DE102004019299B4 - Fahrzeugsitz, insbesondere Fluggastsitz - Google Patents

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Abstract

Fahrzeugsitz, insbesondere Fluggastsitz, mit einem in seine Position einstellbaren Sitzteil, das mit seiner Sitzrahmenstruktur (3) über verschwenkbare Ständerbeine auf einer Bodenstruktur (1) aufständerbar ist, wobei die Ständerbeine (7, 11) paarweise im Bereich der Sitzvorder- (9) und der Sitzhinterkante (5) des Sitzteiles an der Sitzrahmenstruktur (3) angreifen, und mit einer mit einem Paar der Ständerbeine (7, 11) wirkungsmäßig verbundenen Betätigungseinrichtung (39, 41) zum Erzeugen einer eine Positionsänderung des Sitzteiles bewirkenden Schwenkbewegung der Ständerbeine (7, 11), wobei die Betätigungseinrichtung mit dem zugeordneten Paar der Ständerbeine (7, 11) über ein Ausgleichsgetriebe (13, 31) gekuppelt ist, das die Schwenkbewegung der Ständerbeine (11) in eine Änderung der den Vertikalabstand zwischen Sitzrahmenstruktur (3) und Bodenstruktur (1) bestimmenden, wirksamen Länge des zugeordneten Paares der Ständerbeine (11) umsetzt und wobei das Sitzteil zwischen einer, bezogen auf die Reiserichtung, hinteren Ausgangsposition und einer nach vorn verschobenen Endposition einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichsgetriebe (13, 31) durch ein mechanisches...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugsitz, insbesondere Fluggastsitz, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
  • Bei Fahrzeugen für die gewerbliche Personenbeförderung, namentlich bei Luftfahrzeugen der gewerblichen Luftfahrt, steht bekanntermaßen für die Bestuhlung nur ein begrenzter Einbauraum zur Verfügung. Mit anderen Worten gesagt, ist insbesondere aus wirtschaftlichen Gründen heraus eine besonders kompakte Bauweise der Sitze anzustreben. Andererseits sind an die Funktionalität sowie an den dem Sitzbenutzer zu bietenden Komfort hohe Anforderungen zu stellen, insbesondere bei Fluggastsitzen für Business-Class oder First-Class. Im Hinblick auf diese Erfordernisse weisen bekannte Sitze eine Vielzahl von Steuer-, Betätigungs- und Einstellmechanismen auf, was zu einer komplexen Konstruktion führt. In dem begrenzten Raum zwischen Sitzrahmenstruktur und Bodenstruktur steht daher äußerst wenig freier Einbauraum zur Verfügung; daher ist es schwierig, die Geometrie der Ständerbeinpaare und/oder die geometrischen Orte ihrer Anlenkstellen an Sitzrahmenstruktur und Bodenstruktur in der Weise frei zu wählen, dass sich bei mittels der Betätigungseinrichtung bewirkten Schwenkbewegungen der Paare der Ständerbeine jeweils die gewünschte Positionsänderung des Sitzteils ergibt.
  • Bei einer neuen Generation an Fluggastsitzen, wie sie durch die DE 100 19 484 A1 aufgezeigt ist, ist bereits eine gut gelungene Lösung erreicht, was die angestrebten freien Positionsänderungen des Sitzteils betrifft. Die bekannte Fluggastsitzlösung weist eine Einstelleinrichtung auf, mit der das Sitzteil und die Rückenlehne des Sitzes relativ zueinander bewegbar gehalten sind, wobei die Einstelleinrichtung hierfür mehrere Gelenkstellen aufweist, die zumindest teilweise über ein Stabtragwerk in der Art eines Trapez- oder Parallelogrammgestänges miteinander verbunden sind, das das Sitzteil trägt und das mittels einer Betätigungseinrichtung derart eine Verfahrbewegung ausführt, dass das Sitzteil aus einer aufrechten Ausgangsposition in mindestens eine weitere Position, beispielsweise eine Bettposition, und umgekehrt bringbar ist, bei der in Schräganordnung die Oberseiten von Rückenlehne, Sitzteil und einer Fuß- und/oder Beinauflage eine gemeinsame Bettauflagefläche in einer Ebene ausbilden.
  • Um die damit einhergehenden Einstell-Freiheitsgrade zu verwirklichen, sieht die bekannte Lösung innerhalb des kastenrahmenförmig aufgebauten Stabtragwerkes mit den Ständerbeinen einen zum hinteren Ständerbeinpaar schräg gerichteten und mit diesem gelenkig verbundenen Aktuator vor sowie in bevorzugter Ausgestaltung zwischen den freien Enden des hinteren Ständerbeinpaares im Bereich der Sitzhinterkante eine weitere Aktuatoreinrichtung, die in der Art eines Ausgleichsgetriebes in diesem Bereich eine Änderung der den Vertikalabstand zwischen Sitzrahmenstruktur und Bodenstruktur bestimmenden wirksamen Länge des Paares der hinteren Ständerbeine ermöglicht; eine Voraussetzung für das Anfahren der angesprochenen Sitz- und Bettpositionen. Trotz des hohen Grades an erreichtem Sitzkomfort läßt die bekannte Lösung im Hinblick auf gewünschte Sitzeinstellmöglichkeiten noch Wünsche offen.
  • In Ergänzung dieses gattungsgemäßen Standes der Technik zeigt zwar die Sitzlösung nach der EP 1 074 468 B1 bei einer anderen, gattungsfremden Sitzgrundgestaltung, bei der ein vorderes Paar an Ständerbeinen an dem Sitzteil des Sitzes angreift und ein Paar der hinteren Ständerbeine an der Rückenlehne, Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruches 1 auf, indem das eine freie Ende mindestens eines Beines des vorderen Ständerbeinpaares an einem Winkelhebel als Ausgleichsgetriebe angreift, wobei einer der beiden Hebelarme des Winkelhebels gleichfalls mit seinem einen Ende an der Bodenstruktur schwenkbar angelenkt ist; allein mit dieser bekannten Lösung ist es nur möglich, in einer zu der gattungsgemäßen Lösung nach der DE 100 19 484 A1 vergleichbar geneigten Bettposition das Sitzteil mit seiner Sitzvorderkante unter Herstellen einer parallelen Ebene zu der Bodenstruktur weiter anzuheben (11, 12), wobei auch insoweit dann noch Anwenderwünsche offen bleiben, was die Realisierung einer Vielzahl an Sitzmöglichkeiten anbelangt. Da das hintere Ständerbeinpaar gelenkig an der Rückenlehnenstruktur angreift, benötigt die bekannte Lösung auch insoweit viel Einbauraum und da zusätzliche Kulissenführungen notwendig sind, indem über Gleitrollen geführt die Sitzteile abgleiten, ist insbesondere im lang andauerndem Sitzbetrieb mit Hemmnissen und mithin über die Lebensdauer mit einem erhöhten Wartungsaufwand zu rechnen.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeug-, insbesondere Fluggastsitz zur Verfügung zu stellen, der eine größere konstruktive Freiheit bei der Gestaltung an Sitzeinstellmöglichkeiten bietet, der mit wenig Einbauraum auskommt sowie unter Reduzierung von Wartungsintervallen funktionssicher im Gebrauch ist.
  • Eine dahingehende Aufgabe löst ein Sitz mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 in seiner Gesamtheit.
  • Dadurch, dass gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 das Ausgleichsgetriebe durch ein mechanisches Hebelgetriebe gebildet ist, das für mindestens ein Ständerbein eines zugeordneten Paares einen Winkelhebel aufweist, dessen einer Hebelarm mit den der Bodenstruktur benachbarten Ende des betreffenden Ständerbeines und dessen anderer Hebelarm mit der Bodenstruktur derart jeweils gelenkig verbunden ist, dass die gesamte Einstellbewegung des Sitzteiles zwischen Ausgangsposition und Endposition ohne jedwede Änderung der Neigung des Sitzteils gegenüber der Bodenstruktur erfolgt, ist unter Einbezug des gattungsgemäßen Merkmals das die Paare an Ständerbeinen im Bereich der Sitzvorder- und der Sitzhinterkante ausschließlich an der Sitzrahmenstruktur des Sitzteiles angreifen, erreicht, dass neben den bereits im Stand der Technik aufgezeigten Einstellmöglichkeiten für Sitzteile diese dahingehend ergänzt sind, dass das Sitzteil zwischen einer, bezogen auf die Reiserichtung, hinteren Ausgangsposition und einer nach vorn verschobenen Endposition einstellbar ist, ohne dass hierbei die Neigung und/oder die Höhe des Sitzteiles sich ändert; dieses also über den gesamten Einstellweg seine horizontale Grundposition beibehält.
  • Mit der erfindungsgemäßen Lösung ist es somit möglich, bei mehreren in Reihe hintereinander angeordneten Sitzen sicherzustellen, dass man aufgrund der horizontalen Einstellgeometrie des Sitzteils in einer vorderen Position an den in der Reihe davor angeordneten hinteren Bereich (Rückenlehne) eines Sitzes oder Sitz-Compartments gelangen kann, so dass man dergestalt dort angeordnete Funktionselemente benutzen kann wie bei spielsweise ausklappbare Tischeinheiten, Displayeinheiten und dergleichen mehr, um dann anschließend wieder zurückfahren zu können.
  • Die erfindungsgemäße Lösung benötigt durch den Angriff der Ständerbeinpaare an der Sitzrahmenstruktur des Sitzteiles nur wenig Einbauraum und durch die gewählte Ständerbeinkonstruktion mit Anlenk- oder Gelenkstellen – auch unter Einbezug des jeweils eingesetzten Winkelhebels – stellen einen langandauernden, hemmnisfreien Betrieb mit einer geringen Anzahl an Wartungstätigkeiten sicher. Es ist selbstredend, dass bei einfacheren Ausführungsformen an Fluggastsitzen diese auch nur mit der beanspruchten horizontalen Verschiebeeinrichtung versehen zu sein brauchen und weitere aufwendigere Einstellmöglichkeiten auch entfallen können.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind zwei Winkelhebel für das vordere Ständerbeinpaar vorgesehen, die jedem Ständerbein zugeordnet für eine gemeinsame Bewegung miteinander mittels einer Welle fest verbunden sind, die sich zwischen den genannten Ständerbeinen durchgehend von einem zum anderen Winkelhebel erstreckt.
  • Bei solchen Ausführungsbeispielen kann die Betätigungseinrichtung einen steuerbaren Kraftantrieb aufweisen, der an der Welle angreift und die mit ihr verbundenen Winkelhebel mit einer Betätigungskraft beaufschlagt, die ein Drehmoment für eine Schwenkbewegung der Winkelhebel um ihre Anlenkstelle an der Bodenstruktur erzeugt. Als steuerbarer Kraftantrieb kann ein Linearantrieb vorgesehen sein, dessen Antriebsglied, beispielsweise in der Art einer Kolbenstange, in einem Abstand von der Achse der Welle mit einer sich von dieser weg erstreckenden Auskragung gelenkig verbunden ist.
  • Bei Ausführungsbeispielen, bei denen die Winkelhebel mittels des Kraftantriebes der Betätigungseinrichtung mit einer Betätigungskraft beaufschlagbar sind, die über das zugeordnete Paar Ständerbeine eine Verschiebebewegung des Sitzteils nach vorn bewirkt, ist vorzugsweise ein zweiter Kraftantrieb vorhanden, der an der Welle mit einer entgegengesetzten Betätigungskraft angreift, um die Winkelhebel mit einer Rückstellkraft zu beaufschlagen, die eine Verschiebebewegung des Sitzteils nach hinten zu erzeugen sucht. In vorteilhafter Weise stellt der zweite Kraftantrieb eine Hilfskraft zur Verfügung, die bei deaktiviertem ersten Kraftantrieb oder bei ausgefallenem ersten Kraftantrieb ein Rückstellen des vorgeschobenen Sitzteils in die hintere Ausgangsposition durch manuellen Eingriff ermöglicht, ohne dass hierfür ein größerer Kraftaufwand erforderlich wäre.
  • Als zweiter Kraftantrieb kann ein Kraftspeicher, insbesondere in Form einer Gasdruckfeder, vorgesehen sein.
  • Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht lediglich der auf einer Bodenstruktur aufgeständerten Sitzrahmenstruktur eines Ausführungsbeispiels des Fahrzeugsitzes in Form eines Fluggastsitzes, wobei sämtliche weiteren, zum Funktionssystem des Sitzes gehörenden, im Raum unterhalb der Sitzrahmenstruktur untergebrachten Einrichtungen der Übersichtlichkeit halber weggelassen sind und die gezeigten Bauteile in einer der hinteren Ausgangsposition des Sitzteils entsprechenden Lage gezeigt sind;
  • 2 eine der 1 ähnliche Seitenansicht, wobei jedoch die in 1 weggelassenen, zum Sitzbereich gehörenden weiteren Einrichtungen eingezeichnet sind und die Sitzrahmenstruktur und das Paar der Ständerbeine in einer aus der hinteren Ausgangsposition in eine Mittelposition nach vorn vorgeschobenen Position dargestellt sind;
  • 3 eine der 2 entsprechende Ansicht, in der die vordere Endposition dargestellt ist, und
  • 4 eine perspektivische Schrägansicht lediglich einer Verbindungswelle zwischen endseits an ihr befestigten Winkelhebeln eines Ausgleichsgetriebes des Ausführungsbeispiels.
  • In den Figuren ist der Fahrzeugsitz anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert, bei dem es sich um einen Fluggastsitz handelt. In 1 sind von diesem lediglich die am Kabinenboden zu befestigende Bodenstruktur 1, die auf dieser aufgeständerte Sitzrahmenstruktur 3 sowie die die Sitzrahmenstruktur 3 tragenden Paare von Ständerbeinen dargestellt, wobei von jedem Paar der Ständerbeine lediglich das dem Betrachter zugewandte Ständerbein sichtbar ist. Dabei handelt es sich bei dem hinteren Paar, das an der Sitzrahmenstruktur 3 an deren hinterem Endbereich 5 angreift, um ein Ständerbein 7, während das am vorderen Endbereich 9 der Sitzrahmenstruktur angreifende sichtbare Ständerbein des vorderen Paares mit 11 bezeichnet ist. Diese Ständerbeine 11 sind jeweils über einen mit ihm gelenkig verbundenen Winkelhebel 13, der eine gelenkige Verlängerung des jeweiligen Ständerbeines 11 bildet, mit der Bodenstruktur 1 verbunden, und zwar an einer Anlenkstelle, die mit 15 bezeichnet ist. Die Ständerbeine 7 des hinteren Paares sind mit der Bodenstruktur 1 an einer Anlenkstelle 17 verbunden. Die entgegengesetzten oberen Enden der Ständerbeine 7 und 11 sind mit der Sitzrahmenstruktur 3 über Anlenkstellen gekuppelt, die bei den hinteren Ständerbeinen 7 mit 19 bezeichnet und bei den vorderen Ständerbeinen 11 mit 21 bezeichnet sind.
  • Wie aus den Figuren ersichtlich ist, schließen die Arme 23 und 25 der Winkelhebel 13 miteinander einen stumpfen Winkel ein, wobei der mit 23 bezeichnete Arm die Anlenkstelle 15 für die Verbindung mit der Bodenstruktur 1 bildet, und zwar an einem schräg nach oben vorspringenden Ansatz 27 der Bodenstruktur 1. Der andere, längere Arm 25 der Winkelhebel 13 ist über eine Gelenkstelle 29 mit dem unteren Ende des zugeordneten Ständerbeines 11 verbunden. Wie aus 4 deutlich ersichtlich ist, sind beide Winkelhebel 13 für eine gemeinsame Bewegung mittels einer Welle 31 fest miteinander verbunden, die sich zwischen den Ständerbeinen 11 durchgehend senkrecht zur Zeichnungsebene der 1 bis 3 erstreckt, so dass in diesen Figuren lediglich das stirnseitige Ende 33 zu sehen ist.
  • Wie am deutlichsten aus 4 zu ersehen ist, weist die Welle 31 zwischen den Winkelhebeln 13 eine Auskragung 35 auf, deren Endbereich eine Gelenkstelle 37 für die gelenkige Verbindung mit dem kolbenstangenartigen Antriebsglied 39 eines steuerbaren Linearantriebes 41 bildet. Das Aktivieren des Linearantriebes 41 bewirkt eine Einfahrbewegung des kolbenstangenartigen Antriebsgliedes 39. Die 1, die die Bauelemente in der hinteren Ausgangsposition zeigt, gibt die Position der Gelenkstelle 37, an der das in 1 nicht gezeigte Antriebsglied 39 des Kraftantriebes 41 angreift, in der Lage wieder, die der voll ausgefahrenen Stellung des Antriebsgliedes 39 entspricht. Bei Betätigen des Kraftantriebes 41 bewirkt die Einfahrbewegung des Antriebsgliedes 39, dass sich die Gelenkstelle 37 der Auskragung 35 der Welle 31 aus der in 1 gezeigten Lage nach rechts bewegt, was eine Drehbewegung der aus Welle 31 und den Winkelhebeln 13 gebildeten Einheit um die Anlenkstelle 15 im Uhrzeigersinn bewirkt.
  • Die 2 zeigt eine Mittelstellung, bei der das Antriebsglied 39 des Linearantriebes 41 teilweise eingefahren ist, so dass die Winkelhebel 13 aus der in 1 gezeigten Lage geringfügig im Uhrzeigersinn geschwenkt sind. Wie der Vergleich der 1 und 2 zeigt, hat sich dadurch die wirksame Länge der vorderen Ständerbeine 11, d.h. der durch die Ständerbeine 11 bewirkte Abstand zwischen Anlenkstelle 21 an der Sitzrahmenstruktur 3 und der Bodenstruktur 1 geringfügig vergrößert, wobei gleichzeitig eine Verschiebebewegung der Sitzrahmenstruktur 3 nach vorn (in der Zeichnung nach links) erfolgt ist, so dass sich die hinteren Ständerbeine 7 gegenüber 1 in eine steilere Position bewegt haben. Die sich durch diese Positionsänderung der Ständerbeine 7 ergebende Vergrößerung ihrer wirksamen Länge ist aufgrund der erwähnten Schwenkbewegung der Winkelhebel 13 ausgeglichen, d.h. das durch die Winkelhebel 13 gebildete Ausgleichsgetriebe hat die wirksame Länge der vorderen Ständerbeine 11 und der hinteren Stän derbeine 7 einander angeglichen, so dass die Verschiebebewegung der Sitzrahmenstruktur 3 neigungsfrei erfolgt ist.
  • 3 zeigt die Bauelemente in der vorderen Endposition, wobei das Antriebsglied 39 des Linearantriebes 41 voll eingefahren ist und dadurch die Welle 31 mit dem Winkelhebel 13 weiter im Uhrzeigersinn um die Anlenkstelle 15 geschwenkt ist. Die hierdurch erfolgte Lageveränderung der Gelenkstelle 29 am Arm 25 der Winkelhebel 13 bewirkt hierbei eine entsprechende Verlängerung der vorderen Ständerbeine 11 für den Ausgleich der weiteren wiederum entsprechenden Änderung der wirksamen Länge, die sich für die hinteren Ständerbeine 7 ergeben hat. Somit erfolgt dank des Ausgleichsgetriebes die gesamte Verschiebebewegung des Sitzrahmenteils 3 ohne Neigungsänderung.
  • Die 2 bis 4 zeigen einen neben der Auskragung 35 an der Welle 31 angeordneten weiteren Ansatz 43, an dessen Ende 45 die Druckstange 47 eines weiteren Kraftantriebes in Form einer Gasdruckfeder 49 angelenkt ist, deren Druckstange 47 auf die Welle 31 eine Betätigungskraft ausübt, die der durch den Linearantrieb 41 erzeugbaren Betätigungskraft entgegenwirkt. Die Stärke dieser Rückstellkraft oder Hilfskraft ist so gewählt, dass bei ausgefallenem oder deaktiviertem Linearantrieb 41 ein manuelles Zurückschieben der Sitzrahmenstruktur 3, und damit des Sitzteils, in die hintere Ausgangsposition durchgeführt werden kann, ohne dass hierfür ein größerer Kraftaufwand erforderlich wäre.
  • Bekanntermaßen sind im First-Class-Bereich die Sitze in größeren Abständen zueinander in der Längsreihe angeordnet, so dass man ohne die erfindungsgemäße Lösung die zuordenbaren Funktionseinheiten eines vorangehenden Sitzes nicht nutzen könnte. Des weiteren besteht die Möglichkeit, bei zwei unmittelbar nebeneinander angeordneten Fahrzeugsitzen quer zur angesprochenen Längsreihe die jeweiligen benachbarten Sitzteile derart gegeneinander horizontal stufenlos einzustellen, dass ein seitlicher Versatz dergestalt erreicht ist, dass nebeneinander sitzende Sitzbenutzer eine erhöhte Freiheit genießen, insbesondere was den benachbarten Armbereich anbelangt.

Claims (7)

  1. Fahrzeugsitz, insbesondere Fluggastsitz, mit einem in seine Position einstellbaren Sitzteil, das mit seiner Sitzrahmenstruktur (3) über verschwenkbare Ständerbeine auf einer Bodenstruktur (1) aufständerbar ist, wobei die Ständerbeine (7, 11) paarweise im Bereich der Sitzvorder- (9) und der Sitzhinterkante (5) des Sitzteiles an der Sitzrahmenstruktur (3) angreifen, und mit einer mit einem Paar der Ständerbeine (7, 11) wirkungsmäßig verbundenen Betätigungseinrichtung (39, 41) zum Erzeugen einer eine Positionsänderung des Sitzteiles bewirkenden Schwenkbewegung der Ständerbeine (7, 11), wobei die Betätigungseinrichtung mit dem zugeordneten Paar der Ständerbeine (7, 11) über ein Ausgleichsgetriebe (13, 31) gekuppelt ist, das die Schwenkbewegung der Ständerbeine (11) in eine Änderung der den Vertikalabstand zwischen Sitzrahmenstruktur (3) und Bodenstruktur (1) bestimmenden, wirksamen Länge des zugeordneten Paares der Ständerbeine (11) umsetzt und wobei das Sitzteil zwischen einer, bezogen auf die Reiserichtung, hinteren Ausgangsposition und einer nach vorn verschobenen Endposition einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichsgetriebe (13, 31) durch ein mechanisches Hebelgetriebe gebildet ist, das für mindestens ein Ständerbein (11) eines zugeordneten Paares einen Winkelhebel (13) aufweist, dessen einer Hebelarm (25) mit dem der Bodenstruktur (1) benachbarten Ende des betreffenden Ständerbeines (11) und dessen anderer Hebelarm (23) mit der Bodenstruktur (1) derart jeweils gelenkig verbunden ist, dass die gesamte Einstellbewegung des Sitzteils zwischen Ausgangsposition und Endposition ohne jedwede Änderung der Neigung des Sitzteils gegenüber der Bodenstruktur erfolgt.
  2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelarme (23, 25) der Winkelhebel (13) einen stumpfen Winkel miteinander einschließen und in einem Abstand von ihren Anlenkstellen (29, 15) am Ständerbein (11) und an der Bodenstruktur (1) durch eine Welle (31) fest miteinander verbunden sind, die sich zwischen den Ständerbeinen (11) durchgehend erstreckt und den Winkelhebeln (13) eine gemeinsame Bewegung vermittelt.
  3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung einen steuerbaren Kraftantrieb (41) aufweist, der an der Welle (31) angreift und die mit ihr verbundenen Winkelhebel (13) mit einer Betätigungskraft beaufschlagt, die ein Drehmoment für eine Schwenkbewegung der Winkelhebel (13) um ihre Anlenkstelle (15) an der Bodenstruktur (1) erzeugt.
  4. Fahrzeugsitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Kraftantrieb ein Linearantrieb (41) vorgesehen ist, dessen Antriebsglied (39) in einem Abstand von der Achse der Welle (31) mit einer sich von dieser weg erstreckenden Auskragung (35) gelenkig verbunden ist.
  5. Fahrzeugsitz nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkelhebel (13) mittels des Linearantriebes (41) der Betätigungseinrichtung mit einer Betätigungskraft beaufschlagbar sind, die über das zugeordnete Paar Ständerbeine (11) eine Verschiebebewegung des Sitzteiles nach vorn bewirkt.
  6. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Kraftantrieb (49) an der Welle (31) angreift, der die Winkelhebel (13) mit einer Rückstellkraft beaufschlagt, die eine die Ver schiebebewegung des Sitzteiles nach hinten bewirkende Bewegung der Ständerbeinpaare zu erzeugen sucht.
  7. Fahrzeugsitz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als zweiter Kraftantrieb ein Kraftspeicher, insbesondere eine Gasdruckfeder (49), vorgesehen ist.
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