DE102019206121A1 - Multifunktionaler Relax-Sitz - Google Patents

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DE102019206121A1 DE102019206121.4A DE102019206121A DE102019206121A1 DE 102019206121 A1 DE102019206121 A1 DE 102019206121A1 DE 102019206121 A DE102019206121 A DE 102019206121A DE 102019206121 A1 DE102019206121 A1 DE 102019206121A1
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/90Details or parts not otherwise provided for
    • B60N2/995Lower-leg-rests, e.g. calf-rests

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz (1) für ein Kraftfahrzeug mit einem Sitzteil (2), wobei an dem Sitzteil (2) eine gegenüber einer Sitzwanne (2.1) des Sitzteiles (2) bewegliche Beinstütze (4) angeordnet ist, die aus einer Nicht-Gebrauchsposition (4') in Gebrauchspositionen (4'', 4''') verlagerbar ist, wobei die Beinstütze (4) ein erstes Ende (8) und ein zweites Ende (9) aufweist.Es ist vorgesehen, dass das erste Ende (8) über eine Schwenkachse (Y8) drehbeweglich fest an der Sitzwanne (2.1) des Sitzteiles (2) und das zweite Ende (9) über eine Schwenkachse (Y9) drehbeweglich fest an einem freien Ende eines Aktuatorelementes (21) angeordnet ist, dessen gegenüberliegendes Ende mit einem gegenüber dem Sitzteil (2) gelenkig angeordneten Antrieb (20) verbunden ist, der das Aktuatorelement (21) linear in dem Antrieb (20) in Bewegung versetzt, wodurch die Beinstütze (4) von der Nicht-Gebrauchsposition (4') ausgehend in Gebrauchspositionen (4'', 4''') einstellbar ist, in denen die Beinstütze (4) in ihrer Sitztiefe oder in ihrer Sitztiefe und ihrer Neigung gegenüber der Sitzwanne (2.1) verlagert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug, mit einem Sitzteil, wobei an dem Sitzteil eine bewegliche Beinstütze angeordnet ist, die aus einer Nicht-Gebrauchsposition in eine Gebrauchsposition verlagerbar ist, wobei die Beinstütze ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist.
  • Die Druckschrift DE 203 08 035 U1 beschreibt einen Multifunktionssessel, mit einem Sitz und einer Beinauflage, die mit einem Schwenkbeschlag zwischen einer nach unten geschwenkten, Nichtgebrauchsstellung und einer nach oben geschwenkten, den Sitz verlängernden Stützstellung hin und her schwenkbar am Multifunktionssessel angebracht ist, wobei der Schwenkbeschlag Glieder aufweist, die nach Art von Kettengliedern um zueinander parallele Schwenkachsen schwenkbar miteinander verbunden sind.
  • Aus der Druckschrift WO 87/06440 A1 ist eine Stuhlanordnung bekannt, bei der ein Stuhloberteil relativ zu einem Stuhlunterteil um eine vertikale Achse schwenkbar ist, und ist mit einem Wadenstützglied ausgestattet, das zwischen einer inaktiven Wadenstützposition in eine aktive Wadenstützposition über den Sitz hinaus verstellbar ist.
  • Die Druckschrift US 2009/0152916 A1 offenbart eine Vorrichtung, die einen Sitz, eine Rückenlehne, eine Beinstütze und Steuerkomponenten aufweist. Der Sitz umfasst einen hinteren Unterabschnitt und einen vorderen Unterabschnitt. Der hintere Unterabschnitt bietet Unterstützung für einen hinteren Bereich des Gesäßes des Benutzers.
  • Der hintere Teilabschnitt ist relativ zu dem vorderen Teilabschnitt im Winkel einstellbar. Der hintere Teilabschnitt kann um eine Achse über einen Winkel nach oben und/oder nach unten geneigt werden.
  • Der hintere Teilabschnitt ist in einer anderen Ausführungsvariante relativ zu dem vorderen Teilabschnitt in der Höhe einstellbar. Zum Beispiel kann der hintere Teilabschnitt entlang einer Richtung angehoben oder abgesenkt werden.
  • In einer weiteren Ausführungsvariante hebt und senkt sich der hintere Teilabschnitt entlang der Richtung und neigt sich um die Achse.
  • Die Druckschrift DE 10 2017 200 592 A1 betrifft einen Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug, mit einem Sitzteil, wobei an dem Sitzteil eine Unterschenkelstütze angeordnet ist, die aus einer unter dem Sitzteil verstauten Nicht-Gebrauchsposition in eine von dem Sitzteil vorstehende Gebrauchsposition verlagerbar ist. Die Unterschenkelstütze ist durch eine Führungskette aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Kettengliedern gebildet, wobei der Führungskette ein Aktuator zugeordnet ist, der dazu ausgebildet ist, die Führungskette von der Nicht-Gebrauchsposition in die Gebrauchsposition zu verlagern.
  • An einem ersten Ende ist die Führungskette mit dem dort befindlichen letzten Kettenglied fest mit dem Fahrzeugsitz beziehungsweise dem Sitzteil verbunden. Dazu ist das letzte Kettenglied an dem Ende beispielsweise mit einer Sitzwanne des Sitzteils fest verbunden. Das zweite Ende der Führungskette ist hingegen verschiebbar, insbesondere entlang einer Führungsschiene verschiebbar an dem Sitzteil gelagert.
  • Die Führungskette ist derart unter dem Sitzteil angeordnet, dass sie einen im Wesentlichen u-förmigen Verlauf von dem ersten Ende zu dem zweiten Ende aufweist. Der Aktuator ist innerhalb des von dem u-förmigen Verlauf eingeschlossenen Bereichs unterhalb des Sitzteils angeordnet, sodass das als Rolle ausgebildete Aktuatorelement einer Rückseite der Führungskette zugeordnet ist. Die von der Rückseite abgewandte Vorderseite der Führungskette dient zur Unterschenkelauflage und ist mit einem Polsterbezug beziehungsweise mit einer Polsterauflage.
  • Die Gelenke zwischen den benachbarten Kettengliedern sind bevorzugt derart ausgebildet, dass die Kettenglieder nur in eine Richtung zueinander verschwenkbar sind und ein Verschwenken in entgegengesetzter Richtung insbesondere formschlüssig verhindert wird. Dabei ist vorgesehen, dass die Kettenglieder nicht über eine in einer Ebene liegende Erstreckung aus der U-Form hinaus verschwenkt werden können.
  • Ein Antrieb, insbesondere ein Spindelantrieb weist den Aktuator mit dem Aktuatorelement auf, wobei das Aktuatorelement an einem Ende einer Spindel des Spindelantriebs getragen ist, und wobei die Spindel durch einen Antrieb in ihre Längserstreckung längsbeweglich ist. Insbesondere ist der Antrieb dabei als Elektromotor ausgebildet, der durch einen entsprechendes Spindelgetriebe ein Drehmoment auf die Antriebsspindel ausübt, welche wiederum das Aktuatorelement in die eine oder andere Richtung verschiebt, um die Führungskette in die Gebrauchsposition oder in die Nicht-Gebrauchsposition zu bewegen.
  • Als nachteilig wird bei dieser Lösung insbesondere angesehen, dass die Kettenglieder nicht über eine in einer Ebene liegende Erstreckung aus der U-Form hinaus verschwenkt werden können. In der Gebrauchsposition liegt die Führungskette insgesamt unterhalb des Sitzteils verstaut. Durch den jeweiligen Aktuator wird die Führungskette in die Gebrauchsposition ausgeschoben beziehungsweise bewegt, sodass sie von dem Sitzteil vorsteht. Als nachteilig wird bei dieser Lösung angesehen, dass die Kettenglieder der Führungskette stets unterhalb des Sitzteiles verbleiben, sodass Relax-Positionen, wie sie insbesondere beim „Autonomen Fahren“ in Zukunft benötigt werden nicht einstellbar sind.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde einen Sitz zu schaffen, der unter Verwendung weniger Antriebskomponenten multifunktional in verschiedene Relax-Positionen verstellbar ist, und sich insbesondere Positionen des Sitzes einstellen lassen, die beim „Autonomen Fahren“ von Fahrzeugen größere Bedeutung erlangen werden.
  • Ausgangspunkt der Erfindung ist ein Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug mit einem Sitzteil, wobei an dem Sitzteil eine gegenüber einer Sitzwanne des Sitzteiles bewegliche Beinstütze angeordnet ist, die aus einer Nicht-Gebrauchsposition in Gebrauchspositionen verlagerbar ist, wobei die Beinstütze ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das erste Ende über eine Schwenkachse drehbeweglich fest an der Sitzwanne des Sitzteiles und das zweite Ende über eine Schwenkachse drehbeweglich fest an einem freien Ende eines Aktuatorelementes angeordnet ist, dessen gegenüberliegendes Ende mit einem gegenüber dem Sitzteil gelenkig angeordneten Antrieb verbunden ist, der das Aktuatorelement linear in dem Antrieb in Bewegung versetzt, wodurch die Beinstütze von der Nicht-Gebrauchsposition ausgehend in Gebrauchspositionen einstellbar ist, in denen die Beinstütze in ihrer Sitztiefe oder in ihrer Sitztiefe und ihrer Neigung gegenüber der Sitzwanne verlagert ist.
  • Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Beinstütze zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende mindestens einen starren ersten Bereich als Gesäßauflagefläche und mindestens einen beweglichen zweiten Bereich als Unterschenkelauflagefläche oder als Unterschenkelauflagefläche und Wadenauflagefläche aufweist.
  • In einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Beinstütze zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende den starren ersten Bereich als Gesäßauflagefläche und den beweglichen zweiten Bereich als Unterschenkelauflagefläche und einen weiteren starren dritten Bereich als Wadenauflagefläche aufweist, wobei sich der starre dritte Bereich der Wadenauflagefläche an das zweite Ende der Beinstütze und somit an den beweglichen Bereich anschließt.
  • In bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der bewegliche Bereich der Beinstütze zur Sitztiefenverstellung benachbarte Kettenglieder einer Führungskette aufweist, die jeweils mit einem Gelenk verbunden sind.
  • Es ist vorgesehen, dass ein Verschwenken der benachbarten Kettenglieder zueinander über das jeweilige Gelenk, ausgehend von einer Ausrichtung, in welcher die Kettenglieder zumindest im Wesentlichen in einer Ebene liegen, in nur eine Richtung durch mindestens ein Begrenzungselement zugelassen ist, wobei die benachbarten Kettenglieder der Führungskette als Begrenzungselement mindestens ein Anschlagelement aufweisen, welche die Bewegung der Kettenglieder zueinander in die eine Richtung zulassen.
  • Die benachbarten Kettenglieder sind in einer Ausführungsvariante relativ zueinander hinsichtlich ihres Abstandes unveränderlich miteinander verbunden, sodass die Länge der Sitztiefenverstellung von der Länge und Anzahl der Kettenglieder der Führungskette abhängt, bei der die Beinstütze in ihrer Sitztiefe gegenüber der Sitzwanne verlagerbar ist, wobei der einstellbare Winkel der Neigungsverstellung, bei der die Beinstütze zusätzlich in ihrer Neigung gegenüber der Sitzwanne verlagerbar ist, von der Länge und Anzahl der Kettenglieder der Führungskette abhängt.
  • Die benachbarten Kettenglieder sind in einer anderen Ausführungsvariante relativ zueinander hinsichtlich ihres Abstandes veränderlich miteinander verbunden, sodass die Länge der Sitztiefenverstellung, bei der die Beinstütze in ihrer Sitztiefe gegenüber der Sitzwanne verlagerbar ist, von der Länge und Anzahl der Kettenglieder sowie von der vorgebbar zugelassenen Abstandsänderung zwischen den benachbarten Kettenglieder der Führungskette abhängt, wobei der einstellbare Winkel der Neigungsverstellung, bei dem die Beinstütze zusätzlich in ihrer Neigung gegenüber der Sitzwanne verlagerbar ist, von der Länge und Anzahl der Kettenglieder sowie von der vorgebbar zugelassenen Abstandsänderung zwischen den benachbarten Kettenglieder der Führungskette abhängt.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung setzt die Neigungsverstellung der Beinstütze automatisch ein, wenn die maximale Länge der Kettenglieder der Führungskette der Beinstütze innerhalb der Sitztiefenverstellung durch die Linearbewegung des Aktuatorelementes erreicht ist, wonach eine weitere Linearbewegung des Aktuatorelementes automatisch eine Neigungsverstellung der Beinstütze über den gelenkig am Sitzteil angeordneten Antrieb im Rahmen der möglichen Schwenkbewegung des Antriebes um die Schwenkachse bewirkt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der zugehörigen Zeichnung erläutert.
    • Die 1 zeigt einen erfindungsgemäßen multifunktionalen Relax-Sitz 1.
  • Der Fahrzeugsitz 1 weist ein Sitzteil 2 auf, an welchem eine Rückenlehne 3, insbesondere schwenkbar gelagert angeordnet ist. An dem Sitzteil 2 ist eine Beinstütze, insbesondere eine Unterschenkelstütze 4 angeordnet, die in verschiedenen Positionen 4', 4'', 4''' gezeigt ist.
  • Die Unterschenkelstütze 4 umfasst einen ersten Bereich I und eine zweiten Bereich II und einen dritten Bereich III, wobei auf letzteren später noch eingegangen wird.
  • Die Unterschenkelstütze 4 weist im zweiten Bereich II eine Führungskette aus einer Vielzahl von gelenkig miteinander verbundenen Kettengliedern 6 auf, wobei in der 1 in jeder der Positionen 4', 4'', 4''' der Unterschenkelstütze 4 jeweils nur ein Kettenglied und ein Gelenk 7 mit einem Bezugszeichen versehen ist, um die Übersichtlichkeit der 1 zu wahren.
  • Der erste Bereich I ist starr ausgebildet, mit anderen Worten der erste Bereich I ist nicht als Führungskette, sondern als plattenähnliches Gebilde (das plattenähnliche Gebilde, die Platte liegt in einer Ausgangsposition ' schräg nach vorne ansteigend im Wesentlichen in der x/y-Ebene) ausgebildet, die sich um eine Schwenkachse Y8 schwenken lässt, wobei die Schwenkachse Y8 in y-Richtung quer zur Fahrrichtung x des Kraftfahrzeuges ausgerichtet ist. Das plattenähnliche Gebilde, insbesondere die Platte liegt gemäß 1 in einer Ausgangsposition ‚ schräg nach vorne ansteigend im Wesentlichen in der x/y-Ebene.
  • Die Gelenke 7 im zweiten Bereich II dienen zur gelenkigen Verbindung zwischen jedem Paar benachbarter Kettenglieder 6. Die Schwenkachsen aller Gelenke 7 sind parallel zueinander angeordnet, insbesondere in y-Richtung quer zur Fahrrichtung x des Kraftfahrzeuges ausgerichtet.
  • Die Kettenglieder 6 weisen eine spezifische Verbindung zueinander auf.
  • Die Kettenglieder 6 sind derart miteinander relativ zueinander schwenkbeweglich verbunden, dass sie, wenn die Unterschenkelstütze 4 beispielsweise in einer geraden ausgefahren Position angeordnet ist, in eine Richtung um einen vorgebbaren Winkel zwischen den Kettengliedern um die Gelenke 7 schwenkbar sind, während sie in die andere Richtung blockiert sind.
  • Zudem sind die Kettenglieder 6 derart miteinander relativ zueinander beweglich verbunden, dass der Abstand zwischen den Kettengliedern 6, wenn die Unterschenkelstütze 4 beispielsweise in einer geraden nicht ausgefahrenen Position angeordnet ist, kleiner ist als der der Abstand zwischen den Kettenglieder 6 in einer ausgefahrenen Position der Kettenglieder 6 der Unterschenkelstütze 4.
  • Gemäß der 1 sind die Kettenglieder 6 derart miteinander schwenkbeweglich verbunden, dass die ausgehend von einer geraden ausgefahren Position relativ zueinander entgegen der Uhrzeigerrichtung um y schwenkbar sind, während die Kettenglieder in der geraden ausgefahren Position relativ zueinander nicht in Uhrzeigerrichtung schwenkbar sind.
  • Gemäß der 1 sind die Kettenglieder 6 derart miteinander relativ zueinander längsbeweglich verbunden, dass die ausgehend von einer geraden ausgefahren Position relativ zueinander im Wesentlichen in x-Richtung ineinander fahren, sodass die Kettenglieder 6 in der eingefahrenen Position einen geringeren Abstand relativ zueinander aufweisen, sodass die Führungskette sozusagen kürzer wird.
  • Mit anderen Worten, die Führungskette ist im zweiten Bereich II derart variabel ausgebildet, dass ausgehend von einer Ausgangsposition ‚in eine ausgefahrene Position “, ‚‘‘ eine Längenänderung, insbesondere eine Längenvergrößerung in x-Richtung und eine Schwenkbewegung der Kettenglieder 6 zueinander um y quer zur x-Richtung in Uhrzeigerrichtung bewirkt wird, wie noch näher erläutert wird.
  • Die Kettenglieder 6 weisen nicht näher dargestellte Anschlagselemente auf, sodass die Kettenglieder 6 der Führungskette im zweiten Bereich II derart variabel ausgebildet sind, dass sie ausgehend von der Ausgangsposition ‚ relativ zueinander in Uhrzeigerrichtung um y schwenkbar sind, während die Kettenglieder 6 in der vollständig ausgefahren Position ‚‘‘ relativ zueinander nicht weiter in Uhrzeigerrichtung verschwenkbar sind, wie ebenfalls noch erläutert wird.
  • Die Anschlagselemente blockieren die weitere Schwenkbewegung der Kettenglieder 6 der Führungskette um ein vorgebbares Maß hinaus, wodurch die vollständig ausgefahrene Position ‚‘‘ sozusagen automatisch festgelegt ist und bei der Verschwenkung automatisch erreicht wird.
  • Aus der 1 wird deutlich, dass die Führungskette in jeder der Positionen 4', 4'', 4''' der Unterschenkelstütze 4 an dem ersten Ende 8 um die Schwenkachse Y8 schwenkbar fest mit dem Fahrzeugsitz 1, insbesondere dem Sitzteil 2, vorzugsweise mit einer Sitzwanne 2.1 des Sitzteiles 2 verbunden ist.
  • Das zweite Ende 9 steht mit einer linear ausfahrbaren Aktuatorelement 21, insbesondere einer ausfahrbaren Spindel 21 in Verbindung, die in verschiedene Auslagepositionen 21', 21'', 21''' verfahrbar ist, wobei das zweite Ende 9 der Unterschenkelstütze 4 ebenfalls fest aber um eine Schwenkachse Y9 schwenkbar mit dem freien Ende der Spindel 21 in Verbindung steht.
  • Aus 1 wird weiter deutlich, dass die Führungskette zwischen dem ersten Ende 8 und dem zweiten Ende 9 - von dem ersten Ende 8 ausgehend - in dem ersten Bereich I keine Kettenglieder 6 und keine Gelenke 7 ausbildet, sodass sich im Bereich des Sitzteiles 2 eine plattenartige Sitzfläche in der Breite des Sitzteiles 2 zwischen den Seitenholmen des Sitzteiles 2 bildet, die nicht die beschriebene Variabilität hinsichtlich der Konturveränderung und Längenveränderung des zweiten Bereiches II mittels der Kettenglieder 6 der Führungskette aufweist. Diese Variabilität wird im Bereich I nicht benötigt und ist nicht erwünscht, da die Gesäßfläche einer auf dem Sitzteil 12 sitzenden Person nicht in Längsrichtung x verstellt werden soll.
  • Die Kettenglieder 6 sind im zweiten Bereich II der Unterschenkelstütze 4 beispielsweise rechteckförmig ausgebildet, wobei sie derart breit ausgebildet sind, dass sie sich nahezu über die Breite des Fahrzeugsitzes 1 in y-Richtung erstrecken, wodurch die Unterschenkelstütze 4 eine breite Auflagefläche für die Unterschenkel 4 des Benutzers bildet. Die Breite der plattenartigen Sitzfläche im ersten Bereich I korrespondiert in vorteilhafter Weise mit der Breite der Kettenglieder 6 im zweiten Bereich II.
  • An der Struktur des Sitzteiles 2 ist im gewählten Ausführungsbeispiel ein Antrieb 20, insbesondere eine Spindelantrieb 20 angeordnet, der eine gelenkige Aufhängung 25 aufweist, sodass der Spindelantrieb 20 insgesamt um eine quer y zur Ausfahrrichtung der Spindel 21 im Wesentlichen in x-Richtung ausgerichtete Schwenkachse Y25 drehbar ist.
  • Durch diese drehbare Lagerung des Spindelantriebs 20 wird erreicht, dass die Spindel 21 über den zugehörigen Antrieb 20, der vorzugsweise ein Elektromotor 22 ist, in verschiedene Auslagepositionen 21', 21'', 21''' längs beweglich im Wesentlichen in x-Richtung verlagerbar/ausfahrbar ist, wobei sich erfindungsgemäß der Neigungswinkel der Spindel 21 durch die Drehbewegung des Spindelantriebs 20 insgesamt, gegenüber einer gedachten Horizontalen, die beispielsweise einer horizontal angeordneten Sitzfläche des Sitzteiles 1 entspricht, verändert, wie ebenfalls nachfolgend noch erläutert wird.
  • Vorgesehen ist somit, ein elektrisch angetriebener und gesteuerter Linearantrieb, insbesondere in Form eines Spindelantriebs 20, wobei die für die Erfindung wesentliche gewünschte Linearbewegung auch durch einen Teleskoparm eines Teleskopantriebs oder eine Gasdruckfeder eines elektropneumatischen Antriebs bewirkt werden kann.
  • Wesentlich ist, dass eine variable Fläche der Unterschenkelstütze 4 im zweiten Bereich II ausgebildet wird, die durch die Kettenglieder 6 gestützt und - wie erläutert - kinematisch bewegt wird und hinsichtlich Kontur und Länge verstellbar ist.
  • Die beschriebene Konstruktion der Unterschenkelstütze 4 erlaubt in vorteilhafterweise eine Sitztiefenverstellung und eine Neigungsverstellung der Sitzfläche des Sitzteiles 2 des Fahrzeugsitzes 1.
  • Zur Relax-Funktion - Sitztiefenverstellung:
    • Wie bereits ansatzweise erläutert, befindet sich die Unterschenkelstütze 4 zunächst in einer sogenannten Ausgangsposition 4', die auch als Nichtgebrauchsposition anzusehen ist, da sie in der Ausgangsposition ‚ nicht ausgefahren, das heißt noch nicht in der Sitztiefe verstellt ist. In dieser Ausgangsposition ‘ befindet sich die Spindel 21' ebenfalls in Ausgangsposition, in der sie noch nicht ausgefahren ist.
  • In 1 ist erkennbar, dass ein linker Teil der Spindel 21' mit einer geringen Länge aus dem Gehäuse des Antriebs 20 heraussteht, während ein rechter Teil der Spindel 21' mit einer großen Länge, die im Wesentlichen der Verfahrlänge der Spindel 21' von der Ausgangsposition ' in die maximale Verfahrposition entspricht, aus dem Gehäuse des Antriebs 20 heraussteht.
  • Das zweite Ende 9 der Unterschenkelstütze 4' befindet sich, wie 1 zeigt, unterhalb des Sitzteiles 2 und der zweite Bereich II der Unterschenkelstütze 4 ist entgegen der Uhrzeigerrichtung mittels der schwenkbeweglichen Gelenke 7 zu einem „U“ in eine u-förmige Kontur geschwenkt, bei der die Kettenglieder 6 mit geringstem Abstand zueinander ineinander gefahren sind. Der geschlossene halbrunde Bereich des „U“, der u-förmig ausgebildeten Unterschenkelstütze 4 in der Ausgangsposition 4' schließt im Wesentlichen mit der Vorderkante des Sitzteiles 12 ab.
  • Um die Sitztiefe des Sitzteiles 2 unter Vergrößerung der Auflagefläche für die aufsitzende Person zu verstellen, wird der Spindelantrieb 20 in Betrieb genommen, und die Spindel 21' wird aus ihrer Ausgangsposition ‚ in eine beispielhaft dargestellte erste Auslegerposition 21'' ausgefahren.
  • In 1 ist erkennbar, dass der linke Teil der Spindel 21'' in der ersten Auslegerposition „ mit einer gegenüber der Ausgangsposition ‘ größeren Länge aus dem Gehäuse des Antriebs 20 heraussteht, während der rechte Teil der Spindel 21'' (nicht sichtbar durch die Sitzschiene verdeckt) weiter gegenüber der Ausgangsposition ‘ weiter in das Gehäuse des Antriebs 20 eingefahren ist.
  • Dadurch ergibt sich der Effekt, dass das zweite Ende 9 im Wesentlichen linear in x-Richtung (in 1 nach links) verlagert wird, sodass sich der obere Bereich des in der Ausgangsposition ‘ ausgebildeten u-förmigen Bereiches verlängert, während der untere Bereich durch Ausfahren der Spindel 21 in die erste Auslegerposition 21'' verringert wird.
  • Dabei ist vorgesehen, dass die Kettenglieder 6 bei diesem Ausfahren der Unterschenkelstütze 4' → 4'' entsprechend der Spindelauslegerposition spätestens dann ihren Abstand vergrößern, wenn das „U“ vollständig in eine im Wesentlichen gerade Unterschenkelstütze 4'', 4''' ausgefahren ist, wobei das Grundprinzip jedoch auch ermöglicht, dass die Sitztiefenverstellung allein durch die Konturveränderung des „U“ zu einer geraden Unterschenkelstütze 4'', 4''' bewirkt wird, ohne dass die Kettenglieder 6 relativ zueinander in x-Richtung ausgefahren werden.
  • Bei der in 1 dargestellten ersten Auslegerposition 21'' der Spindel 21 hat die mögliche maximale Sitztiefenverstellung der Unterschenkelstütze 4'' noch nicht stattgefunden, wie durch das noch nicht ausgefahrene „U“ verdeutlicht wird.
  • Erst durch das weitere Ausfahren der Spindel 21 wird das zweite Ende 9 der Unterschenkelstütze 4'', solange ohne Neigungsverstellung der Unterschenkelstütze 4 in x-Richtung ausgefahren, bis sich die Unterschenkelstütze 4'' in einer im Wesentlichen geraden ausgefahrenen Position (nicht dargestellt) befindet. In dieser Position besteht dann nicht mehr die Möglichkeit die Unterschenkelstütze 4 noch weiter auszufahren, da die nicht relativ zueinander ausfahrbaren Kettenglieder 6 oder die relativ zueinander ausfahrbaren Kettenglieder 6 keine weitere Verlängerung der Unterschenkelstütze 4 in x-Richtung erlauben.
  • Mit anderen Worten, die Unterschenkelstütze 4 befindet sich in einer maximal ausgefahrenen geraden Position (nicht dargestellt), die in 1 zwischen den Positionen 4'' und 4''' der dargestellten der Sitztiefenverstellung liegen, bei der ein minimaler Neigungswinkel der Unterschenkelstütze 4 vorliegt.
  • Durch weitere Betätigung des Spindelantriebs 20 kann nunmehr die Spindel 21 in eine gemäß dem Ausführungsbeispiel bezeichnete zweite Auslegerposition 21 ‚‘‘ ausgefahren werden, wodurch jetzt keine weitere Sitztiefenverstellung mehr möglich ist, sondern ausschließlich eine Neigungsverstellung, der bereits in der maximalen Länge in x-Richtung ausgefahrenen Unterschenkelstütze 4 erfolgt, bei der die Unterschenkelstütze 4 in eine zweite Gebrauchsposition 4''' angehoben wird.
  • In 1 ist erkennbar, dass der linke Teil der Spindel 21''' in der zweiten Auslegerposition ‚‘‘ mit einer gegenüber der Ausgangsposition ' vollen Länge aus dem Gehäuse des Antriebs 20 heraussteht, während der rechte Teil der Spindel 21''' gegenüber der Ausgangsposition ' vollständig in das Gehäuse des Antriebs 20 eingefahren ist.
  • Dieses Anheben der Unterschenkelstütze 4 in eine neigungsverstellte Gebrauchsposition 4''', wird dadurch begrenzt, dass die Kettenglieder 6 durch die erläuterten Anschlagselemente relativ zueinander nur eine bestimmte Schwenkbewegung zulassen, wodurch die Neigungsverstellbarkeit durch die Anschlagselemente der Kettenglieder 6 beschränkt ist.
  • Mit anderen Worten, die Spindel 21 fährt durch die gelenkige Aufhängung 25 des Spindelantriebs 20 nur noch so weit aus, bis die Unterschenkelstütze 4 vollständig hinsichtlich ihrer Neigung verstellt und angehoben ist und nicht mehr weiter gemäß 1 in Uhrzeigerrichtung in der Neigung verstellt werden kann, da die Anschlagselemente der Kettenglieder 6 der Führungskette eine weitere Neigungsverstellung nicht zulassen.
  • Wie aus 1 ferner sichtbar wird, schwenkt dabei auch der erste Bereich I, der sich wie im Wesentlichen im Bereich des Gesäßes der aufsitzenden Person befindet, um einen vorgebbaren Neigungswinkel gegenüber seiner Ausgangsposition 4' nach oben in die Gebrauchsposition 4''' der Unterschenkelstütze 4.
  • Es versteht sich, dass einer ausgefahrenen Spindellänge der Spindel 21 des Spindelantriebs 20 eine bestimmte Position und Kontur der Unterschenkelstütze 4 zugeordnet werden kann, sodass definiert ist, bei welcher ausgefahrenen Spindellänge der Spindel 21 des Spindelantriebs 20 erfindungsgemäß die reversible Sitztiefenverstellung und anschließend die reversible Neigungsverstellung, das heißt die reversible Anhebung der Unterschenkelstütze 4 stattfindet.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass ein dritter Bereich III, der bereits zuvor erwähnt worden ist, als zusätzliche Wadenauflage 5 angeordnet ist.
  • In dieser nicht dargestellten vollständig geraden ausgefahrenen Position liegt nämlich das freie Ende 9 unter Aufhebung der u-förmigen Kontur der Unterschenkelstütze 4 derart frei im Raum, dass die Wadenauflage 5 ihre Funktion erfüllt, in dem die Person nicht nur die Unterschenkel, sondern auch ihre Wade/n auf der Unterschenkelstütze 4''' ablegt. Insofern handelt sich bei dieser Ausgestaltung um eine Beinstütze, insbesondere eine kombinierte Waden-/Unterschenkelstütze.
  • Wird der zweite Bereich II mit benachbarten Kettengliedern 6 einer Führungskette entsprechend lang ausgebildet, die jeweils mit einem Gelenk verbunden sind, so handelt sich bei dieser Ausgestaltung um eine Beinstütze, insbesondere eine kombinierte Waden-/Unterschenkelstütze, dessen zweiter Bereich II durch eine Beinstütze 4 ausgebildet ist, die zwischen dem ersten Ende 8 und dem zweiten Ende 9 mindestens einen starren ersten Bereich I als Gesäßauflagefläche und mindestens einen beweglichen zweiten Bereich II als Unterschenkelauflagefläche und als Wadenauflagefläche ohne einen weiteren Bereich aufweist.
  • In 1 ist in dem dritten Bereich III die Wadenauflage 5 beziehungsweise das Wadenauflageelement wegen der Übersichtlichkeit nur in der zweiten Gebrauchsposition 4''' der Unterschenkelstütze 4 dargestellt, nachdem die Unterschenkelstütze 4 bereits in ihrer Neigung in Uhrzeigerrichtung um die Schwenkachse Y8 verschwenkt wurde und somit angehoben worden ist.
  • Es versteht sich, dass hier nicht alle möglichen Positionen zwischen der Ausgangsposition ' und der sitztiefen- und neigungsverstellten Positionen “, ‚‘‘ dargestellt werden können.
  • Wesentlich ist, dass schrittweise zunächst eine Sitztiefenverstellung, anschließend eine Neigungsverstellung der Unterschenkelstütze 4 mit oder ohne angeordnetes Wadenauflageelement 5 möglich ist.
  • Hinsichtlich der Anordnung des Wadenauflageelement 5 wird vorgeschlagen, dass die Beinstütze 4 zwischen dem ersten Ende 8 und dem zweiten Ende 9 den starren ersten Bereich I als Gesäßauflagefläche und den beweglichen zweiten Bereich II als Unterschenkelauflagefläche und einen weiteren starren dritten Bereich III als Wadenauflagefläche in der Art eines weiteren plattenähnlichen Gebildes aufweist, wobei sich der starre Bereich III der Wadenauflagefläche an das zweite Ende 9 der Beinstütze 4 und somit an den beweglichen Bereich II anschließt.
  • Somit sind mehrere Funktionen „multifunktional“ miteinander kombiniert, sodass eine Unterschenkelstütze 4 mit verschiedenen Ruhepositionen für die Unterschenkel und optional die Waden der Beine der Person einstellbar sind, wodurch ein multifunktionaler Relax-Sitz ausgebildet ist.
  • Diese verschiedenen Ruhepositionen werden insbesondere beim Autonomen Fahren relevant werden. In vorteilhafter Weise ist mittels des beschriebenen Relax-Sitzes eine aufrechte oder liegende Position des Torso einer Person durch optionales Zurückschwenken der Rückenlehne 3 kombiniert mit Unterschenkelauflage oder Unterschenkelauflage und Wadenauflage 5 durch die Sitztiefenverstellung und/oder Neigungsverstellung und zusätzlicher Wadenauflage 5 möglich.
  • Die Lösung ist gegenüber dem Stand der Technik, insbesondere der Druckschrift DE 10 2017 200 592 A1 insbesondere von Vorteil, da sich die erfindungsgemäße Unterschenkelstütze 4 nicht nur längs verstellen, sondern auch in der Neigung verstellen lässt, wobei insbesondere die Auflagefläche der Unterschenkel mittels der Unterschenkelstütze 4 und die Auflagefläche der Waden mittels der Wadenauflage 5 Positionen einnehmen kann/können, die aus der Druckschrift nicht hervorgehen, sodass ein wesentlich komfortabler Fahrzeugsitz geschaffen ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeugsitz
    2
    Sitzteil
    2.1
    Sitzwanne
    3
    Rückenlehne
    4
    Beinstütze, Unterschenkelstütze/Wadenstütze
    4'
    Unterschenkelstütze in Nichtgebrauchsposition
    4''
    Unterschenkelstütze in erster Gebrauchsposition
    4'''
    Unterschenkelstütze in zweiter Gebrauchsposition
    5
    Wadenauflage
    6
    Kettenglied
    7
    Gelenk
    8
    erste Ende
    9
    zweite Ende
    17
    Polsterauflage
    20
    Antrieb, Spindelantrieb
    21
    Aktuatorelement Spindel
    '
    Ausgangsposition
    ''
    erster Auslegerposition
    ‚‘‘
    zweite Auslegerposition
    21'
    Spindel in Ausgangsposition (Nichtgebrauchsposition)
    21''
    Spindel in erster Auslegerposition (Gebrauchsposition nach Sitztiefenverstellung)
    21'''
    Spindel in zweiter Auslegerposition (Gebrauchsposition nach Sitztiefenverstellung- und Neigungsverstellung)
    22
    Motor
    25
    gelenkige Aufhängung
    I
    erster Bereich
    II
    zweiter Bereich
    III
    dritter Bereich
    x
    Richtung in der üblichen Fahrtrichtung eines Fahrzeugs
    y
    Richtung in der Horizontalen quer zur x-Richtung
    z
    Richtung in der Vertikalen quer zur x-Richtung
    Y8
    Schwenkachse des ersten freien Endes 8
    Y9
    Schwenkachse des zweiten freien Endes 9
    Y20
    Schwenkachse des Spindelantriebs 20
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 20308035 U1 [0002]
    • WO 8706440 A1 [0003]
    • US 2009/0152916 A1 [0004]
    • DE 102017200592 A1 [0008, 0072]

Claims (10)

  1. Fahrzeugsitz (1) für ein Kraftfahrzeug mit einem Sitzteil (2), wobei an dem Sitzteil (2) eine gegenüber einer Sitzwanne (2.1) des Sitzteiles (2) bewegliche Beinstütze (4) angeordnet ist, die aus einer Nicht-Gebrauchsposition (4') in Gebrauchspositionen (4'', 4''') verlagerbar ist, wobei die Beinstütze (4) ein erstes Ende (8) und ein zweites Ende (9) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ende (8) über eine Schwenkachse (Y8) drehbeweglich fest an der Sitzwanne (2.1) des Sitzteiles (2) und das zweite Ende (9) über eine Schwenkachse (Y9) drehbeweglich fest an einem freien Ende eines Aktuatorelementes (21) angeordnet ist, dessen gegenüberliegendes Ende mit einem gegenüber dem Sitzteil (2) gelenkig angeordneten Antrieb (20) verbunden ist, der das Aktuatorelement (21) linear in dem Antrieb (20) in Bewegung versetzt, wodurch die Beinstütze (4) von der Nicht-Gebrauchsposition (4') ausgehend in Gebrauchspositionen (4'', 4''') einstellbar ist, in denen die Beinstütze (4) in ihrer Sitztiefe oder in ihrer Sitztiefe und ihrer Neigung gegenüber der Sitzwanne (2.1) verlagert ist.
  2. Fahrzeugsitz (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beinstütze (4) zwischen dem ersten Ende (8) und dem zweiten Ende (9) mindestens einen starren ersten Bereich (I) als Gesäßauflagefläche und mindestens einen beweglichen zweiten Bereich (II) als Unterschenkelauflagefläche oder als Unterschenkelauflagefläche und Wadenauflagefläche aufweist.
  3. Fahrzeugsitz (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beinstütze (4) zwischen dem ersten Ende (8) und dem zweiten Ende (9) den starren ersten Bereich (I) als Gesäßauflagefläche und den beweglichen zweiten Bereich (II) als Unterschenkelauflagefläche und einen weiteren starren dritten Bereich (III) als Wadenauflagefläche aufweist, wobei sich der starre Bereich (III) der Wadenauflagefläche an das zweite Ende (9) der Beinstütze (4) und somit an den beweglichen zweiten Bereich (II) anschließt.
  4. Fahrzeugsitz (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Bereich (II) der Beinstütze (4) zur Sitztiefenverstellung eine Führungskette mit benachbarten Kettengliedern (6) aufweist, die jeweils mit einem Gelenk (7) verbunden sind.
  5. Fahrzeugsitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verschwenken der benachbarten Kettenglieder (6) zueinander über das jeweilige Gelenk (7), ausgehend von einer Ausrichtung, in welcher die Kettenglieder (6) zumindest im Wesentlichen in einer Ebene liegen, in nur eine Richtung durch mindestens ein Begrenzungselement zugelassen ist.
  6. Fahrzeugsitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die benachbarten Kettenglieder (6) der Führungskette als Begrenzungselement mindestens ein Anschlagelement aufweisen, welche die Bewegung der benachbarten Kettenglieder zueinander in die eine Richtung zulassen.
  7. Fahrzeugsitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die benachbarten Kettenglieder (6) relativ zueinander hinsichtlich ihres Abstandes unveränderlich miteinander verbunden sind, sodass • die Länge der Sitztiefenverstellung von der Länge und Anzahl der Kettenglieder (6) der Führungskette abhängt, bei der die Beinstütze (4) in ihrer Sitztiefe gegenüber der Sitzwanne (2.1) verlagerbar ist, und • der einstellbare Winkel der Neigungsverstellung, bei der die Beinstütze (4) zusätzlich in ihrer Neigung gegenüber der Sitzwanne (2.1) verlagerbar ist, von der Länge und Anzahl der Kettenglieder (6) der Führungskette abhängt.
  8. Fahrzeugsitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die benachbarten Kettenglieder (6) relativ zueinander hinsichtlich ihres Abstandes veränderlich miteinander verbunden sind, sodass • die Länge der Sitztiefenverstellung, bei der die Beinstütze (4) in ihrer Sitztiefe gegenüber der Sitzwanne (2.1) verlagerbar ist, von der Länge und Anzahl der Kettenglieder (6) sowie von der vorgebbar zugelassenen Abstandsänderung zwischen den benachbarten Kettenglieder (6) der Führungskette abhängt, und • der einstellbare Winkel der Neigungsverstellung, bei dem die Beinstütze (4) zusätzlich in ihrer Neigung gegenüber der Sitzwanne (2.1) verlagerbar ist, von der Länge und Anzahl der Kettenglieder (6) sowie von der vorgebbar zugelassenen Abstandsänderung zwischen den benachbarten Kettenglieder (6) der Führungskette abhängt.
  9. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 und 7 oder 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigungsverstellung der Beinstütze (4) automatisch einsetzt, wenn die maximale Länge der Kettenglieder (6) der Führungskette der Beinstütze (4) innerhalb der Sitztiefenverstellung durch die Linearbewegung des Aktuatorelementes (21) erreicht ist, wonach eine weitere Linearbewegung des Aktuatorelementes (21) die Neigungsverstellung der Beinstütze (4) über den gelenkig am Sitzteil (12) angeordneten Antrieb (20) im Rahmen der möglichen Schwenkbewegung des Antriebes (20) um die Schwenkachse (Y20) bewirkt.
  10. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass Aktuatorelement (21) eine Spindel eines Spindelantriebs (20) oder ein Teleskoparm eines Teleskopantriebs oder eine Gasdruckfeder eines elektropneumatischen Antriebs ist.
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