DE102020111766A1 - Transportsystem zur Bereitstellung von Vorlagespulen - Google Patents

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Gereon Keller
Heinrich Kleuren
Michael DEITLAFF
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Transportsystem 1 zur Bereitstellung von Vorlagespulen 2 für den Fadenabzug an mindestens einer Textilmaschine 3 umfassend ein oder mehrere Transportführungen 4, in den Transportführungen 4 verfahrbar gelagerte und mit mindestens einer Vorlagespule 2 bestückbare Spulenträger 5, die jeweils in einer Abzugsstellung 6 an der Textilmaschine 3 positionierbar sind, und eine oder mehrere Ladestationen zum Beladen der Spulenträger 5 und/oder des Transportsystems 1.
Erfindungsgemäß weisen die Spulenträger 5 jeweils einen Laufwagen 8 und eine Spulenaufnahme 9 auf, wobei in dem Transportsystem 1 die Spulenträger 5 bedarfsgerecht ausrichtbar, und Umlenkmittel 10 vorhanden sind, die die Spulenträger 5 in eine Abzugsstellung 6 ausrichten, so dass ein definierter Winkel der auf dem Spulenträger 5 angeordneten Vorlagespule 2 für den Fadenabzug einstellbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Transportsystem zur Bereitstellung von Vorlagespulen für den Fadenabzug an mindestens einer Textilmaschine. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Zwirn- oder Kabliermaschine umfassend ein solches Transportsystem.
  • Spulengatter sind in vielfältiger Ausgestaltung aus dem Stand der Technik bekannt. Dabei werden die Spulengatter bei Textilmaschinen regelmäßig eingesetzt, um wenigstens eine, bevorzugt mehrere Vorlagespulen bereitzuhalten. Dazu sind die Spulengatter häufig über oder hinter einer oder mehreren Arbeitsstellen einer Textilmaschine positioniert.
  • Eine Textilmaschine respektive eine textilverarbeitende Maschine im Sinne der Erfindung kann grundsätzlich jede Maschine sein, die ein Textil verarbeitet und dabei insbesondere entweder einen Faden, einen Zwirn, einen Faserstrang oder dergleichen erzeugt oder verarbeitet. Bevorzugt werden an der Textilmaschine Fäden, Zwirne oder dergleichen zur weiteren Verarbeitung vorgelegt und dazu insbesondere an einem Spulengatter angeordnet. Besonders bevorzugt ist die textilverarbeitende Maschine eine Zwirn- oder Kabliermaschine, wobei das Kablieren eine Sonderform des Zwirnens ist.
  • In der Schrift DE 20 2005 015 261 U1 ist eine Zuführeinrichtung für Vorlagespulen offenbart. Die Zuführeinrichtung weist Transportführungen mit daran verfahrbar und hängend gelagerten und mit einer oder mehreren Vorlagespulen beladbaren Spulenträgern auf. Des Weiteren ist mindestens eine örtlich von der Zwirnmaschine getrennt angeordnete Ladestation zum Beladen der Spulenträger vorhanden. Die Spulenträger sind in einer Abzugsstellung an der Zwirnmaschine positionierbar, in der die Vorlagespulen gegenüber einer Fadenführung angeordnet sind. Die Spulenzuführung über die beweglichen Spulenträger kann dabei einzeln oder über mehrere miteinander gekoppelte Spulenträger erfolgen.
  • Unabdingbar bei der Zuführeinrichtung gemäß der DE 20 2005 015 261 U1 ist, dass die Spulenträger als mehrfach abgewinkelte, im Wesentlichen L-förmige Gestelle ausgebildet sind, damit die auf den Spulenträgern befindlichen Vorlagespulen an der Zwirnmaschine in eine Abzugsposition mit geeigneter Ausrichtung der Vorlagespule zu der Fadenführung positioniert werden können.
  • Derartige Spulenträger weisen insofern eine feste Ausrichtung auf, als das durch die mehrfach abgewinkelte L-förmige Konstruktion gewährleistet werden muss, dass die auf dem jeweiligen Spulenträger angeordnete Vorlagespule mit ihrer Spulenachse in einem bestimmten Winkel ausgerichtet ist. Das heißt, die Vorlagespule auf dem Spulenträger muss derart schräg ausgerichtet sein, dass die Spulenachse derselben in der Abzugsstellung sich mit der bzw. den Spulenachsen der stationär gelagerten Spulen an der gemeinsamen Fadenführung treffen, von der der Faden nach unten zur Zwirneinrichtung läuft. Weil aber die Vorlagespulen auf derartigen Spulenträgern in der gesamten Zuführeinrichtung schräg ausgerichtet transportiert werden, benötigen die Spulenträger und damit die gesamte Zuführeinrichtung relativ viel Platz. Außerdem benötigen unterschiedliche Maschinentypen unterschiedliche Spulenträger, da der Winkel in dem die Spulenachse der darauf transportierten Vorlagespule zu der Fadenführung ausgerichtet ist, bei unterschiedlichen Maschinentypen variiert. Hinzu kommt, dass für eine Maschine mit zwei Maschinenseiten spiegelbildlich zueinander ausgerichtete Spulenträger notwendig sind.
  • Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft daher ein Transportsystem zur Bereitstellung von Vorlagespulen für den Fadenabzug an mindestens einer Textilmaschine, umfassend Transportführungen, in den Transportführungen verfahrbar gelagerte und mit mindestens einer Vorlagespule bestückbare Spulenträger, die jeweils in einer Abzugsstellung an der Textilmaschine positionierbar sind, und eine oder mehrere Ladestationen zum Beladen der Spulenträger und/oder des Transportsystems.
  • Das Transportsystem zeichnet sich dadurch aus, dass die Spulenträger jeweils einen Laufwagen und eine Spulenaufnahme aufweisen, dass in dem Transportsystem die Spulenträger bedarfsgerecht ausrichtbar sind, und dass Umlenkmittel vorhanden sind, die die Spulenträger in einer Abzugsstellung ausrichten, so dass ein definierter Winkel einer Spulenachse der auf dem Spulenträger angeordneten Vorlagespule für den Fadenabzug einstellbar ist.
  • Dabei ist der Laufwagen in den Transportführungen verfahrbar gelagert und die Spulenaufnahme zum Halten mindestens einer Vorlagespule ausgebildet. Die Spulenaufnahme umfasst eine geeignete Vorrichtung, wie beispielsweise einen Aufsteckdorn, zum Halten der Vorlagespule. Derartige Vorrichtungen sind bekannt und kommen in vielfältiger Weise in der Textilindustrie zum Einsatz, daher wird im Rahmen der Erfindung nicht näher darauf eingegangen.
  • Die Spulenträger müssen nicht vorab auf einen bestimmten Winkel eingestellt respektive mit bestimmten Winkeln gefertigt werden, so dass sie nicht wie die aus dem Stand der Technik bekannten Spulenträger einer bestimmten Maschinentype und der jeweiligen Maschinenseite zugeordnet werden müssen. Vielmehr können die Spulenträger des erfindungsgemäßen Transportsystems einheitlich gefertigt werden und sind für alle Maschinentypen und für jede Maschinenseite verwendbar. Das heißt, weil die Spulenträger identisch ausgebildet und sowohl nach rechts als auch links verschwenkbar sind, können die Spulenträger für beiden Seiten der Textilmaschine verwendet werden, ohne dass eine Umorientierung notwendig ist.
  • Die in dem erfindungsgemäßen Transportsystem einzelnen Spulenträger sind bedarfsgerecht in eine schräge Lage ausrichtbar, wobei das Ausrichten der Spulenträger mittels Umlenkmitteln erfolgt. Auf diese Weise sind die Spulenträger mit der auf ihnen aufgesteckten Vorlagespule in ihrer jeweiligen Abzugsstellung so positioniert, dass sie eine geeignete Ausrichtung der Vorlagespulen zur Weiterverarbeitung in der Arbeitsstelle gewährleisten. Dabei ist es im Rahmen der Erfindung denkbar, dass die Spulenträger jeweils vereinzelt in dem Transportsystem transportiert werden, aber auch, dass vorzugsweise mehrere Spulenträger zu einem so genannten Zug miteinander gekoppelt werden und ganz besonders bevorzugt so viele Spulenträger einen Zug bilden, wie Arbeitsstellen an der Textilmaschine vorhanden sind.
  • Mit einem derart ausgebildeten Transportsystem können nicht nur die Vorlagespulen zu einer Textilmaschine transportiert und in eine für den Fadenabzug vorteilhafte Abzugsstellung positioniert und ausgerichtet werden, sondern das System ist in sich platzsparend und flexibel ausgebildet. Weil das Ausrichten der Spulenträger mit den darauf angeordneten Vorlagespulen erst an respektive auf dem Weg zu der Textilmaschine erfolgt, können die Spulenträger ansonsten vertikal ausgerichtet in dem Transportsystem umlaufen. Dies wirkt sich nicht nur positiv auf den Platzbedarf des Transportsystems insgesamt aus, sonders es können ebenfalls eventuelle Zwischenpufferstationen von Spulenträgern vorgesehen werden, ohne dass ein wesentlich größerer Platzbedarf entsteht. Zudem sind die Spulenträger auch in der Ladestation bedarfsgerecht ausrichtbar und können entweder vertikal hängend bestückt oder ebenfalls durch Umlenkmittel in eine schräge Ausrichtung verschwenkt und bestückt werden.
  • Das Verschwenken der Spulenträger erfolgt durch Umlenkmittel während des Transportes, vorzugsweise beim Transport zu der Textilmaschine und ganz besonders bevorzugt während des Transportes an respektive in der Textilmaschine. Durch eine derartige Ausgestaltung können die Spulenträger auf den übrigen Strecken des Transportsystems hängend und vertikal und damit platzsparend transportiert werden. Die Umlenkmittel sind so ausgebildet, dass die Spulenaufnahme des Spulenträgers so verschwenkt respektive gekippt wird, dass die darauf angeordnete Vorlagespule von einer Ausgangslage in eine zweite, definiert schräge Lage respektive in die Abzugsstellung positioniert und ausgerichtet wird. Das Verschwenken kann demzufolge grundsätzlich eine horizontale und/oder vertikale Verschiebung des Spulenfußpunktes bedeuten. Das Verschwenken des Spulenträgers respektive der Vorlagespule erfolgt dabei vorzugsweise kontinuierlich während des Transportes. Spätestens, wenn der Spulenträger in der entsprechenden Arbeitsstelle, an der die Vorlagespule weiterverarbeitet wird, angekommen ist, ist der Spulenträger in der endgültigen Abzugsstellung mit definiertem Winkel der Vorlagespule für den Fadenabzug positioniert. Der Verschwenkungsgrad der Spulenträger respektive der Vorlagespule ist dabei allein durch die Ausgestaltung der Umlenkmittel umsetzbar, das heißt von der Lage und Ausrichtung der Umlenkmittel. Erfindungswesentlich ist, dass die Spulenträger in ihrer Abzugsstellung an der jeweiligen Arbeitsstelle eine vorgegebene Lage/ Position aufweisen, in der der Faden von der in dem Spulenhalter gelagerten Vorlagespule unter einem definierten Winkel abgezogen werden kann.
  • Das Transportsystem umfasst dabei ein oder mehrere Ladestationen, an denen jeweils die Spulenträger mit Vorlagespulen bestückbar respektive die abgespulten leeren Hülsen entnehmbar sind. Dabei können die Spulenträger in der Ladestation vertikal und hängend ausgerichtet sein. Alternativ können ebenfalls im Bereich der Ladestation Umlenkmittel vorhanden sein, die die Spulenträger auch hier in eine Lage verschwenken, die die Entnahme respektive das Bestücken derselben erleichtert. An einer derartigen Ladestation kann zudem je nach Bedarf das Transportsystem selbst mit Spulenträgern bestückt oder Spulenträger aus dem Transportsystem entnommen werden. Auch können beispielsweise beschädigte oder defekte Spulenträger ausgetauscht werden. Dazu muss zum Beispiel lediglich eine Stelle einer Transportführung zu öffnen sein, um einen Spulenträger entnehmen respektive eingliedern zu können oder die Laufwagen der Spulenträger sind so ausgebildet, dass sie durch eine entsprechende Bewegung in oder an die Transportführung befestigbar/ von der Transportführung lösbar sind. Im Rahmen der Erfindung ist es auch denkbar, dass sowohl das Bestücken der Spulenhalter als auch das Bestücken des Transportsystems innerhalb einer Ladestation vorgenommen werden kann als auch, dass in einer Ladestation das Bestücken der Spulenträger und in einer anderen Ladestation das Bestücken des Transportsystems erfolgt.
  • Bevorzugt ist die Spulenaufnahme mehrteilig ausgebildet und die einzelnen Elemente über Drehachsen jeweils schwenkbar gelagert miteinander verbunden.
  • Die Spulenaufnahme ist mindestens zweiteilig, bevorzugt dreiteilig ausgestaltet, wobei durch die gelenkig miteinander verbundenen Elemente, die um eine Schwenkachse beweglich gelagert sind und somit verschwenkt respektive gekippt werden können, die in der Spulenaufnahme gehalterte Vorlagespule in eine nahezu beliebige Position verschwenkbar ist.
  • Beiden Varianten ist gemein, dass sie ein starres Element umfassen, welches mit dem Laufwagen gekoppelt ist. Ebenso weisen beide ein Halteelement mit einer geeigneten Vorrichtung zum Halten der Vorlagespule auf. In der zweiteiligen Ausgestaltung ist über eine Achse schwenkbar gelagert das Haltelement an dem ersten starren Element befestigt. Auf diese Weise kann die Spulenaufnahme um eine Achse verschwenkt und bedarfsgerecht ausgerichtet werden. In der dreiteiligen Ausgestaltung der Spulenaufnahme sind zwischen dem starren Element und dem Halteelement Verbindungselemente angeordnet. Beide Verbindungen, also die Verbindung zwischen dem starren Element und den Verbindungselementen sowie die Verbindung zwischen den Verbindungselementen und dem Halteelement sind schwenkbar gelagert ausgebildet und somit der Spulenhalter samt Vorlagespule um zwei Achsen beweglich gelagert. Dadurch können die Spulenträger mit der darauf angeordneten Vorlagespule noch flexibler ausgelenkt werden.
  • In einer alternativen Ausgestaltung ist die Spulenaufnahme über ein Gelenk unter Ausbildung einer Drehachse mit dem Laufwagen gekoppelt.
  • Bei dieser Variante ist ein Mindestmaß, welches den Verschwenkungsgrad betrifft, gegeben. Die Spulenaufnahme ist in diesem Fall einteilig ausgebildet und über ein Gelenk mit dem Laufwagen verbunden, so dass der Spulenträger über eine Achse beweglich und schwenkbar gelagert ist.
  • Vorteilhafterweise ist das Umlenkmittel eine Anlaufschiene, die den Spulenträger ausrichtet.
  • Bei einer derartigen Ausgestaltung des Transportsystems ist eine Anlaufschiene vorhanden, an die der Spulenträger in Anlage gebracht wird. Während seines Transportes läuft der Spulenträger an der Anlaufschiene entlang und wird so verschwenkt, bis er in der Abzugsstellung eine vorgegebene Position aufweist. Mit anderen Worten wird der Spulenträger mittels der Anlaufschiene so ausgelenkt, bis der gewünschte Anstellwinkel erreicht ist und die Spulenachse der auf dem Spulenträger befindlichen Vorlagespule einen definierten Winkel aufweist. Dabei kann die Anlage des Spulenträgers an die Anlaufschiene entweder durch den Spulenträger respektive die Spulenaufnahme selbst erfolgen oder der Spulenträger weist ein zusätzliches Mittel, wie beispielsweise einen Zapfen auf, der mit der Anlaufschiene in Kontakt gebracht wird.
  • Alternativ ist das Umlenkmittel eine Führungsschiene, die mit einem an dem Spulenträger vorgesehenen Führungsmittel korrespondiert und den Spulenträger ausrichtet.
  • In einer anderen Ausgestaltung umfasst der Spulenträger und insbesondere die Spulenaufnahme ein Führungsmittel, welches beispielsweise als Führungszapfen oder Führungsrad ausgebildet ist. Das Führungsmittel korrespondiert dabei mit dem Umlenkmittel, welches als Führungsschiene ausgebildet ist, und kann von der Führungsschiene aufgenommen und von dieser geführt werden. Das heißt, der Spulenträger wird zunächst hängend und vertikal transportiert, bis der Streckenabschnitt der Umlenkung beginnt. Das Führungsmittel wird von der Führungsschiene aufgenommen und durch diese so geführt, dass der Spulenträger samt Vorlagespule verschwenkt wird, bis er in der Abzugsstellung eine vordefinierte Lage/ Position aufweist. Ebenso denkbar ist es, dass das Führungsmittel des Spulenträgers schienen- oder profilartig und das Umlenkmittel dazu korrespondierend als Draht oder Führungsdraht ausgebildet ist, wobei Draht im Sinne des Erfindungsgedanken nicht als auf einen bestimmten Durchmesser oder Querschnitt begrenzend verstanden werden soll.
  • Eine derartige Führung des Spulenträgers hat den Vorteil, dass die Auslenkung nicht nur kraftschlüssig sondern auch formschlüssig erfolgt, wodurch der Transport und die Auslenkung des Spulenträgers besonders zuverlässig gewährleistet werden kann. Außerdem kann durch die formschlüssige Führung der Spulenträger nicht nur durch Druck sondern auch durch Zug ausgelenkt und verschwenkt werden. Dieser Umstand trägt des Weiteren dazu bei, dass das Transportsystem flexibel konstruiert werden kann.
  • Bevorzugt umfasst die Spulenaufnahme Feststellmittel an den Drehachsen, mittels derer der Spulenträger in einer ausgerichteten Lage/Position fixierbar ist.
  • Mittels der Feststellmittel, die am einfachsten als Raste, bevorzugt mit mehreren Rastpositionen, ausgebildet sind, kann der Spulenträger an den Drehachsen in der ausgerichteten Lage fixiert werden. Das heißt, das Umlenkmittel kann in diesem Fall nur längenmäßig begrenzt ausgebildet und beispielsweise zu Maschinenbeginn positioniert sein, um den Spulenträger in seine definierte Lage zu verschwenken. Diese Lage/ Position wird durch die Feststellmittel in dem jeweiligen Drehpunkt fixiert, wodurch durchlaufende Umlenkmittel in der Maschine obsolet werden. Dies ist besonders vorteilhaft, da ohne ein maschinendurchlaufendes Umlenkmittel eine bessere Zugänglichkeit für den Rest der Maschine erzielt wird. Nach dem Abspulen, bevorzugt beim Abtransport aus der Arbeitsstelle und besonders bevorzugt beim Auslaufen der Spulenträger aus der Textilmaschine durchlaufen die Spulenträger erneut das oder ein anderes Umlenkmittel, wodurch die Rasten gelöst und die Spulenträger wieder in hängender und vertikaler Ausrichtung in dem Transportsystem transportiert werden.
  • Unter dem Begriff Feststellmittel sollen im Rahmen der Erfindung Vorrichtungen verstanden werden, die bewegliche Teile, die man einrasten/ arretieren und wieder ausrasten/ lösen kann, umfassen. Das können zum Beispiel Rasten sein, die verwendet werden, um Positionen beweglicher Teile oder Schaltelemente vorübergehend zu fixieren. Die Rasten bestehen in der Regel aus federbelasteten Rastelementen, die während der Schaltbewegung an einem anderen Bauteil entlanggleiten und in Vertiefungen einrasten. Eine einfache Ausführungsform für diesen Anwendungsbereich wäre ein Bohrungskranz, der Bohrungen oder Vertiefungen aufweist, die wiederum mit einem federnden Druckstück zusammenwirken. Das Druckstück kann dabei beispielsweise eine federkraftbelastete gleitgelagerte Kugel umfassen, die in die Vertiefungen des Bohrungskranzes eingreift. Derartige Vorrichtungen sind allerdings in verschiedensten Ausführungen aus dem Stand der Technik bekannt und vielfältig im Einsatz, daher wird auf eine genauere Beschreibung verzichtet. Erfindungswesentlich ist, den Spulenträger in einer ausgerichteten Lage vorübergehend zu fixieren.
  • Insbesondere ist mindestens eine Ladestation örtlich getrennt von der Textilmaschine angeordnet.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine Ladestation über das Transportsystem mit der mindestens einen Textilmaschine verbunden, wobei die Textilmaschine und die Ladestation nicht unmittelbar zusammen angeordnet sind. Dabei können in dem Transportsystem eine oder mehrere Ladestationen vorhanden sein. Das Bestücken der Spulenhalter als auch das Bestücken des Transportsystems mit Spulenträgern kann dabei innerhalb einer Ladestation oder in getrennten Ladestationen erfolgen.
  • In einer alternativen Ausgestaltung ist mindestens eine Ladestation an der Textilmaschine angeordnet.
  • Stattdessen können eine oder mehrere Ladestationen auch direkt anschließend an die Textilmaschine angeordnet sein. Im Rahmen der Erfindung ist es ebenfalls denkbar, beide Varianten miteinander zu kombinieren, so dass zum Beispiel eine Ladestation direkt an der Textilmaschine und eine weitere Ladestation örtlich getrennt von der Textilmaschine im Transportsystem vorhanden ist. Je nach Platzangebot und Bedarf kann so ein bedarfsgerechtes Transportsystem gestaltet werden.
  • In einer vorteilhaften Ausbildung ist an der Textilmaschine mindestens eine weitere stationäre Aufsteckvorrichtung für mindestens eine weitere stationär gelagerte Spule vorhanden.
  • Ist ein zusätzliches so genanntes Spulengatter vorhanden, in dem eine Spule oder mehrere Spulen, die ebenfalls Vorlagespulen sind, zur Weiterverarbeitung bevorratet werden, kann sichergestellt werden, dass die jeweiligen Arbeitsstellen der Textilmaschine kontinuierlich betrieben werden können, auch wenn die Vorlagespule auf dem Spulenträger leergespult ist und ausgetauscht werden muss. Das Fadenende der Vorlagespule wird dabei beispielsweise an den Fadenanfang der stationär gelagerten Spule angeknotet. Die Arbeitsstelle ist dann weiterhin produktiv, während der Spulenträger mit der nun leergespulten Hülse abtransportiert und ein neuer Spulenträger mit einer frischen Vorlagespule zu der Arbeitsstelle transportiert in ihr positioniert wird.
  • Bevorzugt sind an der Textilmaschine mehrere Spulenträger an den Transportführungen parallel und unabhängig voneinander transportierbar.
  • Auf diese Weise können Spulenträger mit Vorlagespulen in der Abzugsstellung positioniert sein und verarbeitet werden, während Spulenträger respektive Züge mit Spulenträgern, deren Vorlagespulen abgespult sind, zeitgleich abtransportiert und bei Bedarf neue Spulenträger/ein Zug mit neuen Spulenträgern mit frischen abzuspulenden Vorlagespulen zu den Arbeitsstellen transportiert und gegebenenfalls auch schon ausgerichtet werden. Eine derartige Parallelanordnung ermöglicht eine weitere Reduzierung des Stillstandes beim Spulenwechsel. Dabei ist es im Rahmen der Erfindung denkbar, dass zwei oder mehr parallele Transportführungen an der Textilmaschine vorhanden sein können.
  • Vorteilhafterweise erstreckt sich das Transportsystem über mehrere Textilmaschinen.
  • Das erfindungsgemäße Transportsystem kann so ausgestaltet und angeordnet sein, dass mindestens zwei Textilmaschinen dabei in einem Verbund angeordnet sind. Dadurch können beispielsweise die Ladestationen zum Bestücken der Spulenträger und/oder zum Bestücken des Transportsystems mit Spulenträgern gemeinsam genutzt werden. Denkbar wäre auch, dass unterschiedliche Textilmaschinen über ein gemeinsames Transportsystem miteinander verbunden sind, wie beispielsweise ein Spulengatter und/oder eine Spulen herstellende Maschine mit einer Zwirn- oder Kabliermaschine.
  • Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft eine Zwirn- oder Kabliermaschine mit einem Transportsystem zur Bereitstellung von Vorlagespulen für den Fadenabzug, umfassend ein oder mehrere Transportführungen, in den Transportführungen verfahrbar gelagerte und mit mindestens einer Vorlagespule bestückbare Spulenträger, die jeweils in einer Abzugsstellung an der Textilmaschine positionierbar sind, und eine oder mehrere Ladestationen zum Beladen der Spulenträger und/oder des Transportsystems.
  • Die Zwirn- oder Kabliermaschine zeichnet sich dadurch aus, dass das Transportsystem nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ausgebildet ist.
  • Durch eine Zwirn- oder Kabliermaschine, die ein derartiges Transportsystem umfasst, kommen die bereits beschriebenen Vorteile zum Tragen. Insbesondere können die Vorlagespulen flexibel und bedarfsgerecht zu den einzelnen Arbeitsstellen transportiert, positioniert und ausgerichtet werden. Gleichzeitig kann der Transport der Vorlagespulen platzsparend gewährleistet sein, da die Vorlagespulen auf den Spulenträgern im Transportsystem hängend und somit weniger Raum beanspruchend verfahren werden.
  • Umlenkmittel richten vorzugsweise während des Transportes die Spulenträger aus, so dass die Vorlagespulen spätestens in ihrer Position an der jeweiligen Arbeitsstelle eine definierte Abzugsstellung aufweisen. In dieser Abzugsstellung weist die auf dem Spulenträger angeordnete Vorlagespule mit Ihrer Spulenachse einen definierten Winkel auf, in dem der Fadenabzug erfolgt.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren und Zeichnungen, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigen, und aus den Patentansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
    • 1 Zwirn- oder Kabliermaschine mit erfindungsgemäßen Transportsystem;
    • 2 schematischer Ausschnitt des Transportsystems mit einem Spulenträger in unterschiedlichen Verschwenkungsgraden bis zur Abzugsstellung;
    • 3 alternativer Spulenträger;
    • 4 ein weiterer alternativer Spulenträger;
    • 5 Ausführungsform einer zweiteiligen Spulenaufnahme mit Feststellmitteln;
    • 6 Ausführungsform einer dreiteiligen Spulenaufnahme mit Feststellmitteln.
  • In 1 ist eine Textilmaschine 3 dargestellt, die als Zwirn- oder Kabliermaschine ausgebildet ist. Das Transportsystem 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel so ausgebildet, dass jeder Maschinenseite jeweils zwei Vorlagespulen 2 parallel und unabhängig voneinander zugeführt werden. Die Vorlagespulen 2 sind in dieser Darstellung bereits in ihrer Abzugsstellung 6 positioniert und ausgerichtet und weisen daher jeweils einen definierten Winkel zu einer Fadenführung 17 auf. Von der Fadenführung 17 läuft der Faden 18 nach unten zur Zwirneinrichtung der Zwirn- oder Kabliermaschine 3.
  • An einem Gestell 19 sind Transportführungen 4 vorhanden, an denen Spulenträger 5 mit den auf ihnen aufgesteckten Vorlagespulen 2 hängend gelagert sind. Die Spulenträger 5 umfassen einen Laufwagen 8, der mit den Transportführungen 4 korrespondierend ausgebildet und in diesen verfahrbar gelagert ist. Außer den Transportführungen 4 sind an dem Gestell 19 des Weiteren als Führungsschienen 13 ausgebildete Umlenkmittel 10 vorhanden. Die Führungsschienen 13 korrespondieren dabei mit Führungsmitteln 14 der Spulenträger 5. Das heißt, die Führungsmittel 14, die beispielsweise als Zapfen oder Führungsrad ausgestaltet sein können, werden mittels der Führungsschienen 13 geführt und ausgelenkt.
  • In 2 werden Ausschnitte des Transportsystems 1 dargestellt, die jeweils einen unterschiedlichen Verschwenkungsgrad des Spulenträgers 5 zeigen. Insbesondere zeigen die 2a, 2b und 2c wie der Spulenträger 5 von einer Ausgangslage im Transportsystem 1 so umgelenkt und gekippt wird, bis er schließlich eine zweite, definiert schräge Lage/ Position aufweist, die der Abzugsstellung 6 entspricht.
  • Der Spulenträger 5 umfasst einen Laufwagen 8 sowie eine Spulenaufnahme 9. Der Spulenträger 5 ist über den Laufwagen 8 an der Transportführung 4 verfahrbar gelagert. Des Weiteren ist an dem Spulenträger 5 ein Führungsmittel 14 vorhanden, welches in diesem Beispiel als Führungsrad ausgebildet ist. Die Spulenaufnahme 9 umfasst eine geeignete Vorrichtung (nicht dargestellt), wie beispielsweise einen Aufsteckdorn zum Halten der Vorlagespule 2. Die Spulenaufnahme 9 ist in diesem Ausführungsbeispiel dreiteilig ausgebildet und verfügt über ein starres Element 20 und ein Halteelement 21, welche mittels der Verbindungselemente 22 um die Drehachsen 23 verschwenkbar miteinander verbunden sind.
  • 2a zeigt die hängende Transportposition des Spulenträgers 5 in der Transportführung 4 zu einem Zeitpunkt, in dem das Führungsmittel 14 zeitnah von dem als Führungsschiene 13 ausgebildeten Umlenkmittel 10 aufgenommen wird. Dieser Zeitpunkt ist bevorzugt der Zeitpunkt, an dem der jeweilige Spulenträger 5 über das Transportsystem 1 an die Zwirn- oder Kabliermaschine 3 gelangt.
  • 2b verdeutlicht einen Streckenabschnitt der Umlenkung des Spulenträgers 5. Durch die Führung des Umlenkmittels 10 bzw. der Führungsschiene 13 wird der Spulenträger 5 samt Vorlagespule 2 kontinuierlich während des Transportes verschwenkt. Die Ausgestaltung bzw. die Lage und Ausrichtung der Führungsschiene 13 bestimmt dabei den Verschwenkungsgrad des Spulenträgers 5 respektive der darauf angeordneten Vorlagespule 2.
  • 2c zeigt den Spulenträger 5 in der Abzugsstellung 6 in der jeweiligen Arbeitsstelle der Zwirn- oder Kabliermaschine 3. In dieser Abzugsstellung 6 ist der Spulenträger 5 mit einem definierten Winkel der Vorlagespule 2 für den Fadenabzug in Bezug auf die Fadenführung 17 positioniert und ausgerichtet.
  • In der 3 ist eine alternative Ausgestaltung des Spulenträgers 5 dargestellt. Der Spulenträger 5 ist zweiteilig ausgeführt und verfügt über ein starres Element 20, welches mit dem Halteelement 21 über eine Drehachse 23 verschwenkbar gelagert verbunden ist. Der Spulenträger 5 ist über den Laufwagen 8 an der Transportführung 4 verfahrbar gelagert. Außerdem ist ein profilförmig ausgebildetes Führungsmittel 14 an dem Spulenträger 5 angebracht. Das Umlenkmittel 10 ist in diesem Fall ein Führungsdraht, welches von dem profilförmigen Führungsmittel 14 zumindest teilweise umschlossen wird und so den Spulenträger 5 führt und verschwenkt.
  • Eine weitere Variante des Spulenträgers 5 ist in 4 gezeigt. Der Spulenträger 5 weist einen Laufwagen 8 sowie eine einteilig ausgebildete Spulenaufnahme 9 auf. Die Spulenaufnahme 9 ist in diesem Fall winkelig ausgebildet und über ein Gelenk 11 mit dem Laufwagen 8 gekoppelt. Das Umlenkmittel 10 ist als Anlaufschiene 12 ausgestaltet. Der Spulenträger 5 wird in Anlage mit der Anlaufschiene 12 gebracht und so in die Abzugsstellung 6 verschwenkt. Die Anlaufschiene 12 kann beispielsweise als L-förmige Schiene ausgebildet sein.
  • 5 zeigt einen Spulenträger 5 mit zweiteilig ausgebildeter Spulenaufnahme 9, wobei der Laufwagen 8 in der Transportführung 4 geführt wird. Der Spulenträger 5 wird zunächst hängend und vertikal in der Transportführung 4 des Transportsystems 1 geführt. Beispielsweise kurz vor dem Einlauf des Spulenträgers 5 zur Weiterverarbeitung in die Textilmaschine 3 ist ein Umlenkmittel 10 in Form einer Ausrichtkontur 25 angeordnet. Diese Ausrichtkontur 25 überführt den Spulenträger 5 in eine definierte Ausrichtung/ Lage, so dass dieser in die Abzugsstellung 6 ausgerichtet wird. Wie bei der Führungs- 13 oder Anlaufschiene 12 bestimmt auch hier die Lage und Ausrichtung der Ausrichtkontur 25 die Ausrichtung des Spulenträgers 5. Die Ausrichtkontur 25 kann dabei als Führungs- 13 oder Anlaufschiene 12 ausgebildet sein. In diesem Ausführungsbeispiel korrespondier die Ausrichtkontur 25 mit einem als Zapfen ausgebildeten Führungsmittel 14.
  • Ist der Spulenträger 5 ausgerichtet, fixiert das Feststellmittel 24 diese Lage/ Position, so dass der Spulenträger 5 bei Austritt aus der Ausrichtkontur 25 die Lage/ Position beibehält und weiter zur Arbeitsstelle transportiert werden kann. Das Feststellmittel 24 ist dabei an der Drehachse 23 der Spulenaufnahme 9 verortet, rastet ein und fixiert auf diese Weise vorübergehend den Spulenträger 5 in der aktuellen ausgerichteten Lage. Nach Positionierung des Spulenträgers 5 in der Arbeitsstelle weist die auf dem Spulenträger 5 angeordnete Vorlagespule 2 einen definierten Winkel für den Fadenabzug in Bezug auf die Fadenführung 17 auf und kann verarbeitet werden.
  • In 6 ist eine dreiteilige Spulenaufnahme 9 dargestellt. An beiden Drehachsen 23 ist ein Feststellmittel 24 vorgesehen. Auch in diesem Ausführungsbeispiel durchläuft der Spulenträger 5 das als Ausrichtkontur 25 ausgebildete Umlenkmittel 10, indem ein als Führungsrad ausgebildetes Führungsmittel 14 durch die Ausrichtkontur 25 geführt und ausgerichtet wird. Ist der Spulenträger 5 mit der in der Spulenaufnahme 9 gehaltenen Vorlagespule 2 entsprechend ausgerichtet und weist somit die vorbestimmte Lage respektive den vorbestimmten Winkel auf, verrastet das Feststellmittel 24 an der jeweiligen Drehachse 23 und fixiert temporär die Ausrichtung. Der Spulenträger 5 respektive die Vorlagespule 2 wird so ausgerichtet zur Arbeitsstelle transportiert, dort positioniert und abgespult.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Transportsystem
    2
    Vorlagespulen
    3
    Textilmaschine
    4
    Transportführung
    5
    Spulenträger
    6
    Abzugsstellung
    8
    Laufwagen
    9
    Spulenaufnahme
    10
    Umlenkmittel
    11
    Gelenk
    12
    Anlaufschiene
    13
    Führungsschiene
    14
    Führungsmittel
    17
    Fadenführung
    18
    Faden
    19
    Gestell
    20
    starres Element
    21
    Halteelement
    22
    Verbindungselement
    23
    Drehachse
    24
    Feststellmittel
    25
    Ausrichtkontur
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202005015261 U1 [0004, 0005]

Claims (12)

  1. Transportsystem (1) zur Bereitstellung von Vorlagespulen (2) für den Fadenabzug an mindestens einer Textilmaschine (3), insbesondere eine Zwirn- oder Kabliermaschine umfassend ein oder mehrere Transportführungen (4), in den Transportführungen (4) verfahrbar gelagerte und mit mindestens einer Vorlagespule (2) bestückbare Spulenträger (5), die jeweils in einer Abzugsstellung (6) an der Textilmaschine (3) positionierbar sind, und eine oder mehrere Ladestationen zum Beladen der Spulenträger (5) und/oder des Transportsystems (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Spulenträger (5) jeweils einen Laufwagen (8) und eine Spulenaufnahme (9) aufweisen, dass in dem Transportsystem (1) die Spulenträger (5) bedarfsgerecht ausrichtbar sind, und dass Umlenkmittel (10) vorhanden sind, die die Spulenträger (5) in eine Abzugsstellung (6) ausrichten, so dass ein definierter Winkel der auf dem Spulenträger (5) angeordneten Vorlagespule (2) für den Fadenabzug einstellbar ist.
  2. Transportsystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulenaufnahme (9) mehrteilig ausgebildet ist und die einzelnen Elemente über Drehachsen (23) jeweils schwenkbar gelagert miteinander verbundenen sind.
  3. Transportsystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulenaufnahme (9) über ein Gelenk (11) unter Ausbildung einer Drehachse (23) mit dem Laufwagen (8) gekoppelt ist.
  4. Transportsystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkmittel (10) eine Anlaufschiene (12) ist, die den Spulenträger (5) ausrichtet.
  5. Transportsystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkmittel (10) eine Führungsschiene (13) ist, die mit einem an dem Spulenträger (5) vorgesehenen Führungsmittel (14) korrespondiert und den Spulenträger (5) ausrichtet.
  6. Transportsystem (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulenaufnahme (9) Feststellmittel (24) an den Drehachsen (23) umfasst, mittels derer der Spulenträger (5) in einer ausgerichteten Lage/ Position fixierbar ist.
  7. Transportsystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Ladestation örtlich getrennt von der Textilmaschine (3) angeordnet ist.
  8. Transportsystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladestation an der Textilmaschine (3) angeordnet ist.
  9. Transportsystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Textilmaschine (3) mindestens eine weitere stationäre Aufsteckvorrichtung für mindestens eine weitere stationär gelagerte Spule vorhanden ist.
  10. Transportsystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Textilmaschine (3) mehrere Spulenträger (5) an den Transportführungen (4) parallel und unabhängig voneinander transportierbar sind.
  11. Transportsystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportsystem (1) sich über mehrere Textilmaschinen (3) erstreckt.
  12. Zwirn- oder Kabliermaschine (3) mit einem Transportsystem (1) zur Bereitstellung von Vorlagespulen (2) für den Fadenabzug, umfassend ein oder mehrere Transportführungen (4), in den Transportführungen (4) verfahrbar gelagerte und mit mindestens einer Vorlagespule (2) bestückbare Spulenträger (5), die jeweils in einer Abzugsstellung (6) an der Textilmaschine (3) positionierbar sind, und eine oder mehrere Ladestationen zum Beladen der Spulenträger (5) und/oder des Transportsystems (1), dadurch gekennzeichnet, dass das Transportsystem (1) gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10 ausgebildet ist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2726603A1 (de) 1977-06-13 1978-12-14 Hamel Gmbh Zwirnmaschinen Aufwaertszwirnmaschine
DE202005015261U1 (de) 2005-09-27 2007-02-15 Autefa Automation Gmbh Zuführeinrichtung für Vorlagespulen

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