DE102020104488A1 - Handschleifvorrichtung zur Aktivierung von Oberflächen - Google Patents

Handschleifvorrichtung zur Aktivierung von Oberflächen Download PDF

Info

Publication number
DE102020104488A1
DE102020104488A1 DE102020104488.7A DE102020104488A DE102020104488A1 DE 102020104488 A1 DE102020104488 A1 DE 102020104488A1 DE 102020104488 A DE102020104488 A DE 102020104488A DE 102020104488 A1 DE102020104488 A1 DE 102020104488A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
base body
suction
grinding device
tip
underside
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102020104488.7A
Other languages
English (en)
Inventor
Katja Haupt
Jan Christian Blokisch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Operations GmbH
Original Assignee
Airbus Operations GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Airbus Operations GmbH filed Critical Airbus Operations GmbH
Priority to DE102020104488.7A priority Critical patent/DE102020104488A1/de
Publication of DE102020104488A1 publication Critical patent/DE102020104488A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B55/00Safety devices for grinding or polishing machines; Accessories fitted to grinding or polishing machines for keeping tools or parts of the machine in good working condition
    • B24B55/06Dust extraction equipment on grinding or polishing machines
    • B24B55/10Dust extraction equipment on grinding or polishing machines specially designed for portable grinding machines, e.g. hand-guided
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D15/00Hand tools or other devices for non-rotary grinding, polishing, or stropping
    • B24D15/02Hand tools or other devices for non-rotary grinding, polishing, or stropping rigid; with rigidly-supported operative surface
    • B24D15/023Hand tools or other devices for non-rotary grinding, polishing, or stropping rigid; with rigidly-supported operative surface using in exchangeable arrangement a layer of flexible material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Abstract

Bei einer Handschleifvorrichtung mit mindesten einem Absauganschlusselement 12 ist eine verbesserte Handhabung und damit einhergehend eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen für den Benutzer vorgesehen. Dafür weist sie einen ergonomisch an eine menschliche Hand angepasst gestalteten Grundkörper 2 auf, wobei der Grundkörper 2 einen Absaughohlraum 7 vorsieht, der mit Absaugöffnungen 8 in der Unterseite 3 des Grundkörpers 2 verbunden ist, wobei weiterhin am rückwärtigen Ende des Grundkörpers 2 ein Kupplungselement 11 zum Absauganschlusselement 12 vorgesehen ist. Der Grundkörper 2 und eine Spitze 13 sind als ein erfindungsgemäßes integrales Bauteil ausgebildet. Die Spitze 13 wird vom vorderen Bereich des Grundkörpers 2 gebildet. Die Spitze 13 weist ebenfalls einen Hohlraum auf, der mit dem Absaughohlraum 7 verbunden ist sowie weist weiterhin an der Unterseite 3 mindestens eine Absaugöffnung 8 auf.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die Erfindung betrifft eine Handschleifvorrichtung zur Aktivierung von Oberflächen, insbesondere eine Handschleifvorrichtung mit mindesten einem Absauganschlus selement.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Handschleifvorrichtungen, die zum Bearbeiten und Aktivieren von Oberflächen genutzt werden, sind aus dem Stand der Technik in vielfältiger Weise bekannt und werden in einfachen Fällen ohne Absaugung benutzt. Derartige Schleifklötze können mit auswechselbarem Schleifpapier oder -textilien oder -vlies ausgestattet sein und können somit auch für unterschiedliche Oberflächenbearbeitungsaufgaben eingesetzt werden. Die anfallenden Schleifpartikel im Arbeitsprozess und am entsprechenden Bearbeitungsort sind jedoch störend oder können auch abhängig vom zu bearbeitenden Material gesundheitsschädlich sein. Zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen sind daher aus dem Stand der Technik auch Handschleifgeräte mit Absaugeinrichtungen bekannt. Derartige Geräte sind beispielsweise in DE 36 44 499 oder DE 202008013733 U1 beschrieben.
  • Die DE 36 44 499 betrifft ein Handschleifgerät mit einer mit Absaugkanälen versehenen Tragplatte an die ein Schleifschuh befestigbar ist. Dieser Schleifschuh ist im Wesentlichen durch zwei übereinander angeordnete Platten gebildet, die eine wellblechartige Zwischenschicht einschließen. Diese Zwischenschicht bildet Verbindungskanäle, die zu den Absaugkanälen der Tragplatte führen und über Bohrungen in der unteren Platte einen Absaugstrom ermöglichen.
  • Aus DE 202008013733 U1 ist ein Handschleifgerät bekannt, welches einen nach oben gerichteten Sauganschluss im Griffbereich vorsieht. Damit ist für Arbeitsbewegungen des Schleifgerätes der Saugschlauch außerhalb des Arbeitsfeldes positioniert. Jedoch kann es bei Bauteilen, die an schwer zugänglichen Stellen bearbeitet werden müssen, nicht eingesetzt werden, wenn der notwendige Freiraum fehlt.
  • Zur weiteren Verbesserung von Arbeitsprozessen, die eine manuelle Bearbeitung von Oberflächen vorsehen, ist die gute Handhabbarkeit des Werkzeuges und vollständige Zugänglichkeit zu den zu bearbeitenden Bauteilen sicherzustellen.
  • Eine Aufgabe der Erfindung liegt folglich darin, eine Handschleifvorrichtung mit einer Absaugeinrichtung vorzuschlagen, die eine gute und effiziente Arbeitsweise ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Handschleifvorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen. Die Anwendung einer derartigen Handschleifvorrichtung ermöglicht nicht nur das Bearbeiten und Aktivieren von Oberflächen an schwer zugänglichen Stellen mit wenig Bearbeitungsfreiraum, sondern verbessert aufgrund der Absaugungsfunktion auch die Arbeitsbedingungen für den Benutzer.
  • Es wird eine Handschleifvorrichtung mit mindesten einem Absauganschlusselement vorgeschlagen, die einen ergonomisch an eine menschliche Hand angepasst gestalteten Grundkörper aufweist. Mit anderen Worten ist der Grundkörper vorteilhaft buckelartig ähnlich zu ergonomisch geformten Computermäusen ausgebildet ist. Damit ist ein vorteilhaftes Handhaben und Festhalten des Grundkörpers in der Funktion als Schleifklotz ermöglicht. Der Grundkörper weist einen Absaughohlraum auf, der mit Absaugöffnungen in der Unterseite des Grundkörpers verbunden ist und somit die durch das Schleifen entstehenden Bearbeitungsreste sowie Schleifstaub aus dem Bearbeitungsbereich entfernen kann. Dafür ist zur Führung des Absaugluftstromes am rückwärtigen Ende des Grundkörpers ein Kupplungselement zu einem Absauganschlusselement vorgesehen, der in Verbindung mit einer saugstarken Absaugeinrichtung während der Nutzung steht. Eine Spitze, die vom vorderen Bereich des Grundkörpers gebildet und mit dem Absaughohlraum verbunden ist, weist an der Unterseite ebenfalls mindestens eine Absaugöffnung auf. Mit anderen Worten ist die Spitze ebenfalls zumindest teilweise hohl ausgebildet und bildet zusammen mit dem Hohlraum im Grundkörper einen gemeinsamen Absaughohlraum. Vorzugsweise sind der Grundkörper und die Spitze als ein integrales Bauteil ausgebildet. Als mögliche Herstellverfahren ist 3D-Druckverfahren anwendbar, vorzugsweise kann FDM (Fused Deposition Modeling, in Deutsch: Schmelzschichtung)-3D-Druckverfahren vorgesehen sein. Alternativ ist die Herstellung im Spritzgussverfahren oder auch mit Fräs- und Bohrverfahren aus einem Vollmaterial aus Kunststoff möglich.
  • Mit der Spitze kann vorteilhaft eine Andrückfläche gebildet werden, die auch an schwer zugänglichen Bearbeitungsstellen eine Fläche bearbeiten bzw. aktivieren kann. Die Spitze kann als Dreieckspitze oder trapezförmiger Frontbereich ausgebildet sein.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung weist der Grundkörper der Handschleifvorrichtung an der Oberseite ergonomisch geformte Bereiche für Finger und Handballen auf.
  • Zur Aufnahme von einzelnen Fingern einer Hand können am Grundkörper Griffmulden vorgesehen sein, die damit durch eine gezielte Positionierung der Finger einen starken und/oder definierten Druck auf die zu bearbeitende Fläche ermöglichen.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind auch Absaugöffnungen an den Seitenbereichen des Grundkörpers, insbesondere nahe der Unterseite des Grundkörpers vorgesehen. Somit können die durch das Schleifen entstehende Bearbeitungsreste sowie Schleifstaub aus dem unmittelbaren Umfeld des Bearbeitungsbereichs entfernt werden.
  • Weiterhin weist der Grundkörper Haftflächen zum Fixieren des Schleifmittels auf. Diese können vorteilhaft an der Unterseite sowie und/oder an den Seitenflächen des Grundkörpers angeordnet sein. So kann das Schleifmittel wie Schleiftextilien, -flies oder - papier am Grundkörper befestigt werden und es kann somit über die Andrückfläche an der Unterseite fixiert und aufgespannt werden.
  • Die Unterseite der Spitze bzw. des Frontbereichs kann in einer erfindungsgemäßen Ausführungsform in einer Ebene mit Unterseite des Grundkörpers liegen. Alternativ kann die Unterseite der Spitze bzw. des Frontbereichs in einem Winkelbereich bis 30 Grad geneigt zur Ebene der Unterseite des Grundkörpers sein. In einer bevorzugten Ausführungsform liegt der Winkel W mit der Neigung der Unterseite des Frontbereichs zwischen 10 bis 20 Grad. Damit kann gezielt der Druck auf die Bearbeitungsfläche, insbesondere an schwer zugänglichen Stellen aufgebaut und ggf. erhöht werden mit einer ergonomisch vorteilhaften Handhaltung des Bearbeiters.
  • Figurenliste
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele und den Figuren. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich und in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung auch unabhängig von ihrer Zusammensetzung in den einzelnen Ansprüchen oder deren Rückbezügen. In den Figuren stehen weiterhin gleiche Bezugszeichen für gleiche oder ähnliche Objekte.
    • 1 zeigt eine Handschleifvorrichtung in einer ersten Ausführungsform mit spitz zulaufendem Frontbereich in einer Perspektivdarstellung.
    • 2 zeigt die erfindungsgemäße Handschleifvorrichtung in der ersten Ausführungsform in einer Seitenansicht.
    • 3 zeigt die erfindungsgemäße Handschleifvorrichtung in der ersten Ausführungsform in einer Draufsicht.
    • 4 zeigt die Handschleifvorrichtung in einer zweiten Ausführungsform mit trapezförmig zulaufendem Frontbereich in einer Perspektivdarstellung.
    • 5 zeigt die erfindungsgemäße Handschleifvorrichtung der zweiten Ausführungsform in einer Seitenansicht.
    • 6 zeigt die erfindungsgemäße Handschleifvorrichtung der zweiten Ausführungsform in einer Draufsicht.
    • 7 zeigt den Frontbereich der erfindungsgemäßen Handschleifvorrichtung der zweiten Ausführungsform in einer Ansicht von vorn.
  • DETAILLIERTE DARSTELLUNG EXEMPLARISCHER
  • AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Die 1 bis 3 zeigen eine Handschleifvorrichtung 1 gemäß einer ersten Ausführungsform. In 1 ist diese Vorrichtung in einer Perspektivdarstellung gezeigt. Die Handschleifvorrichtung ist für eine einfache und leichte Handhabung mit einem schmalen Grundkörper 2 versehen, der ergonomisch an die Greifform einer menschlichen Hand angepasst ist. Mit anderen Worten kann ein Nutzer den vorzugsweise buckelförmig geformten Grundkörper 2 als Schleifklotz wie eine Computermaus greifen. Dafür ist der Grundkörper entsprechend schmal und flach gestaltet. Bevorzugt ist die Gesamtlänge des Grundkörpers 2 inklusive einer Spitze zwischen 12 und 18 cm lang, bevorzugt 15 cm. Der Grundkörper ist schmal und relativ flach gestaltet, wobei die Breite und Höhe zwischen 3 und 6 cm, bevorzugt zwischen 3 bis 4 cm gewählt werden kann. Die Unterseite 3 ist eben gestaltet und dient als Andrückfläche, die mit entsprechend auswechselbarem Schleifmittel versehen werden kann. Damit ist eine gute Handhabbarkeit gewährleistet, die insbesondere für zu bearbeitende Konturen mit beschränktem Zugangsmöglichkeiten sinnvoll erscheint. Es sind in der 2 in der Seitenansicht sowie in 3 in der Draufsicht die Einzelheiten ersichtlich. Um den Griff des Grundkörpers 2 sicher und mit ausreichend Druck auf die zu bearbeitende Fläche zu gestalten, sind an der äußeren Kontur des Grundkörpers 2 im Griffbereich mindestens eine Griffmulde 5, vorzugsweise für den Mittelfinger, vorgesehen. Es können jedoch auch weitere Griffmulden oder Griffbereiche 6 am Grundkörper ausgebildet sein, die eine sichere Positionierung auch des Zeige- und Ringfingers ermöglichen.
  • Um eine Absaugung des Schleifstaubes zu ermöglichen ist der Grundkörper 2 hohl ausgeführt. Dieser Absaughohlraum 7 ist mit Absaugöffnungen 8 an der Unterseite des Grundkörpers 2 verbunden und so gestaltet, dass eine vollflächige Absaugung der zu bearbeitenden Fläche erreicht wird. Um auch abgeschliffenes Material von der Bearbeitungsfläche zu entfernen, welches um die Außenkontur des Grundkörpers 2 herum auftreten kann, sind auch seitliche Absaugöffnungen 9 vorgesehen, wobei die seitlichen Absaugöffnungen 9 in der Seitenfläche 4 nahe der Unterseite 3 eingebracht sind.
  • Am rückwärtigen Ende des Grundkörpers 2 ist ein Kupplungsanschluss 10 vorgesehen, welches ein Anschlusselement 12 für den Anschluss eines Absaugschlauches (nicht gezeigt) aufweist. Das Anschlusselement 12 ist zumindest drehbar oder frei beweglich, jedoch staubdicht abgedichtet in einer Aussparung des Grundkörpers 2 gelagert und kann somit bei einer Schleifbewegung des Nutzers der Handschleifvorrichtung 1 mitbewegt werden, ermöglicht jedoch auch eine gewisse flexible Bewegung des Absaugschlauches.
  • Um das Schleifmittel wie Schleiftextilien, -flies oder - papier am Grundkörper befestigen zu können, sind Haftflächen 11 vorgesehen, die an der Unterseite 3 und/oder an den Seitenflächen 4 des Grundkörpers 2 verteilt sind und ein gleichmäßiges Aufspannen des Schleifmittels über die Andrückfläche an der Unterseite 3 ermöglichen. Die in dieser Ausführungsform 1 angedeuteten Haftflächen 11 sind beispielhaft zu verstehen und können entsprechend dem verwendeten Schleifmittel auch in mehr oder weniger Bereichen des Grundkörpers 2 vorgesehen sein. Als vorteilhafte Haftfläche sind Klettverschlüsse oder Klettbänder anwendbar, jedoch können alternativ oder in Kombination auch Hakenelemente oder andere Befestigungselemente für das Schleifmittel vorgesehen sein.
  • Ein wesentlicher Bestandteil der erfindungsgemäßen Handschleifvorrichtung ist der vordere Bereich des Grundkörpers 2. In dieser ersten Ausführungsform ist eine im Wesentlichen konisch zulaufende Dreieckspitze 13 vorgesehen, wobei die Unterseite der Dreieckspitze 13 in der gleichen Ebene mit der Unterseite des restlichen Grundkörpers 2 liegt und somit eine einheitliche Andrückfläche bildet. Die Kanten 14, 15 zwischen der jeweiligen Seitenfläche zur Deckfläche der Dreieckspitze 13 verlaufen verjüngend in Richtung der Spitze 13A mit einem Kreuzungspunkt der Kantenlinien 14 und 15. Der Absaughohlraum 7 im Inneren des Grundkörpers 2 ist ebenfalls bis in den Bereich der Dreieckspitze 13 ausgedehnt, sodass auch eine Absaugöffnung 8 in die Unterseite der Dreieckspitze 13 eingebracht sein kann. Mit anderen Worten ist die Dreieckspitze 13 mit einem Hohlraum ausgebildet, der den Absaugluftstrom von der vordersten Absaugöffnung 8 in der Unterseite der Dreieckspitze13 ermöglicht. Damit kann vorteilhaft auch bei schwer zugänglichen Bearbeitungsflächen, die mit der Spitze 13 noch erreicht werden können, jedoch nicht die vollständige Andrückfläche zum Einsatz kommt, ein Absaugen ermöglicht werden.
  • Der Grundkörper 2 ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung gemeinsam mit der Dreieckspitze 13 als integrales Bauteil ausgebildet. Damit ist ein leichtes, gut handhabbares Gerät geschaffen. Insbesondere kann eine Herstellung im 3D-Druckverfahren, vorzugsweise FDM (Fused Deposition Modeling, in Deutsch: Schmelzschichtung)-3D-Druckverfahren vorgesehen sein. Alternativ ist auch die Herstellung im Spritzgussverfahren oder eine Herstellung aus Kunststoffvollmaterial mittels Fräs- und Bohrverfahren möglich.
  • 4 zeigt die Handschleifvorrichtung in einer zweiten Ausführungsform 100 in einer Perspektivdarstellung. Diese Ausführungsform weist eine andere Form der Spitze des Grundkörpers 20 auf. Es ist keine dreieckförmige Spitze 13 ausgebildet, sondern eine trapezförmig zulaufender Frontbereich 130 vorgesehen. In der 5 ist die Seitenansicht sowie in 6 ist die Draufsicht sowie in 7 ist die Ansicht von vom ersichtlich.
  • Die wesentlichen weiteren Bauteile der Handschleifvorrichtung 100 entsprechen den Bauteilen der ersten Ausführungsform 1 und es wird explizit auf die Figurenbeschreibung zu den 1 bis 3 verwiesen. Die Handschleifvorrichtung 100 ist für eine einfache und leichte Handhabung mit einem schmalen Grundkörper 20 versehen, der ergonomisch an die Greifform einer menschlichen Hand angepasst ist. Dafür ist der Grundkörper 20 entsprechend schmal und flach gestaltet. Bevorzugt sind Maße wie in der ersten Ausführungsform vorgesehen. Die Unterseite 30 ist eben gestaltet und dient als Andrückfläche, die mit entsprechend auswechselbarem Schleifmittel versehen werden kann. Damit ist eine gute Handhabbarkeit gewährleistet, die insbesondere für zu bearbeitende Konturen mit beschränktem Zugangsmöglichkeiten sinnvoll erscheint. Um den Griff des Grundkörpers 20 sicher und mit ausreichend Druck auf die zu bearbeitende Fläche zu gestalten, sind an der äußeren Kontur des Grundkörpers 20 im Griffbereich mindestens eine Griffmulde 50, vorzugsweise für den Mittelfinger, vorgesehen. Es können jedoch auch weitere Griffmulden oder Griffbereiche 60 am Grundkörper ausgebildet sein, die eine sichere Positionierung auch des Zeige- und Ringfingers ermöglichen.
  • Um eine Absaugung des Schleifstaubes zu ermöglichen ist der Grundkörper 20 hohl ausgeführt. Dieser Absaughohlraum 70 ist mit Absaugöffnungen 80 an der Unterseite des Grundkörpers 20 verbunden und so gestaltet, dass eine vollflächige Absaugung der zu bearbeitenden Fläche erreicht wird. Um auch abgeschliffenes Material von der Bearbeitungsfläche zu entfernen, welches um die Außenkontur des Grundkörpers 20 herum auftreten kann, sind auch seitliche Absaugöffnungen 90 vorgesehen, wobei die seitlichen Absaugöffnungen 90 in der Seitenfläche 40 nahe der Unterseite 30 eingebracht sind.
  • Am rückwärtigen Ende des Grundkörpers 20 ist ein Kupplungsanschluss 110 vorgesehen, welches ein Anschlusselement 120 für den Anschluss eines Absaugschlauches (nicht gezeigt) aufweist. Das Anschlusselement 120 ist zumindest drehbar oder frei beweglich, jedoch staubdicht abgedichtet in einer Aussparung des Grundkörpers 20 gelagert und kann somit bei einer Schleifbewegung des Nutzers der Handschleifvorrichtung 100 mitbewegt werden, ermöglicht jedoch auch eine gewisse flexible Bewegung des Absaugschlauches.
  • Um das Schleifmittel wie Schleiftextilien, -flies oder - papier am Grundkörper befestigen zu können, sind Haftflächen 111 vorgesehen, die an der Unterseite 30 und/oder an den Seitenflächen 40 des Grundkörpers 20 und/oder im Frontbereich 130 verteilt sind und ein gleichmäßiges Aufspannen des Schleifmittels über die Andrückfläche an der Unterseite 30 ermöglichen. Die angedeuteten Haftflächen 111 sind beispielhaft zu verstehen und können entsprechend dem verwendeten Schleifmittel auch in mehr oder weniger Bereichen des Grundkörpers 20 vorgesehen sein. Als vorteilhafte Haftfläche sind Klettverschlüsse oder Klettbänder anwendbar, jedoch können alternativ oder in Kombination auch Hakenelemente oder andere Befestigungselemente für das Schleifmittel vorgesehen sein.
  • Ein wesentlicher Bestandteil der erfindungsgemäßen Handschleifvorrichtung 100 ist der vordere Bereich des Grundkörpers 20. In dieser zweiten Ausführungsform 100 ist ein im Wesentlichen trapezförmig zulaufender Frontbereich 130 vorgesehen, wobei die Unterseite 170 des Frontbereichs 130 abgewinkelt zur Ebene der Unterseite 30 des restlichen Grundkörpers 20 gestaltet ist. Die somit geschaffene Andrückfläche des Frontbereichs 130 kann durch diese Neigung gezielt im Bereich von schwer zugänglichen Bearbeitungsflächen genutzt werden, da die Handhabung des Grundkörpers 20 mit der menschlichen Hand eine gezielte Andrückkraft in dem Frontbereich 130 ermöglicht. Eine Neigung der Andrückfläche 170 kann vorteilhaft in einem Winkelbereich von 10-30 Grad vorgesehen sein. In der gezeigten Ausführungsform ist ein Winkel W mit ungefähr 20 Grad gezeigt.
  • Weitere Einzelheiten des Frontbereichs 130 sind in der Ansicht von vorn in der Detaildarstellung gemäß 7 gezeigt. Die Seitenflächen 140 und 150 des Frontbereichs 130 verlaufen verjüngend in Richtung der Spitze 130A. Die Spitze 130A kann die schmalere Seitenfläche eines Trapezes bilden. Der Absaughohlraum 70 im Inneren des Grundkörpers 20 ist ebenfalls bis in den Bereich des Frontbereichs 130 ausgedehnt, sodass auch eine Absaugöffnung 180 in die Unterseite 170 eingebracht sein kann. Damit kann vorteilhaft auch bei schwer zugänglichen Bearbeitungsflächen dieser Frontbereich 130 für Schleifaufgaben eingesetzt und ein Absaugen ermöglicht werden. Eine Haftfläche 111 ist ebenfalls im Frontbereich 130 vorgesehen. Eine solche kann alternativ oder zusätzlich auch an der Unterseite 170 angeordnet sein.
  • Ergänzend sei darauf hingewiesen, dass „aufweisend und aufweisen“ keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und „ein“ oder „eine“ keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 3644499 [0002, 0003]
    • DE 202008013733 U1 [0002, 0004]

Claims (8)

  1. Handschleifvorrichtung (1, 100) mit mindesten einem Absauganschlusselement (12, 120), die einen ergonomisch an eine menschliche Hand angepasst gestalteten Grundkörper (2, 20) aufweist, wobei der Grundkörper (2, 20) einen Absaughohlraum (7, 70) aufweist, der mit Absaugöffnungen (8, 80) in der Unterseite (3, 30) des Grundkörpers (2, 20) verbunden ist, wobei weiterhin am rückwärtigen Ende des Grundkörpers (2, 20) ein Kupplungselement (11, 110) zum Absauganschlusselement (12, 120) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2, 20) und eine Spitze (13, 130) als ein integrales Bauteil ausgebildet sind und die Spitze (13, 130) vom vorderen Bereich des Grundkörpers gebildet ist sowie ein Hohlraum die Spitze (13, 130) mit dem Absaughohlraum (7, 70) verbunden ist und an der Unterseite (3, 170) der Spitze (13, 130) ebenfalls mindestens eine Absaugöffnung (8, 180) angeordnet ist.
  2. Handschleifvorrichtung nach Anspruch 1, mit einem Grundkörper (2, 20), der ergonomisch geformte Bereiche für Finger und Handballen aufweist.
  3. Handschleifvorrichtung (30) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei der Grundkörper (2, 20) Griffmulden (5, 6, 50, 60) zur Aufnahme von einzelnen Fingern aufweist.
  4. Handschleifvorrichtung (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ferner aufweisend Absaugöffnungen (9, 90) an den Seitenbereichen (4, 40) des Grundkörpers (2, 20) .
  5. Handschleifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Haftflächen (11, 111) an der Unterseite (3, 30, 170) und/oder an den Seitenflächen (4, 40) des Grundkörpers (2, 20) vorgesehen sind.
  6. Handschleifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite der Spitze (13) in einer Ebene mit der Unterseite (3, 30) des Grundkörpers (2, 20) verläuft.
  7. Handschleifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite (170) der Spitze (13) oder des Frontbereichs (130) in einem Winkelbereich bis 30 Grad geneigt ist zur Ebene der Unterseite (3, 30) des Grundkörpers (2, 20).
  8. Handschleifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitze als Dreieckspitze (13) oder trapezförmiger Frontbereich (130) ausgebildet ist.
DE102020104488.7A 2020-02-20 2020-02-20 Handschleifvorrichtung zur Aktivierung von Oberflächen Pending DE102020104488A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102020104488.7A DE102020104488A1 (de) 2020-02-20 2020-02-20 Handschleifvorrichtung zur Aktivierung von Oberflächen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102020104488.7A DE102020104488A1 (de) 2020-02-20 2020-02-20 Handschleifvorrichtung zur Aktivierung von Oberflächen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102020104488A1 true DE102020104488A1 (de) 2021-08-26

Family

ID=77176215

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102020104488.7A Pending DE102020104488A1 (de) 2020-02-20 2020-02-20 Handschleifvorrichtung zur Aktivierung von Oberflächen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102020104488A1 (de)

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3644499C1 (en) 1986-12-24 1988-04-21 Festo Kg Grinding shoe for a portable grinding machine
US20060246826A1 (en) 2005-04-29 2006-11-02 3M Innovative Properties Company Detail sanding block
US20070141968A1 (en) 2005-12-08 2007-06-21 A. Richard S.E.N.C. Sanding device, and sanding assembly including the same
US20080254723A1 (en) 2007-04-12 2008-10-16 Lamarche Paul Expansible sanding block exhibiting oblique extending surfaces
DE202008013733U1 (de) 2008-10-20 2009-10-29 Kolthoff & Co., Flüelen Handschleifgerät
US20100027246A1 (en) 2008-08-01 2010-02-04 3M Innovative Properties Company Surface modifying apparatus having illumination system and method thereof
AT511326A4 (de) 2011-09-27 2012-11-15 Andreas Scherz Flexibles schleifkissen

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3644499C1 (en) 1986-12-24 1988-04-21 Festo Kg Grinding shoe for a portable grinding machine
US20060246826A1 (en) 2005-04-29 2006-11-02 3M Innovative Properties Company Detail sanding block
US20070141968A1 (en) 2005-12-08 2007-06-21 A. Richard S.E.N.C. Sanding device, and sanding assembly including the same
US20080254723A1 (en) 2007-04-12 2008-10-16 Lamarche Paul Expansible sanding block exhibiting oblique extending surfaces
US20100027246A1 (en) 2008-08-01 2010-02-04 3M Innovative Properties Company Surface modifying apparatus having illumination system and method thereof
DE202008013733U1 (de) 2008-10-20 2009-10-29 Kolthoff & Co., Flüelen Handschleifgerät
AT511326A4 (de) 2011-09-27 2012-11-15 Andreas Scherz Flexibles schleifkissen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2818073C2 (de) Tragbares Gerät zum Ablösen von auf einem Untergrund haftenden Bodenbelägen, Tapeten oder dergleichen
DE3347314A1 (de) Scherenhuelle mit integriertem blattschaerfer
DE3110945C2 (de) Glasschneider
DE102020104488A1 (de) Handschleifvorrichtung zur Aktivierung von Oberflächen
EP2466033A1 (de) Verlegehilfe für die Bodenverlegung
EP3628444A1 (de) Schleifwerkzeug
DE29614325U1 (de) Handwerkzeugmaschine zur Flächenbearbeitung
DE102004009908B4 (de) Staubsaugerdüse
DE8025515U1 (de) Vorrichtung zum entfernen von materialresten von einer flaeche
WO2001023142A1 (de) Instrument zum zerspanenden bearbeiten von verkstücken und werkstoffen
EP2572830B1 (de) Schleifblock, Kit enthaltend einen Schleifblock und Verwendung eines Schleifblocks
DE2316276A1 (de) Vorrichtung zum reinigen von glasscheiben od. dgl
EP3388161B1 (de) Manuelle bearbeitungsvorrichtung mit abkantvorrichtung
DE29813386U1 (de) Schleifpapier-Auflagenvorrichtung zum Schleifen gebogener Flächen
EP0568888A1 (de) Bearbeitungswerkzeug
DE9016629U1 (de) Tapeten-Messer
DE9205869U1 (de) Bearbeitungswerkzeug
DE202010017513U1 (de) Schleiftellervorrichtung für ein handgeführtes Schleifgerät
DE102022214150A1 (de) Schleifmittel
DE202012012119U1 (de) Winkelschaber
DE4227240C1 (de) Handschleifwerkzeug
EP0715931A1 (de) Markiervorrichtung für Drechselwerkstücke
DE29804999U1 (de) Filz- oder Schwammbrett
DE2645856A1 (de) Vorrichtung zum befestigen einer schneidplatte
DE102006049255A1 (de) Fußplatte in einer motorisch betriebenen Handwerkzeugmaschine

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified