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TECHNISCHES GEBIET
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Ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein System zur Längsverschiebung eines Fahrzeugsitzes, das ein Positionierungssystem umfasst, das in einer größeren Höhe angeordnet ist als die Längsführung, auf der ein Sitzuntergestell und der von diesem getragene Sitz gleitet.
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Ein zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Sitzbaugruppe, die das System zur Längsverschiebung des ersten Aspekts umfasst und einen Fahrzeugsitz.
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Ein dritter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Fahrzeug, dass eine Sitzbaugruppe des zweiten Aspekts umfasst, die auf dem Boden dieses Fahrzeugs angeordnet ist.
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STAND DER TECHNIK
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Systeme zur Längsverschiebung eines Fahrzeugsitzes, die die Merkmale des Oberbegriffs von Anspruch 1 der vorliegenden Erfindung umfassen sind bekannt, das heißt:
- - zumindest eine Längsführung, die ausgeführt und angeordnet ist, um am Boden eines Fahrzeugs befestigt zu werden;
- - ein Sitzuntergestell, das ausgeführt und angeordnet ist, um geführt mit der genannten Längsführung gekoppelt zu werden, um auf der Längsführung zu gleiten, in Form einer Längsverschiebung in eine x-Richtung, jeweils in beide Richtungen; und
- - ein Positionierungssystem, das ausgeführt und angeordnet ist, um das genannte Sitzuntergestell gezielt in jede der Vielzahl von Positionen zu positionieren, die längs der genannten Längsführung eingenommen werden können, und um die Längsverschiebung des Sitzuntergestells in der Position, in der dieses jeweils positioniert ist, zu verriegeln.
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Eines dieser bekannten Systeme ist in dem Patent
US9688164B2 beschrieben, das zumindest zwei Längsführungen umfasst und das Sitzuntergestell wird von Querträgern getragen, deren Enden in den genannten Längsführungen geführt sind. In diesem bekannten System ist das Positionierungssystem in den Längsführungen selbst umgesetzt, zum Beispiel in Form von in diesen ausgeführten Zahnstangen und entsprechenden Zahnradgetrieben, die mit den Enden der Querträgern verbunden sind.
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Der Umstand, dass es in dem System von
US9688164B2 die Längsführungen selbst sind, die das Gewicht des Sitzuntergestells und des von diesem Gestell getragenen Sitzes tragen, und die das Positionierungssystem umsetzen, bewirkt, dass die Bauteile des Positionierungssystems (Zahnstangen und Zahnradgetriebe) einer großen mechanischen Belastung ausgesetzt sind, und dass die Kraft, die ausgeübt werden muss, um von einer Position zur nächsten zu gelangen, relativ groß ist.
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Außerdem bewirkt die in diesem Patent vorgeschlagene Anordnung, in der sich sowohl die Führung als auch die Positionierung auf Bodenhöhe des Fahrzeugs befinden oder leicht über dieser, dass der unter dem Sitz verfügbare zugängliche Raum sehr klein ist, der zum Beispiel erforderlich sein kann, damit ein Insasse des Fahrzeugs seine Füße dort unterbringt.
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Außerdem, wäre es für Sitze, die mit einer größeren Höhe ausgeführt werden, um einen solchen Raum unter diesen Sitzen bereitzustellen, für Systeme wie die des Patents
US9688164B2 , erforderlich, über Betätigungsmittel zu verfügen, die einen großen Weg zurücklegen müssen, und weit nach unten gehen müssen, von ihrem Aktuator bis fast zum Boden des Fahrzeugs.
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Auf der anderen Seite könnte in dem im Dokument
US9688164B2 vorgeschlagenen System, bei dem Zugang zum Sitzuntergestell besteht, kleine Gegenstände hineinrutschen, die den Führungs- und Positoniermechanismus behindern, und der Benutzer könnte sogar seinen Fuß einführen und gegen eines der Teile des Mechanismus stoßen und sich beschmutzen, falls ein Schmiermittel verwendet wird, etc.
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Es erscheint somit erforderlich eine Alternative zum Stand der Technik anzubieten, der die dort vorliegenden Mängel überwindet, durch das Vorsehen eines Systems zur Längsverschiebung eines Fahrzeugsitzes, das nicht die oben genannten Nachteile aufweist, und eine Positionierung des Sitzes erlaubt, bei der lediglich eine geringe Kraft ausgeübt werden muss, und über mehr Raum unter dem Sitz zu verfügen, der für den Benutzer zugänglich ist.
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ERKLÄRUNG DER ERFINDUNG
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Somit betrifft die vorliegende Erfindung in einem ersten Aspekt ein System zur Längsverschiebung eines Fahrzeugsitzes, umfassend:
- - zumindest eine Längsführung, die ausgeführt und angeordnet ist, um am Boden eines Fahrzeugs befestigt zu werden;
- - ein Sitzuntergestell, das ausgeführt und angeordnet ist, um geführt mit der genannten Längsführung gekoppelt zu werden, um auf der Längsführung zu gleiten, in Form einer Längsverschiebung in eine x-Richtung, jeweils in beide Richtungen, das heißt, in Fahrtrichtung nach vorne und nach hinten; und
- - ein Positionierungssystem, das ausgeführt und angeordnet ist, um das genannte Sitzuntergestell gezielt in jede der Vielzahl von Positionen zu positionieren, die längs der genannten Längsführung eingenommen werden können, und um die Längsverschiebung des Sitzuntergestells in der Position, in der dieses jeweils positioniert ist, zu verriegeln.
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Im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten Systemen, umfasst das genannte Positionierungssystem in dem System zur Längsverschiebung des ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung kennzeichnenderweise folgendes:
- - zumindest ein Strukturelement, das ausgeführt und angeordnet ist, um an dem genannten Boden des Fahrzeugs befestigt zu werden, und das Positionierungsformen aufweist, die entlang des genannten, zumindest einen Strukturelements auf einer größeren Höhe angeordnet sind als die Längsführung in Bezug auf den Boden des Fahrzeugs;
- - ein mit dem Sitzuntergestell verbundenes Verriegelungselement, um zusammen mit diesem in Längsrichtung verfahren zu werden, das ausgeführt und angeordnet ist, um:
- - eine Verriegelungsposition einzunehmen, in der das Verriegelungselement mit einer der genannten Positionierungsformen zusammenwirkt, um die Längsverschiebung des Sitzuntergestells in der Position, in der es jeweils positioniert ist, zu verriegeln, und
- - eine Entriegelungsposition, in der die genannte Längsverschiebung entriegelt ist;
und - - Betätigungsmittel, die ausgeführt und angeordnet sind, um das Verriegelungselement zu betätigen, damit dieses die genannte Verriegelungsposition oder Entriegelungsposition einnimmt.
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Nach einem Ausführungsbeispiel umfasst das genannte Verriegelungselement:
- - einen ersten Abschnitt, der mit dem Sitzuntergestell verbunden ist; und
- - einen zweiten Abschnitt, der zumindest eine Verriegelungsform aufweist, wobei der genannte zweite Abschnitt in Bezug auf den ersten Abschnitt beweglich ist, um die genannte Verriegelungsposition einzunehmen, in der die genannte Verriegelungsform mit jeweils einer der genannten Positionierungsformen zusammenwirkt, um die Längsverschiebung des Sitzuntergestells in der Position, in der dieses jeweils positioniert ist, zu verriegeln, wobei die genannte Entriegelungsposition, in der die genannte zumindest eine Verriegelungsform nicht mit einer der Positionierungsformen zusammenwirkt, die Längsverschiebung des Sitzuntergestells erlaubt.
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In einem Ausführungsbeispiel, sind die zumindest eine Längsführung und das Sitzuntergestell ausgeführt und angeordnet, dass wenn sie miteinander gekoppelt sind, die Längsführung das gesamte Gewicht des Sitzuntergestells trägt sowie eines möglichen von diesem Gestell getragenen Sitzes.
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Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst das System des ersten Aspekts der Erfindung eine einzige Längsführung, was zusammen mit dem Umstand, dass das Positionierungssystem nicht durch diese einzige Längsführung, die das Element mit dem größten Volumen des Systems dargestellt umgesetzt ist, bewirkt, dass der für die Führung und Positionierung erforderliche Raum im Vergleich mit dem Stand der Technik stark reduziert werden kann.
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Der Umstand, dass für dieses Ausführungsbeispiel die Last des Sitzes ausschließlich auf der Längsführung ruht und nicht auf dem/den Strukturelement(en) des Positionierungssystems ist ebenfalls vorteilhaft. Da kein Gewicht getragen werden muss, ist für die Betätigung des Verriegelungselements viel weniger Kraft erforderlich, was die Betätigung erleichtert.
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Die einzige Längsführung ist vorteilhafterweise in einer mittleren Position angeordnet, in einer senkrecht zur x-Richtung verlaufenden y-Richtung in Bezug auf das Sitzuntergestell, wenn sie mit diesem gekoppelt ist, und mit einem möglichen von dem Sitzuntergestell getragenen Sitz.
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Für eine Umsetzung dieses Ausführungsbeispiels ist das Strukturelement oder jedes der Strukturelemente, falls es mehr als eines gibt, ausgeführt und angeordnet, dass es nach Befestigung am Boden des Fahrzeugs in der y-Richtung auf einer Seite der einzigen Längsführung zu liegen kommt.
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Nach einem Ausführungsbeispiel, umfasst das System des ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung zwei Strukturelemente, die so ausgeführt und angeordnet sind, dass nach ihrer Befestigung am Boden des Fahrzeugs die einzige Längsführung zwischen den zwei Strukturelementen in der y-Richtung liegt, vorteilhafterweise neben dieser, das heißt, in einem geringen Abstand von dieser (von wenigen Zentimetern).
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Für eine Umsetzung des genannten Ausführungsbeispiels, umfasst das System des ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung zwei Verriegelungselemente, wie das, das in dem vorliegenden Dokument beschrieben wurde, wobei jedes von ihnen so ausgeführt ist, dass es mit den Positionierungsformen eines der beiden Strukturelemente zusammenwirkt, um jeweils Verriegelungspositionen bereitzustellen, und aufhört, mit diesen zusammenzuwirken und so jeweiligen Entriegelungspositionen bereitzustellen. Vorzugsweise sind diese Verriegelungselemente mechanisch fest miteinander verbunden (und bilden beispielsweise zwei Teile eines einzigen Bauteils), um gemeinsam verschoben zu werden und so von der Verriegelungsposition zur Entriegelungsposition und umgekehrt zu gelangen.
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Nach einem Ausführungsbeispiel ist das Strukturelement oder jedes der Strukturelemente, falls es mehr als eines gibt, eine Wand mit einem unteren Ende, das ausgebildet ist, um am Boden des Fahrzeugs befestigt werden kann und mit einem oberen Ende, das die oben genannten Positionierungsformen umfasst, die entlang desselben angeordnet sind.
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Vorzugsweise ist die genannte Wand oder jede der Wände, falls es mehr als eine davon gibt, so ausgeführt und angeordnet, dass sie nach Befestigung am Boden des Fahrzeugs parallel zu der/den Längsführung(en) verläuft.
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Das Ziel der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass der Sitz eine ausreichende Höhe hat, damit es ausreichend Platz gibt, damit der Benutzer seine Füße unterbringen kann. Damit die Positionierungsformen nicht bis zum Boden des Fahrzeugs verschoben werden müssen, erstreckt/erstrecken sich die Wand/Wände senkrecht in die z-Richtung, wodurch das/die Verriegelungselement(e) näher bei dem Aktuator und dem Sitzuntergestell zu liegen kommen. Ein weiterer Vorteil, den die Ausgestaltung der senkrechten Wände mit sich bringt, liegt darin, dass die Längsführung und die Baugruppe dagegen geschützt werden, dass Gegenstände in die Nähe dieser fallen können, oder dass der Benutzer unabsichtlich Zugang zu diesem Bereich nimmt.
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Nach einem Ausführungsbeispiel umfasst jede der Positionierungsformen eine oder mehrere Aussparungen und die Verriegelungsform umfasst einen oder mehrere Zähne, die ausgeführt und angeordnet sind, um gezielt in der Verriegelungsposition in eine oder mehrere Aussparungen der Positionierungsformen einzurasten, und in der Entriegelungsposition wieder aus dieser (diesen) auszurasten.
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Nach einem bevorzugen Ausführungsbeispiel ist der erste Abschnitt des Verriegelungselements mittels einer Gelenkachse gelenkig am Sitzuntergestell befestigt, so dass der zweite Abschnitt um die Gelenkachse dreht, um von der Verriegelungsposition zur Entriegelungsposition und umgekehrt zu gelangen.
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Alternativ hierzu ist für andere Ausführungsbeispiele die Befestigung des Verriegelungselements an dem Sitzuntergestell anders als die im vorhergehenden Absatz genannte, so dass zumindest der zweite Abschnitt des Verriegelungselements durch eine andere Art der Verschiebung von der Verriegelungsposition zur Entriegelungsposition und umgekehrt gelangt, zum Beispiel linear.
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Nach einem Ausführungsbeispiel umfasst das Verriegelungselement ein längliches Teil, wobei der erste Abschnitt ein erster Endabschnitt des genannten länglichen Teils ist und der zweite Abschnitt ein zweiter Endabschnitt des länglichen Teils ist oder von diesem absteht.
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Vorteilhafterweise ist das Verriegelungselement so ausgeführt und gelenkig an dem Sitzuntergestell befestigt, dass die Drehbewegung des zweiten Abschnitts in einer Ebene verläuft, die sich parallel zur Wand oder zu den Wänden erstreckt, die das Strukturelement oder die Strukturelemente bilden.
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In einem Ausführungsbeispiel ist das genannte längliche Teil ein L-förmiges Teil, mit einem größeren Segment, das im montierten Zustand parallel und neben der ihm nächstliegenden Wand verläuft und mit einem kleineren Segment, das von einem Ende des größeren Segments in Richtung auf diese Wand absteht, quer zu diesem (senkrecht, im Falle einer L-Form mit Segmenten, die rechtwinklig zueinander stehen, oder nicht notwendigerweise senkrecht, wenn die Abschnitte nicht genau rechtwinklig zueinander stehen). Die Verriegelungsform gehört zu dem genannten kleineren Segment, so dass sie mit den Positionierungsformen zusammenwirken kann.
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Nach einem Ausführungsbeispiel umfassen die Betätigungsmittel einen Aktuator (wie einen Druckknopf), der mittels eines Antriebsstrangs mit dem zweiten Abschnitt des Verriegelungselements verbunden ist, um den zweiten Abschnitt zwischen der Verriegelungsposition und der Entriegelungsposition und umgekehrt zu verfahren.
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Nach einer bevorzugen Umsetzung dieses Ausführungsbeispiels, umfasst der Antriebsstrang ein Zugseil mit einem Ende, das mit dem zweiten Abschnitt des Verriegelungselements verbunden ist, und mit einem gegenüberliegenden Ende, das mit dem Aktuator verbunden ist, wobei das Zugseil so ausgeführt ist, dass mit ihm der zweite Abschnitt zu einer Entriegelungsposition verfahren werden kann, wobei bei Betätigung des Aktuators an dem Zugseil gezogen wird.
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Nach einer Variante dieser Umsetzung, umfassen die Betätigungsmittel eine Druckfeder, die zwischen dem Bereich des Sitzuntergestells oder eines an diesem befestigten Teils und einem zweiten Abschnitt des Verriegelungselements eingebaut ist, um Kraft auf dieses auszuüben, die diese in die Verriegelungsposition bringt oder dort festhält, so dass eine Zugkraft mit dem Zugseil ausgeübt werden muss, die größer ist als die von der Druckfeder ausgeübte Kraft, um die Verschiebung dieses zweiten Abschnitts zur Entriegelungsposition durchzuführen.
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Nach einem alternativen Ausführungsbeispiel, umfassen die Betätigungsmittel einen Aktuator und einen Motor, der mit dem zweiten Abschnitt des Verriegelungselement wirkverbunden ist, um dieses automatisch zwischen der Verriegelungsposition und der Entriegelungsposition und umgekehrt zu verfahren, wenn der Aktuator betätigt wird.
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Für ein weiteres alternatives Beispiel, umfassen die Betätigungsmittel einen Aktuator und einen Elektromagneten, der so ausgeführt und angeordnet ist, dass er bei Aktivierung, durch Betätigung des Aktuators, den zweiten Abschnitt des Verriegelungselements, der ferromagnetisch ist oder ein ferromagnetisches Element umfasst, magnetisch anzieht, und diesen in die Verriegelungsposition oder in die Entriegelungsposition verfährt.
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Für ein Ausführungsbeispiel umfasst das System des ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung eine Trägerplatte, auf der die Längsführung(en) und das/die Strukturelement(e) befestigt ist (sind), wobei die Trägerplatte so ausgeführt und angeordnet ist, dass sie am Boden des Fahrzeugs befestigt werden kann und mit ihr an den auf ihr befestigen Elemente.
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In einem zweiten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Sitzbaugruppe für ein Fahrzeug, das ein System zur Längsverschiebung nach dem ersten Aspekt umfasst und einen Sitz, der auf dem Sitzuntergestell befestigt ist, um von diesem getragen zu werden.
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Ein dritter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Fahrzeug, im Allgemeinen ein Kraftfahrzeug, das eine Sitzbaugruppe des zweiten Aspekts umfasst, das auf einem Boden dieses Fahrzeugs montiert ist. Das Fahrzeug umfasst vorzugsweise zwei solcher Sitzbaugruppen, eine für den Fahrer und eine andere für den Beifahrer, der neben ihm sitzt.
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Figurenliste
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Die oben genannten Vorteile und Merkmale sowie weitere werden anhand der nachfolgenden genauen Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen verständlich gemacht, wobei diese nur anschaulich und nicht einschränkend zu verstehen sind und folgendes zeigen:
- Die 1.- Zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung des Systems zur Längsverschiebung eines Fahrzeugsitzes, das im ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen wird, ausgeführt nach einem Ausführungsbeispiel.
- Die 2.- Zeigt eine Perspektivansicht im Querschnitt nach der in 4 angegebenen Schnittebene I-I, und zeigt das System des ersten Aspekts der Erfindung für das gleiche Ausführungsbeispiel wie 1, sowie die Sitzbaugruppe nach dem zweiten Aspekt, mit den Bauteilen im eingebauten Zustand.
- Die 3.- Zeigt in einer Perspektivansicht von der gegenüberliegenden Seite aus als 2 ebenfalls das System und die Sitzbaugruppe nach der vorliegenden Erfindung für das gleiche Ausführungsbeispiel, mit eingebauten Bauteilen, wobei jedoch eine der Wände weggelassen wurde, damit die hinter dieser Wand angeordneten Elemente besser ersichtlich sind.
- Die 4.- Zeigt eine Vorderansicht des Systems und der Sitzbaugruppe der vorliegenden Erfindung für das gleiche Ausführungsbeispiel wie die 2 und 3, in der alle Bauteile eingebaut sind und dargestellt sind.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG EINIGER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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In den beiliegenden Figuren wird ein Ausführungsbeispiel des Systems zur Längsverschiebung des ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung gezeigt sowie der Sitzbaugruppe des zweiten Aspekts (2 bis 4).
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Wie in den Figuren zu sehen ist, umfasst das System des ersten Aspekts der Erfindung für das gezeigte Ausführungsbeispiel:
- - eine Trägerplatte F, zur Befestigung auf dem Boden des Fahrzeugs und damit auch der auf ihr befestigten Elemente;
- - eine einzige Längsführung G, die auf der Trägerplatte F befestigt ist;
- - ein Sitzuntergestell B mit einem unteren Teil Bc, dass geführt mit der einzigen Längsführung G gekoppelt wird, um auf dieser entlangzugleiten, in Form einer Längsverschiebung in die x-Richtung, jeweils in beide Richtungen; und
- - ein Positionierungssystem um das Sitzuntergestell B gezielt in jeder einer Vielzahl von Positionen zu positionieren, die entlang der Längsverschiebung eingenommen werden können, und zur Verriegelung der Längsverschiebung des Sitzuntergestells B in der Position, in der dieses jeweils positioniert ist.
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In den Figuren ist zu sehen, wie die einzige Längsführung G in einer mittleren Position angeordnet ist, in einer y-Richtung, die in Bezug auf das Sitzuntergestell B und einen von dem Sitzuntergestell B getragenen Sitz A senkrecht zur x-Richtung verläuft.
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Für das gezeigte Ausführungsbeispiel umfasst das Positionierungssystem zwei Wände P1, P2, die auf beiden Seiten der einzigen Längsführung G (in die y-Richtung) angeordnet sind und parallel zu dieser verlaufen, wobei jede dieser Wände mit einem unteren Ende P1i, P2i versehen ist, das auf der Trägerplatte F befestigt ist, und mit einem oberen Ende P1s, P2s, das Positionierungsformen umfasst, insbesondere Aussparungen H, die entlang dieser angeordnet sind (in der Art von Zwischenräumen zwischen den Zähnen einer Zahnstange), auf einer größeren Höhe als die der Längsführung G in Bezug auf den Fahrzeugboden und in diesem Fall in Bezug auf die Trägerplatte F. So kommt die einzige Längsführung G zwischen den beiden Strukturelementen P1, P2 in der y-Richtung zu liegen.
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Alternativ hierzu kann in einem nicht gezeigten Ausführungsbeispiel auf die Trägerplatte F verzichtet werden, und sowohl die einzige Längsführung G als auch die Wände P1, P2 können direkt auf dem Fahrzeugboden befestigt werden.
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Das Positionierungssystem umfasst weiterhin zwei Verriegelungselemente L (für eine nicht dargestellte Ausführung umfasst das System nur eines dieser Verriegelungselemente L), die mit dem Sitzuntergestell B verbunden sind, insbesondere mit dem unteren Abschnitt Bc, um zusammen mit diesem in Längsrichtung verfahren zu werden und ausgeführt, um jeweilige Verriegelungspositionen/Entriegelungspositionen einzunehmen, um die Längsverschiebung des Sitzuntergestells B in der Position, in der dieses jeweils positioniert ist zu verriegeln/entriegeln.
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Die beiden Verriegelungselemente L sind mechanisch fest miteinander verbunden und bilden in der dargestellten Ausführung zwei Teile eines einstückigen Teils CL, um gemeinsam von den Verriegelungspositionen in die Entriegelungspositionen und umgekehrt verfahren zu werden.
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Wie insbesondere in der 1 zu sehen ist, umfasst jedes Verriegelungselement L folgendes:
- - einen ersten Abschnitt L1, der gelenkig mittels einer Gelenkachse E mit dem Sitzuntergestell B verbunden ist, insbesondere mit dem mittleren Teil Bb desselben (wobei der Bolzen Ja in die in einer Fluchtlinie angeordneten Löcher Jb des Teils J eingeführt werden, welches an dem mittleren Teil Bb des Sitzuntergestells B befestigt ist);
- - eine zweiter Abschnitt L2, der eine Verriegelungsform umfasst, die verschoben wird, wenn sie um die genannte Gelenkachse E dreht, in einer zu der danebenliegenden Wand P1, P2 parallel verlaufenden Ebene, um von der Verriegelungsposition in die Entriegelungsposition und umgekehrt zu gelangen.
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Für die gezeigte Ausführung umfasst jede Verriegelungsform einige Zähne D, in diesem Fall drei, die gezielt in der Verriegelungsposition in drei entsprechende Aussparungen H jeder der Positionierungsformen einrasten und aus diesen ausrasten, wenn sie in die Entriegelungsposition wechseln.
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Für das gezeigte Ausführungsbeispiel, um das Sitzuntergestell B aus einer Längsposition in eine andere danebenliegende zu bewegen, müssen nur die drei Zähne von jedem Verriegelungselement L aus den drei entsprechenden Aussparungen H ausrasten und, wenn die Verschiebung sehr klein ist, so müssen diese erneut in zwei der gleichen Aussparungen H und in einer danebenliegenden dritten Aussparung wieder einrasten.
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Jedes Verriegelungselement L umfasst ein längliches Teil in L-Form, mit einem größeren Segment Sa, das im montierten Zustand parallel neben der Wand P1, P2 verläuft und mit einem kleineren Segment Sb. Der erste Abschnitt L1 des Verriegelungselement L ist ein erster Endabschnitt des größeren Segments Sa des länglichen Teils und der zweite Abschnitt L2 ist Teil des kleineren Segments Sb.
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Wie insbesondere in der 1 zu sehen ist, ragt das kleinere Segment Sb von einem Ende des größeren Segments Sa in Richtung der danebenliegenden Wand, und ist senkrecht zu dieser ausgerichtet.
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Die Verriegelungsform ist in dem kleinere Segment Sb enthalten, so dass sie mit den Positionierungsformen zusammenwirken kann, das heißt, die Zähne d können in den Aussparungen H einrasten, um die Längsverschiebung des Sitzuntergestells B in der Position, in der dieses jeweils positioniert ist, zu verriegeln.
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Vorteilhafterweise trägt die einzige Längsführung G das gesamte Gewicht des Sitzuntergestells B sowie eines möglichen von diesem Gestell getragenen Sitzes A.
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Das Positionierungssystem umfasst weiterhin Betätigungsmittel, die in dem gezeigten Ausführungsbeispiel, wie insbesondere in den 1 und 2 zu sehen ist, einen Aktuator T umfassen, insbesondere einen Druckknopf der unter dem Sitz A angeordnet ist (in einer für den Benutzer zugänglichen Position), der über ein Zugseil C (wie einem Bowdenzug oder ähnlichem) mit dem zweiten Abschnitt L2 oder einem halbfreien Ende eines der Verriegelungselemente L verbunden ist, insbesondere mit dem, das über die Durchgangsöffnung Sbh verfügt, durch das ein Ende des Zugseils C läuft, an dem ein Anschlag Ct befestigt ist, um zu verhindern, dass das Seil C aus der Öffnung Sbh austritt und um mit diesem den zweiten Abschnitt L2 (oder das kleinere Segment Sb) nach oben zu schieben (nach der gezeigten Position) und es in die Entriegelungsposition zu verschieben (und mit ihm den zweiten Abschnitt L2 des weiteren Verriegelungselements L), wenn bei der Betätigung des Aktuators T an dem Zugseil C gezogen wird. Es sind auch andere Arten der Verbindung des Zugseilendes mit dem zweiten Abschnitt L2 möglich, in denen auf den genannten Anschlag Ct verzichtet wird.
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Wie in den Figuren ersichtlich ist, umfassen die Betätigungsmittel eine Druckfeder R, die zwischen einem Teil Z, das das Zugseil C führt und an dem oberen Teil Ba des Sitzuntergestells B befestigt ist, und dem zweiten Abschnitt L2 des Verriegelungselements L angeordnet ist, um eine Kraft gegen dieses auszuüben, die dieses verschiebt oder in der Verriegelungsposition hält, so dass zur Ausführung der Verschiebung beim Drehen des zweiten Abschnitts L2 bis zur Entriegelungsposition eine Zugkraft mit dem Zugseil C ausgeübt werden muss, die die von dieser Druckfeder R ausgeübte Kraft überwinden muss.
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Alternativ hierzu kann man auf die Feder R verzichten und kann es der Schwerkraft überlassen, dass der zweite Abschnitt L2 zur Verriegelungsposition gelangt, wenn kein Zug mehr mit dem Zugseil C ausgeübt wird.
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In dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird eine Verriegelungsposition eingenommen, wenn der Benutzer nicht den Aktuator T betätigt, so dass sich das Verriegelungselement L in der Verriegelungsposition befindet, wobei zumindest einer (in der gezeigten Ausführung drei) seiner Vorsprünge/Zähne D in einer Aussparung H einrasten, so dass die Verschiebung in die x-Richtung des Sitzes verriegelt ist.
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Weiterhin wird eine Entriegelungsposition eingenommen, wenn der Benutzer den Aktuator T betätigt hat. Über das mechanische Seil oder das Zugseil C wird die Kraft übertragen und ein Ende oder ein zweiter Abschnitt L2 des halbfreien Elements, das heißt, des Verriegelungselements L, wird zwangsweise nach oben verschoben, so dass es nicht von den Wänden P1, P2 gehalten wird und eine Bewegung der Gesamtanordnung in die x-Richtung erlaubt.
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Bezugszeichenliste
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- G:
- Längsführung
- B:
- Sitzuntergestell
- Ba:
- Oberer Teil des Sitzuntergestells
- Bb:
- Mittlerer Teil des Sitzuntergestells
- Bc:
- Unterer Teil des Sitzuntergestells
- F:
- Trägerplatte
- P1, P2:
- Wände
- P1i, P2i:
- Untere Enden der Wände P1, P2
- P1s, P2s:
- Obere Enden der Wände P1, P2
- H:
- Aussparungen
- D:
- Zähne
- E:
- Gelenkachse
- L:
- Verriegelungselement
- L1:
- Erster Abschnitt des Verriegelungselements
- L2:
- Zweiter Abschnitt des Verriegelungselements
- CL:
- Einziges Teil, bestehend aus zwei Verriegelungselementen
- Sa:
- Größeres Segment des länglichen L-förmigen Teils des Verriegelungselements
- Sb:
- Kleineres Segment des länglichen L-förmigen Teils des Verriegelungselements
- Sbh:
- Durchgangsöffnung
- T:
- Aktuator
- C:
- Zugseil
- Ct:
- Anschlag
- A:
- Sitz
- J:
- Teil, das an dem Mittelteil Bb des Sitzuntergestells befestigt ist
- Ja:
- Bolzen
- Jb:
- In einer Fluchtlinie angeordnete Durchgangsöffnungen
- Z:
- Teil das an dem oberen Teil Ba des Sitzuntergestells B befestigt ist
- R:
- Feder
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Ein Fachmann auf dem Gebiet könnte Änderungen und Modifikationen an den beschriebenen Ausführungsbeispielen durchführen, ohne dabei den Erfindungsumfang zu verlassen, wie er in den beiliegenden Ansprüchen definiert ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 9688164 B2 [0005, 0006, 0008, 0009]