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[Technisches Gebiet]
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Die vorliegende Erfindung betrifft Vorderradaufhängungseinrichtungen für Sattelfahrt-Fahrzeuge.
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[Stand der Technik]
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Herkömmlicherweise gibt es einige bekannte Vorderradaufhängungseinrichtungen für Sattelfahrt-Fahrzeuge, bei denen eine Schwinge bzw. ein Schwenkarm aus einem oberen Arm und einem unteren Arm besteht und der Schwenkarm einen Körperrahmen und ein Tragelement (Gabelhalter) verbindet, das eine Vordergabel drehbar lagert, und ein Dämpferelement (Stoßdämpfer) zwischen dem Körper und dem unteren Arm überbrückt (siehe z. B. Patentliteratur 1).
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[Literaturstellenliste]
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[Patentliteratur]
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[Patentliteratur 1]
JP-A Nr. 2016-179796
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[Übersicht der Erfindung]
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[Technisches Problem]
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Gemäß der Patentliteratur 1 stellt die Kopplung eines unteren Endes des Stoßdämpfers mit dem unteren Arm eine Einschränkung für die Form des unteren Arms dar, und dies erschwert die Gewährleistung eines Zwischenraums zwischen der Unterseite des unteren Arms und einer Schulter der Vordergabel, die gedreht wird, wenn das Vorderrad durch die Lenkstange gelenkt wird, und daher ist der Lenkwinkel des Vorderrads begrenzt. Ferner ist selbst bei der Vorderradaufhängungseinrichtung, bei der der vorderradseitige Bereich über einen Schwenkarm durch den Körperrahmen abgestützt wird, eine Verbesserung des Fahrkomforts des Fahrzeugs erwünscht.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorderradaufhängungseinrichtung eines Sattelfahrt-Fahrzeugs bereitzustellen, bei der eine Erweiterung eines Lenkwinkels und eine Erhöhung eines Fahrkomforts des Fahrzeugs erreicht werden.
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[Lösung der Aufgabe]
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Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Vorderradaufhängungseinrichtung eines Sattelfahrt-Fahrzeugs: einen Schwenkarm (161) umfassend einen oberen Arm (165) und einen unteren Arm (166), die an einem Körperrahmen (11) in einer schwenkbaren Weise montiert sind; einen Gabelhalter (162), der in einer schwenkbaren Weise mit dem oberen Arm (165) und dem unteren Arm (166) gekoppelt ist; eine Vordergabel (53), die von dem Gabelhalter (162) lenkbar abgestützt ist und die auch ein Vorderrad (14) abstützt; und einen Stoßdämpfer (58), dessen eines Ende mit dem Körperrahmen (11) gekoppelt ist. Bei der Vorderradaufhängungseinrichtung des Sattelfahrt-Fahrzeugs ist das andere Ende des Stoßdämpfers (58) mit dem Gabelhalter (162) gekoppelt.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der untere Arm (166) an einer Kopplungsstelle (122) mit dem Körperrahmen (11) gekoppelt sein und, in der Seitenansicht des Fahrzeugs gesehen, kann die Kopplungsstelle (122) vor einem Zylinderabschnitt (68) eines Motors (41) angeordnet sein.
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Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann ferner der untere Arm (166) an einer Kopplungsstelle (122) mit dem Körperrahmen (11) gekoppelt sein und, in der Seitenansicht des Fahrzeugs gesehen, kann die Kopplungsstelle (122) vorwärts von einem Lenkstangengreifabschnitt (45d) angeordnet sein.
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Gemäß einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung können ferner der Gabelhalter (162) und der Stoßdämpfer (58) an einer Kopplungsstelle (168) gekoppelt sein und, in der Seitenansicht des Fahrzeugs gesehen, kann die Kopplungsstelle (168) aufwärts von einer Kopplungsstelle (122) des unteren Arms (166) mit dem Körperrahmen (11) angeordnet sein.
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Gemäß einem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung kann ferner die Kopplungsstelle (168) zwischen dem Gabelhalter (162) und dem Stoßdämpfer (58) aufwärts von dem unteren Arm (166) angeordnet sein.
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[Vorteilhafte Effekte der Erfindung]
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Gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann, da das andere Ende des Stoßdämpfers mit dem Gabelhalter gekoppelt ist, eine Erhöhung des Freiheitsgrades bei der Gestaltung einer Form des unteren Arms ermöglicht werden. Dies erleichtert das Sicherstellen eines Abstands zwischen dem unteren Arm und einem Teil der Vordergabel, der gedreht wird, wenn die Lenkstange gelenkt wird, und daher kann ein größerer Lenkwinkel ermöglicht werden. Ferner wird die Last, die von einer Straßenoberfläche in Richtung des Gabelhalters wirkt, durch die Last geteilt, die von der unteren Kopplungsstelle des Stoßdämpfers auf den Gabelhalter nach unten wirkt, und das durch das Teilen erhaltene Lastverhältnis (Dämpfungsverhältnis) kann erhöht werden. Dies ermöglicht eine Verbesserung der Bedienbarkeit des Stoßdämpfers und wiederum eine Verbesserung des Fahrkomforts des Fahrzeugs.
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Gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Kopplungsstelle des unteren Arms mit dem Körperrahmen, in der Seitenansicht des Fahrzeugs gesehen, vor dem Zylinderabschnitt des Motors angeordnet. Aus diesem Grund kann der untere Arm in der Nähe des Zylinderabschnitts des Motors angeordnet werden, so dass der vordere Abschnitt des Fahrzeugkörpers in der Größe kompakt ausgebildet werden kann.
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Gemäß dem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ferner die Kopplungsstelle des unteren Arms mit dem Körperrahmen, in der Seitenansicht des Fahrzeugs gesehen, vorwärts von dem Lenkstangengreifabschnitt angeordnet. Aufgrund dessen kann der vordere Abschnitt des Fahrzeugkörpers in seiner Größe kompakt gemacht werden, indem der untere Arm in der Nähe des Fahrers angeordnet wird, der die Lenkstangengreifabschnitte hält.
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Gemäß dem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ferner, in der Seitenansicht des Fahrzeugs gesehen, die Kopplungsstelle zwischen dem Gabelhalter und dem Stoßdämpfer aufwärts von der Kopplungsstelle des unteren Arms mit dem Körperrahmen angeordnet. Aus diesem Grund kann, wenn ein Ende des Stoßdämpfers an dem Gabelhalter angebracht oder von diesem gelöst wird, der Stoßdämpfer leicht von oben an dem Gabelhalter angebracht oder von diesem gelöst werden, und somit kann die Arbeitseffizienz verbessert werden.
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Gemäß dem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung kann ferner, da die Kopplungsstelle zwischen dem Gabelhalter und dem Stoßdämpfer aufwärts von dem unteren Arm angeordnet ist, der Stoßdämpfer leicht an dem Gabelhalter angebracht oder von diesem gelöst werden, und somit kann die Arbeitseffizienz verbessert werden.
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Figurenliste
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- [1] 1 ist eine linke Seitenansicht, die ein Kraftrad darstellt, welches eine Vorderradaufhängungseinrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst.
- [2] 2 ist eine linke Seitenansicht, die einen Vorderkörperabschnitt des Kraftrads (die erste Ausführungsform) darstellt.
- [3] 3 ist eine Schnittansicht des Vorderkörperabschnitts (die erste Ausführungsform).
- [4] 4 ist eine Schnittansicht entlang einer Linie IV-IV von 2 (die erste Ausführungsform).
- [5] 5 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Vorderkörperabschnitt eines Kraftrades darstellt, welcher eine Vorderradaufhängungseinrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform umfasst.
- [6] 6 ist eine Schnittansicht, die die Vorderradaufhängungseinrichtung darstellt (die zweite Ausführungsform).
- [7] 7 ist ein Wirkungsdiagramm, das die Wirkung der Vorderradaufhängungseinrichtung darstellt (die zweite Ausführungsform).
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[Beschreibung von Ausführungsformen]
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Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es wird angemerkt, dass in der gesamten Beschreibung, sofern nichts anders angegeben ist, Wörter für Richtungen wie vorne, hinten, links, rechts, aufwärts und abwärts in Übereinstimmung mit Richtungen in Bezug auf den Fahrzeugkörper verwendet werden. Ebenso bezeichnet in jeder Zeichnung ein Bezugszeichen FR die Vorderseite des Fahrzeugkörpers, ein Bezugszeichen UP bezeichnet die Oberseite des Fahrzeugkörpers und ein Bezugszeichen LH bezeichnet die linke Seite des Fahrzeugkörpers.
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Erste Ausführungsform
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1 ist eine linke Seitenansicht, die ein Kraftrad 10 darstellt, das eine Vorderradaufhängungseinrichtung 20 gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst.
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Das Kraftrad 10 umfasst: ein Vorderrad 14, das an einem vorderen Abschnitt eines Körperrahmens 11 über einen vorderen Schwenkmechanismus 12 gelagert ist; ein Hinterrad 17, das an einem hinteren Abschnitt des Körperrahmens 11 über eine hintere Schwinge bzw. einen hinteren Schwenkarm 16 gelagert ist; und einen Sitz 18, der an einem oberen Abschnitt des Körperrahmens 11 abgestützt ist. Das Kraftrad 10 ist ein Sattelfahrt-Fahrzeug, auf dem ein Fahrer und ein Beifahrer rittlings bzw. mit gespreizten Beinen auf dem Sitz 18 sitzen.
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Der Körperrahmen 11 umfasst ein Paar linker und rechter oberer Rahmen 21, einen Oberrahmen 22, ein Paar linker und rechter Schwenkrahmen 23, ein Paar linker und rechter Sitzrahmen 24, ein Paar linker und rechter Hilfsrahmen 26, ein Paar linker und rechter Unterrahmen 27 und ein Paar linker und rechter unterer Rahmen 28.
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Der linke und der rechte obere Rahmen 21 sind über einem Motor 41 angeordnet, und die oberen Rahmen 21 sind in einer nach oben vorstehenden Form gebogen. Ein Kraftstofftank 43 ist an oberen Abschnitten der oberen Rahmen 21 abgestützt. Der Oberrahmen 22 besteht aus: einem Kopfrohr 31, das ein oberes Ende bildet; und einer Mehrzahl von Kopfrohrstützrahmen 32, die an dem linken und rechten oberen Rahmen 21 angebracht sind, um das Kopfrohr 31 abzustützen. Das Kopfrohr 31 stützt drehbar einen Lenkstangenlenkschaft 46 ab, an dem eine Lenkstange bzw. ein Lenker 45 montiert ist (siehe 3).
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Der linke und der rechte Schwenkrahmen 23 erstrecken sich von hinteren Enden der oberen Rahmen 21 nach unten, und die Schwenkrahmen 23 stützen einen Schwenkschaft 48 ab, der sich in einer Fahrzeugbreitenrichtung erstreckt. Der linke und der rechte Sitzrahmen 24 erstrecken sich von oberen Enden des linken und des rechten Schwenkrahmens 23 nach hinten, um den Sitz 18 abzustützen.
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Jeder der linken und rechten Hilfsrahmen 26 verbindet den entsprechenden Schwenkrahmen 23 und den entsprechenden Sitzrahmen 24. Die linken und rechten Unterrahmen 27 erstrecken sich jeweils nach unten und schräg nach hinten von unteren vorderen Enden der jeweiligen linken und rechten oberen Rahmen 21. Der linke und der rechte Unterrahmen 27 stützen auch den Motor 41 im Zusammenwirken mit dem linken und dem rechten Schwenkrahmen 23 ab. Der linke und der rechte untere Rahmen 28 erstrecken sich jeweils von unteren Enden des linken und des rechten Unterrahmens 27 nach hinten, so dass die hinteren Enden der unteren Rahmen 28 mit den unteren Enden der jeweiligen linken und rechten Schwenkrahmen 23 verbunden sind.
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Der vordere Schwenkmechanismus 12 ist so konfiguriert, dass er umfasst: einen vorderen Schwenkarm 51, der am vorderen Abschnitt des Körperrahmens 11 in einer schwenkbaren Weise abgestützt ist; einen Gabelhalter 52, der in einer schwenkbaren Weise mit dem vorderen Schwenkarm 51 gekoppelt ist; und eine Vordergabel 53, die durch den Gabelhalter 52 in einer drehbaren Weise abgestützt ist.
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Der vordere Schwenkarm 51 ist so konfiguriert, dass er umfasst: ein Paar linker und rechter oberer Arme 55, die obere Abschnitte des linken und rechten oberen Rahmens 21 und einen oberen Abschnitt des Gabelhalters 52 koppeln; und ein Paar linker und rechter unterer Arme 56, die die unteren Enden des linken und rechten oberen Rahmens 21 und einen unteren Abschnitt des Gabelhalters 52 koppeln.
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Der Gabelhalter 52 ist ein zylindrisch geformtes Element und neigt sich nach hinten, so dass sich das obere Ende in einer rückwärtigeren Position des Fahrzeugs als das untere Ende befindet.
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Die Vordergabel 53 hat einen oberen Abschnitt, der in den Gabelhalter 52 eingesetzt ist, und somit ist die Vordergabel 53 durch den Gabelhalter 52 drehbar gelagert. Das obere Ende der Vordergabel 53 ist mit der Lenkstange 45 über einen Verbindungsmechanismus 61 gekoppelt und das Vorderrad 14 ist am unteren Ende der Vordergabel 53 über eine Achse 63 abgestützt.
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Eine als Stoßdämpfer dienende vordere Dämpfereinheit 58 ist so angeordnet, dass sie sich zwischen dem linken und dem rechten oberen Rahmen 21 und dem linken und dem rechten unteren Arm 56 erstreckt.
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Der vorgenannte vordere Schwenkmechanismus 12 (der vordere Schwenkarm 51, der Gabelhalter 52, die Vordergabel 53) und die vordere Dämpfereinheit 58 bilden eine Vorderradaufhängungseinrichtung 20, die das Vorderrad 14 aufhängt.
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Ein vorderes Ende der hinteren Schwinge bzw. des hinteren Schwenkarms 16 ist in einer vertikal schwenkbaren Weise an dem Schwenkschaft 48 angebracht, und das Hinterrad 17 ist an einem hinteren Ende des hinteren Schwenkarms 16 über eine Achse 65 abgestützt.
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Ein Paar linker und rechter hinterer Dämpfereinheiten 66, die als Stoßdämpfer dienen, ist so angeordnet, dass sie sich jeweils zwischen den linken und rechten hinteren Enden der hinteren Schwenkarme 16 und den linken und rechten Seiten des hinteren Abschnitts des Körperrahmens 11 erstrecken.
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Der Motor 41 umfasst ein Kurbelgehäuse 67 und einen Zylinderabschnitt 68, der sich von einem vorderen Abschnitt des Kurbelgehäuses 67 nach oben und schräg nach vorne erstreckt, und der Motor 41 umfasst einen Zylinderkopf 71 an dem Zylinderabschnitt 68. Eine Einlasseinrichtung 72 ist mit einer Rückseite des Zylinderkopfes 71 verbunden und die Einlasseinrichtung 72 umfasst einen Luftfilter und/oder dergleichen. Eine Auspuffeinrichtung 74 ist mit einer Vorderseite des Zylinderkopfs 71 verbunden. Die Auspuffeinrichtung 74 umfasst eine Mehrzahl von Auspuffrohren 75, die mit dem Zylinderkopf 71 verbunden sind, und die Auspuffeinrichtung 74 umfasst auch einen mit dem hinteren Ende der Mehrzahl von Auspuffrohren 75 verbundenen Auspufftopf 76.
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Die Lenkstange 45 ist mit einem Messgerät 81 und einem Paar linker und rechter Rückspiegel 82 versehen.
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Ein oberer Abschnitt des Körperrahmens 11 und ein vorderer Abschnitt des Kraftstofftanks 43 sind von den lateralen Seiten her mit einem Paar linker und rechter vorderer Abdeckungen 85 abgedeckt.
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Das Vorderrad 14 ist von oben mit einem vorderen Kotflügel 87 abgedeckt, während das Hinterrad 17 von oben mit einem hinteren Kotflügel 88 abgedeckt ist.
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2 ist eine linke Seitenansicht, die einen Vorderkörperabschnitt des Kraftrads 10 darstellt (die erste Ausführungsform).
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Der Körperrahmen 11 umfasst ein Paar linker und rechter rohrförmiger schleifenförmiger Rahmen 35, von denen jeder endlos geformt ist, um den Motor 41 zu umgeben. Der Oberrahmen 22 ist an oberen Abschnitten des linken und rechten schleifenförmigen Rahmens 35 angebracht.
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Der linke und der rechte schleifenförmige Rahmen 35 sind so konfiguriert, dass sie das Paar linker und rechter oberer Rahmen 21, das Paar linker und rechter Schwenkrahmen 23, das Paar linker und rechter Unterrahmen 27 und das Paar linker und rechter unterer Rahmen 28 umfassen. Der linke und der rechte schleifenförmige Rahmen 35 sind durch eine Mehrzahl von Querrohren (nicht gezeigt) verbunden, die sich in der Fahrzeugbreitenrichtung erstrecken.
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Der Motor 41 hat einen vorderen Abschnitt, der von einem Paar linker und rechter vorderer Motoraufhängungen 91 abgestützt wird, die jeweils am linken und rechten Unterrahmen 27 vorgesehen sind. Der Motor 41 hat auch einen hinteren Abschnitt, der von einem Paar linker und rechter oberer hinterer Motoraufhängungen 92 und einem Paar linker und rechter unterer hinterer Motoraufhängungen 93 abgestützt wird, wobei die linken und rechten oberen hinteren Motoraufhängungen 92 und die linken und rechten unteren hinteren Motoraufhängungen 93 entsprechend an dem linken und dem rechten Schwenkrahmen 23 vorgesehen sind.
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Jeder der linken und rechten oberen Arme 55 ist in einer linearen Form ausgebildet. Ein vorderes Ende 55a des oberen Arms 55 ist mit einem oberen Abschnitt des Gabelhalters 52 gekoppelt, und ein hinteres Ende 55b des oberen Arms 55 ist mit einem oberen Abschnitt des entsprechenden oberen Rahmens 21 gekoppelt.
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Jeder der linken und rechten unteren Arme 56 ist in einer nach oben vorstehenden gebogenen Form ausgebildet. Ein vorderes Ende 56a des unteren Arms 56 ist mit einem unteren Abschnitt des Gabelhalters 52 gekoppelt, und ein hinteres Ende 56b des unteren Arms 56 ist mit einem unteren Ende des entsprechenden oberen Rahmens 21 gekoppelt.
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Ein oberes Ende 58b der vorderen Dämpfereinheit 58 ist in einer schwenkbaren Weise mit einem oberen Verbindungsschaft 95 gekoppelt, und der obere Verbindungsschaft 95 erstreckt sich zwischen dem linken und dem rechten oberen Rahmen 21. Ein unteres Ende 58a der vorderen Dämpfereinheit 58 ist in einer schwenkbaren Weise mit einem unteren Verbindungsschaft 96 gekoppelt, und der untere Verbindungsschaft 96 erstreckt sich zwischen dem linken und dem rechten unteren Arm 56.
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3 ist eine Schnittansicht des Vorderkörperabschnitts (der ersten Ausführungsform), und 3 zeigt einen vertikalen Schnitt entlang einer Fahrzeugachse, die sich in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung erstreckt, während sie in der Fahrzeugbreitenrichtung durch die Mitte des Kraftrads 10 verläuft.
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Der Gabelhalter 52 umfasst einen hohlen Abschnitt 52a, dessen Innendurchmesser allmählich zunimmt, wenn sich der hohle Abschnitt 52a vom oberen Ende zum unteren Ende erstreckt. Ein Vorderradlenkschaft 101 ist drehbar in den hohlen Abschnitt 52a eingesetzt.
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Der Vorderradlenkschaft 101 ist ein rohrförmiges Element, dessen Außendurchmesser allmählich zunimmt, wenn sich der Vorderradlenkschaft 101 vom oberen Ende zum unteren Ende erstreckt. Der Vorderradlenkschaft 101 ist durch ein Paar Lager 102, 103 von dem Gabelhalter 52 drehbar gelagert.
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Die Vordergabel 53 umfasst den Vorderradlenkschaft 101 und ein unteres Gabelelement 105, das am unteren Ende des Vorderradlenkschafts101 befestigt ist.
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Das untere Gabelelement 105 ist integral ausgebildet, um zu umfassen: ein Paar linker und rechter Armabschnitte 105a mit unteren Enden, an denen die Achse 63 (siehe 1) montiert ist; und einen Querabschnitt 105b, der obere Enden des jeweiligen linken und rechten Armabschnitts 105a verbindet.
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Eine Achslinie 101a dient als Drehachse des Vorderradlenkschafts101, und ein Neigungswinkel der Achslinie 101a von einer vertikalen Linie 100 ist ein Nachlaufwinkel θ.
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In der Ausführungsform variiert der Nachlaufwinkel θ, da der obere Arm 55 und der untere Arm 56 unterschiedliche Gesamtlängen aufweisen, wenn das Vorderrad 14 relativ zum Körperrahmen 11 vertikal bewegt wird. Der dargestellte Zustand, wie beispielsweise der Neigungswinkel des oberen Arms 55 und des unteren Arms 56, der Nachlaufwinkel θ und/oder dergleichen, veranschaulicht den Zustand, in dem das Körpergewicht auf die Vorderradaufhängungseinrichtung 20 ausgeübt wird und auch kein Insasse darauf fährt (sogenannter „Unbelastetes Fahrzeug IG-Zustand“) (ebenso bei anderen Figuren).
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Das Kopfrohr 31 umfasst einen hohlen Abschnitt 31a, und das Kopfrohr 31 ist ein rohrförmiges Element, das sich derart nach hinten neigt, dass sich das obere Ende an einer rückwärtigeren Position des Fahrzeugs als das untere Ende befindet. Der nach hinten geneigte Lenkstangenlenkschaft 46 ist in den hohlen Abschnitt 31a eingesetzt. Der Lenkstangenlenkschaft 46 ist durch ein Paar Lager 107 durch das Kopfrohr 31 drehbar gelagert. Die Lenkstange 45 ist an dem Lenkstangenlenkschaft 46 montiert.
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Die Lenkstange 45 hat eine Lenkstangenbasis 45a, die in der Mitte in der Fahrzeugbreitenrichtung vorgesehen ist, und die Lenkstange 45 ist in der Lenkstangenbasis 45a versehen mit: einem Schaftdurchgangsloch 45b, das über den Lenkstangenlenkschaft 46 gepasst ist; und einem L-förmigen Arm 45c, der in einer L-Form ausgebildet ist, die sich integral in der Vorwärtsrichtung und der Abwärtsrichtung des Fahrzeugs erstreckt.
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Der L-förmige Arm 45c ist vor dem Kopfrohr 31 angeordnet. Der Verbindungsmechanismus 61 ist mit dem unteren Ende des L-förmigen Arms 45c und mit dem oberen Ende des Vorderradlenkschafts101 gekoppelt.
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Der Verbindungsmechanismus 61 ist so konfiguriert, dass er eine obere Verbindung 111 und eine untere Verbindung 112 umfasst. Die obere Verbindung 111 ist mit einem Ende mit dem L-förmigen Arm 45c in einer schwenkbaren Weise gekoppelt, und die untere Verbindung 112 ist sowohl mit dem anderen Ende der oberen Verbindung 111 als auch dem oberen Ende des Vorderradlenkschafts101 in einer schwenkbaren Weise gekoppelt.
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Insbesondere ist ein Verbindungstragelement 113 am oberen Ende des Vorderradlenkschafts101 angebracht, und die untere Verbindung 112 ist mit einem vorderen Ende des Verbindungstragelements 113 in einer schwenkbaren Weise gekoppelt.
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Das obere Ende der oberen Verbindung 111 ist über einen Verbindungsschaft 115 in einer schwenkbaren Weise mit dem L-förmigen Arm 45c gekoppelt. Das untere Ende der oberen Verbindung 111 und das obere Ende der unteren Verbindung 112 sind über einen Verbindungsschaft 116 in einer schwenkbaren Weise miteinander gekoppelt. Das untere Ende der unteren Verbindung 112 ist über einen Verbindungsschaft 117 in einer schwenkbaren Weise mit dem Verbindungstragelement 113 gekoppelt.
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Der obere Rahmen 21 umfasst einen Neigungsabschnitt 21b, der sich von einem obersten Abschnitt 21a aus nach vorne und schräg nach unten erstreckt, während er sich biegt, wobei der oberste Abschnitt 21a in einer obersten Position des oberen Rahmens 21 angeordnet ist. Der Neigungsabschnitt 21b ist so konfiguriert, dass er einen oberen Neigungsabschnitt 21c und einen unteren Neigungsabschnitt 21d umfasst. Der obere Neigungsabschnitt 21c erstreckt sich vom obersten Abschnitt 21a nach vorne und schräg nach unten, und der untere Neigungsabschnitt 21d erstreckt sich von einem unteren Ende des oberen Neigungsabschnitts 21c aus in einem steileren Winkel als der obere Neigungsabschnitt 21c nach vorne und schräg nach unten. Ein Verbindungspunkt zwischen dem oberen Neigungsabschnitt 21c und dem unteren Neigungsabschnitt 21d ist ein sich biegender Biegeabschnitt 21e.
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Der untere Arm 56 umfasst einen Biegeabschnitt 56e zwischen dem oberen Rahmen 21 und dem Gabelhalter 52 in der Fahrzeuglängsrichtung, wobei der Biegeabschnitt 56e in einer nach oben vorstehenden Form gebogen ist.
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Das obere Ende 58b der vorderen Dämpfereinheit 58 ist über den oberen Verbindungsschaft 95 mit dem obersten Abschnitt 21a des oberen Rahmens 21 gekoppelt. Das untere Ende 58a der vorderen Dämpfereinheit 58 ist ebenfalls über den unteren Verbindungsschaft 96 mit dem Biegeabschnitt 56e des unteren Arms 56 gekoppelt.
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Die vordere Dämpfereinheit 58 erstreckt sich entlang des Neigungsabschnitts 21b (insbesondere des oberen Neigungsabschnitts 21c) des oberen Rahmens 21, und die vordere Dämpfereinheit 58 überlappt auch den Neigungsabschnitt 21b (insbesondere den oberen Neigungsabschnitt 21c und einen oberen Abschnitt des unteren Neigungsabschnitts 21d) in der Seitenansicht des Fahrzeugs gesehen.
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Das hintere Ende 55b des oberen Arms 55 ist über einen Verbindungsschaft 121 in einer schwenkbaren Weise mit dem Biegeabschnitt 21e des oberen Rahmens 21 gekoppelt. Ebenso ist das hintere Ende 56b des unteren Arms 56 über einen Verbindungsschaft 122 in einer schwenkbaren Weise mit dem unteren Ende des unteren Neigungsabschnitts 21d gekoppelt. Der Verbindungsschaft 121 überlappt die vordere Dämpfereinheit 58 in der Seitenansicht des Fahrzeugs gesehen.
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Das vordere Ende 55a des oberen Arms 55 ist über einen Verbindungsschaft 123 in einer schwenkbaren Weise mit einem oberen Abschnitt des Gabelhalters 52 gekoppelt. Der Verbindungsschaft 123 überlappt den Vorderradlenkschaft 101 in der Seitenansicht des Fahrzeugs gesehen.
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Das vordere Ende 56a des unteren Arms 56 ist über einen Verbindungsschaft 124 in einer schwenkbaren Weise mit einem nach vorne gerichteten Vorsprung 52b verbunden, und der nach vorne gerichtete Vorsprung 52b ist integral an einem unteren Abschnitt des Gabelhalters 52 ausgebildet.
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Jeder der oberen Arme 55 und der unteren Arme 56 ist zur Vorderseite hin aufwärts angeordnet. Der Verbindungsschaft 123 ist aufwärts von dem Verbindungsschaft 121 angeordnet und der Verbindungsschaft 124 ist aufwärts von dem Verbindungsschaft 122 angeordnet.
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Der untere Verbindungsschaft 96 ist aufwärts einer geraden Linie 130 angeordnet, die durch Achsen 122a, 124a (mit ausgefüllten Kreisen bezeichnete Punkte) der jeweiligen Verbindungsschäfte 122, 124 am unteren Arm 56 verläuft. Der untere Verbindungsschaft 96 ist ebenfalls aufwärts von dem Verbindungsschaft 122 angeordnet.
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Die Lenkstange 45 umfasst Griffe 45d, die sowohl am linken als auch am rechten Ende der Lenkstange 45 angeordnet sind, damit der Fahrer die Griffe 45d halten kann. In der Seitenansicht des Fahrzeugs gesehen ist der Verbindungsschaft 122 am hinteren Ende 56b des unteren Arms 56 vorwärts von einer vertikalen Linie 110 angeordnet, die sich vertikal durch das vordere Ende des entsprechenden Griffs 45d erstreckt.
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4 ist eine Schnittansicht entlang einer Linie IV-IV von 2 (der ersten Ausführungsform), wobei 4 eine Ausschnittansicht entlang einer Ebene ist, die durch die linken und rechten Verbindungsschäfte 121, 123 verläuft.
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Der Gabelhalter 52 umfasst integral ein Paar linker und rechter seitlich verlängerter Abschnitte 52c, die sich von der Mitte in der Fahrzeugbreitenrichtung nach außen in der Fahrzeugbreitenrichtung erstrecken. Innengewinde 52d sind jeweils in den linken und rechten seitlich verlängerten Abschnitten 52c ausgebildet.
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Die Verbindungsschäfte 123, die von Gewindebolzen gebildet sind, sind jeweils in die Innengewinde 52d des jeweiligen linken und rechten seitlich verlängerten Abschnitts 52c eingeschraubt, und die vorderen Enden 55a der oberen Arme 55 sind jeweils durch Lager 134 mit den linken und rechten Verbindungsschäften 123 in einer schwenkbaren Weise gekoppelt. Der Vorderradlenkschaft 101 ist zwischen dem linken und dem rechten Verbindungsschaft 123 angeordnet.
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Wie in 3 und 4 dargestellt ist, überlappen der linke und der rechte seitlich verlängerte Abschnitt 52c den Vorderradlenkschaft 101 in der Seitenansicht des Fahrzeugs gesehen. Ferner überlappen die Verbindungsschäfte 123 auch den Vorderradlenkschaft 101, in der Seitenansicht des Fahrzeugs gesehen.
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Herkömmlicherweise ist ein Verbindungsschaft zum Koppeln des linken und rechten oberen Arms mit einem Gabelhalter vor einem Vorderradlenkschaft angeordnet. In der Ausführungsform sind jedoch der linke und der rechte Verbindungsschaft 123 auf beiden Seiten in der Fahrzeugbreitenrichtung des Vorderradlenkschafts101 angeordnet, und dadurch sind der linke und der rechte Verbindungsschaft 123 in weiter hinten liegenden Positionen des Fahrzeugs angeordnet als die Konvention.
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Dies ermöglicht eine Verringerung der Gesamtlänge jedes der linken und rechten oberen Arme 55, um die Steifigkeit der oberen Arme 55 zu erhöhen (insbesondere die Torsionssteifigkeit, wenn der linke und der rechte obere Arm 55 verdreht werden, und die seitliche Biegesteifigkeit), und daher kann eine höhere Steifigkeit der Vorderradaufhängungseinrichtung 20 erreicht werden. Durch Verkürzen der Gesamtlänge jedes der linken und rechten oberen Arme 55 kann ferner die Vorderradaufhängungseinrichtung 20 kleiner und kompakt gemacht werden.
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Der linke und der rechte obere Arm 55 und der linke und der rechte untere Arm 56 sind so angeordnet, dass der Abstand zwischen den oberen Armen 55 und der Abstand zwischen den unteren Armen 56 zur Vorderseite des Fahrzeugs hin allmählich abnimmt. Auch das Paar linker und rechter oberer Arme 55 und das Paar linker und rechter unterer Arme 56 sind in einem vertikalen Abstand voneinander angeordnet (siehe auch 3) und überlappen sich auch vertikal. Der linke und der rechte obere Arm 55 sind entlang des linken und rechten unteren Arms 56 angeordnet.
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Um zu verhindern, dass die Vorderenden 55a der jeweiligen linken und rechten oberen Arme 55 von den Verbindungsschäften 123 abfallen, ist jedes Vorderende 55a durch eine Mutter 135 und eine Sicherungsmutter 136 gehalten, die auf das Ende des Verbindungsschafts 123 geschraubt sind.
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Ein hohler Abschnitt 21f und ein Bolzendurchgangsloch 21g sind in dem Neigungsabschnitt 21b (insbesondere dem Biegeabschnitt 21e) von jedem der linken und rechten oberen Rahmen 21 ausgebildet, und das Bolzendurchgangsloch 21g erstreckt sich in der Fahrzeugbreitenrichtung vom Boden des hohlen Abschnitts 21f nach außen, um in der Fahrzeugbreitenrichtung durch den Neigungsabschnitt 21b zu verlaufen.
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Das hintere Ende 55b jedes der linken und rechten oberen Arme 55 ist in einer schwenkbaren Weise an dem Neigungsabschnitt 21b durch den bolzenförmigen Verbindungsschaft 121, eine Mutter 143 und eine Sicherungsmutter 144 angebracht, wobei der bolzenförmige Verbindungsschaft 121 durch das Bolzendurchgangsloch 21g des Neigungsabschnitts 21b geführt ist, wobei die Mutter 143 und die Sicherungsmutter 144 auf das Ende des Verbindungsschafts 121 aufgeschraubt sind.
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Die vorderen Enden 56a der jeweiligen linken und rechten unteren Arme 56 sind an beiden Seiten des nach vorne gerichteten Vorsprungs 52b des Gabelhalters 52 angeordnet, und die vorderen Enden 56a sind durch den bolzenförmigen Verbindungsschaft 124 miteinander gekoppelt, der durch das vordere Ende 56a, den nach vorne gerichteten Vorsprung 52b und das vordere Ende 56a verläuft. Auf das Ende des Verbindungsschafts 124 ist eine Mutter 146 aufgeschraubt.
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Die hinteren Enden 56b der unteren Arme 56 sind durch den bolzenförmigen Verbindungsschaft 122 mit Naben- bzw. Ansatzabschnitten 21h gekoppelt, die jeweils an Seiten der unteren Enden in den Neigungsabschnitten 21b des jeweiligen linken und rechten oberen Rahmens 21 ausgebildet sind. Die linken und rechten Ansatzabschnitte 21h sind auf einer Verlängerungslinie eines vorderen Querrohrs 148 angeordnet, das sich in der Fahrzeugbreitenrichtung erstreckt, um sich zwischen dem linken und dem rechten oberen Rahmen 21 zu erstrecken.
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Der Zylinderkopf 71 ist auf der Rückseite des vorderen Querrohrs 148 angeordnet.
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Zweite Ausführungsform
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5 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Vorderkörperabschnitt eines Kraftrades 10A darstellt, welcher eine Vorderradaufhängungseinrichtung 160 gemäß einer zweiten Ausführungsform umfasst. In der zweiten Ausführungsform werden gleiche Bezugszeichen verwendet, um auf gleiche Komponenten in der ersten Ausführungsform zu verweisen, und Details werden weggelassen.
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Die Vorderradaufhängungseinrichtung 160 unterscheidet sich in einem vorderen Schwenkmechanismus 12A von der Vorderradaufhängungseinrichtung 20 in der ersten Ausführungsform.
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Der vordere Schwenkmechanismus 12A ist so konfiguriert, dass er einen vorderen Schwenkarm 161, einen Gabelhalter 162 und die Vordergabel 53 umfasst. Der vordere Schwenkmechanismus 12A und die vordere Dämpfereinheit 58 bilden auch die Vorderradaufhängungseinrichtung 160.
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Der vordere Schwenkarm 161 besteht aus dem oberen Arm 55 und einem unteren Arm 166, wobei der obere Arm 165 und der untere Arm 166 in einem vorderen Abschnitt des Körperrahmens 11 in einer schwenkbaren Weise gelagert sind.
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Der obere Arm 165 ist mit dem oberen Arm 55 (siehe 1) in der ersten Ausführungsform identisch, jedoch werden zur Unterscheidung die verschiedenen Bezugszeichen verwendet.
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Der untere Arm 166 ist integral ausgebildet, um zu umfassen: einen seitlichen verlängerten Abschnitt 166a, der sich in der Fahrzeugbreitenrichtung erstreckt; und ein Paar von linken und rechten nach vorne verlängerten Abschnitten 166b, die sich von beiden Enden des seitlichen verlängerten Abschnitts 166a nach vorne erstrecken.
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Vordere Enden 166c der jeweiligen linken und rechten nach vorne verlängerten Abschnitte 166b sind durch den Verbindungsschaft 124 mit einem unteren Abschnitt des Gabelhalters 162 gekoppelt. Enden 166d auf beiden Seiten des seitlichen verlängerten Abschnitts 166a sind jeweils durch die Verbindungsschäfte 122 mit den unteren Enden der Neigungsabschnitte 21 b des linken und rechten oberen Rahmens 21 gekoppelt.
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Die Verbindungsschäfte 122 sind in der Seitenansicht des Fahrzeugs gesehen vor dem Zylinderabschnitt 68 (insbesondere dem Zylinderkopf 71) des Motors 41 angeordnet.
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Der Gabelhalter 162 ist mit einer Kopplungsstelle (nicht gezeigt) versehen, die in einem hinteren Abschnitt angeordnet ist, und die vordere Dämpfereinheit 58 ist mit der Kopplungsstelle gekoppelt.
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6 ist eine Schnittansicht, die die Vorderradaufhängungseinrichtung 160 (die zweite Ausführungsform) darstellt, und 6 zeigt einen vertikalen Schnitt entlang einer Fahrzeugachse, die sich in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung erstreckt, während sie durch die Mitte in der Fahrzeugbreitenrichtung des Kraftrades 10A verläuft.
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Der Gabelhalter 162 unterscheidet sich nur in einem rückwärtigen bzw. hinteren Vorsprung 162a von dem Gabelhalter 52 (siehe 3) in der ersten Ausführungsform.
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Der hintere Vorsprung 162a ist ein Abschnitt, der von einem hinteren Abschnitt eines mittleren Abschnitts in der Längsrichtung des Gabelhalters 162 nach hinten vorsteht. Das untere Ende 58a der vorderen Dämpfereinheit 58 ist über den unteren Verbindungsschaft 168 mit dem hinteren Vorsprung 162a in einer schwenkbaren Weise gekoppelt.
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Der untere Verbindungsschaft 168 ist aufwärts von dem Verbindungsschaft 122 angeordnet, und der untere Verbindungsschaft 168 ist ebenfalls aufwärts von der geraden Linie 130 angeordnet. Ferner ist der untere Verbindungsschaft 168 aufwärts von dem unteren Arm 166 angeordnet.
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In einem oberen Abschnitt des Gabelhalters 162 umfasst der Gabelhalter 162 integral ein Paar linker und rechter seitlich verlängerter Abschnitte 52c, die sich in der Fahrzeugbreitenrichtung von einem zentralen Abschnitt in der Fahrzeugbreitenrichtung nach außen erstrecken, wie im Fall des Gabelhalters 52 in 4. Die Innengewinde 52d sind jeweils in den linken und rechten seitlich verlängerten Abschnitten 52c ausgebildet. Die Verbindungsschäfte 123 sind in das linke und das rechte Innengewinde 52d eingeschraubt, und die vorderen Enden 55a des oberen Arms 165 sind jeweils über die Lager 134 in einer schwenkbaren Weise mit dem linken und dem rechten Verbindungsschaft 123 gekoppelt.
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Wie oben beschrieben, kann durch Koppeln der vorderen Dämpfereinheit 58 mit dem Gabelhalter 162 der Gabelhalter 162 mit hoher Festigkeit und hoher Steifigkeit verwendet werden, um die vordere Dämpfereinheit 58 abzustützen, und somit kann die Festigkeit und Steifigkeit der Vorderradaufhängungseinrichtung 160 erhöht werden. Ferner ist das untere Ende 58a der vorderen Dämpfereinheit 58 an einer weiter vorwärts befindlichen Position des Fahrzeugs angeordnet, so dass die Gesamtlänge der vorderen Dämpfereinheit 58 länger sein kann, um den Hub der vorderen Dämpfereinheit 58 zu vergrößern. Infolgedessen kann der Fahrkomfort des Kraftrads 10A verbessert werden.
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Der untere Arm 166 unterscheidet sich von dem unteren Arm 56 (siehe 4) in der ersten Ausführungsform dadurch, dass kein unterer Verbindungsschaft 96 (siehe 3) zum Koppeln der vorderen Dämpfereinheit 58 vorgesehen ist. Auf diese Weise kann die Festigkeit und Steifigkeit des unteren Arms 166 erhöht werden, da eine Schaftdurchgangsbohrung zum Einsetzen des unteren Verbindungsschafts 96 in dem unteren Arm 166 nicht ausgebildet ist.
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Das vordere Ende 166c des unteren Arms 166 ist durch den Verbindungsschaft 124 mit dem nach vorne gerichteten Vorsprung 52b des Gabelhalters 162 gekoppelt, und jedes Ende 166d des unteren Arms 166 ist mit dem unteren Ende des Neigungsabschnitts 21b des oberen Rahmens 21 durch den Verbindungsschaft 122 gekoppelt.
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Der Verbindungsschaft 122 ist vorwärts von der vertikalen Linie 110 angeordnet, die in der Seitenansicht des Fahrzeugs gesehen, durch das vordere Ende des Griffs 45d verläuft.
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7 ist ein Wirkungsdiagramm, das die Wirkung der Vorderradaufhängungseinrichtung 160 (die zweite Ausführungsform) veranschaulicht.
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Es wird bemerkt, dass der obere Rahmen 21, der Gabelhalter 162 und der untere Arm 166 durch eine Strich-Punkt-Punkt-Linie angegeben sind und die vordere Dämpfereinheit 58 schematisch durch eine durchgezogene Linie oder eine gestrichelte Linie gezeigt ist. Die durchgezogene Linie zeigt die vordere Dämpfereinheit 58 eines Beispiels (der Ausführungsform), bei dem das untere Ende der vorderen Dämpfereinheit 58 mit dem Gabelhalter 162 gekoppelt ist. Die gestrichelte Linie zeigt die vordere Dämpfereinheit 58 eines Vergleichsbeispiels, bei dem das untere Ende der vorderen Dämpfereinheit 58 mit dem unteren Arm 166 gekoppelt ist.
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Angenommen, dass: L1 der Abstand zwischen dem Verbindungsschaft 122 und dem Verbindungsschaft 124 des unteren Arms 166 ist; L2 der Abstand zwischen dem Verbindungsschaft 170 und dem Verbindungsschaft 122 ist, wenn das untere Ende der vorderen Dämpfereinheit 58 mit dem unteren Arm 166 gekoppelt ist; und L3 der Abstand zwischen dem Verbindungsschaft 122 und dem unteren Verbindungsschaft 168 ist. Es ist zu beachten, dass die Abstände L1, L2, L3 Abstände in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung sind.
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Wenn das untere Ende der vorderen Dämpfereinheit 58 mit dem Gabelhalter 162 gekoppelt ist, wie in dem Beispiel, tritt im Vergleich zu dem Fall, in dem die vordere Dämpfereinheit 58 mit dem unteren Arm 166 gekoppelt ist, wie in dem Vergleichsbeispiel, keine Störung auf zwischen dem Verbindungsschaft und dem Gabelhalter 162. Dadurch kann L3 > L2 gehalten werden.
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Das Folgende ist eine Beschreibung des Vorgangs, der beispielsweise auftritt, wenn der Gabelhalter 162 zusammen mit der Achse 63 des Vorderrades relativ zu den oberen Rahmen 21 nach oben bewegt werden soll.
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In dem Vergleichsbeispiel und dem Beispiel sei angenommen, dass die von der Achse
63 nach oben wirkende Last
F ist und die auf den Verbindungsschaft
124 des unteren Arms
166 nach oben wirkende Last
F1 ist, und in dem Vergleichsbeispiel sei angenommen, dass die von dem Verbindungsschaft
170 nach unten wirkende Last
F2 ist. Dann wird ein Lastausgleich wie folgt ausgedrückt:
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In dem Beispiel sei auch angenommen, dass die Last, die von dem unteren Verbindungsschaft
168 nach unten wirkt,
F3 ist. Dann wird ein Lastausgleich in Bezug auf den oberen Verbindungsschaft
95 als einem Basispunkt durch Folgendes ausgedrückt:
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Aus den obigen Gleichungen (2) und (3) kann in dem Vergleichsbeispiel F2 = F1 * (L1 / L2) angegeben werden und kann in dem Beispiel F3 = F1 angegeben werden. Aus diesen Gleichungen ergibt sich wiederum F2 = F3 * (L1 / L2). Wegen L1 > L2 ergibt sich F2 > F3. Für ein Dämpfungsverhältnis ergibt sich auch (F/F2) < (F/F3).
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Auf diese Weise ist die Dämpferlast F3 der vorderen Dämpfereinheit 58 in dem Beispiel kleiner als die Dämpferlast F2 der vorderen Dämpfereinheit 58 in dem Vergleichsbeispiel. Auch ist das Dämpfungsverhältnis (F/F3) in dem Beispiel größer als das Dämpfungsverhältnis (F/F2) in dem Vergleichsbeispiel.
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Aus dem Obigen wird in dem Beispiel die Absorption von Aufprallenergie erleichtert und somit kann der Fahrkomfort im Vergleich zu dem Vergleichsbeispiel verbessert werden.
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Wie oben in 5 und 6 dargestellt, umfasst das Kraftrad 10 als ein Fahrzeug vom Sattelfahrt-Typ den vorderen Schwenkarm 161 als eine Schwinge, den Gabelhalter 162, die Vordergabel 53 und die vordere Dämpfereinheit 58 als einen Stoßdämpfer.
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Der vordere Schwenkarm 161 besteht aus den oberen Armen 165 und den unteren Armen 166, wobei die oberen Arme 165 und die unteren Arme 166 in einer schwenkbaren Weise an dem Körperrahmen 11 angebracht sind. Der Gabelhalter 162 ist mit den oberen Armen 165 und den unteren Armen 166 in einer schwenkbaren Weise gekoppelt. Die Vordergabel 53 wird von dem Gabelhalter 162 lenkbar gelagert, und die Vordergabel 53 stützt auch das Vorderrad 14 ab. Die vordere Dämpfereinheit 58 hat ein Ende, welches mit dem Körperrahmen 11 gekoppelt ist. Bei der Vorderradaufhängungseinrichtung 160 ist das andere Ende der vorderen Dämpfereinheit 58 mit dem Gabelhalter 162 gekoppelt.
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Da die vordere Dämpfereinheit 58 direkt mit dem Gabelhalter 162 gekoppelt ist, kann mit der Konfiguration eine Erhöhung des Freiheitsgrades bei der Gestaltung einer Form des unteren Arms 166 ermöglicht werden. Dies führt zur Erleichterung des Sicherstellens eines Abstands zwischen den unteren Armen 166 und einem Teil der Vordergabel 53, der gedreht wird, wenn die Lenkstange 45 gelenkt wird, und somit kann der Lenkwinkel des Vorderrades 14 erweitert werden. Ferner wird die Last F, die von einer Straßenoberfläche in Richtung des Gabelhalters 162 wirkt, durch die Last F3 geteilt, die von dem unteren Verbindungsschaft 168, der eine Kopplungsstelle der vorderen Dämpfereinheit 58 mit dem Gabelhalter 162 ist, nach unten wirkt, und das Lastverhältnis (Dämpfungsverhältnis) F/F3, das so durch das Tauchen erhalten wird, kann in Bezug auf ein Lastverhältnis (Dämpfungsverhältnis) F/F2 in dem Vergleichsbeispiel erhöht werden. Dies ermöglicht eine Erhöhung des Dämpfungsverhältnisses der Vorderradaufhängungseinrichtung 160, um die Bedienbarkeit der vorderen Dämpfereinheit 58 zu verbessern, und im Gegenzug kann der Fahrkomfort des Kraftrads 10A verbessert werden.
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Wie in 6 dargestellt, ist auch der Verbindungsschaft 122 als eine Kopplungsstelle des unteren Arms 166 mit dem Körperrahmen 11 in der Seitenansicht des Fahrzeugs gesehen vor dem Zylinderabschnitt 68 (insbesondere dem Zylinderkopf 71) des Motors 41 angeordnet.
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Bei der Konfiguration ist der untere Arm 166 in der Nähe des Zylinderabschnitts 68 des Motors 41 angeordnet, so dass der vordere Abschnitt des Fahrzeugkörpers in der Größe kompakt gemacht werden kann.
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In der Seitenansicht des Fahrzeugs gesehen ist auch der Verbindungsschaft 122, der eine Kopplungsstelle des unteren Arms 166 mit dem Körperrahmen 11 ist, vor dem Griff 45d als einem Lenkstangengreifabschnitt angeordnet.
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Mit der Konfiguration kann der vordere Abschnitt des Fahrzeugkörpers in der Größe kompakt gemacht werden, indem der untere Arm 166 in der Nähe des Fahrers angeordnet wird, der die Griffe 45d hält.
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In der Seitenansicht des Fahrzeugs gesehen ist auch der untere Verbindungsschaft 168 als eine Kopplungsstelle zwischen dem Gabelhalter 162 und der vorderen Dämpfereinheit 58 aufwärts von dem Verbindungsschaft 122 als einer Kopplungsstelle des unteren Arms 166 mit dem Körperrahmen 11 angeordnet.
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Mit der Konfiguration kann, wenn ein Ende der vorderen Dämpfereinheit 58 an dem Gabelhalter 162 angebracht oder von diesem gelöst wird, das Anbringen/Lösen der vorderen Dämpfereinheit 58 an /von dem Gabelhalter 162 leicht von oberhalb des unteren Arms 166 durchgeführt werden und somit kann die Arbeitseffizienz verbessert werden.
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Ebenso ist der untere Verbindungsschaft 168 als eine Kopplungsstelle zwischen dem Gabelhalter 162 und der vorderen Dämpfereinheit 58 aufwärts von dem unteren Arm 166 angeordnet.
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Mit der Konfiguration kann das Anbringen/Lösen der vorderen Dämpfereinheit 58 an/von dem Gabelhalter 162 leicht von oberhalb des unteren Arms 166 durchgeführt werden, und somit kann die Arbeitseffizienz verbessert werden.
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Die Ausführungsformen wurden beschrieben, um eine lediglich veranschaulichende Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitzustellen, und somit kann jede Modifikation und jede Anwendung der vorliegenden Erfindung möglich sein, ohne vom Geist und Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Beispielsweise sind in den obigen Ausführungsformen, wie in 4 und 6 dargestellt, das Paar linker und rechter seitlich verlängerter Abschnitte 52c in dem oberen Abschnitt des Gabelhalters 52, 162 angeordnet und die linken und rechten seitlich verlängerten Abschnitte 52c erstrecken sich in der Fahrzeugbreitenrichtung, und die vorderen Enden des linken und des rechten oberen Arms 55 (oder des linken und des rechten oberen Arms 165) sind jeweils mit den linken und rechten seitlich verlängerten Abschnitten 52c durch die Verbindungsschäfte 123 gekoppelt. Ebenso kann ein Paar von linken und rechten seitlich verlängerten Abschnitten, die sich in der Fahrzeugbreitenrichtung erstrecken, in einem unteren Abschnitt des Gabelhalters 52, 162 vorgesehen sein, und die vorderen Enden der linken und rechten unteren Arme 56, 166 können mit den sich seitlich erstreckenden Abschnitten jeweils durch die Verbindungsschäfte 124 gekoppelt sein. In diesem Fall können die seitlich verlängerten Abschnitte und die Verbindungsschäfte 124 so angeordnet sein, dass sie den Vorderradlenkschaft 101 in der Seitenansicht des Fahrzeugs gesehen überlappen.
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[Aufgabe]
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Eine Vorderradaufhängungseinrichtung eines Sattelfahrt-Fahrzeugs bereitzustellen, bei der eine Erweiterung eines Lenkwinkels und eine Erhöhung eines Fahrkomforts des Fahrzeugs erreicht werden.
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[Lösung]
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Ein Kraftrad 10A umfasst: einen vorderen Schwenkarm 161; einen Gabelhalter 162, der mit dem vorderen Schwenkarm 161 in einer schwenkbaren Weise gekoppelt ist; eine Vordergabel 53, die durch den Gabelhalter 162 lenkbar gelagert ist; und eine vordere Dämpfereinheit 58. In einer Vorderradaufhängungseinrichtung 160 ist ein Ende der vorderen Dämpfereinheit 58 mit dem Körperrahmen 11 gekoppelt und das andere Ende der vorderen Dämpfereinheit 58 ist mit dem Gabelhalter 162 gekoppelt.
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Bezugszeichenliste
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- 10A
- Kraftrad (Sattelfahrt-Fahrzeug)
- 11
- Körperrahmen
- 14
- Vorderrad
- 41
- Motor
- 45
- Lenker/Lenkstange
- 45d
- Griff (Lenkstangengreifabschnitt)
- 53
- Vordergabel
- 58
- Vordere Dämpfereinheit (Stoßdämpfer)
- 61
- Verbindungsmechanismus
- 71
- Zylinderkopf
- 122
- Verbindungsschaft/Verbindungsachse (Kopplungsstelle)
- 160
- Vorderradaufhängungseinrichtung
- 161
- Vorderer Schwenkarm (Schwenkarm / Schwinge)
- 162
- Gabelhalter
- 165
- Oberer Arm
- 166
- Unterer Arm
- 168
- Unterer Verbindungsschaft / Untere Verbindungsachse (Kopplungsstelle)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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