nut (116) des Aggregateträgers (1) eingreift.
Türbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der mindestens einen Lagerstelle für ein Umlenkelement (3) ein Sicherungselement (4, 5, 6, 7) vorgesehen ist, um das Umlenkelement in axialer Richtung auf der Lagerstelle zu sichern.
Türbaugruppe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (4, 5, 6, 7) das Umlenkelement (3) übergreift.
Türbaugruppe nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (4, 5, 6, 7) auf die Lagerstelle steckbar, mit der Lagerstelle verschraubbar oder mit der Lagerstelle vernietbar ist.
Türbaugruppe nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (4, 5, 6, 7) an dem vom Aggregateträger (1) abstehenden Vorsprung (15) angeordnet ist.
Türbaugruppe nach einem der Ansprüche 7 bis 9 und einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement an der ringförmigen Hülse (25) der Führungsschiene (2) angeordnet ist.
Türbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine vom Aggregateträger (1) abstehende Vorsprung (15) stiftartig ausgebildet ist.
Türbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine vom Aggregateträger (1) abstehende Vorsprung (15) als Hohlkörper ausgebildet ist, mit einer umlaufenden Ringwand (16), die einen Hohlraum (17) umschließt.
Türbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (2) außerhalb der mindestens einen Lagerstelle für ein Umlenkelement (3) an mindestens einer Befestigungsstelle mit einem Befestigungselement (E) am Aggregateträger (1) festgelegt ist.
Türbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkelement (3) vor der dem Aggregateträger (1) abgewandten Oberfläche der Führungsschiene (2) gelagert ist.
Türbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkelement (3) zwischen dem Aggregateträger (1) und der Führungsschiene (2) gelagert ist.
Türbaugruppe nach Anspruch 18 und 20, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung der weiteren Befestigungsstelle am Aggregateträger (1) eine einstückig angeformte Erhebung (11') vorgesehen ist, die die Distanz zwischen dem Aggregateträger (1) und der Führungsschiene (2) überbrückt.
Türbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aggregateträger (1) aus Kunststoff besteht.