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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein modulares Überwachungssystem für ein Veloziped, wie ein Fahrrad oder einen Tretroller.
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STAND DER TECHNIK
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In jüngster Zeit wird zunehmend zur Verwendung umweltschonender Fahrzeuge ermutigt.
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Die gebräuchlichsten Mittel sind Fahrräder, einschließlich jener mit Tretunterstützung, und Elektrotretroller usw.
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Diese Fahrzeuge stimmen alle darin überein, dass sie mit einem gesetzlich festgelegten Maximalgewicht von 50 kg ein sehr geringes Gewicht und eine Maximallänge von unter 3 Metern aufweisen.
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Diese Fahrzeuge sind selten mit bordelektronischen Vorrichtungen ausgestattet. Manchmal ist das Veloziped mit einem Wegstreckenzähler ausgestattet, um die Geschwindigkeit des Velozipeds ausgehend von der Drehzahl eines Rades des Velozipeds zu messen. Grundsätzlich sind auf dem Markt zwei Arten von Wegstreckenzählern erhältlich. Eine erste ältere Variante besteht in der Anordnung eines Sensors an einer Gabel und eines Magneten an einer Speiche des Velozipedrades, wobei die Anzahl der Radumdrehungen durch Zählen der durch die gegenseitige Bewegung zwischen Magnet und Sensor erzeugten Impulse erhalten wird. Moderne Wegstreckenzähler weisen einen Messumformer mit einem Gyroskop auf, der direkt an der Radnabe anzubringen ist. Eine im Allgemeinen mit einer Anzeige ausgestattete Verarbeitungseinheit ist dazu ausgebildet, über ein elektrisches Kabel mit dem Sensor oder drahtlos mit dem Messumformer verbunden zu sein und anhand der Anzahl der Umdrehungen und des Radumfangs die Velozipedgeschwindigkeit zu berechnen.
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In der
US2010198453 wird ein System und Verfahren zum Verbinden einer elektronischen Vorrichtung mit einem Fahrradsystem dargestellt. Die elektronische Vorrichtung kann die Ausgabe von mit dem Fahrrad gekoppelten Sensoren empfangen und dem Benutzer anzuzeigende Fahreigenschaften erzeugen. Die elektronische Vorrichtung kann darüber hinaus Kommunikationen von anderen elektronischen Vorrichtungen empfangen und dem Benutzer Kommunikationen bereitstellen.
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Verfahren zum Erkennen der Entfernung eines Objekts oder eines Menschen, eines Kleinkinds, von einem Smartphone, wenn eine physisch mit dem Objekt oder Menschen verbundene Vorrichtung mit einer drahtlosen Schnittstelle ihre Verbindung mit der homologen Smartphone-Schnittstelle unterbricht, sind ebenfalls bekannt.
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Viele Systeme sind entwickelt worden, um die Qualität der körperlichen Aktivität während des Fahrens eines Fahrrads zu überwachen, jedoch sind diese Funktionen oft nicht erforderlich, wenn das Fahrrad statt als Sportvorrichtung als Transportmittel dient.
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Diese Transportmittel sind sehr zweckmäßig und es bestehen daher andere Erfordernisse als bei Mopeds und Motorrädern.
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Beispielsweise kann ein Veloziped für eine schnelle Erledigung neben der Tür eines Geschäftsbetriebes abgestellt und unmittelbar danach zur Fahrt an einen anderen Zielort wieder aufgenommen werden. In der Zwischenzeit kann das Veloziped jedoch gestohlen werden und zum Zeitpunkt einer Verbindungstrennung kann das Veloziped so weit entfernt sein, dass es nicht mehr wiedererlangt werden kann.
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Außerdem kann der Kilometerstand des Velozipeds durch Manipulation des Wegstreckenzählers verändert werden, um den tatsächlichen Gebrauchszustand zu verbergen. Dieser Aspekt ist insbesondere dann relevant, wenn das Veloziped mit einer Batterie ausgestattet ist, die bekanntlich über eine begrenzte Anzahl von Aufladezyklen verfügt. Daher weist ein hoher Kilometerstand auf einen relevanten Abnutzungszustand der Batterien hin.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein modulares System zum Überwachen eines Velozipeds vorzusehen, mit dem die Praktikabilität seines täglichen Gebrauchs verbessert werden kann.
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Die Systemaufgabe der vorliegenden Erfindung umfasst eine modulare Verarbeitungseinheit, die mit einem Veloziped zu verknüpfen ist und ein mit einer spezifischen App ausgestattetes Smartphone.
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Die Verarbeitungseinheit umfasst Mittel zum Messen der Drehzahl eines Velozipedrads und Kommunikationsmittel zum Kommunizieren dieser Informationen an die App über eine drahtlose Nahbereichsschnittstelle, wie Bluetooth ANT, ZigBee, RF4CE, NFC, Nike+ und Wi-Fi und dergleichen.
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Im Gegensatz zu GSM und ähnlichen Schnittstellen, die eine Infrastruktur benötigen, um Verbindungen zwischen Vorrichtungen herstellen zu können, sind die Nahbereichsschnittstellen vom infrastrukturlosen Typ. Weiterhin wird von Nahbereichsschnittstellen in der Regel eine Funkabdeckung von 200 Metern nicht überschritten.
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Erfindungsgemäß ist das Smartphone mit eigenen Ortsbestimmungsmitteln ausgestattet, die auf dem Telefon- und/oder Satellitennetz basieren, und sobald das Smartphone mit der Verarbeitungseinheit verknüpft ist, vergleicht die App die von der Steuerverarbeitungseinheit berechnete und übermittelte Stecke mit der von den Ortsbestimmungsmitteln des Smartphones berechneten Strecke und signalisiert bei Nichtübereinstimmung diesen Widerspruch akustisch und/oder durch Vibration.
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Diese Tatsache ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Veloziped für die Zeit einer Erledigung unbeaufsichtigt bleibt. Die Signalisierung beruht also nicht auf der Verbindungstrennung zwischen der Verarbeitungseinheit an Bord des Velozipeds und dem Smartphone, sondern auf einer Abweichung bei den gemessenen Strecken.
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Wird jedoch keine Abweichung festgestellt, wird die zurückgelegte Strecke vorzugsweise in geeigneten Speichermedien gemäß den nachfolgend beschriebenen Varianten, die mit einer eindeutigen Kennung der Verarbeitungseinheit verknüpft sind, gespeichert.
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Vorzugsweise wird die in einer Gebrauchssitzung des Velozipeds zurückgelegte Strecke jeweils an einen entfernten Server übertragen, der dazu konfiguriert ist, eine von dem Veloziped zurückgelegte Gesamtstrecke zu berechnen. Vorzugsweise protokolliert der Server zumindest monatlich oder wöchentlich zur weiteren Auswertung auch die Fahrzeiten für gleiche Strecken.
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Gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Variante erfolgt die Übermittlung der vorgenannten Informationen an den Server über das Smartphone.
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Gemäß einer zweiten bevorzugten erfindungsgemäßen Variante ist die Verarbeitungseinheit ferner mit GSM-Kommunikationsmitteln oder ähnlichen ausgestattet und daher autonom in der Lage, direkt mit dem entfernten Server zu kommunizieren, um die vorgenannten Informationen zu den einzelnen Gebrauchssitzungen des Velozipeds zu speichern.
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Vorzugsweise wird die von dem Veloziped zurückgelegte Gesamtstrecke auch in der mit dem Veloziped verknüpften Verarbeitungseinheit berechnet und gespeichert.
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Gemäß einer bevorzugten erfindungsgemäßen Variante, die mit einer der vorhergehenden Varianten kombiniert wird, ist die mit dem Veloziped verknüpfte Verarbeitungseinheit ferner mit eigenen auf dem Telefon- und/oder Satellitennetz basierenden Ortsbestimmungsmitteln ausgestattet, und der Vergleich der zurückgelegten Strecken erfolgt daher auch an Bord des Velozipeds und wird von der Verarbeitungseinheit an den entfernten Server übermittelt.
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In jedem Fall erfolgt der Vergleich stets zwischen der von dem Veloziped zurückgelegten Strecke und der von dem Smartphone zurückgelegten Strecke. So ist es beispielsweise möglich, anstelle der vom Wegstreckenzähler erzeugten Informationen die Berechnung der von dem Veloziped zurückgelegten Strecke durch das relative Ortsbestimmungssystem zu verwenden. Zum Beispiel kann eine durchschnittliche Strecke zwischen dem von dem Wegstreckenzähler berechneten Strecke und der Strecke, die von dem mit dem Fahrzeug verknüpften Verfolgungssystem berechnet wurde, als die von dem Veloziped zurückgelegte Strecke erfasst werden. Diese Tatsache ist besonders vorteilhaft, da gelegentlich eine böswillige Person das Veloziped mitnimmt, indem sie es anhebt und in den Laderaum eines Fahrzeugs verlädt.
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Dank der vorliegenden Erfindung ist es daher möglich, den Diebstahl eines Velozipeds leicht zu erkennen und zu melden, oder alternativ seine Strecke zu überwachen, um die tatsächlich zurückgelegte Strecke des Velozipeds zu bescheinigen.
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Die Bescheinigung der zurückgelegten Strecke des Velozipeds ist für die Kenntnis des tatsächlichen Verschleißzustands des Velozipeds sehr nützlich.
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Ist die Verarbeitungseinheit mit autonomen GSM- Kommunikationsmitteln oder ähnlichen und Ortsbestimmungsmitteln ausgestattet, ist gemäß einem weiteren bevorzugten erfindungsgemäßen Aspekt die Verarbeitungseinheit an Bord des Velozipeds dazu konfiguriert, wenn sich das Veloziped bezüglich des Smartphones inkonsistent zu bewegen scheint, seinen Ort sowohl an den entfernten Server als auch an die auf dem Smartphone installierte App zu senden.
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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verarbeitungseinheit an Bord des Velozipeds, wenn die Bewegung des Velozipeds bezüglich des Smartphones widersprüchlich ist, zumindest über die Nahbereichsschnittstelle ein Signal an die auf dem Smartphone installierte App sendet. Besteht dahingegen bei den Strecken kein Widerspruch, werden die Strecken einer Sitzung jeweils direkt von der Verarbeitungseinheit oder über das Smartphone an einen entfernten Server gesendet, um den Teil- und Gesamtkilometerstand des Velozipeds als Hinweis auf den Verschleiß des Velozipeds zu bescheinigen.
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Ist die Verarbeitungseinheit mit eigenen GSM-Kommunikationsmitteln und eigenen Ortsbestimmungsmitteln ausgestattet, wird durch den Widerspruch bei den vorgenannten zurückgelegten Strecken ein Betriebsmodus aktiviert, in dem die Verarbeitungseinheit an Bord des Fahrzeugs den Ort der Einheit sowohl an den entfernten Server als auch an das Smartphone sendet, um die Bewegungen des Velozipeds bei einem wahrscheinlichen Diebstahl des selbigen zu verfolgen.
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Gemäß einer möglichen Konfiguration der Verarbeitungseinheit an Bord des Velozipeds wird eine zurückgelegte Strecke auch dann als widersprüchlich betrachtet, wenn sich das Veloziped bewegt, wenn die Verarbeitungseinheit an Bord des Fahrzeugs über die vorstehend erwähnte Nahbereichsschnittstelle vom Smartphone getrennt ist. Vorteilhafterweise wird, solange das Veloziped am gleichen Ort verbleibt, kein Hinweis auf einen möglichen Diebstahl aktiviert und es ist somit keine Aktion des Benutzers erforderlich.
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Gemäß einer bevorzugten erfindungsgemäßen Variante kann die App, wenn sie mit der Verarbeitungseinheit an Bord des Velozipeds verknüpft ist, dazu konfiguriert sein, die Verfolgung der zurückgelegten Strecke zu aktivieren/zu deaktivieren. Auf diese Weise wird es auch möglich, weitere Auswertungen zur mittleren, maximalen, minimalen Geschwindigkeit und Höhendifferenz durchzuführen, die beispielsweise zur Auswertung der Leistung des Benutzers oder der Leistung des Velozipeds bei einer Ausstattung mit Elektromotor nützlich sind.
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Gemäß einer bevorzugten erfindungsgemäßen Variante erfolgt nach einem Durchführen einer ersten Kopplung von Smartphone und Verarbeitungseinheit an Bord des Velozipeds eine weitere Wiederverbindung automatisch und wird durch die Aktivierung der Streckenmessmittel ausgelöst. Vorteilhafterweise kann bei längerer Einlagerung des Velozipeds ein Vorgang zum Deaktivieren der Verarbeitungseinheit vorgesehen sein, beispielsweise mittels einer Taste, umgekehrt schaltet sich die Verarbeitungseinheit ab, wenn die Streckenmessmittel über einen langen Zeitraum deaktiviert sind. Ist die Verarbeitungseinheit mit eine Infrastruktur aufweisenden Kommunikationsmitteln und Ortsbestimmungsmitteln ausgestattet, so ist sie vorzugsweise so konfiguriert, dass sie sich zyklisch aktiviert, um zu verifizieren, dass ihr Ort mit dem zuvor gespeicherten Ort übereinstimmt, und ist die Verarbeitungseinheit im Falle einer Nichtübereinstimmung so konfiguriert, dass sie einen Alarm mit dem aktuellen Ort an den entfernten Server sendet.
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Vorzugsweise ist ein Ablauf zum Aktivieren eines Wartungsmodus vorgesehen, bei dem Hinweise auf einen möglichen Diebstahl unterbunden werden. Dieser Modus kann nur unter Verwendung eines Smartphones aktiviert werden, das zuvor mit dem Veloziped verknüpft wurde.
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Gemäß einer bevorzugten erfindungsgemäßen Variante, die mit einer der vorstehenden Varianten kombiniert wird, deaktiviert die Verarbeitungseinheit nach einem vorgegebenen Zeitintervall, in dem sie keine Bewegung, d. h. keine Drehung des Rades oder eine Änderung ihres Orts erfasst, nahezu alle Schnittstellen und Funktionen. Unter diesen Bedingungen ist die Verarbeitungseinheit in Bereitschaft, sodass von ihr ausschließlich die den Wegstreckenzähler betreffende Schnittstelle aktiv gehalten werden kann, oder sie kann alternativ mit einem eigenen Bewegungssensor, beispielsweise einem Gyroskop, ausgestattet sein. Erfasst die Verarbeitungseinheit hingegen eine Bewegung des Velozipeds, werden von ihr alle Funktionen und/oder Schnittstellen wieder aktiviert.
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Figurenliste
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Weitere erfindungsgemäße Aufgaben und Vorteile gehen aus der folgenden ausführlichen Beschreibung eines Beispiels für seine Ausführungsform (und seine Varianten) und aus den beigefügten Zeichnungen, die als ausschließlich nicht einschränkende Erläuterung gegeben werden, hervor, wobei:
- 1 eine Hardware-Infrastruktur eines Ausführungsbeispiels für die Umsetzung der vorliegenden Erfindung zeigt;
- 2 bis 3 Varianten eines Teils der mit dem Veloziped zu verknüpfenden Infrastruktur zeigen;
- 4 ein für Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung repräsentatives Flussdiagramm zeigt. Die gestrichelten Blöcke sind insbesondere für weitere Optionen kennzeichnend und betreffen andere Ausführungsbeispiele.
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In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugsziffern und -buchstaben gleiche Elemente bzw. Komponenten oder Funktionen.
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Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung impliziert der Begriff „zweite“ Komponente nicht das Vorhandensein einer „ersten“ Komponente. Diese Ausdrücke werden nämlich der besseren Übersicht halber zur Kennzeichnung verwendet und sind nicht einschränkend zu verstehen.
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Die in den verschiedenen bevorzugten Ausführungsformen, einschließlich den Zeichnungen, veranschaulichten Elemente und Merkmale können miteinander kombiniert werden, ohne dass damit der Rahmen der vorliegenden Anmeldung, die nachstehend beschrieben wird, verlassen wird.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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1 zeigt ein Beispiel für eine Hardware-Architektur zum Durchführen der vorliegenden Erfindung.
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Dieses Beispiel umfasst eine mit einem Veloziped zu verknüpfende Verarbeitungseinheit E, eine tragbare Vorrichtung PD, wie ein Smartphone oder Tablet-PC, ein eine Infrastruktur aufweisendes Kommunikationsnetz NET und ein Ortsbestimmungssystem, das im Beispiel durch einen Satelliten SAT schematisch dargestellt ist.
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Die Verarbeitungseinheit umfasst einen Mikroprozessor, einen nichtflüchtigen Speicher und einen Verarbeitungsspeicher, der flüchtig sein kann, sowie eine Stromquelle, bei der es sich um eine Lithiumbatterie handeln kann.
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Die Verarbeitungseinheit schließt, wie in 2 dargestellt, eine Bluetooth-Schnittstelle, BT-Schnittstelle, mit ihrer Antenne ANT1 ein. Diese Schnittstelle ermöglicht es der Verarbeitungseinheit, sich mit der tragbaren Vorrichtung PD zu verbinden. Im Allgemeinen ist dabei Folgendes miteingeschlossen:
- • eine Bluetooth-Schnittstelle,
- • eine IEEE 802.1 1 -Schnittstelle,
- • eine GSM/GPRS/UMTS/LTE-Schnittstelle, die zum Verbinden der tragbaren Vorrichtung mit einem Kommunikationsnetzwerk NET geeignet ist,
- • Ortsbestimmungsmittel, die auf der GSM/GPRS/UMTS/LTE-Schnittstelle basieren können, aber auch eine GPS-Schnittstelle umfassen kann, die in der Lage ist, Signale von einer Konstellation von Satelliten zu empfangen, um ihren eigenen Ort zu bestimmen.
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Durch die Ortsbestimmungsmittel ist es möglich, eine von der tragbaren Vorrichtung in einem Zeitintervall zurückgelegte Strecke zu berechnen.
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Das erfindungsgemäße System ist modular, da unabhängig von den in der tragbaren Vorrichtung integrierten Mitteln zumindest die Verarbeitungseinheit auch mit einer GSM/GPRS/UMTS/LTE-Schnittstelle und Ortsbestimmungsmitteln ausgestattet sein kann.
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Erfindungsgemäß umfasst die Verarbeitungseinheit E Streckenmessmittel D, die dazu angeordnet sind, eine erste Strecke D1 zu messen, die von dem Veloziped zurückgelegt wird, wenn die Einheit funktionsmäßig mit dem Veloziped verknüpft ist. Erfindungsgemäß ist die tragbare Vorrichtung dazu eingerichtet, beispielsweise mittels einer Applikation die erste Strecke zu erhalten und mit der zweiten Strecke zu vergleichen und, wenn der Vergleich negativ ausfällt,
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C1. ist die tragbare Vorrichtung dazu eingerichtet, die Abweichung mittels eines akustischen und/oder Vibrationssignals zu signalisieren.
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Vorzugsweise ruft die tragbare Vorrichtung nicht nur die erste Strecke von der Verarbeitungseinheit E ab, sondern sendet die von seinen eigenen Ortsbestimmungsmitteln berechnete zweite Strecke an die Verarbeitungseinheit. Es kann sich also um einen Informationsaustausch zwischen der Verarbeitungseinheit und der tragbaren Vorrichtung handeln.
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1 zeigt auch einen Server SV, der mit dem eine Infrastruktur aufweisenden Kommunikationsnetz verbunden ist.
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Fällt hingegen der Vergleich zwischen der ersten und der zweiten Strecke positiv aus, dann
C2a. ist die tragbare Vorrichtung ferner dazu eingerichtet, die Strecke an den entfernten Server zu übertragen. Vorzugsweise wird die erste Strecke, die offensichtlich mit der zweiten Strecke übereinstimmt, an den entfernten Server übermittelt und mit einer eindeutigen Kennung der Verarbeitungseinheit verknüpft.
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4 zeigt ein Flussdiagramm, mit dem ein besseres Verständnis des erfindungsgemäßen Ablaufs erreicht werden soll.
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Die gesamte zurückgelegte Strecke des Velozipeds, das mit der Verarbeitungseinheit verknüpft ist, wird fix in dem Server gespeichert, und der Server ist so eingestellt, dass er die in den jeweiligen Gebrauchssitzungen des Velozipeds zurückgelegten Strecken inkrementell abruft, sodass kein Manipulieren der Gesamtstrecke erfolgen kann. Es ist mit anderen Worten unmöglich, den Verschleißzustand des Velozipeds zu verbergen.
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In 2 umfasst die Verarbeitungseinheit Mittel zum Verbinden mit dem GSM/GPRS/UMTS/LTE-Infrastrukturkommunikationsnetzwerk und ist dazu eingerichtet, die zweite von der tragbaren Vorrichtung zurückgelegte Strecke zu erhalten und sie mit der ersten zurückgelegten Strecke zu vergleichen, und wenn der Vergleich positiv ausfällt, dann
C2b. ist die Verarbeitungseinheit ferner dazu eingerichtet, die zweite zurückgelegte Strecke an den entfernten Server zu übertragen.
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Die Streckenmessmittel der Verarbeitungseinheit können einschließen:
- - eine ein Gyroskop umfassende Vorrichtung, die dazu ausgelegt ist, mit einer Nabe eines Rads des Velozipeds verknüpft zu werden, und dazu eingerichtet ist, der Verarbeitungseinheit die Anzahl der Umdrehungen des Rads zu kommunizieren, oder
- - eine mit einem feststehenden Teil des Velozipeds verknüpfte Hall-Effekt-Vorrichtung und mindestens einen mit einem Rad des Velozipeds verknüpften Magneten, derart, dass die Vorrichtung zum Erfassen einer Umdrehung des Rades dem Magneten zugewandt ist. Selbstverständlich können die zur Berechnung der ersten Strecke notwendigen Mittel zur Streckenmessung jeglicher Art sein. Gemäß 3 können die Mittel zum Messen der Strecke ähnlich wie bei der tragbaren Vorrichtung ein eine Infrastruktur aufweisendes Kommunikationsnetz und/oder eine Konstellation von Satelliten nutzen. Gemäß einer bevorzugten erfindungsgemäßen Variante umfasst das System einen mit dem eine Infrastruktur aufweisenden Kommunikationsnetz verbundenen entfernten Server SV und kann die Verarbeitungseinheit zur direkten Kommunikation mit dem entfernten Server mit dem eine Infrastruktur aufweisenden Kommunikationsnetz verbunden werden, statt über die tragbare Vorrichtung PD zu übertragen, und ist dazu eingerichtet, von der tragbaren Vorrichtung die zurückgelegte zweite Strecke zu erhalten und sie mit der zurückgelegten ersten Strecke zu vergleichen, und wobei, wenn der Vergleich positiv ausfällt, dann C2b die Verarbeitungseinheit ferner dazu eingerichtet ist, die Strecke an den entfernten SV-Server zu übertragen. Offensichtlich ist gemäß dieser erfindungsgemäßen Variante die tragbare Vorrichtung nur dafür unerlässlich, den Besitzer des Velozipeds zu warnen.
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Selbstverständlich kann, wenn die tragbare Vorrichtung für eine Nahbereichskommunikation zu weit von dem Veloziped entfernt ist, der Austausch von Informationen und ein Melden eines möglichen Diebstahls an den Eigentümer auch über das eine Infrastruktur aufweisende Kommunikationsnetz erfolgen. Vorzugsweise ist die Verarbeitungseinheit ferner mit zweiten Ortsbestimmungsmitteln ausgestattet, die dazu eingerichtet ist, eine dritte Strecke zu berechnen, und die Verarbeitungseinheit ist, wenn sie nicht mit der tragbaren Vorrichtung verbunden ist, dazu eingerichtet, diese mit der ersten Strecke zu vergleichen, und wenn der Vergleich negativ ausfällt, dann C3. die Verarbeitungseinheit so eingerichtet ist, dass sie ihren von den zweiten Ortsbestimmungsmitteln abgerufenen Ort, über das eine Infrastruktur aufweisende Kommunikationsnetzwerk an den entfernten Server überträgt.
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Kann die Verarbeitungseinheit mit anderen Worten aus irgendeinem Grund nicht mit der tragbaren Vorrichtung kommunizieren und erkennt sie, dass die dritte Strecke nicht mit der ersten Strecke übereinstimmt, impliziert dies das Ereignis, dass das Veloziped gestohlen und auf ein anderes Fahrzeug geladen wurde. Aus diesem Grund steht das Rad des Velozipeds still und daher ist die erste Strecke Null oder nahezu Null, während die dritte Strecke beträchtlich ist.
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Vorzugsweise ist die Verarbeitungseinheit ferner dazu eingerichtet, auf einen Impuls der Streckenmessmittel hin aktiviert zu werden und zumindest zeitweise deaktiviert zu werden, wenn die Streckenmessmittel für ein vorbestimmtes Zeitintervall deaktiviert wurden, wobei die Verarbeitungseinheit dazu eingerichtet ist, sich automatisch mit der tragbaren Vorrichtung zu verbinden, wenn sie aktiviert wird, und wenn die Verarbeitungseinheit mit dem eine Infrastruktur aufweisenden Kommunikationsnetz verbindbar ist, das mit den zweiten Ortsbestimmungsmitteln ausgestatteten ist, ist sie dazu eingerichtet, sich zyklisch zu aktivieren und zu verifizieren, dass ihr Ort in Bezug auf die vorherige Aktivierung unverändert ist, und wenn sich der Ort geändert hat, ist die Einheit dazu eingerichtet, ihren aktuellen Ort an den entfernten Server zu melden.
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Die vorliegende Erfindung betrifft darüber hinaus ein Verfahren zum Überwachen eines Velozipeds mittels der Verarbeitungseinheit, die mit dem Veloziped zu verknüpfen ist und Streckenmessmittel umfasst, das zum Messen einer ersten von dem Veloziped zurückgelegten Strecke angeordnet ist, und eine tragbare Vorrichtung, die mit einem eine Infrastruktur aufweisenden Kommunikationsnetz verbunden ist und Verarbeitungs- und Speichermittel, drahtlose Schnittstellenmittel zum Kommunizieren mit der Verarbeitungseinheit, wobei erste Ortsbestimmungsmittel dazu angeordnet sind, eine zweite zurückgelegte Strecke nur zu berechnen, wenn es drahtlos mit der Verarbeitungseinheit verknüpft ist, umfasst. Das Verfahren umfasst einen ersten Schritt des Vergleichens der ersten Strecke mit der zweiten Strecke und, wenn der Vergleich negativ ausfällt, einen zweiten Schritt des Signalisierens der Abweichung mittels eines akustischen und/oder Vibrationssignals mittels der tragbaren Vorrichtung.
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Die vorliegende Erfindung kann vorteilhaft mittels eines Computerprogramms realisiert werden, das Codierungsmittel zum Ausführen eines oder mehrerer Schritte des Verfahrens umfasst, wenn dieses Programm auf einem Computer ausgeführt wird. Es ist daher vorgesehen, dass sich der Schutzbereich auf das Computerprogramm und ferner auf computerlesbare Mittel erstreckt, die eine aufgezeichnete Nachricht umfassen, wobei die computerlesbaren Mittel Programmcodiermittel zum Ausführen eines oder mehrerer Schritte des Verfahrens umfassen, wenn das Programm auf einem Computer ausgeführt wird.
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Ausführungsvarianten des beschriebenen nicht einschränkenden Beispiels sind möglich, ohne dass dadurch der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung, einschließlich aller für einen Fachmann zum Inhalt der Ansprüche äquivalenten Ausführungsformen, verlassen wird.
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Aus der obigen Beschreibung ist der Fachmann in der Lage, den Erfindungsgegenstand zu realisieren, ohne weitere konstruktive Details einbringen zu müssen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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