DE102020113032A1 - Kraftfahrzeug - Google Patents

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DE102020113032A1
DE102020113032A1 DE102020113032.5A DE102020113032A DE102020113032A1 DE 102020113032 A1 DE102020113032 A1 DE 102020113032A1 DE 102020113032 A DE102020113032 A DE 102020113032A DE 102020113032 A1 DE102020113032 A1 DE 102020113032A1
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Thomas Atzmann
Torsten Gallitzdorfer
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Audi AG
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
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Abstract

Kraftfahrzeug, mit einem im Fahrzeuginneren (2) vorgesehenen Tisch (4) umfassend einen Fuß (5) und eine Tischplatte (7), die zumindest einen Plattenabschnitt (8b, 8c) aufweist, der aus einer eingefalteten Stellung in eine aufgefaltete Stellung aufblasbar ist, wobei der Plattenabschnitt (8b, 8c) an seiner Oberseite (15b, 15c) mit einem Belag (16b, 16c) versehen ist, der eine Projektionsfläche für eine Bildprojektion mittels eines Projektors (12) bildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, mit einem im Fahrzeuginneren vorgesehenen Tisch umfassend einen Fuß und eine Tischplatte.
  • Insbesondere Kraftfahrzeuge mit einem großräumigen Fahrzeuginneren wie Camper oder größere SUVs oder dergleichen sind zur Komfortsteigerung mit einem Tisch ausgerüstet, umfassend einen Fuß und eine Tischplatte, die als Ablage- oder Arbeitsfläche dienen kann. Vor allem zur Komfortsteigerung bei autonom betriebenen Fahrzeugen ist ein solcher Tisch zweckmäßig, da die Möglichkeit besteht, beispielsweise auch die Vordersitze entgegen der Fahrtrichtung drehen zu können, um im autonomen Fahrbetrieb den dahinter befindlichen Tisch, zusammen mit den Rücksitzen, zu nutzen. Ein solcher starrer Tisch stellt jedoch im Falle einer Kollision einen potentiellen Verletzungsgegenstand dar.
  • Um diesem Problem zu begegnen, ist beispielsweise aus DE 41 38 963 A1 ein unfallsicherer transportabler Arbeitstisch für ein Fahrzeug bekannt. Dieser besteht aus einer Tischplatte mit einer Umrandung und Halteelementen, wobei die Tischplatte aus einem elastischen Material besteht und die Tischplatte, die Umrandung und die Halteelemente zum Aufblasen des Tisches mit Gas gefüllt werden können. Bei einem Aufprall auf den Tisch durch plötzliches Anhalten des Fahrzeugs werden Verletzungen vermieden. Problematisch hierbei ist, dass ein solcher Tisch als getrenntes Objekt, das nicht am Fahrzeug befestigt ist, selbst eine Gefahr darstellen kann.
  • Aus DE 198 04 461 C1 ist eine Ablageeinrichtung für einen Fahrzeuginnenraum bekannt. Diese umfasst ein aufblasbares Ablageteil aus einem elastischen Material, das mithilfe einer Gasversorgungseinrichtung von einem Gas entleerten, kleinformatigen Zustand in einen Gas befüllten Gebrauchszustand aufgeblasen werden kann. Das Ablageteil ist an einem Verkleidungselement oder an einer Lehne eines Fahrzeugsitzes rückseitig verbaut. Eine Erniedrigung der Verletzungsgefahr ist zwar gegeben, jedoch ist aufgrund der Anordnung des Ablageteils dieses nur einem bestimmten Sitz zugeordnet, wie auch der Nutzen nur in Bezug auf eine Ablage- oder Arbeitsfläche beschränkt ist.
  • Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, ein Kraftfahrzeug mit einem Tisch anzugeben, der einerseits nur ein geringes Verletzungsrisiko darstellt und der andererseits in seiner Funktionalität erweitert ist.
  • Zur Lösung dieses Problems ist erfindungsgemäß ein Kraftfahrzeug vorgesehen, mit einem im Fahrzeuginneren vorgesehenen Tisch umfassend einen Fuß und eine Tischplatte, die zumindest einen Plattenabschnitt aufweist, der aus einer eingefalteten Stellung in eine aufgefaltete Stellung aufblasbar ist, wobei der Plattenabschnitt an seiner Oberseite mit einem Belag versehen ist, der eine Projektionsfläche für eine Bildprojektion mittels eines Projektors bildet.
  • Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug ist mit einem Tisch ausgerüstet, der über einen Fuß fest im Fahrzeuginneren montiert ist. Der Fuß trägt eine Tischplatte, die zumindest einen aufblasbaren Plattenabschnitt aufweist. Dieser Plattenabschnitt kann die gesamte Tischplatte bilden, er kann aber auch nur einen Teil der Tischplatte bilden, wobei er zweckmäßigerweise einen möglichst großen Teil der Tischplatte bilden sollte, damit die Tischplatte eben im Problemfall größtmöglich kollabierbar ist. Denn im Falle einer Kollision kann aus dem aufgeblasenen Plattenabschnitt über ein Ventil das Gas schlagartig abgelassen werden, so dass der Plattenabschnitt kollabieren kann. Die Anordnung ist derart, dass der Fuß in der Mitte des Fahrzeuginnenraums, gesehen in Querrichtung, angeordnet ist, sich also zwischen zwei Rücksitzen und, wenn sie umdrehbar sind, auch zwischen den beiden Vordersitzen befindet. Der aufblasbare Plattenabschnitt ist zur Seite hin ausfahrbar, erstreckt sich also zwischen einem Vordersitz und einem Rücksitz. Alternativ, insbesondere wenn die Tischplatte insgesamt aufblasbar ist, kann sich dieser eine Plattenabschnitt natürlich auch zu beiden Seiten vom Fuß hin erstrecken, so dass die aufblasbare Tischplatte sich sowohl nach links als auch nach rechts ausdehnt und zwischen den vier im Fahrzeug befindlichen Sitzen verläuft. Damit besteht die Möglichkeit, bei Bedarf eine Tischplatte bereitzustellen, die als Ablage- oder Arbeitsfläche dienen kann.
  • Zusätzlich ist nun aber erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Oberseite des aufblasbaren Plattenabschnitts mit einem Belag versehen ist, der derart ausgeführt ist respektive eine Qualität oder Eigenschaft besitzt, dass er als Projektionsfläche für eine Bildprojektion mittels eines im Fahrzeuginnenraum verbauten Projektors dienen kann. Auf der Oberfläche der Tischplatte respektive des aufgeblasenen Plattenabschnitts kann also mit dem Projektor eine Bildprojektion dargestellt werden, die Plattenoberseite dient dann quasi als eine Leinwand. Der Belag ist hierzu ebenflächig, das heißt, dass im aufgeblasenen Zustand der aufgeblasene Plattenabschnitt nahezu über seine gesamte Oberfläche ebenflächig ist, wie der Belag auch keinerlei Strukturierung aufweist. Er ist möglichst hell und einfarbig ausgeführt, beispielsweise hellgrau oder weiß, so dass etwaig Farben auf ihm auch weitgehend original dargestellt werden können.
  • Damit bietet das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug einerseits die Möglichkeit, bei Bedarf einen voll funktionsfähigen Tisch respektive eine entsprechende Tischplatte bereitzustellen, die ein Arbeiten auf der Plattenoberfläche oder ein Abstellen von Gegenständen oder Ähnliches ermöglicht. Gleichzeitig ist die Tischplatte respektive der Plattenabschnitt aber auch im Kollisionsfall kollabierbar, so dass sie keinen Verletzungsgegenstand darstellt. Darüber hinaus ist der Anwendungs- oder Nutzungsumfang der Tischplatte deutlich erhöht, nachdem sie als Projektionsfläche oder Leinwand für einen ebenfalls fahrzeugseitig vorgesehenen Projektor dienen kann, wobei der Projektor beispielsweise über einen mit ihm drahtgebunden oder drahtlos kommunizierenden Laptop oder Rechner oder dergleichen oder über einen DVD-Spieler oder dergleichen angesteuert respektive bedient wird. Das heißt, dass demzufolge unterschiedlichste Informationsinhalte dargestellt werden können, seien es Bilder oder Filme oder Ähnliches.
  • Der Plattenabschnitt selbst umfasst eine oder definiert eine Druckkammer, die in ihrer Oberseite die Ablage- oder Nutzfläche und damit aber auch die Projektionsfläche aufweist, und die über eine entsprechende Hülle gebildet ist, wobei die Druckkammer im Gebrauchszustand mit dem Gas, beispielsweise Luft, gefüllt ist. Das Hüllenmaterial einer solchen Hülle kann beispielsweise einen Gummi und/oder ein Gewebe umfassen, oder hieraus gebildet sein, ist also insbesondere wenigstens flexibel ausgebildet, wobei auch Ausgestaltungen denkbar sind, in denen die Hülle elastisch ist, insbesondere um zumindest im kollabierten Zustand Energie des Aufpralls aufzunehmen und diesen abzudämpfen. Zum Einbringen des Gases ist eine entsprechende Befülleinrichtung wie ein kleiner Kompressor und eine Pumpe vorgesehen, die beispielsweise im Fuß integriert ist, und die mit einer Entlüftungseinrichtung versehen sein kann, um im Regelfall das Gas wieder zum Zusammenfalten des Plattenabschnitts abzulassen. Für ein schnelles Kollabieren ist eine entsprechende Ventilierungseinrichtung vorgesehen, also ein Ventil, über das, gegebenenfalls elektronisch über eine Kollisionserfassungseinrichtung des Fahrzeugs, das Gas im Kollisionsfall abgelassen werden kann, so dass sich der Plattenabschnitt zusammenfaltet, also kollabiert.
  • Der Plattenabschnitt selbst kann aus der Hülle sowie die Ober- und die Unterseite der Hülle verbindenden Stützfäden, die mit der Hülle insbesondere im Drop-Stitch-Verfahren verbunden sind, gebildet sein. Durch solche Stützfäden ist es möglich, trotz des Umstands, dass der Plattenabschnitt respektive die Tischplatte aufblasbar ist, eine hohe Stabilität und Härte zu erreichen, insbesondere also eine hervorragend als Arbeitsfläche geeignete Platte auszubilden. Das Drop-Stitch-Verfahren ist beispielsweise von der Sportart „Stand-up-Paddling“ für die entsprechenden Boards bekannt. Alternativ oder zusätzlich ist es auch denkbar, zur Stabilisierung den Plattenabschnitt oder die Tischplatte aus mehreren Kompartimenten aufzubauen. Die entsprechend entstehenden Trennwände wirken dann stabilisierend.
  • Das heißt, dass beispielsweise aus einem vorgenannten Material eine äußerst stabile und harte Tischplatte respektive ein entsprechender Plattenabschnitt durch Aufblasen ausgebildet werden kann, der alle Eigenschaften einer üblichen, eigensteifen respektive starren Tischplatte aufweist, der aber gleichzeitig auch noch den entsprechenden Projektionsbelag aufweist.
  • Ein solcher Belag kann entweder ein aufgebrachtes Flächenmaterial oder eine Beschichtung sein. Im Falle eines aufgebrachten Flächenmaterials ist demzufolge der Plattenabschnitt respektive die ihn bildende Hülle zumindest an der die Arbeits- und damit die Projektionsfläche bildenden Oberseiten mit einem entsprechenden Flächenmaterial bezogen oder kaschiert. Ein solches Flächenmaterial ist beispielsweise ein Leder, ein Kunstleder wie beispielsweise wie Alcantara-Leder, eine Folie oder ein, gegebenenfalls zur Erzeugung der entsprechenden Projektions- oder Abbildungseigenschaften, beschichteter Stoff. Insbesondere Leder oder Kunstleder bieten einerseits eine sehr angenehme Haptik, sind hinreichend glatt und weich und können demzufolge beim Kollabieren ohne weiteres ihre Form ändern. Alternativ kann auch eine Kunststofffolie aufgezogen werden, die ebenfalls hinreichend flexibel ist, wie auch ein möglichst feinmaschig gestrickter oder gewebter Stoff, der gegebenenfalls mit einer entsprechenden, insbesondere seine Strick oder Webstruktur kaschierenden Beschichtung versehen ist.
  • Alternativ zum Aufziehen eines Flächenmaterials ist das Aufbringen einer Beschichtung denkbar, wobei sich hierzu eine elastische Kunststoffbeschichtung, beispielsweise aus Polyurethan oder Ähnliches, eignet. Hier wird also das Hüllenmaterial unmittelbar mit der entsprechenden Beschichtung belegt beziehungsweise ist von Haus aus mit einer solchen Beschichtung versehen.
  • Wie beschrieben dient erfindungsgemäß der Belag als Projektionsfläche für einen Projektor, der fahrzeugseitig vorgesehen ist. Da üblicherweise eine Tischplatte horizontal verläuft, befindet sich der Projektor entsprechend oberhalb der Tischplatte respektive des Plattenabschnitts, kann also von oben auf die Tischplatte oder den Plattenabschnitt strahlen. Das Betrachten der Bildinformation erfolgt demzufolge seitens der Personen ebenfalls mehr oder weniger von oben respektive schräg von der Seite.
  • Um eine weitere Komfortverbesserung zu erzielen, und das Betrachten einer Bildprojektion möglichst angenehm zu gestalten, sieht eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, dass der Plattenabschnitt im aufgeblasenen Zustand aus einer horizontalen Position in eine aufgestellte, insbesondere eine vertikale Position verbringbar ist, wobei der Projektor zum Projizieren auf die aufgestellte, insbesondere vertikale Projektionsfläche in seiner Position veränderbar ist. Gemäß dieser Erfindungsausgestaltung kann demzufolge der die Projektionsfläche aufweisende Plattenabschnitt aus seiner horizontalen Position in eine unter einem Winkel stehende respektive maximal vertikale Position aufgestellt werden, das heißt, dass sich die räumliche Orientierung der Projektionsfläche deutlich verändern lässt. Dies ermöglicht es, über den in seiner Position entsprechend veränderbaren Projektor die Bilddarstellung auf eine wesentlich angenehmer einsehbare Projektionsfläche zu projizieren. Für die Anwender bedeutet dies, dass sie quasi horizontal auf die Bilddarstellung blicken können, ähnlich wie dies von einem Fernseher, einem Computerbildschirm oder dergleichen bekannt ist. Dies ist insbesondere bei einem längeren Betrachten der Bilddarstellung, wie beispielsweise beim Schauen eines Films oder dergleichen, besonders vorteilhaft und komfortabel.
  • Um das Verbringen von der horizontalen Position in die aufgestellte Position möglichst einfach und komfortabel zu gestalten, kann der aufblasbare Plattenabschnitt um eine Horizontalachse schwenkbar an dem Fuß oder einem positionsfesten, eigenstabilen Plattenabschnitt, der am Fuß angeordnet ist, gelagert sein. Das Verbringen erfolgt also durch einfaches Aufschwenken, wobei bevorzugt der Plattenabschnitt zumindest in der aufgeschwenkten Stellung über entsprechende Arretierelemente arretiert werden kann, so dass ein unbeabsichtigtes Herunterfallen vermieden wird, wie er natürlich auch in der horizontalen Position über die Arretierelemente entsprechend arretiert werden kann. Denkbar sind entsprechend ineinandergreifende Rastelemente, beispielsweise Federstifte, die entsprechend manuell gelöst werden können oder Ähnliches. Zur Schwenklagerung ist es denkbar, den Plattenabschnitt direkt am Fuß schwenkbar anzubinden. Das heißt, dass eine entsprechende Schwenkmechanik vorgesehen ist, über die der Plattenabschnitt mit dem Fuß gekoppelt ist. Alternativ kann es auch denkbar sein, auf dem Fuß, der ein sehr schmales, quasi fahrzeugmittig stehendes Bauteil ist, einen steifen, eigenstabilen Plattenabschnitt anzuordnen, der ebenfalls entsprechend schmal ist, und der quasi als Schwenkschnittstelle für den Plattenabschnitt dient. Der Plattenabschnitt ist also an diesem eigenstabilen, steifen Plattenabschnitt über eine entsprechende Schwenkmechanik angelenkt.
  • Wie bereits beschrieben besteht die Möglichkeit, nur einen Plattenabschnitt vorzusehen, der entweder die gesamte Tischplatte bildet, die sich vom Fuß zu beiden Seiten zur jeweils benachbarten Fahrzeugwand erstreckt, oder nur zu einer Seite. Diese Tischplatte kann entweder direkt am Fuß angeordnet sein, oder an einem entsprechenden steifen Plattenabschnitt, der am Fuß befestigt ist, und von dem aus sie sich zur Seite erstreckt. Im letztgenannten Fall ist es dann aber natürlich auch denkbar, dass zwei aufblasbare Plattenabschnitte vorgesehen sind, die sich von dem dann mittig angeordneten, am Fuß befestigten steifen Plattenabschnitt in entgegengesetzte Richtungen erstrecken. Es besteht also die Möglichkeit, entweder den einen oder den anderen Plattenabschnitt zur Seite hin aufzublasen, oder beide gemeinsam, um dann eine möglichst große Tischplatte auszubilden. Dabei ist, wenn eine entsprechende Verschwenkbarkeit eines Plattenabschnitts vorgesehen ist, wenigstens einer dieser Plattenabschnitte um die entsprechende Horizontalachse über die entsprechende Schwenkmechanik verschwenkbar, um ihn aufzustellen. Denkbar ist es aber natürlich auch, beide aufblasbaren Plattenabschnitte entsprechend schwenkzulagern, so dass im aufgeblasenen Zustand die Wahlmöglichkeit besteht, entweder den einen oder den anderen Plattenabschnitt zu verschwenken. Selbstverständlich ist die Verstellbarkeit des Projektors dementsprechend ausgelegt, so dass entweder der eine oder der andere als Projektionsfläche dienende Plattenabschnitt beleuchtet werden kann.
  • Wie beschrieben ist eines der zentralen Merkmale eines aufblasbaren Plattenabschnitts, dass er aus einer kleinformatigen, zusammengefalteten Form in eine großvolumige, aufgeblasene Form und umgekehrt verbringbar ist. Um ihn in der zusammengefalteten Form entsprechend verstauen zu können, ist es zweckmäßig, wenn der positions- und formstabile, am Fuß angeordnete Plattenabschnitt hohl ist und der oder beide aufblasbaren Plattenabschnitte im eingefalteten Zustand in dem hohlen Plattenabschnitt aufgenommen sind. Dieser hohle, eigensteife Plattenabschnitt dient demzufolge als Gehäuse, in das der oder die beiden aufblasbaren Plattenabschnitte eingefaltet werden können. In der Nichtgebrauchsstellung ist demzufolge lediglich der Fuß und der darauf angeordnete Plattenabschnitt sichtbar, der zu beiden Seiten entsprechend geschlossen ist, so dass die aufblasbaren Plattenabschnitte nicht zugänglich sind und sicher verstaut sind. Beim Aufblasen bewegen sich der oder die beiden Plattenabschnitte entsprechend aus dem sich dann öffnenden, gehäuseartig hohlen Plattenabschnitt, bis sie ihre Endform erreicht haben.
  • Zweckmäßig ist es ferner, wenn im Inneren des oder jedes aufblasbaren Plattenabschnitts ein oder mehrere, gegen eine Rückstellkraft beim Aufblasen ausfahrbare Teleskopelemente vorgesehen sind. Diese Teleskopelemente, also entsprechende Teleskopstangen, ermöglichen ein geführtes Auffalten und, da sie gegen eine Rückstellkraft, also eine Feder, ausfahrbar sind, auch ein geführtes Einziehen und Einfalten des jeweiligen Plattenabschnitts, bevorzugt in den hohlen Plattenabschnitt. Über diese Teleskopelemente wird des Weiteren verhindert, dass der jeweilige aufblasbare Plattenabschnitt, wenn zu Beginn nur wenig Luft einströmt, zunächst quasi lasch nach unten hängt sich erst langsam in die horizontale Endform auffaltet. Das respektive jedes Teleskopelement ist mit seinem einen Ende positionsfest beispielsweise am Fuß oder einem entsprechenden Auflager im Inneren des hohlen, eigenstabilen Plattenabschnitts fixiert, während das andere, bewegliche Ende mit der Hülle des jeweiligen aufblasbaren Plattenabschnitts verbunden ist, so dass die Hülle definiert mitgenommen wird.
  • Ein ebenfalls wichtiges Element ist der Projektor, über den entsprechende Bildinformationen auf die Projektionsfläche des Tisches projiziert werden können. Der Projektor ist wie beschrieben zweckmäßigerweise im Fahrzeuginnenraum deckenseitig angeordnet, befindet sich also quasi standardmäßig vertikal oberhalb eines aufgeblasenen Plattenabschnitts. Dabei ist es zweckmäßig, wenn der Projektor an einer Schiene linear bewegbar angeordnet ist. Dies ermöglicht es, den Projektor quer zur Fahrzeuglängsrichtung zu verschieben und an unterschiedliche Positionen oberhalb der Tischplatte zu bringen. Beispielsweise bei einer Ausgestaltung mit zwei zu entgegengesetzten Seiten aufblasbaren Plattenabschnitten besteht so die Möglichkeit, den Projektor entweder über dem einen oder dem anderen Plattenabschnitt zu positionieren und den entsprechenden Plattenabschnitt dann zur Projektion zu nutzen. Auch ermöglicht es diese Schienenanordnung, wenn beispielsweise der eine oder einer der beiden Plattenabschnitte aufgeschwenkt ist, den Projektor entsprechend zu verfahren und, horizontal gesehen, relativ weit zum aufgestellten Plattenabschnitt zu positionieren, so dass eine entsprechende seitliche Projektion möglich ist Dabei ist der Projektor respektive dessen Steuerungseinrichtung natürlich derart eingerichtet, dass das Bild verzerrungsfrei projiziert werden kann, obgleich der Projektor zwar seitlich versetzt, aber auch höhenmäßig versetzt zur aufgestellten Projektionsfläche positioniert ist.
  • Weiterhin ist es denkbar, dass der Projektor um eine Schwenkachse verschwenkt werden kann, um ihn noch besser auf eine aufgestellte Projektionsfläche ausrichten zu können, insbesondere in Verbindung mit einem Verschieben entlang einer Schienenführung oder Ähnliches. Alternativ ist es grundsätzlich aber auch denkbar, den Projektor aus seiner deckenseitigen Fixierung zu entnehmen und beispielsweise auf einen zweiten Plattenabschnitt, der zwar aufgeblasen ist, jedoch nicht aufgeschwenkt ist, zu stellen, so dass auf den anderen, aufgestellten Plattenabschnitt projiziert werden kann.
  • Um den Projektor noch besser in Bezug auf einen aufgestellten Plattenabschnitt ausrichten zu können, ist es weiterhin denkbar, den Projektor an einem teleskopierbaren Träger zur Höhenverstellung anzuordnen. Hiermit wird die Möglichkeit geschaffen, den Projektor von der Fahrzeugdecke in das Fahrzeuginnere zu bewegen, so dass er, in Verbindung mit einer Verschwenkung, bestmöglich relativ zur aufgestellten Projektionsfläche ausgerichtet werden kann.
  • Die Bewegung des Projektors, sowohl die lineare Schienenverschiebung als auch die Verschwenkung wie auch die entsprechende Bewegung des die Höhenverstellung ermöglichenden Trägers kann rein manuell erfolgen. Denkbar ist dabei aber auch eine automatische Verstellung, beispielsweise über eine Art Fernbedienung oder über einen Touchscreen, der im Fahrzeug verbaut ist, und auf dem in einem entsprechenden Einstellmenü diese Projektorverstellung angewählt werden kann. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass das Aufschwenken und Abschwenken eines Plattenabschnitts, neben einer manuellen Verschwenkung, natürlich auch automatisch erfolgen kann, wozu ein entsprechender Stellmotor und eine zugeordnete Stellmechanik, beispielsweise eine entsprechende Zahnrad- oder Zahnstangenmechanik oder Ähnliches, vorgesehen ist. Auch diese automatische Verstellbetrieb kann über die entsprechende Fernsteuerung oder einen entsprechenden Menüpunkt über einen fahrzeugseitigen Touchscreen angesteuert werden.
  • Schließlich ist es auch denkbar, die Tischplatte um eine Vertikalachse drehbar am Fuß anzuordnen. In der Grundstellung ist die Tischplatte so angeordnet, dass der oder die Plattenabschnitte in Querrichtung des Fahrzeugs auffaltbar sind. Ist die Tischplatte jedoch am Fuß um wenigstens 90° drehbar, so kann die Tischplatte auch in Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtet positioniert werden. Dies bietet insbesondere bei einem aufblasbaren Plattenabschnitt die Möglichkeit, diesen im aufgestellten Zustand von zwei nebeneinander positionierten Sitzen bequem betrachten zu können.
  • Schließlich ist es zweckmäßig, wenn im Fuß eine den oder die Plattenabschnitte aufblasende Aufblasvorrichtung abgeordnet ist. Eine solche Aufblasvorrichtung ist beispielsweise eine Pumpe oder ein Kompressor, die oder der im Fuß versteckt aufgenommen ist und über die Fahrzeugbatterie betrieben werden kann. Die Aufblasvorrichtung ist über eine entsprechende Leitung oder entsprechende Leitungen mit dem oder den aufblasbaren Plattenabschnitten verbunden, so dass hierüber kontrolliert das Gas zugeführt, aber auch abgelassen werden kann, um nur einen oder beide Plattenabschnitte definiert aufzufalten oder einzufalten.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
    • Fig, 1 eine Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs im Querschnitt mit nicht aufgeblasenen Plattenabschnitten,
    • 2 das Kraftfahrzeug aus 1 in einem horizontalen Längsschnitt,
    • 3 eine Darstellung entsprechend 1 mit beiden aufgeblasenen Plattenabschnitten,
    • 4 die entsprechende horizontale Querschnittsdarstellung, und
    • 5 ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug mit einem aufgeschwenkten, aufgeblasenen Plattenabschnitt.
  • 1 zeigt eine Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs im Querschnitt und 2 das Kraftfahrzeug 1 in einem horizontalen Längsschnitt. In einem Fahrzeuginnenraum 2 des Kraftfahrzeugs 1 sind vier Sitze 3a, 3b verbaut, wobei die Sitze 3a die Vordersitze des bevorzugt für einen autonomen Fahrbetrieb ausgelegten Kraftfahrzeugs 1 sind. Die Sitze 3a können um 180° entgegengesetzt der Fahrrichtung verdreht werden, wie in 2 dargestellt.
  • Im Fahrzeuginnenraum ist es des Weiteren ein Tisch 4 verbaut, umfassend einen Fuß 5, der am Fahrzeugboden 6 fixiert ist, sowie eine Tischplatte 7, die auf dem Fuß 5 angeordnet ist. Die Tischplatte 7 weist, worauf nachfolgend in Bezug auf die 3 und 4 noch eingegangen wird, zwei seitlich eines mittigen, am Fuß 5 angeordneten und positionsfesten, eigensteifen Plattenabschnitt 8a (hier geschnitten gezeigt) ausfahrbare Plattenabschnitte 8b und 8c auf, die mit einem Gas, vornehmlich Luft, aufgeblasen werden können. Hierzu ist im Inneren des Fußes 5 eine Aufblasvorrichtung 9, beispielsweise ein kleiner Kompressor oder eine Pumpe angeordnet, über die einerseits definiert Luft über entsprechende Leitungen 10 in die einzelnen Plattenabschnitte 8b, 8c separat eingeblasen werden kann, aber auch definiert Luft zum Einziehen der Plattenabschnitte 8b, 8c auch wieder abgelassen werden kann.
  • Ersichtlich befindet sich der Tisch 7 in der Ausgangsposition gemäß der 1 und 2 mittig bezogen auf die Fahrzeugquerrichtung, das heißt, er befindet sich quasi zentral zwischen den vier Sitzen 3a, 3b. Der stabile Plattenabschnitt 8a ist ein Hohlkörper, siehe die 1 und 3, in dem in der Nichtgebrauchsstellung die beiden Plattenabschnitte 8b und 8c eingefaltet aufgenommen sind, wie in 1 angedeutet ist. Über entsprechende seitliche Abschlussblenden 11a, 11b ist der hohle Plattenabschnitt 8a zur Seite hin verschlossen, so dass die zusammengefalteten Plattenabschnitte 8b, 8c versteckt aufgenommen sind.
  • Weiterhin ist im Fahrzeuginneren ein Projektor 12 vorgesehen, der im gezeigten Beispiel an einer Schiene 13, wie durch den Pfeil P1 dargestellt ist, quer verschiebbar angeordnet ist. Er kann also quer verschoben werden und dabei entweder über dem einen oder über dem anderen ausgefahrenen, aufgeblasenen Plattenabschnitt 8b, 8c positioniert werden, worauf nachfolgend in Bezug auf die 3 und 4 noch eingegangen wird.
  • In der in 1 und 2 gezeigten Grundstellung des Tisches 4 kann nur der mittige, steife Plattenabschnitt 8a als Ablage- oder Arbeitsfläche genutzt werden. Um die Tischplatte 7, die in diesem Fall eben nur über den Plattenabschnitt 8a gebildet wird, zu vergrößern, besteht nun die Möglichkeit, entweder den einen aufblasbaren Plattenabschnitt 8b, den anderen aufblasbaren Plattenabschnitt 8c oder beide Plattenabschnitte 8b,8c aufzublasen und zur Seite aufzufahren. Dies geschieht wie beschrieben über die Aufblasvorrichtung 9, über die wahlweise der eine, der andere oder beide Plattenabschnitte 8b, 8c aufgeblasen werden können.
  • Beim Aufblasen werden folglich die Plattenabschnitt 8b, 8c zur Seite hin ausgefahren respektive aufgefaltet, wie die 3 und 4 zeigen. Sie verlängern demzufolge die Tischplatte 7 zur Seite hin und vergrößern demzufolge die Größe der Ablage oder Nutzfläche eklatant.
  • Damit die Plattenabschnitte 8b, 8c eine hinreichende Steifigkeit aufweisen, um auch schwerere Gegenstände abzustellen oder sich darauf zu stützen oder Ähnliches, ist jeder Plattenabschnitt 8b, 8c bevorzugt aus einer entsprechend flexiblen, im aufgeblasenen Zustand jedoch formstabilen Hülle gebildet, die als Druckkammer ausgeführt ist und die über Stützfäden, die quasi vertikal verlaufen, mit ihrer Oberseite und Unterseite verbunden ist. Es ist demzufolge quasi ein 3D-Gewirke realisiert, wobei die Stützfäden in einem Drop-Stitch-Verfahren die Hüllenober- und/oder -unterseite verbindet. Hierüber ist es möglich, die Plattenabschnitte 8b, 8c entsprechend stark aufzublasen, so dass sie eine schmale, gleichwohl aber extrem feste und kompakt aufgeblasene Form bilden, die auch hohen Belastungen standhält.
  • Um beim Aufblasen aus wie auch beim erneuten Einziehen in den hohlen Plattenabschnitt 8a eine gezielte Führung der sich quasi volumenmäßig erweiternden Plattenabschnitte 8b, 8c zu ermöglichen, ist im Inneren jedes Plattenabschnitts 8b, 8c wenigstens ein, im gezeigten Beispiel zwei, zu beiden Seiten ausfahrbare Teleskopelement 14, also geeignete, gegen eine Rückstellkraft ausfahrbare Teleskopstangen angeordnet, die mit ihrem fußnahen Ende positionsfest fixiert sind und mit ihren zu beiden Seiten ausfahrbaren Stangenende an der Hülle des jeweiligen Plattenabschnitts 8b, 8c befestigt ist. Hierüber wird sichergestellt, dass sich die Plattenabschnitte 8b, 8c nur zur Seite hin auffalten, nicht aber nach unten herunterhängen. Da das Ausfahren gegen eine Rückstellkraft erfolgt, ziehen die Teleskopelemente 14, die nur in Bezug auf den Plattenabschnitt 8c, der auch nur gestrichelt gezeigt ist, dargestellt sind, gleichermaßen aber auch am Plattenabschnitt 8b integriert sind, bei Druckentlastung den jeweiligen, dann quasi kollabierenden Plattenabschnitt 8b, 8c wieder in die eingefaltete Stellung in den Hohlplattenabschnitt 8a ein.
  • Jeder Plattenabschnitt 8b, 8c weist an seiner Oberseite 15b, 15c jeweils einen Belag 16b, 16c auf, der als Projektionsfläche für eine Bildschirmprojektion mittels des Projektors 12 dient. Bei diesem Belag handelt es sich bevorzugt um ein aufgebrachtes Flächenmaterial, vorzugsweise aus einem Kunstleder wie Alcantara-Leder, das strukturlos ist, also eine sehr ebene Fläche darstellt, und das einfarbig-hell ist, also bevorzugt einfarbig lichtgrau oder weiß ist, so dass eine entsprechende Farbdarstellung mit unverfälschten Farben möglich ist. Es besteht also die Möglichkeit, über den Projektor 12 auf diesem Belag 16b, 16c und damit auf der jeweiligen Oberseite 15b, 15c eine entsprechende Bilddarstellung auf zu projizieren, die von den auf den benachbarten Sitzen 3a, 3b sitzenden Personen betrachtet werden kann. An dieser Stelle sei erwähnt, dass natürlich auch die Oberseite des positionsfesten hohlen Plattenabschnitts 8a mit einem solchen Belag versehen sein kann, so dass sich eine entsprechende, dann extrem große Projektionsfläche, maximal bestehend aus den Belägen aller drei Plattenabschnitte 8a, 8b, 8c, gebildet werden kann.
  • Da beide Plattenabschnitte 8b, 8c mit einem entsprechenden Belag 16b, 16c versehen sind, kann demzufolge auf beide projiziert werden, weshalb die Möglichkeit gegeben ist, den Projektor 12 an der Schiene 13 längsverschieben zu können und daher entsprechend positionieren zu können.
  • Alternativ zur Aufbringung eines Flächenmaterials, mit dem die die Druckkammer bildende Hülle jedes Plattenabschnitts 8b, 8c überzogen ist respektive kaschiert ist, ist es selbstverständlich auch denkbar, die Hülle des jeweiligen Plattenabschnitts 8b, 8c direkt mit einer entsprechenden Beschichtung aus einem entsprechenden elastischen Kunststoffmaterial, beispielsweise Polyurethan, zu belegen. Diese Beschichtung ist in gleicher Weise entsprechend einfarbig-hell, wie sie auch möglichst ebenflächig sein sollte, so dass die resultierende Oberfläche möglichst eben und ohne Struktur ist.
  • Jeder Plattenabschnitt 8b, 8c kann im Kollisionsfall über eine nicht näher gezeigte Ventileinrichtung schlagartig druckentlastet werden, das heißt, dass im Kollisionsfall die Luft abgelassen wird, so dass der jeweilige Plattenabschnitt 8b, 8c erweicht und demzufolge kein Aufprallhindernis mehr darstellt. Die Ansteuerung einer solchen Ventileinrichtung kann beispielsweise über eine Kollisionserfassungseinrichtung des Fahrzeugs automatisch erfolgen.
  • Hieraus folgt, dass der erfindungsgemäße Tisch demzufolge multifunktional ist. Zum einen kann er in seiner Größe in unterschiedlicher Weise erweitert respektive ausgelegt werden, indem keiner, einer oder beide Plattenabschnitte 8b, 8c aufgeblasen und damit ausgefahren werden. Gleichermaßen stellt er aufgrund der Kollabierbarkeit kein Aufprallhindernis dar, selbst wenn beide Plattenabschnitte 8b, 8c ausgefahren sind. Und schließlich ist der Funktionsumfang des Tisches deutlich über den eines reines Ablageteils hinaus erweitert, nachdem die Plattenabschnitte 8b, 8c über den jeweiligen Belag 16b, 16c als Bildprojektionsflächen, mithin also als Leinwände dienen können.
  • Die 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Anwendungsmöglichkeit des Tisches 4 im Kraftfahrzeug 1. Hier ist nur der Plattenabschnitt 8c ausgefahren, der Plattenabschnitt 8b ist, wie angedeutet, zusammengefaltet im mittigen, hohlen und steifen Plattenabschnitt 8a aufgenommen.
  • Bei dieser Ausgestaltung ist im ausgefahrenen Zustand der jeweilige Plattenabschnitt 8b, 8c über eine Schwenkverbindung 17 verschwenkbar hier am mittigen Plattenabschnitt 8a angelenkt. Er kann also, wie durch den Doppelpfeil P2 dargestellt ist, verschwenkt und daher zwischen einer horizontalen, hier gestrichelt gezeigten Position und einer aufgeschwenkten, hier vertikalen Position verschwenkt werden. Die jeweilige Position wird zweckmäßigerweise über ineinander greifende Arretiermittel, wie entsprechende Rastelemente oder dergleichen fixiert. Das Verschwenken kann manuell erfolgen, alternativ über einen entsprechenden ansteuerbaren Antriebsmotor auch automatisch.
  • In jedem Fall verändert sich mit dem Aufschwenken die räumliche Orientierung des als Projektionsfläche dienenden Belags 16c (beziehungsweise bezogen auf den Plattenabschnitt 8b von dessen als Projektionsfläche dienenden Belags 16b). Es besteht nun die Möglichkeit, mit dem Projektor 12 auf diese aufgestellte Projektionsfläche zu projizieren. Hierzu ist der Projektor 12 im gezeigten Beispiel um eine Achse 18 schwenkbar, wie durch den Doppelpfeil P3 dargestellt ist. Er kann also verschwenkt werden, so dass er bestmöglich auf die Projektionsfläche respektive den Belag 16c ausgerichtet werden kann, wozu er natürlich auch möglichst weit entlang der Schiene 13 verschoben wird, um ihn entsprechend weit von der Projektionsfläche beziehungsweise dem Belag 16c zu beabstanden. Die Steuerungseinrichtung respektive für die darin abgelegte Software des Projektors 12 ist so ausgelegt, dass ein projektionsfreies Bild auf dem Belag 16c dargestellt wird, wenngleich das Bild aus einer schrägen Position projiziert wird.
  • Diese Verschwenkbarkeit ermöglicht es, die Bilddarstellung quasi, wie von einem Fernseher oder einem Monitor gewohnt, horizontal betrachten zu können. Dies ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn diese Betrachtung, wie beispielsweise beim Schauen eines Films, längere Zeit erfolgen soll.
  • Wenngleich nicht näher dargestellt, besteht grundsätzlich auch die Möglichkeit, den Projektor 16 an einem vertikal verstellbaren Träger anzuordnen, so dass er noch zusätzlich etwas tiefer in das Fahrzeuginnere 2 gezogen werden kann und er noch besser bezüglich des als Projektionsfläche dienenden Belags 16b beziehungsweise 16c positioniert werden kann.
  • Sowohl das Verschwenken als auch die etwaige Höhenverstellung kann ebenfalls manuell erfolgen, alternativ aber auch automatisch über entsprechende Stellmotoren.
  • Schließlich ist in 5 noch die Möglichkeit dargestellt, dass die Tischplatte 7 um eine vertikale Achse 19 relativ zum Fuß 5 verdreht werden kann. Dies ermöglicht es, insbesondere den jeweiligen aufgeschwenkten Plattenabschnitt 8b beziehungsweise 8c z. B. um 90° zu verschwenken, so dass, wenn beispielsweise die einen Film schauenden Personen nur auf den beiden rückwärtigen Sitzen 3b sitzen, die Projektionsfläche dann quasi in Fahrtrichtung vor den Personen positioniert ist, und nicht seitlich davon. Natürlich kann die Drehung auch in die entgegensetzte Richtung erfolgen, so dass dann die Projektionsfläche respektive der Belag 16b, 16c optimal bezüglich der auf den vorderen, umgedrehten Sitzen 3a sitzenden Personen positioniert ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 4138963 A1 [0003]
    • DE 19804461 C1 [0004]

Claims (16)

  1. Kraftfahrzeug, mit einem im Fahrzeuginneren (2) vorgesehenen Tisch (4) umfassend einen Fuß (5) und eine Tischplatte (7), die zumindest einen Plattenabschnitt (8b, 8c) aufweist, der aus einer eingefalteten Stellung in eine aufgefaltete Stellung aufblasbar ist, wobei der Plattenabschnitt (8b, 8c) an seiner Oberseite (15b, 15c) mit einem Belag (16b, 16c) versehen ist, der eine Projektionsfläche für eine Bildprojektion mittels eines Projektors (12) bildet.
  2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Belag (16b, 16c) ein aufgebrachtes Flächenmaterial oder eine Beschichtung ist.
  3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenmaterial ein Leder, ein Kunstleder, eine Folie oder ein, gegebenenfalls beschichteter Stoff ist.
  4. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung eine elastische Kunststoffbeschichtung ist.
  5. Kraftfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Plattenabschnitt (8b, 8c) im aufgeblasenen Zustand aus einer horizontalen Position in eine aufgestellte, insbesondere eine vertikale Position verbringbar ist, wobei der Projektor (12) zum Projizieren auf die aufgestellte Projektionsfläche in seiner Position veränderbar ist.
  6. Kraftfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der aufgeblasene Plattenabschnitt (8b, 8c) um eine Horizontalachse (17) schwenkbar an dem Fuß (5) oder einem positionsfesten, eigenstabilen Plattenabschnitt (8a), der am Fuß (5) angeordnet ist, gelagert ist.
  7. Kraftfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei zu entgegengesetzten Seiten aufblasbare Plattenabschnitte (8b, 8c) vorgesehen sind.
  8. Kraftfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen beiden aufblasbaren Plattenabschnitten (8b, 8c) ein positions- und formstabiler, am Fuß (5) angeordneter Plattenabschnitt (8a) vorgesehen ist.
  9. Kraftfahrzeug nach Anspruch 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der positions- und formstabile Plattenabschnitt (8a) hohl ist und der oder beide aufblasbaren Plattenabschnitte (8b, 8c) im eingefalteten Zustand im hohlen Plattenabschnitt (8a) aufgenommen sind.
  10. Kraftfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren des oder jedes aufblasbaren Platenabschnitts (8b, 8c) ein oder mehrere, gegen eine Rückstellkraft beim Aufblasen ausfahrbare Teleskopelemente (17) vorgesehen sind.
  11. Kraftfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Projektor (12) im Fahrzeuginnenraum (2) deckenseitig angeordnet ist.
  12. Kraftfahrzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Projektor (12) an einer Schiene (13) linear bewegbar angeordnet ist.
  13. Kraftfahrzeug nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Projektor (12) aus seiner deckenseitigen Fixierung entnehmbar ist, oder dass der Projektor (12) um eine Schwenkachse (18) verschwenkbar gelagert ist.
  14. Kraftfahrzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Projektor (12) an einem teleskopierbaren Träger zur Höhenverstellung angeordnet ist.
  15. Kraftfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tischplatte (7) um eine Vertikalachse (19) drehbar am Fuß (5) angeordnet ist.
  16. Kraftfahrzeug nach einem er vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Fuß (5) eine den oder die Plattenabschnitte (8b, 8c) aufblasende Aufblasvorrichtung (9) angeordnet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2024094347A1 (de) * 2022-11-04 2024-05-10 Audi Ag Verstellbare tischanordnung sowie kraftfahrzeug umfassend eine solche tischanordnung

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DE102017124052A1 (de) 2016-10-18 2018-04-19 Ford Global Technologies, Llc Rekonfigurierbare sitzbaugruppe

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