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Diese Offenbarung bezieht sich auf eine Fahrzeugairbaganordnung und ein Fahrzeugairbagverfahren und bezieht sich insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, auf einen Airbagverkleidungsteil, der dazu ausgestaltet ist, einer Durchbiegung von innerhalb des Fahrgastraums des Fahrzeugs zu widerstehen.
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Einführung
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Ein modernes Fahrzeug wie ein Pkw oder ein Lkw ist üblicherweise mit einem oder mehreren Airbags ausgestattet, damit das Fahrzeug Sicherheitskonstruktionsnormen in Bezug auf Aufprallverhalten und Aufprallkompatibilität erfüllt. Ein Fahrzeug kann beispielsweise mit einem ersten Airbag, der sich aus einem Steuerrad des Fahrzeugs entfaltet, und einem zweiten Airbag, der sich von einem Verkleidungsteil des Fahrzeugs wie einem Armaturenbrettverkleidungsteil entfaltet, ausgestattet sein.
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In vielen Fällen dient ein Verkleidungsteil zum Verdecken des Airbags hinter dem Verkleidungsteil, beispielsweise in einem Aufbauteil des Fahrzeugs. Damit sich der Airbag hinter dem Verkleidungsteil von dort aus entfaltet, kann der Verkleidungsteil mit einem zerbrechlichen Abschnitt versehen sein, der dazu ausgestaltet ist, aufzubrechen oder aufzureißen, wenn er mit einer Kraft beaufschlagt wird, die von dem Airbag bereitgestellt wird, der sich aufbläst und von seiner Position hinter der Verkleidung expandiert.
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Angesichts der Einführung von immer strengeren Sicherheitskonstruktionsnormen muss die Zeit, innerhalb derer sich ein Airbag von einem Verkleidungsteil entfalten kann, verkürzt werden. Derartige Anforderungen lassen sich durch Reduzierung der Festigkeit des zerbrechlichen Abschnitts des Verkleidungsteils erfüllen, so dass sich der Airbag schneller von seiner Position hinter der Verkleidung entfalten kann.
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Wenn das Verkleidungsteil weniger fest hergestellt wird, ist es jedoch möglich, dass das Verkleidungsteil andere Anforderungen nicht mehr erfüllt; beispielsweise kann das Verkleidungsteil zu schwach sein und sich nicht mehr für den tagtäglichen Gebrauch in einem Personenfahrzeug eignen. Ein derartiger Aspekt kann bei einem Nutzfahrzeug von besonderer Bedeutung sein, bei dem Verkleidungsteile äußerst robust sein sollten, damit sie den rauen Arbeitsbedingungen des Nutzfahrzeugs gewachsen sind.
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Erfindungserklärungen
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Nach einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird ein Airbagbehälter (wie ein Airbagkanister) für ein Fahrzeug bereitgestellt, wobei der Airbagbehälter dazu ausgestaltet ist, ein Verkleidungsteil des Fahrzeugs in Eingriff zu nehmen, und Folgendes umfasst:
- - eine Seitenwand, die einen Hohlraum zur Aufnahme eines Airbags definiert,
- - eine Öffnung, durch die sich der Airbag entfaltet,
- - eine flexible Membranabdeckung, die sich über die Öffnung erstreckt, und
- - einen Abstandhalterabschnitt, der an die Membranabdeckung gekoppelt ist, wobei der Abstandhalterabschnitt dazu ausgestaltet ist, sich von der Seitenwand vorstehend zu erstrecken.
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Der Abstandhalterabschnitt kann gerafftes Material wie ein Folienmaterial umfassen. Das Material kann beispielsweise aufgerollt, gefältelt, gefaltet oder gebündelt sein oder eine beliebige andere Form des Raffens, in der Material zusammengebracht ist, aufweisen. Das Material kann aus einem Stoff (ob Gewebe oder Vlies), aus Tuch, Leder oder einem beliebigen anderen flächengebildeartigen Material gebildet sein.
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Das geraffte Material kann aus der flexiblen Membranabdeckung gebildet sein. Ein Abschnitt der flexiblen Membranabdeckung kann zur Bildung des Abstandhalterabschnitts gerafft sein. Das geraffte Material kann dasselbe geraffte Material wie die flexible Membranabdeckung sein. Mit anderen Worten kann die flexible Membran an einer oder mehreren Stellen zum Bilden des Abstandhalterabschnitts gerafft sein. Als Alternative kann das Abstandhaltermaterial aus einem sich von dem Material der Membranabdeckung unterscheidenden Material gebildet sein. In beiden Fällen kann das geraffte Material durch Vernähen festgehalten sein.
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Der Abstandhalterabschnitt kann ein starres oder halbstarres Element umfassen. Der Abstandhalterabschnitt kann das geraffte Material und das starre oder halbstarre Element umfassen. Das geraffte Material kann um das starre oder halbstarre Element herum gerafft, beispielsweise aufgerollt, gefaltet oder gefältelt, sein.
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Die flexible Membran kann zwei oder mehr Lagen umfassen. Der Abstandhalterabschnitt kann ein Versteifungsmerkmal, z. B. eine Lage, umfassen, das bzw. die zwischen Lagen der flexiblen Membran vorgesehen ist.
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Der Abstandhalterabschnitt kann länglich sein. Der Abstandhalterabschnitt kann sich in eine Richtung erstrecken, die im Wesentlichen parallel (oder senkrecht) zu einer Längsachse des Airbagbehälters verläuft. Der Abstandhalterabschnitt kann die Behälteröffnung überspannen. Die Raffung kann sich beispielsweise über Ränder von gegenüberliegenden Seitenwänden des Behälters erstrecken. Zusätzlich oder als Alternative kann sich das starre oder halbstarre Element über Ränder von gegenüberliegenden Seitenwänden des Behälters erstrecken.
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Die flexible Membranabdeckung kann einen zerbrechlichen Abschnitt umfassen, der dazu ausgestaltet ist, beim Entfalten des Airbags zu zerbrechen. Der zerbrechliche Abschnitt kann eine Reihe von Perforationen umfassen. Der zerbrechliche Abschnitt kann an dem oder in der Nähe des Abstandhalterabschnitts, beispielsweise entlang dem Abstandhalterabschnitt, vorgesehen sein.
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Die Membranabdeckung kann mindestens eine Öffnung umfassen, die zur Aufnahme einer an der Seitenwand vorgesehenen entsprechenden Lasche ausgestaltet ist. Die Lasche kann zur Ineingriffnahme einer entsprechenden Öffnung an dem Verkleidungsteil ausgestaltet sein.
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Nach einem anderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist eine Airbaganordnung vorgesehen, die den vorgenannten Airbagbehälter und das Verkleidungsteil umfasst, wobei sich der Abstandhalterabschnitt in einem Spalt zwischen dem Verkleidungsteil und dem Airbagbehälter befindet und der Abstandhalterabschnitt der Durchbiegung des Verkleidungsteils widersteht.
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Das Verkleidungsteil kann ferner eine sich von einer Innenfläche des Verkleidungsteils erstreckende Umfangswand umfassen. Die Umfangswand kann zur Aufnahme des Airbagbehälters ausgestaltet sein und kann die Öffnung im Wesentlichen umgeben. Der Airbagbehälter kann mit Eingriffsabschnitten, z. B. Öffnungen, an der Umfangswand zusammenwirken, um den Airbagbehälter festzuhalten.
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Das Verkleidungsteil kann einen Aufreiß-Airbagentfaltungsbereich umfassen, der aus einer Vielzahl von Abschnitten, z. B. Türen, gebildet ist, die zum Abdecken des Airbags in einer Einbaukonfiguration zusammenwirken. Die Abschnitte können durch eine Aufreißnaht verbunden sein. Das Teil kann so ausgebildet sein, dass die Abschnitte und die Aufreißnaht strukturmäßig einteilig sind, d. h. aus einem einzigen Materialstück gebildet sind. Der Aufreiß-Airbagentfaltungsbereich kann aus zwei Abschnitten gebildet sein. Jeder der Abschnitte kann ungefähr die Hälfte des Aufreiß-Airbagentfaltungsbereichs abdecken.
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Insbesondere kann das Verkleidungsteil mindestens eine Tür mit einer Außenfläche, die einem Fahrgastraum zugewandt ist, und einer Innenfläche, die dazu ausgestaltet ist, dem Airbag vor dem Entfalten zugewandt zu sein, umfassen. In einem Zustand vor dem Entfalten kann sich die Tür über eine Öffnung erstrecken. Die Tür kann beweglich an einen Rand des Fahrzeugverkleidungsteils gekoppelt sein, so dass die Tür dazu ausgestaltet ist, sich bei Entfalten des Airbags zu öffnen, um den Durchgang des Airbags durch die Öffnung zu gestatten. Mindestens ein Rand der Tür kann eine Aufreißnaht haben, die die Tür an einen entsprechenden Rand des Fahrzeugverkleidungsteils koppelt und bei Entfalten des Airbags zerbricht.
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Der Aufreiß-Airbagentfaltungsbereich kann länglich sein und kann sich in eine Längsrichtung des Verkleidungsteils erstrecken. Die Aufreißnaht kann einen länglichen Kanal umfassen, der in der dem Airbag zugewandten Innenfläche des Fahrzeugverkleidungsteils ausgebildet ist.
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Nach einem anderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist ein Fahrzeug vorgesehen, das die oben genannte Airbaganordnung umfasst.
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Nach einem anderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist ein Verfahren zum Bilden einer Airbaganordnung vorgesehen, wobei das Verfahren Folgendes umfasst:
- - Abdecken der Öffnung eines Airbagbehälters mit einer flexiblen Membranabdeckung,
- - Bereitstellen eines an die Membranabdeckung gekoppelten Abstandhalterabschnitts und
- - Anbringen des Airbagbehälters an einem Fahrzeugverkleidungsteil, wobei sich der Abstandhalterabschnitt in einem Spalt zwischen dem Verkleidungsteil und dem Airbagbehälter befindet, so dass der Abstandhalterabschnitt der Durchbiegung des Verkleidungsteils widersteht.
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Das Verfahren kann ferner das Nachrüsten eines bestehenden Airbagbehälters mit der flexiblen Membranabdeckung und dem Abstandhalterabschnitt umfassen.
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Zur Vermeidung eines unnötigen Doppelaufwands und von Textwiederholung in der Beschreibung werden bestimmte Merkmale in Bezug auf lediglich einen oder mehrere Aspekte oder eine oder mehrere Anordnungen der Offenbarung beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass in Bezug auf irgendeinen Aspekt oder irgendeine Anordnung der Offenbarung beschriebene Merkmale auch bei irgendeinem anderen Aspekt oder irgendeiner anderen Anordnung der Offenbarung Verwendung finden können, sofern dies technisch möglich ist.
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Figurenliste
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Für ein besseres Verständnis der vorliegenden Offenbarung und zur besseren Veranschaulichung ihrer möglichen Implementierung wird nun beispielhaft auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen; darin zeigen:
- 1 ein Armaturenbrett eines Fahrzeugs,
- 2 eine Perspektivansicht eines Innenverkleidungsteils eines Fahrzeugs von hinten,
- 3 eine schematische Perspektivansicht einer eine flexible Membran umfassenden Fahrzeugairbaganordnung nach einem ersten Beispiel der vorliegenden Offenbarung,
- 4 eine schematische Perspektivansicht einer eine flexible Membran umfassenden Fahrzeugairbaganordnung nach einem zweiten Beispiel der vorliegenden Offenbarung,
- 5 eine schematische Perspektivansicht einer eine flexible Membran umfassenden Fahrzeugairbaganordnung nach einem dritten Beispiel der vorliegenden Offenbarung,
- 6 eine schematische Perspektivansicht einer eine flexible Membran umfassenden Fahrzeugairbaganordnung nach einem vierten Beispiel der vorliegenden Offenbarung,
- 7 eine schematische Perspektivansicht einer eine flexible Membran umfassenden Fahrzeugairbaganordnung nach einem fünften Beispiel der vorliegenden Offenbarung,
- 8 eine Seitenschnittansicht der die flexible Membran umfassenden Fahrzeugairbaganordnung nach dem zweiten Beispiel der vorliegenden Offenbarung und
- 9 ein Flussdiagramm mit einer Darstellung eines Verfahrens nach der vorliegenden Offenbarung.
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Ausführliche Beschreibung
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf eine Fahrzeugairbaganordnung für ein Fahrzeug wie ein Kraftfahrzeug (z. B. Pkw, Lieferwagen, Lkw, Motorrad usw.), Wasserfahrzeug, Flugzeug oder eine beliebige andere Fahrzeugart. Insbesondere umfasst die Fahrzeugairbaganordnung ein Verkleidungsteil, das dazu ausgestaltet ist, einen Airbag in einem Abschnitt des Fahrzeugs wie in einem Armaturenbrett des Fahrzeugs zu verdecken.
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1 zeigt ein Armaturenbrett eines Fahrzeugs, wobei das Armaturenbrett ein Verkleidungsteil 101 hat, das zum Abdecken eines Airbags auf der Beifahrerseite ausgestaltet ist. Das Verkleidungsteil 101 kann jedoch eine beliebige Art von Verkleidungsteil sein. Das Verkleidungsteil 101 kann beispielsweise dazu ausgestaltet sein, eine beliebige Art von Airbag des Fahrzeugs wie einen Seitenkopfairbag, einen Seitentürairbag, einen Knie-Airbag, einen Beifahrerairbag oder eine beliebige andere Art von Airbag abzudecken, z. B. zu verdecken.
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Um dem Airbag hinter dem Verkleidungsteil 101 zu gestatten, sich von dort aus zu entfalten, umfasst das Verkleidungsteil 101 einen Aufreiß-Airbagentfaltungsbereich 103, der dazu ausgestaltet ist, aufgrund des schnellen Aufblasens und Expandierens des Airbags zu brechen und sich nach außen, d. h. in den Fahrgastraum des Fahrzeugs, zu öffnen. In zuvor vorgeschlagenen Anordnungen umfasst der Aufreiß-Airbagentfaltungsbereich 103 (im Weiteren als der Bereich 103 bezeichnet) üblicherweise einen einzigen Abschnitt, z. B. eine Tür, der bzw. die zum Abdecken des Airbags in einer Einbaukonfiguration ausgestaltet ist. In einem ersten Betriebszustand, z. B. wenn der Airbag nicht entfaltet ist, ist die Tür über ein Scharnier entlang eines Rands der Tür mit dem Verkleidungsteil 101 verbunden und ist an den übrigen ihrer Ränder durch eine Aufreißnaht mit dem Verkleidungsteil 101 verbunden, die üblicherweise an der dem Airbag zugewandten Seite des Verkleidungsteils 101 vorgesehen ist.
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In einem zweiten Betriebszustand, in dem der Airbag entfaltet ist, bleibt die Tür mittels des Scharniers mit dem Verkleidungsteil 101 verbunden, bricht aber aufgrund der auf die dem Airbag zugewandte Seite des Verkleidungsteils 101 beim schnellen Aufblasen und Expandieren des Airbags ausgeübten Kraft an dem durch die Aufreißnaht bereitgestellten Schwächungsbereich von dem restlichen Verkleidungsteil 101 weg. In vielen Fällen ist das Scharnier integral an dem Verkleidungsteil 101 ausgebildet, d. h. durch Bereitstellen einer Schwächungslinie in dem Verkleidungsteil 101, um die die Tür unter der Kraft des expandierenden Airbags zwar schwenken, aber nicht wegbrechen kann.
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Aufgrund der Einführung von immer strengeren Sicherheitskonstruktionsnormen ist die Verkürzung der Entfaltungszeit eines Airbags wünschenswert. Insbesondere ist die Verkürzung der Entfaltungszeit von größeren Airbags wie einem Beifahrerairbag eines Nutzfahrzeugs wünschenswert.
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Eine Art, in der die Entfaltungszeit eines Airbags verkürzt werden kann, besteht in der Bereitstellung einer Vielzahl von kleineren Abschnitten, z. B. kleineren Türen, die zum Abdecken des Airbags in einer Einbaukonfiguration zusammenwirken. Der Bereich 103 kann beispielsweise eine Vielzahl von Abschnitten umfassen, die durch eine Aufreißnaht verbunden sind. Gegenüber einem Verkleidungsteil, das einen einzigen Aufreißabschnitt hat, ist die Aufreißnaht eines Verkleidungsteils mit mehreren Aufreißabschnitten von dem Umfang des Bereichs 103 weg angeordnet. Aufgrund der Position der Aufreißnaht kann sie von keiner anderen Komponente wie dem Armaturenbrett gestützt werden. Es besteht die Gefahr, dass die Aufreißnaht als solche durch die Ausübung einer Kraft von der dem Fahrgast zugewandten Seite des Verkleidungsteils 101 her auf das Verkleidungsteil 101 gebrochen wird. Ein derartiges Problem ist insbesondere für größere Verkleidungsteile, z. B. ein Verkleidungsteil für ein Armaturenbrett eines Nutzfahrzeugs, bedeutsam, da derartige Verkleidungsteile häufig Belastungen ausgesetzt sein können, wenn sich beispielsweise ein Insasse des Fahrzeugs auf dem Armaturenbrett abstützt.
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Es ist daher ersichtlich, dass für die Steifigkeit und die Festigkeit eines Airbagverkleidungsteils sich widersprechende Anforderungen bestehen. Einerseits muss das Verkleidungsteil so schwach sein, dass es aufbricht, damit sich der Airbag entfalten kann, und andererseits muss das Verkleidungsteil so robust sein, dass es nicht aufgrund von routinemäßiger Verwendung bricht. Um dieses Problem geht es in der vorliegenden Offenbarung.
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2 zeigt eine Innenfläche 111 an einer dem Airbag zugewandten Seite des Verkleidungsteils 101. Das Verkleidungsteil 101 umfasst den Bereich 103, der zwei Türabschnitte 105a, 105b hat, die zu der Mitte des Verkleidungsteils 101 hin über eine Aufreißnaht 107 verbunden sind. Der Bereich 103 kann eine Öffnung 104 abdecken, durch die sich der Airbag entfalten kann. Die Aufreißnaht 107 kann von Rändern des Bereichs 103 beabstandet sein. In der in 2 gezeigten Anordnung sind die Türabschnitte 105a, 105b jeweils ungefähr gleich groß, so dass jeder Türabschnitt 105a, 105b ungefähr die Hälfte des Bereichs 103 abdeckt. In einer oder mehreren anderen Anordnungen können die Türabschnitte 105a, 105b jedoch eine beliebige angemessene Größe und Form haben. Das Verkleidungsteil 101 kann sogar eine beliebige angemessene Zahl von Türabschnitten (z. B. einen oder mehrere Türabschnitte) umfassen, die zum Abdecken des Airbags, wenn das Verkleidungsteil 101 in einem Fahrzeug eingebaut ist, zusammenwirken.
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In der in 2 gezeigten Anordnung ist das Verkleidungsteil 101 aus einem einzigen Materialstück ausgebildet. Das Verkleidungsteil 101 kann z. B. mittels eines Spritzgussverfahrens beispielsweise aus einem einzigen Polymermaterialstück ausgebildet sein. Von einer dem Fahrgast zugewandten Seite aus gesehen, umfasst der Bereich 103 als solcher eine einzige, ununterbrochene Oberfläche, die sich über die Türabschnitte 105a, 105b und die Aufreißnaht 107 erstrecken. Auf diese Weise ist sich ein Fahrgast des Fahrzeugs möglicherweise nicht bewusst, dass das Verkleidungsteil 101 aus einem oder mehreren Türabschnitten 105a, 105b gebildet ist und/oder dass das Verkleidungsteil 101 einen Schwächungsbereich um die Aufreißnaht herum umfasst.
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Von der dem Airbag zugewandten Seite aus gesehen, erstreckt sich einer der Türabschnitte 105a von einem oberen Umfangsrand der Öffnung 104 zu der Mitte der Öffnung hin und der andere der Türabschnitte 105b erstreckt sich von einem unteren Umfangsrand der Öffnung 104 zu der Mitte der Öffnung hin. Das Verkleidungsteil 101 und die Türabschnitte 105a, 105b können länglich sein. Die Aufreißnaht 107 zwischen den Türabschnitten 105a, 105b kann sich in eine im Wesentlichen längs verlaufende Richtung des Verkleidungsteils 101 erstrecken. Es ist jedoch auch vorstellbar, dass sich die Türabschnitte 105a, 105b und/oder die Aufreißnaht 107 zum Abdecken des Airbags in eine beliebige angemessene Richtung erstrecken können.
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Das Verkleidungsteil 101 umfasst ferner eine Umfangswand 108, die sich von der Innenfläche 111 des Fahrzeugverkleidungsteils erstreckt und die Öffnung 104 im Wesentlichen umgibt. Die Umfangswand 108 kann eine im Wesentlichen rohrförmige Konstruktion bilden, die vor dem Entfalten des Airbags an einem Ende durch die Türabschnitte 105a, 105b verschlossen ist. Die durch die Umfangswand 108 gebildete im Wesentlichen rohrförmige Konstruktion kann einen (in 3 gezeigten) Airbagkanister 130 aufnehmen, in dem der Airbag vorgesehen sein kann. Die Umfangswand 108 kann mehrere Eingriffsabschnitte, z. B. Öffnungen 109, zur Aufnahme von zusammenwirkenden Teilen des Kanisters umfassen, um den Airbagkanister an Ort und Stelle zu befestigen.
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Die Umfangswand 108 kann von Rändern 101a des Verkleidungsteils 101 zurückversetzt sein. An der Innenfläche 111 des Verkleidungsteils können Halterungen 110 vorgesehen sein, um das Verkleidungsteil 101 an einer darunterliegenden Struktur zu befestigen. Derartige Halterungen 110 können an einem Rand 112 zwischen den Rändern 101a des Verkleidungsteils 101 und der Umfangswand 108 vorgesehen sein. Äußere (dem Fahrgastraum zugewandte) Flächen der Türabschnitte 105a, 105b können zusammen mit einer Außenfläche des Rands 112 zusammenhängend und durchgehend sein.
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Die Aufreißnaht 107 verbindet die beiden Türabschnitte 105a, 105b zu der Mitte des Verkleidungsteils 101 hin. In der in 2 gezeigten Anordnung umfasst die Aufreißnaht 107 einen Kanal, der sich über die Öffnung 104 erstreckt. Die Aufreißnaht 107 ist dazu ausgestaltet, die Dicke des Verkleidungsteils 101 örtlich zu reduzieren, um eine Schwächungslinie in dem Verkleidungsteil 101 vorzusehen, so dass der Aufreiß-Airbagentfaltungsbereich 103 bei der Aktivierung eines hinter dem Verkleidungsteil 101 vorgesehenen Airbags aufplatzt. Wo ein Airbagverkleidungsteil 101 eine über die Mitte des Aufreiß-Airbagentfaltungsbereichs 103 vorgesehene Aufreißnaht 107 hat, ist es, wie oben erwähnt, schwierig, die Türabschnitte 105a, 105b des Verkleidungsteils 101 zu stützen, um der Ausübung von Kraft von der dem Fahrgast zugewandten Seite des Verkleidungsteils 101 her zu widerstehen. Ein Airbagverkleidungsteil mit einer Vielzahl von Abschnitten oder Türen kann als solches während der tagtäglichen Nutzung des Fahrzeugs, in dem das Verkleidungsteil installiert ist, häufig versehentlicher Beschädigung ausgesetzt sein.
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Unter Bezug auf 3 umfasst eine Fahrzeugairbaganordnung 100 nach der vorliegenden Offenbarung einen Airbagbehälter, z. B. einen Airbagkanister 130. Wie oben erwähnt, ist der Airbagkanister 130 in der durch die Umfangswand 108 des Verkleidungsteils 101 gebildeten rohrförmigen Konstruktion aufgenommen. Der Kanister 130 umfasst eine Seitenwand 132, die einen Hohlraum zur Aufnahme des Airbags definiert. Die Verkleidungsteilumfangswand 108 kann mehrere Eingriffsabschnitte, z. B. Öffnungen 109, zur Aufnahme von zusammenwirkenden Teilen, z. B. Laschen 134, des Kanisters umfassen, um den Airbagkanister an Ort und Stelle zu befestigen. Die Laschen 134 können sich von der Seitenwand 132, z. B. entlang gegenüberliegenden Rändern, erstrecken und können in den Öffnungen 109 der Verkleidungsteilumfangswand 108 aufgenommen werden.
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Die Fahrzeugairbaganordnung 100 umfasst ferner eine flexible Membranabdeckung 120, die sich über eine Öffnung des Kanisters 130 erstreckt, durch die sich der Airbag entfaltet. Die flexible Membranabdeckung 120 kann aus einem Stoff (ob Gewebe oder Vlies), Tuch, Leder oder einem beliebigen anderen flächengebildeartigen Material ausgebildet sein. Die Membran kann beispielsweise eine Papierlage umfassen. Die Membranabdeckung 120 kann eine Beschichtung umfassen. Die Beschichtung kann beispielsweise ein Kunststoffmaterial wie Polyester, Polyethylen, Tyvek (RTM) oder eine beliebige andere Beschichtung umfassen.
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Die flexible Membran 120 kann mit einer oder mehreren der Laschen 134 an jeder Seite des Kanisters 130 verbunden sein. Ränder der flexiblen Membranabdeckung 120 können Öffnungen 124 haben, die die Laschen 134 aufnehmen. Die Membranabdeckung 120 kann so ausgestaltet (z. B. bemessen) sein, dass sie straff ist, wenn sie über die Öffnung des Kanisters 130 gespannt ist.
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Die Fahrzeugairbaganordnung 100 umfasst ferner einen an die Membranabdeckung 120 gekoppelten Abstandhalterabschnitt 140. Der Abstandhalterabschnitt 140 ist dazu ausgestaltet, sich von der Kanisterseitenwand 132 und der flexiblen Membranabdeckung 120 vorstehend zu erstrecken. Der Abstandhalterabschnitt 140 ist dazu ausgestaltet, in einem Spalt zwischen dem Verkleidungsteil 101 und dem Kanister 130 angeordnet zu sein, so dass der Abstandhalterabschnitt einer Durchbiegung des Verkleidungsteils widersteht.
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Wie dargestellt, kann der Abstandhalterabschnitt 140 länglich sein. Der Abstandhalterabschnitt 140 kann sich zwischen Enden (oder Seiten) des Kanisters 130 erstrecken. Insbesondere kann sich der Abstandhalterabschnitt 140 in eine im Wesentlichen parallel zu einer Längsachse des Kanisters 130 verlaufende Richtung erstrecken, obwohl sich der Abstandhalterabschnitt 140 in einer alternativen Anordnung in eine im Wesentlichen senkrecht zu der Längsachse des Kanisters verlaufende Richtung erstrecken kann. Der Abstandhalterabschnitt 140 kann die Öffnung des Kanisters 130, durch die sich der Airbag entfaltet, überspannen.
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Der Abstandhalterabschnitt 140 kann ein gerafftes Material 150 umfassen, das insbesondere aus dem Material der flexiblen Membranabdeckung 120 gebildet ist. Mit anderen Worten kann ein Abschnitt der flexiblen Membranabdeckung 120 gerafft werden, um mindestens einen Abschnitt des Abstandhalterabschnitts zu bilden. Als Alternative kann das Abstandhalterabschnittmaterial von der Membranabdeckung 120 separat sein. In beiden Fällen kann das geraffte Material 150 durch Vernähen, einen Klebstoff, durch Schweißen oder eine beliebige andere Verbindungsform an sich selbst und/oder an der Membranabdeckung 120 befestigt sein.
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Das das geraffte Material 150 bildende Material kann zusammengebracht, aufgerollt, gefältelt, gefaltet, gerüscht oder gebündelt sein oder eine beliebige andere Form von gerafftem Material aufweisen, in der Material zusammengebracht wird. In dem in 3 gezeigten speziellen Beispiel ist beispielsweise ein Abschnitt der flexiblen Membranabdeckung 120 aufgerollt, um eine Rolle zu bilden, die sich längs entlang dem Kanister 130 erstreckt. Das geraffte Material 150 kann sich über Enden des Kanisters 130 erstrecken, z. B. so dass das geraffte Material von den Kanisterenden gestützt wird. Damit das geraffte Material 150 von dem Rest der Membranabdeckung, die sich über den Kanister 130 erstreckt, abgegrenzt bleibt, kann das geraffte Material an seiner Wurzel 151 durch Vernähen, einen Klebstoff, durch Schweißen oder eine beliebige andere Verbindungsart zusammengehalten sein.
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Außer dem gerafften Material 150 kann der Abstandhalterabschnitt 140 eine starres oder halbstarres Element 160 umfassen. Das geraffte Material 150 kann um das Element 160 herum oder auf ihm gerafft sein, und in dem in 3 gezeigten besonderen Beispiel ist das Material um das Element 160 herumgerollt. Das Element 160 kann einen kreisförmigen Querschnitt und eine gegebenenfalls rohrförmige Konstruktion haben. Das Element 160 kann aus einem leichten Material wie einem schaumstoffartigen Material oder einem beliebigen anderen Material, das dem gerafften Material 150 Steifigkeit verleiht, gebildet sein. Das geraffte Material 150 kann gegebenenfalls durch Vernähen, einen Klebstoff, durch Schweißen oder eine beliebige andere Verbindungsform mit dem Element 160 verbunden sein.
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Das Element 160 kann länglich sein und sich längs entlang dem Kanister 130 erstrecken. Das Element 160 kann sich über Enden des Kanisters 130 erstrecken, so dass das Element 160 beispielsweise durch die Kanisterenden gestützt ist.
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Die flexible Membranabdeckung 120 kann einen zerbrechlichen Abschnitt 125 umfassen, der dazu ausgestaltet ist, beim Entfalten des Airbags zu brechen. Der zerbrechliche Abschnitt 125 kann länglich sein und sich zwischen Enden des Kanisters 130 erstrecken. Insbesondere kann sich der zerbrechliche Abschnitt 125 in eine im Wesentlichen parallel zu der Längsachse des Kanisters verlaufende Richtung erstrecken, und der zerbrechliche Abschnitt 125 kann entlang dem Abstandhalterabschnitt 140 vorgesehen sein. In dem dargestellten Beispiel kann der zerbrechliche Abschnitt 125 eine Reihe von Perforationen in dem die Membranabdeckung 120 bildenden Material umfassen. Beim Entfalten des Airbags bricht (z. B. reißt) der zerbrechliche Abschnitt 125 in der Membranabdeckung 120 durch den Druck des sich entfaltenden Airbags und die Membranabdeckung teilt sich und gestattet so das Durchgehen des Airbags.
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Unter Bezug auf 4 wird nun eine Fahrzeugairbaganordnung 200 nach einem zweiten Beispiel der vorliegenden Offenbarung beschrieben. Die Fahrzeugairbaganordnung 200 umfasst eine flexible Membranabdeckung 220 und einen aus einem gerafften Material 250 gebildeten Abstandhalterabschnitt 240. Bei Kompatibilität können beliebige der Merkmale des ersten Beispiels für das zweite Beispiel gelten.
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In dem zweiten Beispiel der vorliegenden Offenbarung ist das geraffte Material 250 um sich selbst aufgerollt und bildet eine Spirale. Wie beim ersten Beispiel kann die die Spirale bildende Materialrolle an ihrer Wurzel 251 durch Vernähen, einen Klebstoff, durch Schweißen oder eine beliebige andere Verbindungsart zusammengehalten sein. Ferner können benachbarte Lagen der Spirale beispielsweise durch Vernähen, einen Klebstoff, durch Schweißen oder eine beliebige andere Verbindungsart verbunden sein.
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Unter Bezug auf 5 wird nun eine Fahrzeugairbaganordnung 300 nach einem dritten Beispiel der vorliegenden Offenbarung beschrieben. Die Fahrzeugairbaganordnung 300 umfasst eine flexible Membranabdeckung 320 und einen aus einem gerafften Material 350 gebildeten Abstandhalterabschnitt 340. Bei Kompatibilität können beliebige der Merkmale der vorherigen Beispiele für das dritte Beispiel gelten.
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Wie bei dem zweiten Beispiel ist das geraffte Material 350 um sich selbst aufgerollt und bildet eine Spirale. Im dritten Beispiel umfasst der Abstandhalterabschnitt 340 jedoch ein starres oder halbstarres Element 360, um das das geraffte Material herumgewickelt ist. Das Element 360 kann dem in Bezug auf das erste Beispiel beschriebenen Element 160 ähnlich sein, und Merkmale des Elements 160 können auch auf das Element 360 zutreffen. Die die Spirale bildende Materialrolle kann an ihrer Wurzel 351 durch Vernähen, einen Klebstoff, durch Schweißen oder eine beliebige andere Verbindungsart zusammengehalten sein. Ferner kann das geraffte Material 350 gegebenenfalls beispielsweise durch Vernähen, einen Klebstoff, durch Schweißen oder eine beliebige andere Verbindungsart mit dem Element 360 verbunden sein.
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Unter Bezug auf 6 wird nun eine Fahrzeugairbaganordnung 400 nach einem vierten Beispiel der vorliegenden Offenbarung beschrieben. Die Fahrzeugairbaganordnung 400 umfasst eine flexible Membranabdeckung 420 und einen aus einem gerafften Material 450 gebildeten Abstandhalterabschnitt 440. Bei Kompatibilität können beliebige der Merkmale der vorherigen Beispiele für das vierte Beispiel gelten.
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Anstatt aufgerollt zu sein, kann das geraffte Material 450 zum Bilden mehrerer Lagen gefaltet sein. 6 zeigt, dass die Lagen im Wesentlichen parallel zu der Membranabdeckung 420 angeordnet sind; es ist jedoch auch vorstellbar, dass die Lagen im Wesentlichen senkrecht oder in einem beliebigen anderen Winkel bezüglich der Membranabdeckung 420 angeordnet sein können. Zwischen Lagen, die aus Falten an einer Seite der Raffung gebildet sind, können sich Lagen befinden, die aus Falten an einer anderen Seite der Raffung gebildet sind. Wie bei den vorherigen Beispielen können die gefalteten Lagen an ihrer Wurzel 451 durch Vernähen, einen Klebstoff, durch Schweißen oder eine beliebige andere Verbindungsart zusammengehalten sein. Ferner können benachbarte Lagen beispielsweise durch Vernähen, einen Klebstoff, durch Schweißen oder eine beliebige andere Verbindungsart verbunden sein.
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Unter Bezug auf 7 wird nun eine Fahrzeugairbaganordnung 500 nach einem fünften Beispiel der vorliegenden Offenbarung beschrieben. Die Fahrzeugairbaganordnung 500 umfasst eine flexible Membranabdeckung 520 und einen aus einem gerafften Material 550 gebildeten Abstandhalterabschnitt 540. Bei Kompatibilität können beliebige der Merkmale der vorherigen Beispiele für das fünfte Beispiel gelten.
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Wie bei dem ersten Beispiel kann der Abstandhalterabschnitt 540 des fünften Beispiels einen Abschnitt der flexiblen Membranabdeckung 520 umfassen, der aufgerollt ist, um eine Rolle zu bilden, die sich längs entlang dem Kanister 130 erstreckt. Die Materialrolle kann an ihrer Wurzel 551 durch Vernähen, einen Klebstoff, durch Schweißen oder eine beliebige andere Verbindungsart zusammengehalten sein.
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In dem fünften Beispiel kann die flexible Membranabdeckung 520 mindestens dort, wo die Membranabdeckung den Abstandhalterabschnitt 520 bildet, zwei oder mehr Lagen 521a, 521b umfassen. Der Abstandhalterabschnitt 520 kann zwischen den beiden Lagen 521a, 521b der flexiblen Membran ein Versteifungsmerkmal 522, z. B. eine Lage, umfassen. Das Versteifungsmerkmal 522 kann aus einem leichten Material wie einem schaumstoffartigen Material oder einem beliebigen anderen Material, das dem gerafften Material 150 Steifigkeit verleiht, gebildet sein.
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Aus 8 geht hervor, dass der Abstandhalterabschnitt 240 des zweiten Beispiels in einem Spalt 102 zwischen dem Verkleidungsteil 101 und dem Airbagkanister 130 angeordnet ist, so dass der Abstandhalterabschnitt der Durchbiegung des Verkleidungsteils widersteht. (8 zeigt den Abstandhalterabschnitt 240 des zweiten Beispiels der vorliegenden Offenbarung, aber es ist offensichtlich, dass ein beliebiger der oben genannten Abstandhalterabschnitte in dem Spalt 102 angeordnet sein kann, um der Durchbiegung des Verkleidungsteils 101 zu widerstehen.) Der Abstandhalterabschnitt 240 kann so bemessen sein, dass er den Spalt 102 überspannt und das Verkleidungsteil 101 berührt. Der Abstandhalterabschnitt 240 kann auf die Aufreißnaht 107 ausgerichtet vorgesehen sein. Wenn sich der Airbag 113 entfaltet, bricht (z. B. reißt) sowohl der zerbrechliche Abschnitt 125 in der Membranabdeckung 220 als auch die Aufreißnaht 107 des Verkleidungsteils 101 durch den Druck des Airbags. Die aufgeplatzte Membranabdeckung 220 kann sich aus dem Weg des Airbags 113 bewegen, wenn er durch die Öffnung geht, und aufgrund der Leichtigkeit des Abstandhalterabschnitts 240 wird das Entfalten des Airbags nicht behindert. Falls der Abstandhalterabschnitt 240 nicht verklebt ist, kann er sich auch auseinanderwickeln.
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Unter Bezug auf 9 kann sich die vorliegende Offenbarung auch auf ein Verfahren 900 zum Bilden einer beliebigen der oben genannten Fahrzeugairbaganordnungen beziehen. Das Verfahren umfasst einen ersten Schritt 901, bei dem eine Öffnung des Airbagkanisters 130 mit einer beliebigen der oben genannten flexiblen Membranabdeckungen 120, 220, 320, 420, 520 abgedeckt wird. Bei einem zweiten Schritt 902 kann ein beliebiger der oben genannten Abstandhalterabschnitte 140, 240, 340, 440, 540 an die Membranabdeckung gekoppelt werden. Die flexible Membranabdeckung kann einen beliebigen der oben genannten Abstandhalterabschnitte 140, 240, 340, 440, 540 umfassen oder ein solcher Abstandhalterabschnitt kann daran angebracht sein. Als solcher kann der zweite Schritt 902 gleichzeitig mit dem ersten Schritt 901 durchgeführt werden. Bei einem dritten Schritt 903 kann der Airbagkanister 130 an dem Fahrzeugverkleidungsteil 101 angebracht werden. Der Abstandhalterabschnitt kann sich in dem Spalt 102 zwischen dem Verkleidungsteil und dem Airbagbehälter befinden, so dass der Abstandhalterabschnitt der Durchbiegung des Verkleidungsteils widersteht.
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Das Verfahren 900 kann ferner das Nachrüsten eines bestehenden Airbagkanisters 130 mit der flexiblen Membranabdeckung 120, 220, 320, 420, 520 und dem Abstandhalterabschnitt 140, 240, 340, 440, 540 umfassen.
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Die Offenbarung wurde zwar beispielhaft unter Bezug auf eine oder mehrere Anordnungen beschrieben, aber für Fachleute ist es offensichtlich, dass sie nicht auf die offenbarten Anordnungen beschränkt ist und dass alternative Anordnungen konstruiert werden könnten, ohne den Geltungsbereich der Offenbarung, wie er durch die beiliegenden Ansprüche definiert wird, zu verlassen.