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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sandwichplatte, die zum Bau von Gebäudehüllen und insbesondere zum Bau von Gebäudedächern bestimmt ist, ohne darauf beschränkt zu sein.
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Das Zusammenbauen von Sandwichplatten mit einer Isolierschicht zwischen zwei Metallblättern zum Bauen von Dächern ist bekannt. Jede Sandwichplatte weist üblicherweise auf einer ihrer Längskanten einen Steckeingriffsteil und auf ihrer anderen Längskante einen Aufnahmeeingriffsteil auf, derart dass die Steck- und Aufnahmeeingriffsteile ineinandergreifen, wenn zwei Platten zusammengebaut werden.
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Auch das Bauen von Wänden durch Zusammenbauen von Sandwichplatten ist bekannt, wobei die zum Befestigen einer Platte an der Gebäudestruktur verwendeten Befestigungselemente verborgen werden, wenn die benachbarte Platte positioniert wird. Allerdings sind diese verborgenen Fixiermittel nicht ausreichend windsogbeständig, um die Sandwichplatten zum Bau von Dächern zu verwenden.
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Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Nachteile des Standes der Technik durch Bereitstellen einer Sandwichplatte mit verborgener Fixierung zu beheben, die eine verbesserte Beständigkeit gegen Windsog bereitstellt.
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Zu diesem Zweck besteht ein erster Gegenstand der vorliegenden Erfindung aus einer Platte, die ein Isoliermaterial aufweist, das sandwichartig zwischen eine innere Metallschale und ein äußeres Metallblatt eingefügt ist, wobei die innere Metallschale im Querschnitt aufweist:
- - einen inneren Mittelteil, der im Wesentlichen in einer Ebene P liegt,
- - einen ersten inneren Flansch, der sich von einem ersten Ende des inneren Mittelteils nach innen erstreckt und eine innere Aussparung aufweist, die sich parallel zur Ebene P und nach innen erstreckt,
- - einen zweiten inneren Flansch, der sich von einem zweiten Ende des inneren Mittelteils nach innen erstreckt und eine U-förmige Biegung aufweist, die eine innere Zunge bildet, die sich parallel zur Ebene P und nach außen erstreckt, wobei die innere Aussparung und die innere Zunge Formen aufweisen, die ihr Ineinandergreifen ermöglichen,
wobei das äußere Metallblatt im Querschnitt aufweist:
- - einen äußeren Mittelteil,
- - einen ersten äußeren Flansch, der sich von einem ersten Ende des äußeren Mittelteils im Wesentlichen über dem ersten inneren Flansch erstreckt und der Reihe nach aufweist:
- o eine erste seitliche Rippe, die sich im Wesentlichen senkrecht zur Ebene P und nach außen erstreckt und einen ersten unteren Teil und einen ersten oberen Teil aufweist, wobei der erste untere Teil wenigstens teilweise dünner als der erste obere Teil ist,
- o eine äußere Aussparung, die sich parallel zur Ebene P und nach innen erstreckt,
- - einen zweiten äußeren Flansch, der sich von einem zweiten Ende des äußeren Mittelteils erstreckt und eine zweite seitliche Rippe aufweist, die sich im Wesentlichen senkrecht zur Ebene P und nach außen erstreckt und einen zweiten unteren Teil und einen zweiten oberen Teil aufweist, wobei der zweite untere Teil wenigstens teilweise dünner als der zweite obere Teil ist, wobei die erste seitliche Rippe und die zweite seitliche Rippe Formen aufweisen, welche das Eingreifen der zweiten seitlichen Rippe in die erste seitliche Rippe ermöglichen.
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Die Platte gemäß der Erfindung kann außerdem die optionalen Merkmale aufweisen, die im Folgenden aufgeführt werden und einzeln oder in Kombination in Betracht gezogen werden:
- - die innere Aussparung weist eine innere Stufe, die sich im Wesentlichen senkrecht vom inneren Mittelteil erstreckt, und einen flachen Abschnitt auf,
- - die innere Zunge weist einen unteren Zweig und einen oberen Zweig auf, die durch eine Kehrtwendung verbunden sind, wobei der obere Zweig in Richtung der Kehrtwendung geneigt ist,
- - der erste seitliche Flügel weist zwei seitliche Flügel auf, die wenigstens auf einem Abschnitt des unteren Teils im Wesentlichen in Kontakt sind,
- - die äußere Aussparung weist einen L-förmigen Abschnitt auf, wobei die kurze Seite des Ls eine Verlängerung der ersten seitlichen Rippe ist, und die lange Seite des Ls sich parallel zur Ebene P erstreckt,
- - die lange Seite des Ls weist eine Längsnut auf,
- - der zweite äußere Flansch weist der Reihe nach einen äußeren flachen Abschnitt, der vom Isoliermaterial vorsteht, und die zweite seitliche Rippe auf,
- - der erste innere Flansch und der erste äußere Flansch begrenzen eine erste laterale Seite des Isoliermaterials, welche einen spitzen Winkel mit dem inneren Mittelteil bildet,
- - der zweite innere Flansch und der zweite äußere Flansch begrenzen eine zweite laterale Seite des Isoliermaterials, welche die gleiche Neigung wie die erste laterale Seite aufweist,
- - die erste laterale Seite weist eine Dichtung auf.
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Ein zweiter Gegenstand der Erfindung besteht aus einem Zusammenbau mindestens einer ersten und einer zweiten Platte gemäß der Erfindung, wobei die zweite seitliche Rippe der zweiten Platte mit der ersten seitlichen Rippe in Eingriff ist, und die innere Zunge der zweiten Platte in die innere Aussparung der ersten Platte eingeführt ist.
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Ein dritter Gegenstand der Erfindung besteht aus einem Verfahren für den Zusammenbau einer ersten und einer zweiten Platte gemäß der Erfindung, der aufweist:
- - (i) Neigen der zweiten Platte in einem Winkel α von 10° bis 50° zur Ebene P der ersten Platte,
- - (ii) In-Eingriff-bringen der zweiten seitlichen Rippe der zweiten Platte mit der ersten seitlichen Rippe der ersten Platte,
- - (iii) Drehen der zweiten Platte, bis die innere Zunge der zweiten Platte in die innere Aussparung der ersten Platte eingreift.
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Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung ausführlicher beschrieben.
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Die Erfindung wird besser verständlich durch die Lektüre der folgenden Beschreibung, die lediglich Erläuterungszwecken dient und keineswegs als Einschränkung gedacht ist, unter Bezugnahme auf:
- - 1, die eine perspektivische Ansicht einer Sandwichplatte gemäß der Erfindung ist,
- - 2, die ein Querschnitt der Sandwichplatte von 1 ist,
- - 3, die ein Querschnitt der ersten Längskante einer Sandwichplatte von 1 ist,
- - 4, die ein Querschnitt der zweiten Längskante einer Sandwichplatte von 1 ist,
- - 5, die ein Querschnitt des Zusammenbaus von Sandwichplatten gemäß der Erfindung ist,
- - 6, die Einzelheiten des Zusammenbaus von Sandwichplatten gemäß 5 darstellt,
- - 7, die ein Querschnitt der ersten Längskante einer Sandwichplatte und der zweiten Längskante einer Sandwichplatte in einem Schritt des Zusammenbauverfahrens ist.
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Es ist zu erwähnen, dass die Begriffe „nach innen“, „einwärts“, „nach außen“ und „auswärts“, wie in dieser Anmeldung verwendet, sich auf die Positionen und die Orientierung verschiedener Bestandteilelemente der Platte in Bezug auf die Position des Isoliermaterials beziehen. Folglich erstreckt sich ein Element in der Richtung der Isolierplatte, wenn es sich nach innen erstreckt. Ähnlich erstreckt sich das Element in der entgegengesetzten Richtung der Isolierplatte, wenn es sich nach außen erstreckt.
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Außerdem ist zu erwähnen, dass „inner-“ und „äußer-“, wie in dieser Anmeldung verwendet, sich auf die Position der Platten auf einem Gebäude beziehen. Folglich ist das äußere Blatt zur Außenseite gewandt, und die innere Schale ist zur Innenseite des Gebäude gewandt. Folglich bezieht der innere Flansch sich auf den Flansch der inneren Schale, und der äußere Flansch bezieht sich auf den Flansch des äußeren Blatts.
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Es ist zu erwähnen, dass die Begriffe „unter-“, „ober-“, „über“, „unten“, „oben“ ..., wie in dieser Anmeldung verwendet, sich auf die Positionen und die Orientierung verschiedener Bestandteilelemente der Platte beziehen, wenn sie auf einer horizontalen Ebene liegt.
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Den gesamten Text hindurch ist Blatt als ein Element zu verstehen, das eine flache Form aufweist, d. h. dessen Dicke im Vergleich zu seinen anderen Abmessungen gering ist. Im Allgemeinen ist seine Dicke 500- bis 4000-mal geringer als seine Breite. Das Blatt kann aus einem einzigen Material oder einer Verbundanordnung hergestellt sein. Im letzteren Fall ist das Blatt ein Stapel einer Mehrzahl von Schichten des gleichen Materials oder verschiedener Materialien. Das betreffende Material kann u. a. ein metallisches Material oder ein Polymer sein. Stahl, Aluminium, Kupfer und Zink können als nicht einschränkende Beispiele für metallische Materialien genannt werden. Das Blatt ist vorzugsweise ein Metallblatt. Sie wird vorzugsweise aus vorher galvanisiertem und vorbeschichtetem Stahl hergestellt, um sie gegen Rost zu schützen. Die innere Schale und das äußere Blatt sind Beispiele für Blätter.
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Im Rahmen der Erfindung wurde das Blatt vorzugsweise vorher mithilfe eines bekannten Formverfahrens hergestellt, das als nicht einschränkende Beispiele Biegen, Formen, Stanzen und Formpressen aufweist. Insbesondere ist die U-förmige Biegung, die später beschrieben wird, ein Element der Platte, dessen Herstellungsprozess nicht auf Biegen beschränkt ist.
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Dieses Formen führt u. a. zur Bildung von Rippen, Versteifungen oder Nuten auf der Oberfläche des Blatts. Den gesamten Text hindurch ist Rippe als ein Vorsprung auf der Oberfläche des Blatts zu verstehen. Die Rippe kann eine trapezoide Form haben, rechteck- , wellen- oder sinusförmig sein oder sogar die Form eines Omega aufweisen. Sie weist einen oberen mittleren Teil und zwei seitliche Flügel auf. Eine Versteifung ist eine Rippe mit begrenzter Höhe, im Allgemeinen 10 bis 30-mal niedriger als eine Rippe. Die Rippen und Versteifungen sind im Allgemeinen parallel zu den Längskanten des Blatts angeordnet, insbesondere um das Blatt steifer zu machen.
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Unter Bezugnahme auf 1 und 2 weist die Platte 1 gemäß der Erfindung zunächst ein Isoliermaterial 2 auf, das sandwichartig zwischen eine innere Metallschale 3 und ein äußeres Metallblatt 4 eingefügt ist. Die Seiten des Isoliermaterials bilden demnach die Seiten der Platte.
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Das Isoliermaterial 2 kann jedes Material sein, das eine gewisse Isolierung für die Platte bereitstellt. Als nicht einschränkende Beispiele kann es Polyurethanschaum, Polyisocyanuratschaum, Phenolschaum, Mineralwolle sein. Gemäß einer Variante der Erfindung ist das Isoliermaterial ein Verbundstoff, der eine untere Schicht aus Mineralwolle und eine obere Schicht aus geschäumtem Material aufweist.
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Die innere Metallschale 3 ist ein Metallblatt mit rechteckiger Form, die Längskanten und Querkanten aufweist und die in einem vorherigen Schritt gebildet wurde. Sie weist im Querschnitt senkrecht zu ihrer Längsachse einen inneren Mittelteil 5 und zwei innere Flansche 6, 7 auf, die sich von jedem Ende des inneren Mittelteils nach innen erstrecken. Der innere Mittelteil liegt im Wesentlichen flach in einer Ebene P. Gemäß einer Variante der Erfindung weist der innere Mittelteil 5 Versteifungen auf, die sich in Längsrichtung erstrecken, um die Steifheit des Metallblatts zu erhöhen.
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Wie in 3 veranschaulicht, erstreckt sich ein erster innerer Flansch 6 von einem ersten seitlichen Ende des inneren Mittelteils 5 nach innen und weist eine S-förmige Biegung auf, die eine innere Aussparung 8 bildet, die sich parallel zur Ebene P und nach innen erstreckt. Vorzugsweise weist die innere Aussparung eine innere Stufe 9 und einen flachen Abschnitt 10 auf. Die innere Stufe kann sich im Wesentlichen senkrecht vom inneren Mittelteil erstrecken, und sie kann in Richtung des flachen Abschnitts geneigt sein. Letzterer kann parallel zur Ebene P oder etwas in Richtung des inneren Mittelteils geneigt sein, um das Ineinandergreifen von zwei benachbarten Platten zu erleichtern.
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Vorzugsweise weist der erste innere Flansch 6 eine erste innere Versteifung 11 auf, die sich von der inneren Aussparung erstreckt. Gemäß einer Variante der Erfindung erstreckt sich die erste innere Versteifung im Wesentlichen senkrecht zum inneren Mittelteil, um die Herstellung der inneren Metallschale zu erleichtern. Gemäß einer weiteren Variante erstreckt sich die erste innere Versteifung wenigstens teilweise im Wesentlichen entlang der Kante des Isoliermaterials, um das Ineinandergreifen von zwei benachbarten Platten zu erleichtern. Gemäß einer Variante der Erfindung weist die erste innere Versteifung einen ersten inneren Flügel 12 auf, der sich parallel zur Ebene P und nach innen in das Isoliermaterial 2 erstreckt. Dies trägt zur Versteifung des ersten inneren Flansches bei.
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Wie in 4 veranschaulicht, erstreckt sich ein zweiter innerer Flansch 7 von einem zweiten seitlichen Ende des inneren Mittelteils 5 nach innen und weist eine U-förmige Biegung auf, die eine innere Zunge 13 bildet, die sich im Wesentlichen parallel zur Ebene P und nach außen erstreckt. Vorzugsweise weist die innere Zunge einen unteren Zweig 14 und einen oberen Zweig 15 auf, die durch eine Kehrtwendung 16 verbunden sind. Insbesondere ist der obere Zweig 15 in Richtung der Kehrtwendung leicht geneigt, um das Ineinandergreifen von zwei benachbarten Platten zu erleichtern. Gemäß einer anderen Variante sind die Zweige 14 und 15 parallel. Insbesondere ist der Radius der Kehrtwendung derart, dass der Raum zwischen den Zweigen mit Isoliermaterial 2 gefüllt wird, was zur Versteifung der inneren Zunge beiträgt. Gemäß einer weiteren Variante ist der Radius der Kehrtwendung derart, dass die beiden Zweige miteinander in Kontakt sind.
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Vorzugsweise weist der zweite innere Flansch 7 eine zweite innere Versteifung 17 auf, die sich von der inneren Zunge, insbesondere vom oberen Zweig 15, erstreckt. Gemäß einer Variante der Erfindung erstreckt sich die zweite innere Versteifung im Wesentlichen senkrecht zum inneren Mittelteil, um die Herstellung der inneren Metallschale zu erleichtern. Gemäß einer weiteren Variante erstreckt sich die zweite innere Versteifung wenigstens teilweise im Wesentlichen entlang der Kante des Isoliermaterials, um das Ineinandergreifen von zwei benachbarten Platten zu erleichtern. Gemäß einer Variante der Erfindung weist die zweite innere Versteifung 17 einen zweiten inneren Flügel auf, der sich parallel zur Ebene P und nach innen in das Isoliermaterial 2 erstreckt. Dies trägt zur Versteifung des ersten inneren Flansches bei.
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Die innere Aussparung 8 und die Zunge 13 weisen Formen auf, die ihr Ineinandergreifen ermöglichen, wenn eine Platte mit einer benachbarten Platte zusammengebaut wird. Vorzugsweise sind ihre Formen im Wesentlichen komplementär, und ihre Abmessungen sind derart, dass:
- - die Höhe der inneren Aussparung (gemessen entlang der Y-Achse) höher als die Höhe der inneren Zunge ist,
- - die Breite der inneren Aussparung (gemessen entlang der X-Achse) breiter oder gleich der Breite der inneren Zunge ist.
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Die Form und die Abmessungen der inneren Zunge sind vorzugsweise derart, dass sie perfekt in die innere Aussparung passt, was die Beständigkeit gegen Windsog weiter verbessert. Unter „perfekt passen“ ist zu verstehen, dass die innere Zunge und die innere Aussparung außer in Bereichen, in welchen eine mögliche Dichtung zu Dichtungszwecken, beispielsweise Luftdichtheit oder Wärmeisolierung, hinzugefügt wird, im Wesentlichen in Kontakt miteinander sind. Insbesondere ist die Breite des oberen Zweiges 15 (gemessen entlang der X-Achse) gleich der Breite des flachen Abschnitts 10 (gemessen entlang der X-Achse), und die Höhe der inneren Stufe 9 ist gleich der Höhe der Kehrtwendung 16. Insbesondere entspricht die Neigung des oberen Zweiges 15 der inneren Zunge der Neigung des flachen Abschnitts 10 der inneren Aussparung.
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Wie in 1 und 2 veranschaulicht, ist das äußere Metallblatt 4 ein Metallblatt mit rechteckiger Form, die Längskanten und Querkanten aufweist und die in einem vorherigen Schritt gebildet wurden. Sie weist im Querschnitt senkrecht zu ihrer Längsachse einen äußeren Mittelteil 18 und zwei äußere Flansche 19, 20 auf, die sich von jedem Ende des äußeren Mittelteils nach innen und/oder nach außen erstrecken. Vorzugsweise liegt der Großteil des äußeren Mittelteils in einer Ebene parallel zur Ebene P. In der Variante, die in 1 und 2 veranschaulicht ist, bei der die Platte zur Verwendung für Dächer bestimmt ist, weist der äußere Mittelteil mindestens eine zentrale Rippe 21 auf, die einen Stehfalz imitiert. Insbesondere sind die seitlichen Flügel der zentralen Rippe im Wesentlichen parallel und dicht beieinander. Gemäß einer anderen Variante weist der äußere Mittelteil zusammen mit der oder ohne die zentrale Rippe 21 Versteifungen auf, die sich in Längsrichtung erstrecken, um die Steifheit des Metallblatts weiter zu verbessern.
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Wie in 3 veranschaulicht, erstreckt sich der erste äußere Flansch 19 von einem ersten Ende des äußeren Mittelteils 18 im Wesentlichen über dem ersten inneren Flansch 6 und weist der Reihe nach eine erste seitliche Rippe 22, die sich im Wesentlichen senkrecht zur Ebene P und nach außen erstreckt, und eine äußere Aussparung 23 auf, die sich parallel zur Ebene P und nach innen erstreckt. Unter „äußerer Aussparung“ ist zu verstehen, dass dieser Abschnitt des äußeren Metallblatts in einer Ebene liegt, die sich unter der Ebene des äußeren Mittelteils 18 befindet.
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Die erste seitliche Rippe 22 weist einen ersten unteren Teil 24, der eingeschnürt ist, d. h. sein unterer Teil ist zumindest teilweise dünner als sein erster oberer Teil 25. Dank dieser Bauform verhindert der obere Teil, dass die seitliche Rippe unvorhergesehen aus dem Eingriff ausrückt, wenn eine zweite seitliche Rippe auf die erste seitliche Rippe 22 geklippt wird. Insbesondere sind die beiden seitlichen Flügel der ersten seitlichen Rippe wenigstens auf einem Abschnitt des ersten unteren Teils 24 im Wesentlichen in Kontakt. Insbesondere weist der obere Teil im Wesentlichen die Form eines Recktecks oder einer Ellipse, deren Hauptachse im Wesentlichen senkrecht zur Ebene P ist, oder eines Kreises auf. Diese Form wirkt als eine Sperre. Der obere Teil wird durch den oberen Mittelteil der ersten seitlichen Rippe 22 und den oberen Abschnitt der beiden seitlichen Flügel der Rippe begrenzt.
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Der Hauptzweck der äußeren Aussparung ist es, Verteilungsplatten und Befestigungselemente zu verbergen, die zum Fixieren der Sandwichplatte an der Gebäudestruktur verwendet werden. Vorzugsweise weist die äußere Aussparung 23 einen L-förmigen Abschnitt auf, wobei die kurze Seite des Ls, 26, als eine Verlängerung der ersten seitlichen Rippe ausgebildet ist, und die lange Seite des Ls, 27, sich parallel zur Ebene P erstreckt. Die äußere Aussparung ist tief genug, insbesondere ist die kurze Seite des Ls lang genug, damit eine Verteilungsplatte 36 und Köpfe von Befestigungselementen 37 auf der äußeren Aussparung liegen können, ohne den Eingriff von zwei benachbarten Platten zu gefährden, wie in 5 und 6 veranschaulicht.
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Insbesondere weist die lange Seite des Ls eine Längsnut 28 auf. Dies unterstützt das Positionieren des Befestigungselements und das Bohren durch das äußere Metallblatt.
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Vorzugsweise weist der erste äußere Flansch 19 eine erste äußere Versteifung 29 auf, die sich von der äußeren Aussparung 23, insbesondere von der langen Seite des Ls, 27, erstreckt. Dies trägt zur Versteifung des äußeren Metallblatts und des ersten äußeren Flansches bei. Gemäß der veranschaulichten Variante weist die erste äußere Versteifung 29 schematisch die Form eines Hakens auf.
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Wie in 4 veranschaulicht, erstreckt sich der zweite äußere Flansch 20 von einem zweiten Ende des äußeren Mittelteils 18 im Wesentlichen über dem zweiten inneren Flansch 7 und weist eine zweite seitliche Rippe 30 auf, die sich im Wesentlichen senkrecht zur Ebene P und nach außen erstreckt.
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Vorzugsweise weist der zweite äußere Flansch 20 der Reihe nach einen äußeren flachen Abschnitt 31, der von der lateralen Seite des Isoliermaterials vorsteht, und die zweite seitliche Rippe 30 auf. Insbesondere ist der äußere flache Abschnitt in der Ebene des äußeren Mittelteils 18. Der Hauptzweck dieses äußeren flachen Abschnitts ist es, die äußere Aussparung einer benachbarten Platte abzudecken, wenn die beiden Platten miteinander in Eingriff sind.
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Die zweite seitliche Rippe 30 weist einen zweiten unteren Teil 32, der eingeschnürt ist, d. h. der zweite untere Teil ist zumindest teilweise dünner als der zweite obere Teil 33. Dank dieser Bauform verhindert die Einschnürung, dass die zweite seitliche Rippe unvorhergesehen aus dem Eingriff ausrückt, wenn die zweite seitliche Rippe auf die erste seitliche Rippe 22 geklippt wird. Insbesondere sind die beiden seitlichen Flügel der zweiten seitlichen Rippe wenigstens auf einem Abschnitt des zweiten unteren Teils 32 im Wesentlichen in Kontakt. Insbesondere weist der zweite obere Teil im Wesentlichen die Form eines Recktecks oder einer Ellipse, deren Hauptachse im Wesentlichen senkrecht zur Ebene P ist, oder eines Kreises auf. Der zweite obere Teil wird durch den oberen Mittelteil der zweiten seitlichen Rippe 30 und den oberen Abschnitt der beiden seitlichen Flügel der Rippe begrenzt.
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Die Form der zweiten seitlichen Rippe 30 ist derart, dass sie mit der ersten seitlichen Rippe 22 in Eingriff gebracht werden kann, wie in 6 veranschaulicht. Insbesondere
- - sind auf wenigstens einem Abschnitt des zweiten unteren Teils 32 die beiden seitlichen Flügel der zweiten seitlichen Rippe voneinander durch die zweifache Dicke des äußeren Metallblatts beabstandet, so dass der zweite untere Teil 32 über den ersten unteren Teil 24 passt, und
- - hat der zweite obere Teil 33 im Wesentlichen die gleiche Form wie der erste obere Teil 25, ist aber etwas grösser, so dass der zweite obere Teil 33 über den ersten oberen Teil 25 passt.
Unter „etwas grösser“ ist zu verstehen, dass die Differenz zwischen der Breite des zweiten oberen Teils 33 und des ersten oberen Teils 25 im Wesentlichen gleich der zweifachen Dicke des äußeren Metallblatts ist, und dass die Differenz zwischen der Höhe des zweiten oberen Teils 33 und des ersten oberen Teils 25 im Wesentlichen gleich der zweifachen Dicke des äußeren Metallblatts ist.
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Ein Fachmann kann problemlos andere Geometrien der ersten und zweiten seitlichen Rippen entwerfen, die ineinandergreifen, während sie unvorhergesehenes Ausrücken verhindern.
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Der erste äußere Flansch 19 befindet sich auf der gleichen lateralen Seite der Platte, im Folgenden als die erste laterale Seite 34 bezeichnet, wie der erste innere Flansch 6, so dass, wenn die zweite seitliche Rippe 30 einer zweiten Platte mit der ersten seitlichen Rippe 22 einer ersten Platte in Eingriff gebracht wird, die bereits an der Gebäudestruktur fixiert ist, die innere Zunge 13 der zweiten Platte in die innere Aussparung 8 der ersten Platte eingeführt wird. Folglich ist die Verbindung zwischen den beiden Platten sehr stark. Insbesondere wird, da die innere Zunge der zweiten Platte unter der ersten Platte blockiert wird, die Beständigkeit gegen Windsog der Plattenanordnung erheblich verbessert.
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Die äußere Aussparung 23 befindet sich vorzugsweise im Wesentlichen über dem ersten Ende des inneren Mittelteils. Vorzugsweise befindet sich die lange Seite 27 des Ls vor dem ersten inneren Flansch 6 (entlang der X-Achse), damit Befestigungselemente, die durch die äußere Aussparung durchgehen, nicht durch den ersten inneren Flansch durchgehen.
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Vorzugsweise sind der erste innere Flansch 6 und der erste äußere Flansch 19 so positioniert, dass die erste laterale Seite 34 des Isoliermaterials in Richtung des äußeren Metallblatts geneigt ist, d. h. der innere Mittelteil 5 und die erste laterale Seite 34 einen spitzen Winkel bilden.
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Symmetrisch dazu sind der zweite innere Flansch 7 und der zweite äußere Flansch 20 vorzugsweise so positioniert, dass die zweite laterale Seite 35 des Isoliermaterials die gleiche Neigung wie die erste laterale Seite 34 aufweist, Dank dieser symmetrischen Neigung ist, wenn eine erste Platte mit einer zweiten Platte in Eingriff gebracht wird, die zweite laterale Seite der ersten Platte im Wesentlichen auf ihrer gesamten Oberfläche in Kontakt mit der ersten lateralen Seiten der zweiten Platte. Dies verbessert den thermischen Wirkungsgrad und die Luftdichtheit der Plattenanordnung. Wenn eine der lateralen Seiten eine Dichtung 38 aufweist, dann wird Letztere gleichmäßig zusammengedrückt. Bevorzugt wird, wenn die erste laterale Seite des Isoliermaterials in Richtung des äußeren Metallblatts geneigt wird, die Kompression der Dichtung noch höher.
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Die Dichtung 38 kann u. a. aus einem elastomeren Material, einem PVC-Schaum, einem PU-Schaum, einer PVC-Hohlprofilverbindung oder einem intumeszenten Material sein, wie beispielsweise einer Matte auf der Basis von Mineralfaser, die Phosphat oder exfolierendes Grafit umfasst. Die Dichtung ist vorzugweise Teil der zweiten lateralen Seite des Isoliermaterials, so dass sie durch den zweiten inneren Flansch 7 und den zweiten äußeren Flansch 20 während des Transports und der Handhabung der Platte geschützt wird. Dennoch kann bevorzugt werden, die Dichtung auf der ersten lateralen Seite des Isoliermaterials vorzusehen, damit es leichter ist, die Dichtung auf der Platte zu platzieren.
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Zum Bilden eines Dachs oder einer Fassade werden Platten 1 durch Randüberlappung ihrer Längs- und/oder Querkanten zusammengebaut und mit Hilfe von Befestigungselementen, wie beispielsweise Schrauben, Nägeln oder Nieten, an der Trägerstruktur des Gebäudes befestigt.
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Der erste Schritt des Zusammenbauverfahrens besteht darin, eine erste Platte auf der Gebäudestruktur zu positionieren und sie an der Struktur mit Hilfe eines Befestigungselements 37 zu befestigen, das durch die äußere Aussparung 23 des äußeren Metallblatts 4, das Isoliermaterial 2 und die innere Metallschale 3 durchgeht, wie in 5 veranschaulicht. Vorzugsweise wird vor dem Befestigen der Platte eine Verteilungsplatte 36 in der äußeren Aussparung positioniert, um die Verformung des äußeren Metallblatts zu begrenzen und die Übertragung von Lasten zwischen der Platte und dem Befestigungselement zu verbessern und dadurch die Beständigkeit gegen Windsog zu erhöhen.
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Der zweite Schritt des Zusammenbauverfahrens besteht darin, eine zweite Platte in einem Winkel, im Folgenden als Winkel α bezeichnet, von 10° bis 50°, vorzugsweise 20° bis 40°, zur Ebene P der ersten Platte schräg zu neigen, wie in 7 veranschaulicht.
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Der dritte Schritt des Zusammenbauverfahrens besteht darin, die zweite seitliche Rippe 30 der zweiten Platte mit der ersten seitlichen Rippe 22 der ersten Platte in Eingriff zu bringen.
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Der vierte Schritt des Zusammenbauverfahrens besteht darin, die zweite Platte in der Richtung der Gebäudestruktur zu drehen, bis die innere Zunge 13 der zweiten Platte mit der inneren Aussparung 8 der ersten Platte in Eingriff ist.
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Die zweite Platte kann danach auf ähnliche Weise wie die erste Platte an der Gebäudestruktur befestigt werden.