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Die Erfindung betrifft eine Absperrvorrichtung zum Anordnen auf einem Untergrund, umfassend einen zumindest im Wesentlichen rohrförmigen Hohlkörper, welcher eine Längsrichtung der Absperrvorrichtung definiert, ein Betätigungselement, welches an einem ersten freien Ende des Hohlkörpers angeordnet und relativ zu dem Hohlkörper zwischen einer Loseposition und einer Verankerungsposition beweglich ist, einen mechanischen Verankerungsmechanismus, welcher bezogen auf die Längsrichtung gegenüberliegend zu dem Betätigungselement angeordnet ist und ein bewegliches Riegelelement umfasst, und eine an dem Betätigungselement fixierte, sich in der Längsrichtung erstreckende und beweglich gelagerte Betätigungsstange, welche in dem Hohlkörper angeordnet und mit dem Verankerungsmechanismus mechanisch gekoppelt ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Absperrsystem mit einer solchen Absperrvorrichtung.
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Absperrvorrichtungen der eingangs genannten Art gehören in vielen verschiedenen Ausgestaltungen zum Stand der Technik. Sie dienen dazu, einen Bereich eines Untergrunds, zumeist einer Verkehrsfläche, zeitweise oder dauerhaft abzusperren, d.h. vor einem Betreten oder Befahren zu schützen. Dazu werden eine oder mehrere Absperrvorrichtungen an einem Rand des zu schützenden Bereichs auf dem Untergrund angeordnet.
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Viele Absperrvorrichtungen umfassen einen Verankerungsmechanismus, welcher dazu dient, die Absperrvorrichtung wahlweise an dem Untergrund zu verankern. Infolge der Verankerung kann die Absperrvorrichtung weder auf dem Untergrund verschoben werden noch von dem Untergrund entfernt werden.
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Beispielsweise offenbart
CH 597 433 A5 eine als ein Leitkegel ausgebildete Absperrvorrichtung, welche einen Verankerungsmechanismus zum Verankern des Leitkegels an einem Untergrund und ein Betätigungselement zum Betätigen des Verankerungsmechanismus umfasst, welches an einer Spitze des Leitkegels angeordnet ist.
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Wenn sich Personen und autonom fahrende Flurförderzeuge, beispielsweise Gabelstapler, gemeinsam auf einem Untergrund, beispielsweise auf einem Boden einer Lager- oder Fertigungshalle, bewegen, besteht eine erhöhte Verletzungsgefahr für die Personen. Bestimmungen des Arbeitsschutzes werden dadurch erfüllt, dass ein Bereich des Untergrunds, in welchem sich eine Person bewegt, nicht von einem Flurförderzeug befahren wird, dass sich also die Person und das Flurförderzeug in räumlich separaten Bereichen des Untergrunds bewegen oder aufhalten.
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Moderne Flurförderzeuge sind konfiguriert, bestimmte Absperrvorrichtungen mittels einer Kamera sensorisch, beispielsweise mittels Ultraschalls oder mittels elektromagnetischer Strahlung, zu erfassen, zu erkennen und zu meiden, d.h. davor anzuhalten oder einer anderen Trajektorie zu folgen. Entsprechend ist es üblich, einen Bereich des Untergrunds, auf welchem sich eine zu schützende Person bewegt, durch Anordnen von Absperrvorrichtungen an einem Rand des Bereichs und Verankern der dort angeordneten Absperrvorrichtungen an dem Untergrund abzusperren und infolgedessen vor einem Befahren durch die Flurförderzeuge zu schützen.
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Wenn verankerte Absperrvorrichtungen von anderen Personen unwissend oder leichtsinnig und unbemerkt von der schutzbedürftigen Person gelöst, versetzt oder entfernt werden, ist eine Verletzungsgefahr der zu schützenden Person erhöht.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Absperrvorrichtung zum Anordnen auf einem Untergrund zu schaffen, welche einen Arbeitsschutz verbessert und einfach handhabbar ist.
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Gegenstände der Erfindung sind in den nebengeordneten Patentansprüchen definiert. Die Unteransprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen der jeweiligen erfindungsgemäßen Gegenstände an.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Absperrvorrichtung zum Anordnen auf einem Untergrund, umfassend einen zumindest im Wesentlichen rohrförmigen Hohlkörper, welcher eine Längsrichtung der Absperrvorrichtung definiert, ein Betätigungselement, welches an einem ersten freien Ende des Hohlkörpers angeordnet und relativ zu dem Hohlkörper zwischen einer Loseposition und einer Verankerungsposition beweglich ist, einen mechanischen Verankerungsmechanismus, welcher bezogen auf die Längsrichtung gegenüberliegend zu dem Betätigungselement angeordnet ist und ein bewegliches Riegelelement umfasst, und eine an dem Betätigungselement fixierte, sich in der Längsrichtung erstreckende und beweglich gelagerte Betätigungsstange, welche in dem Hohlkörper angeordnet und mit dem Verankerungsmechanismus mechanisch gekoppelt ist. Die Absperrvorrichtung ist dank dem Verankerungsmechanismus an dem Boden verankerbar, um einen Bereich des Untergrunds zeitweise oder dauerhaft abzusperren, d.h. vor einem Betreten oder Befahren zu schützen. Deshalb ist die Absperrvorrichtung ein wichtiges Mittel des Arbeitsschutzes, insbesondere wenn sich Personen und autonom fahrende Flurförderzeuge gemeinsam auf einem Untergrund wie einer Lager- oder Fertigungshalle bewegen.
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Erfindungsgemäß umfasst die Absperrvorrichtung eine Arretierplatte, welche relativ zu dem rohrförmigen Hohlkörper fixiert ist und sich parallel zu dem als eine Betätigungsplatte ausgebildeten Betätigungselement erstreckt, wobei die Arretierplatte und die Betätigungsplatte jeweils zumindest ein Loch aufweisen, welche gemeinsam ein Lochpaar bilden, und das zumindest eine Lochpaar ausschließlich in der Verankerungsposition fluchtet. Das zumindest eine fluchtende Lochpaar kann von einem Vorhängeschloss einer zu schützenden Person durchgriffen werden und erlaubt ein Abschließen der Absperrvorrichtung, wenn die Betägigungsplatte in der Verankerungsposition ist und die Absperrvorrichtung an dem Untergrund verankert ist. Entsprechend kann die Verankerung der abgeschlossenen Absperrvorrichtung nur von der zu schützenden Person gelöst werden. Dazu öffnet sie das Vorhängeschloss und entfernt den Durchgriff des Vorhängeschlosses durch das zumindest eine fluchtende Lochpaar, worauf die Betätigungsplatte in die Loseposition bewegt und die Verankerung der Absperrvorrichtung gelöst wird. Auf diese Weise ist eine Handhabung der Absperrvorrichtung einfach, die Sicherheit der Absperrvorrichtung erhöht und dank der erhöhten Sicherheit der Absperrvorrichtung der Arbeitsschutz verbessert.
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Bevorzugt umfasst die Absperrvorrichtung ein sich in der Längsrichtung erstreckendes und an der Arretierplatte fixiertes Arretierrohr, welches in dem Hohlkörper angeordnet, relativ zu dem Hohlkörper fixiert ist und insbesondere teilweise aus dem Hohlkörper vorsteht. Das Arretierrohr dient der Fixierung der Arretierplatte. Wenn das Arretierrohr aus dem Hohlkörper, d.h. über das erste freie Ende des Hohlkörpers, vorsteht ist es ohne tiefes Bücken einfach zu erreichen, wodurch die Handhabung der Absperrvorrichtung erleichtert ist.
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In vielen Ausführungsformen weist der Hohlkörper eine kegelmantelförmige Umfangswandung oder eine zylindermantelförmige Umfangswandung auf. Als Hohlkörper mit einer kegelmantelförmigen Umfangswandung kann ein handelsüblicher Leitkegel oder Pylon dienen. In diesem Fall ist die Betätigungseinrichtung an der Spitze des Leitkegels angeordnet.
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Als Absperrvorrichtung mit einem zylindermantelförmigen Umfangswandung kommt ein Sperrpfosten in Betracht. Aber auch Hohlkörper, deren quer zu der Längsrichtung genommene Querschnittsfläche eine von der Kreisform abweichende Kontur aufweisen, beispielsweise eine mehreckige Kontur, fallen unter den Schutzbereich der Erfindung.
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Eine in der Längsrichtung gemessene Länge des Hohlkörpers kann in einem Bereich von 100 mm bis 1100 mm liegen und bevorzugt 300 mm, 500 mm, 700 mm oder 900 mm betragen. Handelsübliche Leitkegel sind in den genannten Längen erhältlich.
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Geschickterweise weisen die Arretierplatte und die Betätigungsplatte jeweils eine Mehrzahl von Löchern, insbesondere jeweils vier Löcher, auf, welche eine entsprechende Mehrzahl von Lochpaaren, insbesondere vier Lochpaare, bilden. Auf diese Weise kann die Absperrvorrichtung mittels einer Mehrzahl von die fluchtenden Lochpaare durchgreifenden Vorhängeschlössern abgeschlossen werden.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform weisen die Arretierplatte und die Betätigungsplatte eine zumindest im Wesentlichen kreisrunde Außenkontur auf und/oder erstrecken sich senkrecht zu der Längsrichtung. Die Arretierplatte und die Betätigungsplatte sind mit anderen Worten scheibenförmig ausgebildet. Dank ihrer Erstreckungsrichtung verringern sie eine Verletztungsgefahr, d.h. Pfählungsgefahr oder Schnittgefahr, für den Fall, dass eine Person auf die auf dem Untergrund angeordnete Absperrvorrichtung stürzt.
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Idealerweise ist die Betätigungsplatte relativ zu der Arretierplatte um einen Betätigungswinkel drehbar, welcher in einem Bereich von 120° und 180° liegt und bevorzugt 150° beträgt. Der Betätigungswinkel ist ein stumpfer Winkel und gewährleistet einen ausreichenden Schwenkwinkel für das Riegelelement. Bei einer anderen Ausführungsform der Absperrvorrichtung kann die Betätigungsplatte relativ zu der Arretierplatte um eine Betätigungsstrecke verschiebbar sein.
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Insbesondere können die Arretierplatte und die Betätigungsplatte zueinander korrespondierende Anschlagmittel umfassen, welche den Betätigungswinkel und die Verankerungsposition und die Loseposition definieren und an zueinander weisenden Hauptflächen der Arretierplatte und der Betätigungsplatte angeordnet sind. Die Anschlagmittel stellen jeweils zwei Anlageflächen bereit und verhindern mechanisch blockierend eine relative Bewegung der Betätigungsplatte und der Arretierplatte über den Betätigungswinkel hinaus. Sowohl in der Verankerungsposition als auch in der Loseposition sind zwei Anlageflächen der Anschlagmittel miteinander in Anlage.
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Praktischerweise umfasst die Absperrvorrichtung einen Griff, welcher an der Betätigungsplatte fixiert ist und/oder von der Betätigungsplatte vorsteht und/oder eine zumindest im Wesentlichen U-förmige Gestalt aufweist. Der Griff erleichtert ein Tragen der Absperrvorrichtung, wodurch die Absperrvorrichtung einfach handhabbar ist.
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In manchen Ausführungsformen weist die Arretierplatte zwei Aussparungen auf und weist die Betätigungsplatte einen die Betätigungsplatte durchgreifenden, an der Betätigungsplatte senkrecht zu der Betätigungsplatte verschiebbar gehaltenen und in Richtung der Arretierplatte vorgespannten Rastbolzen auf, welcher in der Loseposition mit einer ersten Aussparung und in der Verankerungsposition mit der zweiten Aussparung in Eingriff ist. Bei eingerastetem Rastbolzen kann die Betätigungsplatte weder die Loseposition noch die Verankerungsposition unbeabsichtigt, d.h. durch versehentliche Betätigung, verlassen, wodurch die Sicherheit der Absperrvorrichtung erhöht ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Betätigungsstange als eine Betätigungswelle ausgebildet und umfasst der Verankerungsmechanismus eine sich in einem stumpfen Winkel oder senkrecht zu der Betätigungswelle erstreckende drehbar gelagerte Verankerungswelle und eine Koppeleinrichtung, welche zum Übertragen eines Drehmoments zwischen der Betätigungswelle und der Verankerungswelle ausgebildet ist. Auf diese Weise wird dem Riegelelement eine Schwenkbewegung ermöglicht, deren Schwenkebene sich nicht parallel zu einer Oberfläche des Untergrunds erstreckt, d.h. die Oberfläche des Untergrunds schneidet.
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In solchen Ausführungsformen kann die Koppeleinrichtung als ein Winkelgetriebe ausgebildet sein oder ein Kreuzgelenk umfassen. Winkelgetriebe umfassen zumindest zwei Kegelräder, d.h. kegelförmige Zahnräder. Um einen Übertragungswinkel von 90° zu realisieren kann die Koppeleinrichtung zwei Kreuzgelenke umfassen und als ein Kardangelenk ausgebildet sein. Alternativ dazu kann die Koppeleinrichtung auch als eine flexible Welle ausgebildet sein, welche zum Erreichen des gewünschten Übertragungswinkels, beispielsweise 90°, gebogen ist.
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Vorteilhaft umfasst die Absperrvorrichtung eine Bodenplatte, welche gegenüberliegend zu der Arretierplatte angeordnet und an dem zweiten freien Ende des Hohlkörpers, insbesondere lösbar oder unlösbar, befestigt ist. Die Bodenplatte schafft einen Abstand zwischen dem Hohlkörper und dem Untergrund, wenn die Absperrvorrichtung auf dem Untergrund angeordnet ist. In dem infolge des geschaffenen Abstands gewonnen Raum kann der Verankerungsmechanismus angeordnet sein. Zudem schützt die Bodenplatte das zweite freie ende des Hohlkörpers vor einem Verschleiß infolge eines Verschiebens auf dem Untergrund.
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In einer Ausführungsform ist die Bodenplatte an dem Hohlkörper lösbar fixiert, insbesondere mittels einer Mehrzahl von Schrauben, bevorzugt mittels vierer Schrauben. Dank der lösbaren Fixierung kann die Bodenplatte im Falle eines Defekts, beispielsweise eines Bruchs, oder eines Verschleißes einfach ausgetauscht werden. Die vier Schrauben können in einer Umfangsrichtung des Hohlkörpers gleichmäßig verteilt sein, beispielsweise an vier Ecken eines an das zweite freie Ende angeformten Bodenabschnitts des Hohlkörpers, um eine sichere Befestigung der Bodenplatte an dem Hohlkörper zu gewährleisten.
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Günstigerweise umfasst die Bodenplatte einen Kunststoff oder ein Metall oder besteht aus einem Kunststoff oder einem Metall und/oder liegt eine senkrecht zu Hauptflächen der Bodenplatte gemessene Dicke der Bodenplatte in einem Bereich von 15 mm bis 35 mm und beträgt bevorzugt 20 mm. Der Kunststoff kann aus Polyamid, PVC und dergleichen ausgewählt sein. Das Metall kann als ein Blech ausgebildet sein. Die Dicke der Bodenplatte kann entsprechend einem Platzbedarf des Verankerungsmechanismus gewählt sein. Die Bodenplatte schützt den Hohlkörper vor einem Verschleißen infolge eines Verschiebens auf dem Untergrund.
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In vorteilhaften Ausführungsformen ist die Verankerungswelle an der Bodenplatte drehbar gelagert. Die Verankerungswelle kann eine in der Bodenplatte vorgesehene Bohrung durchgreifen. In der Bohrung können Lagerelemente, d.h. Gleitlager, für die Verankerungswelle festgelegt sein.
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Das Riegelelement ist bevorzugt hakenförmig ausgebildet und an der Verankerungswelle fixiert. Die Hakenform ermöglicht dem Riegelelement ein Untergreifen einer Querstrebe eines Bodeneinsatzes, welche sich quer zu einer Schwenkebene des Riegelelements erstreckt. Dank der Fixierung, d.h. insbesondere einer drehfesten Verbindung, wird das Riegelelement durch ein Drehen der Verankerungswelle verschwenkt. Ein hakenförmiges Riegelelement ist kostengünstig herstellbar und einfach handhabbar.
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Idealerweise ist das Riegelelement an einer Außenseite des Hohlkörpers angeordnet. Dank der außenseitigen Anordnung ist das Riegelelement von außen sichtbar. Es lässt sich unmittelbar visuell erfassen, ob das Riegelement die Querstrebe hintergreift oder nicht, und damit, ob die Absperrvorrichtung am Untergrund verankert ist oder nicht. Es wird ferner angemerkt, dass das Riegelelement von einer Außenfläche der Bodenplatte in der Längsrichtung vorsteht, wenn das Betätigungselement in der Verankerungsposition ist. Infolge der außenseitigen Anordnung des Riegelelements steht die Absperrvorrichtung schief, d.h. ihre Längsrichtung ist gegenüber der Längsrichtung einer bestimmungsgemäß verankerten Absperrvorrichtung geneigt, wenn die Absperrvorrichtung auf dem Untergrund angeordnet ist, ohne verankert zu sein. Auf diese Weise lässt sich eine Fehlbedienung der Absperrvorrichtung einfach visuell erkennen, was mit einer erhöhten Sicherheit der Absperrvorrichtung einhergeht.
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In manchen Ausführungsformen umfasst die Absperrvorrichtung ein an der Bodenplatte fixiertes, insbesondere mit der Bodenplatte lösbar verbundenes, bevorzugt mit der Bodenplatte verschraubtes, erstes Halteblech zum Halten des Arretierrohrs. Das erste Halteblech positioniert das Arretierrohr und kann mittels des Arretierrohrs und der Bodenplatte die Fixierung der Arretierplatte relativ zu dem Hohlkörper sicherstellen.
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Zudem kann die Absperrvorrichtung ein an der Bodenplatte fixiertes, insbesondere mit der Bodenplatte lösbar verbundenes, bevorzugt mit der Bodenplatte verschraubtes, zweites Halteblech zum Halten des Arretierrohrs mit einem Durchlass zum Lagern der Betätigungsstange umfassen. Das zweite Halteblech positioniert das Arretierrohr und kann mittels des Arretierrohrs und der Bodenplatte die Fixierung der Arretierplatte relativ zu dem Hohlkörper sicherstellen. Zudem dient das zweite Halteblech als ein Lager für die Betätigungsstange.
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Bevorzugt weist die Arretierplatte einen zentralen Durchlass auf und ist die Betätigungsstange in dem zentralen Durchlass der Arretierplatte und in dem Durchlass des zweiten Halteblechs gelagert. Dank dem zentralen Durchlass der Arretierplatte und dem Durchlass des zweiten Halteblechs ist die Betätigungsstange an zwei zueinander beabstandeten Punkten gelagert, was mit einer präzisen Anordnung und Ausrichtung der Betätigungsstange einhergeht. In dem zentralen Durchlass der Arretierplatte und/oder in dem Durchlass des zweiten Halteblechs kann jeweils ein Lagerelement, d.h. ein Gleitlager, festgelegt sein.
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Günstigerweise sind Durchlässe des zweiten Halteblechs mit Vorsprüngen des ersten Halteblechs in Eingriff und mit dem ersten Halteblech verschweißt. Der Formschluss zwischen den Vorsprüngen und den Durchlässen definiert eine relative Anordnung des ersten Halteblechs und des zweiten Halteblechs, wodurch das Montieren der beiden Haltebleche vereinfacht ist. Zudem definieren die in die Durchlässe eingreifenden Vorsprünge geeignete Schweißpunkte.
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Vorteilhaft ist das Arretierrohr mit dem ersten Halteblech und/oder mit dem zweiten Halteblech verschweißt. Die Schweißung bewirkt mittelbar die Fixierung der Arretierplatte relativ zu dem Hohlkörper.
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In manchen Ausführungsformen weist die Bodenplatte einen für das Riegelelement vorgesehenen Durchlass, welcher insbesondere als ein Langloch ausgebildet ist, und einen T-förmigen Durchlass auf. Der T-förmige Durchlass reduziert die Masse der Bodenplatte und damit ein Gewicht der Absperrvorrichtung, wodurch ein Tragen der Absperrvorrichtung erleichtert ist. Alternativ dazu kann der T-förmige Durchlass oder allgemein ein der Massenreduktion dienender Durchlass auch weggelassen werden, um ein Eindringen von Schmutz in den Hohlkörper und insbesondere ein Vordringen von Schmutz zu dem Verankerungsmechanismus zu verhindern oder zumindest zu erschweren.
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Gegenstand der Erfindung ist auch ein Absperrsystem für einen Untergrund, welches eine erfindungsgemäße Absperrvorrichtung und einen in dem Untergrund festlegbaren und einen Eingriffsraum für das Riegelelement der Absperrvorrichtung definierenden Bodeneinsatz mit einer in dem Eingriffsraum angeordneten Querstrebe, welche das Riegelelement in einem verankerten Zustand der Absperrvorrichtung hintergreift. Der Bodeneinsatz korrespondiert zu der Absperrvorrichtung und ist das untergrundseitige Gegenstück der Absperrvorrichtung. Der Bodeneinsatz ermöglicht der Absperrvorrichtung ein Verankern an dem Untergrund. Das Riegelelement kann in den Eingriffsraum verschwenkt werden. Die Querstrebe des Bodeneinsatzes ist das untergundseitige Gegenstück zu dem Riegelelement der Absperrvorrichtung.
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Bevorzugt umfasst der Bodeneinsatz eine Deckplatte, welche eine schlitzförmige Eingriffsöffnung für das Riegelelement aufweist. Die Deckplatte schließt in dem bestimmungsmäßen Zustand des Bodeneinsatzes bündig mit einer Oberfläche des Untergrunds ab und setzt dadurch die Oberfläche des Untergrunds fort. Lediglich die schlitzförmige Eingriffsöffnung unterbricht die ansonsten geschlossene Oberfläche des Untergrunds, wodurch eine durch den Bodeneinsatz verursachte Stolpergefahr verringert ist.
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Ferner kann der Bodeneinsatz zwei den Eingriffsraum lateral begrenzende und die Querstrebe haltenden Seitenplatten umfassen, welche beabstandet zueinander angeordnet sind und sich ausgehend von der Deckplatte parallel zueinander erstrecken. Ein Abstand zwischen den beiden Seitenplatten wird derart gewählt, dass das Riegelelement zwischen den beiden Seitenplatten frei verschwenkbar ist.
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Der Bodeneinsatz kann zudem ein den Eingriffsraum quer zu den Seitenplatten begrenzendes Bodenelement umfassen, welches zwischen den Seitenplatten gegenüberliegend zu der Eingriffsöffnung angeordnet ist. Das Bodenelement schließt den Eingriffsraum gegenüberliegend zu der Eingriffsöffnung ab, so dass das Bodenelement insgesamt einen taschenförmigen Eingriffsraum bereitstellt.
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Bevorzugt sind Vorsprünge des Bodenelements mit Durchlässen der Seitenplatten in Eingriff und mit den Seitenplatten verschweißt. Die Vorsprünge und Durchlässe definieren eine relative Anordnung der Seitenplatten und des Bodenelements, wodurch ein Montieren des Bodeneinsatzes erleichtert ist. Zudem definieren die in die Durchlässe eingreifenden Vorsprünge geeignete Schweißpunkte.
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Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Absperrvorrichtung besteht darin, dass sie einfach handhabbar ist und eine zuverlässiges zeitweises oder dauerhaftes Absperren eines Bereichs eines Untergrunds erlaubt. Infolgedessen kann sie ein wesentliches Mittel des Arbeitsschutzes sein und zur Sicherheit von Personen beitragen, welche sich beispielsweise gemeinsam mit autonom fahrenden Flurförderzeugen auf einem Untergrund wie einem Boden einer Lagerhalle bewegen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind anhand von verschiedenen Ausführungsformen und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt:
- 1 eine schematische Darstellung einer teilweise geschnittenen perspektivischen Seitenansicht eines Absperrsystems nach einer Ausführungsform der Erfindung;
- 2 eine schematische Darstellung einer perspektivischen Detailansicht des Betätigungselements der Absperrvorrichtung des in 1 gezeigten Absperrsystems in der Verankerungsposition;
- 3 eine schematische Darstellung einer perspektivischen Detailansicht des Betätigungselements der Absperrvorrichtung des in 1 gezeigten Absperrsystems in der Loseposition;
- 4 eine schematische Darstellung einer perspektivischen Obenansicht der Bodenplatte der Absperrvorrichtung des in 1 gezeigten Absperrsystems; und
- 5 eine schematische Darstellung einer einer perspektivischen Seitenansicht des Bodeneinsatzes des in 1 gezeigten Absperrsystems.
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1 zeigt eine schematische Darstellung einer teilweise geschnittenen perspektivischen Seitenansicht eines Absperrsystems nach einer Ausführungsform der Erfindung. Das Absperrsystem umfasst eine Absperrvorrichtung 1.
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Die Absperrvorrichtung 1 ist zum Anordnen auf einem Untergrund 10 geeignet und vorgesehen und umfasst einen zumindest im Wesentlichen rohrförmigen Hohlkörper 2, welcher eine Längsrichtung 20 der Absperrvorrichtung 1 definiert. Die Absperrvorrichtung 1 ist als ein Leitkegel ausgebildet, und der Hohlkörper 2 weist eine kegelmantelförmige Umfangswandung 23 auf. Alternativ kann die Absperrvorrichtung auch als ein Sperrpfosten ausgebildet sein, und der Hohlkörper entsprechend eine zylinderförmige Umfangswandung aufweisen. Weiterhin alternativ kann eine Querschnittskontur des Hohlkörpers senkrecht zu der Längsrichtung 20 auch eine von der Kreisform abweichende Form haben, beispielsweise eine ovale, ellipsoide oder mehreckige Form, insbesondere eine Dreiecksform. Eine in der Längsrichtung 20 gemessene Länge 24 des Hohlkörpers 2 beträgt 500 mm, kann aber bei anderen Ausführungsformen auch 300 mm, 700 mm oder 900 mm betragen oder in einem Bereich von 100 mm bis 1100 mm liegen.
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Die Absperrvorrichtung 1 umfasst ferner ein Betätigungselement 3, welches an einem ersten freien Ende 21 des Hohlkörpers 2 angeordnet und relativ zu dem Hohlkörper 2 zwischen einer Loseposition und einer Verankerungsposition beweglich ist.
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2 zeigt eine schematische Darstellung einer perspektivischen Detailansicht des Betätigungselements 3 der Absperrvorrichtung 1 des in 1 gezeigten Absperrsystems in der Verankerungsposition.
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3 zeigt eine schematische Darstellung einer perspektivischen Detailansicht des Betätigungselements 3 der Absperrvorrichtung 1 des in 1 gezeigten Absperrsystems in der Loseposition.
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Das Betätigungselement 3 ist als eine Betätigungsplatte ausgebildet, welche eine zumindest im Wesentlichen kreisrunde Außenkontur aufweist und sich senkrecht zu der Längsrichtung 20 erstreckt. Zu der Absperrvorrichtung 1 gehört auch einen Griff 34, welcher eine zumindest im Wesentlichen U-förmige Gestalt aufweist, an der Betätigungsplatte 3 fixiert ist und von der Betätigungsplatte 3 vorsteht. Selbstverständlich kann der Griff auch anders ausgestaltet sein, beispielsweise eine L-förmige Gestalt aufweisen.
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Die Betätigungsplatte 3 weist vier Löcher 31 auf. Eine Betätigungsplatte mit genau einem Loch 31 oder einer von vier abweichenden Mehrzahl von Löchern 31 ist ebenfalls möglich.
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Weiterhin umfasst die Absperrvorrichtung 1 eine Arretierplatte 5 , welche relativ zu dem rohrförmigen Hohlkörper 2 fixiert ist. Die Arretierplatte 5 erstreckt sich senkrecht zu der Längsrichtung 20 und parallel zu der Betätigungsplatte 3.
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Auch die Arretierplatte 5 weist vier Löcher 51 auf, welche gemeinsam mit den Löchern 31 der Betätigungsplatte 3 vier Lochpaare bilden. Wiederum ist eine Arretierplatte mit genau einem Loch 51 oder einer von vier abweichenden Mehrzahl von Löchern 51 ebenfalls möglich. Jedenfalls bildet jedes Loch 51 der Arretierplatte 5 mit jeweils einem Loch 31 der Betätigungsplatte 3 ein Lochpaar. Die Arretierplatte 5 weist weiterhin zwei Aussparungen 53, 54 auf, welche ebenfalls als Löcher ausgebildet sind. In anderen Ausführungsformen können sie als Vertiefungen ausgebildet sein. Zudem hat die Arretierplatte 5 einen zentralen Durchlass 55.
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Die Betätigungsplatte 3 umfasst einen die Betätigungsplatte 3 durchgreifenden, an der Betätigungsplatte 3 senkrecht zu der Betätigungsplatte 3 verschiebbar gehaltenen und in Richtung der Arretierplatte 5 vorgespannten Rastbolzen 35. Der Rastbolzen 35 ist in der Loseposition mit einer ersten Aussparung 53 und in der Verankerungsposition mit der zweiten Aussparung 54 in Eingriff ist. Bei einem Eingriff des Rastbolzens 35 ist ein Bewegen des Betätigungselements 3 relativ zu der Arretierplatte 5 ausgeschlossen. Bei anderen Ausführungsformen kann ein Bewegen des Betätigungselements 3 relativ zu der Arretierplatte 5 alternativ oder zusätzlich mittels zueinander korrespondierender Bremselemente, d.h. mittels einer reibschlüssigen Verbindung zwischen dem Betätigungselement 3 und der Arretierplatte 5, verhindert werden.
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Die Betätigungsplatte 3 ist relativ zu der Arretierplatte 5 um einen Betätigungswinkel 33 drehbar, welcher 150° beträgt und bei erfindungsgemäßen Ausführungsformen in einem Bereich von 120° und 180° liegt. Die Arretierplatte 5 und die Betätigungsplatte 3 umfassen zueinander korrespondierende Anschlagmittel 32, 52, welche den Betätigungswinkel 33 und die Verankerungsposition und die Loseposition definieren und an zueinander weisenden Hauptflächen der Arretierplatte 5 und der Betätigungsplatte 3 angeordnet sind.
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Die Löcher 31, 51 sind relativ zueinander derart angeordnet, dass die von den Löchern 31, 51 gebildeten vier Lochpaare ausschließlich in der Verankerungsposition fluchten, wie aus 2 ersichtlich ist. In der Loseposition fluchten die vier von den Löchern 31, 51 gebildeten Lochpaare dagegen nicht, wie aus 3 ersichtlich ist. In der Verankerungsposition kann die Betätigungsplatte 3 beispielsweise mittels eines Vorhängeschlosses, welches ein fluchtendes Lochpaar durchgreift, arretiert werden.
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Zu der Absperrvorrichtung gehört auch ein mechanischer Verankerungsmechanismus 4, welcher bezogen auf die Längsrichtung 20 gegenüberliegend zu dem Betätigungselement 3 angeordnet ist und ein bewegliches Riegelelement 40 umfasst. Das Riegelelement 40 ist hakenförmig ausgebildet und an der Verankerungswelle 41 fixiert, insbesondere drehfest an der Verankerungswelle 41 gehalten. Das Riegelelement 40 ist an einer Außenseite des Hohlkörpers 2 angeordnet.
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Der Verankerungsmechanismus 4 umfasst zudem eine drehbar gelagerte Verankerungswelle 41 und eine Koppeleinrichtung 42. Die Koppeleinrichtung 42 umfasst ein Kardangelenk mit zwei Kreuzgelenken. In anderen Ausführungsformen kann die Koppeleinrichtung 42 als ein Winkelgetriebe mit Kegelrädern ausgebildet sein. Zu dem Verankerungsmechanismus 4 gehören auch zwei Lagerelemente 43 zum Lagern der Verankerungswelle 41.
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Die Absperrvorrichtung 1 umfasst auch eine an dem Betätigungselement 3 fixierte, sich in der Längsrichtung 20 erstreckende und beweglich gelagerte Betätigungsstange 30, welche in dem Hohlkörper 2 angeordnet und mit dem Verankerungsmechanismus 4 mechanisch gekoppelt ist. Die Betätigungsstange 30 ist als eine Betätigungswelle ausgebildet. Die Verankerungswelle 41 erstreckt sich senkrecht zu der Betätigungswelle 30. Die Koppeleinrichtung 42 ist zum Übertragen eines Drehmoments zwischen der Betätigungswelle 30 und der Verankerungswelle 41 ausgebildet.
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Zu der Absperrvorrichtung 1 gehört zudem ein sich in der Längsrichtung 20 erstreckendes und an der Arretierplatte 5 fixiertes Arretierrohr 50. Das Arretierrohr 50 ist in dem Hohlkörper 2 angeordnet, relativ zu dem Hohlkörper 2 fixiert und steht teilweise aus dem Hohlkörper 2 vor.
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Weiterhin umfasst die Absperrvorrichtung 1 eine Bodenplatte 6.
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4 zeigt eine schematische Darstellung einer perspektivischen Obenansicht der Bodenplatte 6 der Absperrvorrichtung 1 des in 1 gezeigten Absperrsystems. Die Bodenplatte 6 ist gegenüberliegend zu der Arretierplatte 5 angeordnet und an dem zweiten freien Ende 22 des Hohlkörpers 2 befestigt und mittels vierer Schrauben lösbar fixiert. In anderen Ausführungsformen kann sie mittels Nieten oder mittels eines Klebstoffs unlösbar an dem zweiten freien Ende 22 des Hohlkörpers 2 fixiert sein.
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Die Bodenplatte 6 besteht aus dem Kunststoff Polyamid. In anderen Ausführungsformen kann die Bodenplatte aus einem von Polyamid verschiedenen anderen Kunststoff oder aus einem Metall bestehen oder Polyamid oder einen von Polyamid verschiedenen anderen Kunststoff oder ein Metall umfassen. Eine senkrecht zu Hauptflächen der Bodenplatte 6 oder der Längsrichtung 20 gemessene Dicke 61 der Bodenplatte 6 beträgt 20 mm und kann bei erfindungsgemäßen Ausführungsformen in einem Bereich von 15 mm bis 35 mm liegen.
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Die Verankerungswelle 41 ist an der Bodenplatte 6 mittels der Lagerelemente 43 drehbar gelagert.
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Ferner umfasst die Absperrvorrichtung 1 ein an der Bodenplatte 6 fixiertes erstes Halteblech 62 zum Halten des Arretierrohrs 50. Das erste Halteblech 62 ist mit der Bodenplatte 6 lösbar verbunden, genauer gesagt mit der Bodenplatte 6 verschraubt.
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Weiterhin umfasst die Absperrvorrichtung 1 ein an der Bodenplatte 6 fixiertes zweites Halteblech 63 zum Halten des Arretierrohrs 50. Das zweite Halteblech 62 ist mit der Bodenplatte 6 lösbar verbunden, genauer gesagt mit der Bodenplatte 6 verschraubt.
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Das zweite Halteblech 63 umfasst einen Durchlass 64 zum Lagern der Betätigungsstange 30. Die Betätigungsstange 30 ist in dem Durchlass 55 der Arretierplatte 5 mittels eines in dem Durchlass 55 festgelegten Lagerelements und in dem Durchlass 64 des zweiten Halteblechs 63 mittels eines in dem Durchlass 64 festgelegten Lagerelements gelagert. Die beiden Lagerelemente müssen aber nicht als separate Bauteile vorhanden zu sein.
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Durchlässe des zweiten Halteblechs 63 sind mit Vorsprüngen des ersten Halteblechs 62 in Eingriff und mit dem ersten Halteblech 62 verschweißt. Das Arretierrohr 50 ist mit dem ersten Halteblech 62 und mit dem zweiten Halteblech 63 verschweißt, kann aber auch nur mit dem Halteblech 62 oder nur mit dem Halteblech 63 verschweißt sein.
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Die Bodenplatte 6 weist einen für das Riegelelement 40 vorgesehenen Durchlass 65 auf. Der Durchlass 65 ist als ein Langloch ausgebildet. Weiterhin kann die Bodenplatte 6 einen T-förmigen Durchlass 66 oder einen Durchlass mit einer anderen Form aufweisen.
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Ferner umfasst das Absperrsystem einen Bodeneinsatz 7, welcher in dem Untergrund festgelegt ist, beispielsweise mittels eines Betons.
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5 zeigt eine schematische Darstellung einer perspektivischen Seitenansicht des Bodeneinsatzes 7 des in 1 gezeigten Absperrsystems. Der Bodeneinsatz 7 ist in dem Untergrund 10 festlegbar und definiert einen Eingriffsraum 70 für das Riegelelement 40 der Absperrvorrichtung 1. Der Bodeneinsatz 7 umfasst eine in dem Eingriffsraum 70 angeordnete Querstrebe 73, welche das Riegelelement 40 in einem verankerten Zustand der Absperrvorrichtung 1 hintergreift.
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Zu dem Bodeneinsatz 7 gehört eine Deckplatte 71, welche eine schlitzförmige Eingriffsöffnung 72 für das Riegelelement 40 aufweist. Ferner gehören zu dem Bodeneinsatz 7 zwei den Eingriffsraum 70 lateral begrenzende und die Querstrebe 73 haltenden Seitenplatten 74. Die Seitenplatten 74 sind beabstandet zueinander angeordnet und erstrecken sich ausgehend von der Deckplatte 71 parallel zueinander. Die Seitenplatten 74 weisen jeweils zwei Durchlässe 76 auf, welche im bestimmungsgemäßen Zustand beispielsweise von Beton durchgriffen sind.
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Der Bodeneinsatz 7 umfasst weiterhin ein den Eingriffsraum 70 quer zu den Seitenplatten 74 begrenzendes Bodenelement 75, welches zwischen den Seitenplatten 74 gegenüberliegend zu der Eingriffsöffnung 72 angeordnet ist. Vorsprünge des Bodenelements 75 sind mit Durchlässen der Seitenplatten 74 in Eingriff und mit den Seitenplatten 74 verschweißt.
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Zum Verankern der Absperrvorrichtung 1 an dem Untergrund 10 wird zunächst die Absperrvorrichtung 1 mit dem Betätigungselement 3 in der in 3 gezeigten Loseposition bereitgestellt. Dann wird die bereitgestellte Absperrvorrichtung 1 an dem Griff 34 zu einem in dem Untergrund 10 festgelegten Bodeneinsatz 7 getragen und derart auf dem Untergrund 10 angeordnet, dass das Riegelelement 40 über der Querstrebe 73 des Bodeneinsatzes 7 angeordnet ist. In einem weiteren Schritt wird der Rastbolzen 35 manuell aus der Arretierplatte 5 gelöst.
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Anschließend wird das Betätigungselement 30 manuell mit einem Drehmoment beaufschlagt. Aufgrund des Drehmoments wird das Betätigungselement 30 um den Betätigungswinkel 33 in die in 2 gezeigte Verankerungsposition gedreht. Das auf das Betätigungselement 3 wirkende Drehmoment wird über die Betätigungsstange 30 und die Koppeleinrichtung 42 auf die Verankerungswelle 41 übertragen. Die Verankerungswelle 41 wird infolgedessen ebenfalls um den Betätigungswinkel 33 gedreht und verschwenkt das Riegelelement 40 derart, dass es die Querstrebe 73 des Bodeneinsatzes 7 hintergreift.
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Wenn das Betätigungselement 30 die Verankerungsposition erreicht hat, verrastet der Rastbolzen 35 mit der Arretierplatte 5 und fluchten die von den Löchern 31, 51 gebildeten Lochpaare. Mittels eines oder mehrerer Vorhängeschlösser, welche jeweils ein fluchtendes Lochpaar durchgreifen, kann schließlich das Betätigungselement 30 in der Verankerungsposition sicher arretiert und mithin die an dem Untergrund 10 verankerte Absperrvorrichtung 1 einfach oder mehrfach abgeschlossen werden.
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Zum Lösen der Absperrvorrichtung 1 werden die vorstehenden Schritte in der umgekehrten Reihenfolge und jeweils in der sinngemäßen Gegenrichtung ausgeführt. Wenn die Absperrvorrichtung 1 mehrfach abgeschlossen wurde, müssen selbstverständlich sämtliche Vorhängeschlösser geöffnet und aus den durchgriffenen Lochpaaren entfernt werden, bevor das Betätigungselement 30 manuell in die Loseposition gedreht werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Absperrvorrichtung
- 2
- Hohlkörper
- 20
- Längsrichtung
- 21
- erstes freies Ende
- 22
- zweites freies Ende
- 23
- Umfangswandung
- 24
- Länge
- 3
- Betätigungselement, Betätigungsplatte
- 30
- Betätigungsstange, Betätigungswelle
- 31
- Loch
- 32
- Anschlagmittel
- 33
- Betätigungswinkel
- 34
- Griff
- 35
- Rastbolzen
- 4
- Verankerungsmechanismus
- 40
- Riegelelement
- 41
- Verankerungswelle
- 42
- Koppeleinrichtung
- 43
- Lagerelement
- 5
- Arretierplatte
- 50
- Arretierrohr
- 51
- Loch
- 52
- Anschlagmittel
- 53
- erste Aussparung
- 54
- zweite Aussparung
- 55
- zentraler Durchlass
- 6
- Bodenplatte
- 60
- Schraube
- 61
- Dicke
- 62
- erstes Halteblech
- 63
- zweites Halteblech
- 64
- Durchlass
- 65
- Durchlass
- 66
- Durchlass
- 7
- Bodeneinsatz
- 70
- Eingriffsraum
- 71
- Deckplatte
- 72
- Eingriffsöffnung
- 73
- Querstrebe
- 74
- Seitenplatte
- 75
- Bodenelement
- 76
- Durchlass
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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