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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Startsteuerungsvorrichtung eines Fahrzeugs und insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung, die zum Steuern eines Startvorgangs eines Fahrzeugs ausgelegt und in der Lage sind, die Drehzahl des Fahrzeugs während des anfänglichen Startvorgangs zu steuern.
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Beschreibung der verwandten Technik
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Im Allgemeinen wird ein Fahrzeug angetrieben, indem von einem Motor erzeugte Leistung über eine Leistungsabgabeeinrichtung auf ein Antriebsrad übertragen wird. Der Motor erhält Luft und Kraftstoff von außen und verbrennt ein Gemisch aus Luft und Kraftstoff in einem Brennraum zur Leistungserzeugung.
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Wenn ein Fahrer des Fahrzeugs den Startvorgang des Fahrzeugs mit einer Starttaste oder einem Zündschlüssel anfordert, startet der Motor spontan, so dass die Drehzahl (min-1) des Motors vor dem Losfahren auf eine Leerlaufdrehzahl ansteigen/ ansteigt.
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Bei einem Kaltstart oder wenn die Spannung einer Batterie nicht ausreicht, hält das Fahrzeug die Leerlaufdrehzahl auf einer hohen Drehzahl (min-1), um die Last des Motors zu erhöhen. Zum Beispiel kann die Leerlaufdrehzahl des Motors bei einem normalen Start etwa 550-800 min-1 betragen, während die Leerlaufdrehzahl des Motors bei einem Kaltstart etwa 1000-1800 min-1 betragen kann.
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Wenn ein im Kaltstart unerfahrener Fahrer des Fahrzeugs die Leerlaufdrehzahl des Motors nicht überprüft und sofort nach Aufforderung zum Starten des Fahrzeugs ein Bremspedal freigibt, kann das Fahrzeug aufgrund der hohen Geschwindigkeit des Fahrzeugs, die durch die hohe Drehzahl verursacht wird, schnell anfahren, so dass die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls steigt.
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Darüber hinaus kann der Fahrer überrascht sein oder in Verlegenheit gebracht werden, weil die Geschwindigkeit des Fahrzeugs schnell ansteigt. Da das Fahrzeug ohne den Willen des Fahrers losfährt, kann der Fahrer den Eindruck haben, dass die Qualität des Fahrzeugs gering ist.
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Die in besagtem Abschnitt „Hintergrund der Erfindung“ enthaltenen Informationen dienen lediglich dem besseren Verständnis des allgemeinen Hintergrunds der Erfindung und dürfen nicht als Anerkennung oder irgendeine Form einer Anregung verstanden werden, dass diese Informationen den einem Fachmann bereits bekannten Stand der Technik darstellen.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
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Verschiedene Aspekte der vorliegenden Erfindung richten sich auf die Bereitstellung eines Verfahrens und einer Vorrichtung, die zum Steuern eines Startvorgangs eines Fahrzeugs und zum Steuern der Drehzahl eines Fahrzeugs während des anfänglichen Startvorgangs ausgelegt sind.
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Darüber hinaus richten sich verschiedene Aspekte der vorliegenden Erfindung auf die Bereitstellung des Verfahrens und der Vorrichtung, die zum Steuern eines Startvorgangs des Fahrzeugs und zur Bereitstellung einer Bremskraft des Fahrzeugs ausgelegt sind, wenn der Startvorgang im Falle eines Kaltstarts des Fahrzeugs oder im Falle einer unzureichenden Spannung einer Batterie angefordert wird.
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Verschiedene beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können das Verfahren zum Steuern des Startvorgangs eines Fahrzeugs bereitstellen, umfassend: Bestimmen, durch eine Steuerung, ob die Drehzahl (min-1) eines Motors des Fahrzeugs innerhalb eines Referenzbereichs liegen, wenn der Startvorgang des Fahrzeugs angefordert wird; Bestimmen, durch die Steuerung, ob Zustandsdaten zum Steuern des Fahrzeugs eine Steuerungsbedingung zum Steuern des Startvorgangs des Fahrzeugs erfüllen, wenn die Drehzahl (min-1) des Motors innerhalb des Referenzbereichs liegt; Bestimmen, durch die Steuerung, ob ein Positionswert eines Gaspedals des Fahrzeugs kleiner oder gleich einem ersten Referenzpositionswert ist, wenn die Zustandsdaten die Steuerungsbedingung erfüllen; Bestimmen, durch die Steuerung, ob eine Geschwindigkeit des Fahrzeugs größer oder gleich einer Referenzgeschwindigkeit ist, wenn der Positionswert des Gaspedals kleiner oder gleich dem ersten Referenzpositionswert ist; und Steuern einer Bremsvorrichtung des Fahrzeugs durch die Steuerung, wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs größer oder gleich der Referenzgeschwindigkeit ist.
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Das Bestimmen, ob die Zustandsdaten die Steuerungsbedingung erfüllen, kann umfassen: Bestimmen, durch die Steuerung, ob eine Schaltstufe eines Getriebes des Fahrzeugs eine Fahr-(D)-Stufe ist; und Bestimmen, durch die Steuerung, ob ein Positionswert eines Bremspedals des Fahrzeugs kleiner oder gleich einem zweiten Referenzpositionswert ist, wenn die Schaltstufe die Fahr-(D)-Stufe ist.
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Das Bestimmen, ob der Positionswert des Gaspedals kleiner oder gleich der ersten Referenzposition ist, kann umfassen: Bestimmen, durch die Steuerung, ob ein Ladezustands-(SOC)-Wert einer Batterie, die einem Anlasser des Fahrzeugs Energie liefert, gleich oder kleiner als ein Referenzbetrag ist, wenn die Zustandsdaten die Steuerungsbedingung erfüllen; und Bestimmen, durch die Steuerung, ob der Positionswert des Gaspedals kleiner oder gleich der ersten Referenzposition ist, wenn der Ladezustands-(SOC)-Wert der Batterie kleiner oder gleich dem Referenzbetrag ist.
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Das Bestimmen, ob der Positionswert des Gaspedals kleiner oder gleich der ersten Referenzposition ist, kann umfassen: Bestimmen, durch die Steuerung, ob eine Temperatur eines Kühlmittels des Motors oder eine Temperatur eines Öls des Motors kleiner oder gleich einer Referenztemperatur ist, wenn die Zustandsdaten die Steuerungsbedingung erfüllen; und Bestimmen, durch die Steuerung, ob der Positionswert des Gaspedals kleiner oder gleich der ersten Referenzposition ist, wenn die Temperatur des Kühlmittels oder die Temperatur des Öls kleiner oder gleich der Referenztemperatur ist.
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Das Steuern der Bremsvorrichtung kann umfassen: Steuern der Bremsvorrichtung durch die Steuerung, so dass das Fahrzeug mit einem Steuerungswert abgebremst wird, wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs größer oder gleich der Referenzgeschwindigkeit ist.
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Verschiedene beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können die Vorrichtung bereitstellen, die zum Steuern eines Startvorgangs des Fahrzeugs ausgelegt ist, aufweisend: einen Motor, der eine Antriebsquelle des Fahrzeugs ist; eine Bremsvorrichtung, die im Fahrzeug installiert und dazu ausgelegt ist, das Fahrzeug abzubremsen; einen Zustandsdetektor, der dazu ausgelegt ist, Zustandsdaten zum Steuern des Fahrzeugs zu erfassen; und eine Steuerung, die mit dem Zustandsdetektor verbunden und dazu ausgelegt ist, zu bestimmen, ob eine Drehzahl (min-1) des Motors innerhalb eines Referenzbereichs liegt, wenn der Startvorgang des Fahrzeugs angefordert wird, zu bestimmen, ob die Zustandsdaten eine Steuerungsbedingung zum Steuern des Startvorgangs des Fahrzeugs erfüllen, wenn die Drehzahl (min-1) des Motors innerhalb des Referenzbereichs liegt, zu bestimmen, ob ein Positionswert eines Gaspedals des Fahrzeugs kleiner oder gleich einem ersten Referenzpositionswert ist, wenn die Zustandsdaten die Steuerungsbedingung erfüllen, zu bestimmen, ob eine Geschwindigkeit des Fahrzeugs größer oder gleich einer Referenzgeschwindigkeit ist, wenn der Positionswert des Gaspedals kleiner oder gleich dem ersten Referenzpositionswert ist, und die Bremsvorrichtung zu steuern, wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs größer oder gleich der Referenzgeschwindigkeit ist.
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Die Steuerung kann dazu ausgelegt sein, zu bestimmen, dass die Zustandsdaten die Steuerungsbedingung erfüllen, wenn eine Schaltstufe eines Getriebes des Fahrzeugs eine Fahr-(D)-Stufe ist und ein Positionswert eines Bremspedals des Fahrzeugs kleiner oder gleich einem zweiten Referenzpositionswert ist.
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Die Steuerung kann dazu ausgelegt sein, zu bestimmen, ob ein Ladezustands-(SOC)-Wert einer Batterie, die einem Anlasser des Fahrzeugs Energie liefert, gleich oder kleiner als ein Referenzbetrag ist, wenn die Zustandsdaten die Steuerungsbedingung erfüllen, und zu bestimmen, ob der Positionswert des Gaspedals kleiner oder gleich der ersten Referenzposition ist, wenn der Ladezustands-(SOC)-Wert der Batterie kleiner oder gleich dem Referenzbetrag ist.
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Die Steuerung kann dazu ausgelegt sein, zu bestimmen, ob eine Temperatur eines Kühlmittels des Motors oder eine Temperatur eines Öls des Motors kleiner oder gleich einer Referenztemperatur ist, wenn die Zustandsdaten die Steuerungsbedingung erfüllen, und zu bestimmen, ob der Positionswert des Gaspedals kleiner oder gleich der ersten Referenzposition ist, wenn die Temperatur des Kühlmittels oder die Temperatur des Öls kleiner oder gleich der Referenztemperatur ist.
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Die Vorrichtung, die zum Steuern eines Startvorgangs des Fahrzeugs ausgelegt ist, kann darüber hinaus aufweisen: eine Vorrichtung zur elektronischen Stabilitätskontrolle (ESC), die mit der Steuerung verbunden und dazu ausgelegt ist, eine Lage des Fahrzeugs zu stabilisieren. Die Steuerung kann dazu ausgelegt sein, die Bremsvorrichtung mithilfe der Vorrichtung zur elektronischen Stabilitätskontrolle (ESC) zu steuern.
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Der Zustandsdetektor kann aufweisen: einen Drehzahldetektor, der dazu ausgelegt ist, die Drehzahl min-1 des Motors zu erfassen; einen Schaltstufendetektor, der dazu ausgelegt ist, eine Schaltstufe eines Getriebes des Fahrzeugs zu erfassen; einen Bremspedal-Positionsdetektor, der dazu ausgelegt ist, einen Positionswert eines Bremspedals des Fahrzeugs zu erfassen; einen Geschwindigkeitsdetektor, der dazu ausgelegt ist, eine Geschwindigkeit des Fahrzeugs zu erfassen; einen Ladezustands-(SOC)-Detektor, der dazu ausgelegt ist, einen Ladezustands-(SOC)-Wert der Batterie zu erfassen, die einem Anlasser des Fahrzeugs Energie liefert; einen Kühlmittel-Temperaturdetektor, der dazu ausgelegt ist, eine Temperatur eines Kühlmittels des Motors zu erfassen; einen Öltemperaturdetektor, der dazu ausgelegt ist, eine Temperatur eines Öls des Motors zu erfassen; und einen Gaspedal-Positionsdetektor, der dazu ausgelegt ist, einen Positionswert des Gaspedals zu erfassen.
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Das Verfahren und die Vorrichtung, die zum Steuern eines Startvorgangs des Fahrzeugs gemäß der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgelegt sind, können die Geschwindigkeit des Fahrzeugs während des anfänglichen Startvorgangs steuern, so dass die beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung einen Unfall verhindert, der durch plötzliches Anfahren verursacht wird, und die Unzufriedenheit eines Fahrers des Fahrzeugs beseitigt.
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Darüber hinaus kann durch die beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Fahrbarkeit des Fahrzeugs verbessert werden, indem die Bremskraft des Fahrzeugs bereitgestellt wird, wenn der Startvorgang bei einem Kaltstart des Fahrzeugs oder bei unzureichender Spannung der Batterie angefordert wird.
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Zusätzlich zu dem vorerwähnten vorteilhaften Effekt ist eine Wirkung, die durch die Anwendung verschiedener beispielhafter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung erzielt oder vorweggenommen werden kann, explizit oder implizit in der ausführlichen Beschreibung der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthalten. Anders ausgedrückt, sind verschiedene Wirkungen, die man durch Anwenden von verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung erwarten darf, in der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung enthalten.
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Die Verfahren und Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung weisen weitere Merkmale und Vorteile auf, die sich aus den hier eingefügten, begleitenden Zeichnungen und der folgenden ausführlichen Beschreibung, die gemeinsam der Erläuterung bestimmter Prinzipien der vorliegenden Erfindung dienen, ergeben oder darin näher ausgeführt sind.
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Figurenliste
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- 1 ist eine schematische Abbildung, die ein Fahrzeug zeigt, auf das ein Verfahren zum Steuern eines Startvorgangs eines Fahrzeugs gemäß verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung angewendet wird.
- 2 ist ein Blockschaltbild, das eine Vorrichtung zeigt, die zum Steuern eines Startvorgangs des Fahrzeugs gemäß verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ausgelegt ist.
- 3 ist ein Ablaufplan, der das Verfahren zum Steuern eines Startvorgangs des Fahrzeugs gemäß der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
- 4 ist ein Ablaufplan, der das Verfahren zum Steuern eines Startvorgangs des Fahrzeugs gemäß verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Man wird einsehen, dass die beigefügten Zeichnungen nicht unbedingt maßstabsgetreu sind und eine etwas vereinfachte Darstellung verschiedener Merkmale zeigen, die die Grundprinzipien der vorliegenden Erfindung veranschaulichen. Die hier enthaltenen spezifischen Konstruktionsmerkmale der vorliegenden Erfindung, darunter zum Beispiel spezifische Abmessungen, Ausrichtungen, Lagen und Formen sind zum Teil durch die speziell beabsichtigte Anwendung und Einsatzumgebung bestimmt.
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In den Figuren beziehen sich Bezugszahlen auf dieselben oder auf äquivalente Abschnitte der vorliegenden Erfindung, und zwar durchgehend über die mehreren Figuren der Zeichnung hinweg.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Es wird nun im Einzelnen auf verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung(en) Bezug genommen, wovon Beispiele in den begleitenden Zeichnungen dargestellt sind und nachfolgend beschrieben werden. Während die vorliegende(n) Erfindung(en) in Verbindung mit beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben wird bzw. werden, sollte klar sein, dass die vorliegende Beschreibung die vorliegende(n) Erfindung(en) nicht auf diese beispielhaften Ausführungsformen beschränken soll. Vielmehr sollen durch die vorliegende(n) Erfindung(en) nicht nur die beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung abgedeckt sein, sondern auch verschiedene Alternativen, Abänderungen, Äquivalente und andere Ausführungsformen, die innerhalb des Wesens und Umfangs der vorliegenden Erfindung liegen können, wie sie durch die beigefügten Ansprüche definiert ist.
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Nachstehend wird ein Funktionsprinzip einer Vorrichtung und eines Verfahrens zum Steuern eines Startvorgangs eines Fahrzeugs der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die Beschreibung und die begleitenden Zeichnungen im Einzelnen beschrieben. Für eine effektive Beschreibung von Merkmalen der vorliegenden Erfindung beziehen sich die Zeichnungen und die ausführliche Beschreibung jedoch auf eine beispielhafte Ausführungsform unter mehreren beispielhaften Ausführungsformen. Deshalb ist die vorliegende Erfindung nicht nur auf die Zeichnungen und die Beschreibung beschränkt.
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Darüber hinaus sind in der folgenden Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung die einschlägigen, hinlänglich bekannten Funktionen oder Konstruktionen im Einzelnen weggelassen, da sie das Verständnis der vorliegenden Erfindung unnötigerweise unklar machen könnten. Des Weiteren sind die folgenden Terminologien in Anbetracht der Funktionen in verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung definiert und können je nach Absicht von Nutzern und Bedienern, der praktischen Umsetzung oder dergleichen auf verschiedene Art aufgefasst werden. Deshalb können deren Definitionen beruhend auf den Inhalten der gesamten Beschreibung ausgelegt werden.
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Darüber hinaus können zur effektiven Beschreibung technischer Kernmerkmale der vorliegenden Erfindung Begriffe für Fachleute auf dem technischen Gebiet, zu dem verschiedene beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung gehören, entsprechend geändert, integriert oder herausgestellt sein, um die vorliegende Erfindung explizit nachzuvollziehen, wobei die vorliegende Erfindung aber nicht darauf beschränkt ist.
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Nachstehend werden verschiedene beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen im Einzelnen beschrieben.
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1 ist eine schematische Abbildung, die ein Fahrzeug zeigt, auf das ein Verfahren zum Steuern eines Startvorgangs eines Fahrzeugs gemäß verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung angewendet wird.
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Mit Bezugnahme auf 1 kann das Fahrzeug einen Motor 110, ein Getriebe 130, eine Differentialgetriebevorrichtung 150, ein Antriebsrad 160, einen Anlasser 170 und eine Batterie 180 umfassen.
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Der Motor 110 kann Kraftstoff verbrennen, um ein Drehmoment zu erzeugen. Der Motor 110 kann durch Verbrennen von Kraftstoff und Luft chemische Energie in mechanische Energie umwandeln. Der Motor 110 kann durch Steuern eines Zündzeitpunkts, einer Luftmenge, einer Kraftstoffmenge und eines Luft-Kraftstoff-Verhältnisses ein Verbrennungsdrehmoment erzeugen.
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Der Motor 110 kann zum Beispiel ein Benzinmotor, ein Dieselmotor oder ein Flüssiggaseinspritzungs-(LPI)-Motor sein.
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Der Motor 110 kann Brennräume 113, Zündvorrichtungen 115 und Einspritzelemente 117 aufweisen.
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Kraftstoff und Luft können in den Brennraum 113 strömen, die Zündvorrichtung 115 kann ein in den Brennraum 113 eingeströmtes Gemisch aus dem Kraftstoff und der Luft zünden, und das Einspritzelement 117 kann Kraftstoff in den Brennraum 113 einspritzen.
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Bei einer Leistungsabgabe des Fahrzeugs kann das Drehmoment des Motors 110 auf eine Eingangswelle 140 des Getriebe 130 übertragen werden, und ein von einer Ausgangswelle 145 des Getriebes 130 abgegebenes Drehmoment kann über die Differentialgetriebevorrichtung 150 auf eine Achse übertragen werden. Wenn die Achse das Antriebsrad 160 dreht, kann das Fahrzeug durch das Drehmoment des Motors 110 angetrieben werden.
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Das Getriebe 130 kann ein Abgabedrehmoment des Motors 110 in ein Zieldrehmoment umwandeln. Das Getriebe 130 kann eine Schaltstufe oder Getriebestufe gemäß der Fahrzeuggeschwindigkeit und einem Positionswert eines Gaspedals des Fahrzeugs wählen, um ein empfangenes Drehmoment in das Zieldrehmoment umzuwandeln, und kann das umgewandelte Zieldrehmoment an das Antriebsrad 160 abgeben, um das Fahrzeug anzutreiben.
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Das Getriebe 130 kann ein Automatikgetriebe oder ein manuelles Getriebe sein.
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Der Anlasser 170 kann den Motor 110 starten. Der Anlasser 170 kann direkt mit einer Kurbelwelle 120 des Motors 110 verbunden sein, um den Motor 110 zu starten.
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Der Batterie 180 kann eine Vielzahl von Einheitszellen umfassen und kann dem Anlasser 170 und einer elektrischen Last 190 Energie zur Verfügung stellen.
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Bei der elektrischen Last 190 kann es sich um eine Komponente niedriger Leistung handeln. Die elektrische Last 190 kann zum Beispiel eine Beleuchtung, ein Instrument, ein Warnanzeigegerät, eine Klimaanlage oder ein Schiebedach umfassen.
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2 ist ein Blockschaltbild, das eine Vorrichtung zeigt, die zum Steuern eines Startvorgangs des Fahrzeugs gemäß verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ausgelegt ist.
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Mit Bezugnahme auf 2 kann die Vorrichtung, die zum Steuern eines Startvorgangs des Fahrzeugs ausgelegt ist, einen Zustandsdetektor 210, eine Steuerung (z.B. eine Fahrzeugsteuerung) 250, eine Vorrichtung zur elektronischen Stabilitätskontrolle (ESC) 260 und eine Bremsvorrichtung 270 umfassen.
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Der Zustandsdetektor 210 kann Zustandsdaten zum Steuern des Fahrzeugs erfassen. Der Zustandsdetektor 210 kann einen Drehzahldetektor 221, einen Schaltstufendetektor 223, einen Bremspedal-Positionsdetektor 225, einen Geschwindigkeitsdetektor 227, einen Ladezustands-(SOC)-Detektor 229, einen Kühlmittel-Temperaturdetektor 231, einen Öltemperaturdetektor 233 und einen Gaspedal-Positionsdetektor 235 umfassen.
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Der Drehzahldetektor 221 kann Umdrehungen pro Minute (min-1) des Motors 110 erfassen. Der Drehzahldetektor 221 kann die erfasste Drehzahl min-1 des Motors 110 der Steuerung 250 bereitstellen.
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Der Schaltstufendetektor 223 kann eine Schaltstufe erfassen, die gerade im Getriebe 130 eingelegt ist, um der Steuerung 250 ein der erfassten Schaltstufe entsprechendes Signal bereitzustellen.
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Der Bremspedal-Positionsdetektor 225 kann ein Ausmaß erfassen, um das ein Fahrer des Fahrzeugs ein Bremspedal des Fahrzeugs betätigt. Der Bremspedal-Positionsdetektor 225 kann einen Positionswert des Bremspedals erfassen (d.h. ein Ausmaß, um welches das Bremspedal betätigt wird), um der Steuerung 250 ein dem erfassten Wert entsprechendes Signal bereitzustellen.
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Ein Positionswert des Bremspedals kann 100% betragen, wenn das Bremspedal vollständig betätigt ist, und der Positionswert des Bremspedals kann 0% betragen, wenn das Bremspedal nicht betätigt ist.
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In einer anderen beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann der Bremspedal-Positionsdetektor 225 anstelle des Positionswerts des Bremspedals einen EIN-Zustand oder einen Aus-Zustand des Bremspedals erfassen.
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Der Geschwindigkeitsdetektor 227 kann eine Geschwindigkeit des Fahrzeugs erfassen und die erfasste Geschwindigkeit der Steuerung 250 zur Verfügung stellen. Der Geschwindigkeitsdetektor 227 kann am Antriebsrad 160 des Fahrzeugs installiert sein.
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Der SOC-Detektor 229 kann einen Ladezustands-(SOC)-Wert der Batterie 180 erfassen und der Steuerung 250 den erfassten SOC bereitstellen.
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Bei Abwesenheit des SOC-Detektors 229 kann die Steuerung 250 einen SOC-Wert der Batterie 180 mithilfe eines Stroms und einer Spannung der Batterie 180 vorausberechnen.
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Der Kühlmittel-Temperaturdetektor 231 kann eine Temperatur eines Kühlmittels des Motors 110 erfassen, um der Steuerung 250 die erfasste Temperatur bereitzustellen.
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Der Öltemperaturdetektor 233 kann eine Temperatur eines Öls des Motors 110 erfassen, um der Steuerung 250 die erfasste Temperatur bereitzustellen.
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Der Gaspedal-Positionsdetektor 235 kann einen Betrag erfassen, um den der Fahrer das Gaspedal betätigt. Der Gaspedal-Positionsdetektor 235 kann einen Positionswert des Gaspedals erfassen (d.h. ein Ausmaß, um welches das Gaspedal betätigt wird), um der Steuerung 250 ein dem erfassten Wert entsprechendes Signal bereitzustellen.
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Ein Positionswert des Gaspedals kann 100% betragen, wenn das Gaspedal voll betätigt ist, und der Positionswert des Gaspedals kann 0% betragen, wenn das Gaspedal nicht betätigt ist.
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In einer anderen beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann ein Drosselventil-Öffnungsdetektor, der an einem Ansaugkanal des Fahrzeugs installiert ist, anstelle des Gaspedal-Positionsdetektors 235 verwendet werden. Der Gaspedal-Positionsdetektor 235 kann den Drosselventil-Öffnungsdetektor umfassen.
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Die Steuerung 250 kann einen Gesamtbetrieb des Fahrzeugs und auch den Zustandsdetektor 210, die ESC-Vorrichtung 260 und das Bremspedal steuern.
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Die Steuerung 250 kann die Zustandsdaten vom Zustandsdetektor 210 empfangen. Genauer gesagt, kann die Steuerung 250 die Drehzahl min-1 des Motors 110 vom Drehzahl - min-1-Detektor 221, die Schaltstufe vom Schaltstufendetektor 223, den Bremspedal-Positionswert vom Bremspedal-Positionsdetektor 225, die Fahrzeuggeschwindigkeit vom Geschwindigkeitsdetektor 227, den SOC-Wert der Batterie 180 vom SOC-Detektor 229, die Kühlmitteltemperatur vom Kühlmittel-Temperaturdetektor 231, die Öltemperatur vom Öltemperaturdetektor 233 und den Gaspedal-Positionswert vom Gaspedal-Positionsdetektor 235 empfangen.
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Wenn die Drehzahl min-1 des Motors 110 in einem Referenzbereich liegt, kann die Steuerung 250 bestimmen, ob die Zustandsdaten eine Steuerungsbedingung erfüllen. Bei der Steuerungsbedingung kann es sich um eine Bedingung handeln, die vorab zum Steuern des Startvorgangs des Fahrzeugs eingestellt wird.
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Die Steuerung 250 kann bestimmen, ob der Gaspedal-Positionswert kleiner oder gleich einem Referenzpositionswert ist und die Fahrzeuggeschwindigkeit größer oder gleich einer Referenzgeschwindigkeit ist, wenn die Zustandsdaten die Steuerungsbedingung erfüllen. Die Steuerung 250 kann die Bremsvorrichtung 270 durch die ESC-Vorrichtung 260 steuern, wenn der Gaspedal-Positionswert kleiner oder gleich dem Referenzpositionswert und die Fahrzeuggeschwindigkeit größer oder gleich der Referenzgeschwindigkeit ist.
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Die Steuerung 250 kann als mindestens ein Mikroprozessor realisiert sein, der durch ein Programm betätigt wird. Das Programm kann eine Reihe von Befehlen zum Ausführen des Verfahrens zum Steuern eines Startvorgangs des Fahrzeugs gemäß der nachstehend beschriebenen beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthalten. Die Steuerung 250 wird unter Bezugnahme auf 3 und 4 näher beschrieben.
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Die ESC-Vorrichtung 260 kann die Lage des Fahrzeugs stabilisieren, indem auf vier Antriebsräder 160 des Fahrzeugs einzeln eine Hydraulikdruck-Bremskraft aufgebracht wird.
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Die ESC-Vorrichtung 260 kann die Bremsvorrichtung 270 gemäß einer Steuerung der Steuerung 250 steuern, um dem Fahrzeug eine Bremskraft bereitzustellen.
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Die Bremsvorrichtung 270 kann das Fahrzeug abbremsen. Die Bremsvorrichtung 270 kann das Fahrzeug verzögern oder anhalten. Die Bremsvorrichtung 270 kann einen Hauptzylinder, der über einen Bremskraftverstärker einen Hydraulikdruck erzeugt, der entsteht, wenn der Fahrer das Bremspedal betätigt, und eine Radbremse umfassen, die eine Bremskraft erzeugt, um die Rotation des Antriebsrads 160 einzuschränken, indem der vom Hauptzylinder bereitgestellte Hydraulikdruck in mechanische Kraft umgewandelt wird.
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Die Bremsvorrichtung 270 kann jedes Antriebsrad 160 des Fahrzeugs unabhängig bremsen.
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Das Verfahren zum Steuern eines Startvorgangs des Fahrzeugs wird nun mit Bezug auf 3 und 4 beschrieben.
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3 ist ein Ablaufplan, der das Verfahren zum Steuern eines Startvorgangs des Fahrzeugs gemäß der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Mit Bezugnahme auf 3 kann die Steuerung 250 in Schritt S310 ein Start-Anforderungssignal empfangen. Die Steuerung 250 kann das Start-Anforderungssignal von einem Zündschlüssel oder einer Starttaste des Fahrzeugs empfangen, wenn der Fahrer durch den Zündschlüssel oder die Starttaste den Start des Fahrzeugs anfordert.
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Die Steuerung 250 kann in Schritt S320 bestimmen, ob die Drehzahl min-1 des Motors 110 innerhalb eines Referenzbereichs liegt.
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Im Einzelnen kann der Drehzahldetektor 221 die Drehzahl min-1 des Motors 110 erfassen, um die erfasste Drehzahl min-1 an die Steuerung 250 zu liefern. Die Steuerung 250 kann die Drehzahl min-1 des Motors 110 vom Drehzahldetektor 221 empfangen, um zu bestimmen, ob die empfangene Drehzahl min-1 innerhalb des Referenzbereichs liegt. Der Referenzbereich kann eine Drehzahl min-1 angeben, die der Motor 110 beibehalten muss, um die Batterie 180 zu laden, wenn die Spannung der Batterie beim Startvorgang des Fahrzeugs unzureichend ist, und kann im Vorfeld eingestellt werden. Die Referenzbereich kann zum Beispiel 1200-1800 min-1 betragen, was eine hohe Drehzahl min-1 darstellt.
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Die Steuerung 250 kann das Verfahren zum Steuern eines Startvorgangs des Fahrzeugs anhalten, wenn die Drehzahl min-1 des Motors 110 nicht innerhalb des Referenzbereichs liegt.
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Die Steuerung 250 kann in Schritt S330 bestimmen, ob die Zustandsdaten die Steuerungsbedingung erfüllen, wenn die Drehzahl min-1 des Motors 110 innerhalb des Referenzbereichs liegt.
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Die Steuerung 250 kann zum Beispiel eine Schaltstufe vom Schaltstufendetektor 223 empfangen, wenn die Drehzahl min-1 des Motors 110 innerhalb des Referenzbereichs liegt. Die Steuerung 250 kann bestimmen, ob die Schaltstufe von einer Park-(P)-Stufe zu einer Fahr-(D)-Stufe gewechselt wird.
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Die Steuerung 250 kann bestimmen, dass die Steuerungsbedingung erfüllt ist, wenn die Schaltstufe auf die D-Stufe abgeändert wird und der Bremspedal-Positionswert kleiner oder gleich einem Referenzpositionswert ist und die Schaltstufe auf die D-Stufe abgeändert ist. Der Referenzpositionswert kann ein Wert zum Bestimmen sein, ob der Fahrer das Bremspedal niederdrückt, und kann vorab eingestellt werden. Der Referenzpositionswert kann zum Beispiel 0% betragen.
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Die Steuerung 250 kann das Verfahren zum Steuern eines Startvorgangs des Fahrzeugs anhalten, wenn die Schaltstufe nicht die D-Stufe ist oder der Bremspedal-Positionswert größer oder gleich dem Referenzpositionswert ist.
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Die Steuerung 250 kann in Schritt S340 bestimmen, ob ein SOC-Wert der Batterie 180 gleich oder kleiner als ein Referenzbetrag ist, wenn die Zustandsdaten die Steuerungsbedingung erfüllen.
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Im Einzelnen kann die Steuerung 250 den SOC-Wert der Batterie 180 vom SOC-Detektor 229 empfangen, wenn die Schaltstufe der D-Stufe entspricht und der Bremspedal-Positionswert kleiner oder gleich dem Referenzpositionswert ist. Die Steuerung 250 kann bestimmen, ob der durch den SOC-Detektor 229 erfasste SOC-Wert der Batterie 180 gleich groß wie oder kleiner als der Referenzbetrag ist. Der Referenzbetrag kann ein Wert zum Bestimmen darstellen, ob die Spannung der Batterie 180 unzureichend ist, und kann vorab eingestellt werden.
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Die Steuerung 250 kann das Verfahren zum Steuern eines Startvorgangs des Fahrzeugs anhalten, wenn der SOC-Wert der Batterie 180 den Referenzbetrag überschreitet.
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Die Steuerung 250 kann in Schritt S350 bestimmen, ob der Gaspedal-Positionswert kleiner oder gleich einem Referenzpositionswert ist, wenn der SOC-Wert der Batterie 180 kleiner oder gleich dem Referenzbetrag ist.
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Genauer gesagt, die Steuerung 250 kann den Gaspedal-Positionswert vom Gaspedal-Positionsdetektor 235 empfangen, wenn der Batterie-SOC kleiner oder gleich dem Referenzbetrag ist. Die Steuerung 250 kann bestimmen, ob der Gaspedal-Positionswert kleiner oder gleich dem Referenzpositionswert ist. Der Referenzpositionswert kann ein Wert zum Bestimmen sein, ob der Fahrer das Gaspedal niederdrückt, und kann vorab eingestellt werden. Der Referenzpositionswert kann z.B. 0% betragen.
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Wenn der Gaspedal-Positionswert den Referenzpositionswert überschreitet, kann die Steuerung 250 das Verfahren zum Steuern eines Startvorgangs des Fahrzeugs anhalten.
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Wenn der Gaspedal-Positionswert kleiner oder gleich dem Referenzpositionswert ist, kann die Steuerung 250 in Schritt S360 bestimmen, ob eine Geschwindigkeit des Fahrzeugs größer oder gleich der Referenzgeschwindigkeit ist.
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Im Einzelnen kann die Steuerung 250 die Fahrzeuggeschwindigkeit vom Geschwindigkeitsdetektor 227 empfangen, wenn der Gaspedal-Positionswert kleiner oder gleich dem Referenzpositionswert ist. Die Steuerung 250 kann bestimmen, ob die Fahrzeuggeschwindigkeit größer oder gleich der Referenzgeschwindigkeit ist. Die Referenzgeschwindigkeit kann eine Geschwindigkeit zum Bestimmen angeben, ob sich das Fahrzeug durch ein Antriebsdrehmoment des Motors 110 in einem Zustand bewegt, in welchem der Fahrer das Gaspedal nicht betätigt.
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Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit kleiner als die Referenzgeschwindigkeit ist, kann die Steuerung 250 das Verfahren zum Steuern eines Startvorgangs des Fahrzeugs anhalten.
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Die Steuerung 250 kann in Schritt S370 die Bremsvorrichtung 270 steuern, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit größer oder gleich der Referenzgeschwindigkeit ist. Im Einzelnen kann die Steuerung 250 die Bremsvorrichtung 270 über die ESC-Vorrichtung 260 steuern, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit größer oder gleich der Referenzgeschwindigkeit ist, wodurch ein Startvorgang des Fahrzeugs ohne Wunsch des Fahrers verhindert wird.
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4 ist ein Ablaufplan, der das Verfahren zum Steuern eines Startvorgangs des Fahrzeugs gemäß verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Mit Bezugnahme auf 4 kann die Steuerung 250 in Schritt S410 ein Start-Anforderungssignal von einem Zündschlüssel oder einer Starttaste des Fahrzeugs empfangen.
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Die Steuerung 250 kann in Schritt S420 bestimmen, ob die Drehzahl min-1 des Motors 110 innerhalb eines Referenzbereichs liegt.
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Im Einzelnen kann der Drehzahldetektor 221 die Drehzahl min-1 des Motors 110 erfassen, um die erfasste Drehzahl min-1 der Steuerung 250 zur Verfügung zu stellen. Die Steuerung 250 kann die Drehzahl min-1 des Motors 110 vom Drehzahldetektor 221 empfangen, um zu bestimmen, ob die empfangene Drehzahl min-1 innerhalb des Referenzbereichs liegt. Der Referenzbereich kann eine Drehzahl min-1 angeben, die der Motor 110 beibehalten muss, um eine Temperatur des Kühlmittels des Motors oder eine Temperatur des Öls des Motors durch Vorwärmen des Motors zu erhöhen, wenn es sich bei dem Startvorgang des Fahrzeugs um einen Kaltstart handelt, und kann vorab eingestellt werden. Der Referenzbereich kann z.B. 1200-1800 min-1 betragen, was eine hohe Drehzahl min-1 darstellt.
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Die Steuerung 250 kann das Verfahren zum Steuern eines Startvorgangs des Fahrzeugs anhalten, wenn die Drehzahl min-1 des Motors 110 nicht innerhalb des Referenzbereichs liegt. Die Steuerung 250 kann in Schritt S430 bestimmen, ob die Zustandsdaten die Steuerungsbedingung erfüllen, wenn die Drehzahl min-1 des Motors 110 innerhalb des Referenzbereichs liegt.
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Die Steuerung 250 kann auf Grundlage der Zustandsdaten beispielsweise bestimmen, ob eine Schaltstufe des Getriebes 130 einer Fahr-(D)-Stufe entspricht und der Bremspedal-Positionswert kleiner oder gleich einem Referenzpositionswert (z.B. 0%) ist. Der Referenzpositionswert kann ein Wert zum Bestimmen sein, ob der Fahrer das Bremspedal niederdrückt, und kann vorab eingestellt werden.
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Die Steuerung 250 kann in Schritt S440 bestimmen, ob eine Temperatur des Kühlmittels des Motors 110 oder eine Temperatur des Öls des Motors kleiner oder gleich einer Referenztemperatur ist, wenn die Zustandsdaten die Steuerungsbedingung erfüllen.
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Im Einzelnen kann die Steuerung 250 die Kühlmitteltemperatur vom Kühlmittel-Temperaturdetektor 231 empfangen, wenn die Schaltstufe der D-Stufe entspricht und der Bremspedal-Positionswert kleiner oder gleich dem Referenzpositionswert ist. Die Steuerung 250 kann bestimmen, ob die Kühlmitteltemperatur kleiner oder gleich der Referenztemperatur ist. Die Referenztemperatur kann ein Wert zum Bestimmen sein, ob es sich bei dem Startvorgang des Fahrzeugs um einen Kaltstart handelt, und kann vorab eingestellt werden.
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Darüber hinaus kann die Steuerung 250 die Öltemperatur vom Öltemperaturdetektor 233 empfangen. Die Steuerung 250 kann bestimmen, ob die Öltemperatur kleiner oder gleich der Referenztemperatur ist.
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Die Steuerung 250 kann in Schritt S450 bestimmen, ob der Gaspedal-Positionswert kleiner oder gleich einem Referenzpositionswert ist, wenn die Kühlmitteltemperatur oder die Öltemperatur kleiner oder gleich der Referenztemperatur ist.
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Im Einzelnen kann die Steuerung 250 den Gaspedal-Positionswert vom Gaspedal-Positionsdetektor 235 empfangen, wenn die Kühlmitteltemperatur oder die Öltemperatur kleiner oder gleich der Referenztemperatur ist. Die Steuerung 250 kann bestimmen, ob der Gaspedal-Positionswert kleiner oder gleich dem Referenzpositionswert (z.B. 0%) ist. Der Referenzpositionswert kann ein Wert zum Bestimmen sein, ob der Fahrer das Gaspedal niederdrückt, und kann vorab eingestellt werden.
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Wenn der Gaspedal-Positionswert kleiner oder gleich dem Referenzpositionswert ist, kann die Steuerung 250 in Schritt S460 bestimmen, ob eine Geschwindigkeit des Fahrzeugs größer oder gleich der Referenzgeschwindigkeit ist.
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Im Einzelnen kann die Steuerung 250 die Fahrzeuggeschwindigkeit vom Geschwindigkeitsdetektor 227 empfangen, wenn der Gaspedal-Positionswert kleiner oder gleich dem Referenzpositionswert ist. Die Steuerung 250 kann bestimmen, ob die Fahrzeuggeschwindigkeit größer oder gleich der Referenzgeschwindigkeit ist. Die Referenzgeschwindigkeit kann eine Geschwindigkeit zum Bestimmen angeben, ob sich das Fahrzeug durch ein Antriebsdrehmoment des Motors 110 in einem Zustand bewegt, in dem der Fahrer das Gaspedal nicht niederdrückt.
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Die Steuerung 250 kann in Schritt S470 die Bremsvorrichtung 270 steuern, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit größer oder gleich der Referenzgeschwindigkeit ist. Im Einzelnen kann die Steuerung 250 die Bremsvorrichtung 270 über die ESC-Vorrichtung 260 steuern, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit größer oder gleich der Referenzgeschwindigkeit ist, wodurch ein Startvorgang des Fahrzeugs ohne Wunsch des Fahrers verhindert wird. Die ESC-Vorrichtung 260 kann die Bremsvorrichtung 270 steuern, so dass das Fahrzeug mit einem Steuerungswert abgebremst wird. Der Steuerungswert zum Bremsen des Fahrzeugs kann vorab eingestellt werden.
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Das Verfahren zum Steuern eines Startvorgangs des Fahrzeugs gemäß der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann eine Bremskraft des Fahrzeugs durch Steuern der Bremsvorrichtung 270 bereitstellen, wenn der Startvorgang für den Fall eines Kaltstarts des Fahrzeugs angefordert wird oder wenn die Spannung einer Batterie unzureichend ist. Infolgedessen kann die beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung einen Unfall verhindern, der durch eine Vorwärtsbewegung des Fahrzeugs verursacht wird, und kann eine Unzufriedenheit des Fahrers beseitigen.
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Darüber hinaus bezieht sich der Ausdruck „Steuerung“ auf eine Hardware-Vorrichtung mit einem Speicher und einem Prozessor, der dazu ausgelegt ist, einen oder mehrere Schritte durchzuführen, die als Algorithmusstruktur interpretiert sind. Der Speicher speichert Algorithmusschritte und der Prozessor führt die Algorithmusschritte aus, um einen oder mehrere Abläufe eines Verfahren gemäß verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung durchzuführen. Die Steuerung gemäß beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann durch einen nichtflüchtigen Speicher implementiert sein, der dazu ausgelegt ist, Algorithmen zum Steuern des Betriebs verschiedener Komponenten eines Fahrzeugs oder Daten über Software-Befehle zum Ausführen der Algorithmen zu speichern, und einen Prozessor, der dazu ausgelegt ist, den vorstehend beschriebenen Betrieb mithilfe der im Speicher gespeicherten Daten durchzuführen. Bei dem Speicher und dem Prozessor kann es sich um einzelne Chips handeln. Alternativ können der Speicher und der Prozessor in einem Einzelchip integriert sein. Der Prozessor kann in Form eines oder mehrerer Prozessoren vorliegen.
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Bei der Steuerung kann es sich um mindestens einen Mikroprozessor handeln, der durch ein vorbestimmtes Programm betrieben wird, das eine Reihe von Befehlen zum Ausführen eines Verfahrens gemäß verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung enthalten kann.
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Die vorgenannte Erfindung kann auch in Form von computerlesbaren Codes auf einem computerlesbaren Aufzeichnungsmedium verkörpert sein. Ein computerlesbares Aufzeichnungsmedium ist jede Datenspeichervorrichtung, die Daten speichern kann, welche anschließend von einem Computersystem gelesen werden können. Zu Beispielen für computerlesbare Aufzeichnungsmedien gehören Festplattenlaufwerke (HDD), Festkörperplatten (SSD), Siliziumplattenlaufwerke (SDD), Festwertspeicher (ROM), Direktzugriffsspeicher (RAM), CD-ROMs, Magnetbänder, Disketten, optische Datenspeichervorrichtungen, etc. und Implementierung als Trägerwellen (z.B. Übertragung über das Internet).
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Zur einfacheren Erläuterung und genauen Definition in den beigefügten Ansprüchen werden die Begriffe „obere/r/s“, „untere/r/s“, „innere/r/s“, „äußere/r/s“, „oben“, „unten“, „nach oben“, „nach unten“, „vordere/r/s“, „hintere/r/s“, „rückwärtige/r/s“, „innenseitige/r/s“, „außenseitige/r/s“, „nach innen“, „nach außen“, „interne/r/s“, „externe/r/s“, „innere/r/s“, „äußere/r/s“, „vorwärts“ und „rückwärts“ verwendet, um Merkmale der beispielhaften Ausführungsformen in Bezug auf die Positionen dieser Merkmale, wie sie in den Figuren dargestellt sind, zu beschreiben. Es sollte ferner klar sein, dass sich der Begriff „verbinden“ oder seine Ableitungen sowohl auf eine direkte als auch eine indirekte Verbindung beziehen.
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Die vorstehenden Beschreibungen spezifischer beispielhafter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wurden zu Darstellungs- und Beschreibungszwecken vorgelegt. Sie sollen weder erschöpfend sein noch die vorliegende Erfindung auf die genauen offenbarten Formen beschränken, und hinsichtlich obigen Lehren sind selbstverständlich viele Änderungen und Variationen möglich. Die beispielhaften Ausführungsformen wurden ausgewählt und beschrieben, um bestimmte Prinzipien der vorliegenden Erfindung und ihre praktische Anwendung zu erläutern, um es anderen Fachleuten zu ermöglichen, verschiedene beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sowie verschiedene Alternativen und Modifikationen davon herzustellen und zu verwenden. Es ist beabsichtigt, dass der Umfang der vorliegenden Erfindung durch die hier angehängten Ansprüche und deren Äquivalente definiert wird.