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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Spannen eines Schlagbolzens (Schlagwerk). Die Erfindung beschäftigt sich insbesondere mit dem Spannen eines Schlagbolzens beim Verriegeln eines Verschlusses einer Waffe.
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Bekannt sind eigen oder fremd angetriebene Maschinenkanonen. Bei derartigen Waffensystemen wird eine Patrone einem Verschluss vorgelegt und mit Hilfe der Verschlussbewegung die Patrone in ein Waffenrohr bzw. in ein Patronenlager des Waffenrohrs verbracht. Die Verschlussbewegung beinhaltet dabei Stillstandzeiten, in denen der Verschluss nicht bewegt werden darf. Die Verriegelung zwischen Verschluss und Waffenrohr erfolgt dabei über bekannte Verschlusssysteme, wie Blockverschluss, Keilverschluss, Drehwarzenverschluss etc.
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Eine Vorrichtung zum Spannen eines Schlagbolzens beschreibt die
DE 10 2015 121 770 A1 . Die Spannvorrichtung ist zum Spannen einer Schlagbolzenfeder vorgesehen. Der Schlagbolzen selbst ist im Verschluss integriert. Die Schlagbolzenfeder wird beim Vorlauf durch einen Spannschieber gespannt, wobei der Spannschieber entlang einer Spannkurve geführt wird.
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Der
DE 10 2015 9017 135 A1 ist ein Schlagwerk zum Auslösen eines Schlagbolzens entnehmbar. Die hier offenbarte Kinematik umfasst eine Abzugswippe, eine Sicherung und einen Auslöser. Gespannt wird ein Schlaghammer beim Vorlauf des Verschlusses.
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Aus der
DE 10 2014 108 469 A1 ist ein Schlagwerk bekannt, das wenigstens zwei Hebel zur Unterstellung eines federgespannten Schlagstücks umfasst. Eine hintere und eine vordere Rampe am Verschlussträger dienen zum Spannen der Feder.
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Wenngleich sich die vorgenannten Spannvorrichtungen bewährt haben, liegt die Aufgabe der Erfindung darin, eine weitere Spannvorrichtung, insbesondere für ein neuartiges Verschlusssystem, aufzuzeigen.
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Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 bezüglich einer Vorrichtung und des Patentanspruchs 5 bezüglich eines Verfahrens. Vorteilhafte Ausführungen finden sich in den Unteransprüchen.
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Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, einen im Verschlusskopf befindlichen Schlagbolzen erst beim Verriegeln des Verschlusses zu spannen. Ist der Verschluss vollständig verriegelt, wird die beim Verriegelungsvorgang gespannte Schlagbolzenfeder freigegeben, der Schlagbolzen ausgelöst. Das Freigeben der Schlagbolzenfeder kann mechanisch als auch z.B. elektromagnetisch etc. erfolgen. Dadurch, dass die Schlagbolzenfeder erst mit dem Verriegeln des Verschlusses bzw. des Verschlusskopfes erfolgt, wird ein ungewolltes Auslösen des Schlagbolzens während des Transports des Verschlusses ausgeschlossen, die Waffe wird sicherer. Ein derartiger Ansatz findet sich zum Beispiel in der
DE 10 2015 121 770 A1 .
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Vorliegend erfolgt bevorzugt ein mechanisches Spannen sowie ein mechanisches Auslösen des Schlagbolzens. Der Schlagbolzen ist dazu in einer Spannbuchse untergebracht, die zudem eine Feder beinhaltet. Die Spannbuchse mit dem Schlagbolzen wird entlang einer Spannkurve geführt und die Feder in der Spannbuchse gespannt, die Spannbuchse mit dem Schlagbolzen unter Spannung gebracht. Die Vorrichtung umfasst einen Schieber, der durch eine Feder nach oben in eine Ausgangsposition gedrückt wird. Dabei unterstellt der Schieber die Spannbuchse derart, dass beim Weggleiten des Schiebers beispielsweise nach unten die Spannbuchse und der Schlagbolzen nach vorne bewegt werden können.
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Ist der Schlagbolzen in einem Verschlusskopf untergebracht, der zudem von einem Verschlussträger getragen wird, kann beim Vorlauf des Verschlussträgers in Schussrichtung der Verschlusskopf mit seinem Steuerbolzen entlang einer Führungskurve im Verschlussträger zum Verriegeln des Verschlusskopfes gleiten. Bei dieser Drehbewegung wird die Spannbuchse mit dem Schlagbolzen entlang ihrer Spannkurve und mit dem Schieber nach hinten, entgegen der Schussrichtung, geführt. Dabei werden die in der Spannbuchse befindliche Druckfeder und damit der Schlagbolzen gespannt.
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Eine derartige Spannvorrichtung kann in ein Waffensystem eingebunden werden, das einen Verschluss umfasst, der die beim Entriegeln des Verschlusses und des Ausziehen der Patronenhülse auf den Verschlussantrieb einwirkenden Kräfte minimieren kann.
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Dabei wird für das Entriegeln des Verschlusses vom Waffenrohr und das Ausziehen der Patronenhülse der Rückstoß der Waffe nach einem Schuss genutzt, d.h., der Rückstoß und damit die rücklaufenden Massen einer Waffe nutzend wird das Entriegeln und Ausziehen der Patronenhülse realisiert. Mit Schussauslösung erfolgt bekanntlich ein Rückstoß, wodurch die rücklaufenden Massen einer Waffe, wie Waffenrohr und Verschluss, entgegen der Schussrichtung beschleunigt werden. Beim Rücklaufende ist ein Teil der Rückstoßenergie in Vorholerfedern einer Rücklaufeinrichtung oder dergleichen gespeichert. Mit dieser Energie werden die rücklaufenden Massen wieder nach vorn bewegt, befinden sich diese im Vorlauf.
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In der Zeit des Waffenrücklaufs sind ein mechanisches Trennen und ein mechanisches Verbinden des Verschlussantriebs und des Verschlusses voneinander bzw. miteinander vorgesehen. Für das Entriegeln des Verschlusses und das Ausziehen der Patronenhülse wird der Verschluss nunmehr erfindungsgemäß beim Rücklauf der rücklaufenden Massen vom Verschlussantrieb mechanisch getrennt. Beim Ende des Vorlaufs der rücklaufenden Massen wird die im Rücklauf geschaffene mechanische Trennung wieder aufgehoben, die Funktionalität wiederhergestellt, der Verschlussantrieb und der Verschluss wieder miteinander mechanisch gekoppelt.
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Anhand eines möglichen Ausführungsbeispiels mit Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden.
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Es zeigt:
- 1 eine Darstellung eines Waffenrohres mit einer Vorrichtung in einer Seitendarstellung,
- 2 eine Darstellung aus 1 in einer Draufsicht,
- 3 den Träger bzw. das Trägersystem aus 1 in einer Sicht von Unten,
- 4 eine in 1 gezeigt Vorrichtung in einer seitlichen Darstellung,
- 5 die Vorrichtung aus 4 in einer Darstellung ohne Deckel von oben,
- 6 die Vorrichtung aus 4 in einer Schnittdarstellung
- 7 eine Schnittdarstellung des Verschlussträgers nach 1,
- 8 eine Darstellung eines weiteren Schnitts des Verschlussträgers aus 7,
- 9 eine Ansicht des Verschlussträgers aus 5 mit Schlagbolzen,
- 10 eine weitere Ansicht aus 9.
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In 1 ist mit 1 eine Rohrbaugruppe einer nicht näher dargestellten Waffe dargestellt. Diese Rohrbaugruppe 1 umfasst zumindest ein Waffenrohr 2 sowie einen Verschlusskopf 3. Waffenrohr 2 und Verschlusskopf 3 sind über einen Träger 4 geführt bzw. an diesem befestigt. Der Verschlusskopf 3 ist über einen Verschlussträger 5 mit einem Verschlussschieber 6 und dieser mit einem nicht weiter dargestellten Antrieb, hier beispielsweise ein Fremdantrieb, funktional verbunden. Verschlusskopf 3 und Verschlussträger 5 bilden den Verschluss. Der Verschlusskopf 3 wird vom Verschlussträger 5 getragen.
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Als Verschlussantrieb ist ein Fremdantrieb, z.B. ein Motor, vorgesehen, der eine Kette oder ein Pleuel (nicht näher dargestellt) bewegt, um den Verschlussträger 5 und damit den Verschluss von einer vorderen Position (Schussposition) in eine hintere Position (Beladeposition) zu verbringen. Über den Fremdantrieb werden die notwendigen Stillstandzeiten des Verschlusses innerhalb der Waffe realisiert.
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2 zeigt die Rohrbaugruppe 1 aus 1 in einer Draufsicht, 3 von Unten auf das Trägersystem 4.
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Der 4 ist eine Vorrichtung 20 in einer vergrößerten Darstellung entnehmbar. Die Vorrichtung 20 ist dabei im Zusammenspiel mit dem Verschlussträger 5 und der Funktionsweise des Verschlusskopfes 3 zu sehen. Im Verschlussträger 5 eingebracht ist vorzugsweise seitlich eine Führungsnut bzw. eine Führungskurve 21 für einen Steuerbolzen 22 des Verschlusskopfes 3.
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Der Verschlussträger 5 ist über zumindest eine Verbindungsstange 23 (6) mit dem Verschlussschieber 6 lösbar verbunden. Die Verbindungsstange 23 ist dabei mit einem, in Schussrichtung gesehen, hinteren Ende fest am Verschlussschieber 6 angebracht. Das vordere Ende ist mit dem Verschlussträger 5 verbunden und kann von diesem getrennt werden. Die Verbindungsstange 23 sorgt dafür, dass Verschlussträger 5 für den Transport des Verschlusses fest mit dem Verschlussschieber 6 verbunden ist. Neben der Verbindungsstange 23 ist eine Druckfeder 24, hier bevorzugt eine Schraubendruckfeder, zwischen Verbindungsschieber 6 und Verschlussträger 5 eingebunden bzw. angeordnet.
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Die Vorrichtung 20 weist des Weiteren zumindest einen ersten Schieber 25 auf. Dieser erste Schieber 25 ragt dabei aus der Vorrichtung 20 bzw. dem Verschlussträger 5, in Richtung des Waffenrohres 2 weisend, hervor (4). Solange der erste Schieber 25 nicht betätigt wird, d.h. nicht gedrückt ist, bilden Verschlussträger 5 und Verschlussschieber 6 über die Verbindungsstange 23 eine mechanische Einheit.
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Neben dem ersten Schieber 25 umfasst die Vorrichtung 20 zumindest einen zweiten Schieber 26. Dieser dient dazu, die Verbindungsstange 23 vom Verschlussträger 5 mechanisch zu trennen und wird dazu vom ersten Schieber 25 aussteuerbar, sodass die Verbindungsstange 23 vorderendig die Verbindung mit dem Verschlussträger 5 aufgeben kann (4).
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Vom Verschlussträger 5 getragen werden zudem eine Federhülse 45 sowie eine darauf verschiebbar und drehbar gelagerte Spannhülse 46. In diesen eingebracht sind Druckfedern 41, 42, bevorzugt Schraubendruckfedern, und ein Spannstift 43 für einen in einer Bohrung 44 im Verschlusskopf 3 befindlichen Schlagbolzen 40. Die Druckfeder 41 wird zum Spannen des Schlagbolzens 40 verwendet. Die Aufgabe der Druckfeder 42 besteht darin, den Verschlusskopf 3 in eine geöffnete Stellung zu überführen und in seiner entriegelten Position zu halten.
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In 6 sind diese in einer Schnittdarstellung dargestellt. Mit 31 ist eine Druckfeder des ersten Schiebers 25 gekennzeichnet, mit 32 ein Gegenlager für die Feder 31.
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Die Funktionsweise stellt sich wie folgt dar:
- Gemäß den Figuren ist der Verschluss bzw. der Verschlusskopf 3 verriegelt und die Waffe abgeschlagen. Die Zündung ist erfolgt. Das Waffenrohr 2 mit Kammerhülse, der Verschlusskopf 3 sowie die im / am Verschlusskopf 3 eingebundenen Baugruppen 40 - 46, als rücklaufende Massen der Waffe, laufen entgegen der Schussrichtung nach hinten. Dabei stößt das Waffenrohr 2 an den ersten Schieber 25 und bewegt diesen entlang seines Weges 25' innerhalb des Verschlussträgers 5. Dabei schiebt dieser erste Schieber 25 den zumindest einen zweiten Schieber 26 weg. Eine durch diesen zweiten Schieber 26 geschaffene und in 8 dargestellte Unterstellung 50 wird aufgehoben, das vordere Ende der Verbindungsstange 23 liegt innerhalb einer Bohrung 11 des Verschlussträgers 5 frei. Die mechanische Verbindung zwischen Verschlussträger 5 und Verschlussschieber 6 (Verschlussantrieb) ist dadurch ebenfalls aufgehoben.
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Der Verschlussträger 5 wird von den rücklaufenden Massen mitgenommen, während die Verbindungsstange 23 innerhalb der Bohrung 11 frei nach vorne gleiten kann. Dabei überfährt die Verbindungsstange 23 zumindest einen dritten Schieber 29, drückt diesen beim Rücklauf der rücklaufenden Massen weg.
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Nach dem Umkehrpunkt bewegen sich diese rücklaufenden Massen zusammen mit dem Verschlussträger 5 wieder in Schussrichtung nach vorn, der Vorlauf ist eingeleitet. Es versteht sich, dass dieser Umkehrpunkt bzw. der damit verbundene Weg der rücklaufenden Massen in der Länge der Bohrung 11 berücksichtigt wird.
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Mit dem Vorlauf des Verschlussträgers 5 bleibt die Verbindungsstange 23 an einer vorderen Kante 52 des zumindest einen dritten Schieber 29 hängen. Die mechanische Verbindung zum Verschlussschieber 6 wird mit dieser Maßnahme wiederhergestellt. Der Verschlussschieber 6 kann nunmehr den Verschlussträger 5 in die hintere Position überführen.
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Durch die mechanische Kopplung des Verschlussträgers 5 mit dem Verschlussschieber 6 laufen nunmehr nur noch Verschlusskopf 3 mit Waffenrohr 2 nach vorn. Dabei wird der Steuerbolzen 22 am Verschlusskopf 3 entlang der Führungskurve 21 geführt, der Verschlusskopf 3 gedreht. Die Drehung des Verschlusskopfes 3 bewirkt ein Entriegeln des Verschlusskopfes 3 vom Waffenrohr 2, das sich im Vorlauf vom Verschlusskopf 3 löst und sich vom Verschlusskopf 3 entfernt. Eine von einer Auszugskralle 54 des Verschlusskopfs 3 gehaltene, nicht weiter dargestellte Patronenhülse wird bei diesem Vorlauf des Waffenrohres 2 aus dem Waffenrohr 2 ausgezogen. Zum Zeitpunkt der Null-Lage des Waffenrohres 2 ist die Patronenhülse aus dem Waffenrohr 2 gelöst.
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Die Ausgangsposition nimmt der Verschlussträger 5 bei seinem Rücktransport durch den Verschlussschieber 6, also beim eigentlichen Verschlusstransport, ein. Dabei wird der zumindest eine dritte Schieber 29 durch einen Nocken 71 am Träger 4 aussteuert und die Unterstellung durch die vordere Kante 52 des Schiebers 29 aufgehoben. Das vordere Ende der Verbindungsstange 23 gleitet unter den wenigstens einen zweiten Schieber 26 hinweg und bewegt sich in seiner Ausgangslage zurück. Das vordere Ende der Verbindungsstange 23 kommt dabei hinter einer hinteren Kante 53 des zumindest einen zweiten Schiebers 26 zum Liegen, wobei die Kante 53 sich bedingt durch eine Druckfeder 27 vor das vordere Ende der Verbindungsstange 23 legt. Nach Hinten ist das vordere Ende der Verbindungsstange 23 durch eine Kante 55 im Verschlussträger 5 gesichert (8). Die Druckfeder 24 unterstützt den Verschlussträger 5 beim Einnehmen seiner Ausgangsposition.
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Der Verschlussschieber 6 kann den Verschlussträger 5 weiter in seine hintere Position innerhalb der Waffe transportieren. Auf diesem Weg wird die nicht näher dargestellte Patronenhülse ausgeworfen.
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Bevorzugt werden zwei Verbindungsstangen 23 verwendet. Diese sind parallel zueinander ausgerichtet, wobei der Verschlusskopf 3 zwischen beiden angeordnet ist. Diese Konstruktion erhöht die Funktionssicherheit der Vorrichtung 20. Bei Verwendung zweier Verbindungsstangen 23 sind dann auch zwei Druckfedern 24 sowie zwei zweite Schieber 26 innerhalb der Vorrichtung 20 am Verschlussträger 5 vorgesehen. Beide wirken mit der jeweiligen Verbindungsstange 23 funktional zusammen. Die Schieber 26 werden durch Druckfedern 27, bevorzugt Schraubendruckfedern, in ihrer Funktion unterstützt. Diese konstruktive Ausgestaltung bedingt dann bevorzugt auch zwei dritte Schieber 29 (5) und zwei Nocken 71 am Träger 4.
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Das Spannen des Schlagbolzens 40 erfolgt beim Verriegeln des Verschlusskopfes 3 mit dem Waffenrohr 2. Dazu wird der Verschlussträger 5 samt Verschlusskopf 3 durch den Verschlussschieber 6 und dieser durch einen nicht näher dargestellten Verschlussantrieb wieder in Richtung Waffenrohr 2 nach vorn gefahren.
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Ein Schieber 47 wird in der Ausgangsstellung durch eine Feder 48 nach oben gedrückt ( 9). Beim Vorlauf des Verschlusses 3 bzw. des Verschlussträgers 5 gleitet der Verschlusskopf 3 mit seinem Steuerbolzen 22 entlang der Führungskurve 21 und verriegelt mit dem Waffenrohr 2. Bei dieser Drehbewegung wird die Spannbuchse 46 entlang ihrer Spannkurve 49 ( 5) mit dem Schlagbolzen 40 gegen den Schieber 47 nach hinten, entgegen der Schussrichtung, geführt, die darin befindliche Druckfeder 41 gespannt, und damit auch der Schlagbolzen 40 (10).
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Wenn der Verschlusskopf 3 seine Drehbewegung beendet hat, läuft der Schieber 47 auf einen Nocken 70, der gemäß diesem beschriebenen Ausführungsbeispiel im Träger 4 der Waffe eingebracht ist. Dadurch bewegt sich der Schieber 47 nach unten, die Spannbuchse 46 verliert ihre Unterstützung. Spannbuchse 46 und Schlagbolzen 40 werden durch die freigegebene Druckfeder 41 nach vorne gedrückt. Der Schlagbolzen 40 tritt vorderseitig aus der Bohrung 44 des Verschlusskopfes 3 aus und zündet eine mitgeführte Patrone (nicht näher dargestellt). Ein weiterer Schieber 60 des Schlagwerks verrastet in dieser Stellung über einen Bolzen 61 den Schieber 47 in seiner unteren Stellung.
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Bis zum Entladevorgang verbleibt der Schieber 60 in dieser Stellung. Beim Zurückfahren des Verschlussschiebers 6 betätigt der Nocken 70 diesen weiteren Schieber 60, sodass der Schieber 47 durch die Feder 48 in seine Ausgangsposition gedrückt werden kann.
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Das Schlagwerk mit dem Schlagbolzen 40 etc. kann auch in anderen Waffen verwendet werden, wenn ein Spannen des Schlagbolzens 40 beim Verriegeln eines einen Schlagbolzen aufnehmenden Verschlusses mit einem Waffenrohr erwünscht ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Rohrbaugruppe
- 2
- Waffenrohr
- 3
- Verschlusskopf
- 4
- Träger
- 5
- Verschlussträger
- 6
- Verschlussschieber
- 7
- Deckel
- 11
- Bohrung im Verschlussträger
- 20
- Vorrichtung
- 21
- Führungskurve
- 22
- Steuerbolzen des Verschlusskopfes
- 23
- Verbindungsstange
- 24
- Feder (Druckfeder)
- 25
- erster Schieber
- 25'
- Weg des ersten Schiebers
- 26
- zweiter Schieber
- 27
- Feder (Druckfeder)
- 29
- dritter Schieber
- 31
- Feder (Druckfeder) des ersten Schiebers
- 32
- Anschlagstück für den ersten Schieber
- 40
- Schlagbolzen
- 41
- Feder (Druckfeder)
- 42
- Feder (Druckfeder)
- 43
- Spannstift
- 44
- Bohrung
- 45
- Federhülse
- 46
- Spannbuchse
- 47
- Schieber
- 48
- Feder
- 49
- Spannkurve
- 50
- Unterstellung
- 52
- vordere Kante des dritten Schiebers
- 53
- hintere Kante des dritten Schiebers
- 54
- Auszugskralle
- 55
- Kante im Verschlussträger
- 60
- Schieber
- 61
- Bolzen
- 70
- Nocken (40)
- 71
- Nocken (29, 60)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102015121770 A1 [0003, 0008]
- DE 1020159017135 A1 [0004]
- DE 102014108469 A1 [0005]