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Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung zum Steuern eines Schließsystems eines Kraftfahrzeugs, umfassend eine Schaltungsanordnung mit einem ersten Eingang zum Empfangen eines Bediensignals und einem Ausgang zum Bereitstellen eines Steuersignals an das Schließsystem, wobei die Schaltungsanordnung dazu ausgebildet ist, das Steuersignal in Abhängigkeit des Bediensignals zu erzeugen. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Freigeben einer manuell zu bedienenden Notentriegelungseinrichtung einer Betätigungsvorrichtung zum Steuern eines Schließsystems eines Kraftfahrzeugs sowie ein Kraftfahrzeug mit einer Betätigungsvorrichtung.
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Aus der
DE 10 2014 104 545 A1 ist ein gattungsgemäßes Elektronikmodul für einen Türgriff eines Fahrzeuges gemäß dem Oberbegriff bekannt. Das Elektronikmodul umfasst wenigstens ein Leiterelement, an dem zumindest ein elektrisches Bauteil elektrisch anordbar ist, wobei das Leiterelement und die verbundenen elektrischen Bauteile eine Elektronikeinheit bilden, und die Elektronikeinheit mit zumindest einem fahrzeugseitigen System, insbesondere einem Sicherheitssystem, datentechnisch verbindbar ist.
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Aus der
DE 10 2006 042 152 A1 ist eine Handhabe, die insbesondere ein Türgriff eines Kraftfahrzeuges ist, für ein schlüsselloses Zugangs- und Fahrberechtigungskontrollsystem bekannt.
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Aus der
DE 10 2012 104 928 A1 ist ein System für eine Sicherheitsvorrichtung eines Kraftfahrzeugs mit einer unbeweglichen Handhabe bekannt. Bei einer Aktivierung der Handhabe kann eine Identifikationsüberprüfung mit einem tragbaren Identifikationsgeber durchgeführt werden, wobei bei einer positiven Identifikation ein Schloss elektrisch betätigbar ist, wodurch ein Zustand des Schlosses veränderbar ist.
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Nachteilig bei dem bekannten Stand der Technik ist es, dass bei einer Störung einer Fahrzeugelektronik ein Schließsystem des Fahrzeugs nicht mehr angesteuert werden kann. Somit besteht bei einer Störung der Fahrzeugelektronik keine Möglichkeit, das Schließsystem zu öffnen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schließsystem bei einer Störung der Fahrzeugelektronik, auch in dem Fall eines Unfalls, zuverlässig zu öffnen.
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Die Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die abhängigen Patentansprüche, die folgende Beschreibung sowie die Figuren offenbart.
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Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass bei einer Störung der Elektronik, insbesondere bei einem Unfall des Kraftfahrzeugs, durch eine manuell zu bedienende Notentriegelungseinrichtung das Schließsystem des Kraftfahrzeugs weiterhin zuverlässig geöffnet werden kann.
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Durch die Erfindung ist eine Betätigungsvorrichtung zum Steuern eines Schließsystems eines Kraftfahrzeugs bereitgestellt. Die Betätigungsvorrichtung umfasst eine Schaltungsanordnung mit einem ersten Eingang zum Empfangen eines Bediensignals und einem Ausgang zum Bereitstellen eines Steuersignals an das Schließsystem, wobei die Schaltungsanordnung dazu ausgebildet ist, das Steuersignal in Abhängigkeit des Bediensignals zu erzeugen. Mit anderen Worten kann die Betätigungsvorrichtung eine Schaltungsanordnung umfassen, die ein Bediensignal über einen ersten Eingang empfängt und über einen Ausgang ein Steuersignal an das Schließsystem bereitstellt, wobei das Steuersignal in Abhängigkeit des Bediensignals erzeugt wird. Die Schaltungsanordnung kann eine oder mehrere Elektronikkomponenten aufweisen, die durch eine Leiterplatte verbunden sein können. Beispielsweise kann eine Elektronikkomponente der Schaltungsanordnung dazu ausgebildet sein, ein Bediensignal zu empfangen, das beispielsweise ein Funksignal und/oder ein elektrisches Signal sein kann, das durch eine manuelle Aktivierung erzeugt wird. Zum Beispiel kann durch einen Benutzer ein Betätigungsfeld berührt werden, wodurch Bediensignal generiert werden kann. Zusätzlich oder alternativ kann ein Funksignal als Bediensignal empfangen werden, mittels dessen eine Authentifizierung stattfinden kann. Daraufhin kann in Abhängigkeit des Bediensignals das Steuersignal erzeugt werden, um das Schließsystem zu steuern. Vorzugsweise kann überprüft werden, ob das Bediensignal einer hinterlegten Anforderung, wie beispielsweise einer hinterlegten Verschlüsselung, entspricht.
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Die Schaltungsanordnung weist ferner einen zweiten Eingang zum Empfangen eines Ereignissignals auf, wobei die Betätigungsvorrichtung eine manuell zu bedienende Notentriegelungseinrichtung umfasst, wobei die Schaltungsanordnung ausgelegt ist, bei Empfang eines Ereignissignals die manuell zu bedienende Notentriegelungseinrichtung für eine manuelle Bedienung freizugeben. Mit anderen Worten kann bei dem Empfang eines Ereignissignals über einen zweiten Eingang eine manuell zu bedienende Notentriegelungseinrichtung von der Schaltungsanordnung freigegeben werden. Die manuell zu bedienende Notentriegelungseinrichtung kann ein mechanischer Zugang zum Schließsystem des Kraftfahrzeugs sein, der erst freigegeben wird, wenn das Ereignissignal empfangen wird. Das Ereignissignal kann beispielsweise erzeugt werden, wenn ein Fehler in einer Fahrzeugelektronik des Kraftfahrzeugs festgestellt wird, der beispielsweise bei einem Unfall des Kraftfahrzeugs auftreten kann, oder wenn festgestellt wird, dass eine Bordspannung des Kraftfahrzeugs unter einen vorbestimmten Spannungswert fällt.
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Durch die Erfindung ergibt sich der Vorteil, dass eine Betätigungsvorrichtung bereitgestellt werden kann, die nach dem Empfang des Bediensignals das Schließsystem elektronisch ansteuern kann, um dieses zu öffnen und zu schließen. Ferner kann die Betätigungsvorrichtung im Falle eines Unfalls ein Ereignissignal empfangen, welches beispielsweise von einem Aufprallsensor des Kraftfahrzeugs generiert werden kann, um daraufhin die manuell zu bedienende Notentriegelungseinrichtung freizugeben, mit der das Schließsystem zuverlässig geöffnet werden kann. Durch die Erfindung kann somit einerseits der Komfort beim Öffnen und Schließen des Schließsystems erhöht werden und andererseits eine zuverlässige, von der Fahrzeugelektronik unabhängige Notentriegelungseinrichtung bereitgestellt werden, durch die die Sicherheit erhöht werden kann.
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Zu der Erfindung gehören auch Ausführungsformen, durch die sich zusätzliche Vorteile ergeben.
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Eine Ausführungsform sieht vor, dass die manuell zu bedienende Notentriegelungseinrichtung dazu ausgebildet ist, das Schließsystem durch eine manuelle Krafteinleitung durch einen Benutzer zu bedienen, um das Fahrzeug zu entriegeln. Mit anderen Worten kann das Schließsystem des Kraftfahrzeugs über eine Muskelkraft des Benutzers mittels der Notentriegelungseinrichtung entriegelt werden. Hierbei kann beispielsweise ein Schalter, ein Hebel oder ein Seil beziehungsweise Seilzug vorgesehen sein, um manuell auf das Schließsystem zuzugreifen. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass das Schließsystem bei einer Störung der Fahrzeugelektronik durch eine manuelle Krafteinleitung entriegelt werden kann.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Notentriegelungseinrichtung mindestens einen Bowdenzug umfasst. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass eine Kraftübertragung durch den Benutzer platzsparend über eine weite Strecke übertragen werden kann, die eine gekrümmte Bahn aufweisen kann. Außerdem bietet sich der Vorteil, dass der Bowdenzug durch seine Ummantelung vor Umwelteinflüssen wie zum Beispiel Rost geschützt ist.
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Der Bowdenzug kann insbesondere ein Griffelement zum Übertragen einer manuellen Kraft aufweisen. Ein Griff kann im einfachsten Fall eine Schlinge am Ende des Bowdenzugs sein, es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass ein ringförmiger Ziehgriff oder Haltegriff vorgesehen ist, mit dem die manuelle Krafteinleitung durchgeführt werden kann. Hierbei ergibt sich der Vorteil, dass durch einen verbesserten Halt am Bowdenzug eine höhere Krafteinleitung vorgenommen werden kann.
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Eine Ausführungsform sieht vor, dass die Betätigungsvorrichtung ferner einen Aktor umfasst, der dazu ausgebildet ist, die Notentriegelungseinrichtung für das Freigeben der manuellen Bedienung an eine Außenseite des Fahrzeugs zugänglich zu machen. Mit anderen Worten kann ein Aktor vorgesehen sein, der die Notentriegelungseinrichtung zu einer Außenseite des Kraftfahrzeugs freigibt. Der Aktor kann von der Schaltungsanordnung bei Empfangen des Ereignissignals angesteuert werden, um die Notentriegelungseinrichtung zu der Außenseite des Kraftfahrzeugs freizugeben. Beispielsweise kann der Aktor elektrisch oder mechanisch eine Öffnung freigeben, durch die die Notentriegelungseinrichtung zugänglich ist oder die Notentriegelungseinrichtung kann durch eine Aktion des Aktors zu einer Außenseite des Fahrzeugs ausgeworfen werden. Durch diese Ausführungsform ergibt sich der Vorteil, dass die Notentriegelungseinrichtung mittels des Aktors nach außen zugänglich gemacht werden kann.
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Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass der Aktor einen Draht aus einer Formgedächtnislegierung umfasst, der dazu ausgebildet ist, sich bei dem Empfangen des Ereignissignals zu verformen und dadurch die Notentriegelungseinrichtung freizugeben. Das heißt, dass sich der Draht aus der Formgedächtnislegierung derart verformen kann, dass die Notentriegelungseinrichtung freigegeben wird. Beispielsweise kann durch die Verformung des Drahtes eine Sicherung eines Mechanismus gelöst werden, die die Notentriegelungseinrichtung auswirft. Beispielsweise kann hier eine vorgespannte Feder vorgesehen sein, die von einer Verschlusskappe zurückgehalten wird. Durch Verformen des Drahtes aus der Formgedächtnislegierung kann eine Sicherung der Verschlusskappe gelöst werden und die Verschlusskappe kann zusammen mit der Notentriegelungseinrichtung durch die Feder ausgeworfen werden. Der Draht aus der Formgedächtnislegierung kann sich beim Empfangen des Ereignissignals beispielsweise dadurch verformen, dass bei einem Anlegen einer elektrischen Spannung an den Draht eine Temperaturänderung im Draht stattfindet was eine Phasenumwandlung der Formgedächtnislegierung auslösen kann. Werkstoffe für die Formgedächtnislegierung können beispielsweise Nickel-Titan-Legierungen, das heißt Nitinol, oder Nickel-Titan-Kupfer sein. Weitere Werkstoffe können jedoch auch Kupfer-Zink, Kupfer-Zink-Aluminium, Kupfer-Aluminium-Nickel, Eisen-Nickel-Aluminium, Eisen-Mangan-Silizium oder Zink-Gold-Kupfer sein. Durch diese Ausführungsform ergibt sich der Vorteil, dass der Aktor platzsparend bereitgestellt werden kann und gleichzeitig eine hohe Kraft im Vergleich zum Werkstoffvolumen bereitgestellt werden kann.
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Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die Schaltungsanordnung einen Funksensor und/oder einen Betätigungssensor umfasst, wobei der Funksensor und der Betätigungssensor dazu ausgebildet sind, das Bediensignal zu empfangen. Mit anderen Worten kann das Bediensignal durch einen Funksensor und/oder einen Betätigungssensor der Schaltungsanordnung empfangen werden. Ein Funksensor kann beispielsweise ein Sensor zur Nahfeldkommunikation (NFC), ein Näherungssensor des Fahrzeugs in Verbindung mit einer automatischen Identifikation, insbesondere Kessy und/oder eine Fernbedienung, insbesondere eine in einem Kraftfahrzeugschlüssel vorhandene Fernbedienung, sein. Das Betätigungsfeld kann beispielsweise von einer Außenseite des Fahrzeugs zugänglich sein und einen Knopf, eine kapazitive oder induktive Bedienoberfläche und/oder einen Fingerabdrucksensor umfassen, der beispielsweise optisch oder kapazitiv einen Fingerabdruck eines Benutzers erkennen kann. Durch diese Ausführungsform ergibt sich der Vorteil, dass ein Funksignal und/oder ein Betätigungssignal das Schließsystem steuern können und kein manuelles „Umdrehen des Schlüssels“ mehr nötig ist.
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Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die Betätigungsvorrichtung ferner ein Lichtelement aufweist, das dazu ausgebildet ist, die manuell zu bedienende Notentriegelungseinrichtung zu beleuchten. Das Lichtelement kann beispielsweise eine Lampe beziehungsweise Leuchte sein, insbesondere ein LED-Modul. Vorzugsweise kann das Lichtelement auch eine Fahrzeugtür beziehungsweise eine Handhabe der Tür beleuchten. Durch diese Ausführungsform ergibt sich der Vorteil, dass die Notentriegelungseinrichtung auch bei Dunkelheit auffindbar ist.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Freigeben einer manuell zu bedienenden Notentriegelungseinrichtung einer Betätigungsvorrichtung zum Steuern eines Schließsystems eines Kraftfahrzeugs, wobei über einen ersten Eingang ein Bediensignal empfangen wird und über einen Ausgang ein Steuersignal bereitgestellt wird, wobei das Steuersignal in Abhängigkeit des Bediensignals erzeugt wird. Ein Schritt des Verfahrens sieht vor, dass bei Empfangen eines Ereignissignals über einen zweiten Eingang der Betätigungsvorrichtung ein Freigeben der manuell zu bedienenden Notentriegelungseinrichtung stattfindet. Hierbei ergeben sich gleiche Vorteile und Variationsmöglichkeiten wie bei der Betätigungsvorrichtung.
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Erfindungsgemäß ist auch ein Kraftfahrzeug mit einer Betätigungsvorrichtung vorgesehen. Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug ist bevorzugt als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen, oder als Personenbus ausgestaltet. Die Betätigungsvorrichtung kann eine Prozessoreinrichtung aufweisen, die dazu eingerichtet ist, eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen.
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Die Prozessoreinrichtung kann hierzu zumindest einen Mikroprozessor und/oder zumindest einen Mikrocontroller aufweisen. Des Weiteren kann die Prozessoreinrichtung Programmcode aufweisen, der dazu eingerichtet ist, bei Ausführen durch die Prozessoreinrichtung die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen. Der Programmcode kann in einem Datenspeicher der Prozessoreinrichtung gespeichert sein.
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Zu der Erfindung gehören auch Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens, die Merkmale aufweisen, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Weiterbildungen Betätigungsvorrichtung beschrieben worden sind. Aus diesem Grund sind die entsprechenden Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens hier nicht noch einmal beschrieben.
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Die Erfindung umfasst auch die Kombinationen der Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen.
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Im Folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt:
- 1 eine schematische Darstellung einer Betätigungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform;
- 2 eine Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs mit einer Betätigungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform.
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Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden. Daher soll die Offenbarung auch andere als die dargestellten Kombinationen der Merkmale der Ausführungsformen umfassen. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
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In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen jeweils funktionsgleiche Elemente.
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In 1 ist eine Betätigungsvorrichtung 10 gemäß einer Ausführungsform schematisch dargestellt. Die Betätigungsvorrichtung 10 weist in diesem Ausführungsbeispiel einen Trockenraum 12 auf, in dem eine Schaltungsanordnung 14 angeordnet ist. Der Trockenraum 12 kann dazu ausgebildet sein, die Schaltungsanordnung 14 vor Umwelteinflüssen, insbesondere vor Feuchtigkeit, zu schützen. Die Schaltungsanordnung 14 kann eine Leiterplatte umfassen, auf der ein Funksensor und/oder ein Betätigungssensor angeordnet ist. Insbesondere kann die Schaltungsanordnung 14 einen NFC-Sensor, einen Näherungssensor, wie beispielsweise Kessy, und/oder einen Sensor für eine Fernbedienung umfassen. Des Weiteren kann ein Betätigungsfeld vorgesehen sein, das zu einer Außenseite des Fahrzeugs zugänglich ist und das insbesondere ein druckempfindliches Feld sein kann, wie beispielweise eine kapazitive oder induktive Fläche.
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In dem Fall des Funksensors kann ein erster Eingang zum Empfangen eines Bediensignals vorgesehen sein, der in diesem Ausführungsbeispiel eine Antenne 16 sein kann, insbesondere eine Antenne zur Nahfeldkommunikation (NFC). Des Weiteren kann die Schaltungsanordnung 14 über einen Ausgang 18 mit einem Schließsystem eines Kraftfahrzeugs (nicht gezeigt) gekoppelt sein, über den ein Steuersignal zum Steuern des Schließsystems von der Schaltungsanordnung 14 in Abhängigkeit des Bediensignals bereitgestellt werden kann.
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Die Betätigungsvorrichtung 10 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel ferner eine Notentriegelungseinrichtung 20 auf, die in einem Nassraum der Betätigungsvorrichtung 10 untergebracht ist, das heißt, dass diese zu einer Außenseite des Fahrzeugs zugänglich sein kann. Die Notentriegelungseinrichtung 20 kann einen Auswurfmechanismus 22 umfassen, der bei einem Empfang eines Ereignissignals eine Abdeckung für eine manuelle Bedienung des Schließsystems freigeben kann, wobei die Notentriegelungseinrichtung 20 insbesondere einen Bowdenzug 24 umfassen kann.
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Das Ereignissignal, das über einen zweiten Eingang 23 empfangen werden kann, kann beispielsweise dann erzeugt werden, wenn eine vorbestimmte Bedingung eintritt. Die vorbestimmte Bedingung kann beispielsweise ein Unfallsignal des Fahrzeugs sein, das beispielsweise gleichzeitig mit der Aktivierung des Airbags ausgegeben werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann die vorbestimmte Bedingung auch ein Schwellenwert der Spannung eines Fahrzeugnetzes sein, der unterschritten wird. Hierdurch kann beispielsweise erreicht werden, dass die Notentriegelungseinrichtung freigegeben wird, bevor keine Bordspannung mehr vorhanden ist. Somit kann das Schließsystem des Fahrzeugs auch ohne Bordspannung beziehungsweise mit niedriger Bordspannung manuell angesteuert werden kann.
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Als Auswurfmechanismus 22 kann insbesondere eine vorgespannte Feder vorgesehen sein, die beim Empfang des Ereignissignals entsichert wird und dadurch den Bowdenzug 24 auswirft. Um die vorgespannte Feder 22 zu entsichern kann ein Aktor 26 vorgesehen sein, der von der Schaltungsanordnung 14 angesteuert werden kann. Insbesondere kann der Aktor 26 einen Draht 28 aus einer Formgedächtnislegierung, wie zum Beispiel Nitinol, umfassen, der sich durch eine an den Draht 28 angelegte elektrische Spannung verformen kann. Durch diese Verformung kann dann die vorgespannte Feder 22 entsichert werden wodurch die Feder 22 den Bowdenzug 24 auswerfen kann. Mittels des Bowdenzugs 24 kann dann ein Benutzer durch eine manuelle Krafteinleitung das Schließsystem bedienen, um das Fahrzeug zu entriegeln.
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Zusätzlich zu der Freigabe der manuell zu bedienenden Notentriegelungseinrichtung 20 kann ferner ein Lichtelement 30 vorgesehen sein, das die Notentriegelungseinrichtung 20, insbesondere den Bowdenzug 24, beleuchtet. Vorzugsweise kann das Lichtelement 30 eine LED-Lampe sein, die mit einer eigenen Batterie mit Strom versorgt werden kann. Durch das Lichtelement 30 kann die Notentriegelungseinrichtung 20 auch bei Dunkelheit gefunden werden.
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In 2 ist eine Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs 32 mit einer Betätigungsvorrichtung 10 dargestellt, wobei die Betätigungsvorrichtung 10 in diesem Beispiel in einer Griffmulde angeordnet sein kann, die sich beispielsweise an einer der Fahrzeugsäulen befinden kann. Alternativ kann die Betätigungsvorrichtung 10 auch in einer Griffmulde beziehungsweise in einer Handhabe angeordnet sein, die sich an einer Seitenfläche einer Fahrzeugtür befinden kann. Die Betätigungsvorrichtung 10 ist jedoch nicht darauf limitiert, sondern kann an jeder beliebigen Stelle des Kraftfahrzeugs 32 angeordnet werden, da die Notentriegelungseinrichtung 20 durch den Bowdenzug 24 flexibel anordbar ist.
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Ferner kann der Bowdenzug 24 ein Griffelement 34 umfassen, durch das eine manuelle Kraft eines Benutzers besser zu dem Schließsystem des Kraftfahrzeugs 32 weitergeleitet werden kann. Besonders bevorzugt kann das Griffelement 34 gleichzeitig eine Verschlusskappe der Notentriegelungseinrichtung 20 sein, die bei der Freigabe der Notentriegelungseinrichtung 20 über einen Auswurfmechanismus 22, der beispielsweise eine Auswurffeder sein kann, ausgeworfen wird. Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Verschlusskappe, beziehungsweise das Griffelement 34, herausnehmbar ist, falls keine Bordspannung des Kraftfahrzeugs 32 mehr vorhanden ist.
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In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform wird ein Verfahren zum Freigeben einer manuell zu bedienenden Notentriegelungseinrichtung 20 zum Steuern eines Schließsystems eines Kraftfahrzeugs 32 bereitgestellt. In dem Verfahren wird über einen ersten Eingang ein Bediensignal empfangen und über einen Ausgang ein Steuersignal bereitgestellt, wobei das Steuersignal in Abhängigkeit des Bediensignals erzeugt wird. Bei Empfangen eines Ereignissignals über einen zweiten Eingang 23 der Betätigungsvorrichtung 10 wird die manuell zu bedienende Notentriegelungseinrichtung 20 freigegeben.
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Insgesamt zeigt das Beispiel, wie durch die Erfindung eine Betätigungsvorrichtung 10 für eine elektronische Türaußenbetätigung bereitgestellt werden kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102014104545 A1 [0002]
- DE 102006042152 A1 [0003]
- DE 102012104928 A1 [0004]