DE102019117850A1 - Verfahren zur Herstellung einer Treppenschalung, Computerprogramm und maschinenlesbares Speichermedium sowie Treppenschalungskomponente und Treppenschalung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Treppenschalung, Computerprogramm und maschinenlesbares Speichermedium sowie Treppenschalungskomponente und Treppenschalung Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Herstellung einer Treppenschalung 1, wobei die Treppenschalung 1 eine Mehrzahl an Treppenschalungskomponenten umfasst, wobei die Treppenschalungskomponenten aus einer Grundmaterialplatte mittels eines Spanwerkzeugs spanend gefertigt werden, wobei das Fertigen mindestens eines der Treppenschalungskomponenten in einem Vierachs- und/oder Fünfachsbetrieb des Spanwerkzeugs erfolgt.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Treppenschalung, wobei die Treppenschalung eine Mehrzahl an Treppenschalungskomponenten umfasst.
  • Zur Herstellung von Betonfertigtreppen, insbesondere auch von gewendelten Treppen, kommen üblicherweise Schalungen zum Einsatz. Die Erstellung derartiger Schalungen bildet eine langwierige Arbeit, bei der, basierend auf einem vorgegebenen Treppenplan eine Treppenschalung aufzubauen ist, die vor Ort aufgebaut, angepasst und eingepasst werden muss. Anschließend wird eine solche Schalung mit Beton ausgefüllt, sodass die Treppenschalung eine Form für die herzustellende Treppe bildet.
  • Die Druckschrift DE 694 01 910 T2 , die wohl den nächstkommenden Stand der Technik bildet, beschreibt ein Verfahren zur Ausführung einer Schalung für eine Treppe mit einem Unterteil und einem Oberteil, wobei die Montage zur eigentlichen Schalung vor Ort erfolgt. Insbesondere sieht die Druckschrift vor, dass Schalungskomponenten wiederverwertbar sind und vorzugsweise global und/oder bei unterschiedlichen Treppenkonstruktionen einsetzbar sind.
  • Problem bei der Treppenschalungsverwendung ist häufig, dass beengte Verhältnisse vorherrschen und/oder die Schalungen ganz spezifische Geometrien erfüllen müssen. Im Speziellen ist es nötig, dass Treppenschalungen und Treppenschalungskomponenten häufig spezifisch auf den Einzelfall anzufertigen sind.
  • Die Fertigung solcher Komponenten stellt eine zeitaufwendige und häufig auch materialverschleißende Tätigkeit dar.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von Treppenschalungen bereitzustellen, welches eine zeitsparende Herstellung der Treppenschalungskomponenten ermöglicht, das insbesondere auch material- und ressourcenschonend ist, sowie die Treppenschalungen spezifisch auf den Einzelfall zugeschnitten sind.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Es wird ein Verfahren zur Herstellung einer Treppenschalung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Ferner wird ein Computerprogramm mit den Merkmalen des Anspruchs 12 vorgeschlagen sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, eine Treppenschalungskomponente und eine Treppenschalung. Vorteilhafte und/oder bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den beigefügten Figuren.
  • Es wird ein Verfahren zur Herstellung einer Treppenschalung vorgeschlagen. Die Treppenschalung ist insbesondere für eine Herstellung einer Treppe, insbesondere einer Betontreppe. Die Treppenschalung kann für eine Wendeltreppe oder eine ungewendelte Treppe ausgelegt sein. Die Treppenschalung bildet insbesondere eine Form für die herzustellende Treppe. Die Treppenschalung ist zur Montage und/oder Anbringung vor Ort, beispielsweise einer Baustelle und/oder einem Haus, ausgelegt. Die Treppenschalung ist zur Befüllung mit Beton, insbesondere Flüssigbeton, ausgebildet. Vorzugsweise ist das Verfahren zur Herstellung der Treppenschalung mittels einer Vorrichtung, insbesondere wie später beschrieben, ausgebildet. Beispielsweise ist die Vorrichtung zur Herstellung der Treppenschalung eine Fräsvorrichtung, eine Bohr- und/oder Sägevorrichtung. Besonders bevorzugt ist es, dass das Verfahren computergestützt und/oder computerbasiert ausgebildet ist, beispielsweise, dass die Verfahrensschritte von einem Computer angesteuert, geplant, durchgeführt und/oder angepasst werden.
  • Die Treppenschalung umfasst eine Mehrzahl an Treppenschalungskomponenten. Die Treppenschalung bildet beispielsweise eine Form und/oder eine Hohlform. Die Treppenschalung wird beispielsweise durch Zusammenbau, Verbindung und/oder Montage der Treppenschalungskomponenten gebildet. Die Treppenschalungskomponenten bilden beispielsweise die Mantelfläche der Treppenschalung. Insbesondere umfasst die Treppenschalung mindestens drei Treppenschalungskomponenten. Im Speziellen kann eine Treppenschalung jeweils eine Mehrzahl an dergleichen Treppenschalungskomponenten aufweisen. Die Treppenschalungskomponenten umfassen und/oder werden gebildet beispielsweise von Wangen, beispielsweise Treppenwangen, Setzstufen und/oder Setzstufenbrettern und/oder einem Unterboden. Beispielsweise können die Treppenschalungskomponenten miteinander verbunden, beispielsweise kraftschlüssig, formschlüssig und/oder stoffschlüssig, werden, wobei dieser Verbund die Treppenschalung bildet. Im Speziellen ist es vorgesehen, dass die Treppenschalungskomponenten zu der Treppenschalung verbaut und/oder zusammengesetzt werden, wobei dieses Zusammensetzen vor Ort an der Baustelle erfolgen kann und/oder alternativ am Herstellungsort der Treppenschalungskomponenten. Erfolgt der Zusammenbau der Treppenschalung aus den Treppenschalungskomponenten am Herstellungsort der Treppenschalungskomponenten, ist diese beispielsweise einstückig transportabel, beispielsweise mittels eines LKW oder Anhängers, und die Treppenschalung als Ganzes an der Baustelle montiert. Dies hat beispielsweise den Vorteil, dass der Aufbau der Treppenschalung nicht an der Baustelle erfolgen muss, sodass so eine Zeiteinsparung durch eine geringere Behinderung anderer Bauarbeiter erreicht werden kann.
  • Die Treppenschalungskomponenten werden aus einer Grundmaterialplatte mittels eines Spanwerkzeugs spanend gefertigt. Vorzugsweise werden die Treppenschalungskomponenten der Treppenschalung aus einer gemeinsamen Grundmaterialplatte gefertigt, alternativ können, beispielsweise bei sehr großen Treppenschalungen, die Treppenschalungskomponenten aus einer Mehrzahl an Grundmaterialplatten gefertigt werden, wobei die Grundmaterialplatten gleichartig oder verschiedenartig ausgebildet sein können. Die Grundmaterialplatten sind beispielsweise Holzplatten, Kunststoffplatten oder Metallplatten. Insbesondere kann die Grundmaterialplatte auch aus einem Verbundmaterial aufgebaut sein. Das spanende Fertigen ist beispielsweise als ein Fräsen, Schneiden, Bohren und/oder Sägen ausgebildet. Das Spanwerkzeug ist beispielsweise eine Schneide und im Speziellen eine geometrisch bestimmte Schneide. Zum Fertigen wird Material von der Grundmaterialplatte mittels des Spanwerkzeuges entfernt. Insbesondere wird das Spanwerkzeug bei der Fertigung rotiert. Beispielsweise erfolgt das spanende Fertigen in einer Fräsvorrichtung. Insbesondere erfolgt die spanende Fertigung mittels einer Tischfräse. Besonders bevorzugt ist es, dass das Spanwerkzeug mittels mehrerer Achsen verfahrbar, verschiebbar und/oder positionierbar ist. Insbesondere kann das Spanwerkzeug in einem Mehrachsbetrieb betrieben werden. Besonders bevorzugt ist es, dass das spanende Fertigen mittels einer CNC-Vorrichtung erfolgt.
  • Mindestens eine der Treppenschalungskomponenten wird in einem Vierachs- und/oder Fünfachsbetrieb des Spanwerkzeuges gefertigt. Beispielsweise weist das Spanwerkzeug eine Rotationsachse auf, wobei die Rotationsachse beispielsweise in zwei Achsen um mindestens 90 Grad, im Speziellen bis 180 Grad schwenkbar ist. Insbesondere ist es vorgesehen, dass unterschiedliche Treppenschalungskomponenten in und/oder mit unterschiedlichen Achsbetrieben des Spanwerkzeuges gefertigt werden oder unterschiedliche Achsbetriebe benötigen. Beispielsweise sind die Treppenschalungskomponenten in Kategorien einteilbar, beispielsweise in Seitenwangen, Böden und/oder andere funktionale Bauteile, wobei unterschiedliche Kategorien insbesondere unterschiedliche Achsbetriebe benötigen. Beispielsweise können bestimmte Kategorien in einem reinen Zwei- oder Dreiachsbetrieb des Spanwerkzeuges gefertigt werden, wohingegen andere Kategorien der Treppenschalungskomponenten explizit einen Vierachs- oder Fünfachsbetrieb des Spanwerkzeugs benötigen.
  • Das Spanwerkzeug ist beispielsweise ein Topfbohrer und/oder ein Zweistufenbohrer. Im Speziellen ist er ein 35 Millimeter Topfbohrer mit beispielsweise acht Millimeter und 20 Millimeter langen Zentralspitzen. Dabei ist es beispielsweise vorgesehen, dass nur die Zentralspitze durch die Grundmaterialplatte führen kann, sodass keinesfalls ein Materialdurchbruch mittels des gesamten Bohrers erfolgt. Eine Berührung des Maschinentisches und/oder der Grundplatte erfolgt somit beispielsweise nur mittels der Zentralspitze.
  • Der Erfindung liegt die Überlegung zugrunde, ein Verfahren bereitzustellen welches eine kostensparende, zeitsparende und materialsparende Fertigung von auf den Einzelfall angepassten Treppenschalungen ermöglicht. Durch den unterschiedlichen Betrieb und die Verwendung von Vierachs- und Fünfachsbetrieben eines Spanwerkzeuges kann eine platzoptimierende und platzsparende Fertigung aus einer einzelnen und/oder aus wenigen Grundmaterialplatten erfolgen. Insbesondere sind so auch ausgefallene Geometrien ausführbar, die für spezifische Treppenschalungen und/oder Treppen nötig sind. Ferner ermöglicht die Verwendung eines Spanwerkzeuges im Mehrachsbetrieb eine genauere Fertigung der Treppenschalungskomponenten, insbesondere ist eine dergleichen Vorrichtung com puteransteuerbar.
  • Besonders bevorzugt ist es, dass das Fertigen der Treppenschalungskomponenten und/oder der Treppenschalung aus einer Grundmaterialplatte auf einem Nesting-Verfahren, einer Nesting-Anordnung und/oder einer Schachtelung basiert. Als Nesting und/oder Schachtelung wird insbesondere das platzsparende Anordnen von Teilen auf einer Grundform und/oder Grundmaterialplatte verstanden. Ziel des Nestings ist es, flächige Materialplatten, wie hier die Grundmaterialplatte, mit möglichst wenig Verschnitt und/oder Verlust ausnutzen zu können, wobei die zu fertigenden Teile, hier die Treppenschalungskomponenten, effektiv und/oder optimiert angeordnet werden. Ferner ist es beispielsweise dabei vorgesehen, dass die Grundmaterialplatte auf einem Tisch und/oder innerhalb der Vorrichtung mittels eines Vakuums positioniert und/oder gehalten werden, sodass bei der Bearbeitung wenig oder kein Verrutschen möglich ist, sodass die vorgegebene Schachtelung effektiv ausführbar ist. Hierzu wird beispielsweise die Form und/oder Fläche der Grundmaterialplatte bestimmt und mittels eines mathematischen Algorithmus und/oder einer Optimierungsaufgabe eine Anordnung der Treppenschalungskomponenten und/oder deren Form beziehungsweise Fläche bestimmt unter der Bedingung, dass möglichst wenig Verschnitt anfällt. Die Nesting-Anordnung kann beispielsweise mittels eines Computerprogrammes erfolgen. Die Nesting-Anordnung wird beispielsweise als mathematische Optimierung und/oder Computersimulation bestimmt. Ferner kann die Nesting-Anordnung beispielsweise Nebenbedingungen berücksichtigen, beispielsweise eine Vorzugsbetriebsart, und/oder Priorisierungen. Die Nesting-Anordnung wird insbesondere bestimmt, bevor aus der Grundmaterialplatte spanend die Treppenschalungskomponenten gefertigt werden. Dieser Ausgestaltung liegt die Überlegung zugrunde, eine ressourcen- und geldsparende Möglichkeit zur Herstellung einer Treppenschalung bereitzustellen. Insbesondere ist ein dergleichen Verfahren computerimplementiert ausführbar. Besonders geeignet ist ein solches Verfahren für Fräsvorrichtungen und/oder CNC-Vorrichtungen.
  • Vorzugsweise weist die Grundmaterialplatte eine rechteckige Form auf. Besonders bevorzugt weist die rechteckige Form eine Breite von 100 bis 400 Zentimeter auf und eine Höhe von 400 bis 800 Zentimeter. Besonders bevorzugt sind Platten mit 500 mal 200 Zentimeter.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass ein virtuelles 3D-Modell einer Treppe nach Realmaß erstellt wird. Beispielsweise bildet das 3D-Modell ein CAD-Modell. Das 3D-Modell kann beispielsweise basierend auf den Bauplänen des Hauses, der Treppe und/oder Architektenplänen erstellt werden. Beispielsweise ist das 3D-Modell das Modell des Betonkörpers der zu fertigenden Treppe. Insbesondere bildet das 3D-Modell ein bemaßstabtes und/oder maßstabsgetreues Modell. Das Verfahren sieht hierbei insbesondere vor, dass basierend auf diesem 3D-Modell eine Flächenabwicklung erstellt wird. Die Abwicklung kann eine reale Abwicklung des 3D-Modells sein, alternativ und/oder ergänzend kann die Flächenabwicklung Effekte berücksichtigen, beispielsweise Stauchungs- und/oder Streckungseffekte. Das Erzeugen der Flächenabwicklung kann insbesondere eine virtuelle Erzeugung der Flächenabwicklung als Datensatz und/oder Bemaßung bilden. Beispielsweise erfolgt das Erzeugen und/oder Erstellen der Flächenabwicklung computerbasiert und/oder mittels einer Software. Die herzustellenden Treppenschalungskomponenten basieren und/oder entsprechen den Flächenabwicklungen. Beispielsweise können als Treppenschalungskomponenten die Flächenabwicklungen im Realmaß aus der Grundmaterialplatte erzeugt werden. Beispielsweise sieht die Nesting-Anordnung vor, die Flächenabwicklungen auf der Grundmaterialplatte optimiert und/oder ressourcensparend anzuordnen. Im Speziellen kann die Treppenschalungskomponente eine Flächenabwicklung unter Berücksichtigung von Zusatzeffekten bilden, beispielsweise einen Materialschwund und einkalkulieren und/oder Verstreckungen berücksichtigen. Dieser Ausgestaltung liegt die Überlegung zugrunde, basierend auf den vorhandenen realen Maßen und/oder Plänen einer herzustellenden Treppe ein 3D-Modell zu erstellen. Basierend auf diesem 3D-Modell kann beispielsweise von einer Computersoftware und/oder einem Rechner eine Flächenabwicklung erzeugt werden, die beispielsweise auch die Nebeneffekte berücksichtigt, und basierend auf diesen schließlich das Fertigen und/oder Herstellen der Treppenschalungskomponenten durchgeführt wird. Somit wird eine besonders benutzerfreundliche Möglichkeit zur Herstellung der Treppenschalung ermöglicht, da von dem Benutzer nicht die Fach- und/oder Sachkenntnis benötigt wird, aus einem 3D-Modell Flächenabwicklungen erstellen zu können und/oder ein Modell der Treppe auf Treppenschalungskomponenten umzulegen. Insbesondere erfolgt durch die Verwendung dieses Verfahrens und/oder Verfahrensschrittes als Computerimplementierung eine besonders zeitsparende Möglichkeit einer solchen Herstellung der Treppenschalung.
  • Besonders bevorzugt ist es, dass mindestens eine Treppenschalungskomponente einen Unterboden der Treppenschalung bildet. Die Treppenschalung kann insbesondere eine Mehrzahl an Unterböden umfassen. Der Unterboden ist insbesondere als ein flächiges Stück ausgebildet. Der Unterboden in der Treppenschalung kann eben oder gebogen ausgebildet sein. Beispielsweise bildet der Unterboden eine Art Gefäßboden der Treppenschalung. Bei der Herstellung der Treppenschalungskomponenten werden Einfräsungen und/oder Einschnitte in den Unterboden eingebracht. Die Einfräsungen und/oder Einschnitte sind insbesondere in Längsrichtung angeordnet. Die Einfräsungen und/oder Einschnitte sind beispielsweise linienförmig ausgebildet, wobei diese geradlinig oder krummlinig sein können. Die Einfräsungen und/oder Einschnitte sind insbesondere nicht durchgängig in der Dicke des Unterbodens. Die Einfräsungen und/oder Einschnitte können ferner kongruente und/oder parallele beziehungsweise gleichgerichtete Einfräsungen und/oder Einschnitte bilden. Die Einfräsungen und/oder Einschnitte bilden im Speziellen eine Bruchlinie und/oder eine Verstreckungshilfe. Ferner kann es vorgesehen sein, dass der Unterboden mindestens zwei Unterbodenteilen umfasst. Beispielsweise ist die Treppe eine gewendelte Treppe, wobei sich bei einem einteiligen Unterboden die Holzrichtung (Längsholz/Querholz) über die gesamte Länge ändern würde. Daher kann das Verfahren insbesondere ausgebildet sein, die Unterbodenteile so zu fertigen, dass der Unterboden im Wesentlichen aus Längsholz aufgebaut ist, wobei im Wesentlichen beispielsweise bedeutet, dass mindestens 80 Flächenprozent aus Längsholt aufgebaut sind. Im Speziellen kann das Verfahren vorsehen, dass zwischen zwei Unterbodenteile im Stoßbereich ein Stoßelement angeordnet wird. Das Stoßelement ist insbesondere zur Maßgetreuen des Abstands von Wangen ausgebildet. Beispielsweise ist das Stoßelement als ein Latte mit einer Lattenlänge gleich dem Wangenabstand am Montageort ausgebildet. Dabei ist es eine Überlegung der Erfindung, durch das Einbringen von Bruchlinien und/oder Verstreckungshilfen eine ebene Platte, beispielsweise gefertigt aus der Grundmaterialplatte, auf eine einfache Art biegen und/oder an die gewünschte Treppenform anpassen zu können, ohne dass dabei Brüche und/oder Verwerfungen entstehen. Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass das Festlegen der Bruchlinien und/oder Verstreckungshilfe beziehungsweise deren Anordnung softwareimplementiert festgelegt wird. Insbesondere berücksichtigen die Einfräsungen und/oder Einschnitte die Kontur des Unterbodens und/oder Folgen der grundsätzlichen Geometrie beziehungsweise Richtung und/oder Längsrichtung des Unterbodens.
  • Optional ist es vorgesehen, dass die Treppenschalungskomponenten mindestens eine Freiwange, eine Negativwange, einen Trägergurt, ein Formgebungselement, eine Keillatte und/oder eine Sattelwange umfassen. Ferner können die Treppenschalungskomponenten Setzstufenbretter und/oder Transportstützen umfassen. Als Negativwangen werden insbesondere Wangen verstanden, die bei einer Treppenschalung an einer Wand im montierten Zustand anliegen. Insbesondere ist eine Negativwange über dem Trittbereich der späteren Treppe angeordnet. Die Negativwange fungiert insbesondere als Halter für Abstandsbretter und/oder Setzstufenbretter. Die Negativwange ist insbesondere mit einem Trägergurt, welcher auch als eine Treppenschalungskomponente verstanden werden kann, verbunden. Negativwange und Trägergurt werden insbesondere mittels Abstandshaltern beabstandet. Solche Abstandshalter können beispielsweise als Transportstützen verstanden werden.
  • Eine Freiwange wird beispielsweise auch Positivabwicklung und/oder Positivwange genannt. Die Freiwange dient der Abschalung der Treppen in einem Bereich, in dem keine Wand vorhanden ist, beispielsweise im Treppenauge. Die Freiwange und die Negativwange werden insbesondere mittels Querstreben beabstandet und/oder verbunden. Besonders bevorzugt ist es, dass die Freiwange eine Nutfräsung aufweist, um einen nahtlosen Übergang zu dem Unterboden zu gewährleisten. Die Sattelwange kann insbesondere auch als Fertigteilwange bezeichnet werden. Die Sattelwange folgt insbesondere der Wangenabwicklung.
  • Als Keillatte wird insbesondere ein Element verstanden das entlang seiner Längserstreckung sich verjüngt. Die Keillatte kann zusammen mit weiteren derlgeichen Keillatten einen Keillattenboden bilden. Die Keillatten des Keillatenbodens verlaufen und/oder beabstanden insbesondere zwei Wangen oder eine der Wangen und den Trägergurt. Die Keillatten werden vorzugsweise mittels des Verfahrens, im Speziellen mittels des Nestings, so gefertigt, dass die Längserstreckung gleichgerichtet zur Faserrichtung des Materials ist. Die Keillatten können insbesondere die Querverstrebung bilden.
  • Besonders bevorzugt ist es, dass die Freiwange und/oder der Trägergurt Sacklöcher aufweist. Die Sacklöcher werden insbesondere als Taschenbohrungen bezeichnet und/oder ausgeführt. Die Sachlöcher werden mittels des Spanwerkzeugs gefertigt, wobei das Sackloch beispielweise durch einen Winkel in der Ebene der Freiwange und/oder des Trägergurts und einen Winkel zu der Ebene definierbar und/oder charakterisiert ist. Die Sacklöcher dienen vorzugsweise der Aufnahme von Querverstrebungen, der Keillatten und/oder von Setzstufenbrettern. Mittels der Querverstrebungen können Freiwangen beispielsweise beabstandet angeordnet werden und/oder eine Freiwange beabstandet mit einer Negativwange werden. Das Beabstanden von Wangen dient insbesondere dem Halten des Abstandes und/oder dem Verbinden der Wangen. Die Fertigung der Sacklöcher erfolgt insbesondere im Vierachs- oder im Fünfachsbetrieb. Dieser Ausgestaltung liegt die Überlegung zugrunde, dass die Sacklöcher in der Freiwange so nicht als senkrecht auf der Fläche stehende Löcher auszuführen sind, sondern speziell an die nötigen Geometrien anpassbar sind. Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass unterschiedliche Sacklöcher innerhalb einer Freiwange in unterschiedlichen Achsbetrieben gefertigt werden. Beispielsweise, dass Teile der Sacklöcher im Vierachsbetrieb gefertigt werden und Teile der Sacklöcher im Fünfachsbetrieb gefertigt werden. Beispielsweise kann es ferner vorgesehen sein, dass das Freilegen der Kontur der Freiwange in einem Zweiachs- oder Dreiachsbetrieb des Spanwerkzeuges erfolgt, wobei die Fertigung der Sacklöcher im Vier- oder Fünfachsbetrieb erfolgt.
  • Besonders bevorzugt ist es, dass die Sacklöcher eine Lochrichtung definieren und/oder aufweisen. Die Lochrichtung wird beispielsweise von der Vorschubrichtung des Spanwerkzeuges definiert und/oder festgelegt. Ferner weisen die Sacklöcher einen Sacklochboden auf. Der Sacklochboden ist vorzugsweise eben ausgebildet, alternativ kann der Sacklochboden eine konische oder gekrümmte Form aufweisen. Insbesondere ist es vorgesehen, dass ein Sacklochboden, der nicht eben ist, als ein ebener Sacklochboden bei der Winkelbestimmung verstanden wird, wobei der so festgelegte Sacklochboden durch das Weglassen des konischen Teiles erzeugbar ist. Insbesondere ist es dabei vorgesehen, dass der Sacklochboden und/oder der so gedachte virtuelle Sacklochboden senkrecht zur Lochrichtung steht. Im Speziellen ist es vorgesehen, dass das Sackloch unterschiedliche und/oder zwei Sacklochböden aufweist. Insbesondere können die so gefertigten Sacklöcher einen treppenförmigen und/oder gestuften Boden aufweisen, beispielsweise mit einer ersten und einer zweiten Sacklochtiefe. Die Sacklochböden des so gebildeten Sacklochs mit zwei Sacklochtiefen sind insbesondere gleichgerichtet und/oder parallel zueinander angeordnet.
  • Im Speziellen ist es vorgesehen, dass die Sacklöcher mit ihrer Lochrichtung so angeordnet sind, dass eine Freiwangenebene und die Lochrichtung einen Winkel zwischen zehn und 85 Grad einschließen. Die Freiwangenebene ist insbesondere die Ebene, die von der Freiwange als Flächenstück definiert wird. Alternativ und/oder ergänzend kann es vorgesehen sein, dass die Freiwangenebene, insbesondere falls die Freiwange gebogen ist, eine Tangentialebene der Freiwange im Bereich des Sackloches beschreibt. Dieser Ausgestaltung liegt die Überlegung zugrunde, Sacklöcher in der Freiwange vorsehen zu können, die eben nicht senkrecht als einfache Bohrungen ausgebildet sind, sodass eine Vielzahl an Geometrien von Treppenschalungen und/oder Treppen realisierbar sind. Insbesondere kann auch so eine dichtere und sichere Anordnung von Querstreben erfolgen, da beispielsweise mehrere Sacklöcher angeordnet werden können als in einem reinen senkrechten Bohrbetrieb.
  • Optional ist es vorgesehen, dass die Negativwange Querverstrebungsaufnahmen aufweist. Die Querverstrebungsaufnahmen bilden beispielsweise Bohrungen, Löcher und/oder Sacklöcher. Die Querverstrebungsaufnahmen werden insbesondere mittels des Spanwerkzeuges gefertigt, wobei diese Fertigung in einem Zweiachs- oder Dreiachsbetrieb des Spanwerkzeuges erzeugt werden. Die Querverstrebungsaufnahmen können als Bohrung und/oder Einfräsungen erzeugt werden. Vorzugsweise sind die Querverstrebungsaufnahmen nicht durchgängig, sodass das Vakuum bei der Fertigung gehalten werden kann, und/oder dass ein Verschrauben von Querverstrebungen und Negativwangen im Bereich der Querverstrebungsaufnahmen möglich ist. Dieser Ausgestaltung liegt die Überlegung zugrunde, Querverstrebungsaufnahmen und Sacklöcher auf unterschiedliche Betriebsarten des Spanwerkzeuges aufzuteilen, sodass insbesondere eine schnellere und zeitsparende Fertigung der Treppenschalungskomponenten erfolgen kann.
  • Optional ist es vorgesehen, dass die Freiwange, die Negativwange und/oder der Trägergurt Einfräsungen aufweist. Die Einfräsungen sind insbesondere auf einer Außenseite der Wange oder des Trägergurtes angeordnet. Die Einfräsungen könnnen auch als durchgängige Einschnitte ausgebildet sein. Die Einfäsungen weisen eine Längserstreckung auf, wobei die Längserstreckung vertikal gerichtet ist. Vertikal ist insbesondere auf den Installationsort bezogen. Insbesondere kann vertikal als senkrecht zur Trittfläche der Treppenstufe verstanden werden. Die Einfräsungen bilden einen Schutz gegen Verspannung. Beispielsweise ist die Freiwange und/oder Negativwange gemäß dem Treppenverlauf gebogen oder zu biegen, wobei die Einfräsungen insbesondere im Bereich des gebogenen oder zu biegenden Bereichs eingebracht werden.
  • Ferner kann mittels des Verfahrens insbesondere ein Formgebungselement erzeugt werden. Das Formgebungselement weist einen Formabschnitt auf, wobei der Formabschnitt insbesondere eine Biegung der Treppenschalung, der Freiwange und/oder der Negativwange beschreibt. Der Biegungsbereich kann einen Kurven- oder Kreisabschnitt bilden. Das Formgebungselement ist zur Montage an der Negativwange und/oder Freiwange ausgebildet, insbesondere zur Montage von einer Treppenschalungsaußenseite. Die Montage kann beispielsweise als ein Verleimen, Anschrauben oder Annageln ausgebildet sein. Das Formgebungselement dient im Speziellen dem Aufzwingen einer Biegung oder Form an die Wange.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Freiwange und/oder die Negativwange mindestens eine, vorzugsweise mindestens drei oder fünf, Abstützlager aufweist. Die Abstützlager sind insbesondere einstückig mit der Freiwange, den Trägergurt und/oder der Negativwange verbunden. Die Abstützlager sind vorzugsweise so angeordnet, dass sie sich im Bereich des Treppenbodens befinden und/oder zum Boden des Montageortes gerichtet sind. Beispielsweise bilden die Abstützlager Ausbuchtungen mit einem ebenen Teil und/oder ebenen Abschnitt, der waagerecht beziehungsweise horizontal angeordnet ist. Die Abstützlager dienen der Abstützung der Treppenschalung im montierten Zustand und/oder am Nutzungsort. Mittels der Abstützlager kann die Treppenschalung mittels Stützen und/oder Säulen abgestützt werden. Die Abstützlager sind insbesondere aus dem Material der Treppenschalung und/oder aus der Grundmaterialplatte gefertigt. Dieser Ausgestaltung liegt die Überlegung zugrunde, dass Abstützlager nicht wie bisher extra verbunden werden müssen, beispielsweise durch Nageln und/oder Schrauben, sodass so eine Zeitersparung möglich ist und insbesondere ein nachträgliches Verrutschen und/oder ein bei der Montage ungewolltes Verkippen ausgeschlossen werden kann.
  • Das Verfahren kann ferner vorsehen, dass eine Nutfräsung in die Freiwange eingebracht wird. Die Nutfräsung dient insbesondere der Aufnahme des Unterbodens und/oder der Unterboden Teile. Die Nutfäsung ist insbesondere beabstandet zu den Sacklöchern angeordnet. Die Beabstandung kann konstant oder variabel ausgebildet sein. Dieser Ausgestaltung liegt die Überlegung zu Grunde Unterhalb des Unterbodens noch die Querverstrebung und/oder den Keillattenboden anzubringen. Insbesondere kann die Nut zur Aufnahme des Unterbodens auch durch einen Trägergurt gebildet werden, wobei der Trägergurt an der Freiwange befestigt wird. Ein solcher Trägergurt kann vorzugsweise die Die Sacklöcher aufweisen.
  • Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet ein Computerprogramm zur Ausführung auf einer Computereinheit, einer Rechnereinheit und/oder einer Vorrichtung. Die Vorrichtung, auf der das Computerprogramm ausführbar ist, ist beispielsweise eine Fräsvorrichtung und/oder CNC-Vorrichtung. Das Computerprogramm umfasst insbesondere einen Programmcode, der zur Durchführung der Verfahrensschritte wie vorher beschrieben ausgebildet ist und/oder die Steuerung zur Durchführung des Verfahrens wie vorher beschrieben übernehmen kann. Das Computerprogramm ist ausgebildet, dass bei der Ausführung auf der Computereinheit das Verfahren und/oder Verfahrensschritte, beispielsweise eine Teilmenge der Verfahrensschritte oder alle Verfahrensschritte, geplant und/oder angesteuert werden. Beispielsweise kann eine Fräsvorrichtung mittels des Computerprogramms zur Durchführung des Verfahrens angesteuert werden. Das Computerprogramm kann beispielsweise umfassen, dass basierend auf dem 3D-Modell, welches beispielsweise auf einer GUI festlegbar ist, eine Flächenabwicklung erzeugt wird, und/oder die Treppenschalungskomponenten in der Geometrie und/oder Fläche festgelegt werden. Ferner kann das Computerprogramm ausgebildet sein, eine Vorrichtung anzusteuern, aus einer Grundmaterialplatte die Treppenschalungskomponenten herzustellen. Ferner kann das Computerprogramm vorsehen, dass die Treppenschalungskomponenten in einem Nesting-Verfahren aus der Grundmaterialplatte erzeugt werden und/oder dass die Einfräsungen bestimmt werden. Ferner kann das Computerprogramm beispielsweise vorsehen, die Bestimmung der eingeschlossenen Winkel zwischen Freiwangenebene und Lochrichtung zu bestimmen, insbesondere basierend auf Statik und/oder dem 3D-Modell.
  • Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet ein maschinenlesbares Speichermedium, beispielsweise eine CD oder ein Speicherchip. Auf dem maschinenlesbaren Speichermedium ist das Computerprogramm und/oder der Programmcode des Computerprogramms gespeichert.
  • Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens wie vorher beschrieben. Die Vorrichtung ist beispielsweise eine Fräsanlage und im Speziellen eine CNC-Anlage. Die Vorrichtung ist zur Durchführung von Fertigungsschritten mit einem Spanwerkzeug ausgebildet, wobei die Vorrichtung das Spanwerkzeug in einem Zweiachs-, Dreiachs-, Vierachs- und/oder Fünfachsbetrieb betreiben kann. Insbesondere kann die Vorrichtung zwischen unterschiedlichen Betriebsarten des Spanwerkzeuges wechseln. Die Vorrichtung weist eine Steuereinrichtung auf. Die Steuereinrichtung kann beispielsweise ein maschinenlesbares Speichermedium mit dem Computerprogramm wie vorher beschrieben umfassen. Die Steuereinrichtung kann insbesondere zur Steuerung das Computerprogramm wie vorher beschrieben anwenden. Die Steuereinrichtung ist ausgebildet, eine Spaneinrichtung anzusteuern. Die Spaneinrichtung weist ein Spanwerkzeug, beispielsweise eine Fräse, auf. Die Spaneinrichtung ist wie vorher beschrieben zum Betreiben im Drei-, Vier- und/oder Fünfachsbetrieb ausgebildet. Mittels der Steuereinrichtung wird die Spaneinrichtung so angesteuert, dass mindestens eine der Treppenschalungskomponenten in einem Vierachs- und/oder Fünfachsbetrieb des Spanwerkzeuges gefertigt wird. Insbesondere wird die Steuereinrichtung so ausgelegt, dass diese die Spaneinrichtung zur Fertigung der Freiwange im Vierachs- und/oder Fünfachsbetrieb fertigt.
  • Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens wie vorher beschrieben. Die Vorrichtung ist beispielsweise eine CNC-Vorrichtung. Insbesondere ist die Vorrichtung eine Fräsvorrichtung und/oder eine Bohrvorrichtung. Besonders bevorzugt umfasst die Vorrichtung einen Arbeitstisch, beispielsweise einen Arbeitstisch, der mittels Vakuum die zu bearbeitenden Teile fixiert. Insbesondere ist es vorgesehen, dass die Vorrichtung ausgebildet ist, bei dem Fertigen der Sacklöcher und/oder der Querverstrebungsaufnahmen die Grundmaterialplatte nicht zu durchbrechen, insbesondere, damit das Vakuum zum Halten der Teile aufrechterhalten werden kann.
  • Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet eine Treppenschalungskomponente. Die Treppenschalungskomponente ist beispielsweise eine Freiwange, eine Negativwange, ein Unterboden und/oder ein Trägergurt. Insbesondere ist mindestens eine Treppenschalungskomponente und/oder die Treppenschalungskomponente in einem Vierachs- oder Fünfachsbetrieb gefertigt, beispielsweise mittels einer Fräs- und/oder CNC-Maschine. Insbesondere weist die Treppenschalungskomponente mindestens ein Sackloch auf, wobei die Richtung und/oder Bohrrichtung des Sacklochs vorzugsweise nicht senkrecht zur Tangentialebene der Treppenschalung im entsprechenden Punkt ist. Im Speziellen ist es vorgesehen, dass der Unterboden einstückig ausgebildet ist. Ferner ist es beispielsweise vorgesehen, dass der Unterboden Einfräsungen und/oder Einschnitte aufweist. Die Einfräsungen und/oder Einschnitte im Unterboden bilden im Speziellen Verstreckungshilfen und/oder Bruchlinien. Die Einfräsungen und/oder Einschnitte sind insbesondere gleichgerichtet angeordnet, parallel und/oder kongruent angeordnet. Im Speziellen sind die Einfräsungen und/oder Einschnitte in einem Kurven- und/oder Knickbereich des Unterbodens angeordnet.
  • Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet eine Treppenschalung, wobei die Treppenschalung beispielsweise die Treppenschalungskomponenten wie vorher beschrieben aufweist und/oder Treppenschalungskomponenten aufweist, welche auf dem Verfahren wie vorher beschrieben basieren. Besonders bevorzugt ist es, dass die Treppenschalung einen Unterboden aufweist, wobei der Unterboden Einfräsungen und/oder Einschnitte aufweist. Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass die Treppenschalung einen einstückigen Unterboden aufweist. Beispielsweise erstreckt sich der Unterboden vom unteren Ende der Treppe bis zum oberen Ende der Treppe. Ferner weist die Treppenschalung beispielsweise Freiwangen und/oder Negativwangen auf, wobei diese Sacklöcher und/oder Querstrebungsaufnahmen aufweisen.
  • Weitere Vorteile, Wirkungen und Ausgestaltungen ergeben sich aus den beigefügten Figuren und deren Beschreibung. Dabei zeigen:
    • 1 ein Ausführungsbeispiel einer Treppenschalung ohne Unterboden;
    • 2 die Treppenschalung aus 1 mit Unterboden;
    • 3 ein Beispiel für einen Unterboden;
    • 4 eine Teilansicht eines Ausführungsbeispiels einer Negativwange mit Trägergurt;
    • 5 einen Ausschnitt aus einer Negativwange mit Sacklöchern;
    • 6 eine Einbettung des Ausschnitts aus 5 in einen größeren Abschnitt;
    • 7 einen Ausschnitt als ein Beispiel für Querverstrebungsaufnahmen;
    • 8 Beispiel für eine Freiwange mit Nutfräsung;
    • 9 Beispiel für eine Freiwange mit Trägergurt als Nutfräsung;
    • 10 Ausführungsbeispiel eines Keillattenbodens;
    • 11 ein Beispiel für eine Freiwange mit Einkerbungen und Formgebungselement.
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Treppenschalung 1. Die Treppenschalung 1 umfasst eine Mehrzahl an Treppenschalungskomponenten. Die Treppenschalung 1 ist zur Verwendung in einem Bauobjekt ausgebildet, mittels derer eine Betontreppe fertigbar ist. Die Treppenschalung 1 gibt die Form der herzustellenden Treppe, also dem gewünschten Betonkörper, wieder. Die Treppenschalung 1 bildet eine teilweise gewendelte Treppe. Die Treppenschalung 1 bildet insbesondere eine Holztreppenschalung.
  • Die Treppenschalung 1 umfasst als Treppenschalungskomponenten eine Negativwange 2, eine Freiwange 3, einen Unterboden 4 (nicht gezeigt; vgl. 2), einen Trägergut 5, eine Mehrzahl an Querstreben 6 und Abstützlager 7. Die Abstützlager 7 sind einstückig an der Positivwange 3 und ferner einstückig am Trägergurt 5 angebracht und bilden Abschnitte mit horizontalem Abschnitt zur Auflage und/oder Abstützung im montierten Zustand. Die horizontalen Abschnitte sind zwischen zehn und 20 Zentimeter lang, sodass eine genügend stabile Abstützung möglich ist. Der Trägergurt 5 weist Aussparungen zur Aufnahme der Querstreben 6 auf. Ferner weist die Freiwange 3 Sacklöcher 8 auf, wobei die Sacklöcher 8 der Aufnahme der Querstreben 6 dient. Mittels der Querstreben 6 werden Freiwange 3 und Trägergurt 5 beabstandet. Ferner bilden die Querstreben 6 beispielsweise eine Ablage und/oder Aufnahme für den Unterboden 4. Die Querstreben 6 sind lattenrostartig angeordnet und berücksichtigen die Wendelung und Steigung der Treppenschalung 1.
  • Die Negativwange ist zur Anordnung an einer Wandseite ausgebildet und dient ferner der formschlüssigen Anordnung von Setzstufenbrettern. Negativwange 2 und Trägergurt 5 werden mittels Abstandhaltern beabstandet zueinander montiert, welche in 4 gezeigt sind.
  • 2 zeigt die Treppenschalung 1 aus 1, diesmal jedoch mit einem Unterboden 4. Der Unterboden 4 ist eine einstückige Platte, welche sich dem Verlauf der Treppensteigung anschmiegt und insbesondere unten gehalten ist von dem Bett aus Querstreben 6. Der Unterboden 4 im montierten Zustand in der Treppenschalung 1 ist insbesondere nicht eben, sondern gebogen, wobei sich die Biegung und/oder Krümmung aus dem Verlauf der späteren und/oder herzustellenden Treppe ergibt. Ferner weist der Unterboden 4 Einkerbungen 9 auf, welche als Verstreckungshilfe dienen. Die Einkerbungen 9 sind insbesondere in Wendelungsbereichen der Treppenschalung angeordnet.
  • 3 zeigt ein beispielhaft einen Unterboden 4. Der Unterboden 4 ist hier in seiner ebenen Form gezeigt, wie er beispielsweise in dem Fertigungsverfahren aus der Grundmaterialplatte gefertigt wird. Der Unterboden 3 stellt dabei beispielsweise eine Abwicklung der herzustellenden Treppe und/oder des Modells der Treppenschalung her. Dabei muss der Unterboden nicht zwangsläufig eine maßstabs- und/oder exakte Abwicklung darstellen, sondern kann Verzüge berücksichtigen, welche auf der späteren Krümmung und/oder Anordnung basieren und/oder sich daraus ergeben. Beispielsweise ergeben sich diese Verzüge insbesondere in den gekrümmten und/oder Wendelungsbereichen der Treppenschalung 1. Der Unterboden 4 ist hierbei als eine einstückige Holzplatte ausgebildet. Ferner umfasst der Unterboden 4 die Einkerbungen 9. Die Einkerbungen 9 sind gekrümmte Linien, welche insbesondere der Form und/oder der Wendelung der herzustellenden Treppe folgen. Die Einkerbungen 9 sind insbesondere in einem Abstand zwischen zehn und 20 Zentimetern voneinander angeordnet, beispielsweise parallel zueinander. Die Einkerbungen 9 müssen nicht durchgängig von Anfang bis Ende des Unterbodens sein, ferner sind die Einkerbungen unterbrochen und sind in Zwischenbereichen 10 ohne Wendelung beispielsweise nicht vorhanden. Die Einkerbungen 9 werden insbesondere in einem Zweiachs- oder Dreiachsbetrieb eingebracht. Die Einkerbungen sind insbesondere nicht durchgängig und oberflächlich. Dies hat die Überlegung, dass so ein Vakuum zum Halten der Grundmaterialplatte aufrechterhalten werden kann.
  • 4 zeigt beispielhaft die Anordnung einer Negativwange 2 und eines Trägergurtes 5. Die Negativwange 2 und der Trägergurt 5 sind mittels Abstandshalter 11, auch Transportstützen genannt, verbunden. Beispielsweise sind die Abstandshalter 11 Holzstäbe und/oder Holzlatten, welche mit der Negativwange 2 und dem Trägergurt 5 verschraubt sind. Die Abstandshalter 11 halten Negativwange und Trägergurt beabstandet, sodass diese auch transportabel sind. Ferner zeigt die Abbildung die Abstützlager 7, welche an dem Trägergurt 5 angeordnet sind. Das Abstützlager 7 ist einstückig ausgebildet und beispielsweise bei der Herstellung des Trägergurtes 5 direkt berücksichtigt. Dieser Ausgestaltung liegt die Überlegung zugrunde, die Abstützlager 7 nicht in einem weiteren und/oder Extra-Herstellungsschritt an den Trägergurt 5 durch Nageln oder Verschrauben anbringen zu müssen. Ferner sind angedeutet die Querverstrebungsaufnahmen 12 im Trägergurt 5. Die Querverstrebungsaufnahmen sind beispielsweise Taschenbohrungen und vorzugsweise in einem Zweiachs- oder Dreiachsbetrieb des Spanwerkzeuges eingebracht. Die Querverstrebungsaufnahmen dienen zur Aufnahme der Querverstrebung und somit zur Verbindung mit der Freiwange auf der anderen Seite.
  • 5 zeigt einen Detailausschnitt aus einer Freiwange 3. Die Freiwange 3 ist als eine Holzwange ausgebildet und weist Sacklöcher 8 auf. Die Sacklöcher 12 sind zur Aufnahme der Querverstrebungen 6 ausgebildet. Die Sacklöcher 12 weisen einen Sacklochboden 13 auf, welcher senkrecht zur Lochrichtung steht. Die Sacklochtiefe ist so dimensioniert, dass maximal ein tiefster Eckpunkt 14 die Wangendicke 15 durchbricht, sodass alle anderen Punkte des Sacklochs innerhalb der Wange liegen, sodass das Vakuum aufrechterhalten wird.
  • Die Sacklöcher 8 sind in einem Vier- oder Fünfachsbetrieb des Fertigungswerkzeuges und/oder des Spanwerkzeuges eingebracht. Dies hat die Überlegung, dass die Sacklöcher nicht senkrecht auf der Wange 3 stehen müssen. Insbesondere sind die Lochrichtungen in unterschiedlichen Winkeln zur von der Freiwange 3 definierten Ebene angeordnet. Dies ermöglicht, dass die Querverstrebungen in einem unterschiedlichen Winkel mit dem zu beabstandenden Trägergurt und/oder der zu beabstandenden Negativwange verbindbar sind. Insbesondere ist so eine sehr dichte Anordnung von Sacklöchern zur Aufnahme der Querverstrebungen 6 möglich.
  • 6 zeigt beispielhaft eine Einbettung des Ausschnitts aus 5 in einen größeren Abschnitt. Dieser Abschnitt zeigt einen Treppenschalungsausschnitt mit zwei Freiwangen 3. Die Freiwangen 3 treffen sich in einem Stoßbereich. Durch die Wendlung der Treppe bzw. den Eckbereich sind die Querverstrebungen 6 nicht parallel ausgebildet und insbesondere nicht alle Querverstrebungen 6 stehen senkrecht auf der jeweiligen Freiwange 3. Die Winkelstellung von Querverstrebung 6 zu Freiwange 3 ist insbesondere variabel, sodass auch die Lochrichtungen der Sacklöcher 8 unterschiedlich zur Ebene der Freiwange 3 stehen.
  • 7 einen Ausschnitt als ein Beispiel für Querverstrebungsaufnahmen. Diese Querverstrebungsaufnahmen 16 sind als Löcher in den Trägergurt 5 eingebracht. Die Querverstrebungsaufnahmen 16 sind durchgängig ausgebildet. Die Querverstrebungsaufnahmen 16 sind mittels eines Dreiachsbetriebs des Spanwerkzeuges eingebracht. Die Querverstrebungsaufnahmen 16 weisen einen Durchmesser dL auf. Der Durchmesser dL ergibt sich direkt aus der Materialdicke dM des Trägergurtes 5, dem Durchmesser dQ der Querverstrebung und dem Einfallswinkel a der Querverstrebung 6. Der Durchmesser dL ist insbesondere minimal bezüglich der genannten Parameter.
  • 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Freiwange 3 mit Nutfräsung 17. Die Freiwange 3 weist Sacklöcher 8 zur Aufnahme der Querverstrebungen auf. Äquidistant beabstandet zu den Sacklöchern 8 ist die Nutfräsung 17. Die Nuträsung 17 dient der Aufnahme des Unterbodens 4.
  • 9 Beispiel für eine Freiwange 3, wobei an der Freiwange 3 ein Trägergurt 5 angebracht ist. Der Trägergurt weist einen gestuften Abschnitt 18 auf, wobei der gestufte Abschnitt als Auflage und/oder Abstützung für den Unterboden 4 dient. Der Unterboden kann insbesondere ähnlich gestuft sein, um eine formschlüssig im Eingriff zu sein. Ein Solcher Trägergurt kann insbesondere als Nutfräsung fungieren.
  • 10 zeigt die Unterseite einer Treppenschaltung 1. Die Unterseite ist durch einen Keillattenboden 19 begrenzt. Der Keillattenboden weist zwei Keillattenbodenabschnitte 19a, 19b auf. Die Keillattenbodenabschnitte umfassen jeweils eine Mehrzahl an Keillatten 20. Die Keillatten 20 laufen konisch auf einer Seite zu. Die Keillattenbodenabschnitte stoßen und/oder weisen in einem Stoßbereich 21 zusammen. Im Stoßbereich ist ein Stoßelement 22 angeordnet, das eine Längserstreckung aufweist, die der gewünschten Treppenbreite in diesem Bereich entspricht. Das Stoßelement 22 bildet somit ein Maßelement für die zu fertigende Treppe.
  • 11 ein Beispiel für eine Freiwange 3 mit Einfräsungen 23 und Formgebungselement 24. Die Einfräsungen 23 sind senkrecht zu der Trittstufenfläche angeordnet. Die Einfräsungen 23 sind insbesondere gleichgerichtet und äquidistant angeordnet. Das Formgebungselement 24 ist von außen an die Freiqange 3 angebracht, um so die Freiwange in eine gewünschte Kontur bzw. in den Treppenverlauf zu bringen.
  • Einander entsprechende oder gleiche Teile sind in den Figuren jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 69401910 T2 [0003]

Claims (15)

  1. Verfahren zur Herstellung einer Treppenschalung (1), wobei die Treppenschalung (1) eine Mehrzahl an Treppenschalungskomponenten umfasst, wobei die Treppenschalungskomponenten aus einer Grundmaterialplatte mittels eines Spanwerkzeugs spanend gefertigt werden, wobei das Fertigen mindestens eines der Treppenschalungskomponenten in einem Fünfachsbetrieb des Spanwerkzeugs erfolgt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Fertigen der Treppenschalungskomponenten aus der Grundmaterialplatte auf einer Nestinganordnung basiert.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein virtuelles 3D-Modell einer Treppe nach Realmaß erstellt wird, wobei basierend auf dem 3D-Modell Flächenabwicklungen erstellt werden, wobei die Treppenschalungskomponenten auf den Flächenabwicklungen basieren und/oder diesen entsprechen.
  4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Treppenschalungskomponente einen Unterboden (4) der Treppenschalung bildet, wobei in den Unterboden (4) Einfräsungen und/oder Einkerbungen (9) in Längsrichtung als Verstreckungshilfe und/oder Bruchlinie eingebracht werden.
  5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Treppenschalungskomponenten mindestens eine Freiwange (3), eine Negativwange (2), einen Trägergurt (5), Keillatten, ein Formgebungselement und/oder eine Sattelwange umfassen.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Freiwange (3) und/oder der Trägergurt (5) Sacklöcher (8) zur Aufnahme von Querverstrebungen (6), von Keillatten (20) eines Keillattenbodens (19) und/oder von Setzstufenbrettern aufweist, wobei die Sacklöcher (8) mittels des Spanwerkezugs im Fünfachsbetrieb eingebracht werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sacklöcher (8) eine Lochrichtung definieren und einen Sacklochboden aufweisen, wobei der Sacklochboden senkrecht zu der Lochrichtung ist, wobei die Freiwange (3) eine Freiwangenebene definiert, wobei die Lochrichtung mit der Freiwangenebene einen Winkel zwischen 10 und 85 Grad einschließt.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Freiwange (3) und/oder die Negativwange (2) vertikale Einfräsungen (23) als Verspannungsschutz in Wendlungenabschnitten aufweist.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, gekennzeichnet durch mindestens ein Formgebungselement (24), wobei Formgebungselement (24) die Treppenwendlung beschreibt und zur Montage an der Negativwange (2) und/oder Freiwange (3) ausgebildet ist, um diesen die Treppenwendlung aufzuzwingen.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Freiwange (2), der Trägergurt (5) und/oder die Negativwange (3) mindestens ein Abstützlager (7) aufweisen, wobei das Abstützlager (7) einstückig mit der Freiwange (2), dem Trägergurt (5) und/oder der Negativwange (3) verbunden ist.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Freiwange (3) eine Nutfräsung (17) zur Aufnahme des Unterbodens (4) aufweist, wobei die Nutfräsung beabstandet oberhalb der Sacklöcher (8) eingebracht wird.
  12. Computerprogramm zur Ausführung auf einer Computereinheit, dadurch gekennzeichnet, dass das Computerprogramm bei Ausführung auf der Computereinheit ausgebildet ist, das Verfahren und/oder Verfahrensschritte nach einem der vorherigen Ansprüche zu planen und/oder eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorherigen Ansprüche anzusteuern.
  13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11, umfassend eine Spaneinrichtung mit einem Spanwerkzeug, wobei die Spaneinrichtung ausgebildet ist, das Spanwerkzeug in einem Vierachsbetrieb und/oder einem Fünfachsbetrieb zu betreiben, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung, wobei die Steuereinrichtung ausgebildet ist, die Spaneinrichtung anzusteuern, mindestens eines der Treppenschalungskomponenten in einem Vierachsbetrieb und/oder Fünfachsbetrieb Spanwerkzeug zu fertigen.
  14. Treppenschalungskomponente erhältlich aus dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
  15. Treppenschalung (1) erhältlich aus dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
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