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Querverweis auf verwandte Anmeldungen
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der Koreanischen Patentanmeldung Nr.
10-2019-0103540 , eingereicht am 23. August 2019, welche durch Bezugnahme Teil des Gegenstands der vorliegenden Anmeldung ist.
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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet
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Exemplarische Ausführungsbeispiele betreffen allgemein eine elektronische Hydraulikbremsvorrichtung und insbesondere eine elektronische Hydraulikbremsvorrichtung, welche die Anzahl der Ventiloperationen während eines Bremsvorgangs verringern und die das Ansprechen der Bremsen verbessern kann.
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Erörterung
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Eine elektronische Hydraulikbremsvorrichtung bezeichnet im Allgemeinen eine Vorrichtung, die den Bremsdruck für jedes Rad unter Verwendung des Hydraulikdrucks eines von einem Motor angetriebenen Hauptzylinders in Reaktion auf den durch einen Sensor erfassten, von dem Fahrer aufgebrachten Pedaldruck einstellt. Die elektronische Hydraulikbremsvorrichtung weist üblicherweise einen Sensor auf, der einen Hub des Pedals derart erfasst, dass ein Fahrer den gewünschten Bremsdruck erkennen kann. die elektronische Hydraulikbremsvorrichtung kann ferner einen Pedalbewegungssimulator auf, der es dem Fahrer ermöglicht, denselben Pedaldruck zu spüren, wie bei einer allgemeinen Hydraulikbremsvorrichtung. Daher erfasst eine elektronische Steuereinheit in Reaktion auf das Treten des Pedals durch den Fahrer die Betätigung und liefert Hydraulikdruck an den Hauptzylinder. Der Hauptzylinder überträgt Bremsdruck an Radzylinder der jeweiligen Räder, um den Rädern eine Bremskraft zuzuleiten.
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Bei einigen elektronischen Hydraulikbremsvorrichtung können mehrere Ventile verwendet werden, um den jeweiligen Rädern jeweils einzeln Bremskraft zuzuleiten. Beispielsweise offenbart die Koreanische Patentanmeldung Nr.
10-2007-0104982 , offengelegt am 30. Oktober 2007, mit dem Titel „Control Apparatus for Valve in Electro-Hydraulic Brake System“ eine elektronische Hydraulikbremsvorrichtung. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass mit einer Zunahme der Anzahl der Ventile ein Betriebsfehler auftreten kann, der die Bremsstabilität beeinträchtigen kann. Daher besteht ein Bedarf an einer Vorrichtung, die in der Lage ist, dieses Problem zu lösen.
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Die vorstehend im Hintergrund der Erfindung offenbarten Informationen dienen lediglich dem besseren Verständnis des Hintergrunds der Erfindungskonzepte, und daher kann dieser Informationen enthalten, die keinen Stand der Technik darstellen.
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Überblick über die Erfindung
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Einige exemplarische Ausführungsbeispiele schaffen eine elektronische Hydraulikbremsvorrichtung, die nicht nur in der Lage ist, die Anzahl der Ventiloperationen während eines Bremsvorgangs zu verringern, sondern auch das Ansprechen der Bremsen zu verbessern.
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Weitere Aspekte werden in der nachfolgenden detaillierten Beschreibung ausgeführt und ergeben sich zum Teil aus der Offenbarung oder können durch die praktische Durchführung der Erfindungskonzepte erlernt werden.
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Nach einigen exemplarischen Ausführungsbeispielen weist eine elektronische Hydraulikbremsvorrichtung auf: einen Pedal-Hauptzylinder, ein Reservoir, einen elektrischen Hauptzylinder, einen Radzylinder, eine Speicherleitung, eine Vorwärtskammerleitung, eine Rückwärtskammerleitung und einen Verbinder. Der Pedal-Hauptzylinder ist dazu ausgebildet Hydraulikdruck durch das Druckbeaufschlagen eines Pedals zu erzeugen. Der Pedal-Hauptzylinder weist eine erste Hauptzylinderkammer und eine zweite Hauptzylinderkammer auf. Das Reservoir ist in ein erstes Reservoir und ein zweites Reservoir unterteilt, um Hydraulikfluid zu speichern. Der elektrische Hauptzylinder ist dazu ausgebildet, Hydraulikdruck in Reaktion auf die Hin- und Herbewegung eines Kolbens in einem Zylinder und eine erfasste Betätigung eines Pedals zu erzeugen, um einen Motor anzutreiben. Der elektrische Hauptzylinder weist eine Vorwärtskammer auf, die in einer Richtung ausgebildet ist, die der Vorwärtsbewegungsrichtung des Kolbens entspricht, und eine Rückwärtskammer, die in einer Richtung ausgebildet ist, die der Rückwärtsbewegung des Kolbens entspricht. Der Radzylinder ist dazu ausgebildet, eine Bremskraft an Vorderräder und Hinterräder zu liefern. Die Speicherleitung verbindet den Pedal-Hauptzylinder und das Reservoir, um Hydraulikfluid zu leiten. Die Vorwärtskammerleitung verbindet die erste Hauptzylinderkammer, die Vorwärtskammer und den Radzylinder, um Hydraulikfluid zu leiten. Die Rückwärtskammerleitung verbindet die zweite Hauptzylinderkammer, die Rückwärtskammer und den Radzylinder, um Hydraulikfluid zu leiten. Der Verbinder verbindet selektiv die Vorwärtskammerleitung und die Rückwärtskammerleitung, um Hydraulikfluid zu leiten.
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Bei einigen exemplarischen Ausführungsbeispielen kann die Speicherleitung aufweisen: eine erste Speicherleitung, welche die erste Hauptzylinderkammer und das erste Reservoir verbindet; eine zweite Speicherleitung, welche die zweite Hauptzylinderkammer mit dem zweiten Reservoir verbindet: und ein zweites Speicherventil, das zum Öffnen/Schließen der zweiten Speicherleitung ausgebildet ist.
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Bei einigen exemplarischen Ausführungsbeispielen kann der Radzylinder aufweisen: einen ersten Radzylinder, der dazu ausgebildet ist, eine Bremskraft an die Vorderräder zu liefern, wobei die Vorwärtskammerleitung mit dem ersten Radzylinder verbunden sein kann; und einen zweiten Radzylinder, der dazu ausgebildet ist, eine erste Bremskraft an die Hinterräder zu liefern, wobei die Rückwärtskammerleitung mit dem zweiten Radzylinder verbunden sein kann.
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Bei einigen exemplarischen Ausführungsbeispielen kann die elektronische Hydraulikbremsvorrichtung ferner eine Vorwärtskammersammelvorrichtung, welche die Vorwärtskammerleitung und das erste Reservoir verbindet, um Hydraulikfluid zu leiten, und eine Rückwärtskammersammelvorrichtung aufweisen, welche die Rückwärtskammerleitung und das zweite Reservoir verbindet, um Hydraulikfluid zu leiten.
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Bei einigen exemplarischen Ausführungsbeispielen kann die Vorwärtskammerleitung aufweisen: eine erste Vorwärtskammerleitung, welche die erste Hauptzylinderkammer und die Vorwärtskammer verbindet; ein erstes Vorwärtskammerventil, das zum Öffnen/Schließen der ersten Vorwärtskammerleitung ausgebildet ist; eine zweite Vorwärtskammerleitung, die mit der ersten Vorwärtskammerleitung verbunden ist; ein zweites Vorwärtskammerventil, das zum Öffnen/Schließen der zweiten Vorwärtskammerleitung ausgebildet ist; eine dritte Vorwärtskammerleitung, die mit der zweiten Vorwärtskammerleitung und einem ersten Zylinder des ersten Radzylinders verbunden ist; ein drittes Vorwärtskammerventil, das zum Öffnen/Schließen der dritten Vorwärtskammerleitung ausgebildet ist; eine vierte Vorwärtskammerleitung, die mit der zweiten Vorwärtskammerleitung und einem zweiten Zylinder des ersten Radzylinders verbunden ist; ein viertes Vorwärtskammerventil, das zum Öffnen/Schließen der vierten Vorwärtskammerleitung ausgebildet ist; eine fünfte Vorwärtskammerleitung, welche das erste Reservoir und die zweite Vorwärtskammerleitung verbindet; und ein fünftes Vorwärtskammerventil, das zum Öffnen/Schließen der fünften Vorwärtskammerleitung ausgebildet ist.
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Bei einigen exemplarischen Ausführungsbeispielen können das erste Vorwärtskammerventil, das zweite Vorwärtskammerventil, das dritte Vorwärtskammerventil und das vierte Vorwärtskammerventil normalerweise offene Ventile sein, und das fünfte Vorwärtskammerventil kann ein normalerweise geschlossenes Ventil sein. Bei einigen exemplarischen Ausführungsbeispielen kann die Vorwärtskammersammelvorrichtung aufweisen: eine dritte Vorwärtskammersammelleitung, die mit der dritten Vorwärtskammerleitung verbunden ist; ein drittes Vorwärtskammersammelventil, das zum Öffnen/Schließen der dritten Vorwärtskammersammelleitung ausgebildet ist; eine vierte Vorwärtskammersammelleitung, die mit der vierten Vorwärtskammerleitung verbunden ist; ein viertes Vorwärtskammersammelventil, das zum Öffnen/Schließen der vierten Vorwärtskammersammelleitung ausgebildet ist; eine fünfte Vorwärtskammersammelleitung, welche die dritte Vorwärtskammersammelleitung und die vierte Vorwärtskammersammelleitung verbindet; und eine sechste Vorwärtskammersammelleitung, welche die fünfte Vorwärtskammersammelleitung und das erste Reservoir verbindet.
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Bei einigen exemplarischen Ausführungsbeispielen können das dritte Vorwärtskammersammelventil und das vierte Vorwärtskammersammelventil normalerweise geschlossene Ventile sein.
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Bei einigen exemplarischen Ausführungsbeispielen kann die Rückwärtskammerleitung aufweisen: eine erste Rückwärtskammerleitung, welche die zweite Hauptzylinderkammer und die Rückwärtskammer verbindet; ein erstes Rückwärtskammerventil, das zum Öffnen/Schließen der ersten Rückwärtskammerleitung ausgebildet ist; eine zweite Rückwärtskammerleitung, die mit der ersten Rückwärtskammerleitung verbunden ist; ein zweites Rückwärtskammerventil, das zum Öffnen/Schließen der zweiten Rückwärtskammerleitung ausgebildet ist; eine dritte Rückwärtskammerleitung, die mit der zweiten Rückwärtskammerleitung und einem ersten Zylinder des zweiten Radzylinders verbunden ist; ein drittes Rückwärtskammerventil, das zum Öffnen/Schließen der dritten Rückwärtskammerleitung ausgebildet ist; eine vierte Rückwärtskammerleitung, die mit der zweiten Rückwärtskammerleitung und einem zweiten Zylinder des zweiten Radzylinders verbunden ist; ein viertes Rückwärtskammerventil, das zum Öffnen/Schließen der vierten Rückwärtskammerleitung ausgebildet ist.
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Bei einigen exemplarischen Ausführungsbeispielen können das erste Rückwärtskammerventil, das zweite Rückwärtskammerventil, das dritte Rückwärtskammerventil und das vierte Rückwärtskammerventil normalerweise offene Ventile sein.
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Bei einigen exemplarischen Ausführungsbeispielen kann die Rückwärtskammersammelvorrichtung aufweisen: eine dritte Rückwärtskammersammelleitung, die mit der dritten Rückwärtskammerleitung verbunden ist; ein drittes Rückwärtskammersammelventil, das zum Öffnen/Schließen der dritten Rückwärtskammersammelleitung ausgebildet ist; eine vierte Rückwärtskammersammelleitung, die mit der vierten Rückwärtskammerleitung verbunden ist; ein viertes Rückwärtskammersammelventil, das zum Öffnen/Schließen der vierten Rückwärtskammersammelleitung ausgebildet ist; eine fünfte Rückwärtskammersammelleitung, welche die dritte Rückwärtskammersammelleitung und die vierte Rückwärtskammersammelleitung verbindet; und eine sechste Rückwärtskammersammelleitung, welche die fünfte Rückwärtskammersammelleitung und das zweite Reservoir verbindet.
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Bei einigen exemplarischen Ausführungsbeispielen können das dritte Rückwärtskammersammelventil und das vierte Rückwärtskammersammelventil normalerweise geschlossene Ventile sein.
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Bei einigen exemplarischen Ausführungsbeispielen kann der Verbinder eine Verbindungsleitung und ein Verbindungsventil aufweisen. Die Verbindungsleitung kann aufweisen: ein erstes Ende, das mit der Vorwärtskammerleitung verbunden ist und zum Leiten von Hydraulikfluid zwischen dem elektrischen Hauptzylinder und dem ersten Radzylinder ausgebildet ist; und ein zweites Ende, das mit der Rückwärtskammerleitung verbunden ist und zum Leiten von Hydraulikfluid zwischen dem elektrischen Hauptzylinder und dem zweiten Radzylinder ausgebildet ist. Das Verbindungsventil kann zum Öffnen/Schließen der Verbindungsleitung ausgebildet sein.
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Bei einigen exemplarischen Ausführungsbeispielen kann das Verbindungsventil ein normalerweise geschlossenes Ventil sein.
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Bei einem elektronischen Hydraulikbremsvorrichtung nach verschiedenen exemplarischen Ausführungsbeispielen kann eine in Vorwärtsrichtung eines doppelt wirkenden Kolbens ausgebildete Vorwärtskammer mit einem ersten Reservoir verbunden sein, wodurch es möglich ist, die Anzahl der während des allgemeinen Bremsens arbeitenden Ventile zu verringern. Ferner können die Vorwärtskammer und der erste Radzylinder zur Verbesserung des Ansprechens der Bremse miteinander verbunden sein.
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Sowohl die vorangehende allgemeine Beschreibung, als auch die nachfolgende detaillierte Beschreibung sind exemplarisch und erläuternd und sollen eine weitere Erläuterung der beanspruchten Erfindung vermitteln.
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Figurenliste
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Die zugehörigen Zeichnungen, die für ein weiteres Verständnis der Erfindungskonzepte beigefügt sind und in die vorliegende Beschreibung einbezogen sind und einen Teil derselben bilden, zeigen exemplarische Ausführungsbeispiele der Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung der Erläuterung der Prinzipien der Erfindung.
- 1 ist ein Diagramm zur schematischen Darstellung einer elektronischen Hydraulikbremsvorrichtung nach einigen exemplarischen Ausführungsbeispielen.
- 2 ist ein Diagramm zur schematischen Darstellung eines ersten Verstärkungszustands in der elektronischen Hydraulikbremsvorrichtung von 1 nach einigen exemplarischen Ausführungsbeispielen.
- 3 ist ein Diagramm zur schematischen Darstellung eines zweiten Verstärkungszustands in der elektronischen Hydraulikbremsvorrichtung von 1 nach einigen exemplarischen Ausführungsbeispielen.
- 4 ist ein Diagramm zur schematischen Darstellung eines durch Pedaldruck bewirkten Bremszustands in der elektronischen Hydraulikbremsvorrichtung von 1 nach einigen exemplarischen Ausführungsbeispielen.
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Detaillierte Beschreibung der dargestellten Ausführungsbeispiele
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In der nachfolgenden Beschreibung sind zum Zweck der Erläuterung zahlreiche spezifische Details ausgeführt, um ein eingehendes Verständnis der verschiedenen exemplarischen Ausführungsformen zu vermitteln. Die hierin verwendeten Bezeichnungen „Ausführungsformen“ und „Implementierungen“ werden synonym verwendet und sind nicht einschränkende Beispiele, die ein oder mehrere der hierin offenbarten Erfindungskonzepte anwenden. Es ist jedoch ersichtlich, dass verschiedene exemplarische Ausführungsformen ohne diese spezifischen Details oder mit einer oder mehreren äquivalenten Anordnungen praktisch durchführbar sind. In anderen Fällen sind bekannte Strukturen und Vorrichtungen in Blockdiagrammform dargestellt, um verschiedene exemplarische Ausführungsformen nicht unnötig unklar zu machen. Ferner können sich verschiedene Ausführungsbeispiele unterscheiden, müssen sich jedoch nicht gegenseitig ausschließen. Beispielweise können spezifische Formen, Konfigurationen und Charakteristika einer exemplarischen Ausführungsform in einer anderen exemplarischen Ausführungsform verwendet oder implementiert werden, ohne die Erfindungskonzepte zu verlassen.
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Wenn nicht anders angegeben, sind die dargestellten exemplarischen Ausführungsformen derart zu verstehen, dass sie exemplarische Merkmale mit variierendem Detail einiger exemplarischer Ausführungsformen bereitstellen. Daher, wenn nicht anders angegeben, können die Merkmale, Komponenten, Module, Schichten, Filme, Platten, Bereiche, Aspekte etc. (nachfolgend einzeln oder zusammen als „Element“ oder „Elemente“ bezeichnet) der verschiedenen Abbildungen anders kombiniert, getrennt, ausgetauscht und/oder neu angeordnet werden, ohne die Erfindungskonzepte zu verlassen.
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Die Verwendung von Kreuzschraffur und/oder Schattierung in den zugehörigen Zeichnungen dient im Allgemeinen der Verdeutlichung von Grenzen zwischen angrenzenden Elementen. Als solches wird weder durch das Vorhandensein noch durch das Fehlen von Kreuzschraffur oder Schattierung eine Präferenz oder das Erfordernis bestimmter Materialien, Materialeigenschaften, Dimensionen, Proportionen, Gemeinsamkeiten zwischen dargestellten Elementen, und/oder ein anderes Charakteristikum, Attribut, Eigenschaft etc. des Elements vermittelt oder angegeben, wenn nicht festgelegt. Ferner können in den zugehörigen Zeichnungen die Größe und die relativen Größen von Elementen aus Gründen der Klarheit und zu Beschreibungszwecken übertrieben dargestellt sein. Als solches sind die Größen und relativen Größen der jeweiligen Elemente nicht notwendigerweise auf die in den Zeichnungen dargestellten Größen und relativen Größen zu beschränken. Wenn eine exemplarische Ausführungsform anders implementiert werden kann, kann eine spezifische Prozessreihenfolge anders als die beschriebene Reihenfolge durchgeführt werden. Beispielsweise können zwei nacheinander beschriebene Prozesse im Wesentlichen gleichzeitig durchgeführt werden oder in einer Reihenfolge umgekehrt zu der beschriebenen Reihenfolge durchgeführt werden. Ferner bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente.
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Wenn ein Element, wie eine Schicht, als „auf“, „verbunden mit“ oder „gekoppelt mit“ einem anderen Element bezeichnet wird, kann es unmittelbar auf dem anderen Element befindlich, mit diesem verbunden oder gekoppelt sein, oder es können zwischengefügte Elemente vorhanden sein. Wenn jedoch ein Element als „unmittelbar auf“, „unmittelbar verbunden mit“ oder „unmittelbar gekoppelt mit“ bezeichnet wird, sind keine zwischengefügten Elemente vorhanden. Andere Ausdrücke und/oder Phrasen, die zum Beschreiben einer Beziehung zwischen Elementen verwendet werden, sollten auf gleiche Weise interpretiert werden, z. B. „zwischen“ gegenüber „unmittelbar zwischen“, „angrenzend“ gegenüber „unmittelbar angrenzend“, „auf“ gegenüber „unmittelbar auf“ etc. Ferner kann sich die Bezeichnungen „verbunden“ auf physikalische, elektrische und/oder fluidische Verbindungen beziehen. Zudem sind die X-Achse, die Y-Achse und die Z-Achse nicht auf drei Achsen eines rechtwinkligen Koordinatensystem beschränkt und können in einem weiteren Sinne interpretiert werden. Für die Zwecke der vorliegenden Offenbarung können „mindestens eines aus X, Y und Z“ und „mindestens eines, das aus der durch X, Y und Z gebildeten Gruppe gewählt ist“ als nur X, nur Y, nur Z oder jede Kombination aus zwei oder mehr aus X, Y und Z, wie beispielweise XYZ, XYY, YZ und ZZ, verstanden werden. Im vorliegenden Fall umfasst der Ausdruck „und/oder“ jede beliebige und sämtliche Kombinationen aus einem oder mehr der betreffenden genannten Elemente.
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Zwar werden die Ausdrücke „erster“, „zweiter“ etc. vorliegende verwendet, um verschiedene Elemente zu beschreiben, jedoch sollten diese Elemente nicht durch diese Ausdrücke eingeschränkt werden. Diese Ausdrücke dienen der Unterscheidung eines Elements von einem anderen Element. Somit kann ein im Folgenden erörtertes erstes Element als zweites Element bezeichnet werden, ohne den Rahmen der Lehre der vorliegenden Offenbarung zu verlassen.
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Räumliche Bezugswörter wie „unterhalb“, „unter“, „tiefer“, „oberhalb“, „obere“, „über“, „höher“, „seitlich“ (z. B. wie in „Seitenwand“) und der-gleichen können vorliegend für Beschreibungszwecke verwendet werden und somit der Beschreibung des in den Zeichnungen dargestellten Verhältnisses eines Elements zu einem oder mehreren anderen Elementen dienen. Räumliche Bezugswörter sollen zusätzlich zu der in den Zeichnungen dargestellten Ausrichtung unterschiedliche Ausrichtungen einer Vorrichtung im Gebrauch, im Betrieb und/oder bei der Herstellung umfassen. Wenn beispielsweise eine Vorrichtung in den Zeichnungen umgedreht ist, wären als „unterhalb“ oder „unter“ anderen Elementen oder Einrichtungen befindlich beschriebene Elemente sodann „über“ den anderen Elementen oder Einrichtungen angeordnet. Somit kann der exemplarische Ausdruck „unter“ sowohl eine Anordnung über als auch unter einem Element oder einer Einrichtung umfassen. Ferner kann die Vorrichtung auch anders ausgerichtet sein (beispielsweise um 90 Grad gedreht oder eine andere Ausrichtung aufweisen) und somit sind die vorliegend verwendeten räumlichen Bezugsdeskriptoren entsprechend zu interpretieren.
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Die vorliegend verwendete Terminologie dient der Beschreibung bestimmter Ausführungsformen und ist nicht als einschränkend zu verstehen. Die vorliegend verwendeten Singularformen „ein/-e/-er“ und „der/die/das“ umfassen auch die Pluralformen, sofern der Kontext nicht deutlich anderes angibt. Ferner geben die Begriffe „aufweisen“, „aufweisend“, „umfassen“ und/oder „umfassend“, wenn sie in der Beschreibung verwendet werden, das Vorhandensein angegebener Einrichtungen, ganzer Zahlen, Schritte, Operationen, Elemente und/oder Gruppen derselben an, ohne das Vorhandensein oder das Hinzufügen einer oder mehrerer anderer Einrichtungen, ganzer Zahlen, Schritte, Operationen, Elemente und/oder Gruppen derselben auszuschließen. Es ist zudem anzumerken, dass die Ausdrücke „im Wesentlichen“ und „in etwa“ oder andere ähnliche Ausdrücke, wenn sie vorliegend verwendet werden, als Ausdrücke der Näherung und nicht als Ausdrücke eines Grads verwendet werden und zur Berücksichtigung inhärenter Abweichungen in gemessenen, berechneten und/oder bereitgestellten Werten eingesetzt werden, die durch eine Fachperson auf dem Gebiet erkannt werden würden.
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Verschiedene exemplarische Ausführungsformen werden vorliegende unter Bezugnahme auf Schnittansichten, isometrische Ansichten, perspektivische Ansichten, Draufsichten und/oder Explosionsdarstellungen beschrieben, bei welchen es sich um schematische Darstellungen idealisierter exemplarischer Ausführungsformen und/oder Zwischenstrukturen handelt. Abweichungen von den in den Abbildungen gezeigten Formen infolge von beispielsweise Herstellungsverfahren und/oder Toleranzen sind somit zu erwarten. Daher sollten vorliegend offenbarte exemplarische Ausführungsformen nicht als auf die besonderen dargestellten Formen von Bereichen beschränkt, sondern als beispielsweise durch die Herstellung verursachte Abweichungen in den Formen umfassend angesehen werden. Als solche sind die in den Zeichnungen dargestellten Bereiche von schematischer Natur und Formen dieser Bereiche sollen nicht die tatsächlichen Formen von Bereichen einer Vorrichtung darstellen und sollen nicht als einschränkend angesehen werden.
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Sofern nicht anders definiert, haben sämtliche vorliegend verwendete Begriffe (einschließlich technischer und wissenschaftlicher Begriffe) dieselbe Bedeutung, wie sie allgemein von dem üblichen Fachmann auf dem Gebiet, zu welchem diese Offenbarung gehört, verstanden wird. Begriffe, wie sie in allgemein verwendeten Wörterbüchern definiert sind, sollten so interpretiert werden, dass sie eine Bedeutung aufweisen, die mit ihrer Bedeutung im Kontext des betreffenden Gebiets übereinstimmt, und werden nicht in idealisiertem oder übermäßig formalem Sinn interpretiert, sofern dies hierin nicht ausdrücklich so definiert ist.
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Wie auf dem Sachgebiet üblich, sind einige Ausführungsbeispiele in den beiliegenden Zeichnungen als Funktionsblöcke, -einheiten und/oder -module beschrieben und dargestellt. Fachleute auf dem Sachgebiet erkennen, dass diese Blöcke, Einheiten und/oder Module durch elektronische (oder optische) Schaltungen, wie z.B. logische Schaltungen, diskrete Komponenten, Mikroprozessoren, festverdrahtete Schaltungen, Speicherelemente, Verdrahtungsverbindungen und dergleichen, physisch implementiert werden, die unter Anwendung halbleiterbasierter Fertigungstechniken oder anderer Herstellungstechnologien ausgebildet werden können. Wenn die Blöcke, Einheiten und/oder Module von Mikroprozessoren oder einer ähnlichen Hardware implementiert werden, können sie unter Verwendung von Software (z.B. Mikrocode) zum Durchführen verschiedener hier diskutierter Funktionen programmiert und gesteuert werden und können optional von Firmware und/oder Software angesteuert werden. Es wird ferner in Betracht gezogen, dass jeder Block, jede Einheit und/oder jedes Modul durch eine zweckbestimmte Hardware oder als Kombination aus zweckbestimmter Hardware zum Durchführen einiger Funktionen und einem Prozessor (z.B. einem oder mehreren programmierten Prozessoren und dazugehöriger Schaltungsanordnung) zum Durchführen anderer Funktionen implementiert werden. Ferner kann jeder Block, jede Einheit und/oder jedes Modul einiger Ausführungsbeispiele physisch in zwei oder mehr interagierende und diskrete Blöcke, Einheiten und/oder Module getrennt werden, ohne dass dadurch vom Umfang des erfinderischen Konzepts abgewichen wird. Ferner können die Blöcke, Einheiten und/oder Module einiger Ausführungsbeispiele physisch zu komplexeren Blöcken, Einheiten und/oder Modulen kombiniert werden, ohne dass dadurch vom Umfang des erfinderischen Konzepts abgewichen wird.
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Nachfolgend werden verschiedene exemplarische Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen im Detail beschrieben.
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1 ist ein Diagramm zur schematischen Darstellung einer elektronischen Hydraulikbremsvorrichtung 1 nach einigen exemplarischen Ausführungsbeispielen. Bezug nehmend auf 1 weist die elektronische Hydraulikbremsvorrichtung 1 nach einigen exemplarischen Ausführungsbeispielen einen Pedal-Hauptzylinder 10, ein Reservoir 20, einen elektrischen Hauptzylinder 30, einen Radzylinder 40, eine Speicherleitung 50, eine Vorwärtskammerleitung 60, eine Rückwärtskammerleitung 70 und einen Verbinder 100 auf.
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Der Pedal-Hauptzylinder 10 erzeugt Hydraulikdruck, wenn ein Pedal 19 niedergedrückt wird. Der Pedal-Hauptzylinder 10 kann eine erste Hauptzylinderkammer 11 und eine zweite Hauptzylinderkammer 12 aufweisen, in welchen ein Hydraulikfluid (beispielsweise Öl) aufgeteilt und gespeichert ist. Nachfolgend wird das Hydraulikfluid als ein Öl bezeichnet. Die erste und die zweite Hauptzylinderkammer 11 und 12 können jeweils einzeln Hydraulikdruck erzeugen, wenn das Pedal 19 betätigt wird.
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Das Reservoir 20 speichert Öl. Das Reservoir 20 kann ein erstes Reservoir 21 und ein zweites Reservoir 22 aufweisen, welche durch Teilen des Reservoirs 20 gebildet sind, und welche durch ein Hydrauliksystem erzeugten überschüssigen Hydraulikdruck aufnehmen.
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Der elektrische Hauptzylinder 30 erzeugt Hydraulikdruck. Beispielsweise in Reaktion auf die Betätigung des Pedals 19, die zum Berteiben eines Motors 39 erfasst wird, wird Hydraulikdruck erzeugt, während ein Kolben 38 in einem Zylinder 37 hin und her bewegt wird. Hierbei ist eine Vorwärtskammer 31 in der Vorwärtsbewegungsrichtung des Kolbens 38 ausgebildet, und eine Rückwärtskammer 32 ist in der Rückwärtsbewegungsrichtung des Kolbens 38 ausgebildet. Ein derartiger elektrischer Hauptzylinder 30 kann eine wirksame Querschnittsfläche aufweisen, die entsprechend einem Hochdruckabschnitt und einem Niederdruckabschnitt variiert, und kann somit die Kapazität und das Gewicht des Motors 39 verringern und ein relativ schnelles Ansprechen gewährleisten.
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Der Radzylinder 40 liefert eine Bremskraft an Vorderräder und Hinterräder. Beispielsweise kann der Radzylinder 40 an zwei Vorderrädern und zwei Hinterrädern ausgebildet sein und eine Bremskraft unter Verwendung von Hydraulikdruck liefern.
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Bei einigen exemplarischen Ausführungsbeispielen weist der Radzylinder 40 einen ersten Radzylinder 41 und einen zweiten Radzylinder 42 auf. Der erste Radzylinder 41 liefert eine Bremskraft an die Vorderräder und der zweite Radzylinder 42 liefert eine Bremskraft an die Hinterräder. Beispielsweise kann der erste Radzylinder 41 einen vorderen rechten Radzylinder 411 zum Liefern einer Bremskraft an das rechte Vorderrad und einen vorderen linken Radzylinder 412 zum Liefern eines Bremsdrucks an das linke Vorderrad aufweisen. Der zweite Radzylinder 47 kann einen hinteren rechten Radzylinder 421 zum Liefern einer Bremskraft an das rechte Hinterrad und einen hinteren linken Radzylinder 422 zum Liefern einer Bremskraft an das linke Hinterrad aufweisen. Der erste Radzylinder 41 kann eine Bremskraft an ein beliebiges der Vorderräder und ein beliebiges der Hinterräder liefern. Der zweite Radzylinder 42 kann eine Bremskraft an das andere der Vorderräder und das andere der Hinterräder liefern.
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Die Speicherleitung 50 verbindet den Pedal-Hauptzylinder 10 und das Reservoir 20, um Öl zu leiten. Die Vorwärtskammerleitung 60 verbindet den Pedal-Hauptzylinder 10, den elektrischen Hauptzylinder 30 und den ersten Radzylinder 41, um Öl zu leiten. Die Rückwärtskammerleitung 70 verbindet den Pedal-Hauptzylinder 10, den elektrischen Hauptzylinder 30 und den zweiten Radzylinder 42, um Öl zu leiten.
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Der Verbinder 100 verbindet die Vorwärtskammerleitung 60 und die Rückwärtskammerleitung 70, um Öl zu leiten.
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Die elektronische Hydraulikbremsvorrichtung 1 nach einigen exemplarischen Ausführungsbeispielen kann ferner eine Vorwärtskammersammelvorrichtung 80 und eine Rückwärtskammersammelvorrichtung 90 aufweisen. Die Vorwärtskammersammelvorrichtung 80 verbindet die Vorwärtskammerleitung 60 und das erste Reservoir 21, um Öl zu leiten, und die Rückwärtskammersammelvorrichtung 90 verbindet die Rückwärtskammerleitung 70 und das zweite Reservoir 22, um Öl zu leiten.
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Die Speicherleitung 50 nach einigen exemplarischen Ausführungsbeispielen weist eine erste Speicherleitung 51 und eine zweite Speicherleitung 52 auf. Die erste Speicherleitung 51 verbindet die erste Hauptzylinderkammer 11 und das erste Reservoir 21. Die zweite Speicherleitung 52 verbindet die zweite Hauptzylinderkammer 12 und das zweite Reservoir 22. Ein zweites Speicherventil 521, das an der zweiten Speicherleitung 52 ausgebildet ist, öffnet/schließt die zweite Speicherleitung 52. Beispielsweise ist ein Ende der zweiten Speicherleitung 52 mit dem zweiten Reservoir 22 verbunden und das andere Ende verzweigt sich als zwei Leitungen und ist mit der zweiten Hauptzylinderkammer 12 verbunden. Das zweite Speicherventil 521 kann an einer beliebigen der abzweigenden Leitungen angeordnet sein.
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Die Vorwärtskammerleitung 60 nach einigen exemplarischen Ausführungsbeispielen weist eine erste Vorwärtskammerleitung 61, eine zweite Vorwärtskammerleitung 62, eine dritte Vorwärtskammerleitung 63, eine vierte Vorwärtskammerleitung 64 und eine fünfte Vorwärtskammerleitung 65 auf.
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Die erste Vorwärtskammerleitung 61 verbindet die erste Hauptzylinderkammer 11 und die Vorwärtskammer 31, und ein an der ersten Vorwärtskammerleitung 61 ausgebildetes erstes Vorwärtskammerventil 611 öffnet/schließt die erste Vorwärtskammerleitung 61.
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Die zweite Vorwärtskammerleitung 62 ist mit der ersten Vorwärtskammerleitung 61 verbunden und ein an der zweiten Vorwärtskammerleitung 62 ausgebildetes zweites Vorwärtskammerventil 621 öffnet/schließt die zweite Vorwärtskammerleitung 62. Beispielsweise kann die zweite Vorwärtskammerleitung 62 mit der ersten Vorwärtskammerleitung 61 verbunden sein, welche das erste Vorwärtskammerventil 611 und die Vorwärtskammer 31 verbindet.
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Die dritte Vorwärtskammerleitung 63 ist sowohl mit der zweiten Vorwärtskammerleitung 62, als auch dem ersten Radzylinders 41 verbunden und ein an der dritten Vorwärtskammerleitung 63 ausgebildetes drittes Vorwärtskammerventil 631 öffnet/schließt die dritte Vorwärtskammerleitung 63. Beispielsweise kann die dritte Vorwärtskammerleitung 63 von der zweiten Vorwärtskammerleitung 62 abzweigen und mit dem rechten vorderen Radzylinder 411 verbunden sein.
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Die vierte Vorwärtskammerleitung 64 ist sowohl mit der zweiten Vorwärtskammerleitung 62, als auch dem ersten Radzylinders 41 verbunden und ein an der vierten Vorwärtskammerleitung 64 ausgebildetes viertes Vorwärtskammerventil 641 öffnet/schließt die vierte Vorwärtskammerleitung 64. Beispielsweise kann die vierte Vorwärtskammerleitung 64 von der zweiten Vorwärtskammerleitung 62 abzweigen und mit dem linken vorderen Radzylinder 412 verbunden sein.
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Die fünfte Vorwärtskammerleitung 65 verbindet das erste Reservoir 21 und das zweite Vorwärtskammerleitung 62, und ein an der fünften Vorwärtskammerleitung 65 ausgebildetes fünftes Vorwärtskammerventil 651 öffnet/schließt die fünfte Vorwärtskammerleitung 65. Beispielsweise kann ein Ende der fünften Vorwärtskammerleitung 65 mit dem ersten Reservoir 21 verbunden sein und das andere Ende kann mit der zweiten Vorwärtskammerleitung 62 verbunden sein, welche die erste Vorwärtskammerleitung 61 und das zweite Vorwärtskammerventil 621 verbindet.
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Die Vorwärtskammerleitung 60 kann ferner eine sechste Vorwärtskammerleitung 66 aufweisen. Die sechste Vorwärtskammerleitung 66 verbindet die zweite Vorwärtskammerleitung 62 und die fünfte Vorwärtskammerleitung 65 und ein an der sechsten Vorwärtskammerleitung 66 ausgebildetes sechstes Vorwärtskammerventil 661 beschränkt die Bewegung des Öls in eine Richtung. Beispielsweise kann ein Ende der sechsten Vorwärtskammerleitung 66 mit der fünften Vorwärtskammerleitung 65 verbunden sein, welche das erste Reservoir 21 und das fünfte Vorwärtskammerventil 651 verbindet, und das andere Ende kann mit der zweiten Vorwärtskammerleitung 62 verbunden sein, welche die erste Verbindungskammerleitung 61 und das zweite Vorwärtskammerventil 621 verbindet.
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Nach einigen exemplarischen Ausführungsbeispielen können normalerweise offene Ventile, welche die Leitungen öffnen, wenn kein Strom angelegt wird, als das erste Vorwärtskammerventil 611, das zweite Vorwärtskammerventil 621, das dritte Vorwärtskammerventil 631 und das vierte Vorwärtskammerventil 641 verwendet werden. Ferner kann ein normalerweise geschlossenes Ventil, das die Leitung schließt, wenn kein Strom anliegt, als das fünfte Vorwärtskammerventil 651 verwendet werden.
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Die Vorwärtskammersammelvorrichtung 80 nach einigen exemplarischen Ausführungsbeispielen weist eine dritte Vorwärtskammersammelleitung 83, eine vierte Vorwärtskammersammelleitung 84, eine fünfte Vorwärtskammersammelleitung 85 und eine sechste Vorwärtskammersammelleitung 86.
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Die dritte Vorwärtskammersammelleitung 83 ist mit der dritten Vorwärtskammerleitung 63 verbunden und ein an der dritten Vorwärtskammersammelleitung 83 ausgebildetes drittes Vorwärtskammersammelventil 831 öffnet/schließt die dritte Vorwärtskammersammelleitung 83. Beispielsweise kann die dritte Vorwärtskammersammelleitung 83 mit der dritten Vorwärtskammerleitung 63 verbunden sein, welche das dritte Vorwärtskammerventil 631 und den vorderen rechten Radzylinder 411 verbindet.
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Die vierte Vorwärtskammersammelleitung 84 ist mit der vierten Vorwärtskammerleitung 64 verbunden und ein an der vierten Vorwärtskammersammelleitung 84 ausgebildetes viertes Vorwärtskammersammelventil 841 öffnet/schließt die vierte Vorwärtskammersammelleitung 84. Beispielsweise kann die vierte Vorwärtskammersammelleitung 84 mit der vierten Vorwärtskammerleitung 64 verbunden sein, welche das vierte Vorwärtskammerventil 641 und den vorderen linken Radzylinder 412 verbindet.
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Die fünfte Vorwärtskammersammelleitung 85 verbindet die dritte Vorwärtskammersammelleitung 83 und die vierte Vorwärtskammersammelleitung 84, und die sechste Vorwärtskammersammelleitung 86 verbindet die fünfte Vorwärtskammersammelleitung 85 und das erste Reservoir 21. Beispielsweise kann die sechste Vorwärtskammersammelleitung 86 mit der fünften Vorwärtskammersammelleitung 65 verbunden sein, welche das erste Reservoir 21 und das fünfte Vorwärtskammerventil 651 verbindet.
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Bei einigen exemplarischen Ausführungsbeispielen können normalerweise geschlossene Ventile, welche die Leitungen schließen, wenn kein Strom anliegt, als das dritte Vorwärtskammersammelventil 831 und das vierte Vorwärtskammersammelventil 841 verwendet werden.
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Die Rückwärtskammerleitung 70 nach einigen exemplarischen Ausführungsbeispielen weist eine erste Rückwärtskammerleitung 71, eine zweite Rückwärtskammerleitung 72, eine dritte Rückwärtskammerleitung 73 und eine vierte Rückwärtskammerleitung 74 auf.
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Die erste Rückwärtskammerleitung 71 verbindet die zweite Hauptzylinderkammer 12 und die Rückwärtskammer 32, und ein an der ersten Rückwärtskammerleitung 71 ausgebildetes Rückwärtskammerventil 711 öffnet/schließt die erste Rückwärtskammerleitung 71.
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Die zweite Rückwärtskammerleitung 72 ist mit der ersten Rückwärtskammerleitung 71 verbunden und ein an der zweiten Rückwärtskammerleitung 72 ausgebildetes zweites Rückwärtskammerventil 721 öffnet/schließt die zweite Rückwärtskammerleitung 72. Beispielsweise kann die zweite Rückwärtskammerleitung 72 mit der ersten Rückwärtskammerleitung 71 verbunden sein, welche das erste Rückwärtskammerventil 711 und die Rückwärtskammer 32 verbindet.
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Die dritte Rückwärtskammerleitung 74 ist sowohl mit der zweiten Rückwärtskammerleitung 72, als auch mit dem zweiten Radzylinder 42 verbunden, und ein an der dritten Rückwärtskammerleitung 73 ausgebildetes drittes Rückwärtskammerventil 731 öffnet/schließt die dritte Rückwärtskammerleitung 71. Beispielsweise kann die dritte Rückwärtskammerleitung 73 von der zweiten Rückwärtskammerleitung 72 abzweigen und mit dem hinteren rechten Radzylinder 421 verbunden sein.
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Das vierte Rückwärtskammerleitung 74 ist sowohl mit der zweiten Rückwärtskammerleitung 72, als auch mit dem zweiten Radzylinder 42 verbunden, und ein an der vierten Rückwärtskammerleitung 74 ausgebildetes Rückwärtskammerventil 741 öffnet/schließt die vierte Rückwärtskammerleitung 74. Beispielsweise kann die vierte Rückwärtskammerleitung 74 von der zweiten Rückwärtskammerleitung 72 abzweigen und mit dem hinteren linken Radzylinder 422 verbunden sein.
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Die fünfte Rückwärtskammerleitung 75 ist mit dem zweiten Reservoir 22 und der zweiten Rückwärtskammerleitung 72 verbunden und ein an der fünften Rückwärtskammerleitung 75 ausgebildetes Rückwärtskammerventil 751 begrenzt die Bewegung des Öls in einer Richtung. Beispielsweise kann die fünfte Rückwärtskammerleitung 75 mit der zweiten Rückwärtskammerleitung 72 verbunden sein, welche die erste Rückwärtskammerleitung 71 und das zweite Rückwärtskammerventil 721 verbindet.
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Nach einigen exemplarischen Ausführungsbeispielen können normalerweise offene Ventile, welche die Leitungen öffnen, wenn kein Strom anliegt, als das erste Rückwärtskammerventil 711, das zweite Rückwärtskammerventil 731, das dritte Rückwärtskammerventil 731 und das vierte Rückwärtskammerventil 741 verwendet werden.
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Die Rückwärtskammersammelvorrichtung 90 nach einigen exemplarischen Ausführungsbeispielen weist eine dritte Rückwärtskammersammelleitung 93, eine vierte Rückwärtskammersammelleitung 94, eine fünfte Rückwärtskammersammelleitung 95 und eine sechste Rückwärtskammersammelleitung 96 auf.
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Die dritte Rückwärtskammersammelleitung 93 ist mit der dritten Rückwärtskammerleitung 73 verbunden und ein an der dritten Rückwärtskammersammelleitung 93 ausgebildetes drittes Rückwärtskammersammelventil 931 öffnet/schließt die dritte Rückwärtskammersammelleitung 93. Beispielsweise kann die dritte Rückwärtskammersammelleitung 93 mit der dritten Rückwärtskammerleitung 73 verbunden sein, welche das dritte Rückwärtskammerventil 731 und den hinteren rechten Radzylinder 421 verbindet.
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Die vierte Rückwärtskammersammelleitung 94 ist mit der vierten Rückwärtskammerleitung 74 verbunden und ein an der vierten Rückwärtskammersammelleitung 94 ausgebildetes viertes Rückwärtskammersammelventil 941 öffnet/schließt die vierte Rückwärtskammersammelleitung 94. Beispielsweise kann die vierte Rückwärtskammersammelleitung 94 mit der vierten Rückwärtskammerleitung 74 verbunden sein, welche das vierte Rückwärtskammerventil 741 und den hinteren linken Radzylinder 422 verbindet.
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Die fünfte Rückwärtskammersammelleitung 95 verbindet die dritte Rückwärtskammersammelleitung 93 und die vierte Rückwärtskammersammelleitung 94, und die sechste Rückwärtskammersammelleitung 96 verbindet die fünfte Rückwärtskammersammelleitung 95 und das zweite Reservoir 22. Beispielsweise kann die sechste Rückwärtskammersammelleitung 96 mit der fünften Rückwärtskammerleitung 75 verbunden sein, welche das zweite Reservoir 22 und das fünfte Rückwärtskammerventil 751 verbindet.
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Nach einigen exemplarischen Ausführungsbeispielen können normalerweise geschlossene Ventile, welche die Leitungen schließen, wenn kein Strom anliegt, als das dritte Rückwärtskammersammelventil 931 und das vierte Rückwärtskammersammelventil 941 verwendet werden.
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Der Verbinder 100 nach einigen exemplarischen Ausführungsbeispielen weist eine Verbindungsleitung 110 und ein Verbindungsventil 111 auf.
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Ein Ende der Verbindungsleitung 110 ist mit der Vorwärtskammerleitung 60 verbunden, welche Öl zwischen dem elektrischen Hauptzylinder 30 und dem ersten Radzylinder 41 leitet, und das andere Ende der Verbindungsleitung 110 ist mit der Rückwärtskammerleitung 70 verbunden, welche Öl zwischen dem elektrischen Hauptzylinder 30 und dem zweiten Radzylinder 42 leitet. Das Verbindungsventil 111 ist an der Verbindungsleitung 110 ausgebildet, um die Verbindungsleitung 110 zu öffnen/schließen. Nach einigen exemplarischen Ausführungsbeispielen kann ein normalerweise geschlossenes Ventil, das die Verbindungsleitung 110 schließt, wenn kein Strom anliegt, als das Verbindungsventil 111 verwendet werden. Beispielsweise kann die Verbindungsleitung 110 die zweite Vorwärtskammerleitung 62, welche durch das zweite Vorwärtskammerventil 621 verläuft, mit der zweiten Rückwärtskammerleitung 72 verbinden, welche durch das zweite Rückwärtskammerventil 721 verläuft.
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2 ist ein Diagramm zur schematischen Darstellung eines ersten Verstärkungszustands in der elektronischen Hydraulikbremsvorrichtung nach einigen exemplarischen Ausführungsbeispielen. Bezug nehmend auf 2 wird Strom an das zweite Rückwärtskammerventil 721 gleichzeitig mit einem Eingang des Pedals 19 angelegt und das zweite Rückwärtskammerleitung 72 wird geschlossen. In diesem Zustand erreicht, wenn der Motor 39 angetrieben wird, so dass der Kolben 38 den Hydraulikdruck erhöht, in der Vorwärtskammer 31 gespeichertes Öl den ersten Radzylinder 41 und den zweiten Radzylinder 42 über die Vorwärtskammerleitung 60 und die Rückwärtskammerleitung 70.
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3 ist ein Diagramm zur schematischen Darstellung eines zweiten Verstärkungszustands in der elektronischen Hydraulikbremsvorrichtung nach einigen exemplarischen Ausführungsbeispielen. In dem zweiten Verstärkungszustand, der in 3 dargestellt ist, wird Strom an das zweite Vorwärtskammerventil 621 angelegt, um die zweite Vorwärtskammerleitung 62 zu schließen, Strom wird an das fünfte Vorwärtskammerventil 651 angelegt, um die fünfte Vorwärtskammerleitung 65 zu öffnen, und Strom wird an das erste Rückwärtskammerventil 711 angelegt, um die erste Rückwärtskammerleitung 71 zu schließen. Der an das zweite Rückwärtskammerventil 721 angelegte Strom wird beendet, um die zweite Rückwärtskammerleitung 72 zu öffnen. In diesem Zustand erreicht, wenn der Motor 39 angetrieben wird, so dass der Kolben 38 den Hydraulikdruck der Rückwärtskammer 32 erhöht, in der Rückwärtskammer 32 gespeichertes Öl den zweiten Radzylinder 42 und den ersten Radzylinder 41 durch die Rückwärtskammerleitung 70 und die Vorwärtskammerleitung 60.
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4 ist ein Diagramm zur schematischen Darstellung eines durch Pedaldruck bewirkten Bremszustands in der elektronischen Hydraulikbremsvorrichtung von nach einigen exemplarischen Ausführungsbeispielen. Bezug nehmend auf 4 wird, wenn das Pedal 19 betätigt wird, von der ersten Hauptzylinderkammer 11 druckbeaufschlagtes Öl an den ersten Radzylinder 41 über die Vorwärtskammerleitung 60 geliefert, und durch die zweite Hauptzylinderkammer 12 druckbeaufschlagtes Öl wird an den zweiten Radzylinder 42 über die Rückwärtskammerleitung 70 geliefert. Hierbei kann die Rückwärtskammer 32 durch das der Vorwärtskammer 31 zugeführte Öl druckbeaufschlagt werden, wodurch ein Bremsdruckverlust verhindert wird.
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Bei der elektronischen Hydraulikbremsvorrichtung 1 nach einigen exemplarischen Ausführungsbeispielen ist die in Vorwärtsrichtung des doppeltwirkenden Kolbens 38 ausgebildete Vorwärtskammer 31 mit dem ersten Reservoir 21 verbunden, wodurch es möglich ist, die Anzahl der bei einem allgemeinen Bremsen betätigten Ventile zu verringern. Ferner können die Vorwärtskammer 31 und der erste Radzylinder 41 miteinander verbunden sein, um das Ansprechen der Bremse zu verbessern.
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Obwohl bestimmte exemplarische Ausführungsbeispiele vorliegend beschrieben wurden, sind andere Ausführungsbeispiele und Modifikationen aus dieser Beschreibung ersichtlich. Dementsprechend sind die Erfindungskonzepte nicht auf derartige Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern vielmehr durch den weiteren Rahmen der beigefügten Ansprüche und verschiedene offensichtliche Modifikationen und äquivalente Anordnungen, die für den Fachmann offensichtlich sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- KR 1020190103540 [0001]
- KR 1020070104982 [0004]